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    RWE - Informationen, Analysen und Meinungen (Seite 1079)

    eröffnet am 16.11.05 18:10:54 von
    neuester Beitrag 19.06.24 10:54:02 von
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    RWE
    ISIN: DE0007037129 · WKN: 703712 · Symbol: RWE
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      schrieb am 02.11.06 12:01:41
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.717.662 von Jens T am 19.10.06 11:48:22Tja, das wird dann wohl doch mehrere 100 Millionen kosten:


      Both Biblis reactors offline for a few months

      (Montel Powernews) - Both reactors of the German Biblis nuclear power plant (2,407 MW) will remain offline “presumably for a few months” as operator RWE has started repair works to fix technical problems detected during check-ups.

      Investigation results revealed installation failings in both blocks, and RWE has in agreement with the investigative authorities decided to “undertake a comprehensive renovation programme” to check all installed bolts. Reactor B (1,240 MW) of the nuclear plant was taken off grid on 16 October after annual maintenance on the A reactor (1,167 MW) detected faults with the assembly bolts, according to RWE.

      --------------------------------------------------------------------------------

      (Oslo, November 02, 2006)
      Avatar
      schrieb am 25.10.06 08:36:48
      Beitrag Nr. 60 ()
      Das wöchentliche REDUCE der SEB-Bank - diesmal mit verändertem Focus ;)


      RWE "reduce"

      24.10.2006
      SEB

      Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der Analyst der SEB, Manfred Jakob, stuft die RWE-Aktie (ISIN DE0007037129 / WKN 703712) mit "reduce" ein.

      Am 10.08.2006 habe RWE die Zahlen für das erste Halbjahr 2006 veröffentlicht, die wie folgt ausgefallen seien: Umsatz: +17,4% auf 24,3 Mrd. Euro, Betriebsergebnis: +18,8% auf 4,1 Mrd. Euro, Nettogewinn: +16,3% auf 1,66 Mrd. Euro. Das 2006er Ziel sei leicht nach unten angepasst worden: Der Nettogewinn solle eher am unteren Rand der Spanne von 10 bis 20% zulegen (erhöhte Rückstellungen w/Entgeltkürzungen im Netzgeschäft).

      Am 14.10.2006 habe die Gebotsfrist für Thames Water geendet. Am 16.10.2006 sei Thames Water für 8 Mrd. Pfund (=11,9 Mrd. Euro) an ein Konsortium um die Bank Macquarie gegangen. Der Deal sei noch genehmigungspflichtig.


      Für RWE spreche der Verkauf von Nicht-Kerngeschäftsfeldern: Die zum Verkauf vorgesehenen internationalen Wasseraktivitäten in den USA und UK seien zuletzt auf reges Interesse gestoßen. Für die britische Thames Water sei per 16.10.06 ein Käufer gefunden worden. Der erzielte Verkaufserlös liege kurzfristig betrachtet sogar über den jüngsten Erwartungen (frühere Schätzungen seien aber von höheren Werten ausgegangen). RWE erziele hieraus einen hohen dreistelligen Mio.-Buchgewinn.

      Bei den übrigen kontinental-europäischen Wasseraktivitäten sehe RWE Cross Selling-Potenzial. Der Verkaufserlöse solle für externes Wachstum, teils für eine Sonderdividende und für den Schuldenabbau verwendet werden. Kleinere bzw. mittlere Zukäufe in den Kerngebieten und -regionen seien zu erwarten, um Cross Selling-Potenziale besser auszuschöpfen. Das erste Halbjahr 2006 sei Dank weiter gestiegener Großhandelsstrom- sowie Öl- und Gaspreise solide ausgefallen. Die Wachstumsmotoren seien RWE Energy sowie RWE npower gewesen.

      Die RWE-Aktie sei zuletzt von positiven Aussichten begünstigt worden, wonach die zum Verkauf anstehenden intl. Wasseraktivitäten (in USA und UK) auf reges Interesse gestoßen seien. Ferner habe die Aktie als "Save heaven"-Investment profitiert, da E.ON zuletzt unter Problemen bei der Endesa-Akquisition gelitten habe. RWE leide stärker als E.ON unter stagnierenden Großhandelspreisen (die nun zu erwarten seien). Zudem sei bei RWE Energy ein Gewinnrückgang in H2 zu erwarten. Außerdem seien gestiegene Brennstoffkosten nicht immer (in vollem Umfang) überwälzbar.
      Die Analysten der SEB bewerten die RWE-Aktie mit "reduce" und passen das Kursziel von 72 auf 74 Euro an. (24.10.2006/ac/a/d)


      http://www.aktiencheck.de/artikel/analysen-DAX%20100-1398452…
      Avatar
      schrieb am 24.10.06 10:03:07
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.775.477 von sampler am 22.10.06 11:17:30UPDATE: RWE erwartet 700 Mio EUR Buchgewinn von Thames Water


      (NEU: Details und Zitate aus der Analystenkonferenz, Analystenkommentar) Von Andreas Heitker Dow Jones Newswires DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die RWE AG erwartet einen Buchgewinn aus dem Verkauf von Thames Water von rund 700 Mio EUR. Dies teilte der Essener Energiekonzern am Montag mit, nachdem am Wochenende der Aufsichtsrat der Transaktion zugestimmt hatte. Der Vorstandsvorsitzende Harry Roels sagte vor Analysten, er erwarte, dass die Wettbewerbsbehörden den Verkauf an Kemble Water Anfang Dezember genehmigen werden. Der Abschluss der Transaktion komme unmittelbar danach, sagte er. Kemble Water, ein Konsortium unter der Führung der australischen Macquarie, will für den größten britischen Wasserversorger einschließlich Schulden 8,0 Mrd GBP bezahlen. Der RWE-Konzern, der sich künftig ganz auf Strom und Gas konzentrieren möchte, bereitet derzeit auch den Ausstieg aus seinem US-Wassergeschäft vor. Der geplante Börsengang von American Water wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2007 stattfinden, wie Finanzvorstand Klaus Sturany am Montag sagte. Unklar bleibt, wie viele Tranchen es bei dem IPO geben wird. RWE hat mittlerweile aus vier US-Bundesstaaten die Genehmigung zu dem Börsengang erhalten. Insgesamt müssen 13 Staaten zustimmen. RWE will mit den Einnahmen aus dem Wasserverkauf unter anderem auch das weitere Wachstum im Kerngeschäft finanzieren. Roels bekräftigte das Interesse an einem externen Wachstum und verwies auf die Chancen des weiteren Liberalisierungs- und Privatisierungsprozesses in Europa. Großakquisition lehnte der Vorstandsvorsitzende aber erneut ab. Solche Übernahmen schafften nicht unbedingt Mehrwert, sagte er. RWE sei sich bewusst, dass Übernahmeziele derzeit relativ teuer seien, erklärte HVB-Analystin Karin Brinkmann am Montag. Der Konzern wolle sich jetzt auf kleinere und mittlere Übernahmen beschränken und hoffe auf Tauschmöglichkeiten mit anderen Unternehmen, die ihr Portfolio ebenfalls optimieren wollten. Es sei zu vermuten, dass der Essener Versorger angesichts rückläufiger Privatisierungen in Osteuropa jetzt auf Möglichkeiten durch die Fusionen in Westeuropa hoffe, etwa bei Suez/Gaz de France. RWE kündigte am Montag zugleich an, das Investitionsziel von 3,5 Mrd EUR pro Jahr aufzustocken, um auch das organische Wachstum zu unterstützen. Die Aktionäre sollen nach Angaben von Roels wie geplant auch über die Dividende von dem Verkauf des Wassergeschäfts profitieren. Die Ausschüttungsquote für die Geschäftsjahre 2006 und 2007 soll auf 70% bis 80% angehoben werden. Im kommenden Jahr will RWE Pensionsrückstellungen auslagern und einen so genannten Contractual Trust Agreement (CTA) und einen Pensionsfonds in Höhe von 8 Mrd EUR bilden. Dies sei nur ein erster Schritt, dem weitere folgen würden, sagte Sturany. Die Auslagerung betreffe zunächst nur die Unternehmen, an denen der Konzern 100% der Anteile halte. Nach Angaben von RWE erhöht der Schritt die Transparenz und hat keinen Einfluss auf die Verschuldung. Zudem gebe es mehr Sicherheit für die Arbeitnehmer, weil das Unternehmen kein Zugriffsrecht mehr auf das Geld habe. Webseite: www.rwe.de -Von Andreas Heitker, Dow Jones Newswires, +49 (0)211 13872 14, andreas.heitker@dowjones.com DJG/hei/brb

      Quelle:

      http://www.emfis.de/global/global/nachrichten/beitrag/id/UPD…
      Avatar
      schrieb am 22.10.06 11:17:30
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.513.575 von sampler am 09.10.06 11:20:39Mein Posting v. 09.10.06:

      Kurs momentan über 78,00 EUR

      Was ist bei RWE los die letzten Tage?

      Sind hier Übernahmephantasien im Spiel?

      Meinungen?

      -------------------------------------------------------------------
      Zitate heute aus Euro Am Sonntag zu RWE -Seite 45-

      ....und RWE zum Übernahmeobjekt!

      ....Übernahmekandidat

      ....Übernahmespekulation


      Jeder weis, was dies für den Kurs bedeuten würde!


      sampler;)
      Avatar
      schrieb am 20.10.06 09:48:07
      Beitrag Nr. 57 ()
      ... und nochmal zum Thames Water-Verkauf.:

      Thames Water-Verkauf
      RWE weist Vorwürfe zu Strategie-Fehler zurück
      Nach Informationen von WELT.de gab ein geringer Differenzbetrag den Ausschlag für den Zuschlag an die Macquarie-Bank. Finanzkreise bewerten aber ein zweites Kaufangebot für Thames Water als besser. Sie sehen die RWE-Aktionäre geschädigt.

      Von Daniel Wetzel

      Berlin - Der Energiekonzern RWE hat Vorwürfe zurückgewiesen, beim Verkauf des britischen Wasserversorgers Thames Water die strategischen Interessen des Konzerns und seiner Aktionäre vernachlässigt zu haben. "Das Angebot der Macquarie-Bank war deutlich besser als das des Konsortiums aus dem Emirat Katar und der UBS", erklärte ein Konzernsprecher. "Der Verkaufsprozess ist fair und transparent abgelaufen."

      Die RWE hatte am Dienstag Thames Water für rund acht Mrd. Pfund (etwa zwölf Mrd. Euro) an die australische Macquarie-Bank verkauft. Ein Konsortium des Emirats Katar und der Schweizer Investmentbank UBS hatte jedoch nahezu ebensoviel Geld geboten, und dazu noch eine Option auf den Bezug von Flüssiggas ("LNG") aus Katar zugesagt.

      Finanzkreise kritisieren nun, dass RWE-Chef Harry Roels wegen eines nur geringen Differenzbetrages die strategisch äußerst wichtige Option auf LNG-Lieferungen ausgeschlagen habe. Der Zugang zu Flüssiggas aus Katar, dem Land mit den drittgrößten Gasreserven der Erde, hätte für die RWE eigentlich von überragendem strategischem Interesse sein müssen, heißt es. Jetzt aber habe die RWE Katar nachhaltig verprellt.

      Nach Informationen von WELT.de lag das Gebot der siegreichen Macquarie-Bank um lediglich rund 100 Mio. Euro (etwa 68 Mio. Pfund) über dem Gebot aus Katar. Angesichts des gesamten Kaufpreises von acht Mrd. Pfund sei dies eine eher unbedeutende Differenz von gerade einmal 0,9 Prozent, hieß es in den Finanzkreisen, die dem unterlegenen Konsortium nahe stehen. Der strategische Wert der LNG-Optionen, die RWE zusätzlich vom Emirat Katar bekommen hätte, wäre allemal höher gewesen. Dies gelte trotz der Tatsache, dass Katar aufgrund der Komplexität von langfristigen LNG-Lieferverträgen noch keine festen Mengenzusagen und Termine habe machen können.

      Ohnedies wäre Katar aufgrund des geringen Differenzbetrags zum höheren Gebot der Australier bereit gewesen, die Offerte aufzustocken, hieß es. Der Nutzen von Nachverhandlungen für die RWE-Aktionäre sei daher mit Händen zu greifen gewesen. RWE-Chef Roels sei es aber offenbar wichtiger gewesen, das Bieterverfahren "fair und transparent" ablaufen zu lassen, und habe sich damit zum Schaden der eigenen Aktionäre gegen Nachverhandlungen entschieden.

      Die verhandlungsnahen Kreise bezeichneten dies als unverständlich. In den "letters of procedure" hätten sich die Verkäufer RWE und Goldman Sachs vorbehalten, das Verfahren jederzeit ändern zu können. Solche Klauseln seien bei Abschlüssen dieser Art üblich. Anders als von RWE nun behauptet, hätte der Konzern also keineswegs Schadenersatzklagen fürchten müssen, wenn er das Bieterverfahren kurzfristig um eine Nachverhandlungsrunde mit Katar erweitert hätte. RWE-Chef Roels müsse sich nicht ohne Not ungeschriebenen Regeln der "Fairness und Transparenz" gegenüber einer australischen Bank verpflichtet fühlen, sondern ausschließlich dem Wohl der eigenen Aktionäre.

      Aus RWE-nahen Kreisen wurde diese Darstellung zurückgewiesen. Das Emirat Katar habe schließlich keine bindenden LNG-Lieferverträge angeboten, sondern lediglich vage auf Optionen verwiesen. Es sei aus Zeitgründen im Bieterprozess nicht möglich gewesen, diesen Zusagen eine konkretere Form zu geben oder sie wertmäßig zu beziffern. Auch sei dies nach Abschluss der letzten Verhandlungsrunde aus Gründen der Fairness und Glaubwürdigkeit gegenüber den anderen Kaufinteressenten nicht opportun gewesen. LNG-Lieferverträge, die oft eine Laufzeit von 20 Jahren haben, werden wegen ihrer Komplexität oft monatelang verhandelt.

      Artikel erschienen am 20.10.2006

      http://www.welt.de/data/2006/10/20/1078305.html

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      Avatar
      schrieb am 19.10.06 11:48:22
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.716.245 von manhattangirl am 19.10.06 10:36:19Durch das Abschalten des Atomkraftwerks gehen RWE laut "Tagesspiegel" insgesamt 2.500 Megawatt Strom verloren.
      Ganz genau sind es 2.407 MW Nettoleistung.

      Wie viel ein entsprechendes Vorgehen kosten würde, wollte am Mittwoch bei RWE niemand abschätzen, so die Zeitung weiter.
      Da die beiden Blöcke sonst üblicherweise ziemlich genau Strich fahren, kann man näherungsweise mal Baseloadpreise ansetzen. November-Base liegt im Moment bei etwa 62 € pro Megawattstunde.
      Da der November ziemlich genau 720 Stunden hat, ergibt sich also rein rechnerisch eine Arbeit von ca. 1,7 Terawattstunden mit einem aktuellen Marktwert von gut 100 Mio Euro.
      Avatar
      schrieb am 19.10.06 10:36:19
      Beitrag Nr. 55 ()
      Kleine Ursache, grosse Wirkung - oder: Konsequenzen von Schlamperei am Bau ;)

      Presse: RWE muss womöglich Strom zukaufen

      Donnerstag, 19. Oktober 2006 09:37

      Wegen der außerplanmäßigen Abschaltung des Atomkraftwerks Biblis in Hessen muss der Energieversorger RWE möglicherweise Strom zukaufen. Das bestätigte Unternehmenssprecher Manfred Lang dem "Tagesspiegel". Dies könne beispielsweise an der Deutschen Börse EEX geschehen, wo grenzüberschreitend Strom gehandelt wird. Außerdem wolle die Firma ersatzweise auch auf Strom aus anderen RWE-Kraftwerken zurückgreifen. Der Reaktor Biblis B war am Montagabend abgeschaltet worden, nachdem bei einer Generalüberholung in Block A mehrere fehlerhaft montierte Schwerlastdübel aufgefallen waren. Das hessische Umweltministerium hatte daraufhin angeordnet, die Dübel in beiden Kraftwerken auf mögliche Montagefehler zu überprüfen. Block A ist wegen Generalüberholung bereits seit dem 15. Oktober vom Netz.

      Durch das Abschalten des Atomkraftwerks gehen RWE laut "Tagesspiegel" insgesamt 2.500 Megawatt Strom verloren. Dies müsse kompensiert werden, da rund 60 Prozent der Stromabnehmer in Hessen mit Energie aus Biblis versorgt werden. "Damit diese Lücke gestopft wird, müssen nun andere Kraftwerke hochgefahren werden", wird Thorsten Volkert, Sprecher beim hessischen Umweltministerium zitiert. "Oder Sie kaufen entsprechende Strommengen bei Energieerzeugern in Frankreich oder Osteuropa." Wie viel ein entsprechendes Vorgehen kosten würde, wollte am Mittwoch bei RWE niemand abschätzen, so die Zeitung weiter.

      http://www.teletrader.com/_news/newsdetail.asp?ID=2785463&su…
      Avatar
      schrieb am 19.10.06 05:27:58
      Beitrag Nr. 54 ()
      Experten wundern sich über RWE

      Konzernchef Harry Roels hat beim Verkauf des RWE-Tochter Thames Water möglicherweise nur das zweitbeste Angebot angenommen - und langfristige strategische Interessen seines Konzerns vernachlässigt.


      Berlin/London - Nach Informationen der WELT lag das Angebot des unterlegenen Bieterkonsortiums Katar/UBS lediglich um einen zweistelligen Millionenbetrag unter dem der australischen Macquarie-Bank, die zwölf Mrd. Euro für Thames Water geboten hatte. Allerdings hatte das Angebot der Kataris dem der Australier eines voraus: Das Golfemirat hatte der RWE zusätzlich zum Kaufpreis Verträge zum Bezug von Verflüssigtem Erdgas aus der Golfregion angeboten.

      Verflüssigtes Erdgas ("Liquified Natural Gas", LNG) spielt nach Expertenmeinung eine Schlüsselrolle für die künftige Versorgung Europas mit Erdgas. RWE-Chef Harry Roels selbst hatte den Einstieg in den LNG-Markt als wichtige strategische Aufgabe der RWE bezeichnet. Aus RWE-nahen Kreisen verlautete zwar, Macquarie habe einen „signifikant höheren“ Betrag geboten als das Katar/UBS-Konsortium. Auch gebiete es die Fairness und die Glaubwürdigkeit, beiden Interessenten dieselben Möglichkeiten im Bieterprozess zu geben.

      Dennoch hielten es Branchenbeobachter für erklärungsbedürftig, warum Roels der strategischen Bedeutung von LNG-Lieferverträgen im Bieterverfahren nicht von vornherein einen höheren Stellenwert gab. Zumal das Katar/UBS-Konsortium die Differenz zum höheren Gebot der Australier in Nachverhandlungen wahrscheinlich auch finanziell noch ausgeglichen hätte.

      RWE wollte keine Stellungnahme abgeben. Am Samstag muss Roels allerdings dem RWE-Aufsichtsrat die Details des Thames Water-Verkaufs erläutern. Vorsitzender des Kontrollgremiums ist WestLB-Chef Thomas Fischer. Der Banker könnte sich auch dafür interessieren, warum Roels in der vergangenen Woche zu einem Kurzabstecher nach Katar geflogen war, nur um die solcherart ermutigten Kaufinteressenten eine Woche später durch seine Absage bei Thames Water vor den Kopf zu stoßen.

      Roels hatte die Bedeutung des LNG-Geschäfts für die RWE erst bei der letzten Bilanzpressekonferenz betont: "LNG ist ein Markt mit attraktiven Wachstumschancen im globalen Maßstab.", sagte er: "Wir gehen davon aus, dass LNG in Europa einen wachsenden Einfluss auf die Preisbildung bei Gas und damit indirekt auf Strom haben wird." Wenig später kündigte Roels an, die RWE werde sich mit zehn Prozent an einem LNG-Terminal im Hafen von Rotterdam beteiligen und den Bau einer weiteren Anlandestation für LNG-Tanker auf der kroatischen Insel Krk prüfen.

      Politische Konsequenzen

      Abzuwarten bleibt, ob die Entscheidung gegen das Emirat Katar auch ein politisches Nachspiel haben wird. Denn Roels ist auch Teilnehmer des "Energiegipfels", auf dem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ein nationales Energiekonzept ausarbeiten lässt. Ziel ist es dabei, Deutschland von russischen Erdgaslieferungen unabhängig zu machen. Roels hat nun aber durch seine Entscheidung gegen das Emirat Katar den größten Flüssiggas-Exporteur der Welt verprellt. Welche Auswirkungen das in Zukunft auf die RWE haben könnte, ist nicht absehbar.

      "Aus Aktionärssicht ist die langfristige strategische Ausrichtung der RWE das zurzeit wichtigste Thema", sagt etwa Marc Tüngler von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW): "Dass es der RWE im Jahre 2007 gut gehen wird, wissen wir heute schon sicher. Interessanter ist die Frage, wie es der RWE im Jahre 2010 oder 2015 gehen wird."

      Artikel erschienen am 19.10.2006 / Die Welt
      Avatar
      schrieb am 18.10.06 11:07:10
      Beitrag Nr. 53 ()
      17.10.2006 - 15:22 Uhr
      RWE reduce

      Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Manfred Jakob, Analyst der SEB, stuft die Aktie von RWE (ISIN DE0007037129/ WKN 703712) im aktuellen "AnlageFlash" mit "reduce" ein.

      Der Energieversorger habe gestern Abend den Verkauf der britischen Thames Water bestätigt. Damit werde früher als erwartet der Vollzug vermeldet. Die britischen Wasseraktivitäten würden an Kemble Water Ltd., ein Konsortium unter Führung der australischen Bank Macquarie, gehen. Der Erwerber zahle hierfür insgesamt 8 Mrd. Britische Pfund (rund 11,9 Mrd. EUR). Vom gesamten Transaktionsvolumen würden 3,2 Mrd. Britische Pfund auf Nettofinanzverbindlichkeiten entfallen. Dieser relativ hohe Anteil an Verschuldung habe die Transaktion zuletzt erschwert.

      Der Preis liege kurzfristig betrachtet etwas über den Erwartungen, nachdem zuletzt 3 Bieter (Finanzinvestoren) in Erscheinung getreten seien, langfristig aber unter den Vorstellungen. RWE erwarte dennoch aus der Transaktion einen Buchgewinn in mittlerer dreistelliger Millionenhöhe. Das Votum der Kartellbehörden sowie des Aufsichtsrates stünden noch aus. Es sei zu erwarten, dass die Transaktion rasch abgeschlossen werde. Das sei für diesen Teil jedenfalls früher als erwartet. RWE habe es sich bekanntlich zum Ziel gesetzt, alle nicht kontinental-europäischen Wasseraktivitäten bis 2007 zu verkaufen. Als nächstes stehe noch der Verkauf der US-Tochter American Water an. Ein Börsengang sei hier am wahrscheinlichsten.

      RWE könne die liquiden Mittel gut gebrauchen. Außer, dass RWE angekündigt habe, einen Teil der Erlöse für Sonderauschüttungen zu verwenden, werde RWE die Verschuldung zurückführen. Insgesamt werde RWE sich mittelfristig auf das margenstarke Strom- und Gasgeschäft konzentrieren und hier vereinzelt - sollten sich Gelegenheiten ergeben - Zukäufe vornehmen.

      Die heute vermeldete Transaktion sei zwar positiv, aber die RWE-Aktie sei mit einem 2007er KGV von 14 beim insgesamt nachlassenden Gewinnwachstum nicht mehr günstig bewertet. Die Q3-Zahlen würden am 9. November veröffentlicht. Insgesamt sei mit einer schwierigeren Fortentwicklung des Kerngeschäfts zu rechnen, d.h., der überraschend gute Verlauf des 1. Halbjahres dürfte sich im 2. Halbjahr nicht wiederholt haben.

      Die Analysten der SEB bewerten die Aktie von RWE mit "reduce" und erhöhen ihr Kursziel von 72,00 EUR auf 74,00 EUR. (17.10.2006/ac/a/d)

      Analyse-Datum: 17.10.2006


      Quelle: Finanzen.net

      http://www.finanztreff.de/ftreff/kurse_einzelkurs_uebersicht…
      Avatar
      schrieb am 17.10.06 16:21:36
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.679.042 von manhattangirl am 17.10.06 14:48:06Nein. Aber 11,9 unter Einbeziehung der übernommenen Verbindlichkeiten ;)
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