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    Deutsche Politik und Wirtschaft hofiert Chinas Folterknecht Bo Xilai - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.11.05 23:39:28 von
    neuester Beitrag 09.12.05 14:13:07 von
    Beiträge: 52
    ID: 1.022.440
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      Avatar
      schrieb am 24.11.05 23:39:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      Chinas Handelsminister Bo Xilai unter anderem in Spanien wegen Völkermord angezeigt.

      Leider konnte ich den Staatsbesuch in Deutschland nicht mitverfolgen.

      http://www.minghui.de/articles/200511/26509.html

      x
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 23:46:51
      Beitrag Nr. 2 ()
      [posting]18.973.810 von derdieschnautzelangsamvollhat am 24.11.05 23:39:28[/posting]das gehört aber nicht hierher.

      ;)

      Es gibt verschiedene Art von Folter. Jene, die wir hinnehmen müssen, weil wir Geschäfte machen wollen.

      Und jene, die wir angreifen müssen, weil sie womöglich tatsächlich stattfindet.

      Die einen halten damit ihre eigene Bevölkerung in Schach. Was offenbar toleriert werden muß.

      Die anderen könnten versuchen, damit ihren eigenen, attakierten Staat zu schützen.

      Das ist nicht tolerabel.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 23:52:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      SEP,

      "die Amis" haben die nächsten Tage Ruhe vor mir.:laugh:

      hab jetzt ein zumindest vorläufig,interressanteres Betätigungsfeld. ;)

      Die Gier nach Wachstum lässt unsere Wirtschaft und Politiker blutige Hände schütteln.:eek:

      Was machen eigentlich die "Grünen" so den ganzen Tag?:mad:
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 00:02:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]18.973.810 von derdieschnautzelangsamvollhat am 24.11.05 23:39:28[/posting]Guter Thread, Schnautze!

      Du sorgst für Ausgewogenheit, das kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Bin gespannt, wer sich hier noch alles einfindet. Ich finde, wenigstens Heizkessel sollte mal vorbeischauen und eine Solidaritätsnote hinterlassen...

      Mal sehen, ob er das machst. :)
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 00:16:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]18.973.889 von JosefSchulz am 25.11.05 00:02:09[/posting]Die Zusammenarbeit mit dem chinesischen Folter- und Terrorregime
      ist einer der größten Skandale der Deutschen Geschichte. :mad:

      Wie sagte Fischer über China als er noch nicht Regierungsbeteiligt war:

      "Mit Mördern machen wir grundsätzlich keine Geschäfte.
      Und wenn das Umsatz kostet, dann kostet es eben Umsatz, meine Damen und Herren!"

      Aber für die Macht wird eben JEDE Moral in den Müll gestopft :mad::mad:

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      Avatar
      schrieb am 25.11.05 00:40:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]18.974.011 von 789456123 am 25.11.05 00:16:08[/posting]Das Hofieren der Chinesen durch (nicht nur) die deutsche Politik und Wirtschaft ist widerlich. Mit zunehmender Stärke der Chinesen wird dies (hoffe ich) auch ins Blickfeld der Öffentlichkeit geraten.

      Da es hier angesprochen wurde: Bisher sehe ich (noch) einen wesentlichen Unterschied zwischen den Chinesischen und den amerikanischen Menschenrechtsverletzungen: Während die chinesische Regierung die eigene Bevölkerung brutal unterdrückt, richten sich die Menschen- und Völkerrechtsverletzungen der US-Regierung gegen andere Staaten.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 01:10:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      #6
      Meinst du mit der "eigenen Bevölkerung" Chinas auch Tibeter, Mongolen, Uiguren und Taiwanesen?
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 05:33:25
      Beitrag Nr. 8 ()


      Menschenrechtsverletzungen dürfen niemals geduldet werden, wobei die der USA immer schlimmer sind als jene anderer Länder.

      Aber auf alle Fälle darf man keine Geschäfte machen mit Ländern in denen Menschenrechtsverletzungen gibt, das ist weder moralisch noch korrekt und überhaupt.

      Nachdem Amnesty International in so ziemlich jedem Land dieser Erde inklusive Deutschland Menschenrechtsverletzungen seit Jahren berichtet trete ich dafür ein, sämtlichen bilateralen oder multilateralen Handel, sämtliche Geschäftsbeziehungen und sonstige Beziehungen zwischen Ländern in denen es Menschnenrechtsverletzungen gibt einzustellen. Die Menschenrechte müssen schließlich mehr geachtet werden als der gesunde Menschenverstand.

      Plädiere auch für eine entsprechende Grundsatzerklärung aller WiPo-Mitglieder und einen feierlichen Akt der Veröffentlichung des gemeinsamen Grundbeschlusses, und jeder der wie zB Sep nicht unterschreibt sollte sofort gesperrt werden weil er gegen die Menschenrechte ist.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 08:42:07
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]18.974.279 von borazon am 25.11.05 01:10:21[/posting]@ borazon

      Ich meine, dass die chinesische Regierung die Bevölkerung des eigenen Staatsgebiets brutal unterdrückt. War das nicht klar?
      Dass die Taiwanesen von China unterdrückt werden, ist mir neu. Ich weiß nur von Drohungen - aber davon reden wir doch im Augenblick nicht.


      @ PrinzV

      Irgendwann läuft sich die Masche tot, alles was einem nicht passt ins Lächerliche zu ziehen. Angesichts der Brutalität der Unterdrückung in China ist mir nicht nach Witzen zu Mute.
      Amnesty weiß sehr wohl zu differenzieren zwischen verschiedenen Graden von Menschenrechtsverletzungen. Und du kannst mir glauben: Auch ich weiß zu differenzieren. Die USA wurden von Sep ins Spiel gebracht - darauf hab ich mich bezogen.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 08:53:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich finde es positiv, daß mal darauf hingewiesen wird, daß man der VR China vieles durchgehen läßt, was andere zu Schurkenstaaten macht. Ich bedaure nur, daß es keine Alternativen zu geben scheint. Was kann man gegen die VR China unternehmen? Und es wird in Zukunft nicht einfacher, denn die VR China hat den am schnellsten wachsenden Rüstungsetat der Welt und den Willen, die gewonnene Macht auch einzusetzen. Erst gehört ihnen Taiwan, und dann die ganze Welt? Ich befürchte, solches Denken zirkuliert in der chinesischen Führung.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 09:00:01
      Beitrag Nr. 11 ()
      [posting]18.974.799 von for4zim am 25.11.05 08:53:12[/posting]Wenn es in China freie Wahlen gibt, wird sich m. E. viel von selbst erledigen. Aber leider sieht es nicht danach aus. Das wird noch eine ganze Weile dauern.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 09:12:11
      Beitrag Nr. 12 ()
      @rv: Du weißt also, was die machen?
      chinesischen Truppen im chinesischen Sudan
      Oder gehörst Du zu den vielen, die das was man nicht in den Fernsehbildern sieht, für nicht existent halten.

      Amnesty diffenziert, gemessen an ihren Jahresbrichten, eigentlich kaum nach Intensität der Verbrechen, sondern nach Nachrichtenverfügbarkeit: Und so sind die Berichte über USA, Türkei, Israel und selbst Deutschland meist weitaus dicker als über Nordkorea Syrien oder den Sudan. Kambodscha war während der Zeiten der Roten Khmer gerade mal drei Seiten wert.

      Da ist die GfbV weitaus objektiver.
      http://www.gfbv.de/pressemit.php?id=349&PHPSESSID=94d2ba06da…

      Sei ehrlich: Hast du davon schon mal was gehört? Meinst Du nicht, wenn die USA dort irakische Gefangene einsperren würden, dass wir davon etwas hören würden?
      Ich will das Verhalten der Amerikaner nicht schön reden, nur die in diesem Zusammenhang auftretende Marginalisierung der anderen Staaten geht mir schon auf den Keks.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 09:23:14
      Beitrag Nr. 13 ()
      #11, freie Wahlen erwarte ich für China nicht. "Bestenfalls" die Entwicklung einer "gelenkten Demokratie" wie in Rußland, wo Wahlen suggerieren, daß Wähler noch politischen Einfluß hätten. Rußland weitet seine Rüstungsausgaben übrigens neuerdings auch massiv aus. Und da beide Länder über ein Vetorecht im Weltsicherheitsrat verfügen, wird wohl auch deutlich, woher die Skepsis gerade in den USA gegenüber der UNO kommt, und warum die UNO als Instrument für Weltfrieden und Menschenrechte gescheitert ist und auch keine Chance hat.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 09:50:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wenn die Menschenrechtsverletzungen in China ein Niveau erreichen sollten, das nicht länger ignoriert werden kann (davon sind wir noch weit entfernt), bietet sich an, die eigene Vergangenheit mal wieder etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

      In irgendeinem Altersheim wird mit Sicherheit noch ein alter Nazi aufzutreiben sein, der selbst noch mit Cubitus und Demenz einen Skandal und Bedrohung für die BRD darstellt.


      Aber ernsthaft:

      Immerhin sind Menschenrechtsverletzungen in China überhaupt ein Thema. Bei der DDR und den Soffjets (von europäischer Seite) waren sie es nicht. Und auch nicht beim Iran, sowie der islamischen Welt generell. Auch nicht bei afrikanischen Staaten, oder Brasilien wg. der Vernichtung der Lebensgrundlage der Indianer durch Waldvernichtung und Landraub.

      Nicht daß die Kritik an China nicht berechtigt wäre, aber das Thema wird hier politisch instrumentalisiert.

      Wie beliebig man das Thema Menschenrechte einsetzt, zeigt auch das Verhältnis der EU zur Türkei, dem Land aus dem die meisten Asylanträge kommen, wo politische Verfolgung enorm ausgeprägt ist, und kulturell bedingte Menschenrechtsverletzungen sogar noch größere Ausmaße haben. Dennoch wird die Türkei als würdiger Beitrittskandidat angesehen, und Hinweise auf die Menschenrechtslage der Türkei werden sogar als "rassistisch" und "fremdenfeindlich" etikettiert.


      Prinz Valium weist zurecht darauf hin, daß Handel mit anderen Staaten überhaupt nicht mehr möglich wäre, würde die Beachtung der Menschenrechte als Bedingung gelten.

      Realistisch betrachtet bleibt also nur abgestufte Politik, die einerseits Wirtschaftsbeziehungen ermöglicht, aber dennoch politischen Druck ausübt.

      Weit her ist es damit natürlich nicht, denn wenn ein Land aus moralischen Gründen Druck ausübt, springt sofort ein anderes als Geschäftspartner ein. Siehe z.B. die liderliche Politik Frankreichs gegenüber Staaten wie Saddam´s Irak und Iran, die sich bewußt von einer Oppositionshaltung zu den USA leiten läßt ohne jegliche Skrupel.

      Da China immer mehr als wirtschaflicher Rivale wahrgenommen wird, ist das Thema Menschenrechte natürlich ein Mittel Druck auszuüben. Und nur deshalb spielen hier die Menschenrechte überhaupt eine Rolle.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 10:58:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      Bo Xilai und somit auch die chinesische Führung sind nicht besser als es Saddam oder Chemical Ali waren.

      Das scheinbar abgesprochene Stillschweigen unserer Presse und unseres Bundestages, der sonst zumindest in Teilen über Hamster, Fledermäuse und sonstige deutsche Superstars tagelang zu diskutieren bereit ist; stellt nicht nur eine Verhöhnung aller Opfer dar, sondern zeigt deutlich die Doppel- und Dreifachmoral einer bis ins Mark verlogenen und korrumpierten Kaste.

      Blutverschmutzte Politikerhände werden mit mit Euro und Dollars weissgewaschen; Teile unserer Wirtschaft profitieren von chinesischen Folterlagern (bekanntgeworden ist bisher nur Zapf Creation)und träumen von ähnlichen Verhältnissen in Europa; indem sie China zum wirtschaftlichen Vorbild hochstilisieren.

      Menschenverachtende Individuen wie v.Pierer, Pischetsrieder, Clement, Berger,Institutionen wie Biberberger und trilaterale Kommission; sowie weitere große Teile unseres gesellschaftlichen und politischen Lebens predigen uns diese Verhältnisse als neue Religion; deren Annahme als zwingend erforderlich propagiert wird.

      Quo vadis; Ihr, denen wir vertraut haben und uns als Dank mit Verachtung, Betrug, Lügen und Paktiererei mit Mördern straft.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 11:50:36
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]18.975.030 von puhvogel am 25.11.05 09:12:11[/posting]Du machst zu Recht darauf aufmerksam, dass die Chinesen zunehmend ihre Interessen auch im Ausland durchsetzen - wie beispielsweise im Sudan. Von Chinesischen Truppen ist in deinem Link allerdings nicht die Rede...

      Auch auf die Quelle GfbV machst du zu Recht aufmerksam. Du vermutest auch richtig: Ich hatte von den extremen Umweltproblemen im Kosovo (die gibt es übrigens auch in China!) bisher keine Notiz genommen. Der Zusammenhang mit China erschließt sich mir allerdings nicht - und die USA waren nicht von mir, sondern von Sep ins Spiel gebracht worden.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 12:24:49
      Beitrag Nr. 17 ()
      #16 rv

      Im link ( 2.Seite ) sind von 4000 Soldaten die Rede.
      Eine andere Zeitung ( ? ) schrieb von 5000.
      Dichtung oder Wahrheit? Es wird zunehmend schwieriger, das zu beurteilen.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 12:47:24
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]18.978.032 von Ballyclare am 25.11.05 12:24:49[/posting]Du hast Recht - beim Überfliegen hab ich das übersehen.

      Trotzdem bleibe ich dabei: Die Menschenrechtsverletzungen der Chinesen finden bisher ausschließlich (oder nahezu ausschließlich) im eigenen Lande statt und richten sich gegen die eigene Bevölkerung.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 12:57:38
      Beitrag Nr. 19 ()
      #18, was für eine Relevanz hat es denn, wenn ein Staat eigene Staatsbürger foltern und ermorden läßt oder nur fremde? Ist das wieder so eine feinsinnige Einteilung, um schnell noch die eigenen ideologischen Gesichtspunkte unterzubringen?

      Die Diktatur in China mag harmlos wirken im direkten Vergleich mit Nordkorea oder mit Saddams Irak. Das ist dann schon alles. Die Verletzung von Meinungsfreiheit, Demonstrationsfreiheit (1989!), Vereinigungsfreiheit (religiöse Gruppen, z.B. Falun Gong), Pressefreiheit, ist absolut, Korruption an der Tagesordnung, Inhaftierung, Folterung und Ermordung von Regimegegnern dokumentiert. Dazu kommt der Kolonialismus gegen Tibet (definitiv keine Chinesen, sondern okkupiertes Land), der Elemente des kulturellen Völkermords und der Auslöschung eines Volkes durch Marginalisierung mittels Ansiedlung von Chinesen hat, die Gewaltdrohung gegen Taiwan, und der Krieg gegen Vietnam fällt immerhin in die jüngere Vergangenheit.

      Was da der Hinweis soll, daß sich dieses, abgesehen von den Tibetern, gegen eigene Bürger richtet, ist mir nicht klar, denn dieses Merkmal sagt nun gar nichts darüber aus, wie verwerflich Folter usw. ist. Allenfalls würde ich noch sagen, daß der Krieg oder eine Okkupation als Ausnahmesituationen eher Menschenrechtsverletzungen entschuldigen können, als der Umgang mit den eigenen Bürgern in Friedenszeiten. Aber das ist so allgemein eine akademische Debatte.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 14:32:51
      Beitrag Nr. 20 ()
      Das nenne ich eine Diskussion auf höchstem ethischen Nivau!
      Laßt uns die Zusammenarbeit einstellen mit Ländern, in denen es Menschenrechtsverletzungen und Folter gibt:
      China, Rußland, Aserbeidschan, Türkei, USA, Iran, Saudi-Arabien, Zaire....
      Oh, verdammt, da bleiben ja kaum noch Länder übrig, mit denen wir Handel und politische Beziehungen unterhalten können.
      Na gut, ein bisschen Steinzeit muß man halt in Kauf nehmen, wenn man ethisch makellos bleiben will.
      Dann haben wir zwar noch 5 Mio Arbeitslose mehr und jede Menge Probleme bei der Material- und Energieversorgung,
      aber ein lupenreines Gewissen.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 14:48:17
      Beitrag Nr. 21 ()
      china= böse
      ok das wissen wir.
      china stationiert soldaten im sudan?
      da kann man schon nervös werden.
      allerdings galt china nicht als expansionistische macht, mal abgesehen von der beanspruchung "abtrünniger" gebiete.
      ich habe keine ahnung, was wir mit ländern machen sollen, die schwerste menschenrechtsverletzungen begehen, (todesstrafe für wirtschaftsvergehen) der wirtschaft scheint es vollkommen schnurz zu sein, sonst würde nicht die ganze welt dort investieren.
      mittlerweile weiß doch jeder, daß keine regierung irgendwas unter kontrolle hat, schon gar nicht die möglichkeit, in einem anderen land die dinge zum besseren zu wenden, jedenfalls nicht auf knopfdruck.
      bei ländern wie china kann man nur hoffen, daß mit der zeit sich eine mittelschicht herausbildet, die entsprechende standards durchsetzt.

      aber amüsant ist es schon, wenn der präsident eines folterstaates zu besuch ist und mehr menschenrechte einfordert.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 14:52:22
      Beitrag Nr. 22 ()
      triakel,

      demnach musst Du und unsere Wirtschaft ja ziemlich traurig sein, dass Saddam und Chemical Ali im Iraq nichts mehr zu sagen haben.
      Wegen der Rohstoffe und unserer Arbeitslosen, meine ich.;)

      Tja, und wenn wir in China wegen der Material und Energieversorgung investieren (und natürlich wegen dem Wachstum;)) Folter und Morde in Kauf nehmen; was war für dich eigentlich so schlimm am 3. Reich?

      Du wirst doch nicht sauer sein, weil Adolf nur das beste für die Deutschen wollte; samt Lebensraum im Osten.

      die 60 Miillionen Menschen als Schwund konnte man da sicher in Kauf nehmen. Wo gehobelt wird fliegen ja
      Späne.

      Wie in China. Das muss unsere Wirtschaft und Politik nach Kräften unterstützen.

      Hauptsache den deutschen Fledermäusen und Feldhamstern gehts gut.

      Am besten rufen wir gleich selbst ne totalitäre Diktatur aus. Dann können wir uns China gleich ganz sparen.
      Oder bist Du etwa anderer Ansicht?
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 14:57:55
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]18.978.532 von for4zim am 25.11.05 12:57:38[/posting]Vom moralischen Standpunkt aus hat das keine Relevanz, sehr wohl aber vom rechtlichen. Habe ich an meiner Einschätzung der chinesischen Innenpolitik in #6 Zweifel gelassen?

      Ich würde es sehr begrüßen, wenn die USA endlich den internationalen Strafgerichtshof anerkennen und angemessen unterstützen würden. Dann müssten vielleicht auch die chinesischen Machthaber befürchten, zur Rechenschaft gezogen zu werden.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 15:03:19
      Beitrag Nr. 24 ()
      China liefert Waffen gegen Maoisten
      Nepal erhält Waffen für den Kampf gegen kommunistische Aufständische, melden lokale Medien.
      Kathmandu - China hat einem Zeitungsbericht zufolge Nepal in dieser Woche mit Waffen für den Kampf gegen Rebellen beliefert. Mit den 18 Lastwagenladungen solle die nepalesische Armee besser ausgerüstet werden, um die seit 1996 andauernde Revolte niederzuschlagen, berichtete die nepalesische Zeitung „Kantipur“. Zu der Waffenart machte das Blatt keine Angaben. Von offizieller Stelle war der Zeitung zufolge keine Stellungnahme zu bekommen.

      Die langjährigen Waffenlieferanten Indien, USA und Großbritannien haben ihre Zufuhr eingestellt, nachdem König Gyanendra im Jahr 2001 die Regierung aufgelöst, die Herrschaft übernommen und die Menschenrechte eingeschränkt hat. Seit Beginn der Revolte sind mehr als 12.500 Menschen getötet worden. Nepal zählt zu den ärmsten Ländern der Welt.

      Maos Nachfolger im Kampf gegen Maoisten

      Bei den Aufständischen handelt es sich um eine Gruppe, die sich 1995 von der kommunistischen Partei des Landes abgespalten hat und sich auf die Ideologie des chinesischen Führers Mao beruft. Sie fordern eine verfassungsgebende Versammlung und die Abschaffung des hinduistischen Kastensystems. Die Maoisten Nepals sollen sich an der Struktur des peruanischen Sendero Luminoso orientieren. WELT.de


      Artikel erschienen am Fr, 25. November 2005
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 16:31:18
      Beitrag Nr. 25 ()
      derdieschnauze...
      ich nehme an, Du willst mich mißverstehen.
      Über Verbrechen von Hitler, Stalin, Pol Pot, Mao und wie die Tyrannen alle heißen benötige ich keine
      Nachhilfestunden. Natürlich gibt es für alles Grenzen und die Welt hätte gut daran getan, gegenüber Hitler keine Appeasement-Politik zu betreiben sondern Deutschland wirtschaftlich völlig zu isolieren.
      Aber wo sind die Grenzen zu setzen?
      Ist die Produktion und der Einsatz von Streubomben und Landminen ein schweres Menschheitsverbrechen?
      Ist die Vergiftung von Böden und Gewässern und die Ausplünderung der Erde ein schweres Verbrechen an den nachfolgenden Generationen?
      Ist massenhafte Versklavung von Frauen aus anderen ländern in einheimischen Bordellen eine eklatante Verletzung der Menschenrechte?
      Und Kinderarbeit unter entsetzlichsten Bedingungen?
      Und grenzenlose Armut neben grenzenlosem Reichtum?
      Wenn man unethisches Verhalten, wie es den Pekinger Machthabern durchaus vorzuwerfen ist, überall auf der Welt als Maßstab für die Ächtung dieser Länder ausreichen würde, dann müssten wir einen großen Teil der Länder ächten.
      Ich bin dafür, Einfluß zu nehmen, um Menschenrechtsverletzungen überall auf der Welt zurückzudrängen.
      Aber wir in Europa profitieren leider von einem völlig ungerechten und damit Mernschenrechte verletzenden Weltwirtschaftssystem.
      Wenn wir also sehr hohe ethische Anforderungen an unser Handeln stellen würden, müssten wir in Askese leben.
      Bist du persönlich bereit, diese Konsequenzen zu ziehen und nicht von der Ausbeutung anderer Länder und Menschen zu leben?
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 17:27:00
      Beitrag Nr. 26 ()
      triakel.


      Sind Verbrecher nur noch Verbrecher und Schurkenstaaten nur noch Schurkenstaaten, wenn sie nicht bereit sind Geschäfte mit uns zu machen wie nun der Iran?

      Sobald unsere Lobbyisten Geschäfte wittern machen wir also schön die Augen zu und tun so als wär nichts.

      Wir verschenken eignes Wachstum und Technologievorsprung, akzeptieren Mord und Folter; wenn die Richtigen davon profitieren.

      Und spielen uns gleichzeitig als Moralapostel wie im Falle des Iran auf.

      Wer soll uns noch für glaubwürdig halten?

      Da bleibt wirklich nur noch Massenverblödung fürs Volk a la Bild und Staatsfernsehen, um den Menschen hier einen Film vorzuspielen der mit Realität nichts zu tun hat... Wie im Steinzeitkommunismus.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 17:37:05
      Beitrag Nr. 27 ()
      Triakel,

      du fragst ob ich bereit wäre zu verzichten. Müsste ich das?

      Es gibt auch keine Garantie nicht verzichten zu müssen, wenn wir so weitermachen. Für niemanden.

      Ich bin sogar überzeugft davon; dass wir alle sehr viel schneller auf sehr viel mehr verzichten werden müssen, umso schneller dieses blöde Spiel weitergeht.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 17:41:59
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ schnautze

      Die Welt ist schlecht aber sie ist so wie sie ist. Glaubst du die Chinesen kümmert es einen Deut, wenn wir den moralischen Zeigefinger erheben? Dann kaufen sie ihren Gartenbedarf eben woanders. Humanistische Ideale zu besitzen und auch durchzusetzen ist ein Gut, dass man sich auch leisten können muss. Können wir das?
      Auf dieser Erde hat das Rennen um die letzten Ressourcen, die über das Überleben letzendlich ganzer Staaten und Kulturkreise entscheiden werden schon längst begonnen. Doch wir stehen noch in den Startlöchern, weil wir den letzten Schuss nicht gehört haben. Wir überlegen immer noch, ob wir das überhaupt dürfen, so wie die anderen zu handeln und wenn, ob wir dann nicht gleich wieder gescholten werden. So vertrödeln wir unsere Zeit. Diese Welt in der wir leben ist nicht moralisch und wer sich den weltlichen Bedingungen nicht anpasst, wird nicht überleben.
      Es kommt immer schlimmer als man denkt.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 17:50:14
      Beitrag Nr. 29 ()
      derdieschnauze..
      wir müssen wohl einfach akzeptieren, dass 2,4 Mrd. Menschen in China und Indien das gleiche Recht wie wir haben, in Wohlstand zu leben.
      Und da 9 Mrd. Menschen zur Mitte dieses Jahrhunderts nun mal nicht den Lebensstandard haben können, wie wir jetzt, müssen wir erkennen, dass unser Lebensstil nicht mehr lange aufrecht zu erhalten ist.
      Und wir sollten uns auch nicht beschweren, dass die Chinesen mit teilweise illegalen Methoden der Verletzung geistiger Eigentumsrechte den Technologievorsprung des Westens einzuholen versuchen.
      Warum sollte China nur eine verlängerte Werkbank des Westens sein, wo z.B. Adidas Produkte von Sklaven zu Centbeträgen herstellen lässt und hier für teures Geld verkauft.
      Der Westen bekommt nun verspätet die Quittung dafür, andere Völker jahrhundertelang in kolonialer Abhängigkeit und Unterentwicklung gehalten zu haben.
      Das waren Menschenrechtsverletzungen schlimmsten Kalibers unseres ach so moralisch überlegegen "Abendlandes".

      P.S. auch ich bin für das Selbstbestimmungsrecht der Tibeter. Ist auch eine Form des Kolonialismus.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 17:51:34
      Beitrag Nr. 30 ()
      28,

      Gesellschaftsdarwinismus?

      Dann sollten wir schleunigtst aufrüsten; oder wirds reichen unseren Anteil an den Unkosten der US-Kriegsmaschinerie im Auftrag div. Konzerne zu bezahlen?

      Das "die Welt" nicht so toll ist weiss ich auch.

      Allerdings dachte ich wir hätten aus der Vergangenheit gelernt. Nicht nur aus der eigenen.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 17:54:56
      Beitrag Nr. 31 ()
      #30

      Wenn die Menschheit ais der Vergangenheit gelernt hätte, sähe sie dann nicht anders aus?
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 18:01:11
      Beitrag Nr. 32 ()
      Triakel,

      diese vorgeschobene Menschenfreundlichkeit ist doch die infamste Ausrede. Es geht um die maximale Ausbeutung der Menschen.

      Afrika liegt praktisch vor unserer Haustüre und die Schwierigkeiten mit den versuchten Masseneinwanderungen sind Dir bekannt.

      Was machen unsere Denker? Gehen nach China weil ihnen das Wohl der Menschen sosehr am Herzen liegt? :laugh:

      Den chinesischen Markt werden sie auch niemals so bedienen können wie Europa oder die USA.

      Das machen die Chinesen dann selbst. Inklusive Europa und USA. Wer sollte sie daran hindern?

      Wird doch jetzt schon alles soweit möglich abgekupfert und in Europa und den USA verscherbelt.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 18:17:16
      Beitrag Nr. 33 ()
      [posting]18.984.181 von derdieschnautzelangsamvollhat am 25.11.05 18:01:11[/posting]Servus Schnautze,

      sag glaubst Du eigentlich dass China mit den Menschenrechtsverletzungen aufhören würde wenn Deutschland sagen würde - nö, von Euch kaufma nix mehr?
      Gäbe es dadurch weniger Todesstrafen? Und wäre damit den Abermillionen Menschen in China geholfen, die dzt von der chinesischen Exportwirtschaft leben?
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 18:40:10
      Beitrag Nr. 34 ()
      Warum wird eigentlich nie die Menschenrechtsplatte aufgelegt, wenn es um Indien geht ?

      Kastenapartheid und all ihre Auswirkungen sind nicht minder Kritikwürdig als die Zustände in China, wenn nicht sogar schlimmer, da kulturell legitimierte Verbrechen im Regelfall wesentlich mehr Menschen betreffen als politische Verfolgung außerhalb der Phase der Machtergreifung.

      Oder was ist mit den Ländern, in denen Genitalverstümmelung an Frauen praktiziert wird ? Gegen diesen bestialischen Ritus nimmt sich sogar die gewiß nicht zu beschönigende Menschenrechtslage in China als harmlos aus. Laut UN-Schätzungen wird jedes Jahr 3 Millionen !!!! Frauen die Muschi rauschgeschnitten. Zigtausende krepieren elendiglich an diesem Horrorverbrechen. Die anderen haben lebenslang erhebliche Beschwerden und hohe gesundheitliche Risiken zu ertragen.

      Warum sind solche Länder nicht Ziel diverser Boykotte, und ein UN-Ausschluß sollte hier wohl das Mindeste sein, so wie einst gegen Südafrika.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 18:45:40
      Beitrag Nr. 35 ()
      [posting]18.975.540 von Denali am 25.11.05 09:50:00[/posting]Servus Denali,
      danke für die `Übersetzung`. Es war für mich extrem schmerzlindernd dass wenigstens einer...
      Schönen Gruß, Valium
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 18:59:36
      Beitrag Nr. 36 ()


      Mao - nicht Hitler (nur bescheidene Nr.3) und nicht Stalin (unrühmliche Nr.2) war der größte Massenmörder im letzten Jahrhundert.

      Wird sich nicht groß rumsprechen in der BRD. Zu gerne instrumentalisiert man das 3.Reich im innenpolitischen Dreckbewurf, hauptsächlich aus der linken Ecke heraus.

      Man wird also weiter die scheinbare Monopolstellung unseres Adolf pflegen mit leidenschaftlicher Hingabe.

      http://www.wdr.de/tv/kulturweltspiegel/20050925/2.html

      70 Millionen Leichen pflastern seinen Weg

      Man bedenke: Diese 3 Supermassenmörder:
      Durchweg SOZIALISTEN !!!!!

      Trotzdem ist der Sozialismus im Westen gesellschaftsfähig !!!!
      Gilt so manchem sogar als bessere Alternative zum verhaßten US-Kapitalismus und Neoliberalismus.


      Ein anderer Supermassenmörder ist hingegen völlig in Vergessenheit geraten:



      10 million people are estimated to have died from forced labor, starvation, and outright extermination during Leopold`s colonial rule.
      http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.un.int/drco…

      In Belgien stehen Denkmäler für diesen Megaschurken.



      So ist das eben mit den Menschenrechten.
      Mit Moral läßt sich sehr gut Politik betreiben.

      Um Menschenrechte geht es dabei nicht im geringsten.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 19:02:44
      Beitrag Nr. 37 ()
      Vor allem sollten wir Menschen lernen, ein Minimum an Konsequenz bei aller eigenen Fehlerhaftigkeit
      zu verwirklichen:
      Z.B.
      -keine Rüstungsaktien kaufen
      -nicht durch Drogenkonsum die Drogenbarone reich machen
      -die Menschen, mit denen wir es zu tun haben, anständig und respektvoll zu behandeln
      -sich nicht korrumpieren lassen, ect

      und vor allem: seine Kinder vernünftig zu erziehen.

      Wenn man selbst korrupt, gleichgültig, maßlos oder gewalttätig ist, woher sollte man dann das Recht nehmen,
      andere Menschen oder Machtstrukturen zu kritisieren?
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 19:03:15
      Beitrag Nr. 38 ()
      34,

      wenn dir div. Vorfälle in Indien sosehr am Herzen liegen, mach doch nen thread auf. Diskutiere dann gerne mit. Vor allem warum die Inder kein demographisches Problem haben.:D

      Der Unterschied zu Indien liegt für mich darin, dass uns China als erstrebenswertes Modell verkauft und keine Gelegenheit ausgelassen wird uns darauf hinzuweisen, dass wir uns dahingehend zu orientieren haben.

      Den Zwangsmethoden und Bedingungen in einer Diktatur haben wir noch nichts entgegenzusetzen; obwohl mit Hartz IV und der dazugehörigen Schmnarotzer und Pasrasitenpropaganda der erste Versuchsballon gestartet ist.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 19:44:08
      Beitrag Nr. 39 ()
      #38
      wer behauptet denn, dass China ein erstrebenswertes Modell ist?
      Keine Nachhaltigkeit im Resourcenverbrauch, Massenmord junger Mädchen wegen 1-Kind-Politik, schreiende soziale Ungerechtigkeit...
      Aber China hat das Recht auf seine eigenen Fehler.
      Und unser größter Fehler im Westen ist unsere Überheblichkeit und unser Glauben, wir wären anderen Völkern überlegen.
      Was einige Elemente des Konfuzianismus angeht, können wir durchaus von den Chinesen lernen.
      Auch von der Familiensolidarität, von der Einstellung, das letzte Hemd zu opfern, damit die Kinder eine anständige Ausbildung bekommen.
      So wie das deutsche Volk hat auch das chinesische seine Stärken und Schwächen.
      Und wenn ich mir die deutschen Kinderbumser in Thailand anschaue, dann schäme ich mich zutiefst, aus dem gleichen Land zu kommen.
      Hat jemals ein Thailänder ein deutsches Kind mißbraucht?
      Wir sollten mit Urteilen über andere Völker sehr vorsichtig sein.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 19:56:22
      Beitrag Nr. 40 ()
      Triakel,

      ich hab doch nichts gegen das chinesische Volk.

      Hier gehts um die Verbrecherclique der Staatsführer, die die Fäden in der Hand hält und von unseren Profis hofiert wird. Um eben von diesen schlimmen Verhältnissen mitzuprofitieren.

      Was uns über die Medien von China gezeigt und von div. Herren erzählt wird ist ein potemkinsches Dorf mit glänzenden Fassaden. Über den Riesenmisthaufen dahinter schweigt man.
      Avatar
      schrieb am 25.11.05 20:48:54
      Beitrag Nr. 41 ()
      Aber: viele Chinesen sind dem Elend entkommen, unter dem fast alle Chinesen zu Mao´s Zeiten gelebt haben.
      Und das politische System ist weniger menschenfeindlich, als das System vor 30 Jahren.
      Man darf endlich wieder farbenfrohe Kleidung tragen, die Frauen dürfen sich schminken, ohne an den Pranger gestellt zu werden, die Kulturszene entwickelt sich.
      Bildung steht wieder sehr hoch im Kurs und Intellektuelle werden geachtet und nicht mißhandelt, wie zur Zeit der Kulturrevolution.
      Für viele Chinesen hat sich also eine elementare Verbesserung ergeben in den letzten 30 Jahren.
      Und man kann Hoffnung haben, dass sich die Menschenrechtssituation und die Nachhaltigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung und der Schutz der Umwelt verbessern.
      Die Tendenz stimmt also, auch wenn es sehr viel Kritikwürdiges gibt.
      Die Hoffnung vieler Chinesen auf ein besseres Leben beginnt sich zu erfüllen.
      Gönnen wir es ihnen.
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 01:16:55
      Beitrag Nr. 42 ()
      Triakel;

      Du relativierst, spielst herunter und versteckst Dich hinter Energieproblemen, Wachstumssorgen und Arbeitsmarktproblematik; um unangenehme, dunkle Fakten wie Verfolgung, Folter und Morde als Teil einer akzeptablen Lösung zu sehen.

      for4zim, wie auch rv und andere, mögen zwar wie ich selbst keine direkte Lösung anzubieten haben; stellen den Menschen jedoch über den Status eines Werkzeugs, das man je nach Gutdünken der Machthaber entweder benutzt, wegwirft und vernichtet; oder auch den Einen oder Anderen als Erfolgsmodell in Schaufenster stellt, um damit das gesamte System zu rehabilitieren.
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 10:20:25
      Beitrag Nr. 43 ()
      derdieschnauze...
      es ist wirklich sehr mühsam, mit Dir zu diskutieren.
      Einmal unterstellst Du mir Verharmlosung des Nationalsozialismus, behauptest, man würde das chinesische politische und gesellschaftliche System als erstrebenswertes Modell verkaufen, unterstellst, ich würde Morde und Folter als Teil einer akzeptablen Lösung sehen...
      Wie soll man mit jemandem diskutieren, der nur mit völlig haltlosen Unterstellungen arbeitet?
      Ich schreibe mal jetzt ganz langsam, des besseren Verständnisses wegen:
      mit steigendem Bildungsgrad, einer größer werdenden Mittelklasse und einer intellektuellen Schicht, mit wachsendem Tourismus, mit hunderttausendfacher Rückkehr von ehemaligen Auslandsstudenten, die teilweise jahrelang z.B. in den USA gelebt haben (bis jetzt über 120000 Rückkehrer) wird auch der Druck auf das politische System in China zunehmen, überfällige Reformen durchzuführen.
      Das wird nicht in 3 Jahren zum Erfolg führen, aber in 10 bis 15 Jahren werden sich zivilgesellschaftliche Strukturen in China deutlich herausgebildet haben.
      Durch solche Katastrophen wie bei Harbin werden auch Belange des Umweltschutzes un der Arbeits-und Lebensbedingungen zunehmend in den Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion kommen.
      Für China bin ich bei allem, was es jetzt an unhaltbaren Mißständen in großem Maßstab zu beklagen ist, für die zukünftige Entwicklung aus den oben genannten Gründen relativ optimistisch.
      Für andere Teile der Welt, z.B. für einen großen Teil der muslemischen oder afrikanischen Länder bin ich wesentlich pessimistischer.
      China ist gerade dabei, sich der Welt zu öffnen, während z.B. der Iran sich immer mehr abschottet und im Mittelalter versinkt.
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 10:50:43
      Beitrag Nr. 44 ()
      Triakel,

      kein Grund mir etwas langsam erklären zu müssen. Ich kann Deinen Theorien schon folgen.:D

      Decken sich ja mit dem üblichen pro-China-think-pink und contra Iran-Syrien-think-evil.

      Du solltest Dir mal die Geschichte des Iran seit Mottasadegh reinziehen (falls nicht bekannt); dann wird Dir (vielleicht) klar warum der Iran so "böse" ist; warum die USA nach dem Schah-Regime die Seiten gewechselt haben und Saddam Hussein unterstützten.

      Warum sagst Du oder unsere politischen Blender nicht einfach: wir müssen andere Länder ausrauben der Bodenschätze wegen und Gründe finden sie auf möglichst "legale" Art zu überfallen? Und müssen andererseits auch mit Diktatoren der schlimmsten Sorte zusammenarbeiten; solange mit ihnen Profit zu machen ist.

      Das wäre ehrlich.

      Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar.
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 11:04:22
      Beitrag Nr. 45 ()
      Schade, hätte eine interessante Diskussion werden können.
      Aber auch in Deinem letzten Posting nichts als Unterstellungen.
      Mach´s gut.
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 11:06:50
      Beitrag Nr. 46 ()
      45,

      schade das Du es so persönlich nimmst.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 11:49:21
      Beitrag Nr. 47 ()
      etwas scheint sich ja doch getan zu haben.

      Nachdem man einen Qi-Gonger aus Deutschland ausgewiesen hat damit man ihn in China in ein Zwangsarbeitslager steckt; bemüht sich des Aussenministerium wieder um Rückholung.

      http://www.minghui.de/articles/200511/26762.html
      Avatar
      schrieb am 26.11.05 13:13:54
      Beitrag Nr. 48 ()
      Fehler in 44;

      soll heissen : Mossadegh
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 15:36:02
      Beitrag Nr. 49 ()
      China: Polizei schießt auf protestierende Bauern
      Proteste von Dorfbewohnern im Süden des Landes gegen Grundstücksenteignungen zu Gunsten örtlicher Kraftwerksprojekte führten zu Toten und Verletzten
      Peking - Bei blutigen Zusammenstößen in Südchina sind protestierende Dorfbewohner durch Schüsse der Polizei getötet worden. Die Zahl schwankte nach offiziell unbestätigten Augenzeugenberichten zwischen vier und einigen Dutzend Toten. Bewohner von Dongzhou nahe der Küstenstadt Shanwei in der Provinz Guangdong bei Hongkong bestätigten am Donnerstag telefonisch der Deutschen Presse-Agentur in Peking, daß paramilitärische Polizei das Feuer eröffnet und Demonstranten getötet habe. Zahlen konnten sie nicht nennen. Einige Dorfbewohner hatten sich auch mit Brandsätzen bewaffnet und Straßensperren errichtet.


      Die tödlichen Zwischenfälle sind der vorläufige Höhepunkt der fünf Monate andauernden Proteste in Shanwei gegen Enteignungen von Grund und Boden zu Gunsten örtlicher Kraftwerksprojekte und mangelnde Zahlungen für die Dorfbewohner. „Wir haben keine Entschädigung bekommen, nicht einen Cent“, klagte ein Bauer, der wegen eines Windenergieparks enteignet wurde. Nach der Festnahme von drei Vertretern der unzufriedenen Dorfbewohner am Dienstag hätten sich Tausende versammelt und deren Freilassung gefordert, berichtete der US-Sender Radio Free Asia (RFA).


      Bei der Konfrontation seien mehrere Hundertschaften der paramilitärischen Polizei mobilisiert worden, die erst Tränengas eingesetzt und dann das Feuer auf die Demonstranten eröffnet hätten. Die Menschenrechtsgruppe Amnesty International und RFA berichteten unter Berufung auf Dorfbewohner, mindestens vier Menschen seien möglicherweise getötet worden. RFA zitierte einen Augenzeugen, nach dessen Aussage viele Menschen durch Schüsse verletzt worden seien.


      Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo erreichte Dorfbewohner in Dongzhou, die sogar von 20 bis 50 Toten sprachen. 40 bis 50 seien verletzt worden. Die Behörden verweigerten auf Anfrage jede Auskunft. „Wir erfüllen nur unsere Pflicht“, sagte ein Polizeisprecher von Honghaiwan, wo eine Wirtschaftszone entsteht und mehrere Kraftwerksprojekte verfolgt werden. Der Sprecher des Außenministeriums in Peking wollte „herausfinden, was passiert ist“.

      Die Hongkonger Zeitung „Ming Pao“ berichtete von fünf Toten. Mindestens drei Menschen seien durch Tränengasgeschosse tödlich verletzt worden. „Einige Polizisten feuerten die Tränengasgeschosse aus kurzer Entfernung auf die Dorfbewohner, töteten und verletzten sie.“ Die Dorfbewohner hätten Straßensperren errichtetet und seien mit selbst gebauten Brandsätzen vorgegangen. „Wir haben Sprengsätze vorbereitet“, berichtete ein Bewohner in einem RFA-Telefonat. „Wir sind zum Kampf bereit.“ Ein anderer berichtete: „Ich weiß nur, daß sie echte Munition gegen uns eingesetzt haben. Polizisten wurden nicht verletzt.“ WELT.de/dpa




      Artikel erschienen am Do, 8. Dezember 2005
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 15:40:06
      Beitrag Nr. 50 ()
      [posting]19.201.408 von Sealion am 08.12.05 15:36:02[/posting]In Kürze wird China melden, das es gegen "Terroristen" vorgeht. :mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 15:43:19
      Beitrag Nr. 51 ()
      Es wird wohl eher von "Fortschrittsverweigerern" die Rede sein.
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 14:13:07
      Beitrag Nr. 52 ()
      [posting]19.201.539 von Sealion am 08.12.05 15:43:19[/posting]Polizei schießt auf Demonstranten! :mad:

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,389483,00.html


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