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    Die SED – PDS in Berlin, eine ganz normale jung-dynamische Partei - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.12.05 01:53:11 von
    neuester Beitrag 05.12.05 12:22:44 von
    Beiträge: 9
    ID: 1.024.251
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      schrieb am 04.12.05 01:53:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Führungswechsel: Lederer neuer Chef der Linkspartei
      Stefan Liebichs Vize von Mehrheit der Delegierten gewählt - Lautloser Übergang
      Von Joachim Fahrun

      Mehr Harmonie war kaum möglich zwischen dem scheidenden und dem künftigen Landesvorsitzenden der Berliner Linkspartei.PDS. Stefan Liebich (32) und Klaus Lederer (31) steckten in der Reihe eins des Parteitags die Köpfe zusammen, flüsterten und lachten. Zuvor hatten die beiden altgedienten Jungpolitiker in ihren Reden die Reihen der Genossen gegenüber den Forderungen der Wahlalternative WASG geschlossen. Beider Botschaft war klar: Über die Option einer Regierungebeteiligung in der Hauptstadt wollen beide nicht diskutieren - auch wenn der Preis dafür das Scheitern des bundesweiten linken Projektes sein sollte.

      Schließlich wurde Lederer mit 118 von 132 Stimmen gewählt, die Basis spendete eher sachlichen Applaus. Selten in der Berliner Landespolitik hat sich ein Führungswechsel in einer Partei derart lautlos und im Konsens vollzogen wie der Übergang nach vier Jahren von Liebich auf den frischgebackenen Doktor der Juristerei. Es war nicht die Kritik einiger Genossen an Liebichs Doppelfunktion an der Spitze von Partei und Fraktion, die ihn ein Teil der Macht aus der Hand geben ließ. Er sei richtig froh, sich künftig auf ein Amt konzentrieren zu können, sagte Liebich. Parteifreunde wissen, daß er auch die angenehmen Seiten des Lebens und damit ein bißchen Freizeit zu schätzen weiß.

      Schon seit fast zwei Jahren hatte die Führungsriege der Berliner den aufstrebenden Lederer, der vor zwei Jahren ins Abgeordnetenhaus nachrückte und dort rechtspolitischer Sprecher wurde, als Vorsitzenden ins Auge gefaßt und ihn zum Landesvize aufgebaut. Ähnlich war es bereits vor Jahren beim Führungswechsel von der heutigen Bundestagsabgeordneten Petra Pau auf Liebich gelaufen. Lederer, ein bekennender Linker mit stets freundlichem Wesen, ist nun der erste Vorsitzende der Linkspartei.PDS, der persönlich nie etwas mit der SED zu tun hatte. Liebich war noch in der Parteijugend aktiv gewesen.

      Die Geschlossenheit der Linkspartei ist ein wichtiges Pfund der Partei in der Auseinandersetzung mit der WASG und dem politischen Gegner. Die wesentlichen Entscheidungen der Berliner Linkspartei.PDS fallen in einem Zirkel von knapp 20 Realpolitikern, die meisten unter 40, die in Fraktion, Landesvorstand und in wichtigen Bezirken den Ton angeben. Wirtschaftssenator Harald Wolf fungiert als großer Bruder und Impulsgeber.

      Sie alle eint die Überzeugung, daß interne Ideologie-Debatten nichts fruchten, sondern daß die Partei den Wählern alltagstaugliche Politik anbieten solle. Als Kernargumente führt diese nach außen sehr geschlossen auftretende Gruppe "soziale Gerechtigkeit", "Stabilisierung der öffentlichen Unternehmen statt Privatisierung", aber auch die Sanierung des Landeshaushaltes als soziale Tat der Zukunft im Munde. Diese Positionen kanalisiert die Kerngruppe inzwischen durchaus erfolgreich an die Basis. Die meist betagten Genossen neigen dazu, die Jungen gewähren zu lassen.

      Partei-Flügel, die fundamental andere Positionen vertreten, sind bis auf die rund zehn Prozent Traditionssozialisten der Kommunistischen Plattform ( Brombacher Wagenknecht ) nicht zu erkennen.

      Wobei es zum guten Ton in der PDS gehört, auch abstruse Forderungen der Systemverweigerer zu akzeptieren und einen verklärenden Rückblick auf die DDR-Diktatur zu tolerieren.

      Zugute kommt der jungen Garde, daß die in anderen Parteien so zählebige Generation der 50-60-Jährigen in der Berliner PDS keine Rolle spielt. So bekommen die Mittdreißiger ausreichend Raum, um sich auszubreiten und ein Grundvertrauen untereinander zu entwickeln.

      http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/12/04/berlin/79631…
      Avatar
      schrieb am 04.12.05 01:57:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      [posting]19.147.540 von Erstausgabe am 04.12.05 01:53:11[/posting]Berlin: SED – PDS bürstet WASG kalt ab
      Thread: Berlin: SED – PDS bürstet WASG kalt ab
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      schrieb am 04.12.05 05:45:05
      Beitrag Nr. 3 ()
      Blöde Lobhudelei.
      Als ob diese Sozialisten jemals Eigenverantwortung, Selbstbestimmung, Freiheit und Wohlstand akzeptieren würden.
      Deren Interesse gilt lediglich der Erhaltung eines möglichst großen Potentials an Unzufriedenen und von staatlicher Subvention Abhängigen, damit sie selber von jenen weiterhin politische Mandate bekommen.
      Avatar
      schrieb am 04.12.05 07:37:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]19.147.585 von borazon am 04.12.05 05:45:05[/posting]Wohlstand akzeptieren sie :D:D
      Avatar
      schrieb am 04.12.05 08:12:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      Natürlich. Wenns um den eigenen geht.
      Sonst müßten Laffi & Co ihre Villen zugunsten ihres Fußvolkes aufgeben.
      Aber Glaubwürdigkeit spielt in den Zeiten der 68er Medienmanipulation eh keine Rolle mehr.

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      schrieb am 04.12.05 10:30:52
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]19.147.627 von borazon am 04.12.05 08:12:06[/posting]Na ja, Lafontaine ist wesentlich so ehrlic, und predigt nicht Wasser, wärend er selbst Wein säuft.

      Er will ja, dass alle Wein saufen können.

      Das Problem ist doch aber, dass die , die eben auch Wein saufen sollen, nicht bereit sind, die Verantwortung dafür zu übernehmen, dass auch Wein da ist.

      Der Unternehmer, soll das Risiko eingehen, dass die richtigen Reben gepflanzt werden, er soll die Investitionen für den richtigen Dünger, für die Keltergeräte, usw. stellen, und damit das finanzielle Risiko für den Wein tragen.

      Trifft er dann falsche Entscheidungen, oder war der Sommer schlecht,so das der Wein nicht vernünftig reifte, muss er finanziellen Verluste tragen.

      Läuft der Sommer gut, und wird es eine gute Ernte, sollen aber alle den Wein zum saufen bekommen.

      Lafontaines Botschaft ist simpel, einfach, und für viele auch nachvollziehbar.

      Das wirtschaftliche Risiko sollen wenige Tragen, die wirtschafltiche Chance soll aber unter alle aufgeteilt werden.
      Avatar
      schrieb am 04.12.05 11:43:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]19.147.585 von borazon am 04.12.05 05:45:05[/posting]Deren Interesse gilt lediglich der Erhaltung eines möglichst großen Potentials an Unzufriedenen und von staatlicher Subvention Abhängigen, damit sie selber von jenen weiterhin politische Mandate bekommen.
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      Da gibt es aber feine Unterschiede zur WASG z.B.
      ... Nach wie vor sei die Linkspartei.PDS für ein gemeinsames Antreten mit der WASG zur Abgeordnetenhauswahl. Die WASG müsse endlich zu einer offenen politischen Debatte bereit sein. " Eine Partei, die darauf setzt, daß sich die Lage der Menschen so verschlechtert, daß diese auf die Barrikaden gehen, um die Verhältnisse umzustürzen, ist nicht die meine" , so Liebich. " Ich will mitgestalten und regieren." ...
      http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/12/04/berlin/79631…
      Und das ist gnau der Grund, warum die PDS nach der Wahl so wohlwollend von der Springerpresse behandelt wird.
      Beispiel dazu :
      Nele Hirsch PDS – Bundestagsabgeordnete, in Springers Welt-Kompakt gab es am 2.12.05 auf Seite 10 einen sehr wohlwollenden Artikel über die Dame. (Titel: „Ganz schön aufmüpfig“ , Welt-kompakt leider nicht online)
      Hintergrund dazu:
      http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/104473…
      Avatar
      schrieb am 04.12.05 12:13:45
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]19.147.585 von borazon am 04.12.05 05:45:05[/posting]Deren Interesse gilt lediglich der Erhaltung eines möglichst großen Potentials an Unzufriedenen

      Mensch, dann sind sie ja genauso wie die CDU?:confused:
      Avatar
      schrieb am 05.12.05 12:22:44
      Beitrag Nr. 9 ()
      Fortsetzung:
      Was Gysi ( SED - PDS ) und Wowereit ( SPD Berlin ) verbindet
      Thread: Was Gysi ( SED - PDS ) und Wowereit ( SPD Berlin ) verbindet


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