Pfizer-Pharmawert total unterbewertet! 50% möglich! (Seite 228)
eröffnet am 15.05.06 13:00:41 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 31.260.171 von GordonGekko1974 am 22.08.07 20:08:27...sie die kleine krise überstehen
So sehe ich das eigentlich auch.
Bei Nokia malte man vor ein paar Jahren auch schwarz.
Dann verdoppelte sich der Kurs.
Aber er fiel erstmal auf neun Euro.
Hoffentlich ist bei Pfizer bei 18.- der Boden ??
So sehe ich das eigentlich auch.
Bei Nokia malte man vor ein paar Jahren auch schwarz.
Dann verdoppelte sich der Kurs.
Aber er fiel erstmal auf neun Euro.
Hoffentlich ist bei Pfizer bei 18.- der Boden ??
Antwort auf Beitrag Nr.: 31.260.171 von GordonGekko1974 am 22.08.07 20:08:27ich glaube, dass man hier nichts falsch machen kann! 18,20 ist ein gutes Zeichen
Antwort auf Beitrag Nr.: 31.242.917 von pasteur am 21.08.07 17:17:09in der ruhe liegt die Kraft neben Alcoa die ich mir vorgestern zugelegt habe bin ich seit heute auch bei Pfizer denke doch das sie die kleine krise überstehen
Na wenigstens stehen wir schon fast wieder bei 18,00 Euro
Antwort auf Beitrag Nr.: 31.133.146 von BlumbergTV am 12.08.07 19:55:51vor 5 Jahren hatte Bayer ein ganz anderes Problem - Stichwort Lipobay.
Damals haben nicht wenige befürchtet der Konzern würde mit den anhängigen Klagen in die Pleite getrieben werden. Das hatte weniger mit Patentabläufen oder so zu tun und ist deshalb nicht unbedingt mit der Situation von Pfizer vergleichbar.
Damals haben nicht wenige befürchtet der Konzern würde mit den anhängigen Klagen in die Pleite getrieben werden. Das hatte weniger mit Patentabläufen oder so zu tun und ist deshalb nicht unbedingt mit der Situation von Pfizer vergleichbar.
Antwort auf Beitrag Nr.: 31.133.091 von 1435905 am 12.08.07 19:45:45Genau!
Wer sich also wirklich auskennt, kann hier profitieren.
Mal was anderes:
Der Patentschutz von Lipitor soll ja 2011 auslaufen.
1) Das sind noch vier Jahre
2) Der Umsatz wird nur fallen, mehr nicht, oder?
So ist auch ASPIRIN (Bayer) zudem mit erheblichem Umsatz
weiterhin am Markt.
Stimmt´s oder habe ich recht ?
Mich beschleicht das Gefühl, als könne sich der Kauf von Pfizer-Aktien auszahlen, oder ??
Ich kann mich übrigens heute noch schlagen, keine Bayer-Aktien zu
9.- € gekauft zu haben (vor ca. 5 Jahren).
Wird das bei Pfizer ähnlich ?
Außerdem ist der Dollar m.E. höchst attraktiv.
UAWG
Wer sich also wirklich auskennt, kann hier profitieren.
Mal was anderes:
Der Patentschutz von Lipitor soll ja 2011 auslaufen.
1) Das sind noch vier Jahre
2) Der Umsatz wird nur fallen, mehr nicht, oder?
So ist auch ASPIRIN (Bayer) zudem mit erheblichem Umsatz
weiterhin am Markt.
Stimmt´s oder habe ich recht ?
Mich beschleicht das Gefühl, als könne sich der Kauf von Pfizer-Aktien auszahlen, oder ??
Ich kann mich übrigens heute noch schlagen, keine Bayer-Aktien zu
9.- € gekauft zu haben (vor ca. 5 Jahren).
Wird das bei Pfizer ähnlich ?
Außerdem ist der Dollar m.E. höchst attraktiv.
UAWG
Antwort auf Beitrag Nr.: 31.130.337 von BlumbergTV am 12.08.07 16:24:00diese Frage kann dir wahrscheinlich ein Mediziner, der die Forschungspipelines der big player sehr gut kennt, am besten beantworten.
Es hilft ja nix ein umsatzstarkes Unternehmen zu kaufen bei dem Patentabläufe genau so wie bei Pfizer in den nächsten Jahren vor der Tür stehen...
Es hilft ja nix ein umsatzstarkes Unternehmen zu kaufen bei dem Patentabläufe genau so wie bei Pfizer in den nächsten Jahren vor der Tür stehen...
UND? WEN KÖNNTE MAN ÜBERNEHMEN ????
Antwort auf Beitrag Nr.: 31.128.573 von BlumbergTV am 12.08.07 11:08:13hier der Artikel, es wird nur beschrieben dass eine Übernahme eine Lösung sein könnte:
12. August 2007, 00:00 Uhr
Von Manfred Fischer
Dem weltgrößten Pharmakonzern gehen die umsatzkräftigen Medikamente aus. Das Potenzmittel kann das längst nicht ausgleichen. Wenn die Forschung keine schnellen Erfolge liefert, bleibt nur die kostspielige Übernahme eines großen Konkurrenten. Hohe Schulden bergen aber hohe Risiken
Viagra allein kann Pfizer nicht helfen
Es gibt in diesen Tagen nicht nur schlechte Nachrichten von Pfizer, dem größten Pharmakonzern der Welt. In dieser Woche hat ein neues Medikament gegen die Immunschwächekrankheit Aids in den USA die Zulassung bekommen. Das Mittel mit dem Namen "Selzentry" soll das aidsauslösende HI-Virus davon abhalten, in gesunde Zellen einzudringen. Im September soll es auf den Markt kommen und nach ersten Schätzungen gut sein für 500 Millionen Euro Umsatz pro Jahr.
Ein Erfolg, gewiss. Aber kaum mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein. Denn das Unternehmen lebt vor allem durch den immensen Erfolg seines den Cholesterinspiegel im Blut senkenden Wirkstoffes Lipitor. In diesem Jahr wird Pfizer ungefähr 13 Milliarden Dollar Umsatz mit dem ertragsstarken Medikament machen, bei einem gesamten Konzernsumsatz von rund 48 Milliarden Dollar. Für die Investmentbank JP Morgan ist Lipitor dank seines fast beispiellosen Erfolges für 17 Prozent des Unternehmenswertes verantwortlich.
Doch die Party neigt sich dem Ende zu. Das Patent für das Medikament läuft im Jahr 2011 aus. Schon jetzt beginnt der Umsatz zu sinken. Nie wird Pfizer mehr Lipitor verkaufen als in diesem Jahr. Auch ist weit und breit kein Mittel zu finden, durch das das Cholesterinpräparat auch nur annähernd ersetzt werden kann. Das Potenzmittel Viagra, wahrscheinlich die berühmteste Tablette der Welt, stand im vergangenen Jahr bei einem Umsatz von gerade einmal 1,7 Milliarden Dollar und wird in der Spitze, ein Jahrvom dem Auslaufen des Patents 2012, nach den Schätzungen einen Umsatz von 1,8 Milliarden Dollar erreichen können.
Jeffrey B. Kindler, seit einem Jahr Vorstandschef des Pharmaunternehmens, kennt sein Nachschubproblem nur zu genau. Letzte Zweifel über den Ernst der Lage wurden schon im Dezember 2006 beseitigt. Statt Festtagslaune verbreitete sich düstere Stimmung in der Chefetage des Unternehmens in New York, als verheerende Ergebnisse einer Arbeitsgruppe zur Arzneimittelsicherheit über das gerade entwickelte Cholesterinmittel Torcetrapib bekannt wurden. Die neue Pille sollte den Umsatzträger Lipitor, soweit es geht, ersetzen.
Erhöhte Cholesterinwerte im Blut sind Folge einer Stoffwechselstörung, aber auch Ergebnis fettreicher Ernährung. In einer Welt wachsenden Wohlstands ist ein wirksames und verträgliches Medikament dagegen fast eine Lizenz zum Gelddrucken. Aber Torcetrapib war nicht die Lösung, sondern für die Gesundheit mancher Patienten unerwartet gefährlich. Pfizer-Chef Kindler stellte das Programm sofort ein. Er sagte damals: "Hinsichtlich unseres Geschäfts erkennen wir die Herausforderung, vor der wir stehen." Bis zum Abbruch des Programms hatte Pfizer rund eine Milliarde Dollar für das neue Mittel ausgegeben.
Neun Monate später ist die Lage kaum besser. Forschungschef John LaMattina hat inzwischen seinen Rücktritt zum Jahresende angekündigt. Pfizer sucht sein Heil nun in der Sparsamkeit. Ein Rationalisierungsprogramm, das die Kosten um vier Milliarden Dollar senken soll und dem 10 000 Arbeitsplätze zum Opfer fallen, ist gestartet worden.
Immerhin ist die deutsche Hauptstadt Gewinnerin der Pfizer-Runderneuerung. Das Unternehmen verlagert seinen Deutschlandstandort Anfang nächsten Jahres von Karlsruhe nach Berlin. Die Stadt entwickele sich zum wichtigen Zentrum im Gesundheitsmarkt und werde künftig noch an Bedeutung gewinnen, so die Begründung. "Dieser Tatsache müssen wir Rechnung tragen", sagt Pfizer-Deutschlandchef Andreas Penk. Auch wenn dabei ein paar Arbeitskräfte nicht mitmachen wollten, wäre das nicht hinderlich: Dem Sparprogramm fallen in Deutschland insgesamt 760 Stellen zum Opfer.
Viel wichtiger noch als allgemeines Netzwerken, um an das Wohlwollen der Politik und das Geld der Krankenkassen zu kommen, dürfte es sein, die Forschung neu zu organisieren. Weltweit ringen viele Pharmaunternehmen mit dem Problem, nicht genügend Stoff als Nachschub für die bislang erfolgreichen Blockbuster-Medikamente zu haben. Das sind Arzneien, die jeweils mindestens eine Milliarde Dollar Umsatz jährlich bringen.
Die gefeierte Entschlüsselung des menschlichen Genoms Ende der 90er-Jahre hat noch nicht die erhofften Erfolge für die Pharmaforschung gebracht. Zwar verstehen die Forscher viele Krankheiten inzwischen sehr viel besser als früher, doch in massentauglichen Pillen sind diese Erkenntnisforschritte noch nicht zu finden. Gerade bei den großen Geißeln Krebs, Aids und Alzheimer, die jede für sich Milliardenmärkte darstellen könnten, fehlen noch umfassend wirksame Medikamente.
Das muss anders werden. Alle großen Pharmakonzerne haben in den letzten Jahren ihre Forschungsabteilungen neu organisiert oder sind noch dabei. So hat der Schweizer Pharmahersteller Novartis, der auch nicht frei von Schwierigkeiten ist, schon vor Jahren den renommierte US-Mediziner Mark Fishman angeheuert, der seither nach Wegen sucht, möglichst schnell vielversprechende Wirkstoffe zu identifizieren.
Es ist dabei nicht nur wichtig, wirksame Mittel zu finden, sondern auch, Irrwege möglichst frühzeitig zu erkennen, ehe, wie im Fall Torcetrapib, eine Milliarde Dollar verforscht wurde. Jean-Pierre Garnier, Chef des britischen Pharmaunternehmens GlaxoSmithKline (GSK) hat seine Forschung in kleinen, unabhängigen Einheiten organisiert, in sogenannten "Centers of excellence in drug discovery". Mit diesen Exzellenzzentren will er die bürokratischen Hürden umgehen, unter denen andere große Pharmakonzerne wie Pfizer leiden.
Dessen Chef Kindler richtet sich auf harte Jahre ein, ehe es nach 2010 wieder aufwärtsgehen soll mit seinem Unternehmen. Anfang der Woche präsentierte er die neuen Medikamente, mit denen er den drohenden Niedergang bei Umsatz und Ertrag stoppen will. Dank der Erfolge seiner Forschungsabteilung, glaubt Kinder, werde von 2011 an "ein stetiger Strom von vier neuen Medikamenten pro Jahr" auf den Markt gebracht werden. Allein elf Medikamente befänden sich gegenwärtig in der dritten und letzten Phase klinischer Forschung, bevor sie auf die Patientenschar losgelassen würden. Drei weitere warteten nur noch auf die Freigabe durch die Aufsichtsbehörden.
Und wenn das alles nicht funktioniert, gibt es ja noch die Möglichkeit, einen erfolgreicheren Konkurrenten zu übernehmen: "Pfizer hat die Finanzkraft, um sich eine Pipeline zu kaufen", sagen die Analysten von JP Morgan. Nicht jeder Konkurrent wird das für eine gute Nachricht halten.
12. August 2007, 00:00 Uhr
Von Manfred Fischer
Dem weltgrößten Pharmakonzern gehen die umsatzkräftigen Medikamente aus. Das Potenzmittel kann das längst nicht ausgleichen. Wenn die Forschung keine schnellen Erfolge liefert, bleibt nur die kostspielige Übernahme eines großen Konkurrenten. Hohe Schulden bergen aber hohe Risiken
Viagra allein kann Pfizer nicht helfen
Es gibt in diesen Tagen nicht nur schlechte Nachrichten von Pfizer, dem größten Pharmakonzern der Welt. In dieser Woche hat ein neues Medikament gegen die Immunschwächekrankheit Aids in den USA die Zulassung bekommen. Das Mittel mit dem Namen "Selzentry" soll das aidsauslösende HI-Virus davon abhalten, in gesunde Zellen einzudringen. Im September soll es auf den Markt kommen und nach ersten Schätzungen gut sein für 500 Millionen Euro Umsatz pro Jahr.
Ein Erfolg, gewiss. Aber kaum mehr als ein Tropfen auf dem heißen Stein. Denn das Unternehmen lebt vor allem durch den immensen Erfolg seines den Cholesterinspiegel im Blut senkenden Wirkstoffes Lipitor. In diesem Jahr wird Pfizer ungefähr 13 Milliarden Dollar Umsatz mit dem ertragsstarken Medikament machen, bei einem gesamten Konzernsumsatz von rund 48 Milliarden Dollar. Für die Investmentbank JP Morgan ist Lipitor dank seines fast beispiellosen Erfolges für 17 Prozent des Unternehmenswertes verantwortlich.
Doch die Party neigt sich dem Ende zu. Das Patent für das Medikament läuft im Jahr 2011 aus. Schon jetzt beginnt der Umsatz zu sinken. Nie wird Pfizer mehr Lipitor verkaufen als in diesem Jahr. Auch ist weit und breit kein Mittel zu finden, durch das das Cholesterinpräparat auch nur annähernd ersetzt werden kann. Das Potenzmittel Viagra, wahrscheinlich die berühmteste Tablette der Welt, stand im vergangenen Jahr bei einem Umsatz von gerade einmal 1,7 Milliarden Dollar und wird in der Spitze, ein Jahrvom dem Auslaufen des Patents 2012, nach den Schätzungen einen Umsatz von 1,8 Milliarden Dollar erreichen können.
Jeffrey B. Kindler, seit einem Jahr Vorstandschef des Pharmaunternehmens, kennt sein Nachschubproblem nur zu genau. Letzte Zweifel über den Ernst der Lage wurden schon im Dezember 2006 beseitigt. Statt Festtagslaune verbreitete sich düstere Stimmung in der Chefetage des Unternehmens in New York, als verheerende Ergebnisse einer Arbeitsgruppe zur Arzneimittelsicherheit über das gerade entwickelte Cholesterinmittel Torcetrapib bekannt wurden. Die neue Pille sollte den Umsatzträger Lipitor, soweit es geht, ersetzen.
Erhöhte Cholesterinwerte im Blut sind Folge einer Stoffwechselstörung, aber auch Ergebnis fettreicher Ernährung. In einer Welt wachsenden Wohlstands ist ein wirksames und verträgliches Medikament dagegen fast eine Lizenz zum Gelddrucken. Aber Torcetrapib war nicht die Lösung, sondern für die Gesundheit mancher Patienten unerwartet gefährlich. Pfizer-Chef Kindler stellte das Programm sofort ein. Er sagte damals: "Hinsichtlich unseres Geschäfts erkennen wir die Herausforderung, vor der wir stehen." Bis zum Abbruch des Programms hatte Pfizer rund eine Milliarde Dollar für das neue Mittel ausgegeben.
Neun Monate später ist die Lage kaum besser. Forschungschef John LaMattina hat inzwischen seinen Rücktritt zum Jahresende angekündigt. Pfizer sucht sein Heil nun in der Sparsamkeit. Ein Rationalisierungsprogramm, das die Kosten um vier Milliarden Dollar senken soll und dem 10 000 Arbeitsplätze zum Opfer fallen, ist gestartet worden.
Immerhin ist die deutsche Hauptstadt Gewinnerin der Pfizer-Runderneuerung. Das Unternehmen verlagert seinen Deutschlandstandort Anfang nächsten Jahres von Karlsruhe nach Berlin. Die Stadt entwickele sich zum wichtigen Zentrum im Gesundheitsmarkt und werde künftig noch an Bedeutung gewinnen, so die Begründung. "Dieser Tatsache müssen wir Rechnung tragen", sagt Pfizer-Deutschlandchef Andreas Penk. Auch wenn dabei ein paar Arbeitskräfte nicht mitmachen wollten, wäre das nicht hinderlich: Dem Sparprogramm fallen in Deutschland insgesamt 760 Stellen zum Opfer.
Viel wichtiger noch als allgemeines Netzwerken, um an das Wohlwollen der Politik und das Geld der Krankenkassen zu kommen, dürfte es sein, die Forschung neu zu organisieren. Weltweit ringen viele Pharmaunternehmen mit dem Problem, nicht genügend Stoff als Nachschub für die bislang erfolgreichen Blockbuster-Medikamente zu haben. Das sind Arzneien, die jeweils mindestens eine Milliarde Dollar Umsatz jährlich bringen.
Die gefeierte Entschlüsselung des menschlichen Genoms Ende der 90er-Jahre hat noch nicht die erhofften Erfolge für die Pharmaforschung gebracht. Zwar verstehen die Forscher viele Krankheiten inzwischen sehr viel besser als früher, doch in massentauglichen Pillen sind diese Erkenntnisforschritte noch nicht zu finden. Gerade bei den großen Geißeln Krebs, Aids und Alzheimer, die jede für sich Milliardenmärkte darstellen könnten, fehlen noch umfassend wirksame Medikamente.
Das muss anders werden. Alle großen Pharmakonzerne haben in den letzten Jahren ihre Forschungsabteilungen neu organisiert oder sind noch dabei. So hat der Schweizer Pharmahersteller Novartis, der auch nicht frei von Schwierigkeiten ist, schon vor Jahren den renommierte US-Mediziner Mark Fishman angeheuert, der seither nach Wegen sucht, möglichst schnell vielversprechende Wirkstoffe zu identifizieren.
Es ist dabei nicht nur wichtig, wirksame Mittel zu finden, sondern auch, Irrwege möglichst frühzeitig zu erkennen, ehe, wie im Fall Torcetrapib, eine Milliarde Dollar verforscht wurde. Jean-Pierre Garnier, Chef des britischen Pharmaunternehmens GlaxoSmithKline (GSK) hat seine Forschung in kleinen, unabhängigen Einheiten organisiert, in sogenannten "Centers of excellence in drug discovery". Mit diesen Exzellenzzentren will er die bürokratischen Hürden umgehen, unter denen andere große Pharmakonzerne wie Pfizer leiden.
Dessen Chef Kindler richtet sich auf harte Jahre ein, ehe es nach 2010 wieder aufwärtsgehen soll mit seinem Unternehmen. Anfang der Woche präsentierte er die neuen Medikamente, mit denen er den drohenden Niedergang bei Umsatz und Ertrag stoppen will. Dank der Erfolge seiner Forschungsabteilung, glaubt Kinder, werde von 2011 an "ein stetiger Strom von vier neuen Medikamenten pro Jahr" auf den Markt gebracht werden. Allein elf Medikamente befänden sich gegenwärtig in der dritten und letzten Phase klinischer Forschung, bevor sie auf die Patientenschar losgelassen würden. Drei weitere warteten nur noch auf die Freigabe durch die Aufsichtsbehörden.
Und wenn das alles nicht funktioniert, gibt es ja noch die Möglichkeit, einen erfolgreicheren Konkurrenten zu übernehmen: "Pfizer hat die Finanzkraft, um sich eine Pipeline zu kaufen", sagen die Analysten von JP Morgan. Nicht jeder Konkurrent wird das für eine gute Nachricht halten.
Die WELT AM SONNTAG druckt heute einen schönen Pfizer-Bericht.
Dort wird zudem spekuliert, Pfizer könne einen Mitbewerber übernehmen.
Das erscheint mir plausibel.
Wer könnte das sein ?
Dort wird zudem spekuliert, Pfizer könne einen Mitbewerber übernehmen.
Das erscheint mir plausibel.
Wer könnte das sein ?
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