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    Amaranth - wer war dabei ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.10.06 18:30:49 von
    neuester Beitrag 28.10.06 12:02:14 von
    Beiträge: 9
    ID: 1.090.371
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      schrieb am 26.10.06 18:30:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      hier eine Übersicht über ein paar Multimanager, die im September dicke Verluste verbuchten, weil sie vermutlich bei Amaranth dabei waren. (Natürlich ist die Liste nicht vollständig.)

      Verluste:
      Man Group:
      RMF und Glenwood (und damit auch apano-Produke)
      Benchmark:
      Opportunitas

      keine Verluste:
      Sauren Global Hedge
      Absolute Cap. Man. von Florian Homm

      Selbst die besten Adressen sind bei sowas (wie auch LTCM) immer dabei und bringen sich um die Früchte jahrelanger Arbeit (Outperformance in Statistiken)
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 18:43:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      05.10.06
      Amaranth – Chronik eines Skandals
      Es begann wie alle guten Skandale mit einem großen Erfolg. Brian Hunter, ein 32 Jahre alter Kanadier, wurde als Trader für Natural Gas in der Energy Abteilung des Hedgefonds Amaranth zum Star. Im Jahre 2005 machte er so hohe Profite in dem Markt, dass er selbst geschätzte 75 bis 100 Millionen Dollar an Bonus-Zahlungen kassierte. Er wurde zu einem der erfolgreichsten Trader für Natural Gas weltweit.
      Doch der Boom im Markt ließ nach und dann kam, was in den meisten Fällen eines solchen kometenhaften Aufstiegs am Trading-Himmel folgt: Der erbarmungslose Absturz.

      Verluste in Milliardenhöhe eskalieren

      In 2006 änderten sich die Marktbedingungen und Natural Gas ging in einen langen Abwärtsmarkt über. Brian Hunters Trading-Stil konnte keine Gewinne mehr erwirtschaften – stattdessen zog er immer weiter in die Verlustzone. Ganze 6 Milliarden Dollar verlor er in den Handelsräumen von Amaranth.

      Schon bald gingen Gerüchte um, über die Schieflage des Fonds und dann tauchten die ersten Meldungen in den Medien auf: „Amaranth muss sein Aktivitäten einstellen“ – Verluste in Milliardenhöhe drohten zu eskalieren. Der größte Hedgefonds Skandal seit LTCM war geboren. Und das kurz nachdem Hedgefonds MotherRock ebenfalls durch ruinöse Verluste in Natural Gas ebenfalls schließen musste.

      Nach dem Fiasko

      Zuerst kursierte ein Verlust von rund 35% - tatsächlich fielen die Verluste jedoch wesentlich höher aus. In einem Brief an die Investoren des Fonds bezifferte Amaranth-Chef Nicolas Maounis die Verluste auf 65%. Von 9 Milliarden waren nur noch rund 3 Milliarden Dollar übrig. Der Fonds musste seine Tätigkeit einstellen.
      Nun wird über den Verkauf der verbleibenden Assets und Fondsaktivitäten verhandelt. Citigroup ist als Käufer im Gespräch. Sollten die Gespräche scheitern, droht das endgültige Aus für den Fonds.

      Welche Auswirkungen?

      Das Vertrauen in Hedgefonds scheint trotz der Skandale um MotherRock und Amaranth nicht erschüttert zu sein. Vor allem große institutionelle Anleger wie Pensionsfonds bekennen sich weiter zu den Spezialfonds. Selbst diejenigen, die als Investoren direkt am jüngsten Skandal um Amaranth beteiligt werden.

      Das Pennsylvania State Employees´ Retirement System war zum Beispiel einer der Investoren von Amaranth. Doch statt sich von der Schieflage bei Amaranth irritieren zu lassen, stockt der Pensionsfonds sein Engagement in Hedgefonds weiter auf. Von aktuell 7 Milliarden Dollar auf 8,7 Milliarden Dollar.
      Aus dieser Perspektive ist Amaranth nur ein Skandal – und damit vor allem eine medienwirksame Story, wie sie sich alle paar Jahre nun mal ereignet. An den Aktivitäten und der Hedgefonds-Branche selbst wird der Amaranth-Skandal nichts ändern
      http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=503738&idc=6

      20.10.2006
      Ehemaliger Leiter von Amaranth nimmt 800 Mio. Dollar für neuen Fonds auf
      Manos Vourkoutiotis, der Leiter der kanadischen Abteilung von Skandal-Hedgefonds Amaranth, konnte bereits wieder 800 Millionen Dollar für einen neuen Hedgefonds aufnehmen – das berichtet Globe and Mail, Toronto.

      In Vourkoutiotis Abteilung verzockte der ehemalige Star-Trader Brian Hunter Milliarden Dollar im Natural Gas-Markt – innerhalb weniger Tage. Der Skandal erreichte Ausmaße des LTCM-Fiaskos Ende der Neunziger.

      Die nun für den neuen Fonds eingeworbenen 800 Millionen Dollar stammen zum größten Teil aus der kanadischen Investment-Branche. Vourkoutiotis ist aber auf der Suche nach zusätzlichen Investoren.

      :D
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 19:12:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Prof. Otte-Kolumne: „Im Rückblick: Amaranth-Pleite“

      Sehr geehrte Privatanleger,
      Bei der größten Hedgefonds-Krise seit der Pleite des LTCM im Jahr 1998 verlor Amaranth Advisors LLC innerhalb von zwei Wochen rund sechs Milliarden Dollar. Das sind zwei Drittel des Anlegerkapitals.

      In der griechischen Mythologie ist Amaranth ein Symbol für Unsterblichkeit. Das griechische Wort "amarantos" bedeutet "ewig blühend". Das ist natürlich ein Anspruch, mit dem man Investoren schon einmal etwas vormachen kann. Die Manager von Amaranth spekulierten auf die Terminpreise für Erdgas an der New Yorker Mercantile Exchange. Wenn die die Hurrican-Saison vorüber ist und der Frühling einsetzt, beginnen die Erdgasvorräte in den USA zu steigen. Die Erdgaspreise brachen dann in der Vergangenheit regelmäßig ein. Daher lag historisch der Erdgaspreis im April immer deutlich unter dem vom März. Und auf dieses Muster verwettete Amaranth Milliarden von Dollar, die man zuvor von Banken, Versicherungen und nicht zuletzt von Pensionsfonds eingesammelt hatte.

      Im Prinzip ist es ein doppeltes Termingeschäft: Dem Einkauf hoher Kontrakte an Erdgas zur Auslieferung im April 2007 und dem gleichzeitigen Leerverkauf einer gleichen Menge zur Auslieferung im März 2007. Dazu hatte Amaranth diesem doppelten Termingeschäft weiter verfeinert: man trennte die Differenz zwischen dem Preis im März 2007 und dem Preis im April 2007 vom doppelten Termingeschäft ab. Amaranth investierte nur noch in die Differenz. Bei dem herkömmlichen Preismuster kann man damit hohe Gewinne machen, aber bereits wenn die Preise übereinstimmen, heißt das: Totalverlust.

      J.P. Morgan Chase und Citadel Investment Group halfen bei der Rettung, aber 65% des Kapitals sind weg. Investoren wie Der Pensionsfonds der Stadt San Diego und das Unternehmen 3M, Caisse de Depot et Placement du Quebec, TeleColumbus, das deutsche Mobilfunkunternehmen Debitel, und der englische Fußballclub Manchester United haben viel Geld verloren.

      Ich sage es immer wieder: Finger weg von Anlagen wir Hedgefonds, Private Equity, geschlossenen Fonds, den meisten Zertifikaten (gerade auch "Bonus"- und "Garantie"-Zertifikaten), die viel halten und wenig versprechen. Da sind mit Investments wie unsere gute Allianz (WKN: 840400) viel lieber. Nachdem das Investment einige Zeit geschlummert hatte, ging es in den letzten Wochen steil nach oben. Vorstandschef Dieckmann konnte die Umwandlung in eine europäische Aktiengesellschaft vollziehen.

      Die Geschichte vom Hasen und dem Igel trifft es auf den Kopf: beim Investieren werden immer die Igel das letzte Wort haben und am Ende lachen!

      Auf gute Investments, Ihr

      Prof. Dr. Max Otte



      http://finanzen.net/news/news_detail.asp?NewsNr=439359
      Avatar
      schrieb am 26.10.06 20:59:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      Illington Fund Management LLC Launches An ENERGY-Sector Fund of Funds

      www.illington.com/press5.html

      www.dkm-direct.de/neu/uploads/tx_locationfinder/usa_01.gif

      Avatar
      schrieb am 26.10.06 21:02:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.875.763 von anleger16 am 26.10.06 20:59:20

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      schrieb am 26.10.06 23:02:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      Kevin Ferro mit den ML Absolute Return Zertifikaten hat es auch voll erwischt.

      Ein harter Monat -8,9%
      Avatar
      schrieb am 28.10.06 00:52:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.875.763 von anleger16 am 26.10.06 20:59:20Was soll denn das bitte mit Amaranth zu tun haben?
      bring doch nicht immer die Threads durcheinander und liet zuerst den Titel bevor Du was postest.....
      Avatar
      schrieb am 28.10.06 11:44:33
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.904.698 von JuergB am 28.10.06 00:52:22Ist doch egal, wie die Erdgas Zocker heissen, "Amaranth" oder "Mother Rock" oder sonstwie.

      www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/1938501.html
      www.wallstreet-online.de/hedgefonds/nachricht/1940090.html

      Avatar
      schrieb am 28.10.06 12:02:14
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.911.156 von anleger16 am 28.10.06 11:44:33Hedgefonds-Zertifikat der Deutschen Bank steht vor dem Aus

      Kaum auf dem Markt – schon droht dem Illington SSCE Hedgefonds-Zertifikat der Deutschen Bank das Ende (ISIN DE000DB0XHY0). Grund: Im Papier ist der Mother-Rock-Energy-Master-Funds mit 30 Prozent gewichtet. Dieser hat 2006 schon 23 Prozent verloren und steht kurz vor der Liquidation. Sollte der Mother-Rock-Hedgefonds aufgelöst werden, kann der Illington-Dachfonds dicht gemacht werden, auf dem das Deutsche Bank-Zertifikat basiert. Ob es soweit kommt, ist bis dato aber noch nicht entschieden. Fazit: Anleger dürften darüber nicht allzu traurig sein. Das Illington-Energie-Papier hat in nur neun Monaten seit Auflegung schon 17 Prozent verloren.

      Illington Fund Management LLC launches an Energgy-Sector Fund of Funds

      www.illington.com/press5.html



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