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    Peak Oil und die Folgen (Seite 150)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 09.05.24 20:49:47 von
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      schrieb am 25.05.17 11:02:54
      Beitrag Nr. 13.804 ()
      Das sehe ich ähnlich. Was sie allerdings haben ist ihren Staatsfonds. Sollten sie in den nächsten Jahrzehnten noch gute Erträge durch Erdöl generieren, dann können sie diesen Fonds - auch durch die Renditen der enthaltenen Assets - weiter aufbauen. Durch laufende Erträge können sie dann z. B. 2050 Güter aus dem Ausland importieren. Die Frage ist, ob das bei der steigenden Bevölkerung aufgeht. Aber das ist der Plan. Nennenswerte Industrie wird sich wohl kaum ansiedeln, auch durch den Aufwertungeffekt der Ölexporte auf die Währung (holländische Krankheit).
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      schrieb am 25.05.17 10:08:34
      Beitrag Nr. 13.803 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.012.890 von TME90 am 24.05.17 23:50:58Hallo TME,
      was haben die schon, um sich aus der Abhängigkeit des Öls zu verabschieden?
      - sie haben keine nennenswerte Landwirtschaft (haben sie nahezu eingestellt, nachdem sie einige Jahre z.B. bei Getreide Selbstversorger waren, dabei aber ihre fossilen Wasserressourcen geplündert haben). Auch das Landgrabbing wird sie nicht retten, weil die Zielländer des Grabbing durch ihre eigene Bevölkerungsexplosion die verpachteten Ländereien selbst wieder brauchen werden.
      - Sie haben keine guten naturwissenschaftlichen Fakultäten, von Informatik mal abgesehen.
      - Sie haben kaum Patentanmeldungen im technischen Bereich (ein Problem der gesamten arabischen Länder übrigens)
      - Sie verpennen die zügige Entwicklung der erneuerbaren Energien (jedenfalls im ausreichenden Ausmaß)
      - Die Devisenreserven schmelzen dahin, so dass sie in einigen Jahren garnicht mehr die Chance haben werden, ausländisches Know-How zu importieren. Dafür stecken sie immer mehr Geld in die Rüstung und in militärische Abenteuer. Sollte es zu einem Großkonflikt mit dem Iran kommen, ist die Zukunft Saudi-Arabiens ohnehin düster.
      - Sie müssen eine stark ansteigende Anzahl von Prinzen plus riesiger Familien und Entourage durchfüttern.
      - Sie haben auf Grund der stark steigenden Bevölkerung einen ebenso stark steigenden Bedarf an Energie und natürlichen Ressourcen.
      - Sie vergeuden die Wissens- und Arbeitskraft von 50% der Bevölkerung (nämlich der Frauen). Ausnahmen bestätigen die Regel.

      Saudi-Arabien hat im Laufe dieses Jahrhunderts eine furchtbare Zukunft. Die Fallhöhe vom jetzigen sehr hohen Wohlstandsniveau aus ist größer als bei fast allen anderen Ländern der Erde. Für die zweite Hälfte dieses Jahrhunderts sage ich für die arabische Halbinsel das große Massensterben und Chaos voraus. Bis die natürliche Tragfähigkeit dieser Wüstenregion wieder erreicht ist. Für Saudi-Arabien: 3 bis 5 Millionen Einwohner.
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      schrieb am 24.05.17 23:50:58
      Beitrag Nr. 13.802 ()
      Er sagte nur, dass SA 2030 unabhängig von Ölexporten sein will (das bezweifle ich genauso wie Triakel), nicht, dass sie dann nicht mehr exportieren.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 24.05.17 23:12:02
      Beitrag Nr. 13.801 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.011.807 von keepitcool am 24.05.17 20:36:58Wenn Saudi-Arabien 2030 kein Öl mehr exportieren könnte oder wollte, dann würden viele der dann etwa 45 Millionen Einwohner des Landes verhungern und verdursten. Weil kein Geld mehr vorhanden wäre für die immer mehr zunehmenden Nahrungsmittelimporte.
      Das werden sie um der eigenen Existenz willen vermeiden.
      Freilich tritt irgendwann die Exportunfähigkeit Saudi-Arabiens ein, aber nicht 2030. Vorher wird die Bevölkerungszahl noch auf 60 oder 80 Millionen steigen. Damit der perfekte Sturm auch wirklich perfekt wird.
      Bis jetzt sind es "nur" 33 Millionen saudische Bürger. Gerade mal eine reichliche Verzehnfachung gegenüber dem Stand von 1950 (3,1 Millionen). Peanuts sozusagen...
      Avatar
      schrieb am 24.05.17 20:36:58
      Beitrag Nr. 13.800 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.996.837 von TME90 am 22.05.17 22:43:51
      Die Saudis tun dir den Gefallen und drosseln weiter
      Saudi Finance Minister: “I Wouldn't Care If The Oil Price Is Zero"

      http://oilprice.com/Energy/Oil-Prices/Saudi-Finance-Minister…

      Saudi finance minister Mohammed Al Jadaan told CNN, "We will not really care much whether the price is 40, 45, 50, 55 at that time because we have gone significantly out of our way to be independent of the oil price...We are planning to totally [end] that dependency that we have been living for the last 40, 50 years. Hopefully by 2030, I wouldn't care if the oil price is zero."

      Er sagt etwas verklausuliert: Ab 2030 wird es kein Öl mehr aus Saudi-Arabien geben.
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      schrieb am 22.05.17 22:43:51
      Beitrag Nr. 13.799 ()
      Passend dazu:

      https://www.bloomberg.com/news/features/2017-03-21/big-oil-s…

      Mehr und mehr Gelder fließen in Shale-Projekte. Die unabhängigen Fracker erhöhen auch wieder und wieder ihre Produktionsausblicke.

      Zusätzlich sagt GS, dass in den nächsten Jahren durch die massiven Investitionen der Jahre 2010-2014 außergewöhnlich viele Großprojekte online gehen (die GS-Liste, die wir hier 2013/2014 intensiv diskutiert hatten).

      Die OPEC-Staaten sind ganz schön unter Druck und in einer Zwickmühle. Ich hoffe, sie drosseln weiter.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.05.17 22:09:57
      Beitrag Nr. 13.798 ()
      "CLOGGED" WITH OIL
      From the Malacca Straits in Asia to the ports of Northern Europe and the Gulf of Mexico, drawdowns of global inventories have slowed or even reversed.

      https://www.reuters.com/article/us-global-oil-stocks-analysi…

      Full tanks and tankers: a stubborn oil glut despite OPEC cuts



      Die Öltanks füllen sich wieder; die OPEC verlängert die Förderbeschränkung. Um den aktuellen Preis zu halten, muss die Förderung aber weiter gesenkt werden (sagt einer PEAK OIL ?). Mal sehen was beschlossen wird.

      At the largest U.S. storage facility at Cushing, Oklahoma, storage tanks costs about 35 cents a barrel per month, traders say, compared nearly 50 cents a year ago.
      Parking oil in a supertanker off the shore of Singapore, Asia's refining hub, costs anywhere from 30 to 40 cents a barrel per month, down from 50 to 80 cents just a few months ago.
      The futures contract for oil storage at the LOOP, off Louisiana's coast, dropped to about 24 cents per barrel recently, one of the lowest prices this year.
      Avatar
      schrieb am 11.05.17 00:46:58
      Beitrag Nr. 13.797 ()
      Ich hatte eigentlich gehofft, ausreichend erklärt zu haben, wieso EPS bei Frackern weitestgehend irrelevant sind (Kosten alte Wells >> Kosten für neue Wells -> Abschreibungsverzerrung) und wieso es um den CF geht.
      Avatar
      schrieb am 10.05.17 21:23:08
      Beitrag Nr. 13.796 ()
      Q1 2017 Results von EOG
      Zur Erinnerung : EOG war immer die wirtschaftlich am besten dastehende Firma der Fracker-Bande.

      28,5 Mio $ Gewinn von 2610 Mio$ Revenue.

      51,4 Mio Boe Gefördert.

      Gibt 50,78 $ Revenue pro Boe bzw. 0,55 $ Gewinn pro BOE.
      WTI stand im Mittel in Q1 2017 bei etwa 52 $/Barrel, jetzt ist es bei 47,26 $

      Fazit: EOG ist in Q1 gerade so mit einem Plus herausgekommen, und es ist fraglich, ob das in Q2 genauso wird.
      Avatar
      schrieb am 08.05.17 23:17:13
      Beitrag Nr. 13.795 ()


      Das könnte für euch interessant sein. Ich weise nochmals daraufhin: bei diesen Break-Even-Preisen wird eine Verzinsung pro Jahr von 10 % auf das eingesetzte Kapital erzielt. Das ist nicht der buchhalterische Break-Even.
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