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    Manipulieren manche Medienformate die Meinungen der Bürger ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.10.10 00:00:24 von
    neuester Beitrag 20.10.11 06:31:01 von
    Beiträge: 132
    ID: 1.160.703
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      schrieb am 25.10.10 00:00:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Viele Zuseher sind wie ich der Meinung das Polit-Talk Shows ala Illner; Plasberg; Maischberger; Will.... oder zuletzt bei Maybritt Illner - Die Hartz-Falle 21.10.10 - 22.15 bei sozial und gesellschaftspolitischen Themen als Propagandaplattform einer ideologisierten Politik von einer bestimmten (neoliberalen) machtpolitischen Gruppe missbrauchen lassen/missbraucht werden. Das zeigt meiner Meinung nach eine problematische Situation der öffentlich rechtlichen Medien auf.

      Ich sehe den Sinn dieser " Polit-Talk Shows" ohne jeden Zweifel in der Aufgabe die Politik der neoliberalen Ideologie unter Zuhilfenahme von z.B. INSM Botschafter oder anderen Vertretern der neoliberalen Denkweise denn zusehenden Bürgern als einzig richtig, erfolgreich und alternativlos zu vermitteln. Das diese Art der politischen "Aufklärung" zumindest bei einen Teil der zusehenden verfängt, ist für mich unzweifelhaft aus der relativ gezügelten Reaktion auf die „kosmetische“ 5 Euro Erhöhung des ALG II Erwachsenenregelsatzes erkennbar.

      Ich beobachte die Meinungsmacher dieser "Politik - Propaganda - Talkshows" verstehen ihr Handwerk, sie gestalten diese Art der "Aufklärung" offensichtlich nach folgenden Muster.

      Es gibt einen "Experten" z.B. einen Wirtschaftsprofessor der nebenbei als INSM Botschafter oder Klientel/ Lobbyvertreter fungiert. Dann sitzen meistens zwei Politiker in der Runde die ihre Politik vereidigten und dabei von einer Person aus der Wirtschaft unterstützt werden. Anhand einzelner verallgemeinernder Beispiele wird nach meiner Beobachtung die neoliberale Politik als einzig richtig und alternativlos dargestellt. Dann gibt es noch einen Oppositionspolitiker der aber aufgrund der Zahl der Gäste (5-6) selten zu Wort kommt und wenn er/sie wirklich eine Gegenposition darstellt und alternativen entwirft rüde von Gästen oder Moderator unterbrochen wird. Und ab und an, ein/e Betroffen/e die/der mit der ungewohnten Situation meist überfordert, das sagt was die anderen von ihn/ihr erwarten.

      So ist es für die Meinungsmacher augenscheinlich enorm wichtig das ALG II/Hartz IV Bezieher in diesen "Politik - Propaganda - Talkshows" immer mit Nachdruck bekunden das sie gerne in Ein Euro Job; Bürgerarbeit/ Minijobs arbeiten und das für sie das wichtigste ist das Sie Arbeit haben und so den Kontakt zur Arbeitswelt nicht verlieren. Das sich diese (vermutlich vorab, im - Briefing/Kurzeinweisung)empfohlenen Aussagen mit den Credo der neoliberalen Philosophie der SGBII/ Hartz IV Gesetzgebung wortgleich decken, ist meines Erachtens kein Zufall sondern von den Meinungsmachern der "Politik - Propaganda - Talkshows" erwünscht oder gar inszeniert.

      Die Artikulation des ureigenste Bedürfnis eines Menschen, das ein Erwerbstätiger von seiner Hände Arbeit auch eine selbst-bestimmte Existenz für sich und seine Familie (ohne ergänzende Hartz IV Leistungen) gestalten möchte/können muss, kommt bei diesen Diskussionen nur selten oder gar nicht vor.

      Dieser Denkansatz ist offensichtlich nicht erwünscht denn die ergänzenden ALG II/Hartz IV Leistungen subventionieren wunschgemäß die Löhne und somit die Gewinne der Unternehmen und nehmen der Politik zumindest in statistischer Hinsicht, die Last der hohen Arbeitslosigkeit von den Schultern. Die Gefühle und Bedürfnisse von Erwerbstätigen werden hinter dem Ziel des endlosen Wachstums der Wirtschaft, der Profite und Dividenden in einer nicht beschreibbaren arroganten und ignoranten Art und Weise vernachlässigt.

      Welchen Sinn haben die "Politik - Propaganda - Talkshows"?

      Ich meine in der vermutlichen Zielgruppe, der „ sozial desinteressierten“ (Ich – Mir – Meins) herrscht ein nahezu unerschütterlicher Glaube (Obrigkeitsglaube) das, dass was im öffentlich - rechtlichen Fernsehen zu sehen und zuhören ist einer objektiven Wahrheit entspricht. Dieser Personengruppe sind die modernen Sozialen – Netzwerke und Informationsplattformen und deren Nutzung fremd. Sie denken vor allem an sich und dieses denken wird durch diese Art der "Politik - Propaganda - Talkshows" verstärkt und bestätigt (wenn jeder an sich selbst denkt, ist auch an alle gedacht) Das Blendwerk der medialen „Aufklärung“ hat seinen Sinn (im Sinne der neoliberalen Ideologie) erfüllt.

      Welche Reaktion ist bei "Politik - Propaganda - Talkshows" die effektivste?

      Viele empfehlen einfach abschalten, aber jeder kann nur seinen TV abschalten, hingegen die "Politik - Propaganda - Talkshows" bei allen anderen Zusehern die nicht abschalten, das von den neoliberalen angestrebte Ziel weiterhin erfüllen können. Deshalb denke ich, ist abschalten nur für den einzelnen eine mögliche aber wenig effektive Reaktion. Vielmehr ist es wichtig die in den "Politik - Propaganda - Talkshows" gesprochenen Aussagen einen Faktencheck zu unterziehen und falsche oder irreführende Aussage in einer möglichst breiten Öffentlichkeit als falsch oder irreführend zu enttarnen.

      Beispiel aus: Maybritt Illner - Die Hartz-Falle 21.10.10 - 22.15

      So wurden die ALG II Regelsätze für Erwachsene eben nicht wie behauptet aus den Einkommen der unteren 20 % der Bevölkerung sondern nur aus den unteren 15 % noch genauer betrachtet nur aus den unteren 13,9 % der Bevölkerung berechnet.
      20 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 01:26:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      alle
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 06:56:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.381.645 von bragg am 25.10.10 01:26:50RRRRRischtig!!!! Diese Laberrunden sollen doch nur die Leute einlullen. Wie dies gemacht wird, ist interssanter als die Inhalte.....die gehen gegen NULL ......:kiss::kiss::kiss:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 06:58:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.381.600 von Sybilla am 25.10.10 00:00:24Sybilla,

      ich finde die Medien berichten sehr objektiv. Heute morgen sah ich noch einen Beitrag auf NT-V über Energieberater der "Caritas". Das sind auch ehemalige Hartz-IV-Bezieher, die jetzt auf 1-Euro-Basis Gleichgesinnten helfen.

      Die gehen in Haushalte von Sozialempfängern und prüfen den Stromverbrauch. Tolle Sache.
      Der Energieberater hat festgestellt, dass , wenn der Flatscreen 102 cm anstatt 20 Stunden täglich nur 15 Stunden läuft 25% weniger Energie verbraucht.

      Auf dem Tisch lag ein Reiseprospekt.

      Nun haben beide etwas davon. Auch die Gesellschaft und die Statistiker.
      Der Energieberater hat Arbeit, die Arbeitsagentur einen Arbeitslosen weniger, der Hartz-IV-Bezieher mehr Geld für Fernreisen und die Medien können über positive Ergebnisse des Prekariats berichten.
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 07:12:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      #1 > Manipulieren manche Medienformate die Meinungen der Bürger ?

      Scheißt der Bär in den Wald?

      Okay, es gibt auch Eisbären (die sind mir übrigens sympathischer als Braunbären) aber das Problem ist, dass viele in den Medien keine Ahnung haben und etliche gezielt Desinformation betreiben. Es gibt nicht wenige bösartige "Experten" mit Rang und Namen, die gezielt und ganz bewusst die Unwahrheit verbreiten und gegen eine Behebung der Mißstände (für die sie ja mit gesorgt haben) agieren.

      Bei Talkrunden (die ich mir nicht angucke - ich kann es nämlich nicht ertragen, wenn schlechte Menschen Scheiße labern) ist anscheinend der Trick dafür zu sorgen, dass nicht zu viele gute Menschen mit Durchblick mitmachen dürfen (man könnte denken: erlaubt ist max. einer). Diese (manchmal zum Schlechten gar nicht mehr vorhandene) "Ausgewogenheit" sorgt dafür, dass die Zuschauer nicht über die Wahrheit aufgeklärt werden. Vielleicht gibt es auch die ein oder andere gute Sendung aber der Punkt ist, dass die Medien gründlich unterwandert und abhängig sind - da ist also nicht allzu viel zu erwarten.

      Anstatt also Klartext zu reden und für Aufklärung zu sorgen, wird der Bürger bestenfalls verwirrt oder gleich gründlich desinformiert (falsch informiert). Klar muss man auch unterschiedliche Meinungen präsentieren aber die korrekte Vorgehensweise ist: zuerst stellen gute Experten (so gut es geht) die Wahrheit dar und dann dürfen die Gegner ihre Meinung sagen (gerne auch erst am nächsten Tag) und nach einiger Zeit (nach z.B. 1-2 Tagen) geht der gute Experte auf die Argumente der anderen ein. Der große Vorteil dieser Methode ist, dass man sich die schlechten Menschen gar nicht mehr anhören muss und dass die nicht die Verkündung der Wahrheit durch gute Experten sabotieren können.


      Offensichtliche Mißstände werden nach Möglichkeit erst gar nicht in den Medien breit diskutiert, weil nämlich alleine die Bennung dieser Mißstände zu deren Behebung führen könnte:
      - mangelhafte Bekämpfung des organisierten Verbrechens und illegaler Drogen
      - Staatsverschuldung trotz dass Deutschland ein Top-Exportland ist
      - Private Banken, Versicherungen und Versorger beuten das Volk aus
      - korruptes Finanzssystem, drohender Finanzcrash (Thread: Wann bricht dieses Lügen-Finanz-System zusammen?????)

      Eine lobenswerte Ausnahme ist da Thilo Sarrazin ... aber das ist ein Politiker von Tausenden. Sicher, einige dieser Themen wurden auch in den Medien gebracht aber nicht nachhaltig genug. Interessant ist die langwierige Diskussion um die Vorratsdatenspeicherung und Kampf gegen Kinderpornos: jahrelang gelabert aber nix passiert. Es gibt einen äußerst schwerwiegenden Mißstand (Thread: Sexueller Mißbrauch sicher auch in Vereinen und sonst wo?) aber einige (anscheinend sogar die derzeitige Justizminsterin) verhindern wie verrückt wirksame Maßnahmen, obwohl diese durchaus legal begründbar sind (siehe auch http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph… Thread: Hinweise und Verbesserungsvorschläge (2)).


      Noch ein Beispiel:

      "... Bis heute schwankt der Verbrauch und wird häufig unterschätzt. Nachdem zu Beginn der 1990er Jahre der absolute Alkoholverbrauch pro Kopf zurückgegangen war, hat er sich aktuell bei etwas über 10 Litern pro Kopf und Jahr stabilisiert. Damit steht Deutschland international in der Spitzengruppe.[77] Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) nannte für 2008 (in ihrem „Jahrbuch 2010“) folgende Zahlen: 73.000 vorzeitige Todesfälle durch Alkohol; Jahresverbrauch an reinem Alkohol pro Kopf (vom Baby bis zum Greis) 9,9 Liter = ca. 300 Flaschen Bier = 60 Liter Wein mit 12 Volumenprozent Alkohol. ..." http://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholkrankheit

      Nun können sich viele Arbeiter gar nicht leisten, so viel Alkohol zu trinken. Wenn man Alte (die vertragen nicht so viel) und Kinder abzieht, dann gibt es also welche, die viel mehr saufen. Der Gedanke, dass das in etlichen Fällen auch Harz4-ler sind, ist da so abwegig nicht.

      So. Nun wird das Thema aber in der Politik weitgehend totgeschwiegen und wenn sich jemand traut was zu sagen, dann gibt es einen Aufschrei der Empörung so nach dem Motto, man dürfe doch auch mal ein Gläschen trinken. Einige suchen nach Argumenten, wie sie Harz4 erhöhen können: man braucht mehr Geld für Bildung, hochwertiges Essen, usw. ... aber dass anscheinend viele dank Harz4 genug Geld haben, um sich damit ihre Alkohlsucht zu finanzieren, wird erst gar nicht thematisiert - ziemlich verlogen oder auch nur dumm.

      Naheliegende Lösung: Chipkarte, für die es keine Drogen gibt. Prima Sache, denn dann kommt das Geld auch wirklich den Kindern zu gute und wird nicht verhurt oder versoffen. Oha. Wieder ein Aufschrei. Und warum dieser Aufschrei? Weil die Chipkarte geeignet ist, die Mißstände zu beheben.

      Wenn jeder Kindergeldempfänger eine Chipkarte hat, dann ist das auch nicht diskriminierend. Verliebte gute Eltern, die sowieso alles für ihre Kinder tun, werden sich bestimmt nicht daran stören. Sozialhilfeempfänger und die Drogenindustrie haben jedenfalls kein Recht darauf, dass der Staat die Drogensucht begünstigt und finanziert.

      Warum paßt das in diesen Thread? Nun, weil dieses Thema in den Medien totgeschwiegen wird und das obwohl alleine in Deutschland 9,5 Millionen Alkohol in riskanter (gesundheitsgefährdender) Weise konsumieren (http://de.wikipedia.org/wiki/Alkoholkrankheit).


      Um es noch mal anders zu sagen: jahrzehntelange Mißstände sind kein Zufall. (alles imho)

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      schrieb am 25.10.10 08:49:40
      Beitrag Nr. 6 ()
      Stuttgart 21 und die Immobilienlobby
      Gespräch mit dem LobbyControl-Sprecher Elmar Wigand über mögliche Hintergründe des umstrittenen Bauprojekts und die neue Internet-Plattform Lobbypedia ...

      ... Wichtig für die Durchsetzung von Bauprojekten ist immer die Lokalpresse, hier haben wir in Baden-Württemberg ein beinahe hundertprozentiges Pressemonopol der Südwestdeutschen Medienholding (SWMH), zu der auch die Stuttgarter Zeitung und die Stuttgarter Nachrichten gehören. Interessant ist die Verbindung der öffentlichen Landesbank Baden-Württemberg zu dieser Monopolpresse. Die Südwestdeutsche Medien-Holding hat sich wohl mit der Übernahme der Süddeutschen Zeitung überhoben, musste dafür Kredite der LBBW in Anspruch nehmen, die sie aufgrund ihrer Schieflage zeitweilig nicht mehr bedienen konnte. Von einer unabhängigen Presse im Sinne einer vierten Gewalt kann also im Ländle nicht mehr die Rede sein, da sie einerseits eine Monopol-Struktur aufweist, andererseits von einer Landesbank abhängig ist. Einer führenden Köpfe der Südwestdeutschen Medienholding, Richard Rebmann, sitzt auch im Beirat der LBBW. Das ist vielleicht ein Erklärungsansatz für das Phänomen, dass sich diese Zeitungsgruppe entgegen journalistischer Prinzipien, wie sie gemeinhin gelehrt werden, so offensiv zu dem Projekt S 21 bekennt. ... http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33536/1.html
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 09:07:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 11:36:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.381.600 von Sybilla am 25.10.10 00:00:24im prinzip werden die medienmacher immer zahmer.

      das läuft mit system

      in der ddr fing das auch so an.
      am ende war die presse gleichgeschaltet


      gottseidank dürfen wir noch die österreichischen und schweizer sender empfangen
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 12:02:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die aufwendige Art der Medienmanipulation (mit Moderatoren und Talkgästen) ist ja noch die Lightversion der freiwillig zensierten Medien.

      Die viel subtilere, billigere und effektivere Art der Meinungsmanipulation ist zum einen das "Totschweigen". Es wird über viele Probleme einfach nicht berichtet.

      Die Hardcore-Version ist der kollektive Aufschrei der Medien. Wenn die Empörungsindustrie erst einmal losprügelt hat man auch einen Bundesbanker samt dümmlichen Präsidenten in 3 Tagen auf seiner Toilette. Dazu kommt dann in Sprache ("Rechtspopulist" "Stammtischparolen") sowie in der grammatikalischen Verdrehung eine Gehirnwäscherhetorik zutage, der sich die meisten nicht entziehen können.
      Ist der Störenfried "erlegt" hat sich auch das Thema erledigt, man kehrt wieder zum Totschweigen zurück, außer der dümmliche Präsident hält noch eine Rede zur deutschen Einheit, das ist aber nur einmal im Jahr.

      Die Printmedien sind ohnehin nur noch eine Lachnummer. Dümmliche Tendenzjournalisten die mehr und mehr zu Jubel- und Bewunderungsschmierfinken werden, machen es leicht sich das Geld für ein Print-abo zu sparen.
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 12:36:09
      Beitrag Nr. 10 ()
      Gerne wird wohl von den Medien auch für das korrupte System ungefährliches gehyped. Jügstes Beispiel dafür ist die Rettung der chilenischen Bergarbeiter (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,722967,00.html). Zum Glück hat Wikileaks mit seinen neusten News (http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,724955,00.…) lange genug gewartet (ob absichtlich oder nicht). Ob Zufall oder nicht - das mit dem invertierten Pentagramm haben die Medien verschwiegen (http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph… Thread: Chile-Kumpel gerettet Das Geheimnis ihrer T-Shirts).

      Ein anderer Trick ist es, Nachrichten zwar zu bringen aber nicht über Hintergründe aufzuklären. Fast täglich Nachrichten über die Finanzmisere aber kaum einer kennt die Hintergründe (Mißstände sind möglicherweise volle Absicht, Thread: Die finsteren Hintergründe des Kapitalismus ???). Zum Verschweigen von Hintergründen paßt auch "Zum 70. Geburstag--War John Lennon ein Satanist??" Thread: Zum 70. Geburstag--War John Lennon ein Satanist??.

      Oder Nachrichten werden geschickt selektiert und unterschiedlich präsentiert: überbetonen von Gewaltverbrechen durch Ausländer.

      Ich finde, dass über den Iran zu wenig positives berichtet wird (siehe Thread: Teheran privat - der Iran ist besser, als viele denken) und die verschärften Iran-Sanktionen wurden von den Medien auch nicht angeprangert (siehe http://www.wallstreet-online.de/community/posting-drucken.ph… Thread: Sanktionen der EU gegen Iran ausreichend?). Anstatt die Gefahr eines auch atomar geführten Krieges gegen den Iran zu thematisieren (Thread: Soll der Iran mit Atomwaffen angegriffen werden?) - immerhin wurde ja auch der Irak angegriffen - wird keine Gelegenheit ausgelassen darüber zu spekulieren, ob der Iran nach Atomwaffen strebt (obwohl der Iran sich für eine Abschaffung aller Atomwaffen einsetzt und auch keine einzige Atombombe besitzt).

      Selbstverständlich gibt es auch gute Journalisten und Medien, die aufklären. Es könnte wirklich sehr viel schlimmer sein (z.B. gibt es ja auch noch die Meinungsfreiheit im Internet) ... aber es könnte (bei den Medien) auch einiges noch besser sein. (alles imho)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 19:59:13
      Beitrag Nr. 11 ()
      Manipulieren manche Medienformate die Meinungen der Bürger?

      Meine Meinung: Ja!

      Zumindest versuchen sie die Bürger zu beeinflussen, obwohl sie sich ach so sehr um Objektivität bemühen!
      Avatar
      schrieb am 25.10.10 21:27:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.381.715 von guckstdu am 25.10.10 06:56:55"Diese Laberrunden sollen doch nur die Leute einlullen. Wie dies gemacht wird, ist interssanter als die Inhalte.....die gehen gegen NULL ....."

      Da muß ich dir recht geben. Bei vielen reicht die Gehirnmasse nicht, das zu vertstehen, was da gelabert wird. Für die ist es besser wenn sie abschalten, dann brauchen sie sich nicht mit unverständlichen Fakten zu quälen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 26.10.10 09:19:46
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.381.600 von Sybilla am 25.10.10 00:00:24Sybilla, Vieles hängt ganz einfach damit zusammen, daß 1948 ein System aufgezogen wurde, das von den Amerikanern aufgezogen wurde. AP war der Vorreiter der DPA. Die gelenkte Meinung wurde aber auch an den Hochschulen geformt und ging auch gut bis 2000. Da war der Bruch. Mit der Unternehmenssteuerreform und den folgenden Hartz-Gesetzen fingen die Menschen erstmalig an, das System zu hinterfragen und es mündet nun in einer einzigartigen Politikverdrossenheit.

      In guten Zeiten kritisiert man halt nicht das System, sondern baut darauf weiter seine Theorien aus- auch an den Hochschulen. Die öffnetlich-rechtlichen Anstalten beispielsweise wurden ja geradezu gefüttert mit vorheriger Ausschau nach Systemjüngern á la Siegmund Gottlieb.

      Auch heute dürfte es beispielsweise gerade in Bayern einfacher sein, mit einem CSU-Parteibuch in der Tasche ein Professor zu werden. Systemtreue vorausgesetzt in allen Bereichen. Und nun liegen sie alle sowas von daneben, jetzt wo´s auch mal anders läuft.

      Hierzu auch ein schönes Statement in mmnews:
      http://www.mmnews.de/index.php/etc/6669-wirtschaftswissensch…
      Avatar
      schrieb am 26.10.10 10:49:33
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.381.600 von Sybilla am 25.10.10 00:00:24"Viele Zuseher sind wie ich der Meinung das Polit-Talk Shows ala Illner; Plasberg; Maischberger; Will.... oder zuletzt bei Maybritt Illner - Die Hartz-Falle 21.10.10 - 22.15 bei sozial und gesellschaftspolitischen Themen als Propagandaplattform einer ideologisierten Politik von einer bestimmten (neoliberalen) machtpolitischen Gruppe missbrauchen lassen/missbraucht werden. Das zeigt meiner Meinung nach eine problematische Situation der öffentlich rechtlichen Medien auf."

      Natürlich versuchen die zu manipulieren. Das weiß man doch. Nur bei der Besetzung sind ja auch meistens gegensätzliche Diskussionspartner eingeladen und die Sendungen sind z.T.Live. Was gesprochen wird ist Fakt und nicht mehr zu manipulieren.
      Und die Helleren wissen doch, daß Regierungsvertreter alles Schönreden, und die Oppositionellen alles Schlechtreden. Und wer diese Inhalte nicht abwägen kann, der ist auch manipulierbar und sollte lieber abschalten.
      Abschalten oder garnicht erst einschalten sollten auch Leute, die nur ihre eigene Meinung für das Absolute halten und nichts anderes akzeptieren. Und da gibt es eine Menge von.
      wilbi
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.10.10 11:03:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      na klar wird manipuliert.

      Hab mir gestern nachmittag bei Welt-Online einen Artikel plus Kommentare zum Kachelmann-Fall durchgelesen und festgestellt, dass es eine Tendenz zu berechtigter Kritik gegen die Art der Beweisführung und eine als gering empfundene Glaubhaftigkeit der Klägerin seitens der Öffentlichkeit gibt.
      Abends wollte ich mir die neuesten Beiträge ansehen und hab festgestellt, dass durch Löschungen und eingefügte Beiträge eine Tendenz gegen Kachelmann und pro Klägerin hergestellt wurde.

      Ich gehe davon aus, dass ich nicht er Einzige bin der dieses Treiben beobachtet. Inwieweit sich die Verantwortlichen bezüglich der eigenen Glaubhaftigkeit selbst beschädigen und damit negative unternehmerische Kennzahlen mit herbeiführen oder zumindest in Kauf nehmen, muss dortselbst gegen etwaigen Nutzen abgewogen werden.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.10.10 11:22:33
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.389.813 von derdieschnautzelangsamvollhat am 26.10.10 11:03:58Schnautze, gerade im Fall Kachelmann kann ich mir schlecht vorstellen, daß da "gelenkt" werden soll. Warum auch. So wie ich das am Rande einschätze ist das ganz einfach ein verzwickter Fall, bei dem halt die Journallie sich entweder dort oder dort hingezogen fühlt.

      Eher die politische Ebene war da wohl gemeint.
      Avatar
      schrieb am 26.10.10 11:44:39
      Beitrag Nr. 17 ()
      hallo Dorfrichter,

      Rund um Hartz IV und besonders im Vorfeld der Neuberechnungen war die
      Herstellung der Tendenz gut zu beobachten, auch wenn die Besetzungen diversr Talkshow-Runden zur Annahme veranlaßte, Gegner und Befürworter hielten sich zahlenmäßig die Waage. Das Gewicht wurde anhand von Einspielern und selektiv ausgewählte Zuseherbeiträge in eine Contra-Hartzbetroffene Stimmung gewandelt und damit die vorhandenen Vorurteile und politische Maßnahmen quasi gerechtfertigt.

      Ob den Vorgaben des BVerfg überhaupt entsprochen wurde ging völlig unter oder beschränkte sich höchstens auf die Kinderbildungsfrage. Interessanterweise auch bei den Vertretern der Oppositionsparteien.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.10.10 11:46:12
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.389.685 von Wilbi am 26.10.10 10:49:33Welche Politik Talk Show wird live gesendet?

      Maybritt Illner ?

      Kann wohl nicht gemeint sein.

      Auch Anne Will zeichnet ihren "Talk" ebenso wie Sandra Maischberger auf.

      Unser aller Meinungsbilder beruhen vor allem auf bestimmten Beglaubigungsprozessen, zum Beispiel können dass, das Wissen der sogenannten Experten, die Unparteilichkeit der Tagesthemen/Tagesschau/Heute sein, die Unparteilichkeit der Politik Talks Shows, die Verlässlichkeit der Gesetzesbücher. Die Orientierung von Meinung beruht vor allem auf Vertrauen aber sehr viel weniger auf Wissen zum einem einfach deshalb, weil niemand über ein vollständiges Wissen verfügt und zum anderem, weil immer unklarer wird, ob der Ablauf der politischen Entscheidungen auf irgendeinem Wissen oder nur auf der Umsetzung einer Ideologischen Doktrin beruht. Die politische Umsetzung einer ideologisierten Agenda ist dann schwieriger, wenn gleichstarke Parteien miteinander wetteifern, sie wird dann einfacher, wenn es wenige sehr starke und viele sehr schwache gibt. Widerstände werden vielfach durch den Gleichklang der Medienmeldungen und der subtilen des-Information der politischen Talk Runden als nicht zutreffend oder nicht opportun dargestellt. Aber ich will es wissen, und ich will es so wissen, dass es glaubwürdig ist.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.10.10 11:49:27
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.389.813 von derdieschnautzelangsamvollhat am 26.10.10 11:03:58Ich gehe davon aus, dass ich nicht er Einzige bin der dieses Treiben beobachtet.

      Das ist mittlerweile normal.
      Avatar
      schrieb am 26.10.10 13:52:51
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.390.132 von Sybilla am 26.10.10 11:46:12Ich hatte schon vorsichtigerweise geschrieben, daß die Diskussionsrunden z.T. live sind, im Hinblickauf Kleinlichkeitskrämer, die sich an jeder Nebensächlichkeit aufhängen.
      Ist im Grunde aber auch egal. Wesentlich ist doch, daß irgendwelche Aussagen nicht gestrichen oder zugesetzt werden nach der Aufzeichnung, das wäre Manipulation.

      Aber in einem Punkt stimme ich den Diskssionsgegern zu: Es ist nicht immer einfach, den "vermeintlichen Quatsch" des Andersdenkenden anzuhören. Ich denke dabei auch an die SPD-Pressekonferenz heute Mittag mit Steinmeier und Gabriel.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 26.10.10 13:57:03
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.390.119 von derdieschnautzelangsamvollhat am 26.10.10 11:44:39Früher öfter, in letzter Zeit immer weniger..Talksendungen wie HaF, Anne Will langweilen mich zusehends, eben wegen der ganz ungenierten Manipulation. Aber auch die Tageszeitungen, die als Sprachrohre der Regierung fungieren, oftmals genaue Wortlaute nachplappernd.

      Jüngstes Beispiel: Brüderles XL-Aufschwung. Dabei kam heraus, daß die Leiharbeit rasant zunahm. Ja, was ist denn das für ein Aufschwung? Die Leute, die einigermaßen Geld verdienen, werden immer weniger!

      Glaubt Ihr nicht?! Bitteschön.
      http://www.youtube.com/watch?v=UJGxufk5r4Q
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.10.10 16:13:23
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.391.357 von Dorfrichter am 26.10.10 13:57:03Ich weiß nicht was du unter Manipulation verstehst. Wahrscheinlich dasselbe wie unter Verschwörung. Natürlich versuchen die Teilnehmer ihre Meinung überzeugend darzubringen.
      Wer sich da überzeugen läßt oder Manipulieren, der ist selber Schuld.
      Aber im Grunde genommen weiß man schon was gesagt wird, wenn man die Teilnehmer sieht, mir geht es jedenfalls so.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 26.10.10 17:35:46
      Beitrag Nr. 23 ()
      dorfrichter,

      Aufschwung bedeutet vor allem, das BIP steigt; sonst gar nichts.

      Wenn wir 2010 die 3% schaffen, hatten wir in den letzten 7 Jahren ein Wachstum von 8%. Bei dem Wert kann es keine Vollzeitbeschäftigungszunahme geben (und gibt es ebensowenig wie einen Rückgang der tatsächlichen Arbeitslosenzahlen)
      Gleichzeitig haben uns die 8% Wirtschaftswachstum eine Zunahme der öffentlichen Verschuldung um 20% !! oder 500 Milliarden gekostet (den Schattenhaushalt 2010 mit eingerechnet):eek:
      Dabei sind unsere Lohnstückkosten um 7% gesunken, während sie in der Rest EU zwischen 16 und 40 % gestiegen sind.:eek:
      Profitiert hat also nur unser Export auf Kosten der EU-Staaten, die durch unsere Binnenschwäche ihre Produkte in Deutschland nicht ausreichend absetzen können. Letzten Endes bezahlen wir dann für die Pleiten anderer EU-Staaten, weil unsere Wirtschafts- und Finanzpolitik seit 2003 eine einzige Geisterbahn mit ferngesteuerten Schaffnern ist.

      ah, tut das gut, sich mal wieder richtig aufzuregen !:laugh::laugh:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 26.10.10 17:58:47
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.393.341 von derdieschnautzelangsamvollhat am 26.10.10 17:35:46Aufschwung bedeutet vor allem, das BIP steigt; sonst gar nichts. Und oftmals nichtmal das, weil ja die generierten Gewinne der AG`S steuerfrei an die ausländischen Investoren gehen. Das sind doch mittlerweile 87%, die abwandern.

      Alles ein Riesentheater, wenn die generierten Gewinne zum Teil nichmehr bei der arbeitenden Bevölkerung landen. Ich schriebs heute ja schon. Die Leiharbeit hat 2010 rasant zugenommen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.10 18:00:31
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.393.341 von derdieschnautzelangsamvollhat am 26.10.10 17:35:46Dabei sind unsere Lohnstückkosten um 7% gesunken, während sie in der Rest EU zwischen 16 und 40 % gestiegen sind.
      Profitiert hat also nur unser Export auf Kosten der EU-Staaten, die durch unsere Binnenschwäche ihre Produkte in Deutschland nicht ausreichend absetzen können. Letzten Endes bezahlen wir dann für die Pleiten anderer EU-Staaten, weil unsere Wirtschafts- und Finanzpolitik seit 2003 eine einzige Geisterbahn mit ferngesteuerten Schaffnern ist.

      "Ferngesteuerte Schaffner"..genau das triffts.:mad:
      Avatar
      schrieb am 27.10.10 08:34:22
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.382.020 von Dorfrichter am 25.10.10 09:07:08guter link,
      nochn tip:
      (noch) nicht zensiert auf 3sat

      22,00 uhrösterreich zib
      00,00 schweizer nachrichten

      manchmal meint man dann, die berichten aus einer anderen welt
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 27.10.10 10:02:46
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.396.519 von rohrberg am 27.10.10 08:34:22Ich kenne diese Nachrichtensendung. Unsere Telemedien stellen sich aufgeklärten Betrachtern eher als Märchensendungen, die politisch eingefärbt werden, um nur ja die Menschen beim "Glauben" zu halten. Schwarz miß schwarz bleiben und Rot muß rot sein.

      So geben wir natürlich ein jämmerliches Bild ab. Es geht nämlich nichz um die Sachen, die ablaufen, sondern ganz einfach nur um Farben, die dem Auge des Betrachters übermittelt werden. Man muß sich nur noch zur Farbe bekennen. Schwarz, Rot, Grün Gelb, Violett oder Braun.

      Äussert man sich zu einer Sache, und das kann man sehr schnell auch hier erkennen, wird man in einer der Farbkategorien gesteckt. Ein Deutsches Problem.
      Avatar
      schrieb am 28.10.10 09:26:20
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.381.600 von Sybilla am 25.10.10 00:00:24Hier ein schlagender Beweis für eine erschreckende Manipulation von Arbeitmarktdaten, ausgewiesenen Arbeitslosenzahlen und den Herausgenommenen.

      Ursula von der Leyen in der Rolle des Puppenspielers. Man achte auf deren Ausflüchte, Mimik, Gestik, und deren Ablenkungen

      Sie spricht von 4 Mio Arbeitslosen. Tatsächlich aber stinmmt auch diese Zahl NICHT!

      Ein eizigartiges Dokument, das man wohl nicht jeden Tag bekommt.
      ___________________________________________________________

      http://www.tagesschau.de/tagesschau24/
      ___________________________________________________________
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.10.10 09:29:16
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.405.001 von Dorfrichter am 28.10.10 09:26:20Das Originaldokument von gestern Nacht mit Kommentar- leider nicht mehr zu finden.:(
      Avatar
      schrieb am 28.10.10 09:41:01
      Beitrag Nr. 30 ()
      Hier ist es: Speziell für Sybilla!

      _________________________________________________

      http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt2628.html
      _________________________________________________
      Avatar
      schrieb am 28.10.10 10:17:21
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hab unsere halbamtliche Tagesschau mit von den Laien auch gesehen. Immerhin durfte von 4 Mio. gesprochen werden, (statt ca. 6.5 ohne Aufstocker, also zusätzlich 2,5 Mio. in "erweiterter Arbeitslosigkeit" !:laugh:)

      In den USA sprechen Politiker wenigstens offen über 22 % tatsächlicher Arbeitslosen, auch wenn die offizielle Zähl nur 10% ergibt.
      Bei uns muss das Märchen vom Erfolg der Agend weiter von allen Beteiligten aus Politk, Wirtschaftsverbänden und Medien gepflegt werden.
      So hab ich mir immer die DDR vorgestellt, wenn vom Politbüro die Erreichung der Planzahlen verkündet wurde.:D:laugh:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.10.10 10:19:09
      Beitrag Nr. 32 ()
      Der U.Deppendorf hat danach noch einen dazu passenden Gehirnwäscher draufgesetzt.:laugh:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.10.10 10:54:35
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.405.455 von derdieschnautzelangsamvollhat am 28.10.10 10:19:09Da kann man wirklich nur noch lachen. und dann spricht sie ja auch noch von "mehr Konsum"! Ja wie soll das denn gehen, wenn die Lohnstückkosten gesenkt werden, die Leiharbeit und die Lohnaufstockungen zunehmen?!

      Trotzdem- so macht man eine Nachrichtensendung! Ein ganz dickes Lob von hier aus an die Moderatorin/Sprecherin. Was aber auffiel, nur zu später Stunde darf ausgepackt werden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.10.10 12:48:08
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.405.441 von derdieschnautzelangsamvollhat am 28.10.10 10:17:21""So hab ich mir immer die DDR vorgestellt, wenn vom Politbüro die Erreichung der Planzahlen verkündet wurde"

      Was Schröder versprochen hatte, hat Merkel jetzt wahr gemacht. Arbeitslose unter 3 Mio.
      gratuliere.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 28.10.10 12:51:35
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.405.824 von Dorfrichter am 28.10.10 10:54:35"Trotzdem- so macht man eine Nachrichtensendung! Ein ganz dickes Lob von hier aus an die Moderatorin/Sprecherin."

      Du erwartest doch wohl nicht, daß die Nachrichtensprecher auf deiner Linie liegen. Die sind neutral. Die Miosga hat von der Leyen ganz schöne Fragen gestellt, die sie noch nichtmal so glatt beantworten konnte.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 28.10.10 13:12:06
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.383.430 von HeWhoEnjoysGravity am 25.10.10 12:36:09Die Printmedien sind ohnehin nur noch eine Lachnummer. Dümmliche Tendenzjournalisten die mehr und mehr zu Jubel- und Bewunderungsschmierfinken werden, machen es leicht sich das Geld für ein Print-abo zu sparen. :)
      Avatar
      schrieb am 28.10.10 13:16:03
      Beitrag Nr. 37 ()
      wieso habt Ihr eigentlich alle noch ein TV?
      (Ps: meins hab ich abgeschafft, ich empfand es als zumutung, diverse personen in meinem Wohnzimmer zu haben)
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 28.10.10 14:24:23
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.407.136 von curacanne am 28.10.10 13:16:03"wieso habt Ihr eigentlich alle noch ein TV?
      (Ps: meins hab ich abgeschafft, ich empfand es als zumutung, diverse personen in meinem Wohnzimmer zu haben)"



      Mit einem solchen Leiden sollte man sich lieber in ärztliche Behandlung begeben, wenn man schon Gespenster sieht.
      wilbi
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 28.10.10 16:06:19
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.407.737 von Wilbi am 28.10.10 14:24:23:D
      Avatar
      schrieb am 29.10.10 06:10:44
      Beitrag Nr. 40 ()
      "... Nach Ansicht des Politikwissenschaftlers Claus Leggewie ist das Ziel der INSM weniger „soziale“ Marktwirtschaft als vielmehr „kapitalistische freie Marktwirtschaft“. In diesem Sinne propagiere sie Entstaatlichung „gegenüber Journalisten, gegenüber Schulen, um damit die Gesellschaft für das Thema der Entstaatlichung und Privatisierung bereit zu machen.“[5] ...

      ... Die ARD-Sendung Monitor moniert „kritisch-selbstkritisch“ ein Verschwimmen der Grenzen zwischen Journalismus und Public Relations (PR). [5] Der Medienwissenschaftler Siegfried Weischenberg sagte in dieser Sendung:

      „Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist höchst erfolgreich, weil es ihr gelungen ist, so einen neoliberalen Mainstream in den Medien durchzusetzen. Und das konnte auch leicht gelingen, weil die Medien kostengünstig produzieren müssen. Sie sind sehr darauf angewiesen, dass ihnen zugeliefert wird, hier gibt’s eine Lobby, die sehr wohlhabend ist. Das ist natürlich eine sehr, sehr problematische Geschichte, weil die Medien nicht das tun, was sie tun sollen. Die Journalistinnen und Journalisten fallen sozusagen aus der Rolle, weil sie nicht kritisch kontrollieren, weil sie die Interessen nicht transparent machen.“

      Laut Monitor haben die mit Beiträgen belieferten Sender allerdings angegeben, die Beiträge redaktionell bearbeitet zu haben, die meisten Sender hätten die Zusammenarbeit mit der INSM inzwischen beendet. [5]

      Eine Studie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster von Christian Nuernbergk über die Öffentlichkeitsarbeit der INSM mit Blick auf das Verhältnis von Journalismus und PR kommt zum Fazit, die Medienberichterstattung übernehme weitgehend die INSM-Perspektive, insbesondere wenn exklusive Medienkooperationen geboten werden. Sie mache die Funktion der Initiative als ein strategisches Element in der Interessenvertretung von Arbeitgeberverbänden nur unzureichend transparent. Informationen zur Einordnung der Berichterstattung würden dem Leser vorenthalten. Bei mehr als 50 % der untersuchten Beiträge tauchten INSM-Botschafter auf, aber nicht einmal in jedem sechsten Beitrag wurde die Botschafterrolle für die INSM transparent gemacht.[8]

      Im Hinblick auf die Gefährdung der journalistischen Unabhängigkeit rügt die Journalistenvereinigung Netzwerk Recherche in einem Positionspapier die zunehmende Veröffentlichung von PR-Texten als redaktionelle Beiträge ohne jegliche Hinweise über die Herkunft der Texte. Sie zitiert eine Studie der Universität Leipzig unter der Leitung des Medienwissenschaftlers Michael Haller, die zu dem Ergebnis kommt, dass die INSM „zur Vermarktung neoliberaler Reformideen […] über Media-Kampagnen allgemein wahrnehmbare und durch „repräsentative“ Umfragen belegte Stimmungen erzeuge. So werde direkt und indirekt auf das Agenda-Setting der Redaktionen Einfluss genommen.“ [9]

      Laut einem Beitrag des ARD-Magazins Plusminus seien die INSM-Botschafter „auf sämtlichen Kanälen Dauergäste in den Talkshows, manchmal säßen gleich drei in einer Sendung“.[10]

      Eine Reihe von Botschaftern haben diese Tätigkeit inzwischen wieder aufgegeben, beispielsweise Wolfgang Clement nach Übernahme des Amtes des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit.[11] ..." http://de.wikipedia.org/wiki/Initiative_Neue_Soziale_Marktwi…


      Wenn man sich anschaut, welchen Schaden Kapitalismus und Privatisierung angerichtet haben, dann ist für mich klar, dass die "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" (http://de.wikipedia.org/wiki/Initiative_Neue_Soziale_Marktwi…) vom BfV (http://www.verfassungsschutz.de/) beobachtet werden muss und das soll auch geschehen. (imho)
      Avatar
      schrieb am 29.10.10 08:25:54
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.405.441 von derdieschnautzelangsamvollhat am 28.10.10 10:17:21So hab ich mir immer die DDR vorgestellt, wenn vom Politbüro die Erreichung der Planzahlen verkündet wurde.


      Ja, DDR 2.0 Reloaded ist angelaufen...allerdings gibt es auch Unterschiede. In der neuen DDR behalten die Unternehmer alles was profitabel ist - nur was Pleite ist, gehört dann dem Staat. Vom fälschen der Statistiken allerdings ist man mitlerweile auf Augenhöhe, nur das die alte DDR eben 0 % Arbeitslosigkeit zu vermelden hatte. Da muss sich Merkel noch etwas strecken, um das zu erreichen. Sollte aber bei der kreativen Buchführung kein Problem sein...;)
      Arbeitslosigkeit ist Definitionssache. Die großen kommunistischen Führer wussten dies genau. Heute sitzt ein Baggerfahrer auf Seinem Bagger und baggert. Früher hätte man 100 Leute mit Schaufeln hingestellt - und die Statistik hätte nur so geglänzt! Frau Merkel, ich fordere Sie auf:

      Verbieten Sie diese unseligen Bagger! Sofort!


      Und wenn auf jeden stillgelegten Bagger 100 neue Leute mit Schaufel Arbeit haben und es immer noch Arbeitslose gibt - verbieten Sie die Schaufel! Dann sollten wir endgültig der Vollbschäftigung entgegenschreiten. Rot Front, Angie!



      Arthur Spooner
      Avatar
      schrieb am 29.10.10 08:50:25
      Beitrag Nr. 42 ()
      Schramm redet Klartext:

      http://www.youtube.com/watch?v=kY3vDyIE0Qo


      Sowas hört man nicht in der aktuellen Kamera....ich meine, Tagesschau, oder wie immer das auch heisst...:rolleyes:



      Arthur Spooner


      PS:
      Auch ein Unterschied zur alten DDR - Die Aktuelle Kamera hat sich umbenannt und dauert nur noch 15 Minuten...:D
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.11.10 09:14:40
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.381.600 von Sybilla am 25.10.10 00:00:24http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bundesagentur-statisti…
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 13.11.10 09:43:16
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.413.129 von ArthurSpooner am 29.10.10 08:50:25:(läßt sich leider nicht aufrufen:confused:
      Avatar
      schrieb am 13.11.10 09:47:51
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.516.119 von Dorfrichter am 13.11.10 09:14:40es geht doch nur darum, die kassen zu schonen, deshalb wurde das rentenalter hochgesetzt, die älteren sin dann gezwungen, auf ihre ersparnisse zurückzugreifen. wirklih arbeiten sollen sie gar nicht, was imo ja auch eine zumutung wäre bzw ist
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.11.10 10:44:37
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.516.162 von curacanne am 13.11.10 09:47:51die Älteren sind dann gezwungen, auf ihre ersparnisse zurück zugreifen.

      Die haben dann die Wahl, einerseits den Gesundheitsdienst zum Großteil aus ihrer Tasche zu bezahlen, andererseits ihre Sparvermögen in die Verpfändung des EU-Rettungsfonds laufen zu lassen und abzuwarten bis der Wechsel gezogen wird. Irland und Portugal stehen schon auf der Matte. Wenn dann Spanien kommt, wird´s eng.
      Avatar
      schrieb am 16.11.10 13:47:19
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.381.600 von Sybilla am 25.10.10 00:00:24Neu aufgegriffen:
      "Das Märchen vom Fachkräftemangel"
      http://wirtschaft.t-online.de/fachkraeftemangel-ist-offenbar…

      Daß das mit dem Fachkräftemangel irgendwie nicht stimmen kann, dazu muß man sich doch nur die Masse der staatlich Alimentierten ansehen! Man ist zwar bemüht, es so aussehen zu lassen, als ob es nur Nichtqualifizierte beträfe,- nur Wer glaubt das schon.
      Avatar
      schrieb am 16.11.10 17:59:10
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.389.813 von derdieschnautzelangsamvollhat am 26.10.10 11:03:58Ich gehe davon aus, dass ich nicht er Einzige bin der dieses Treiben beobachtet.Du hast Recht! Das mache ich auch!

      Abends wollte ich mir die neuesten Beiträge ansehen und hab festgestellt, dass durch Löschungen und eingefügte Beiträge eine Tendenz gegen Kachelmann und pro Klägerin hergestellt wurde.

      Genau dasselbe habe ich auch festgestellt! Zu einem Artikel (auf http://www.t-online.de/) gab es an einem Abend 13 Kommentare: 12 „Contra“ + 1 „Pro“!

      Am nächsten Tag war nur einer da! Der „Pro“ Kommentar!

      Es ging nicht um etwas Wichtiges, doch es bewies, dass die Medien selbst manipuliert werden, wodurch auch wir Bürger in die Irre geführt werden!
      Avatar
      schrieb am 16.11.10 18:03:31
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.389.813 von derdieschnautzelangsamvollhat am 26.10.10 11:03:58Abends wollte ich mir die neuesten Beiträge ansehen und hab festgestellt, dass durch Löschungen und eingefügte Beiträge eine Tendenz gegen Kachelmann und pro Klägerin hergestellt wurde.

      Ich gehe davon aus, dass ich nicht er Einzige bin der dieses Treiben beobachtet.


      Nein, bist Du nicht!

      Siehe den Thread:

      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1159113-1-10/die-…
      Avatar
      schrieb am 16.11.10 23:21:19
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.516.119 von Dorfrichter am 13.11.10 09:14:40Arbeitslosigkeit bei Älteren steigt drastisch

      Diese Überschrift in der Süddeutschen ist tatsächlich ein schönes Beispiel, wie manche Medien versuchen zu manipulieren.

      Tatsache ist, dass die rot-grüne Regierung einmal beschlossen hatte, die Arbeitslosenstatistik zu ändern, und alle über 58 aus der Statistik zu streichen, wenn sie unterschreiben, dass sie keine Arbeit mehr suchen. Das lief unter § 428 SGB III.
      Mit diesem Trick sind zeitweise bis zu 400000 Menschen aus der Statistik verschwunden.

      Dies wurde im Jahre 2008 endlich rückgängig gemacht. Seither müssen auch Menschen über 58 wieder nach Arbeit suchen, und werden auch in der Statistik wieder berücksichtigt. Nur deshalb ist die offiziell gemessen Zahl der Arbeitslosen in dieser Altergruppe gestiegen.

      Das steht dann auch im Artikel weit unten, und da steht dann auch, dass tatsächlich sich der Anteil der 60-64-Jährigen mit einem sozialversicherungspflichtigen Job seit 2000 verdoppelt hat! :eek:

      Bei diesem Sachverhalt so eine Überschrift zu schreiben, kann man nur als dreiste Manipulation bezeichnen.

      Eine sehr viel sinnvollere Überschrift hätte also heissen müssen:

      Immer mehr Ältere finden Arbeit!

      Aber diese sehr viel mehr der Wahrheit entsprechende Überschrift würde natürlich der linken Klientel der Süddeutschen namens Sybilla und co. nicht schmecken. :rolleyes:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.11.10 08:08:40
      Beitrag Nr. 51 ()
      Fachkräfte-Debatte
      Mangelware Mensch
      Deutschland streitet über den Fachkräftemangel: Existiert er oder nicht? SPIEGEL ONLINE hat Experten, alle Dax-Konzerne und die Arbeitsagentur gefragt. Die Antwort: Selbst in Regionen und Branchen, die jetzt noch verschont sind, wird es in Zukunft Probleme geben - die Politik muss umdenken. ...

      ... Die Forscherkonkurrenz zeigt sich von den Ergebnissen der DIW-Studie überrascht. Zwar sei die Datengrundlage nicht ausreichend, um einen Fachkräftemangel empirisch eindeutig nachzuweisen, sagt Thomas Bauer, Vizepräsident des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI). "Es gibt aber sehr starke Indizien, die auf einen Fachkräftemangel hindeuten." Unternehmen hätten in der Rezession kaum Mitarbeiter entlassen und massive Einbrüche in der Arbeitsproduktivität hingenommen, um im erwarteten Aufschwung nicht qualifizierte Arbeitskräfte suchen zu müssen.

      Auch das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) sieht einen Fachkräftemangel, vor allem bei Ingenieuren. Experte Axel Plünnecke rechnet vor, dass pro Jahr fast 36.000 Ingenieure die Altersgrenze erreichen und aus dem Arbeitsmarkt fallen. Zusätzlich werden Zehntausende Stellen jährlich geschaffen. So ergibt sich ein Bedarf von mehr als 70.000 neuen Ingenieuren pro Jahr. An den Universitäten machen derzeit aber nur rund 47.000 ihren Abschluss. Von diesen Menschen kommt wiederum jeder Zehnte aus dem Ausland - und kehrt nach dem Studium in seine Heimat zurück. Deutschland verliert also netto Fachkräfte.

      Außerdem fällt es im internationalen Wettbewerb um Hochqualifizierte zurück. Laut einer Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsentwicklung haben seit 2005 pro Jahr etwa 1500 Führungskräfte und Wissenschaftler mehr das Land verlassen, als ähnlich gut ausgebildete Menschen zugewandert sind. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,729391,0…

      Ist vielleicht die DIW-Studie (DIW-Experten bezweifeln Mangel an Fachkräften http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,729202,00.h…) eine Propagandalüge?
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.11.10 10:39:32
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.534.743 von flitztass am 16.11.10 23:21:19Trixen und täuschen- das macht doch jede Regierung. Ich würde das Thema "Statistik" nicht unbedingt politisieren wollen.
      Avatar
      schrieb am 17.11.10 17:31:53
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.535.258 von HeWhoEnjoysGravity am 17.11.10 08:08:40Deutschland streitet über den Fachkräftemangel: Existiert er oder nicht?

      Meine Meinung ist: Nein!
      Es kann kein Fachkräftemangel geben, die Unis sind voll! Junge Menschen studieren und landen danach in die Arbeitslosigkeit, oder fahren Taxi!

      Das Ziel der Lüge scheint, Import von billigeren Akademikern, zu sein!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.11.10 20:12:15
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.539.772 von Mariela am 17.11.10 17:31:53"Es kann kein Fachkräftemangel geben, die Unis sind voll! Junge Menschen studieren und landen danach in die Arbeitslosigkeit, oder fahren Taxi!

      Das Ziel der Lüge scheint, Import von billigeren Akademikern, zu sein!"


      Aha, die gerade von den Unis kommen sind für dich Fachkräfte? Na ja, da weiß ich ja was du für eine Fachkraft bist.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 17.11.10 22:37:17
      Beitrag Nr. 55 ()
      @mariela,

      ...das die Medien selbst manipuliert werden..

      ja, sie manipulieren ihre Seiten selbst :laugh: verständlicherweise, denn sie wollen das ihre oder die Meinung ihrer Auftraggeber konsumiert wird.

      @flitztass,

      Als man die letzten AL-Zahlen unter 3 Millionen bekannt gab, lagen erst die Daten von drei Viertel aller Argen vor.:D Bei den 1-Euro Jobs wurden auch nur knapp mehr als die Hälfte gezählt.


      Die Statistik müßte aussagekräftiger und objektiver werden. Dazu sollte man alle Arbeitsfähigen zwischen 55 und 65 ermitteln (100%)und davon die Arbeitenden abziehen (gegliedert nach Vollzeit, Teilzeit, 400-Euro und 1€--Jobs.) Davon werden noch Beamte öD und Selbständige abgezogen bzw. gesondert ausgewiesen. Das Bild, dass sich daraus ergibt will aus der Regierung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit niemand wahrhaben.
      Die Saga von der erfolgreichen Agenda wird mit Zähnen und Klauen verteidigt und gepflegt. (und mit einer Heerschar von PR-Leuten im Ministerium :laugh:)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.11.10 06:15:50
      Beitrag Nr. 56 ()
      Die Erklärung ist vielleicht (wie schon in Beitrag Nr. 40.541.277 angedeutet), dass nicht alle Menschen, die laut irgendeiner Lizenz (z.B. Diplom, usw.) "Fachkraft" sind auch wirklich eine gute Fachkraft (fleißig, intelligent, teamfähig, zuverlässig, verantwortungsbewußt, ...) sind. Es kann also sein, dass es auf dem Papier z.B. 1 Million "Fachkräfte" und 1 Million Jobs für sie gibt aber wenn man mal eine Normalverteilung annimmt, dann sind bestenfalls ca. 2/3 der "Fachkräfte" auch wirklich vom Arbeitgeber (mehr oder weniger) gewünschte Fachkräfte.

      Das sollte allen Experten dann auch klar sein und somit stellt sich die Frage nach den Motiven für die unterschiedlichen Ansichten. Dass die Arbeitgeber mehr gute Fachkräfte wollen, ist klar und auch die Volkswirtschaft dürfte davon profitieren (weswegen ziemlich viele dafür sein sollten).

      Wer ist in diesem (angenommenen) Szenario dagegen? Will jemand schlechten Menschen zu einem Job verhelfen und Deutschland damit schaden? Will jemand verhindern, dass schlechte Angestellte und korrupte Günstlinge der Mafia leichter entlassen werden können? Oder (und auch das ist denkbar) haben einige Angst vor zu viel Fremden und vor einem Absinken des Lohnniveaus? Fragen über Fragen aber dabei sollte man nicht vergessen, dass Deutschland einmal Hunderttausende ziemlich unkritisch ins Land gelassen hat. (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 18.11.10 09:04:39
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.542.309 von derdieschnautzelangsamvollhat am 17.11.10 22:37:17Zur Manipulation
      http://www.infokriegernews.de/wordpress/2010/11/18/was-ist-l…
      Avatar
      schrieb am 18.11.10 09:36:39
      Beitrag Nr. 58 ()
      Manchmal frag ich mich, wie naiv Menschen eigentlich sein können...:rolleyes:
      Seit etlichen Jahren stagnieren in Deutschland die Löhne. Berufsanfänger bekommen kaum noch einen festen Arbeitsvertrag. Wenn sich ein Deutscher im Ausland blicken lässt, heißt es: "Da kommt der Lohndumper". Die Zahl der prekären Jobverhältnisse hat die 8 Millionen überschritten, dazu kommen knapp 1 Million Zeitarbeiter. Überall explodiert die Zahl der Billigläden mit Billigstarbeitskräften. Die Einzahlungen in die Sozialsysteme sinken bei gleichzeitig steigenden Kosten. Früher hatte der Aldi um die Ecke eine Team von 4 Leuten mit ordentlichen Löhnen. Heute springen da 12 Leute rum, die noch aufstocken müssen. Aber immerhin haben wir dadurch 8 Arbeitslose weniger...hoch lebe die Statistik!



      Arthur Spooner
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.11.10 10:52:19
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.543.626 von ArthurSpooner am 18.11.10 09:36:39Hier ein alter Thread von mir aus 2004 "Zukunftsangst", der all das behandelt, was Du gerade schriebst. Es geht schon lange in die verkehrte Richtung, sehr lange schon.
      http://www.wallstreet-online.de/diskussion/926025-1-10/zukun…
      Avatar
      schrieb am 18.11.10 13:48:00
      Beitrag Nr. 60 ()
      Erstmal bräuchten wir eine vernünftige Definition des Begriffes "Fachkraft", wer ist eine; welche Merkmale hat "Fachkraft", besonders die Heerscharen fehlender F.

      Oder werden Spezialisten mit multiplen Ausbildungen und kenntnissen, die knapp eine DIN A 4 Seite füllen, nachgefragt? Klares ja wenn man in diverse Portale guckt.
      Also; Die eierlegende Wollmilchsau ist FACHKRAFT per definitionem der Wirtschaft.;)

      Die angeblich 1 Million freien Jobs sind nicht wirklich frei, ein großer Teil davon ist evidenzbasierte Personalplanung; die Stellen sind noch gar nicht zu besetzen; vielleicht in Zukunft; "man" will sich damit einen Pool möglicher Kandidaten aufbauen.
      Weitere dieser 1 Million Jobs sind Mehrfachmeldungen mit leicht differentem Profil; ein weiterer Teil Praktikanten und Ausbildungsstellen, 400-E Jobber oder Zeitarbeit im unteren Qualifikationsbereich.
      Dagegen stehen hunderttausende arbeitslose Akademiker, welche in Praktika, oder solche die mittlerweiloe wegen Perspektivlosigkeit fachfremd arbeiten; darunter auch viele aus den nachgefragten Pflegeberufen !

      PS. wenn du die Fachkräfte nach Normalverteilung betrachtest, dann solltest du es auch mit den ausgewiesenen Fachkraftstellen so halten.
      Nur ist die Zahl der wirklich zu besetzenden Fachkraftstellen, die in der 1 Million enthalten sind, eine total Unbekannte. Auf der anderen Seite wissen wir aber objektiv, wieviele Nachfrager es gibt.

      Das größte Problem ist nach wie vor die Intransparenz der veröffentlichten Daten. Für Normaldenkende; Politik, Wirtschaft und BA nutzen diese Intransparenz zu ihren Gunsten, da das Gegenteil aufgrund der eigenen Verschleierungen nicht zu beweisen ist. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.11.10 06:46:15
      Beitrag Nr. 61 ()
      Artikel zum Fachkräftemangel und DIW:

      Was nicht passt, wird passend gemacht
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,729831,00.h…
      Avatar
      schrieb am 31.12.10 11:12:18
      Beitrag Nr. 62 ()
      Die zensierte Folter
      Weil es Folter in Spanien angeblich nicht gibt, werden nun auch Bücher zum Thema zensiert

      Es muss einem schon spanisch vorkommen, wenn Bücher in Spanien aus Buchhandlungen verbannt werden, die sich mit Folter in dem Land auseinandersetzen. Dass die weiterhin praktiziert wird, wurde gerade am vergangenen Donnerstag belegt. Ausnahmsweise hat ein Gericht vier Mitglieder der berüchtigten Guardia Civil wegen Folter zu Haftstrafen zwischen zweieinhalb und viereinhalb Jahren verurteilt, weil die Beweise gegen 4 der 15 Angeklagten erdrückend waren. ...

      ... So wurde zunächst ein publizistischer Feldzug gegen das Buch gestartet, um es zum Beispiel aus den Bibliotheken zu verbannen. Anders als Makazaga aber schreibt, wurde der Stein nicht von der Zeitung El Mundo ins Rollen gebracht. Schon vor El Mundo hatte die noch weiter rechts stehende Zeitung La Razón die Hatz eröffnet . Erneut wird das "Umfeld von Batasuna" (Hervorhebung im Original), der verbotenen baskischen Partei bemüht, welches das Buch angeblich verlegt habe. Dass sich Batasuna klar von der Gewalt der Untergrundorganisation ETA distanziert, wird nicht zur Kenntnis genommen und nun auch noch Txalaparta mit in den Topf geworfen. Somit erübrigt sich in Spanien zumeist jede Erörterung darüber, ob, wie in diesem Fall, der Inhalt des Buchs richtig oder falsch ist. Schließlich, so wird stereotyp behauptet, gäbe es Folter nicht. Die ETA weise nur ihre Mitglieder an, Folter anzuzeigen, um Spanien zu diskreditieren.

      Der Kampagne hatte sich derweil auch die größte Tageszeitung El País angeschlossen. Auch El País, die der sozialdemokratischen Regierung nahe steht, spricht wortgleich vom "Umfeld von Batasuna" und "angeblicher Folter". Sie berichtete über den Erfolg, dass die sozialdemokratische Bürgermeisterin der baskischen Stadt Basauri das Buch aus der Stadtbibliothek entfernt hat und über den Druck auf andere, dem Beispiel zu folgen. Man fragt sich, ob eine Zeitung, die gegen Folter vor der eigenen Haustür die Augen verschließt und Zensurmaßnahmen feiert, ein geeigneter Ort ist, um die Wikileaks-Dokumente zu veröffentlichen (Wie die USA in Spanien Politik machen). ... http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33945/1.html
      Avatar
      schrieb am 12.01.11 08:51:55
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.381.600 von Sybilla am 25.10.10 00:00:24#1

      Aber nein, die bringen alle nur nichts als die Wahrheit. :laugh:

      Kann natürlich mal passieren, dass einer der Talkshow-Gäste ungebrieft zu Wort kommt...

      :laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.01.11 08:36:59
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.844.508 von Blue Max am 12.01.11 08:51:55http://alles-schallundrauch.blogspot.com/2008/01/wurde-der-g…

      „Wurde der gar nicht gebrieft vorher?“

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.01.11 19:10:19
      Beitrag Nr. 65 ()
      Wenn man sich die Einschaltquoten des Dschungelcamps ansieht, wundert einen nichts mehr. Insbesondere der Zulauf zu Grünen und Linken. 80% der Bevölkerung sind schlicht und ergreifend doof.

      Eine Demokratie ist schlicht und ergreifend nicht geeignet, um ein solches Land im Interesse des Volkes zu regieren.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.01.11 20:16:15
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.868.913 von sepplpeter am 15.01.11 19:10:19"Eine Demokratie ist schlicht und ergreifend nicht geeignet, um ein solches Land im Interesse des Volkes zu regieren."

      Meinst du damit wegen des Dschungelcamps brauchen wir einen Diktator?
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 15.01.11 23:56:04
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.868.913 von sepplpeter am 15.01.11 19:10:1980% der Bevölkerung sind schlicht und ergreifend doof.

      nur dumme menschen sind gute konsumenten, daher ist es auch im interesse
      von teflons wirtschaft, daß alles so bleibt
      Avatar
      schrieb am 16.01.11 06:09:47
      Beitrag Nr. 68 ()
      #65 (40.868.913) > ... 80% der Bevölkerung sind schlicht und ergreifend doof.

      Eine Demokratie ist schlicht und ergreifend nicht geeignet, um ein solches Land im Interesse des Volkes zu regieren.


      80% ist vielleicht ein bisschen hoch gegriffen, vielleicht eher 40% ?

      Macht aber nix, eine Demokratie wie wir sie haben (mit Parteien und so) ist trotzdem möglich (wie man ja auch sieht). Der Clou ist, dass nur gute Politiker zur Wahl gestellt werden müssen und dann kann der Pöbel nichts mehr kaputt machen. Das Volk will nicht selbst regieren, es will gut regiert werden (und nicht nur die Wahl zwischen korrupt, schlecht und ganz schlecht haben).

      Was also ist zu tun? Man muss

      1. mittels einer wirksamen Strafverfolgung alle schlechten Politiker/Beamten (legal, rechtsstaatlich) entmachten.
      2. Mißstände grundlegend beheben und Deutschland verbessern (passiert dank guter Politiker fast automatisch).

      Ratet mal, warum einige Politiker gegen eine umfassende Vorratsdatenspeicherung sind und die Auswertung von Hinweisen auf Straftaten vereiteln wollen (Steuer-CDs). Warum wird überhaupt eine massive Steuerhinterziehung ermöglicht/geduldet? Warum kann die Mafia quasi ungestört Milliarden Drogengelder auf Bankkonten parken und unternehmerisch tätig werden? Warum werden tonnenweise illegale Drogen vertickt aber kaum welche konfiziert? Warum gibt es Prostitution, Sextourismus, Kinderpornographie in solch erschreckendem Umfang?

      Warum ist der Staat mit ca. 1700 Milliarden Euro verschuldet, obwohl Deutschland ein Top-Industrie und -Exportland ist? Warum gibt es massiven Lobbyismus anstatt dass mal die Politiker (oder beauftragte Denker) nach realisierbaren Ideallösungen suchen? Die Regierung verwaltet nur die Mißstände notdürftig, anstatt sie grundlegend zu beheben - die kapitalistischen Lobbyisten und das organisierte Verbrechen sind dabei, Deutschland zu zerstören und zwar schon seit Jahrzehnten, schleichend. (alles imho)

      Welche Partei kann man wählen, die diese Mißstände grundlegend behebt?

      PS: ein Platz für gute Lösungsvorschläge: Thread: Schönes neues Deutschland
      Avatar
      schrieb am 16.01.11 17:14:19
      Beitrag Nr. 69 ()
      klar wird manipuliert von der Friede, Freude, Eierkuchen-Fraktion...

      http://www.presseportal.de/pm/19949/1406892/arvato_online_se…

      Auch Eingriffe in Internet-Foren sind an der Tagesordung...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.01.11 19:01:11
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.870.657 von reimar am 16.01.11 17:14:19Mist, diese vielen Positivmeldungen aus der Wirtschaft, gelle. Das kann doch garnicht sein unter Schwarz/Gelb. Dieses Wirtschaftswachstum und der Arbeitslosenabbau.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 16.01.11 20:15:09
      Beitrag Nr. 71 ()
      :cry:


      http://www.tagesspiegel.de/images/heprodimagesfotos825201101…


      nicht von der INSM genehmigt......... :D

      Gruß Quando
      Avatar
      schrieb am 16.01.11 21:43:47
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.381.600 von Sybilla am 25.10.10 00:00:24Ich meine in der vermutlichen Zielgruppe, der „ sozial desinteressierten“ (Ich – Mir – Meins) herrscht ein nahezu unerschütterlicher Glaube (Obrigkeitsglaube) das, dass was im öffentlich - rechtlichen Fernsehen zu sehen und zuhören ist einer objektiven Wahrheit entspricht. Dieser Personengruppe sind die modernen Sozialen – Netzwerke und Informationsplattformen und deren Nutzung fremd

      genau das ist der punkt.
      selbst intelligente leute lassen sich damit manipulieren
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.01.11 21:46:55
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.871.361 von rohrberg am 16.01.11 21:43:47"selbst intelligente leute lassen sich damit manipulieren "

      Hast du so wenig Selbstbewußtsein?


      wilbi
      Avatar
      schrieb am 17.01.11 11:53:17
      Beitrag Nr. 74 ()
      Mal die Studie lesen und ´nen Selbsttest durchführen...:eek:

      http://www.zeit.de/studium/hochschule/2011-01/studie-unplugg…
      Avatar
      schrieb am 21.01.11 08:33:56
      Beitrag Nr. 75 ()
      Die enthüllten Enthüller
      Helden der Wahrheit oder Verräter ohne Verantwortungsgefühl? WikiLeaks polarisiert. Zwei schwedische Filmemacher haben sich auf eine Reise ins Innere der Enthüllungsplattform gemacht. Leider wurde ihrer Doku "WikiLeaks - Rebellen im Netz" eine unnötig krawallige Synchronisation verpasst. ...

      ... Sechs Monate haben die Filmemacher WikiLeaks-Anführer Julian Assange begleitet, haben mit Weggefährten, Kritikern und beteiligten Journalisten gesprochen. Das Ergebnis ist ein ruhiger, dafür umso eindrücklicher Film. "Was mich am meisten aufregt, sind Menschen, die ihre Macht missbrauchen", sagt Assange zu den Bildern aus dem Hubschrauber. "Warum geschieht das?" ... http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,740563,00.html

      Beispiele aus dem Artikel (Englische Version und die ORF-Fassung):

      "WikiLeaks have made public the most extensive and classified military and diplomatic material ever. What they've released is challenging and provoking governments with skeletons in their cupboards all over the world."

      "Julian Assange, 39 Jahre alt, seit 16. Dezember 2010 aus dem Gefängnis auf Kaution entlassen. Ein Mann mit vielen Gesichtern. Für die einen ein Held der grenzenlosen Information - für die anderen ein Verräter."


      "It is only now that the true story of the development of this closed organization is coming to light. But while the world is discussing whether Assange is a rapist or a saint, WikiLeaks continues to pursue their own political agenda."

      "Während die Welt debattiert, ob der gebürtige Australier Assange, der diesen Cyber-Krieg entfacht hat, ein Held oder ein Halunke ist, arbeitet WikiLeaks weiter."


      "… the word spreads among activists far and wide on the net, eventually reaching the German Chaos Computer Club, the biggest and oldest club for hackers in the world."

      "Nur unter den Online-Aktivisten sprach es sich herum, dass es begnadete Enthüllungsrebellen im Internet gab."


      "The politically engaged Chaos Computer Club has been fighting a long term battle for free access to information."

      "Der radikale Chaos Computer Club kämpft für Informationsfreiheit."
      Avatar
      schrieb am 21.01.11 11:39:19
      Beitrag Nr. 76 ()
      rohrberg,

      bei Assange bin ich derzeit stark im Zweifel ob er wirklich der große Enthüller ist oder nur enthüllt was erst auf den zweiten Blick in die jeweilig politisch Planung passt.- Je mehr diese Organisationen ins Blickfeld der Öffentlichkeit geraten, desto größer wird die Gefahr selbst zum Werkzeug des Systems zu werden, dass man eigentlich bloß stellen wollte.
      Die Verhaftung und Vorwürfe könnten auch eine Form von Täuschung und gleichzeitige Werbung sein die einerseits für Zulauf sorgt, andererseits den Fans suggerieren soll, Assange und Wikileaks sind die Guten, die von den Bösen an der Verbreitung einer vermeintlichen Wahrheit gehindert werden. Tatsächlich aber mit den bisherigen Machtstrukturen unter einer Decke stecken.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.01.11 11:43:11
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.901.775 von derdieschnautzelangsamvollhat am 21.01.11 11:39:19Tatsächlich aber mit den bisherigen Machtstrukturen unter einer Decke stecken.

      Sieht ganz danach aus.
      Avatar
      schrieb am 21.01.11 12:13:57
      Beitrag Nr. 78 ()
      dorfrichter,

      wenn sich ein Medium wie z.B.die WELT in ihren Artikeln auf Wikileaks-Meldungen beruft und dazu noch Werbung für Wikileaks macht, dann klingeln bei mir alle Alarmglocken:laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.01.11 10:10:17
      Beitrag Nr. 79 ()
      Avatar
      schrieb am 25.01.11 10:42:34
      Beitrag Nr. 80 ()
      ..nicht grundlos habe ich den TV sowie tageszeitung abgeschafft....und mich damit etwas der manipulation entzogen
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.02.11 09:16:20
      Beitrag Nr. 81 ()
      Medienführerschein für Grundschüler
      Das Bayerische Kultusministerium möchte Kinder fit für den Umgang mit Medien machen. Ein "Führerschein" soll dabei helfen. Dessen Botschaft wirkt veraltet und wird ausgerechnet vom Verband der Zeitungsverleger herausgegeben: Zeitungen haben recht, das Internet nicht. Blogger sind empört. ... http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,742942,00.h…
      Avatar
      schrieb am 07.02.11 10:13:40
      Beitrag Nr. 82 ()
      Medienkompetenz wird zumindest von einigen Lehrern nebenher vermittelt. Vor allem bezüglich der Abzockgefahren, Gefahr von Fehlinformationen im Internet aber auch in Printmedien. Die Schüler sollen lernen Inhalte zu hinterfragen und kritisch zu denken, die Nachrichten zu analysieren und mit Erfahrungen und Meinungen im eigenen Umfeld abzugleichen; also Manipulationen und Gehirnwäsche rechtzeitig vorzubeugen.
      Diese Kompetenz müßte auch in Fächern wie Wirtwchaft und Politk vermittelt werden, denn dort fängt die Gehirnwäsche via Lehrbücher an.
      Avatar
      schrieb am 10.02.11 08:51:17
      Beitrag Nr. 83 ()
      Aufstieg und Fall des Popstars Julian Assange
      Die Organisation zerstritten, ihr Anführer geblendet vom eigenen Ego: Glaubt man der ARD-Doku "Weltmacht WikiLeaks? Krieg im Netz", steht es schlecht um die Enthüllungsplattform. Als neuer Hoffnungsträger wird Julian Assanges Ex-Weggefährte Daniel Domscheit-Berg präsentiert. ... http://www.spiegel.de/kultur/tv/0,1518,744494,00.html
      Avatar
      schrieb am 10.02.11 10:08:25
      Beitrag Nr. 84 ()
      bisher hat Wikileaks kaum bis nichts enthüllt, was nicht schon seit Jahren über andere unabhängige kleinere Netzwerke div. freier Berichterstatter zu erfahren war.
      Avatar
      schrieb am 04.03.11 09:46:34
      Beitrag Nr. 85 ()
      Würden Sie die Benzinsorte E10 tanken?
      * Ja, das ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.
      * Nein, ich habe Angst um mein Auto.
      * Was ist E10?
      * Ich habe kein Auto.
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,748933,00.h…

      Das halte ich für Manipulation zugunsten von E10, denn da fehlt mir eindeutig die Option:
      * Nein, denn E10 ist unvernünftig und umweltschädlich.
      Avatar
      schrieb am 13.03.11 08:31:19
      Beitrag Nr. 86 ()
      Afrikanische Union lehnt Intervention des Auslands ab
      http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/aufstand-in-li…

      Arabische Liga verlangt Flugverbot über Libyen
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,750582,00.html

      Mir scheint, dass die Meinung der Arabischen Liga viel stärker propagiert wird.
      Avatar
      schrieb am 15.03.11 08:57:44
      Beitrag Nr. 87 ()
      'Saudi invaders not welcome in Bahrain'
      http://abna.ir/data.asp?lang=3&Id=231427

      Troop move into Bahrain concerns UN
      http://abna.ir/data.asp?lang=3&Id=231432

      Bahrain: Regierung bittet Golfstaaten um militärische Unterstützung
      http://www.heise.de/tp/blogs/8/149445

      Arabische Staaten schicken Truppen nach Bahrain
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,750814,00.html

      So im Vergleich zu den Berichten über Ägypten und Libyen finde ich die Berichterstattung zu Bahrain in den westlichen Medien ziemlich zurückhaltend - auch wenn man das Unglück in Japan und eine gewissen Abstumpfung bedenken muss.
      Avatar
      schrieb am 16.03.11 06:53:33
      Beitrag Nr. 88 ()
      Saudi-Arabien riskiert den großen Knall
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,751023,00.html

      Bahrains König ruft den Notstand aus
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,751155,00.html

      Mmm, also im Internet ist die Nachrichtenlage doch nicht so schlecht (Fernsehen weiß ich nicht).
      Avatar
      schrieb am 11.04.11 14:52:45
      Beitrag Nr. 89 ()
      Iranian MP Slams UN Silence on Massacre of Bahraini People
      TEHRAN (FNA)- A senior Iranian legislator lashed out at the United Nations' silence on the massacre and suppression of the Bahraini people by the Arab country's security forces and the Saudi troops deployed in the tiny Persian Gulf state.

      "It should be asked why human rights societies have opted for silence?" Head of the parliament's Human Rights Committee Zohreh Elahian told FNA on Monday.

      She reiterated that the United Nations Human Rights Council (UNHRC), UN Secretary-General Ban Ki-Moon and the United Nations High Commission for Human Rights (UNHCHR) should account for the suppression and bad conditions of the Bahraini people, specially Bahraini women.

      Elahian also underlined that the parliament's Human Rights Committee has on different occasions sent letters to the international organizations and deplored the violent behavior of the Bahraini security forces and other countries' military forces towards the innocent Bahraini people and has called for the formation of a fact-finding committee to probe into the Bahraini government's crimes and try the criminals in an international tribunal. ... http://english.farsnews.ir/newstext.php?nn=9001220690

      Senior MP Lambasts Media Silence on "Genocide in Bahrain"
      TEHRAN (FNA)- A senior Iranian lawmaker expressed concern over the deadly silence of the western and regional media on the crimes committed by the Manama regime and its allies against the Bahraini nation.

      "The amoral silence of the western and regional media is very suspicious and noticeable since even those media which covered the popular uprisings in Egypt, Tunisia, Libya and Yemen refrain from releasing news of the genocide in Bahrain," member of the parliament's National Security and Foreign Policy Commission Parviz Sarvari told FNA on Monday.

      Referring to the influence of Washington and Riyadh in Bahrain, he said the Riyadh and Manama governments are Washington's puppet in the region, "the Al-Saud is ruling Bahrain very easily and blatantly yet both the Al-Saud and Al-Khalifa regimes massacre the Bahraini people at the order of the westerners, specially the US. ... http://english.farsnews.ir/newstext.php?nn=9001221186
      Avatar
      schrieb am 17.04.11 10:19:10
      Beitrag Nr. 90 ()
      US Expert on Syrian Affairs: Western Media Pass on Bad Information on Syria Events
      http://abna.ir/data.asp?lang=3&Id=237002
      Avatar
      schrieb am 17.04.11 23:12:49
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.918.875 von curacanne am 25.01.11 10:42:34..nicht grundlos habe ich den TV sowie tageszeitung abgeschafft....und mich damit etwas der manipulation entzogen

      wenn wir das alle mal über einen aufruf in netz machen würden, könnte man unsere regierungsmedien vielleicht sogar zwingen uns die wahrheit zu sagen.
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 04:49:25
      Beitrag Nr. 92 ()
      Zitat von rohrberg: ..nicht grundlos habe ich den TV sowie tageszeitung abgeschafft....und mich damit etwas der manipulation entzogen

      wenn wir das alle mal über einen aufruf in netz machen würden, könnte man unsere regierungsmedien vielleicht sogar zwingen uns die wahrheit zu sagen.


      Die öffentlich-rechtlichen Medien werden in der Aufsichtsräten von politischen Parteien entsprechend der politischen Mehrheiten besetzt. Zudem haben da auch noch (christliche)Kirche, Gewerkschaften, diverse Verbände und Organisationen und sonstige gesellschaftlich relevante Gruppen zutritt. Zu sagen, das sind "Regierungmedien", dass ist zwar ziemlich übertrieben, wie ich finde, hat aber doch trotzdem in gewisser Weise einen wahren Kern, da ja, wie gesagt, auch immer die politischen Parteien in der Gremien unnd Aufsichträten der Ö-R sitzen, die, in welcher Kombination auch immer, im Bundestag und in den Landtagen die politische Regierungsmacht innehaben. Naja, wie auch immer: Was hingegen viel entscheidener ist, dass ist die politisch-weltanschaulische Ausrichtung der Redaktionen der öffentlich-rechtlichen Medien! Und diese ist, weit jehnseits der Vermutungen der Threateröffnerin "Sybilla" eben mitnichten "neoliberal"-rechts, als ganz im Gegenteil, vielmehr "gutmenschlich"-links, was man auch sehr gut an der Behandlung des Themas "Islam + Migranten + Sarrazin" bei der ARD und dem ZDF sehen und hören konnte. Wenn es eine Institution gibt, die in Deutschland von den 68zigern nicht nur durchmaschiert sondern vielmehr direkt plattgetrampelt wurde, dann sind es die öffentlich-rechtlichen Sender, -neben den ganzen Printmedien natürlich, die ebenso von den HoTzeMin-Jüngern überrannt wurden.

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      Journalisten sind links: Zweidrittelmehrheit für die neue Bundeskanzlerin Claudia Roth mit der SPD als Juniorpartner

      von Ronald Gläser

      Neue wissenschaftliche Nachweise

      Was hätte Jürgen W. Möllemann wohl am letzten Sonntag, dem Tag der NRW-Wahl, gemacht? Wenn es „den Flyer“ nicht gegeben hätte, dann wäre er vielleicht Minister unter Rüttgers geworden – oder gar unter Merkel in Berlin. Möllemann wurde zweimal zum Rücktritt gedrängt. 1993 musste er wegen der falschen Verwendung eines ministeriellen Briefbogens gehen. 2002 wurde er von seiner eigenen Partei geschasst, weil er ihr aus seinem privaten Vermögen heimlich eine Spende gemacht und das Geld für ein Flugblatt verwendet hat. Für gar nichts also. Seine Anonymspende hat ihn buchstäblich den Kopf gekostet, sie wurde von den Medien zur Staatsaffäre aufgeblasen.

      In den vergangenen Tagen nun haben wir die Kulmination des größten Betrugsfalls der deutschen Politik seit dem Bruch des Hitler-Stalin-Paktes erlebt. Obwohl im Maastricht-Vertrag steht, dass niemand für die Schulden der anderen Euro-Staaten aufzukommen hat, zahlen die Deutschen jetzt Milliarden für notorische Schuldenmachernationen. Griechenland war erst der Anfang. Kaum, dass das erste Paket beschlossen war, folgte das zweite, noch größere. Unsere gesamte politische Klasse von Linkspartei bis CSU steckt unter einer Decke, hat an diesem Megabetrug mitgewirkt.

      Und muss irgendjemand deswegen gehen? Ist die Feier zum Geburtstag Helmut Kohls zum Strafgericht über den Euro-Erfinder umgewandelt und Angela Merkel zum Rücktritt gezwungen worden? Steht Gerhard Schröder, der die Griechen in den Euro geholt hat, vor Gericht? Nein. Das vorsätzliche Verplempern deutscher Steuermilliarden hat weniger Konsequenzen als ein Werbebrief für Einkaufschips auf dem Briefbogen eines Wirtschaftsministers.

      Diese unterschiedlichen Bewertungsmaßstäbe haben mit der verzerrten Darstellung der Wirklichkeit durch die Medien zu tun. Journalisten sind überwiegend links. Sie stellen die Wirklichkeit so dar, wie sie sie sehen. Jetzt gibt es eine neue Studie, die frühere Untersuchungen dieses Tatbestandes erhärten: Frau Professor Dr. Magret Lünenborg von der Freien Universität Berlin hat im Auftrag des Deutschen Fachjournalistenverbandes die Einstellung von Politikjournalisten untersucht und unter anderem herausgefunden, wo sie sich politisch einordnen: 36,1 Prozent stehen keiner Partie nahe, sagen sie. Dann folgenden die Parteien: Grüne 26,9 Prozent, SPD 15,5 Prozent, CSU/CSU 9,0 Prozent, FDP 7,4 Prozent, Linke 4,2 Prozent, Sonstige 0,9 Prozent. Bei einer Wahl, bei der die Unparteiischen als Nichtwähler zu Hause blieben, gäbe das ein folgendes Ergebnis: Grüne 42 Prozent, SPD 24, CDU/CSU 14, FDP 12, Linke 7, Sonstige 1 – also eine Zweidrittelmehrheit für die neue Bundeskanzlerin Claudia Roth mit der SPD als Juniorpartner in einer rotgrünen Koalition.

      Bemerkenswert ist auch, dass diese Kollegen aus den Redaktionsstuben von „Süddeutscher“, „Stern“ und Co. sich selbst für den deutschen Durchschnitt halten. Auf einer Skala von 1 (ganz links) über 4 (Mitte) bis 7 (ganz rechts) ordnet sich der Durchschnitt bei 3,3 ein, also leicht links. Die politische Einstellung des eigenen Mediums wird zudem mit 3,97 angeben. Also sieht der deutsche Durchschnittsjournalist sein Magazin als Durchschnitt an. Niemand kommt auf die Idee sich oder sein Blatt, sein Magazin, seine Rundfunkanstalt, seine Agentur selbst weit links zu vermuten. Und das, obwohl die gleichen Leute Claudia Roth zur Kanzlerin wählen würden.

      Wer wissen will, wo diese „Experten“, die die öffentliche Meinung in Deutschland erheblich mitprägen, ausgebildet werden, der sollte mal eine Universität aufsuchen, Abteilung Politologie. Das haben nämlich die meisten Politikjournalisten (28 Prozent) studiert. (Irgendwo müssen ja auch die ganzen Politologieabsolventen unterkommen, wenn es nicht für Abgeordnetenmandat oder einen Assistentenjob bei den Genossen gereicht hat, dann geht es eben zum WDR oder zum RBB.)

      Der normale Politikjournalist hat auch vergleichsweise wenig Kontakt mit seinen Endabnehmern, den Lesern, Hörern oder Zuschauern. In der Arbeitsroutine stehen Tätigkeiten wie Recherchieren (104 Minuten täglich) Verfassen und Redigieren von Texten (103 Minuten) oder Auswahl von Texten (63 Minuten) weit vor Publikumkontakt (38 Minuten).

      Interessant ist auch, wo sich die Journalisten vorrangig informieren: genau, bei den lieben Kollegen. 71 Prozent nutzen andere Medien als Informationsquelle, mit großem Abstand rangiert hier Spiegel online vorne. Informanten (43 Prozent) oder Hinweise von Lesern (14 Prozent), zwei typische alternative Quellen zu Spiegel online stehen abgeschlagen auf hinteren Plätzen. So drehen sich die linken Medien immer im Kreis um sich selbst. In solch einem Umfeld entstehen natürlich viel leichter Hetzkampagnen gegen missliebige Personen wie Eva Herman oder die immergleichen Berichte über die angeblich notwendige Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

      Fragt sich, warum Journalisten überwiegend links sind. Eine Antwort könnte lauten, dass Journalist zu sein nicht gerade das bürgerliche Ideal darstellt („Lern doch lieber was Anständiges, Junge“). Während normale Bürger zusehen, dass ihre Kinder Arzt oder Betriebswirt oder Jurist oder Chemiker werden, arbeiten die Typen, die morgens gerne ausschlafen und schon in der Schule immer zu spät gekommen sind, bei Zeitungen, weil die Arbeitszeiten dort ihrem Lebensstil entsprechen.

      13. Mai 2010

      Quelle: http://ef-magazin.de/2010/05/13/2118-journalisten-sind-links…


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      Journalisten: männlich, gebildet, links

      Der durchschnittliche Politikjournalist ist männlich, überdurchschnittlich gebildet und politisch neutral oder eher links und liest den "Spiegel". Das hat eine Erhebung der Freien Universität Berlin ergeben. Als größte Herausforderung sehen die Befragten die Digitalisierung der Medien.

      Auf die Frage, welcher Partei sie am nächsten stehen, nannten gut ein Viertel Bündnis 90/Die Grünen, gefolgt von SPD, CDU/CSU, FDP und Die Linke. Über ein Drittel der befragten Journalisten, gab an dass, keiner Partei zuzuneigen. Der typische deutsche Politikjournalist ist außerdem männlich (68 Prozent), im Durchschnitt 46 Jahre alt, verheiratet (55 Prozent) oder in einer festen Partnerschaft lebend (31 Prozent), hat Kinder, einen Hochschulabschluss und arbeitet seit 19 Jahren in seinem Metier in Berlin, Bayern oder Nordrhein‐Westfalen. Dabei verdient er im Durchschnitt 2.900 Euro Netto im Monat. Nur 32 Prozent der Politikjournalisten sind Frauen.

      Die Erhebung "Politikjournalistinnen und -journalisten" untersucht die Merkmale und Einstellungen der Berufsgruppe vor dem Hintergrund ökonomischer und technologischer Wandlungsprozesse im deutschen Journalismus. Dazu wurden im November und Dezember des vergangenen Jahres Online-Fragebögen von 789 Politikjournalisten ausgewertet.

      Angst vor der Digitalisierung

      Über die Hälfte der befragten Politikjournalisten gab an, dass in ihrer Redaktion mit Newsdesks oder ähnlichen, zentralen Produktionseinheiten gearbeitet wird. Mehr als neun von zehn Befragten bejahten zudem, dass ihre journalistischen Produkte in "gleicher oder überarbeiteter Form zusätzlich online" angeboten werden. Mehr als drei Viertel der Befragten sagten, dass die crossmediale Zusammenarbeit in den vergangenen fünf Jahren in ihrer Redaktion stark zugenommen hat. "Zusammengenommen bestärkt dies die Annahme, dass sich der journalistische Alltag auch für Politikjournalisten in einer Phase der Umstrukturierung befindet", heißt es in der Erhebung.

      Dies bewertet ein Drittel der Politikjournalisten positiv oder neutral. Die Interaktivität des Internets wird als Zukunftspotential aber auch als Belastung wahrgenommen. Die Arbeitssituation im Politikjournalismus hat sich aus Perspektive der Journalisten in den letzten 5 Jahren insgesamt verschlechtert. Fast drei Viertel der Befragten geben an, der Arbeitsdruck habe zugenommen oder stark zugenommen. Besonders betroffen scheinen Tageszeitungen zu sein. Als zentrale Herausforderung sehen Politikjournalisten die Digitalisierung der Medien, die Konkurrenz durch das Internet, den ökonomischen Druck auf Medienbetriebe und einen damit einhergehenden Verfall der journalistischen Qualität.

      Medienmacher orientieren sich am "Spiegel"

      Oft abgefragt werden von Journalisten die bekannten Leitmedien Tagesschau und Tagesthemen, Spiegel(links), Spiegel Online, Süddeutsche Zeitung(links) und das Heute‐Journal. Selten nannten die Befragten die "Bild"‐Zeitung: Nur etwas mehr als ein Drittel liest die größte deutsche Boulevardzeitung. Im Bereich der Zeitschriften und Wochenzeitungen wurde der "Spiegel" am häufigsten genannt, "Spiegel Online" liegt im Bereich der Online-Medien weit vorne.

      Politikjournalisten verbringen etwas mehr als eineinhalb Stunden täglich mit dem Recherchieren. Darauf folgt das Verfassen und Redigieren eigener Texte. 38 Minuten am Tag nutzen sie für den Kontakt zum Publikum. Für Politikjournalisten nehmen andere Medien eine zentrale Rolle als Informationsquelle ein. Über 70 Prozent der Befragten gaben an, andere journalistische Medien häufig oder sehr häufig zu nutzen.

      Neben traditionellen Quellen sind verschiedene Online‐Informationsquellen mittlerweile aus der täglichen journalistischen Arbeit nicht mehr wegzudenken: Neun von zehn Befragten gaben an, häufig oder sehr häufig Internet‐Suchmaschinen für ihre Arbeit zu nutzen. Partizipative Web 2.0-Formate wie Podcasts, Twitter, Foren oder Soziale Netzwerke werden von Politikjournalisten hingegen eher selten genutzt. Eine Ausnahme bildet die Online‐Enzyklopädie "Wikipedia", die von knapp die Hälfte der Politikjournalisten häufig oder sehr häufig nutzt und von über drei Viertel mindestens gelegentlich. Hierin unterscheiden sich deutsche Journalisten laut den Forschern erheblich von ihren Kollegen in den USA, bei denen Weblogs eine wesentlich höhere Bedeutung als Informationsquelle haben.

      96 Prozent der Politikjournalisten stimmen der Aussage zu, dass sie "komplexe Sachverhalte erklären und vermitteln" wollen. 83 Prozent wollen neutrale und präzise Information vermitteln. Die schnelle Vermittlung von Informationen fand hingegen geringe Zustimmung. "Kritik an Missständen üben" wollen fast drei Viertel der Politikjournalisten. Weniger als die Hälfte der Befragten gibt an, sich für Benachteiligte in der Bevölkerung einsetzen oder die Bereiche Politik, Wirtschaft und Gesellschaft kontrollieren zu wollen. Fast die Hälfte der Politikjournalisten stimmt dem Ziel, "Trends aufzeigen und neue Ideen vermitteln" zu. Die Vermittlung positiver Ideale erfährt eine ähnliche Zustimmung, wohingegen lediglich ein Drittel der befragten Politikjournalisten dem Publikum Unterhaltung und Entspannung bieten möchte. (pro)

      Quelle: http://www.pro-medienmagazin.de/journalismus.html?&news[acti…

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      © JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 25/08 13. Juni 2008

      Bekenntnisorientiert

      Medien: Der Journalist Thomas Habicht kritisiert einseitige politische Ausrichtung
      Torsten Uhrhammer


      Ein "linkes Gesinnungsklima" attestiert der Abteilungsleiter Kulturradio/Politik des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), Thomas Habicht, weiten Teilen des deutschen Journalismus. Auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Hamburg referierte er zu der Fragestellung "Information oder Manipulation - Die Medien in der politischen Willensbildung". Die Verlage und damit die Journalisten seien heute mehr denn je auf das Massenpublikum einerseits und das Anzeigeaufkommen andererseits angewiesen. So seien die Printmedien zu 50 bis 70 Prozent vom Anzeigengeschäft abhängig. Dies führe soweit, daß selbst eine Steigerung der Auflagenzahl und der Abonnenten Entlassungen nicht verhindern könne, wenn diese den Rückgang des Anzeigenaufkommens nicht kompensierten.

      Eine Wahl zu gewinnen, sei etwas anderes, als ein Land zu regieren, so Habicht. Doch komme es aufgrund der Veränderung der Urteilsbildung der Wähler immer mehr auf ersteres an. So gebe es im Westen 40 und im Osten gar 70 Prozent Wechselwähler. Daher sei die Beeinflußbarkeit der Wähler größer als früher. Als meinungsführend unter deutschen Journalisten und am wirkmächtigsten auf Politiker bezeichnete er die Seite zwei der Bild-Zeitung. Aber auch die Chefredakteure von ARD, ZDF sowie den überregionalen Tageszeitungen seien "Alpha-Tiere", welche den täglichen Themen- und Meinungstrend innerhalb der journalistischen Klasse vorgäben.

      Da sich jeder Journalist nennen dürfe, sei eine Qualifikationsoffensive angezeigt. Er forderte ein abgeschlossenes Hochschulstudium sowie das Erlernen des Selektionsvermögens. Von den täglich über 2.000 Agenturmeldungen bringe etwa die Tagesschau nur 20. Dabei seien aber die Meldungen selbst häufig schon von den persönlichen Einstellungen der Agentur-Redakteure gefärbt. Insbesondere im Vergleich zum britischen Journalismus sei der deutsche leider bekenntnisorientierter. Er selbst sei aber auch zuversichtlich, da er die neue Generation als deutlich unideologischer als die Achtundsechziger erlebe.

      Im Osten seien die ehemaligen SED-Bezirkszeitungen allerdings zum Teil noch immer von Seilschaften geprägt, die schon zu DDR-Zeiten sozialistisch und "gegen den Westen" schrieben. Heute wirkten sie verstärkend auf vorhandene anti-westdeutsche Ressentiments und allgemeine Unzufriedenheit und schrieben diese zum Teil sogar herbei. Als er einen der neuen westdeutschen Eigentümer, den "tiefschwarzen" Verleger Hubert Burda, darauf ansprach, habe dieser ihm nur geantwortet, "die Leute wollen das lesen".

      Deutschlandweit sei eine "Toleranz­enge" gegenüber patriotischen Themen festzustellen. Während Linksextremismus eine gewisse Akzeptanz finde, würden konservativ-patriotische Positionen sofort in "Nazi-Nähe" gerückt. "Wir haben es mit einem antifaschistischen Grundkonsens zu tun", dieser habe sukzessive den antitotalitären Geist der alten Bundesrepublik verdrängt. Wie dagegen anzugehen wäre, ließ Thomas Habicht allerdings offen.


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      Avatar
      schrieb am 18.04.11 05:02:35
      Beitrag Nr. 93 ()
      Und noch das dazu:


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      Politische Ausrichtung

      Autor: A. Seibel und J. Schuster| 02.06.2009

      "Linken ist wichtig, besser zu sein als die anderen"

      Was ist heutzutage eigentlich links? Diese Frage haben wir dem Historiker Arnulf Baring und dem Journalisten Jan Fleischhauer gestellt. Das Ergebnis: Für Baring und Fleischhauer jedenfalls sind Linke tendenziell griesgrämig, neigen zur Selbstzufriedenheit und mögen fair gepressten Saft.

      Journalist und Buchautor Jan Fleischhauer und der Historiker Arnulf Baring unterhalten sich darüber, was links und was rechts ist und wo sie sich selbst verorten. Seit 1989 arbeitet Fleischhauer beim Magazin „Der Spiegel“; Arnulf Baring war lange Mitglied der SPD und wurde wegen seines Engagements für Hans-Dietrich Genscher aus der Partei ausgeschlossen.

      Jan Fleischhauer und Arnulf Baring
      Foto: Reto Klar Sich selbst finden sie nicht links - aber was dann? Jan Fleischhauer und Arnulf Baring im Gespräch

      WELT ONLINE: Der Titel Ihres Buches „Unter Linken“ klingt wie „Unter Wölfen“.

      Jan Fleischhauer: Wenn schon, dann „Unter Geiern“, bitte. Ich beschreibe ein bestimmtes Milieu, in dem ich groß geworden bin, in dem ich lebe und seit Langem auch arbeite. Die meisten begreifen sich als links, ohne groß darüber nachzudenken. Sie sind links, weil es die anderen ebenfalls sind. Dies gilt im Besonderen im Kulturbetrieb und in den Medien, mit wenigen Ausnahmen. Ich habe also über eine Welt geschrieben, in der ich mich auskenne.

      Arnulf Baring: Weder Wölfe noch Geier passen. Geier sind zu negativ, und Wölfe sind zu bedrohlich. Unter Hammeln, das passt doch viel eher. Das Ganze hat ja doch immer etwas Herdenhaftes.

      Fleischhauer: Es gibt ein schönes Buch von Jane Kramer, vor Jahren erschienen, mit dem Titel „Unter Deutschen“. Ich wollte diesen ethnografischen Blick anbieten. Die Linken sind eine Herrschaftsformation, ein faszinierender Volksstamm mit ganz eigenen Regeln und Ritualen. Es gibt ganz bestimmte Dinge, die man in dieser Welt tun darf, die man tun muss, und andere, die man tunlichst unterlässt. Warum darf man nicht amerikanisches Fast Food essen, dafür aber problemlos türkisches? Niemand käme auf die Idee, an einer Döner-Bude zu demonstrieren, dabei ist jeder Burger bei McDonald's im Zweifel gesünder als ein mit Gammelfleisch angereicherter Döner.

      WELT ONLINE: Welche ehernen Gesetze kennt dieser Stamm der Linken, dieses juste milieu noch?

      Baring: Es ist gerade die Leugnung des Bürgertums, die zum Programm gemacht wird, bei einem durchaus bürgerlichen Leben. Der Publizist Ben Witter sagte immer: „Links reden, rechts leben.“ Diese Gespaltenheit ist auffällig.

      Fleischhauer: Tempo 30 auf der Umgehungsstraße, die Angst vor dem Klimawandel, bei gleichzeitigem Beharren auf dem Atomausstieg, der fair gepresste Saft, das sind heute flächendeckend durchgesetzte Attitüden.

      WELT ONLINE: Ist das heute links?

      Fleischhauer: Das Erstaunliche ist jedenfalls, dass jeder, der nicht links ist, als solcher sofort erkannt und entsprechend behandelt wird. Manchmal reicht schon ein falsches Wort wie „Ausländer“ statt „Migrant“. Oder, Herr Professor?

      Baring: Ja, man spürt, dass man nicht dazugehört. Es hängt an feinen Sprachunterschieden. „Radical Chic“ bezeichnet das am besten. Ein radikales Gerede, eine scheinrevolutionäre Haltung, „Bewegung“ ist ein großes Wort, immer muss alles ganz anders werden. Dieses Gutmenschentum.

      Fleischhauer: Was kann man dagegen haben, wenn Menschen gut sein wollen?

      Baring: Natürlich nichts, aber gegen die tiefe Verlogenheit habe ich etwas und gegen die Humorlosigkeit dieses angeblichen Gutmenschen. Das Unterhaltsame Ihres Buches ist ja gerade Ihr Humor. Diese Leichtigkeit, mit der Sie uns durch den linken Kosmos führen. Leicht und unterhaltsam sind Linke nie. Da ist immer diese Schwere, dieses Grundsätzliche.

      Fleischhauer: Die Diskrepanz zwischen Anschauung und Leben führt zu dieser Strenge und Grundgereiztheit, die den Linken immer so säuerlich erscheinen lassen. Der Rechte kann dekadenten Umgang pflegen, sich für zweifelhafte Dinge begeistern, deswegen kommt er ja auch ins Umerziehungslager, wenn die Revolution gesiegt hat. Die Linke hingegen muss sich immer rechtfertigen, vor allem vor den eigenen Leuten.

      WELT ONLINE: Schön und gut, aber noch einmal: Was ist links? Und: Gibt es überhaupt ein Äquivalent auf der anderen Seite?

      Baring: Links ist die Behauptung allein, dass man die Partei des Lichts sei. Das Höherwertige. Es gibt keine Rechten, aber es gibt die linke Überzeugung, dass man trotzdem gegen sie kämpfen müsse, damit sie nicht bei nächster Gelegenheit die Macht ergriffen. Das ist die Idee des Antifaschismus. Aber was ist heutzutage noch Faschismus? Die ganze Linke lebt davon, dass solche Trugbilder bekämpft werden müssen.

      Fleischhauer: Die moralische Privilegierung ist wichtig für die Linke, besser zu sein als die anderen. Wie viele Abendgesellschaften habe ich erlebt, wo sich alle auf die Schulter klopften und den größten Unsinn mit bewundernswertem Selbstbewusstsein und nie nachlassender Selbstgerechtigkeit verkündeten.

      Baring: Eine typische Situation! Dann spürt man, dass man alleine ist. Manchmal ertappe ich mich in solchen Gesellschaften dabei zu denken: „Ach, halte doch den Mund, ruiniere jetzt nicht den Abend.“

      WELT ONLINE: Hat die Linke nicht längst ihre Kraft verloren?

      Fleischhauer: Gesellschaftspolitisch und kulturell dominiert die Linken das Land seit den frühen Siebzigern. Ihre Anhänger sind in alle Verwaltungen eingezogen, sie beherrschen den öffentlichen Dienst, die Erziehungsinstitutionen und die verbeamtete Kultur. Doch es gibt keinen Aufbruch mehr, keine neuen Ideen, das Einzige, was die Linke beschäftigt, ist heute die Verteidigung des einmal Erreichten. Deshalb wirkt sie auch häufig so griesgrämig und verhärmt.

      Baring: Es herrscht ein linker Konservatismus. Die Bundesrepublik stand mental immer auf der linken Seite, die Weimarer Republik hingegen auf der rechten. Das ist auch leicht zu erklären angesichts der deutschen Vergangenheit. Nach 1945 galt alles Konservative als rechts, und rechts war schlecht.

      Fleischhauer: Man muss zwischen der kulturellen Linken und dem Volk unterscheiden. Letzteres ist überhaupt nicht links, und war es auch nie. In seiner Grundverfasstheit ist die Bundesrepublik sogar ein erstaunlich konservatives Land.

      WELT ONLINE: Helmut Kohl war doch kein Konservativer. In mancher Hinsicht kann man ihn sogar als Linken bezeichnen.

      Fleischhauer: Sozial- und europapolitisch möglicherweise, aber nicht lebensweltlich,

      Baring: Fleischhauer geht es in seinem Buch doch vor allem um die Stimmung im Lande. Sie ist prägend und leider Gottes destruktiv. Ein wesentlicher Teil unserer Gebrechen erklärt sich aus diesen geistigen Behinderungen, denen diese Gefühlslinke, die die Meinungslinke ist, ergeben ist.

      Fleischhauer: In gewissem Sinne ist die Linke sehr sentimental veranlagt, daher der Hang zum Kitsch. Hinzu kommt ein ausgeprägter Jugendwahn. Das Kreuzchen für die Grünen ist Ausdruck ewiger Adoleszenz. Die Programme können ökonomisch wie ökologisch noch so unsinnig seien, am Wahltag ist man „authentisch“ und versichert sich mit der Stimmabgabe seiner Alterslosigkeit.

      WELT ONLINE: Wenn es diese linke Meinungsvorherrschaft gibt, von der Sie beide sprechen, dann müssten Sie nach der Veröffentlichung eigentlich mit Konsequenzen rechnen, Herr Fleischhauer.

      Fleischhauer: Lassen Sie mich außen vor, es gibt viel gravierendere Probleme. Denken Sie an unseren Umgang mit Ausländern. Die Aufnahmebereitschaft der Deutschen ist enorm. Neben Amerika gibt es kein Land auf der Welt, das so viele schlecht ausgebildete Menschen ins Land gelassen hat. Aber wir lassen uns einreden, wir seien fremdenfeindlich und dürften den Zugezogenen daher nicht so klar sagen, was wir von ihnen erwarten. Heute haben 70 Prozent der in Deutschland lebenden Türken keinen Berufsabschluss, das ist eine sozialpolitische Katastrophe.

      WELT ONLINE: Finden Sie wirklich, dass es noch diese linke Meinungsmacht in der Vehemenz wie vor 20 Jahren gibt, von der Sie beide sprechen?

      Baring: Ja. Außerhalb der Sexualität, über die man noch das Absurdeste verbreiten kann, ist in unserem Land alles tabuisiert. Dass unsere Geschichte auf die zwölf Jahre des Dritten Reiches reduziert wird, ist das Schlimmste. Ich merke das, wenn ich in einem Vortrag etwas historisch voraussetze, etwa Freiherr vom Stein, Hardenberg, Bülow oder Bismarck nenne. Da gucken mich die Leute immer groß an und ich schaue in eine kolossale Begriffsstutzigkeit.

      Fleischhauer: Ich beobachte in Deutschland eine merkwürdige Selbstverzagung der Konservativen, ein unangenehmes Beleidigtsein über die Ausgrenzung der Welt, die sie stigmatisiert. Natürlich ist die Begriffsmacht der Linken stärker, auch die Bezichtigungsbereitschaft. Aber solange sie ins Bierglas flennen oder sich in kleinen Hintergrundzirkeln groß tun, wird das nichts mit den Konservativen.

      WELT ONLINE: Es hat nach 1945 kaum intellektuelle, konservative Denker gegeben außer Golo Mann und Joachim Fest. Heute fällt uns nur noch Alexander Gauland ein. Woran liegt das?

      Fleischhauer: Die Universitätslandschaft ist durch die Linken regelrecht umgepflügt worden. Wer nicht links war, hat hier nicht den Hauch einer Chance gehabt. Das hat zu einer schrecklichen intellektuellen Sterilität geführt, aber eben auch zur Herrschaftskonsolidierung.

      WELT ONLINE: Herr Fleischhauer, Sie erzählen in Ihrem Buch, dass in Ihrer Jugend keine andere Strömung zu finden war. Und wenn Sie mal auf ein Mitglied der Jungen Union stießen, dann hatte das dicke Brillengläser und stopfte Vögel aus. Sind Konservative unerotisch?

      Baring: Es gibt doch gar keine Konservativen! Weimar war deswegen rechts, weil es eine breite Empörung über den Versailler Vertrag gab. Ihn zu bekämpfen galt als rechts. Aber etwas anderes erscheint mir wichtig, nämlich die Tatsache, dass der paternalistische Staat nicht mit Otto von Bismarck entstand, sondern durch Adolf Hitler. Die Erwartung, dass der Staat unendlich viel tun muss, das ist das Konservative an den Linken. Doch dann haben die Linken den Nationalsozialismus als rechte Bewegung kartografiert, obwohl er im Kern gar keine rechte Bewegung war. Die Konservativen sind schon im Dritten Reich untergegangen. Seither gibt es keine Konservativen mehr.

      Fleischhauer: Sie haben recht, wenn Sie über die konservative als politische Bewegung sprechen. Dennoch gibt es Menschen in der Bundesrepublik, die sich als dezidiert nicht links begreifen, anders wäre auch der Erfolg meines Buches nicht zu erklären.

      Baring: Aber nicht links heißt eben nicht rechts.

      WELT ONLINE: Als was empfinden Sie sich denn beide?

      Fleischhauer: Ich schwanke zwischen bürgerlich und Monarchist.

      Baring: Ich halte mich selber für einen Liberalen. Ich werde aber nicht so eingeschätzt.

      Fleischhauer: Ich denke weniger in parteipolitischen Kategorien. Mir geht es um ein Weltbild, um „Weltanschauung“, auch so ein deutsches Wort.

      WELT ONLINE: Versuchen wir es umgekehrt, Herr Fleischhauer: Was ist konservativ?

      Fleischhauer: Der gute Konservative blickt mit Heiterkeit, auch Faszination auf die Absurdität der Welt. Er fühlt sich durch sie herausgefordert, aber eben nicht dauernd beleidigt wie der Linke. Der Konservative hat einen realistischeren Blick auf den Menschen, er weiß, dass der natürlich eigensüchtig und gierig ist, vor allem am eigenen Vorteil interessiert. Der Linke hat letztlich ein sehr naives Menschenbild. Wer eine weitgehende Gleichheit der Einkommen anstrebt, muss ja ernsthaft glauben, dass sich Menschen auch ohne Aussicht auf Ruhm und Reichtum mühen und arbeiten. Den Enttäuschungswendepunkt hat die Linke so gesehen 1989 erlebt. Jetzt erwischt es gerade die Marktliberalen, die in ihrer Naivität glaubten, dass sich die Gier aller einzelnen Akteure auf wundersame Weise zu einem größeren Ganzen fügen würde, das wir den Markt nennen. Der Konservative ist durch die Wirtschaftskrise nicht wirklich überrascht, er fühlt sich sogar eher bestätigt. Was soll schon dabei herauskommen, wenn ich dem Schlachter erlaube, den Schlachthof zu kontrollieren?

      WELT ONLINE: Sie schreiben in Ihrem Buch, die größte Leistung der Linken sei die Erfindung des Opfers zu Karrierezwecken.

      Fleischhauer: Die Linke verschafft sich den Schein des Höherwertigen, indem sie immer für die Interessen anderer eintritt, obwohl es natürlich vornehmlich um den Ausbau der eigenen Machtpositionen geht. So entstehen immer neue Minderheiten, deren Rechte man einfordern kann. Neulich stand in den Zeitungen etwas über einen Verein von Frauen, die dagegen demonstrieren, dass sie wegen ihrer großen Brüste mehr für die BHs zahlen sollen. 8000 Interessierte wollten innerhalb einer Woche in England dabei sein. Man lernt daraus: Inzwischen kann man alles zum Diskriminierungsfall machen.

      WELT ONLINE: Wie geht diese Geschichte aus?

      Fleischhauer: Nicht verzweifeln! Sie sehen uns in fröhlicher Gelassenheit. Wir wollen ja keine Bewegung gründen.

      WELT ONLINE: Immerhin wollte Herr Baring mal auf die Barrikaden. Die Bürger sollten sich gegen den rot-grünen Reformstau erheben. Heute trauern viele der Agenda 2010 nach!

      Baring: Ich bilde mir ein, dass ich einer der Urheber der Agenda 2010 bin. Ich hörte, wie erschrocken man im Kanzleramt über meinen Artikel war. 2002 wussten die bei Rot-Grün nicht mehr, was sie wollten. Sie waren erschöpft nach dem zweiten Wahlsieg. Ich sagte nur, ihr könnt doch so nicht weitermachen.

      Fleischhauer: Die Deutschen sind ein grundvernünftiges Volk. Daher bin ich nicht ganz so niedergeschlagen.

      WELT ONLINE: Sind die Deutschen zu gutmütig?

      Fleischhauer: Jedenfalls wird ihnen die Gutmütigkeit nicht gelohnt. Der normale Deutsche geht brav seiner Arbeit nach, er versucht mit den Nachbarn auszukommen, hält die EU und den Staat am Laufen und ist nach Feierabend noch im Verein aktiv. Dafür wird er von der Linken gern als Spießer verächtlich gemacht. Ständig wird in Leitartikeln und Kommentaren über die zehn Prozent Hartz-IV-Empfänger geschrieben. Warum redet man nicht mehr über die restlichen 90 Prozent, die sich anstrengen und das Land mögen?

      WELT ONLINE: Wo steht Deutschland in zehn Jahren?

      Fleischhauer: Ich habe in Amerika gelernt, dass nichts zwangsläufig ist. Auch dort waren die Konservativen lange marginalisiert, bis sich in den Sechzigerjahren, angeführt von Norman Podhoretz und William Buckley, ein paar Leute aufmachten, Zeitschriften gründeten, Gleichgesinnte und Freundeskreise um sich scharten, Netzwerke bildeten, Sponsoren fanden, alles mit dem Ziel, die Meinungsführerschaft der anderen Seite herauszufordern. Daraus ist eine riesige Bewegung geworden, die streckenweise sogar die kulturelle Hoheit erobert hatte, wie nun wiederum die Linken in Amerika beklagen.

      WELT ONLINE: Warum ist man so meinungsunfrei in Deutschland?

      Fleischhauer: Die eigentliche Krankheit der Linken ist der Konformismus, gerade unter Intellektuellen. Es gibt keine Freude, einfach mal ein Feuer zu entzünden, einen Knallfrosch loszulassen. Alles geschieht mit dem Gestus des Anlaufens gegen das Establishment, immer muss es irgendwie unangepasst zugehen. Dabei ist man seit Jahren solide Mehrheit, nicht Minderheit. Günter Grass wird noch in zehn Jahren behaupten, dass er sein Leben lang im Widerstand war, dabei ist er der Prototyp des linken Hofkünstlers.

      WELT ONLINE: Sind die Deutschen humorlos?

      Fleischhauer: Die Linke jedenfalls ist enorm humorlos, auch wenn sie sich gerade auf ihren Humor so viel einbildet. Als Beleg gilt ihr das Kabarett, diese linkspädagogische Spaßanstalt, die das Aufmüpfige schon im Namen trägt, weshalb sie dann „Distel“ oder „Wühlmäuse“ heißt, und wo einem das Lachen im Halse stecken bleiben soll. Alles irrsinnig komisch.

      WELT ONLINE: Wann hatten Sie Ihr Coming-out?

      Fleischhauer: Im Gegensatz zu vielen Älteren, die die Seiten gewechselt haben, fühle ich mich nicht als Renegat, ich habe ja nichts gutzumachen. Ich bin ein Kind der Linken, bis zu meinem dreiundzwanzigsten Lebensjahr kannte ich gar nichts anderes. Irgendwann entdeckte ich, es gibt eine andere Welt, und dann wurde ich langsam hinübergezogen.

      Baring: Plötzlich merkt man, da gehört man nicht (mehr) dazu. Und man lebt entspannter.

      WELT ONLINE: Herr Fleischhauer, was sind Sie denn nun?

      Fleischhauer: Martin Mosebach sagt, er sei reaktionär. Konservativ klinge zu sehr nach Konserve. Nicht schlecht. Aber ich finde konservativ ganz gut. Oder meinetwegen bürgerlich. Der Konservative jedenfalls ist skeptisch, außerdem ist er utopieresistent. Da meine ganze Herkunft links ist, blicke ich auch mit einer gewissen Rührung auf die Linke. Lassen Sie es mich so sagen: Ich übe mich in heiterem Pessimismus.


      Quelle: http://www.welt.de/politik/article3841470/Linken-ist-wichtig…
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      schrieb am 18.04.11 07:19:07
      Beitrag Nr. 94 ()
      Wie man an Syrien, Bahrain und Libyen (Thread: Keine Einmischung in Libyen!) sehen kann, sind die Medien vor allem US-freundlich. (imho)
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 07:45:43
      Beitrag Nr. 95 ()
      Beim Lesen einiger Postings, entsteht der Eindruck, dass es sich um unmündige Bürger handelt, die nicht in der Lage sind, Presseberichte zu analysieren und einzuordnen. Die Presselandschaft in Deutschland ist noch immer sehr abwechslungsreich, und wem sie insgesamt zu tendentiell ist, der könnte ja mit Kommentaren gegensteuern.

      Was wird stattdessen getan? Es wird mal wieder gejammert, wie die Presse versucht die Menschen zu manipulieren. Zum Manipulieren gehört auch immer der, der sich manipulieren lässt, der Leser, ist er dumm, hat die Presse ihr Ziel erreicht.

      Glücklicherweise gibt es noch bei uns die Pressefreitheit, statt zu klagen, solltet ihr euch darüber freuen über die noch vorhandene Vielfalt.
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 18:27:23
      Beitrag Nr. 96 ()
      Zitat von HeWhoEnjoysGravity: Wie man an Syrien, Bahrain und Libyen (Thread: Keine Einmischung in Libyen!) sehen kann, sind die Medien vor allem US-freundlich. (imho)


      Aber nur, wenn die USA die linken Ziele und linken Wertvorstellungen der deutschen Linken exikutiert, was ja manchmal auch vorkommt, falls die USA sich gelegentlich mal auf die Seite derjeningen Personenkreise schlägt, die zuvor von den Linken als die "Schwachen" und "Benachteiligten" dieser Welt identifiziert wurden. Alles imho?


      ---
      Avatar
      schrieb am 18.04.11 18:37:50
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.381.266 von StellaLuna am 18.04.11 07:45:43@Stella

      "und wem sie insgesamt zu tendentiell ist, der könnte ja mit Kommentaren gegensteuern.".

      Und was ist, wenn diese Kommentare zensiert, sprich gelöscht werden?

      "Glücklicherweise gibt es noch bei uns die Pressefreitheit, statt zu klagen, solltet ihr euch darüber freuen über die noch vorhandene Vielfalt."

      Pressefreiheit ja, aber Vielfalt? Selbst die Online- Springerpostille ähnelt mittlerweile immer mehr einen linken Kampfblatt, wenn ich das mal so prolemisch überspitzt ausdrücken darf. Viele, viele Meldungen, die zB. in den angelsächsischen Medien vorkommen, die werden von unser Journallie aus ideologischen Gründen ja erst garnicht veröffentlicht. Weißt du was alles in Bezug auf der Einwanderungsproblematik in Skandinavien oder auch in Belgien oder den Niederlande so vorkommt? Dir würden sie Haare zu Berge stehen. Wird aber alles in unserer offiziellen Presselandschaft komplett, wegen der erwünschten Förderung von Multikuli-Trallala, ausgeblendet.



      ----
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 19.04.11 22:14:16
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.384.963 von Harry_Schotter am 18.04.11 18:37:50Pressefreiheit ja, aber Vielfalt? Selbst die Online- Springerpostille ähnelt mittlerweile immer mehr einen linken Kampfblatt, - was heißt da "...immer mehr einem linken Kampfblatt", die Springerpresse war schon immer ein Kampfblatt.

      Und was ist, wenn diese Kommentare zensiert, sprich gelöscht werden? - dann sollte man etwas geschickter formulieren!

      Weißt du was alles in Bezug auf der Einwanderungsproblematik in Skandinavien oder auch in Belgien oder den Niederlande so vorkommt? Dir würden sie Haare zu Berge stehen. Wird aber alles in unserer offiziellen Presselandschaft komplett, wegen der erwünschten Förderung von Multikuli-Trallala, ausgeblendet. - und was machst Du mit diesem Wissen? Möchtest Du eine/Deine Meinung bestätigt wissen?

      Die "unerwünschte Förderung von Multikulti-Trallala" ist mir nicht klar. Seltsamerweise hatten wir vor der Wiedervereinigung auch viele Ausländer im Land, aber das hat damals kaum jemand gekümmert.



      Aus dieser Graphik geht klar hervor, welche Regierung hauptsächlich für die Zuwanderung verantwortlich war. Die Grünen haben sich des Problems der hier lebenden Ausländer angenommen und somit macht man sie verantwortlich für das "Multikulti-Trallala", vergisst aber darüber dass es fast nur Unions-Regierungen waren, die ausländische Arbeitnehmer ins Land geholt haben, um die deutsche Wirtschaft zu unterstützen.

      Ab 1987, zu Kohl-Zeiten, steigt die Kurve ganz steil nach oben!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.04.11 22:19:43
      Beitrag Nr. 99 ()
      "Multikulti" - eine historische Betrachtung:

      Ausländische Arbeitskräfte und deren Familien

      Schon während dieser Zeit schloss die Bundesrepublik mit Italien (1955) ein erstes Anwerbeabkommen zur Rekrutierung von Arbeitskräften ab. Westdeutschland befand sich im wirtschaftlichen Aufschwung, gleichzeitig herrschte im Inland eine Knappheit an Arbeitskräften. Weitere solcher Abkommen folgten unter anderem mit Spanien (1960), Griechenland (1960), der Türkei (1961) und Jugoslawien (1968).

      1968 lebten 1,9 Mio. Ausländer in der Bundesrepublik, davon waren 1 Mio. erwerbstätig. Innerhalb von 5 Jahren, bis zum Anwerbestopp 1973, erreichte die Zahl der Erwerbstätigen mit 2,6 Mio. ihren bis heute höchsten Wert. Die größten Gruppen unter den ausländischen Beschäftigten waren zum damaligen Zeitpunkt 605.000 Türken und 535.000 Jugoslawen, gefolgt von 450.000 Italienern, 250.000 Griechen und 190.000 Spaniern.

      Im selben Zeitraum stieg auch die Zahl der Ausländer insgesamt auf 4,0 Mio., womit sie sich im Vergleich zu 1968 mehr als verdoppelte. Die quantitative Schere zwischen ausländischen Erwerbstätigen und der ausländischen Wohnbevölkerung insgesamt ging seit Anfang der 1960er Jahre bis heute stetig auseinander.

      Dabei war der Daueraufenthalt der angeworbenen Arbeitskräfte offiziell zunächst nicht vorgesehen, vielmehr sollten sie nach einem begrenzten Aufenthalt wieder in ihre Heimatländer zurückkehren. Doch dieses so genannte „Rotationsmodell“ stieß alsbald auf Widerstand bei den Arbeitgebern, die nicht ständig neue Arbeitskräfte anlernen wollten. Die Verlängerung der Aufenthaltsgenehmigungen wurde 1971 erleichtert, was dazu führte, dass sich der Aufenthaltsstatus der „Gastarbeiter“ verfestigte und sie ihre Familienangehörigen nachholten. Die Rechte von ausländischen Arbeitnehmern wurden darüber hinaus durch mehrere Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichtes in den 1970er und 1980er Jahren gefestigt, so dass ihr Aufenthalt aufgrund ihres rechtlichen Status nicht mehr von der Lage auf dem Arbeitsmarkt abhing. Diese Status-Verbesserung bezog sich im Mai 1972 auf 40 % aller damaligen „Gastarbeiter“ (rund 900.000 ausländische Arbeitskräfte), darunter 400.000 Italiener als Angehörige eines EWG-Mitgliedstaates5 in Deutschland.
      ...
      http://focus-migration.hwwi.de/Deutschland-Update.1509.0.htm…

      Der Anwerbestopp und die Aufenthaltsgenehmigungsverlängerungen erfolgte übrigens durch die Regierung Willy Brandt!
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 08:46:35
      Beitrag Nr. 100 ()
      Im SPIEGEL des BND
      Für Geheimdienste ist die Presse ein Hauptoperationsgebiet. Die Kontrolle über Informationen und die Beeinflussung der kollektiven Wahrnehmung der Realität gehören zu den effizientesten Instrumenten der Dienste. Gerne ist man daher der schreibenden Zunft behilflich bei der Deutungshoheit von Ereignissen, bei der Gewichtung von Themen oder bisweilen sogar beim Streuen von Desinformation. ... http://www.heise.de/tp/artikel/34/34628/1.html
      Avatar
      schrieb am 28.04.11 10:21:03
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.391.750 von StellaLuna am 19.04.11 22:14:16@Stella

      "Ab 1987, zu Kohl-Zeiten, steigt die Kurve ganz steil nach oben!"

      Jaja, Stella, aber nicht wegen, sondern TROTZ der Kohl-Zeiten. Dieser steile Anstieg ist nämlich weitgehenst den damaligen SPD-Bundesratsmehrheiten zu verdanken, die jedwede versuchte CDU/CSU Gesetzgebung zur Eingrenzung des Familiennachzugs für in Deutschland lebende "Gastarbeiter", als auch die versuchte Eindämmung der "Asylbewerberflut" auch schon damalig aus politisch-korrekten Gründen im Keim zu ersticken versuchten, bzw. erbarmungslos erstickten.

      "Multikulti" - eine nicht politisch korrekte Betrachtung:


      Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei

      Die Türkei und Deutschland

      Das Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei wurde am 31. Oktober 1961 in Bad Godesberg unterzeichnet und führte, trotz gegenteiliger vertraglicher Ausgestaltung (Befristung der Aufenthaltsdauer auf maximal zwei Jahre, sogenanntes Rotationsprinzip), zum Beginn einer türkischen Einwanderung in die Bundesrepublik Deutschland. Die angeworbenen Arbeiter wurden in Deutschland als Gastarbeiter bezeichnet.

      Ähnliche Anwerbeabkommen schloss die Bundesrepublik Deutschland auch mit anderen Staaten.

      Inhaltsverzeichnis:
      1 Motivation
      2 Inhalt
      3 Folgen
      4 Siehe auch
      5 Weblinks
      6 Belege

      Motivation [Bearbeiten]

      Im Herbst 1961 schlossen die Bundesrepublik Deutschland und die Türkische Republik ein Abkommen zur zeitlich begrenzten Anwerbung von Arbeitskräften ab. Die Initiative zum Abschluss dieses Abkommens ging hierbei von der Türkei aus. Durch die Geldüberweisungen der Gastarbeiter in die Türkei sollte das Handelsbilanzdefizit der Türkei im Handel mit Deutschland durch Überschüsse in der Übertragungsbilanz kompensiert werden, um die türkische Leistungsbilanz der Bundesrepublik Deutschland gegenüber auszugleichen. Die türkische Regierung nahm hierbei Bezug auf einen ähnliches 1955 zwischen Deutschland und Italien geschlossenes Anwerbeabkommen (Anwerbeabkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Italien), welchem die gleiche Motivation zugrund lag.[1]. Neben der Verbesserung der türkischen Handelsbilanz gegenüber der Bundesrepublik Deutschland erhoffte sich die Türkei, auch durch die Rückkehr, der in Deutschland mit moderneren Produktionstechniken vertraut gewordenen Arbeitskräften im Rahmen des vereinbarten zweijährigen Rotationsprinzipes, eine Effizienzsteigerung der eigenen Industrie (Know-How-Transfer).[2]

      Zunächst reagierte die Bundesregierung zurückhaltend auf das Angebot. Arbeitsminister Theodor Blank lehnte das Angebot zunächst ab. Da er die kulturell-religiöse Distanz und mögliche aus dieser resultierende Konflikte als zu groß einschätzte, des Weiteren bestünde zunächst auch kein Bedarf an türkischen Arbeitskräften da das Potenzial an deutschen Arbeitslosen aus strukturschwachen Regionen noch nicht hinreichend ausgeschöpft sei. Aufgrund des außenpolitischen Drucks der USA welche nach der geostrategisch motivierten Aufnahme der Türkei in die Nato dieses Land ökonomisch stabilisieren wollte übernahm das bundesdeutsche Außenministerium, im Gegensatz zum ursprünglich zuständigen Arbeitsministerium die Verhandlungsführung mit der türkischen Republik. Bei Abschluss des Abkommens standen die außenpolitischen Ziele der Nato, sowie die innenpolitischen und wirtschaftlichen Ziele der Türkei im Vordergrund. Insbesondere erhoffte sich die Türkei einen Rückgang der hohen türkischen Arbeitslosenzahlen, welche durch ein dauerhaft über dem Wirtschaftswachstum liegendendes Bevölkerungswachstum verursacht waren. [3]

      Aufgrund der Vertragsbedingungen, insbesondere des vereinbarten zweijährigen Rotationsprinzips, gab es keine Überlegungen oder gar Planungen hinsichtlich einer dauerhaften Ansiedlung der türkischen Zuwanderer. Denn dies war in den Vertragsbedingungen explizit nicht vorgesehen.[4]

      Inhalt [Bearbeiten]

      Das Anwerbeabkommen mit der Türkei enthielt von Anfang an im Gegensatz zu den Anwerbeabkommen mit den westlichen Ländern einige Besonderheiten (die später auch für die Abkommen mit Tunesien und Marokko übernommen wurden):[5]

      - eine Anwerbung war ausschließlich für Unverheiratete vorgesehen,
      - ein Familiennachzug bzw. die Familienzusammenführung wurde im Abkommen explizit ausgeschlossen,
      - eine Gesundheitsprüfung und eine Eignungsuntersuchung für die anzunehmende Arbeit,
      - eine Obergrenze für den Aufenthalt von 2 Jahren wurde festgeschrieben, eine Verlängerung ausgeschlossen,
      - die Arbeitnehmer sollten nur aus den europäischen Gebieten der Türkei stammen.

      Am 30. September 1964 trat eine Neufassung des Abkommens in Kraft.

      Folgen [Bearbeiten]

      Da vertragsgemäß lediglich ein maximal zweijähriger Arbeitsaufenthalt der türkischen Arbeitskräfte vorgesehen war (Rotationsprinzip), gab es folgerichtig auch keine Überlegungen oder gar Planungen hinsichtlich einer dauerhaften Ansiedlung der türkischen Zuwanderer. Von einigen Spezialisten, wie etwa hochqualifizierten türkischen Fachärzten abgesehen, übernahmen die meist geringqualifizierten türkischen Arbeitsmigranten häufig Stellen, für die sich beim gegebenen geringen Lohnniveau nur sehr wenige deutschen Arbeitskräfte bewarben. Häufig waren dies Arbeitsplätze in Branchen, welche sich durch den Strukturwandel zu einer starken Senkung der Arbeitskosten gezwungen sahen (z.B. in der Leder- und Textilindustrie). Der Strukturwandel in diesen Branchen wurde mithilfe dieser kostengünstigen Arbeitskräfte zeitlich etwas hinausgeschoben. Durch die Verfügbarkeit kostengünstiger Arbeitskräfte unterblieb jedoch eine wirtschaftlich-technologische Effizienzsteigerung, welche eine längerfristige Bewältigung des Strukturwandels ermöglicht hätte und viele dieser Unternehmen überlebten die schwere wirtschaftliche Rezession Anfang der 1970er Jahre nicht. Andere überlebten die Strukturkrise durch eine Verlagerung der Arbeitsplätze ins kostengünstigere Ausland. Insbesondere die deutsche Textilindustrie verlegte viele besonders arbeitsintensive Produktionseinrichtungen nach Jugoslawien und Nordafrika.[6]

      Die wirtschaftliche Rezession der Jahre 1966/67 ließ die Anwerbung neuer türkischer Arbeitskräfte zurückgehen. Die Ölkrise und die aus ihr folgende schwere wirtschaftliche Rezession führte am 23. November 1973 zum von der Bundesregierung beschlossenen generellen bzw. totalen Anwerbestopp, der sämtliche Anwerbeländer betraf. Zum Zeitpunkt des totalen Anwerbestopps 1973 befanden sich - nach 12 Jahren Anwerbeabkommen - ca. 500.000 bis 750.000 Türken in Deutschland.

      Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Anwerbeabkommen_zwischen_der_Bu…

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      Nicht Deutschland wollte die Gastarbeiter, die Gastarbeiter "wollten" Deutschland. SO sah es nämlich aus, Stella!!!


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      Avatar
      schrieb am 28.04.11 10:22:32
      Beitrag Nr. 102 ()
      Wieder zum Hauptthema:

      Öffentliche-rechtliche Medien: Ein öffentlich-rechtliches Problem

      von Ralph Bärligea

      Wie man mit Rufmordkampagnen gegen die Freiheit umgehen sollte

      Die radikal-freiheitliche und radikal-demokratische Tea-Party-Bewegung in den USA um Ron Paul wurde im „ARD Nachtmagazin“ vom 3. November als „radikal“, „erzkonservativ“ und „massiv nach rechts gerückt“ bezeichnet, getrieben durch das „alte Wertesystem der amerikanischen Kleinstadt, der Ranger und Farmer“, einen „Reflex, der aus Verbitterung“ und „großer Verunsicherung“ resultiere. Wichtiger, urteilt der „Nachrichtenmann“ Udo Lielischkies völlig aus dem Zusammenhang gelöst, seien jetzt mehr staatliche Investitionen in Straßenbahnen, da drei Viertel des Sozialprodukts heute in Städten erwirtschaftet würden, und nicht noch mehr Steuersenkungen. „Verbitterung schafft nicht immer kluge Gedanken“, „auffällig viele Kandidaten setzen Cowboyhüte auf und reiten auf Pferden durch ihre Werbespots“, spottet Lielischkies über die Tea-Party-Bewegung, erwähnt aber nicht, dass diese sich im Kern auf den Wirtschaftsnobelpreisträger Friedrich August von Hayek beruft und von den intellektuellen Eliten der USA getragen wird. Dass die Tea-Party-Bewegung sich vor allem gegen die verfassungswidrige Zentralbank in den USA richtet, wird ebenfalls nicht erwähnt.

      Warum wird ein solcher Unsinn entgegen der Wahrheit behauptet? Hierzu muss man nach dem menschlichen Handeln fragen. Die Tea-Party-Bewegung setzt sich konsequent für weniger Steuern und die Abschaffung der Zentralbank ein. Würde dies der Tea-Party-Bewegung gelingen, würden bestimmte Interessengruppen, Großbanken, Großunternehmen sowie einflussreiche internationale geistig inzestuöse „Think-Tanks“ und Organisationen keine Subventionen mehr erhalten und an Macht und Einfluss verlieren. Die Staatsgläubigkeit der Bürger ist groß, die Informationsasymmetrie zwischen dem, was der Staat tut und was die Bürger darüber wissen, noch größer. Es liegt hier nicht nur ein mächtiges, allerdings wie immer zeitlich beschränktes Staatsmonopol vor, sondern auch ein sogenannter „Market for Lemons“. Die „staatlichen“ Hinterzimmer sind somit der perfekte Ort für ein unbemerktes Verbrechen. Das staatliche Gewaltmonopol zu missbrauchen, verspricht schnellen und hohen Profit bei geringem Risiko. Die Versuchung ,schnellen Cash zu machen, statt nachhaltig zu wirtschaften, ist groß, zumal dabei nur die Reputation eines nicht greifbaren Staatskollektivs gemolken wird, während die Lobbyisten dahinter kaum erkannt werden. Naiv muss da derjenige sein, der kleine und große Verbrechen nicht für möglich hält.

      Die Wahrheit ist die, dass die einmal durch Zwangssteuern, Zwangsabgaben und Zwangsgebühren enteigneten und kollektivierten Gelder kaum noch einer Kontrolle durch die rechtmäßigen Auftraggeber (Prinzipale) unterliegen. Der zahlende Bürger und Volkssouverän wird, wenn er sein Recht nicht lautstark einfordert, schlicht entmündigt. Die kollektivierten Gelder sind dann ein Allmendegut, um das Verteilungskämpfe entbrennen. Gewerkschaftsfunktionäre, Pleitekonzerne, Großbanken und sonstige Lobbygruppen gehen auf Beutezug, um den Steuerzahler auszuplündern. Klar dabei ist, dass die am besten organisierten Räuberbanden, die größte Beute machen. Wirklich Bedürftige, die Armen, Schwachen und Kranken, bleiben auf der Strecke. Die Kranken, Schwachen und Armen haben lediglich die Aufgabe, als Propagandainstrumente missbraucht zu werden, wenn es darum geht, noch mehr Steuern unter Ausnutzung des guten sozialen Gewissens der Menschen zu rechtfertigen, um Geld in die Taschen der Möchtegern-Herrscher zu spülen.

      Der empirische Beweis für diese theoretisch klar definierte Tatsache ist: Seit Jahrzehnten steigen Steuerlast und Bürokratie, die Staatsverschuldung klettert von Rekord zu Rekord. Gleichzeitig verarmen die Bürger immer weiter, und die staatlichen Leistungen sinken. Trotzdem heißt es täglich in den zwangsfinanzierten Medien, „der Staat“ brauche mehr Geld. Auf der anderen Seite wird eine kleine Gruppe relativ immer reicher, weit reicher als es in einem kapitalistischen System, wie etwa im Sinne einer Pareto-Verteilung, als gesund betrachtet werden kann. Die Gier der Lobbyisten, in der Rent-Seeking-Theorie auch Pressure Groups genannt, ist dabei grenzenlos, was schließlich allzu menschlich ist. Auch vor der Einflussnahme auf Gesetze schrecken sie nicht zurück, damit der Gewaltapparat des Staates direkt das Geld der Bürger in ihre Taschen schaufeln kann.

      Wenn von jedem Euro, der für private Bildung oder Medienberichterstattung ausgegeben wird, wegen der hohen Staatsquote zwei Drittel an den Staat fließen, der damit unter anderem seine „Schulen“, „Universitäten“ und „Medien“ finanziert, wie soll man dann das Schweige- und Lügen-Kartell unter anderem über die wahren Hintergründe des Geldsystems brechen? Für jede privat finanzierte Veranstaltung oder Informationskampagne können die staatsbeeinflussenden Pressure Groups schließlich über die in der Wertschöpfungskette dabei anfallenden Steuern zwei weitere eigene Gegenveranstaltungen finanzieren. Am Ende, wenn alle Stricke reißen, bleibt noch immer die Suppenküche als Propagandainstrument, von der rechte wie linke Sozialisten in der Geschichte immer gerne regen Gebrauch machten, wenn es darum ging, das ins Unglück gestürzte und ausgeraubte Volk wieder auf seine Seite zu bringen.

      Was also ist die Lösung? Die Antwort muss lauten: Steuerpflichtige Transaktionen vermeiden und stattdessen auf ehrenamtliches Engagement, freiwillige soziale Netzwerke, kostengünstiges Guerilla-Marketing über das Internet und direkten persönlichen Kontakt setzen. Diese Strategie haben auch die vor dem Bundesverfassungsgericht gegen den Euro und die Griechenland-„Hilfen“ klagenden Professoren Schachtschneider, Hankel, Nölling und Starbatty gewählt und sich an die sogenannten „alternativen Medien“ gewandt, nachdem sie vom „SPIEGEL“ stürmisch als „Anti-Euro-Senioren“ verspottet und in den Staatsmedien nur als „Euro-Rebellen“, „Euro-Skeptiker“ und ähnliches tituliert wurden. Die System-Propaganda und „die Art und Weise, wie regierende Hausmeister im Dunkeln Megamilliarden hin- und herschieben, ist eine Beleidigung für jede Intelligenz“, wie der Philosoph Peter Sloterdijk zugibt. Die Menschen werden systematisch betrogen und ausgeplündert und so in ihrer Menschenwürde verletzt.

      Warum der abschließende Appell an Sie, sich ehrenamtlich für die Verbreitung der Idee der Freiheit einzusetzen? Weil ohne Freiheit und damit ohne Würde unser Leben verwirkt ist, egal welchen Lohn wir an anderer Stelle auch erhalten mögen. Mit Lohn ohne Freiheit und Würde ist aber nichts anzufangen. Warum ist das Engagement für Freiheit mit Sicherheit erfolgreich? Weil sich Ideen schneller verbreiten als jedes andere Gut auf der Welt, was durch die Technologie des Internets noch zusätzlich beschleunigt wird. Und weil Freiheit das höchste aller Güter ist, wird jeder freiwillig dafür eintreten, wer einmal eine Gefahr für die Freiheit erkannt hat. Gegen diese Entwicklung kommt kein zentrales Zwangssystem an. Ein zentrales Zwangssystem kann zwar so wie der öffentlich-rechtliche und der staatsmonopolistisch-kapitalistische Rundfunk Fehlinformationen verbreiten und Wahrheiten verschweigen, verfügt aber über viel weniger Informationen als alle Menschen zusammen und kann nicht auf die intrinsische, bedingungslose Motivation seiner Mitarbeiter setzen. Damit ist der Ausgang des Kampfes um die Freiheit schon heute zu Gunsten der Freiheitsfreunde geklärt.

      Warum versuchen dann doch immer wieder einige Menschen, die Freiheit aus materiellen und ideologischen Interessen abzuschaffen und erreichen so auch immer wieder Teilerfolge? Weil es Fanatiker sind. Wo Sie jedoch nicht für die Freiheit eintreten, überlassen Sie immer anderen das Feld. Das können sowohl kranke Fanatiker, als auch schlicht weniger gut informierte oder frustrierte Menschen mit dilettantischem Halbwissen sein, die sicherlich den Großteil unter den Mitläufern des rechts- oder linkssozialistischen Zentralismus und seiner über den öffentlich-rechtlichen und staatsmonopolistischen Rundfunk organisierten Propaganda ausmachen. Wo sich Menschen betrügen lassen, werden sie betrogen, wo sie sich ausnutzen lassen, da werden sie belogen und ausgenutzt. Faulheit oder Inkonsequenz im Eintreten für die Freiheit wird am Ende immer durch Terror bestraft. „Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf!“, heißt es. Nach dem neuen Testament werden zwar den Menschen alle ihre Sünden vergeben, aber die „Sünde“ selbst bleibt als Fehlbarkeit mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen in der irdischen Welt bestehen.

      Auch ohne religiösen Bezug ist klar, dass der Mensch fehlbar ist. Der aufgezwungene Sozialismus ist der wahre „Dschungelkapitalismus“, DER Fehler der Menschen und DIE Krankheit unserer Zivilisation. Nur die konsequente Umsetzung von Eigentums- und Freiheitsrechten sichert die Zivilisation, schützt Umwelt, Wohlstand und Würde und ermöglicht Fortschritt und solidarisches Miteinander der Menschen. Jedes logische Denken und alle empirisch-geschichtlichen Erfahrungen beweisen das. Echtes Miteinander lebt nicht vom „Reiche“ bestehlen und „Arme“ beschenken, sondern davon, dass niemand bestohlen wird, auch nicht die „Armen“ von den „Reichen“ so wie zu Zeiten von Robin Hood, oder heute. Schon der Gedanke an das Stehlen, der Neid, ist falsch. Neidern, Lügnern und Dieben, ob arm oder reich sollte unser Mitgefühl entgegengebracht, aber keine Plattform geboten werden. Staatlicher („sozialer“) Zwang zerstört menschliches Miteinander, menschliche Vielfalt, Kultur und Wohlstand. Echtes Miteinander und Wohlstand lebt vom freien Willen, von Familie, Freundschaft, Verein und Ehrenamt, menschlicher Ehre und Größe.

      Quelle: http://ef-magazin.de/2010/11/10/2665-oeffentliche-rechtliche…
      Avatar
      schrieb am 30.04.11 05:14:11
      Beitrag Nr. 103 ()
      Mit persönlich fällt immer stärker auf, daß die Medien immer mehr voneinander abschreiben , bzw. das Agenturzeugs 1:1 übernehmen.

      "Euro-Krise" war ein Unwort für mich letztes Jahr. Richtig ist: Das war eine griechische Schuldenkrise und man musste den armen Banken helfen, die sich mit hochverzinsten griechischen Staatsanleihen vollgestopft haben. Wenn es gut geht profitiern wir, wenn es sclecht geht, bezahlt der Steuerzahler.
      Aber der Witz: Es hat gewirkt. Bei mir im Bekannkreis haben einige Leute wirklich geglaubt, daß der Euro gerettet werden müsste und die bösen Spekulanten es waren. Unfassbar. Nicht das ich diesen Leuten das vorwerfe, der Normalbürger schnappt einige Informationen auf, ist im Normalfall nicht gewillt viel Zeit zu investieren um sich zu informieren und dann werden die Informationen passend zu geschickten Marketingschlagzeilen interpretiert.

      Dieses Jahr wird das Unwort für mich 'Fachkräftemangel'. Es muß heißen: Unternehmer finden keine Menschen mit der Qualifzierung, die sie verlangen, für die Jobs , die sie anbieten und das Gehalt, das sie anbieten.
      Na ? Hört sich schon anders an, was ?
      Aber es wirkt schon wieder: Die ersten in meinem Bekanntenkreis rechtfertigen mit dem Schlagwort bereits einiges.

      Manchmal frage ich mich wirlich, vonwo diese Einflüsterugen kommen, die alle Medien dann aufnehmen und meist kritiklos weiterposaunen. Kann ja nicht alles von Brüderle kommen.
      Avatar
      schrieb am 01.05.11 22:57:25
      Beitrag Nr. 104 ()
      ...ich schei... auf deutsche medien, ich höre lieber bbc-nachrichten
      Avatar
      schrieb am 08.05.11 16:15:51
      Beitrag Nr. 105 ()
      Religionsstreit um politische Linie
      ... Der Präsident verweigerte seit dem 22. April seine Arbeit. Er unterbrach die Arbeit der Präsidentschaft, boykottierte mehrere Sitzungen und sagte eine Reise nach Ghom ab. Erst am Sonntag nahm er wieder an einer Kabinettssitzung teil. ... http://orf.at/stories/2056859/2056904/

      Chamenei beschuldigt Ahmadinedschad der Hexerei
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,761080,00.html

      Eigentlich ein absolutes Hammerthema, das aber von den deutschsprachigen Medien weitgehend verschwiegen wird.

      PS: zum Thema siehe auch: http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1163459-91-100/re…
      Avatar
      schrieb am 08.05.11 17:13:59
      Beitrag Nr. 106 ()
      "Außerdem sollte Frauen auch erlaubt werden, in Fußballstadien zu gehen. Hochrangige Mullahs wiesen das als unzulässige Einmischung in religiöse Angelegenheiten zurück."

      :laugh: Was für Clowns!
      Avatar
      schrieb am 09.05.11 12:10:25
      Beitrag Nr. 107 ()
      Ahmadinedschad taucht wieder aus der Versenkung auf (01.05.2011)
      Zehn Tage lang hatte Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad seine Regierungsarbeit boykottiert. Nun hat er sich wieder im Kabinett blicken lassen. ... http://www.welt.de/politik/ausland/article13316661/Ahmadined…
      http://derstandard.at/1303950628620/Ahmadinejad-beendet-Boyk…
      http://www.taz.de/1/politik/nahost/artikel/1/sieg-fuer-chame…

      Mmm, gab also doch noch ein paar mehr Artikel aber insgesamt viel zu wenig für so ein Ereignis.
      Avatar
      schrieb am 12.05.11 09:19:27
      Beitrag Nr. 108 ()
      Pictures From A Violent (And Media Blacked Out) Greek Exhibition
      Some may accuse us of simply recycling the same post over and over, with pictures of what appears like periodic violent rioting in Athens. Trust us: these are brand new, and the main reason why there is a seemingly massive media blackout of the events in Greece is because the journalists themselves are on strike. ... http://www.zerohedge.com/article/pictures-violent-and-media-…
      Avatar
      schrieb am 12.05.11 11:31:36
      Beitrag Nr. 109 ()
      Ähm, sorry, es gibt (zumindest online) eine Menge Artikel zum Thema, z.B.:

      Demonstranten stürmen Krankenhaus
      ... Straßburg/Berlin/Athen - Griechenland befindet sich im Generalstreik - und kommt weiter nicht zur Ruhe. Eine Gruppe von 150 selbsternannten Anarchisten stürmte am Mittwoch ein Krankenhaus in Athen. Dort lag ein Demonstrant, der bei einem Protestmarsch verletzt worden war. Die Gruppe verprügelten drei Polizisten, die wegen des Verletzten ermittelten, teilten die Behörden mit. Einer der Beamten erlitt schwerere Kopfverletzungen, während die anderen zwei mit leichten Blessuren davonkamen. ...

      ... Aus Protest gegen die Sparpläne der Regierung waren am Mittwoch laut Polizeiangaben in Athen und in Thessaloniki etwa 20.000 Menschen auf die Straße. Als der Protestzug zum Parlament in Athen zog, begannen jugendliche Demonstranten, mit Steinen zu schmeißen, Schaufensterscheiben zu zertrümmern und Mülltonnen anzuzünden. ... http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,762035,00.html

      ... Generalstreik lähmt öffentliches Leben in Griechenland. Tausende protestieren ...
      http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_politik/article1…
      Avatar
      schrieb am 13.05.11 11:58:24
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 40.381.600 von Sybilla am 25.10.10 00:00:24Aktuelles Beispiel wie manche Medien versuchen die Wahrheit zu verdrehen und Agitation zu betreiben:

      http://www.welt.de/politik/ausland/article13369000/Rechte-Ho…

      Chaos in Athen

      Rechte Horden machen Jagd auf Zuwanderer


      13.05.20111

      Im Zentrum Athens wird regelrecht Hatz auf Ausländer mit dunkler Hautfarbe gemacht. Der Bürgermeister warnt vor bürgerkriegsähnlichen Zuständen.

      Die Gewalt gegen dunkelhäutige Ausländer in der griechischen Hauptstadt Athen eskaliert. Nur wenige Stunden nach dem Tod eines Migranten aus Sri Lanka, der im Stadtteil Patissia auf offener Straße niedergestochen wurde, attackierten Rechtsradikale erneut Menschen mit dunkler Hautfarbe. Die Migranten flüchteten in Panik, mehrere sollen verletzt worden sein.

      Schwere Krawalle in Athen


      Die Polizei, die von einem rassistischen Hintergrund ausgeht, nahm 50 Angreifer in Gewahrsam. Bei den Tätern soll es sich nach Medienberichten um Mitglieder der rechtsextremen Gruppe „Chryssi Avgi“ (Goldene Morgenröte) handeln, die mit anderen Rechtsradikalen in Europa, auch in Deutschland, in Verbindung stehe.

      Furcht vor Verhältnissen wie im Bürgerkrieg

      Erst am Mittwoch waren in Athen hunderte aufgebrachte, fremdenfeindliche Einwohner mit der Polizei zusammengestoßen. Zuvor hatten sie Ausländer attackiert und Schaufenster von Migrantenläden im Stadtviertel Agios Panteleimon eingeschlagen. Auslöser war der Tod eines Mannes, der laut Presseberichten von drei Nordafrikanern bei einem Raubüberfall getötet worden war.

      Bürgermeister Giorgos Kaminis warnte, in Athen könnten wegen der großen Zahl illegaler Einwanderer und einer unkontrollierten Kriminalität bürgerkriegsähnliche Verhältnisse heraufziehen. „Es besteht die Gefahr, dass in kurzer Zeit Athen wie (die libanesische Hauptstadt) Beirut in den 70er Jahren aussieht“, sagte der Bürgermeister im Fernsehen.

      Großer Drogenmarkt auf offener Straße

      Die Regierung unter Ministerpräsident Giorgos Papandreou scheint die Kontrolle zunehmend zu verlieren. Rund um das Stadttheater im Zentrum Athens können sich die Bürger nach Einbruch der Dunkelheit kaum mehr bewegen. Neben dem Archäologischen Museum hat sich ein großer Drogenmarkt auf offener Straße entwickelt. Mehrere Menschenrechtsorganisationen, darunter auch das UN-Flüchtlingskommissariat UNHCR, warnten wiederholt vor zunehmender rassistisch motivierter Gewalt in Griechenland.

      Die griechischen Behörden haben in den vergangenen drei Jahren mehr als 500.000 illegale Zuwanderer aus dem Nahen Osten und Nordafrika aufgegriffen. Mittlerweile leben in Griechenland unter insgesamt 11,3 Millionen Einwohnern schätzungsweise mehr als eine Million Migranten. Wegen der Wirtschaftskrise finden immer weniger von ihnen Arbeit. Viele müssen betteln, um zu überleben. Immer wieder werden Passanten überfallen.

      ---
      Der Titel diese Artikels steht in völligem Gegensatz zu den Ursachen für diese Gewaltausbrüche, welche teilweise sogar im Text des Artikels beschrieben werden.

      Ausserdem hat der in dem Artikel nur spärlich beschriebene Fall wohl noch weitere Umstände:

      "...Auslöser war der Tod eines Mannes, der laut Presseberichten von drei Nordafrikanern bei einem Raubüberfall getötet worden war..."

      Wie aus griechischen Medien hervorgeht ist der bei diesem Überfall ist der Getötete Ehemann einer hochschwangeren Frau gewesen, die er morgends um 5 Uhr zur Entbindung in das nächstgelegene Krankenhaus fahren wollte. Um von seinem neugeborenen Kind Fotos machen zu können, hatte er eine Kamera mitgenommen, welche die Täter als Anlass für den Raubüberfall nahmen.

      Natürlich ist Gewalt immer zu verurteilen, aber die näheren Umstände und Details sollten schon objektiv in den Medien berichtet werden.

      :eek:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.05.11 12:04:39
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.497.795 von Blue Max am 13.05.11 11:58:24zu #110:

      http://www.griechenland.net/news_details.php?siteid=11411

      Raubmord im Athener Zentrum wegen einer Videokamera

      10.05.2011

      In der Nacht von Montag auf Dienstag wurde im Athener Zentrum ein 44-Jähriger Mann ermordet. Tatmotiv war eine Videokamera, die der Mann bei sich trug. Die Täter wollten die Kamera in ihren Besitz bringen, weil sich das Opfer wehrte, stachen sie auf ihn ein. Der Vorfall ereignete sich an der Ecke der Patission und der Ipirou Straße in der Nähe des Nationalmuseums. Der 44-Jährige wohnte in der Nähe des Tatortes und wollte gegen 5.00 Uhr morgens seinen Pkw vom Parkplatz holen, um seine Frau, die in den Wehen lag, in die Entbindungsstation zu fahren. (Griechenland Zeitung / eh)

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 13.05.11 12:28:41
      Beitrag Nr. 112 ()
      Zitat von Blue Max: zu #110:

      http://www.griechenland.net/news_details.php?siteid=11411

      Raubmord im Athener Zentrum wegen einer Videokamera

      10.05.2011

      In der Nacht von Montag auf Dienstag wurde im Athener Zentrum ein 44-Jähriger Mann ermordet. Tatmotiv war eine Videokamera, die der Mann bei sich trug. Die Täter wollten die Kamera in ihren Besitz bringen, weil sich das Opfer wehrte, stachen sie auf ihn ein. Der Vorfall ereignete sich an der Ecke der Patission und der Ipirou Straße in der Nähe des Nationalmuseums. Der 44-Jährige wohnte in der Nähe des Tatortes und wollte gegen 5.00 Uhr morgens seinen Pkw vom Parkplatz holen, um seine Frau, die in den Wehen lag, in die Entbindungsstation zu fahren. (Griechenland Zeitung / eh)

      :eek:
      Da sieht man mal wieder, wohin diese bösartigen Sparmaßnahmen der imperialistischen Finanzmafia führen! Die Menschen verarmen völlig und müssen stehlen. Daran sind nur IWF und USreal schuld. Wehrt euch, Deutsche, schickt endlich mehr Geld nach Griechenland. :D
      Avatar
      schrieb am 17.05.11 12:02:03
      Beitrag Nr. 113 ()
      Werbung im Unterricht Wie die Werbewirtschaft Schüler ins Visier nimmt

      "Sie haben das Interesse, dass die Schülerinnen und Schüler …

      Daraus - Zitat:

      Ein Beispiel ist eine Unterrichtsbroschüre der neo-liberalen "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft". Zum Thema Mindestlohn heißt es hier plakativ: "In der Realität hat der Mindestlohn nur eine Folge, dass noch mehr Menschen abeitslos werden."

      Ein Paradebeispiel für die Manipulation von Kindern durch Wirtschaftsinteressen.
      Avatar
      schrieb am 18.05.11 10:59:29
      Beitrag Nr. 114 ()
      ... Spannend ist auch und vor allem, wie Sarkozys Reaktion ausfallen wird. Denn bislang versuchte er alles, um die Medien nach seinem Gefallen zu steuern.

      Beispiele hierfür gibt es massenhaft: Als sich Cécilia 2005 für einige Monate von ihm trennte, erschien nach einigen Wochen auf der Titelseite des Magazins "Paris Match" ein Foto von ihr mit ihrem neuen Partner. Wutschnaubend soll Sarkozy dafür gesorgt haben, dass der missliebige Redaktionsleiter des Blatts gefeuert wurde. Nicht umsonst, so die landläufige Meinung, ist er mit dem Verlagschef Arnaud Lagardère befreundet.

      Eine falsche Frage oder Bezeichnung in einem Interview? In Zeiten der Präsidentschaft Sarkozys, der auch ein Duzfreund des Medienmoguls Martin Bouyges ist, reicht dies, um sogar TV-Legenden wie den 20-Uhr-Nachrichten-Anchorman Patrick Poivre d'Arvor um ihren Job zu bringen. Ob Sarkozy tatsächlich an diesen Entscheidungen beteiligt war, wurde nie bewiesen. Deutlich ist aber: Sarkozys Einfluss in der Medienwelt ist groß. So wird verständlich, warum Sarkozy, um im Jargon der Produzenten zu bleiben, eine besonders "heiße Kartoffel" ist und man sich an einem Film über ihn besonders leicht die Finger zu verbrennen droht. ... http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,762775,00.html
      Avatar
      schrieb am 22.05.11 15:51:45
      Beitrag Nr. 115 ()
      Wird ein möglicher Volksaufstand in Spanien vertuscht? (Video)
      Augenzeugen berichten über zunehmende Bürgerproteste in spanischen Städten. Verschweigen die europäischen Medien mit Absicht einen möglichen Volksaufstand in Spanien? ... http://www.goldreporter.de/wird-ein-moglicher-volksaufstand-…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.05.11 15:57:47
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.538.522 von HeWhoEnjoysGravity am 22.05.11 15:51:45klar
      Avatar
      schrieb am 25.05.11 09:26:29
      Beitrag Nr. 117 ()
      Ten wars, ten media lies
      Every war is preceded by a lie using mass communication. One day Bush threatens Venezuela and Ecuador. Tomorrow, Iran? Then who else? (...) Let us remember just how many times the same United States and by the same means have manipulated us. Every major war was "justified" by what later (too late) is shown to be deliberate misinformation. A quick inventory:

      1) Vietnam (1964-1975)
      MEDIA LIE: On 2 and 3 August North Vietnam attacked two U.S. ships in the Bay of Tonkin.
      WHAT WE LEARNED LATER: This attack did not happen. It was an invention of the White House.
      Goal: Prevent Vietnam independence and maintain U.S. dominance in the region
      Consequences: Millions of victims, genetic malformations (Agent Orange), massive social problems.

      2) Grenada (1983)
      MEDIA LIE: The small Caribbean island was accused erecting a Soviet military base and bringing danger to the lives of American Physicians.
      WHAT WE LEARNED LATER: Absolutely not. President Reagan coined these pretexts.
      Goal: Prevent the democratic and social reforms of Prime Minister Bishop (later assassinated)
      Consequences: Brutal repression and restoring trust in Washington.

      3) Panama (1989)
      MEDIA LIE: The invasion was intended to arrest President Noriega for drug trafficking.
      WHAT WE LEARNED LATER: A CIA agent, Noriega claimed sovereignty over the canal ending the agreement, which was intolerable to the United States.
      Goal: Keep the U.S. control over this strategic line of communication.
      Consequences: The U.S. bombing killed between 2 and 4 million civilians, ignored by the media.

      4) Iraq (1991)
      MEDIA LIE: The Iraqis would have destroyed part of the motherhood of Kuwait City.
      WHAT WE'VE LEARNED LATER: Total invention of the advertising agency Hill and Knowlton, paid by the Emir of Kuwait.
      Goal: Prevent the Middle East resistance to Israel and it behaving with independence from the United States.
      Consequences: Countless victims of war, after a long embargo, including medicines.

      5) Somalia (1993)
      MEDIA LIE: Mr. Kouchner appears on the scene as a hero in a humanitarian intervention.
      WHAT WE LEARNED LATER: Four U.S. companies had bought a quarter of the Somalia subsoil rich in oil.
      Goal: To control a militarily strategic region.
      Consequences: Unable to control the region, the United States will maintain it in total chaos.

      6) Bosnia (1992-1995)
      MEDIA LIE: The American firm Ruder Finn and Bernard Kouchner disclose the existence of Serbian death camps.
      WHAT WE LEARNED LATER: Ruder Finn and Kouchner lied. Those camps were for prisoners. The Muslim president Izetbegovic admitted it.
      Goal: To break a leftist Yugoslavia, to eliminate its social system, and submit the area under multinational control of the strategic routes of the Danube and the Balkans.
      Consequences: Four years of horrendous war for all nationalities (Muslims, Serbs and Croats). Provoked by Berlin, prolonged by Washington.

      7) Yugoslavia (1999)
      MEDIA LIE: The Serbs committed genocide against the Albanians in Kosovo.
      WHAT WE LEARNED LATER: Pure NATO invention as admitted by Jamie Shea, its official spokesman.
      Goal: To impose the power of NATO in the Balkans and its transformation into the world's policeman. Install an American military base in Kosovo.
      Consequences: Two thousand victims of NATO bombing. Ethnic cleansing of most non-Albanians from Kosovo by the KLA, protected by NATO.

      8) Afghanistan (2001)
      MEDIA LIE: Bush wanted to avenge the September 11 and capture Bin Laden
      WHAT WE LEARNED LATER: There is no evidence of the existence of this network. Moreover, the Taliban had offered to extradite Bin Laden.
      Goal: To militarily control the strategic center of Asia, to build a pipeline that would allow control of the energy supply in South Asia.
      Consequences: Long term occupation and greatly increased production and trafficking of opium.

      9) Iraq (2003)
      MEDIA LIE: Saddam has dangerous weapons of mass destruction, Affirmed by Powell at the United Nations, showing evidence.
      WHAT WE LEARNED LATER: The White House ordered the falsification of these reports (attention to subject Libby) or manufacture of them.
      Goal: To control all the oil and blackmail rivals: Europe, Japan, China ...
      Consequences: Iraq submerged in chaos and barbarism, and the women returned to submission and obscurantism.

      10) Venezuela - Ecuador (2008?)
      MEDIA LIE: Chavez supports terrorism, imports weapons, he would be a dictator (the ultimate excuse seems not to have been chosen yet.)
      TRUE OBJECTIVE: The multinational wants to keep control of oil and other riches of Latin America, fearing the democratic and social liberation of the continent.
      Consequences: Washington leads a global war on the continent: coups, economic sabotage, blackmail, establishment of military bases close to natural resources

      11) Libya - it's up to the international community to stop the lies and the attacks. We've shown there's no "innocent civilians" being attacked, but heavily armed terrorists. There is no "popular" rebellion as the British media would portray the big lie. It's just the opposite, this "rebellion" is not popular. Water, oil, vast resources are the target, as well as re-establishing bases and control of the continent.
      http://english.pravda.ru/society/stories/03-05-2011/117773-T…
      Avatar
      schrieb am 15.06.11 11:45:31
      Beitrag Nr. 118 ()
      "Bei PPP werden die öffentlichen Kassen mit hoher Professionalität langfristig ausgeplündert"
      ... Werner Rügemer: Wie bei "Finanzkrise" und Bankenrettung stehen die etablierten Medien auf Seiten der privaten Investoren. Jedes neue Projekt wird von Frankfurter Allgemeine Zeitung, von Welt, Süddeutsche Zeitung, Kölner Stadt-Anzeiger, Stuttgarter Zeitung, Leipziger Volkszeitung oder Flensburger Nachrichten hochgelobt, der weitere Verlauf findet kein Interesse. Eine Ausnahme sind die TV-Magazine frontal21, NDR/markt und dann auch mal Monitor, die die Verläufe und Ergebnisse von PPP-Projekten darstellen. ... http://www.heise.de/tp/artikel/34/34801/1.html
      Avatar
      schrieb am 16.06.11 14:30:02
      Beitrag Nr. 119 ()
      Syria's Assad becomes hellspawn for Western media
      http://english.pravda.ru/world/asia/08-06-2011/118145-syria_…

      The West wants another Libya and another Gaddafi
      The informational artillery against Syria is entering the final phase. Through the efforts of Western journalists, Bashar Assad who was reputed to be one of the most liberal of the Arab rulers, over the past four months has become a monster who is about to outdo Saddam Hussein and Muammar Gaddafi combined in terms of the number of crimes committed.

      The main task at the moment is to further promote the anti-Syrian hysteria to convince the UN Security Council permanent members Russia and China in Assad's inhumanity, and by analogy with Libya hold a similar resolution against Syria, which would not rule out the use of force. ... http://english.pravda.ru/hotspots/conflicts/16-06-2011/11821…

      Kann man also in westlichen Medien möglicherweise eine massive und zielgerichtet Desinformation mit dem Ziel der Destabilisierung von Syrien zur Errichtung einer US-freundlichen Marionettenregierung mithilfe eine Angriffskrieges (ähm, das heißt dann natürlich "Schutz von Zivilisten und Förderung demokratischer Kräfte") beobachten? Ein Angriffskrieg ist allerdings nicht so einfach - wenn der nicht möglich ist, gibt es halt erstmal Sanktionen (wie gegen den Iran)?

      Was sagt uns das? Gibt es eine böse Weltverschwörung?

      PS: Thread: BRD - Staatsterrorismus in Deutschland - geplanter Anschlag in Berlin!?
      Avatar
      schrieb am 26.06.11 06:56:54
      Beitrag Nr. 120 ()
      Deutsche misstrauen dem Euro massiv
      ... 71 Prozent der Befragen gaben laut dem Bericht an, "weniger", "kaum" oder "gar kein Vertrauen" in den Euro mehr zu haben. Lediglich 19 Prozent haben noch "sehr großes" oder "großes" Vertrauen in die Währung. ... http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,770587,00.h…

      Ich vermute, dass hier absichtlich versucht wurde, den Euro schlecht zu machen: tendenziöse Fragestellung und Antwortvorgaben (es fehlen "Vertrauen" und "eher Vertrauen"). Man hätte problemlos über die Hälfte der Teilnehmer für den Euro aussagen lassen können.

      Fakt ist für mich, dass der Euro besser als der Dollar ist (Thread: Der US-DOLLAR kurz vor dem Aus?!) und wenn die Umfragen das nicht hergeben, dann liegt das an manipulierten Umfragen oder tendenziöser Berichterstattung (Verdummung und Desinformation des Volkes). (alles imho)
      Avatar
      schrieb am 02.07.11 06:28:40
      Beitrag Nr. 121 ()
      "Wer hat das getan, wenn nicht der Mossad?"
      Sabotagevorwürfe und Gerüchte über todbringenden Schwefel: Die neue Gaza-Hilfsflottille will in wenigen Tagen von Griechenland aus aufbrechen. Zwischen Aktivisten und Israel ist die Propaganda-Schlacht voll entbrannt. ...

      ... Israel dagegen versucht, die Aktivisten als gewaltbereite Extremisten zu dämonisieren. Von einer "Hass-Flottille" spricht Armeechef Benny Gantz. Die Aktivisten wollten "Konfrontation und Blut", sagt Außenminister Avigdor Lieberman, an Bord befinde sich ein "harter Kern von Terroraktivisten". ... http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,771794,00.html

      Guter Artikel, der hier steht, weil er auch über die Manipulation der Medien durch einige hochrangige Israelis berichtet.
      Avatar
      schrieb am 15.07.11 09:29:30
      Beitrag Nr. 122 ()
      US bigger peace threat than Iran: Poll
      A recent survey conducted in Germany has revealed that the people of the European country perceive the United States as a more serious threat to global peace than Iran.

      Results from the opinion poll carried out by the German social research and statistical analysis, Forsa, indicate that 45 percent of those surveyed believe that the US is a more serious threat to world peace than Iran.

      Twenty-eight percent of the respondents deemed Iran a bigger threat than the US, with 27 percent unable to choose between the two. ... http://www.presstv.ir/detail/189067.html

      Tja, das verschweigen die deutschen Medien mal wieder. Wenn das keine organisierte Manipulation ist, was dann?
      Avatar
      schrieb am 04.09.11 07:54:22
      Beitrag Nr. 123 ()
      Leitmedien und die Gegenöffentlichkeit des 11. Septembers
      Tendenzielle Berichterstattung prägt seit 10 Jahren die Mediendiskussion über die Hintergründe der Terroranschläge in den USA ... http://www.heise.de/tp/artikel/35/35430/1.html
      Avatar
      schrieb am 07.09.11 08:35:04
      Beitrag Nr. 124 ()
      ... In Deutschland sind die Zahlen für Obama noch positiver als im EU-Schnitt: 60 Prozent der befragten Bundesbürger sprechen sich für eine starke US-Rolle aus; nur in den Niederlanden ist mit 70 Prozent ein noch höherer Wert gemessen worden. ...

      ... 72 Prozent der Befragten sehen die USA positiv (EU12-weit wurden ebenfalls 72 Prozent gemessen) ... http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,784787,00.html

      Da sieht man mal die Auswirkungen der Medienmanipulation. (imho)
      Avatar
      schrieb am 13.09.11 07:25:49
      Beitrag Nr. 125 ()
      'Ahmadinejad remarks on Syria distorted'
      Iran's Presidential Office has slammed Western media for distorting the remarks by Iranian President Mahmoud Ahmadinejad with regards to the recent developments in Syria. ... http://www.presstv.ir/detail/198799.html
      Avatar
      schrieb am 13.09.11 16:57:25
      Beitrag Nr. 126 ()
      Frank Plasberg "Hart aber fair" laufen die Zuseher weg

      Frank Plasberg Mäßige Quoten für die ARD

      Montag 05.09.11 Primetime 21 Uhr nur 2,89 Millionen Zuschauern wollten die Talkshow "hart aber fair" mit Frank Plasberg zum Thema Patchwork Familien sehen, dass war ein Marktanteil von 9,6 Prozent. In der Gruppe der 14- bis 49- Jährigen war es ein Marktanteil von 3,1 Prozent

      Montag 12.09.11 Primetime 21 Uhr nur 3,33 Millionen Zuschauern wollten die Talkshow "hart aber fair" mit Frank Plasberg zum Thema „Der blockierte Aufstieg - Gesellschaft mit beschränkten Chancen?“ sehen, dass war ein Marktanteil von 10,8 % Prozent. In der Gruppe der 14- bis 49- Jährigen war es ein Marktanteil von 4,8 Prozent.

      Was wurde den Zuseher geboten?

      Das übliche natürlich wurden wieder Personen präsentiert die den Aufsteig im Moment des Auftritts geschafft hatten. Die ewig gleichen Klischees wurden immer und immer wieder von allen und jeden je nach ideologischer Überzeugung dargelegt. Am Ende wurde den Zuseher das Gefühl vermittelt, jede/r könne es schaffen, wenn er sich nur richtig bemüht und seine Chancen nützt. Mehr Ideologie als Diskussion. Dabei wissen die meisten natürlich kann jeder den Aufstieg in der Gesellschaft schaffen aber eben nicht alle. Wobei sich die Frage erneut stellt Thema „Der blockierte Aufstieg - Gesellschaft mit beschränkten Chancen?“ Es kann keine Gesellschaft geben, in der alle den Aufstieg schaffen , auch dann nicht, wenn sich alle anstrengen und ihre Chancen nützen, denn die herrschende Ideologie der Gesellschaft kann nur sehr wenigen einen Aufstieg ermöglichen hingegen viele die Arbeit/ Produktion/ Dienstleistung erledigen müssen. Der gesellschaftliche Aufstieg für alle bleibt eine unerreichbare Utopie. An den wichtigen Schlüsselstellen in Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Politik ist die Gesellschaft eine blockierte Gesellschaftsideologie.

      Montag 12.09.11 Primetime 21 Uhr – Primetime-Check: Montag, 12. September 2011

      Wer wird Millionär? 6,35 Millionen Zuschauer. Marktanteil 20,2 Prozent,
      In der Gruppe der 14- bis 49- Jährigen 19,3 Prozent


      Ein mörderisches Geschäft, 5,02 Millionen Zuschauer. Marktanteil 15,9 Prozent
      In der Gruppe der 14- bis 49- Jährigen 8,1 Prozent

      Wildes Deutschland: Nordfriesland 3,95 Millionen Zuschauer. Marktanteil 12,7 Prozent
      In der Gruppe der 14- bis 49- Jährigen 7,4 Prozent

      Hart aber fair 3,33 Millionen Zuschauer. Marktanteil 10,8 Prozent
      In der Gruppe der 14- bis 49- Jährigen 4,8 Prozent
      Avatar
      schrieb am 14.09.11 14:00:06
      Beitrag Nr. 127 ()
      Welchen Einfluss haben "Talk-Shows" auf die Bildung von Meinungen ?
      Avatar
      schrieb am 16.09.11 00:29:20
      Beitrag Nr. 128 ()
      Avatar
      schrieb am 16.09.11 00:30:22
      Beitrag Nr. 129 ()
      welt online: Video enthüllt verborgene Ziele der Euro-Rettung

      "Butter bei die Fische".
      Avatar
      schrieb am 26.09.11 08:36:48
      Beitrag Nr. 130 ()
      'BBC, front for British spy agency'
      http://www.presstv.ir/detail/201132.html

      'Harming Iran on BBC Persian's agenda'
      http://www.presstv.ir/detail/201095.html

      Apprehension of BBC Spies Marks Start of Clampdown on BBC Intelligence Network
      http://english.farsnews.ir/newstext.php?nn=9007030008
      Avatar
      schrieb am 07.10.11 11:25:50
      Beitrag Nr. 131 ()
      Die Qualität der Informationsmedien nimmt ab
      http://www.heise.de/tp/artikel/35/35632/1.html

      Das liegt u.a. wohl auch daran, dass einige die Menschen gar nicht aufklären, sondern gezielt verdummen wollen, um Unrecht und schlechte Menschen zu unterstützen. Eklatantes Beispiel ist die Berichterstattung über den Libyenkrieg (Thread: Keine Einmischung in Libyen!) aber auch Syrien (Thread: Die Wahrheit über die Unruhen in Syrien?) und der Iran (Thread: Sanktionen der EU gegen Iran ausreichend?). Warum schreiben die Medien nicht agressiv gegen die vielen Mißstände (siehe Thread: Rettet Deutschland! Rettet die Welt!)? Man bedenke, dass vieles Kracherthemen sind, die große Aufmerksamkeit erregen würden. Möglicherweise würden eine Werbeeinnahmen wegbrechen aber warum klären dann die Öffentlichrechtlichen nicht auf? Alles Idioten oder Verbrecher? Da ist eine Untersuchung notwendig. (imho)

      PS: Warum berichten die deutschen Medien nicht über Griechenlands geplanten Panzerkauf?
      Thread: Pleite-Griechen kaufen von unserem Geld Panzer
      Avatar
      schrieb am 20.10.11 06:31:01
      Beitrag Nr. 132 ()
      Eines Abends etwa um das Jahr 1880 war John Swinton, damals der bedeutendste New Yorker Journalist, Gast eines ihm zu Ehren von seinen früheren Branchenkollegen gegebenen Banketts. Irgendjemand, der weder die Presse noch Swinton kannte, brachte einen Trinkspruch aus, auf die unabhängige Presse. Swinton schockierte seine Kollegen mit der Antwort:

      "Es gibt hier und heute in Amerika nichts, was man als unabhängige Presse bezeichnen könnte. Sie wissen das und ich weiß das. Es gibt keinen unter Ihnen, der es wagt seine ehrliche Meinung zu schreiben, und wenn Sie sie schrieben, wüssten Sie im voraus, dass sie niemals gedruckt würde. Ich werde wöchentlich dafür bezahlt, meine ehrliche Überzeugung aus der Zeitung, der ich verbunden bin, herauszuhalten. Anderen von Ihnen werden ähnliche Gehälter für ähnliches gezahlt, und jeder von Ihnen, der so dumm wäre, seine ehrliche Meinung zu schreiben, stünde auf der Straße und müsste sich nach einer anderen Arbeit umsehen. Würde ich mir erlauben, meine ehrliche Meinung in einer Ausgabe meiner Zeitung erscheinen zu lassen, würden keine vierundzwanzig Stunden vergehen und ich wäre meine Stelle los. Das Geschäft von uns Journalisten ist es, die Wahrheit zu zerstören, freiheraus zu lügen, zu verfälschen, zu Füßen des Mammons zu kriechen und unser Land und seine Menschen fürs tägliche Brot zu verkaufen. Sie wissen es, ich weiß es, wozu der törichte Trinkspruch auf die unabhängige Presse. Wir sind die Werkzeuge und Vasallen reicher Menschen hinter der Szene. Wir sind die Marionetten, sie ziehen die Schnüre und wir tanzen. Unsere Talente, unsere Fähigkeiten und unsere Leben sind alle das Eigentum anderer. Wir sind intellektuelle Prostituierte."
      http://www.flegel-g.de/pressefreiheit.html

      "There is no such thing, at this stage of the world’s history in America, as an independent press. You know it and I know it. There is not one of you who dare write your honest opinions, and if you did, you know beforehand that it would never appear in print. I am paid weekly for keeping my honest opinions out of the paper I am connected with. Others of you are paid similar salaries for similar things, and any of you who would be foolish as to write honest opinions would be out on the streets looking for another job. If I allowed my honest opinions to appear in one issue of my papers, before twenty-four hours my occupation would be gone. The business of the journalist is to destroy the truth, to lie outright, to pervert, to vilify, to fawn at the feet of Mammon, and to sell his country and his race for his daily bread. You know it and I know it, and what folly is this toasting an independent press? We are the jumping jacks, they pull the strings and we dance. Our talents, our possibilities and our lives are all the property of other men. We are intellectual prostitutes."
      Upton Sinclair (1915). The Cry for Justice. p. 754.
      Upton Sinclair (1920). The Brass Check. p. 400.
      http://en.wikipedia.org/wiki/John_Swinton_%28journalist%29


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