Lang & Schwarz, LS1LUS ehemals WKN 645932 - LS-X (Seite 168)

[smallvalueinvestor]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.970.190 von ostri2012 am 23.12.22 15:52:16

Meine Gedanken:

Diese Rückstellungen sind vor langer Zeit gebildet worden. Der zuständige Vorstand hat es fast als Lappalie und einen Punkt vor sehr langer Zeigt abgetan.

Dieser Vorstand ist hochkantig rausgeflogen. Warum? Keine Äußerungen von L&S.

Der Vorstand /L&S steckt tiefer in der cum ex Geschichte drin als viele es wahrhaben wollen. Glaubt ihr alle der Kurs fällt ohne daß hier die Profis dies merken?

Alle bekannten Value Investoren waren hier investiert. Sind defacto alle draußen oder haben massiv reduziert. Jetzt dürft ihr mal raten warum.

Bei L&S müssen halt alle Punkte abgeklopft werden. Vielleicht bin ich zu pessimistisch aber will in diesen Zeiten nur in Unternehmen investieren wo ich mich richtig gut fühle. Bei L&S würde es sonst heißen: Habe ich es doch gewußt, daß etwas nicht stimmt. ne, ne: L&S ist bei mir längst unten durch.

Sie sollen liefern, insbesondere zu der Cum ex Geschichte


Mich wundert auch , daß hier immer nur die positiven Punkte erwähnt werden:

Was passiert eigentlich wenn TR einen neuen market maker sucht oder gründet, wenn ihnen die Sache mit den cum ex Geschäften zu heiß wird.


VG

smallvalueinvestor

[ostri2012]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.970.007 von smallvalueinvestor am 23.12.22 15:20:20

Zitat von smallvalueinvestor: Interessante These

Solange hier nicht dezidiert dargelegt wird, was die Anleger bei den cum ex Risiken zu erwarten haben, werden sich viele zurückhalten. Die ganze Geschichte mit cum ex und Rauswurf des zuständigen Vorstands haben massiv geschadet. Geschäfte sind auch sehr mau.

Servus,

die Risiken wurden doch dargelegt und mit maximal 61 mio benannt.

Das kann man natürlich glauben oder lassen. Das wäre ja aber bei jeder anderen "Zahl" nicht anders.

Stefan

[ostri2012]

Servus Pettiwi,

ich meine das auch.
Aber offensichtlich starren alle auf die Zahlen des Dataminers (Vielen Dank nochmal) und fürchten für Q4/2022 eine schwarze Null oder gar Verlust.

Das ist ja auch nicht völlig abwegig, Natürlich auch von der unbekannten Kostenseite abhängig (RA und EDV Kosten)

Wenn man dann Q2-Q4/22 in die Zukunft fortdenkt ist die Aktie überbewertet.

Ich teile Katjuschas Ansicht, dass wohl werde jetzt, noch 20/21 das neue Normal sind/waren.

Ich halte 1 € EPS aber nicht für das neue Normal.

Sehr, sehr viele "Meinungsmacher/Analysten" gehen davon aus, dass wr infolge Zinserhöhung und Tapering in den ersten beiden Quartalen in die Rezession rutschen.

Und aufgrund sinkender Unternehmensgewinne/pessimistischerer Zukunftsprognosen, die Kurse nochmal purzeln.

Das ist ja kein Marktumfeld in dem die Anlegerkreise auf Teufel komm raus investieren.
Ich wiederhole mich: Es wartet viel Geld auf Wiederanlage.

Wenn die Zentralbanken aufgrund der Auswirkungen der Rezession (Arbeitslosenzahlen) umschwenkt, dann geht es an den Börsen wieder los.

Just my 2 cent.

Ich wünsche Allen, frohe Weihnachten und falls wir uns vorher nicht mehr lesen, ein glückliches 2023.

Stefan

[opportoni]

Solange nicht Klarheit darüber herrscht, was ihnen bei Cum-Ex genau vorgeworfen wird und ob nicht evtl. auch in späteren Jahren nicht alles mit rechten Dingen zuging, wird hier ein zusätzliches Risiko eingepreist. Aktuell kann man sich auch wegen der Intransparenz nicht sicher sein, dass die schlechteren Ergebnisse zuletzt „nur“ am schlechteren Marktumfeld liegen oder vielleicht doch auch daran, dass jetzt vorsichtiger agiert wird und fragwürdige Geschäfte derzeit unterbleiben, da man im Fokus der Finanzbehörden steht.
Deshalb habe ich nach der letzten HV alle verbliebenen Anteile verkauft und bin froh darüber.

[smallvalueinvestor]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.969.932 von pettiwi am 23.12.22 15:11:07

Interessante These

Solange hier nicht dezidiert dargelegt wird, was die Anleger bei den cum ex Risiken zu erwarten haben, werden sich viele zurückhalten. Die ganze Geschichte mit cum ex und Rauswurf des zuständigen Vorstands haben massiv geschadet. Geschäfte sind auch sehr mau.

Kommunikation eine reine Katastrophe.

Warum soll ich hier mein Geld anlegen. Alle stochern nur im dunkeln. Hier kann doch keiner eine seriöse Prognose abgeben.

VG

smallvalueinvestor

[pettiwi]

Auszug aus dem Zwischenbericht vom 17.11
Die Lang & Schwarz Aktiengesellschaft verfügt zum 30. September 2022 nach den vorläufigen Zahlen über bilanzielle Konzerneigenmittel einschließlich des Fonds für allgemeine Bankrisiken in Höhe von EUR 69,7 Mio. (31. Dezember 2021: EUR 73,4 Mio.).
Quelle: https://www.ls-d.de/investor-relations/finanznachrichten/202…
Es gibt 9.438.000 Aktien. D.h. pro Aktie sind schon 7,4 € durch Konzerneigenmittel gedeckt. Der Kurs liegt jetzt bei 8,5.
D.h. der Kurs ist zu 85 % durch Konzerneigenmittel gedeckt. Das Risiko nach unten sollte jetzt eigentlich überschaubar sein.

[Kampfkater1969]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.963.107 von Skuld am 22.12.22 14:46:30

Makleraktien taugen leider nur noch für Ex und Hopp....keine soliden Daueranlagen mehr.....

[Skuld]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.962.876 von Kampfkater1969 am 22.12.22 14:14:44

Wohl wahr;nur schauts so aus,als läge die Halbwertzeit der Makleraktien bei 10 Jahren,wer sein Geld so lange in den Geldknast stecken kann,dem kann ich nur gratulieren...

[Kampfkater1969]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.962.423 von Skuld am 22.12.22 13:09:34

Du weißt doch.....die "alten Werte und Erfahrungen" taugen den ach so hippen modernen Menschen nix mehr....kann weg.....

Geht die Welt auch diesmal nicht unter, wird eine L & S auch wieder "Sonne ins Fenster" kriegen......

[Skuld]

Was für ein Desaster,wo sind sie nur geblieben,die 180 Euro Oberpusher-Gurus.
Was bleibt ist die alte Regel-never ride a dead horse...