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    Wind7 AG - im Aufwind (Seite 143)

    eröffnet am 30.05.14 12:10:35 von
    neuester Beitrag 28.05.24 15:14:33 von
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      schrieb am 13.03.15 19:39:17
      Beitrag Nr. 373 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.324.061 von oderfnam am 13.03.15 17:35:58Wie soll eine Aluminiumschmelze eine Flaute überbrücken, ohne daß die Suppe kalt wird? Mit Ihrem großen technischen Verständnis können Sie das bestimmt erklären.

      Die Frage nach dem Strompreis dieser Hütte ließen Sie unbeantwortet, mit gutem Grund. Da werden alle Stromverbraucher in Deutschland neidisch. Wäre der Strompreis höher würde sie sofort nach Texas und den Strompreisen dort verschwinden (siehe mein Beitrag Nr.369).

      Nicht nur Abluft und Abwasser von Kernkraftwerken enthalten ständig radioaktive Isotope. Wissen Sie eigentlich, daß der menschliche Körper, auch wenn er nie mit Kernkraftwerken und Atombombenversuchen in Berührung gekommen ist, radioaktive Isotope enthält? Und zwar ständig! Suchen Sie mal bei Wikipedia nach Kalium 40.

      Die 40K-Messung ist ein Verfahren zur indirekten Messung des Körperfettanteils am lebenden Menschen.
      Natürlich vorkommendes Kalium besteht zu 0,012 % aus dem radioaktiven Isotop 40K. 40K emittiert beim Zerfall unter anderem Gammastrahlung mit einer Energie von 1,46 MeV. Diese entweicht zum Großteil aus dem Körper und kann daher nichtinvasiv außerhalb des Körpers mit einem Gamma-Detektor gemessen werden.
      Mit der Nahrung aufgenommenes Kalium verteilt sich nicht gleichmäßig im Körper; die Kaliumkonzentration im Fettgewebe ist geringer als im restlichen Körper. Somit ist auch die Konzentration des radioaktiven Isotops im Fettgewebe geringer.
      Mit einem Teilchendetektor, der möglichst den gesamten Körper umschließt (Ganzkörperzähler) wird die 40K-Aktivität pro Kilogramm Körpermasse ermittelt. Man bestimmt damit den über den gesamten Körper gemittelten Kaliumanteil. Je höher die Aktivität pro kg, also je höher der Kaliumanteil ist, desto kleiner ist der Fettanteil. Anhand von Tabellen kann man aus der 40K-Aktivität pro kg den Körperfettanteil bestimmen.

      Solange Sie nicht darauf bestehen, daß radioaktiver Müll in so dichtbesiedelten Gebieten wie der Bundesrepublik verbuddelt wird, ist ja schon viel gewonnen. So blöde Forderungen können auch nur die Grünen stellen.
      3 Antworten
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      schrieb am 13.03.15 17:35:58
      Beitrag Nr. 372 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.315.772 von nickelich am 12.03.15 22:03:59
      Aluminiumproduktion in Deutschland
      @nickelich: offensichtlich geht es doch:
      http://de.wikipedia.org/wiki/Trimet_Aluminium

      Dort steht auch dass Trimet u.a. in Hamburg und Essen Primäraluminium herstellt, und ca. 1% des Stromes in Deutschland verbraucht. Daran sieht man wie energetisch wertvoll Alu ist.
      Irgendwo habe ich gelesen, dass eine Alu-Schmelz-Anlage eine gewisse Flexibilität bei der Energieversorgung hat - und also Überschussstrom aufnehmen kann, bzw. Flauten zeitweise überbrücken kann.

      Wenn Sie so vorsichtig sind was Windmühlenflügel sind (ein moderner don quichotte ?), dann sollten sie noch viel vorsichtiger mit AKWs sein, denn Abluft und Abwasser enthalten ständig radioaktive Isotope, die allgemein als weniger gesund gelten.

      Es gibt einen Film zur Suche eines (absolut) sicheren Endlagers für Atommüll: "Die Reise um sichersten Ort ..." - ich berichte nach Besuch des Filmes, wo dieser Ort ist (vtl. auf dem Mars ??) :look:
      4 Antworten
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      schrieb am 12.03.15 22:03:59
      Beitrag Nr. 371 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.315.304 von oderfnam am 12.03.15 20:53:52"Da nur wenige Firmen abwandern - tun sie das vor allem wenn sie im Ausland mehr verkaufen wollen."

      ... man möchte meinen, daß Sie keine Zeitung lesen. Zumindest den Wirtschaftsteil scheinen Sie auszulassen. Nicht nur die BASF, auch andere Chemiefirmen mit hohem Energiebedarf wandern mit Teilen der Produktion in die U.S.A. ab wegen der billigeren Energie. Investitionen erfolgen fast ausschließlich im Ausland. Damit entstehen die Arbeitsplätze im Ausland. Das finden Sie wahrscheinlich auch noch gut, weil Chemieunfälle schon mal vorgekommen sind und beispielweise den Rhein rot färbten.

      Industrielle Produktion ist leider nie ganz frei von Unfallgefahren. Auch Stromproduktion ist nie ganz frei davon. Auch Windkraftanlagen kippen um oder geraten in Brand. Deswegen sollten sie nur weit von Bebauung und Verkehrswegen entfernt installiert werden dürfen. Die Gesetzgebung in England und Wales ist in diesem Punkt der unseren weit voraus.

      "Wegen des hohen Stromverbrauchs bei der Herstellung von Aluminium wurden in den letzten Jahren zahlreiche Produktionsanlagen in Staaten mit preiswerter Energie aufgebaut, beispielsweise in Venezuela, Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten (Erdöl, Erdgas), Brasilien (Wasserkraft), Australien und Südafrika (Kohle) sowie Island (Wasserkraft, Geothermie). Dagegen wurden in Staaten mit hohen Strompreisen, beispielsweise in Deutschland, Produktionsanlagen abgebaut.
      Die Branche leidet daher an den hohen Strompreisen in Deutschland. Die hohen Stromkosten sind der wichtigste Grund für die Schließung der Aluminiumwerke in Stade und Hamburg im Jahre 2005. Auch das niederländisch-britische Unternehmen Corus hat mit der Schließung seiner Aluminiumhüttenwerke in Deutschland gedroht, falls sich keine wettbewerbsfähigen Strompreise aushandeln ließen. Corus und die Trimet Aluminium AG haben Stromlieferverträge mit den Kraftwerkbetreibern E.ON und RWE abgeschlossen, um ihre Energiekosten zu senken und wettbewerbsfähiger zu werden." (Wikipedia)

      Finden Sie mal heraus, was der verbliebene Aluminiumproduzent in Hamburg für seinen Strom bezahlt.
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      schrieb am 12.03.15 20:53:52
      Beitrag Nr. 370 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.306.097 von nickelich am 11.03.15 23:45:24
      Strompreie snd nicht alles
      @nickelich - u.a.: danke für die vielen Zahlen zu den Strompreisen.
      Da nur wenige Firmen abwandern - tun sie das vor allem wenn sie im Ausland mehr verkaufen wollen. Da spielt der Strompreis nicht die Hauptrolle. Wenn in Hamburg immer noch Aluminium produziert wird, kann das mit den Preisen nicht so schlimm sein.
      Es gibt hier dafür andere Vorzüge, die das offensichtlich wettmachen.

      Und was sagen Sie zu den Plänen für Hinkley Point - und was zur Atomstrom- und Kohlestrom-Subventionierung ?

      Wir sollten uns hier mehr mit den praktischen Themen beschäftigen mit denen Wind7 als Firma im aufholenden Wettbewerb zu tun hat - die übrigens ganz gut gemanagt werden :look:

      Zur Erinnerung mal wieder die Kurse bei Valora.de, die sich seit 1 Woche nicht geändert haben:
      Geldkurs 5,04 €, 100 Stück Verkaufen
      Briefkurs 5,94 €, 200 Stück Kaufen
      Letzter gehand. Briefkurs 5,78 €, 60 Stück am 02.03.2015

      Der Buchwert liegt knapp unter 7 Euro - genaueres im GB am 30. April :look:
      6 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.03.15 23:45:24
      Beitrag Nr. 369 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.304.099 von oderfnam am 11.03.15 19:46:22Danke für die hervorragende Quelle.
      Brüniger schrieb vom dreifachen Preis.
      "statistika" gibt in folgender Graphik einen 92 % höheren Durchschnittspreis an.

      http://de.statista.com/statistik/daten/studie/13020/umfrage/…


      Das keineswegs industriefreundliche, von grünen Socken durchsetzte Fraunhofer Institut vergleicht
      "prices for big industrial companies
      Germany 5,70 Texas 3,42
      prices for medium size companies
      Germany 9,14 Texas 4,82

      http://www.isi.fraunhofer.de/isi-de/x/projekte/strompreiswir…
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      schrieb am 11.03.15 22:17:43
      Beitrag Nr. 368 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.304.099 von oderfnam am 11.03.15 19:46:22
      Zitat von oderfnam: Ob das mit dem billigeren Strom in USA (40%) so einfach stimmt, wage ich zu bezweifen
      Wieso habe ich den Eindruck, dass ein von Ihnen geäußerter Zweifel oder Meinung, ein sicherer Indikator für fehlendes (Fach)Wissen ist? Ich erinnere an Neodym und Fledermäuse ...

      @nickelich: einen Zeitungsartikel würde ich nur ungern als Quelle heranziehen wollen. Warum nicht "straight from the horse's mouth"?

      Electric Power Monthly (U.S. Energy Information Administration http://www.eia.gov/electricity/monthly/epm_table_grapher.cfm…):

      durchschn. Endverbraucherpreis 12/2014: 12,5 US-Cent/kWh (kaufkraftbereinigt ca. 12 Euro-Cent/kWh)

      P.S.: Die 9,25 Cent/kWh aus dem Zeitungsartikel sind wechselkursbereinigt(!), mMn in diesem Zusammenhang Unsinn.
      Avatar
      schrieb am 11.03.15 21:18:27
      Beitrag Nr. 367 ()
      Im Wirtschaftsteil der Süddeutschen Zeitung entdeckt (Mai 2014):

      "Mit durchschnittlich 26,36 Cent je Kilowattstunde (kWh) werde der deutsche Preis unter 27 untersuchten OECD-Ländern nur noch von Dänemark mit 29,83 Cent übertroffen. Damit müssten die Stromkunden in Deutschland etwa doppelt so viel bezahlen wie in Frankreich (13,63 Cent/kWh) und fast dreimal so viel wie in den USA (9,25 Cent/kWh). "Der besonders starke Anstieg der Strompreise in Deutschland ist hauptsächlich auf den Umstieg auf erneuerbare Energieträger zurückzuführen", sagte HWWI-Forschungsdirektor Michael Bräuninger."

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/energiekosten-in-oecd-…
      Avatar
      schrieb am 11.03.15 19:46:22
      Beitrag Nr. 366 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.298.825 von nickelich am 11.03.15 13:09:18
      EEG hat die Garantiepreise für Erneuerbare gedrückt
      @nickelich: neue PV-anlagen werden hierzulande ja nur noch für den Eigenbedarf gebaut - und größere (ab 10 kWp) führen dann noch 2 cts/kWh fürs Netz ab. Und auch beim Wind ist die Vergütung mittlerweile auch reichlich niedrig.
      Wenn man vergleicht was in England fürs AKW-Hinkley Point 30 jahre lang an Garantiepreis bezahlt werden soll - plus Inflationsausgleich, dann sind unsere Erneuerbaren Waisenkinder dagegen.
      Ob das mit dem billigeren Strom in USA (40%) so einfach stimmt, wage ich zu bezweifen - Großverbraucher können an der EEX oft sehr billigen Strom kaufen. Ich versuche das mal nachzuforschen.
      Sie können sich Ihr Lamento sparen ;)
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      Avatar
      schrieb am 11.03.15 13:09:18
      Beitrag Nr. 365 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.296.533 von oderfnam am 11.03.15 10:34:43Strom ist in den U.S.A. um 40 Prozent billiger als in Europa und Sie wollen Strom aus Glaubensgründen noch teurer machen. Mit jedem neuen Solarpark und jedem neuen Windpark steigt der Strompreis.

      Kohlestrom ist nicht zu billig sondern alternative Stromerzeugung zu teuer!
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      Avatar
      schrieb am 11.03.15 10:34:43
      Beitrag Nr. 364 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 49.293.542 von nickelich am 10.03.15 23:05:47
      Irsching ist ein Reservekraftwerk und wird dafür subventioniert
      @nickelich: mein Text vorher war ja zu Irsching - insofern hat die Süddeutsche nichts neues geliefert. Kohlestrom ist zu billig, weil er für den CO2-Anstieg nichts bezahlt - die Zertifikate wurden ja im Übermass verteilt.
      Dann wäre auch Irsching öfters am Netz.
      Aber Irschings Abwärme wird offensichtlich nicht genutzt, sonst wäre es rentabler zu betreiben. Die Schwarmintelligenz kleinerer BHKWs kann das besser.
      Bene Müller von solarcomplex sagte dies neulich: BHKWs ohne Abwärmenutzung sind nicht wirtschaftlich. Und Irsching ist nur ein Gaskraftwerk. solarcomplex macht das - rentabel.

      Die Erneuerbaren genießen Vorfahrt, weil sie die Umwelt am geringsten beeinflussen - wenn man alle Parameter "von der Wiege bis zur Bahre" betrachtet.
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