Valueanlegers Nebenwerte (and more) (Seite 116)
eröffnet am 28.12.17 08:54:56 von
neuester Beitrag 09.04.24 21:33:51 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 71.050.295 von 00Joker am 08.03.22 16:47:50
Genau richtig.
Der Markt geht aktuell davon aus das der Krieg in der Ukraine noch jahrelang anhält bzw. Putin noch ewig an der Macht ist.
Das bedeutet dauerhafte Sanktionen, komplette Abkopplung zu den Rohstoffen Russlands, Abschreibung aller Anlagenteile des Westens.
Ich halte dies mittelfristig wenig realistisch.
Sobald die Kriegshandlungen von Russland eingestellt werden wird der Markt einen extremen Sprung nach oben machen.
Sollte Putin eines Tages gestürzt werden, werden sich auch die wirtschaftlichen Kontakte zu Russland wieder verbessern.
Nicht das russische Volk ist der Aggressor sondern Putin und Teile seines Machtapparats.
Um wieder friedlich nebeneinander existieren zu können sind gute Wirtschaftsbeziehungen zwingend notwendig.
Das geht aber nur ohne Putin bzw. wenn sein Nachfolger mehr auf Diplomatie setzt.
Leider ist es nun so das Putin zum Gamechanger für viele Industrien wird.
Wir stellen nun fest das wir zu wenig in die Verteidigung unsere Landes investiert haben.
Wir stellen nun fest das wir noch stärker auf EEG bzw. auf Wasserstoff setzten müssen.
Wir stellen nun fest das bestimmte wichtige Güter nicht in unsicheren Regionen produziert werden dürfen.
Wir stellen nun fest das die Lagerhaltung auf dem LKW faktisch gescheiert ist. (Just in Time - bzw. Time to say Goodbuy)
Es war eigentlich eine Schande das die dunkle Seite der Macht (die Leerverkäufer) besonders Aktien aus dem EEG Sektor (Encavis, Nordex) mit Leerverkäufen massiv unter Beschuss genommen haben - die Quittung bekommen sie nun.
Ich fürchte mich nicht vor der Zukunft sondern nehme die Herausforderung an.
Gruß
Value
Putin der Gamechanger
Zitat von 00Joker: Das ist erst zu Ende wenn der Eine fällt.
Genau richtig.
Der Markt geht aktuell davon aus das der Krieg in der Ukraine noch jahrelang anhält bzw. Putin noch ewig an der Macht ist.
Das bedeutet dauerhafte Sanktionen, komplette Abkopplung zu den Rohstoffen Russlands, Abschreibung aller Anlagenteile des Westens.
Ich halte dies mittelfristig wenig realistisch.
Sobald die Kriegshandlungen von Russland eingestellt werden wird der Markt einen extremen Sprung nach oben machen.
Sollte Putin eines Tages gestürzt werden, werden sich auch die wirtschaftlichen Kontakte zu Russland wieder verbessern.
Nicht das russische Volk ist der Aggressor sondern Putin und Teile seines Machtapparats.
Um wieder friedlich nebeneinander existieren zu können sind gute Wirtschaftsbeziehungen zwingend notwendig.
Das geht aber nur ohne Putin bzw. wenn sein Nachfolger mehr auf Diplomatie setzt.
Leider ist es nun so das Putin zum Gamechanger für viele Industrien wird.
Wir stellen nun fest das wir zu wenig in die Verteidigung unsere Landes investiert haben.
Wir stellen nun fest das wir noch stärker auf EEG bzw. auf Wasserstoff setzten müssen.
Wir stellen nun fest das bestimmte wichtige Güter nicht in unsicheren Regionen produziert werden dürfen.
Wir stellen nun fest das die Lagerhaltung auf dem LKW faktisch gescheiert ist. (Just in Time - bzw. Time to say Goodbuy)
Es war eigentlich eine Schande das die dunkle Seite der Macht (die Leerverkäufer) besonders Aktien aus dem EEG Sektor (Encavis, Nordex) mit Leerverkäufen massiv unter Beschuss genommen haben - die Quittung bekommen sie nun.
Ich fürchte mich nicht vor der Zukunft sondern nehme die Herausforderung an.
Gruß
Value
Antwort auf Beitrag Nr.: 71.050.862 von Deliberately am 08.03.22 17:18:56
Hallo Deliberately,
Industrieaktien stehen auf meiner Kaufliste ganz oben.
Hier muss man allerdings differenziert vorgehen.
Vorsichtig bzw. länger warten sollte man bei Aktien welche Energieintensiv sind und dies auch nicht kurzfristig ändern können.
Weiter bekommen Aktien Probleme welche einen hohen Russlandanteil bei ihrem Geschäftsfeldern haben.
Gute Karten haben Aktien rund um das Thema Energiewende (jetzt mit noch mehr Power), Wasserstoff und Infrastruktur.
Auch die Autozulieferer sind für mich ein Thema.
Schäffler hat gestern vermeldet das sie trotz extrem hoher Kosten beim Transport und schlecht laufender Lieferketten und schlechten Verkaufszahlen in der Automobilindustrie einen Milliardengewinn für 2021 geschafft haben.
Das ist eigentlich unglaublich.
Die Auftragsbücher sind, wie bei der gesamten Branche, so stark gefüllt wie noch nie.
Leider kommt nun Putin dazwischen.
Viele Industrieaktien werden stärker fallen als der Gesamtmarkt - sie werden aber auch stärker steigen als der Gesamtmarkt sobald sich die Lage wieder entspannt.
Gruß
Value
Industrieaktien bitte differenziert betrachten!
Zitat von Deliberately:Zitat von valueanleger: Eigentlich war ich der Meinung das sich Putin mit der Krim und den beiden Seperatistenregionen begnügen würde.
Der Angriff auf die Ukraine zeigt derzeit noch ein anderes Bild.
Es könnte aber sein das er sich doch auf dieses Ziel konzentriert wenn er die Zustimmung der Ukraine erhalten sollte.
Das ändert aber nichts daran das Russland noch viele Jahre als Investitionsland nicht mehr in Frage kommt.
Außer das russische Volk schafft es ihren Diktator von seinem Thron zu stürzen...
Gruß
Value
Was bei den Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland so durchsickert, deutet aber eher darauf hin,
dass Russland bei seinen Kernforderungen geblieben ist: Anerkennung der Krim als zu Russland gehörig,
Anerkennung der Selbstständigkeit der Seperatistengebiete und Neutralität der Ukraine.
Eine Zielverschiebung sehe ich eher bei den Natoländern. Nicht mehr das Wohl der Ukraine scheint im
Mittelpunkt zu stehen, sondern zunehmend die Beseitigung Putins. Ich sehe in der Nato auch kaum eine
Beschäftigung mit der Frage, wie denn konkret eine Lösung aussehen könnte. Daher komme ich zu dem Schluss,
dass der Krieg noch länger andauern könnte mit stark steigenden Rohstoffpreisen und einer erheblichen
Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Wenn man jetzt kauft, dann auf keinen
Fall Industrieaktien.
Deliberately
Hallo Deliberately,
Industrieaktien stehen auf meiner Kaufliste ganz oben.
Hier muss man allerdings differenziert vorgehen.
Vorsichtig bzw. länger warten sollte man bei Aktien welche Energieintensiv sind und dies auch nicht kurzfristig ändern können.
Weiter bekommen Aktien Probleme welche einen hohen Russlandanteil bei ihrem Geschäftsfeldern haben.
Gute Karten haben Aktien rund um das Thema Energiewende (jetzt mit noch mehr Power), Wasserstoff und Infrastruktur.
Auch die Autozulieferer sind für mich ein Thema.
Schäffler hat gestern vermeldet das sie trotz extrem hoher Kosten beim Transport und schlecht laufender Lieferketten und schlechten Verkaufszahlen in der Automobilindustrie einen Milliardengewinn für 2021 geschafft haben.
Das ist eigentlich unglaublich.
Die Auftragsbücher sind, wie bei der gesamten Branche, so stark gefüllt wie noch nie.
Leider kommt nun Putin dazwischen.
Viele Industrieaktien werden stärker fallen als der Gesamtmarkt - sie werden aber auch stärker steigen als der Gesamtmarkt sobald sich die Lage wieder entspannt.
Gruß
Value
Antwort auf Beitrag Nr.: 71.049.968 von valueanleger am 08.03.22 16:22:40
Was bei den Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland so durchsickert, deutet aber eher darauf hin,
dass Russland bei seinen Kernforderungen geblieben ist: Anerkennung der Krim als zu Russland gehörig,
Anerkennung der Selbstständigkeit der Seperatistengebiete und Neutralität der Ukraine.
Eine Zielverschiebung sehe ich eher bei den Natoländern. Nicht mehr das Wohl der Ukraine scheint im
Mittelpunkt zu stehen, sondern zunehmend die Beseitigung Putins. Ich sehe in der Nato auch kaum eine
Beschäftigung mit der Frage, wie denn konkret eine Lösung aussehen könnte. Daher komme ich zu dem Schluss,
dass der Krieg noch länger andauern könnte mit stark steigenden Rohstoffpreisen und einer erheblichen
Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Wenn man jetzt kauft, dann auf keinen
Fall Industrieaktien.
Deliberately
Zitat von valueanleger: Eigentlich war ich der Meinung das sich Putin mit der Krim und den beiden Seperatistenregionen begnügen würde.
Der Angriff auf die Ukraine zeigt derzeit noch ein anderes Bild.
Es könnte aber sein das er sich doch auf dieses Ziel konzentriert wenn er die Zustimmung der Ukraine erhalten sollte.
Das ändert aber nichts daran das Russland noch viele Jahre als Investitionsland nicht mehr in Frage kommt.
Außer das russische Volk schafft es ihren Diktator von seinem Thron zu stürzen...
Gruß
Value
Was bei den Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland so durchsickert, deutet aber eher darauf hin,
dass Russland bei seinen Kernforderungen geblieben ist: Anerkennung der Krim als zu Russland gehörig,
Anerkennung der Selbstständigkeit der Seperatistengebiete und Neutralität der Ukraine.
Eine Zielverschiebung sehe ich eher bei den Natoländern. Nicht mehr das Wohl der Ukraine scheint im
Mittelpunkt zu stehen, sondern zunehmend die Beseitigung Putins. Ich sehe in der Nato auch kaum eine
Beschäftigung mit der Frage, wie denn konkret eine Lösung aussehen könnte. Daher komme ich zu dem Schluss,
dass der Krieg noch länger andauern könnte mit stark steigenden Rohstoffpreisen und einer erheblichen
Verschlechterung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Wenn man jetzt kauft, dann auf keinen
Fall Industrieaktien.
Deliberately
Antwort auf Beitrag Nr.: 71.049.968 von valueanleger am 08.03.22 16:22:40Das ist erst zu Ende wenn der Eine fällt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 71.029.673 von Deliberately am 06.03.22 13:37:52
Die Cashquote darf nun theoretisch bis auf 0% reduziert werden.
Aktuell liegt sie aber wieder bei 8% (Zufluss von 2% der monatlichen Kapitalzuführung und Gewinne bei den temporären Short-Zertifikaten) obwohl einige Investionen vorgenommen wurde.
GFG wurde gestern gekauft und ich bin gerade dabei wieder 20% davon zu verkaufen.
Meine Rohstoff- und EEG Aktien stützen das Depot stärker als erwartet.
Trotzdem bin ich inzwischen mit 12% in die Verlustzone gerutscht.
Die Sanktionen gegenüber Russland werden auch unserer Wirtschaft stark Schaden.
Trotzdem sind sie gerechtfertigt und ich bleibe meinen Unternehmen als Investor treu.
Panikkurse werden nach wie vor zum Kauf genutzt.
Bei HeidelbergerCement und Hugo Boss stehe ich aktuell auch auf der Käuferseite.
Ecotel hat heute eine starke Dividende von 2,25€ angekündigt - die Aktie gehört zu den Tagesgewinnern.
Gruß
Value
DAX unter 13.000 Punkte - was nun?
Mit dem Fall der 13.000 Punkte Marke wurde die nächste Investitionsstufe gezündet.Die Cashquote darf nun theoretisch bis auf 0% reduziert werden.
Aktuell liegt sie aber wieder bei 8% (Zufluss von 2% der monatlichen Kapitalzuführung und Gewinne bei den temporären Short-Zertifikaten) obwohl einige Investionen vorgenommen wurde.
GFG wurde gestern gekauft und ich bin gerade dabei wieder 20% davon zu verkaufen.
Meine Rohstoff- und EEG Aktien stützen das Depot stärker als erwartet.
Trotzdem bin ich inzwischen mit 12% in die Verlustzone gerutscht.
Die Sanktionen gegenüber Russland werden auch unserer Wirtschaft stark Schaden.
Trotzdem sind sie gerechtfertigt und ich bleibe meinen Unternehmen als Investor treu.
Panikkurse werden nach wie vor zum Kauf genutzt.
Bei HeidelbergerCement und Hugo Boss stehe ich aktuell auch auf der Käuferseite.
Ecotel hat heute eine starke Dividende von 2,25€ angekündigt - die Aktie gehört zu den Tagesgewinnern.
Gruß
Value
Trading Spotlight
Antwort auf Beitrag Nr.: 71.029.673 von Deliberately am 06.03.22 13:37:52
Der Angriff auf die Ukraine zeigt derzeit noch ein anderes Bild.
Es könnte aber sein das er sich doch auf dieses Ziel konzentriert wenn er die Zustimmung der Ukraine erhalten sollte.
Das ändert aber nichts daran das Russland noch viele Jahre als Investitionsland nicht mehr in Frage kommt.
Außer das russische Volk schafft es ihren Diktator von seinem Thron zu stürzen...
Gruß
Value
War meine Einschätzung zu Putin doch richtig?
Eigentlich war ich der Meinung das sich Putin mit der Krim und den beiden Seperatistenregionen begnügen würde.Der Angriff auf die Ukraine zeigt derzeit noch ein anderes Bild.
Es könnte aber sein das er sich doch auf dieses Ziel konzentriert wenn er die Zustimmung der Ukraine erhalten sollte.
Das ändert aber nichts daran das Russland noch viele Jahre als Investitionsland nicht mehr in Frage kommt.
Außer das russische Volk schafft es ihren Diktator von seinem Thron zu stürzen...
Gruß
Value
Antwort auf Beitrag Nr.: 71.029.673 von Deliberately am 06.03.22 13:37:52
Ich kaufe in Etappen weiter zu und setze auch die Gewinne aus den Short-Zertifikaten dabei ein.
Niemand kann mit Sicherheit sagen wie tief es noch nach unten geht.
Ziel ist es nahe am Tiefpunkt maximal investiert zu sein um dann die Gegenbewegung voll mitnehmen zu können.
Gruß
Value
Zitat von Deliberately:Zitat von valueanleger: Der DAX kommt immer stärker unter Druck und hat seit Jahresbeginn x-Milliarden Euro verloren.
Dabei sind die Sanktionen ein erheblich größeres Problem für Russland:
https://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/…
Der Schaden liegt bei Russland bei ca. 150 Mrd US$ pro Jahr.
Bei den westlichen Staaten nur bei 0,17%!
Die starken Kursrückgänge beim DAX und bei den europäischen Börsen sind somit total übertrieben.
Ich bleibe dabei - kaufen wenn die Kanonen donnern.
Gruß
Value
Solange die NATO nicht bereit ist, über die Frage zu diskutieren, welche Forderungen Russlands berechtigt sind und welche nicht, wird der Krieg weiter eskalieren und die Kurse fallen. Ich halte einen Teil meines Pulvers weiter trocken.
Deliberately
Ich kaufe in Etappen weiter zu und setze auch die Gewinne aus den Short-Zertifikaten dabei ein.
Niemand kann mit Sicherheit sagen wie tief es noch nach unten geht.
Ziel ist es nahe am Tiefpunkt maximal investiert zu sein um dann die Gegenbewegung voll mitnehmen zu können.
Gruß
Value
Nickel London Rolling heute 77% im Plus.
Sherrit mittlerweile plus 20%.
Antwort auf Beitrag Nr.: 71.030.006 von nickelich am 06.03.22 15:05:24Ich finde Nickelwerte aussichtsreicher. Deutlich steigende Nachfrage wegen der Ionen-Lithium Batterien. Nickel ist auch charttechnisch ausgebrochen.
Ich habe Sherrit International gekauft. Kanadisches Unternehmen.
Deliberately
Ich habe Sherrit International gekauft. Kanadisches Unternehmen.
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