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    Frosta: die Aktie mit enormer Dividendenrendite (Seite 45)

    eröffnet am 02.08.00 12:22:40 von
    neuester Beitrag 11.04.24 13:13:03 von
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      schrieb am 10.06.09 14:11:39
      Beitrag Nr. 414 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.340.165 von harif am 07.06.09 22:44:09Stand: 10.06.2009

      FRoSTA an Bord gehen - Prior Börse

      Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Die Experten der "Prior Börse" empfehlen bei der Aktie von FRoSTA (ISIN DE0006069008/ WKN 606900) an Bord zu gehen.

      Das Unternehmen führe als erster Lebensmittelproduzent in Deutschland die Nährwert-Ampelkennzeichnung Rot, Gelb bzw. Grün für die vier am meisten verkauften Produkte ein. Diese Ankündigung habe eine umfangreiche Berichterstattung ausgelöst. Von diesem Medienrummel dürfte der Absatz sicherlich profitieren. Der Kurs habe sich bereits kräftig von seinem Tief im Februar bei 13,50 Euro erholt. Aktuell notiere die Aktie bei 17,20 Euro. Der Chart signalisiere weiteres Aufwärtspotenzial. Im letzten Jahr habe der Umsatz um zwölf Prozent auf 392 Millionen Euro zugenommen. Der Überschuss sei allerdings aufgrund gestiegener Rohstoffkosten leicht auf 12,1 Millionen Euro gesunken.

      In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres habe sich das durchwachsene Resultat fortgesetzt. Der Umsatz habe abermals zugelegt, während der Überschuss gefallen sei. Gleichwohl dürfte FRoSTA die Schwächephase ohne große Blessuren überstehen. Der Börsenwert liege bei lediglich 110 Millionen Euro gegenüber einem Eigenkapital von 87 Millionen Euro, womit das Unternehmen nur 25 Prozent über dem Substanzwert liege. Im laufenden Turnus dürfte der Umsatz auf 405 Millionen Euro steigen. Selbst wenn der Gewinn auf neun Millionen Euro fallen sollte, errechne sich ein KGV von nur zwölf.

      Der steigende Umsatz beweise, dass die Produkte von FRoSTA nach wie vor gefragt seien. Nun müsse der neue Vorstandslenker Felix Ahlers lediglich noch die Kosten in den Griff bekommen. Mittelfristig werde er die gestiegenen Aufwendungen für Rohstoffe wie etwa für Weißfisch über Preiserhöhungen an die Endkunden weitergeben.

      Das Unternehmen stelle seine hochmargige Kernmarke ohne Zusatz von Farbstoffen und Aromazusätzen her. Daneben würden für Einzelhändler wie Aldi oder Edeka billige Gerichte unter anderen Labels produziert. 58 Prozent des Grundkapitals befänden sich in den Händen der Gründerfamilie Ahlers und 42 Prozent der Anteile im Streubesitz. Die Dividende von 75 Cent je Aktie rechne sich und die Rendite sei mit 4,4 Prozent saftig.

      Die Experten der "Prior Börse" empfehlen bei der Aktie von FRoSTA an Bord zu gehen, bevor der Kurs auftaut. (Ausgabe 42 vom 10.06.2009) (10.06.2009/ac/a/nw)2009-06-10 10:17:02
      Avatar
      schrieb am 07.06.09 22:44:09
      Beitrag Nr. 413 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.317.587 von harif am 04.06.09 11:21:23Söhnchen Frost wird CEO und lößt den Vater ab + neuer Marketingchef:


      07.06.2009, 09:20 Uhr
      Portrait
      Frosta: Felix Ahlers ist für alle da
      von Daniel Borchardt
      Felix Ahlers interessiert sich zwar schon als Kind für Kochrezepte und lernt auch Koch, doch plant er eigentlich nicht, den Familienbetrieb zu übernehmen. Als er sich schließlich doch dazu durchringt, ist es für die Frosta AG fast zu spät.

      Felix Ahlers nutzt seine Erfahrung als Koch und erfindet neue Gerichte für das Frosta-Sortiment.
      Warum kochen wir in der Fabrik ganz anders als in der Familie? Diese Frage stellt Felix Ahlers sich als junger Mann, und erntet damit Kopfschütteln in der elterlichen Firma, dem Tiefkühlkonzern Frosta. Stattdessen wetteifern die Lebensmittelchemiker um die längste Haltbarkeit, das beste Aussehen und die billigste Zubereitung. Die Zutatenlisten strotzen nur so vor Zusatzstoffen und Kleingedrucktem. Als Kochlehrling und Wirtschaftsstudent geht er der Sache auf den Grund und lernt, dass es auch anders geht. „Reinheitsgebot“ heißt sein Rezept – und von diesem überzeugt er auch seinen Vater Dirk. Umsetzen soll das Ganze der familienfremde Manager Thomas Braumann, der Ahlers senior inzwischen als Vorstandschef abgelöst hat.

      Dieser wagt, was in der Branche bis dato undenkbar war: den Verzicht auf alles Künstliche. Die Entwickler streichen 60 Hilfsstoffe und tauschen 200 Zutaten aus. Einige Frosta-Gerichte, die sich einfach nicht ohne Hilfsmittel fertigen lassen, fliegen aus dem Sortiment. Zwischen Fertiggerichten voller Chemie liegen plötzlich Paella, Gulasch und Nudelpfanne gänzlich frei von Zusatzstoffen. „Damit tun wir eigentlich nur das, was Verbraucher schon lange fordern“, erklärt Braumann und erwartet satte Gewinne. Mit dem Reinheitsgebot soll die Tiefkühlkost vom Arme-Leute-Image loskommen und sich ganz neue Käuferschichten erschließen.

      Doch es kommt anders: Der Umsatz im Jahr 2003 stürzt binnen weniger Monate um über 30 Prozent ab, Frosta fährt erstmals in der Firmengeschichte Verlust ein. Zehn Monate nach dem Beginn der Revolution muss der Manager gehen. Beinahe bringt die gut gemeinte Idee Ahlers um sein Erbe. Was war schiefgelaufen? – Geschockt von dem Fehlschlag kehrt Firmengründer Dirk Ahlers aus Aufsichtsrat und Unruhestand zurück. Er übernimmt wieder die Verantwortung und bringt seine Kinder mit. Sohn Felix übernimmt das Marketing, Tochter Friderike die Öffentlichkeitsarbeit. Zu dritt wollen sie retten, was noch zu retten ist.

      Felix Ahlers holt nach, was bei der Produktrevolution auf der Strecke geblieben ist: die Neuausrichtung der Marke. Das ist dringend notwendig, denn mit den überarbeiteten Produkten brach Frosta 2003 praktisch mit seinen preisbewussten Stammkunden. Qualität kostet Geld, und so schossen die Preise mitten in der Euro-Teuro Debatte um zehn Prozent nach oben. Gleichzeitig schrumpfte der Tiefkühlmarkt erstmals. Vielen Käufern wurde die Marke zu teuer, ihnen reicht es, wenn die Mahlzeit aus dem Plastikbeutel satt macht. Parallel verpufften sieben Millionen Euro in einer Werbekampagne, die das „neue Frosta“ als bestes Tiefkühlessen der Welt preiste. Betriebsrat Jürgen Schimmelpfennig bringt den Fehler des eingekauften Managements auf den Punkt: „Sie können aus einem VW nicht einfach so einen Mercedes machen.“

      Nichts wäre in dieser Situation leichter gewesen, als das Rad einfach zurückzudrehen, schließlich galt das Reinheitsgebot in der Branche nach wenigen Monaten als glatter Flop. Und nur mit finanzieller Unterstützung der Eigentümerfamilie bleibt die Tiefkühlfirma in den entscheidenden Monaten liquide.

      Doch anstatt aufzugeben, verfolgt Felix Ahlers den eingeschlagenen Weg unbeirrt weiter, ein Zurück war für ihn undenkbar. Lange hatte die Traditionsfirma auf No-Name-Gerichte für Aldi Süd, große Handelsmarken und die Restaurantkette Nordsee als Umsatzbringer gesetzt. Noch heute laufen Beutel mit den Namen Tiko, Biofreeze oder Elbtal vom Band. Felix Ahlers hat einen „absurden Kreislauf“ zwischen Handel und Produzenten ausgemacht: „Der Handel drückt die Konditionen, die Produktentwickler machen daraufhin noch mehr Dampf.“ Einen Unterschied zwischen den Produkten von Frosta und anderen Marken schmeckten die Verbraucher kaum noch und griffen immer häufiger zur billigen Konkurrenz.

      „Frosta bot durchschnittliche Qualität zu durchschnittlichen Preisen", sagt Professor Christoph Burmann, Fachmann für Markenmanagement an der Uni Bremen: „Darauf waren die Stammkunden eingestellt.“ Der Marktanteil schrumpfte, die Leute kauften lieber ganz billig oder ganz teuer. Die Umstellung auf das „Reinheitsgebot“ beschleunigte diesen Trend zunächst noch: Die Marke konnte gar nicht so schnell neue, qualitätsbewusste Käufer für ihre Produkte begeistern, wie die treuen Kunden zur Konkurrenz wechselten. Schmerzhaft mussten die Ahlers lernen, dass der gute Einfall eine gute Umsetzung braucht. Doch der 42-Jährige biss sich fest – Felix Ahlers wollte nicht hinnehmen, dass Lebensmittelproduktion und Kochen zwei unterschiedliche Welten sein sollten.

      Ahlers kennt diese beiden Welten sehr gut: Nach der Schule lässt er sich in den späten 80er-Jahren im Pariser „Le Bristol“ ausbilden. Sein Lehrmeister hat zwei Michelin-Sterne, die hohe französische Küche macht dem jungen Deutschen viel Spaß. Im Anschluss arbeitet Ahlers ein halbes Jahr in Rom und hilft dort einem alten Bekannten in dessen Restaurant aus. „Eine tolle Zeit“, erinnert sich der Manager. Für das Studium der Volkswirtschaft zieht es ihn zurück nach Paris.

      Die Ausbildung an der Universität Dauphine IX sorgt für das nötige Zahlenverständnis. Nach einer Station im Vertrieb der italienischen Nudelmarke Delverde legte Felix Ahlers noch mal nach und machte seinen MBA an der renommierten Kellogg School in Chicago. 1997 zieht es ihn zurück nach Deutschland: Erst arbeitet er als Manager des Sheraton Frankfurt, zwei Jahre später übernimmt er die Leitung von Frosta Polska. So entsteht die Verbindung von handwerklicher Kochkunst und modernem Marketing. „Er hat von allem etwas und bringt genau die Professionen mit, die wir hier brauchen“, sagt Betriebsratschef Jürgen Schimmelpfennig.

      Obwohl der Lebenslauf für seinen jetzigen Job wie gemacht klingt, war dieser Weg nicht vorgezeichnet. „Den Einstieg in den Betrieb habe ich nie geplant oder erzwungen, mein Vater hätte auch andere Lösungen gefunden“, sagt Felix Ahlers heute. Gemeinsam hält die Familie fast 60 Prozent der Aktien, der Rest ist in Streubesitz. „Eine gute Sache“, sagt Ahlers junior, „die Anleger schauen uns auf die Finger.“ Mit seinem Vater kommt er nach eigenen Angaben gut klar, auch zur Schwester stimmt die Chemie.

      „Er ist ein optimistischer Realist“, erzählt Betriebsrat Jürgen Schimmelpfennig über Ahlers junior und nennt ihn einen „Sympathieträger“. Anders als der Vater kommt Felix auch mal in der Cordhose zur Aufsichtsratssitzung. Die Belegschaft ist begeistert und steht voll hinter dem jungen Manager: Obwohl im Krisenjahr 2003 betriebsbedingte Kündigungen für zehn Prozent der Mitarbeiter ausgesprochen wurden, folgen die damals gut 1 000 Angestellten dem unbeirrten Kurs des Juniorchefs. Der behält im Gegenzug den Verkauf von Mitarbeiteraktien bei und bemüht sich um ein gutes Miteinander. Ahlers setzt auf flache Hierarchien und Teamwork. „Innerhalb der Zielvorgaben lässt er große Freiheiten“, berichtet Torsten Matthias, Leiter des Frosta-Außendienstes: „Gleichzeitig fordert er aber Begeisterung und Perfektion ein.“

      Frosta wird so Zugpferd er Branche: Die Gerichte werden immer raffinierter und moderner, die Ahlers' Mahlzeiten werden sogar Teil der Brigitte-Diät – die triste Tiefkühlkost ist plötzlich trendiges Lifestyleprodukt. Am Mittwoch dann der jüngste Coup: Frosta führt als erster Hersteller die Ampelkennzeichnung für Zucker, Salz und Fette ein. Die Konkurrenz ärgert sich, die Verbraucherschützer applaudieren. Mit rund 25 Prozent Marktanteil liegt Frosta heute weit vor Iglo und ist Nummer eins. Der Umsatz wuchs 2008 um zwölf Prozent auf knapp 400 Millionen Euro. 50 Millionen davon spielt die Marke Frosta ein, den Rest erzielt das Unternehmen mit Handelsmarken. Den größten Reibach machen die Bremerhavener also – dem erfolgreichen Reinheitsgebot zum Trotz – mit konventioneller Tiefkühlware, teilweise aber auch mit dem Attribut „Bio“. Der Konzernüberschuss lag im vergangenen Jahr bei rund zwölf Millionen Euro. Derzeit stöhnt Frosta unter den gestiegenen Rohstoffkosten, gerade Fisch hat im vergangenen Jahr extrem zugelegt.

      Analyst Philipp Leipold von GBC, einem Nebenwerte-Spezialisten, sieht das Familienunternehmen aber auch im Krisenjahr auf gutem Weg: „Ich bin zuversichtlich, dass Frosta das Wachstumstempo beibehält", sagt der Finanzfachmann. Gerade in Osteuropa sei der Umsatz noch deutlich steigerbar. Jetzt, wo das Schiff wieder auf Kurs ist, sieht Ahlers senior zum zweiten Mal die Zeit für die Übergabe gekommen. Zum Jahreswechsel will der 72-Jährige den Vorstandsvorsitz an seinen Sohn übertragen. Die Nachfolge für dessen bisherigen Posten ist auch schon klar.

      Der neue Marketingchef kommt bereits im Juli. Lange suchte Felix Ahlers nach der passenden Besetzung für den Schlüsselposten. Mit Hinnerk Ehlers meint er ihn jetzt gefunden zu haben: Ehlers ist Hamburger und war zuletzt Manager für Beiersdorf in Kanada. Der Werbekaufmann und Betriebswirt teilt nebenbei Ahlers' Leidenschaft für das Kitesurfen. Zwei Wochen verbrachten die Manager in gemeinsamer Klausur in Brasilien, bis die Entscheidung feststand.

      Ahlers Junior und der „Neue“ führen ein Familienunternehmen alter Schule mit modernen Methoden: Der Herforder Bekleidungshersteller Adolf Ahlers stieg in den 50er-Jahren in die Hochseefischerei ein und schickte einen ersten Seefroster auf Fischzug. 1962 gründet dessen Sohn Dirk das Unternehmen Frosta und vertreibt Tiefkühlfisch, ab 1976 erweitern Gemüse und Fertiggerichte das Sortiment. Bremerhaven und Frosta gehören zusammen: Die Tiefkühlfirma darf als erster Konzern überhaupt im Fischereihafen Eigentum erwerben, die Bushaltestelle vor den geduckten Hallen trägt den Namen der Firma.

      Die dritte Generation liebt den Kontakt zu den Kunden, Felix Ahlers kann sich auch privat keinen Einkauf ohne Kontrollgang zur Tiefkühltruhe vorstellen. Oft ist er mit den Außendienstlern unterwegs und ringt um die richtige Platzierung der Produkte. Bis zu den Ellbogen in der Truhe versunken schieben die Männer dann Fertiggerichte von links nach rechts, um schließlich aus zwei Reihen drei zu machen. Diesen Einsatz an der Basis hat Felix Ahlers auch seinen 15 Mitarbeitern im Hamburger Marketingbüro abverlangt: „Mancher Kollege fühlt sich sicher ein wenig von mir getriezt, aber mir ist das sehr wichtig“, erklärt der Manager. Reihum wechselt der Kochdienst, jeden Mittag verspeist das Team die hauseigenen Produkte. Natürlich werden die Tüten nicht geliefert, denn auch der Einkauf im Supermarkt gehört zu der täglichen Verkostung. Wie wird die Ware präsentiert? Was macht die Konkurrenz? Welche Gerichte stehen bei den Kunden hoch im Kurs? „Vor dem Umbruch wäre hier kaum jemand auf die Idee gekommen, unsere Beutel zu essen“, verrät Ahlers.

      Die Tüten von Frosta liegen aber längst nicht mehr nur in Tiefkühltruhen bei Edeka und Co. Im Finanzamt von Bremerhaven steht die neueste Erfindung im Keller: Eine Cateringstation aus Tiefkühltruhe und Mikrowelle, Modell „Büro Bistro“. „Wie schmeckt’s?“, fragt Felix Ahlers beim Kundenbesuch den Kantinenmann, der die Frosta-Beutel für seine 140 Kollegen in drei großen Truhen lagert. Die Antwort kommt postwendend: „Alles prima, die Leute kaufen sich hier sogar Mahlzeiten für den Feierabend daheim.“ Gerichte mit Rindfleisch gingen gut, Huhn und vegetarisch weniger. Früher gingen die Beamten zur Pommesbude, jetzt treffen sie sich in der Kantine.

      Mit Udo Pollmer (Autor des Bestsellers „Iß und stirb“) hat sich Frosta für die Tiefkühl-Revolution einen der härtesten Kritiker ins Haus geholt. In 30 000 Arbeitsstunden durchforstete das Team die Rezepturen. Die Ergebnisse überraschten auch die Fachleute: Wein und Oliven sind nicht ohne Zusatzstoffe zu bekommen, Salz gibt es nur mit chemischer Rieselhilfe zu kaufen. Seither mahlt Frosta selbst. Kosten und Aufwand für die Umstellung waren enorm: Stunden vor Produktionsbeginn wird der Käse gerieben, Knoblauch und Kräuter werden einzeln abgewogen statt sie per Gewürzmischung hinzuzufügen.

      An anderer Stelle winken aber auch Einsparungen. So steht am Bremerhavener Lunedeich inzwischen eine kleine Pastafabrik, mit der der Bedarf an Tortiglioni und Spätzle gedeckt wird. Frisch gekocht werden die Teigwaren tiefgekühlt. „Gegenüber getrocknet gekauften Nudeln sparen wir 90 Prozent der Energie ein und wissen zudem noch ganz genau, was im Teig enthalten ist“, sagt Ahlers.

      Die Marke hat heute nicht mehr nur im Fernsehen mit dem Koch „Peter von Frosta“ ein Gesicht, im Internet stellt sich Ahlers direkt den Verbraucherfragen, und in einem Internet-Blog berichten Frosta-Mitarbeiter aus dem Unternehmen. Burmann: „Die Marke ist von A bis Z betrachtbar, das Versprechen von Transparenz und Offenheit wird ohne Wenn und Aber eingelöst.“ Auch Kritik an den Produkten wird im Frosta-Blog veröffentlicht: „Wie schmeckt euch das Pilz-Risotto?“, fragt eine Mitarbeiterin via Internet, „ein wenig fad“ und „zu viele Kürbiskerne“, lauten die Antworten auf der Homepage. Andere Mitarbeiter vergleichen die Preise von Katzenfutter und Fertigmahlzeiten und freuen sich über kritische Kommentare.

      Ahlers persönlich nutzt seine Erfahrung als Koch und erfindet neue Gerichte für das Frosta-Sortiment: „Thai Green Curry“ und „Couscous“ sind so entstanden. „Als Reiseweltmeister lieben die Deutschen Essen aus fernen Ländern“, hat der Marketingmann beobachtet. In der Bremerhavener Testküche und im Freundeskreis probiert der Hobbyläufer seine Kreationen aus. Dazu wird die Marke Frosta dynamischer und traut sich was: Zu später Stunde knutscht TV-Koch Peter am Herd hemmungslos mit seiner Kochpartnerin herum. „Der Fisch ist so frisch wie ich geil bin“, stöhnt der Darsteller, bevor der Küchentisch umfällt. Bei Youtube wird der Spot zum Kult.

      Ein Hingucker ist auch die jüngste Neuerung im Sortiment: Ganze Lachsfilets und Hähnchenschnitzel liegen auf den Plastiktellern der überarbeiteten „Gourmet Mahlzeit“, hauteng umschlossen von Klarsichtfolie. Ein gewöhnungsbedürftiger Anblick, aber sehr übersichtlich. Die Preise sind saftig, doch die Mahlzeiten sollen es auch sein.
      Avatar
      schrieb am 04.06.09 11:21:23
      Beitrag Nr. 412 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.284.599 von harif am 29.05.09 18:53:19Wieder mal eine sehr günstige und wirksame PR Kampagne, die Frosta als first mover für Verbraucherfreundlichkeit bestätigt!


      Frosta startet mit Ampelkennzeichnung 04.06.2009

      Frosta vergibt als erstes Unternehmen Ampelfarben für seine Produkte.

      In Großbritannien weit verbreitet, findet die Ampelkennzeichnung bei der deutschen Industrie und Politik bisher noch keine Zustimmung. Kunden sollen dabei anhand der Farben Rot (=fetthaltig, salzig oder süß), Gelb und Grün erkennen, ob sie gerade ein gesundes oder ein ungesundes Lebensmittel kaufen.

      Jetzt macht der Tiefkühlkost-Spezialist Frosta einen Alleingang und kennzeichnet ab August vier seiner 50 Produkte mit der Lebensmittelampel, berichtet die Financial Times Deutschland.

      Sollte es aber ein Alleingang bleiben - und es keine gesetzliche Regelung geben - werde Frosta nach einigen Monaten prüfen, die Kennzeichnung wieder zu kippen, so das Unternehmen.

      In Deutschland dagegen wehrt sich die Wirtschaft hartnäckig - sie fürchtet um das Image ihrer Produkte und führt immer wieder das Argument an, entscheidend sei bei der Ernährung immer die Menge. Und auch Agrarministerin Ilse Aigner erklärte im Februar die Kennzeichnung mit Ampelfarben für vorerst gescheitert. "Es kann in Deutschland jetzt nur eine freiwillige Lösung geben, während das Verfahren auf europäischer Ebene läuft", sagte sie damals. Am heutigen Donnerstag will sie aber nun bei einem Runden Tisch mit der Wirtschaft über eine vereinfachte Kennzeichnung beraten, so die Zeitung weiter.

      Zuvor hatte die SPD am Mittwoch in einer Pressemitteilung den Vorstoß Frostas begrüßt. Die Partei warf Aigner Tatenlosigkeit vor. Die Union unterstütze das Anliegen überhaupt nicht, hieß es darin. Etwa 80 % der Verbraucher wünschten sich jedoch eine farbliche Kennzeichnung der Nährwertangaben.
      Avatar
      schrieb am 29.05.09 18:53:19
      Beitrag Nr. 411 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.995.447 von tigges06 am 18.04.09 15:49:4029.05.2009 18:12
      Auf den Endverbraucher ist Verlass

      Angesichts der aktuellen Diskussionen über die Wirksamkeit von Konjunkturprogrammen scheinen diese zumindest der Finanzkrise einiges an Schärfe zu nehmen. So steckt zwar Deutschland in der Krise, betrachtet man aber das Konsumentenverhalten, ist davon nichts zu spüren. Während die Binnenproduktion, die im BIP ihren Ausdruck findet, sich rückläufig entwickelte, zeigt der GfK-Index eine weiterhin stabile Entwicklung auf.

      Die gewagte These, dass Rezession und ein stabiles Konsumklima miteinander einhergehen, hat dabei durchaus ihre Daseinsberechtigung. Die Süddeutsche Zeitung hat die Wirkungszusammenhänge dieser Aussage durchleuchtet. In erster Linie spielt dabei die rezessionsbedingte, günstige Preisentwicklung von Roh- und Treibstoffen eine Rolle, die den Verbrauchern vieles an Kaufkraft überlässt. Aber auch die oben angesprochenen finanziellen Anreize des Staates blähen das Verbrauchervertrauen auf. Ebenfalls scheint der zuletzt beobachtete Optimismus der Wirtschaftsexperten und Unternehmen beim Konsumenten selbst angekommen zu sein.

      In besonderer Weise konnte hiervon der Tiefkühlkosthersteller FRoSTA AG (WKN: 606900) profitieren, die erneut deutliche Umsatzzuwächse verzeichnen konnte. Das deutliche Wachstum findet seinen Ausdruck in einer Wachstumsquote gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 12,4 %. Damit dominiert das Unternehmen die Tiefkühlbranche mit einem Marktanteil von rund 25 %.


      Zuversichtlich für die weitere Kursentwicklung stimmen mich die Wachstumsprognosen des Unternehmens. Vorausgesetzt, das Tempo würde beibehalten werden, sollte sich das Unternehmen, vom Marktwachstum losgelöst, überdurchschnittlich gut entwickeln. Dieser Optimismus wird vor allem durch die bereits erfolgten Preiserhöhungen getrieben, die auf Jahresbasis ein gutes Ergebnis erahnen lassen. Auch der Kapitalmarkt sollte die bisherige Konjunkturresistenz belohnen und die zuletzt gezeigte Kurserholung weiter unterstützen. Leser des Falkenbrief, die einen Einstieg bei rund 13,30 Euro gefunden haben, können sich derzeit an einer Rendite von über 30 % erfreuen.

      Autor: Cosmin Filker
      Avatar
      schrieb am 18.04.09 15:49:40
      Beitrag Nr. 410 ()
      FRoSTA AG
      Bremerhaven
      WKN 606900
      ISIN DE 0006069008
      Einladung zur ordentlichen Hauptversammlung
      Wir laden hiermit unsere Aktionäre zu der am Mittwoch, dem 17. Juni 2009, 11.00 Uhr, in der Stadthalle Bremerhaven, Wilhelm-Kaisen-Platz 1, 27576 Bremerhaven, stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung ein.

      Tagesordnung:

      1. Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses, des Konzernabschlusses sowie des zusammen gefassten Lageberichts der FRoSTA AKTIENGESELLSCHAFT und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2008 sowie des Berichts des Aufsichtsrats

      2. Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns

      Aufsichtsrat und Vorstand schlagen vor, aus dem zum 31. Dezember 2008 ausgewiesenen Bilanzgewinn in Höhe von € 10.670.716,45 eine Dividende von € 0,75 je Aktie, entsprechend einer Dividendensumme von € 4.810.039,50, zu zahlen und den verbleibenden Betrag von € 5.860.676,95 in die anderen Gewinnrücklagen einzustellen.

      3. Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands für das Geschäftsjahr 2008

      Aufsichtsrat und Vorstand schlagen vor, dem Vorstand für das Geschäftsjahr 2008 Entlastung zu erteilen.

      4. Beschlussfassung über die Entlastung des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2008

      Aufsichtsrat und Vorstand schlagen vor, dem Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2008 Entlastung zu erteilen.

      5. Beschlussfassung über die Aufhebung der bestehenden Ermächtigung zum Erwerb und zur Einziehung eigener Aktien und eine neue Ermächtigung gleichen Inhalts

      Die Hauptversammlung vom 18. Juni 2008 hat dem Vorstand eine auf 18 Monate befristete Ermächtigung zum Erwerb und zur Einziehung eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG erteilt. Von dieser Ermächtigung wurde bislang kein Gebrauch gemacht. Da die bestehende Ermächtigung vor der ordentlichen Hauptversammlung 2010 auslaufen wird, soll sie aufgehoben und durch eine neue gleichen Inhalts ersetzt und damit im Ergebnis lediglich verlängert werden. Zu diesem Zweck schlagen Vorstand und Aufsichtsrat folgenden Beschluss vor:

      „1. Die bestehende, durch Beschluss der Hauptversammlung vom 18. Juni 2008 erteilte Ermächtigung des Vorstands zum Erwerb und zur Einziehung eigener Aktien gemäß § 71 Abs. 1 Nr. 8 AktG wird aufgehoben.

      2. Der Vorstand wird bis zum 16. Dezember 2010 ermächtigt, im Umfang von bis zu insgesamt 10 % des derzeitigen Grundkapitals eigene Aktien zu erwerben. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals, für einen oder mehrere Zwecke der Gesellschaft ausgeübt werden. Die Ermächtigung darf nicht zum Handel mit eigenen Aktien genutzt werden.

      Der Erwerb erfolgt unter Wahrung des Gleichbehandlungsgrundsatzes (§ 53a AktG) nach der Wahl des Vorstands

      a) über die Börse, wobei der Erwerbspreis je Aktie den Durchschnittskurs der an den letzten drei Handelstagen festgesetzten Schlusskurse der Frankfurter Wertpapierbörse um höchstens 10 % übersteigen bzw. unterschreiten darf, oder

      b) durch ein öffentliches, an alle Aktionäre gerichtetes Kaufangebot, wobei der Angebotspreis den Durchschnittskurs der an den letzten drei Handelstagen festgesetzten Schlusskurse der Frankfurter Wertpapierbörse um höchstens 25 % übersteigen bzw. unterschreiten darf.


      3. Der Vorstand wird ermächtigt, Aktien der Gesellschaft, die aufgrund der vorstehenden Ermächtigung erworben werden, einzuziehen, ohne dass die Einziehung oder ihre Durchführung eines weiteren Hauptversammlungsbeschlusses bedarf. Sie können auch im vereinfachten Verfahren ohne Kapitalherabsetzung durch Anpassung des anteiligen rechnerischen Betrags der übrigen Stückaktien am Grundkapital der Gesellschaft eingezogen werden. Die Einziehung kann auf einen Teil der erworbenen Aktien beschränkt werden. Erfolgt die Einziehung im vereinfachten Verfahren, ist der Vorstand ermächtigt, die Zahl der Stückaktien in der Satzung anzupassen."


      6. Beschlussfassung über die Schaffung eines genehmigten Kapitals: Satzungsänderung in § 4 Absatz 3

      Durch Beschluss der Hauptversammlung vom 21. Juni 2007 ist ein bis zum 30. Juni 2009 befristetes genehmigtes Kapital (§§ 202 ff. AktG) in Höhe von € 500.000,00 zur Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Aktien an Mitarbeiter der Gesellschaft und der mit ihr verbundenen Unternehmen, und zwar gegen Geldeinlagen, geschaffen worden. Von der damit verbundenen Ermächtigung hat der Vorstand bisher im Umfang von € 191.992,32 Gebrauch gemacht. Hinsichtlich des verbleibenden Betrages endet die Ermächtigung am 30. Juni 2009 und wird damit unmittelbar nach der Hauptversammlung 2009 ausgelaufen sein.

      Da auch weiterhin Mitarbeiteraktien und darüber hinaus künftig auch Aktien an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft sowie an Geschäftsführer der mit ihr verbundenen Unternehmen ausgegeben werden sollen, schlagen Aufsichtsrat und Vorstand vor, ein neues genehmigtes Kapital zu schaffen, und zwar durch folgenden Beschluss:

      § 4 Absatz 3 der Satzung erhält folgende Fassung:

      „Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft von € 16.418.268,16 bis zum 16. Juni 2014 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu € 500.000,00 durch einmalige oder mehrmalige Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Aktien an Mitarbeiter und Vorstandsmitglieder der Gesellschaft und an Mitarbeiter und Geschäftsführer der mit ihr verbundenen Unternehmen gegen Geldeinlagen zu erhöhen. Das Bezugsrecht der Aktionäre ist ausgeschlossen. Die Erhöhung des Grundkapitals gemäß vorstehender Bestimmung kann dergestalt erfolgen, dass das neu geschaffene Kapital ganz oder teilweise aus Stammaktien oder aus Vorzugsaktien ohne Stimmrecht besteht. Die neuen Vorzugsaktien sind entsprechend § 4 a der Satzung auszustatten.

      Über die Ausgabe neuer Aktien, den Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe entscheidet der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats. Zugleich ist der Aufsichtsrat ermächtigt, im Falle der Ausübung der vorstehenden Ermächtigung den § 4 der Satzung jeweils entsprechend dem Stand der Durchführung der Erhöhung des Grundkapitals neu zu fassen.“


      Gemäß §§ 203 Abs. 1, 186 Abs. 4 Satz 2 AktG gibt der Vorstand zu diesem Punkt der Tagesordnung folgenden Bericht an die Hauptversammlung:

      "Soweit die vorgeschlagene Neufassung von § 4 Abs. 3 der Satzung – entsprechend der bisherigen Fassung – vorsieht, dass durch Ausnutzung des genehmigten Kapitals geschaffene neue Aktien an Mitarbeiter der Gesellschaft und der mit ihr verbundenen Unternehmen ausgegeben werden dürfen, dient der Ausschluss des Bezugsrechts dazu, von der in § 202 Abs. 4 AktG vorgesehenen Möglichkeit zur Ausgabe von Arbeitnehmeraktien Gebrauch zu machen.

      Soweit die vorgeschlagene Neufassung von § 4 Abs. 3 der Satzung – über die bisherige Fassung hinaus – vorsieht, dass neue Aktien auch an Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft sowie an Geschäftsführer der mit ihr verbundenen Unternehmen ausgegeben werden dürfen, begünstigt die Neufassung einen Personenkreis, der nicht von § 202 Abs. 4 AktG erfasst wird. Insoweit dient der Ausschluss des Bezugsrechts dazu, dem Umstand Rechnung zu tragen, dass sich das von der Gesellschaft aufgelegte Senior Executive Award System (SEAS) auch an diesen Personenkreis richtet. Mit dem SEAS verfolgt die Gesellschaft das Ziel, ausgewählte Führungskräfte der Gesellschaft und ihrer verbundenen Unternehmen durch die Ausgabe von Aktien dazu anzuhalten, ihr Handeln an den langfristigen Zielen der Gesellschaft zu orientieren, und diese Führungskräfte damit zugleich langfristig an den FRoSTA-Konzern zu binden. Ohne den Ausschluss des Bezugsrechts müsste sich die Gesellschaft diejenigen Aktien, die zur Erfüllung der an Vorstandsmitglieder der Gesellschaft oder an Geschäftsführer verbundener Unternehmen erteilten Zusagen erforderlich sind, zum Börsenkurs beschaffen. Die Erweiterung der Ermächtigung auch auf diesen Personenkreis versetzt den Vorstand hingegen in die Lage, auch die zur Erfüllung dieser Zusagen erforderlichen Aktien flexibel und liquiditätsschonend durch Ausübung des genehmigten Kapitals zu generieren. Da das Volumen der Ermächtigung insgesamt (einschließlich der zur Ausgabe an Arbeitnehmer bestimmten Aktien) mit bis zu € 500.000 lediglich bis zu 3 % des gegenwärtigen Grundkapitals ausmacht, werden die Beteiligungsrechte der Aktionäre durch den Bezugsrechtsausschluss nur geringfügig beeinträchtigt."


      7. Beschlussfassung über eine Satzungsänderung in § 7 Absatz 1

      In § 7 Absatz 1 der Satzung wird im Zusammenhang mit der Wahl des Aufsichtsrates auf das Betriebsverfassungsgesetz vom 11.10.1952 Bezug genommen. Dieses Gesetz wurde durch das Gesetz über die Drittelbeteiligung der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat vom 18. Mai 2004 abgelöst.

      Vorstand und Aufsichtsrat schlagen daher vor, die Satzung durch folgenden Beschluss zu ändern:

      „§ 7 Absatz 1 erhält folgende Fassung:

      Der Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern. Davon werden zwei Mitglieder von der Hauptversammlung gewählt und ein Mitglied gemäß den Bestimmungen des Gesetzes über die Drittelbeteiligung der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat vom 18. Mai 2004 von den Arbeitnehmern der Gesellschaft.“


      8. Wahl der Aufsichtsratsmitglieder der Aktionäre

      Mit Beendigung der diesjährigen Hauptversammlung endet die Amtszeit des Vorsitzenden den Aufsichtsrats, Herrn Dr. Herbert Müffelmann, sowie des stellvertretenden Vorsitzenden, Herrn Ulf Weisner. Für die neue Amtszeit, die mit Beendigung der diesjährigen ordentlichen Hauptversammlung beginnt und bis zur Beendigung der Hauptversammlung 2011 dauert, die über die Entlastung für das Geschäftsjahr 2010 zu beschließen hat, sind zwei neue Aufsichtsratsmitglieder als Vertreter der Aktionäre zu wählen.

      Der Aufsichtsrat schlägt vor, die nachstehend genannten Herren als Mitglieder der Anteilseigner gemäß § 7 der Satzung der Gesellschaft in den Aufsichtsrat zu wählen:

      Herrn Dr. Herbert Müffelmann, Rechtsanwalt, Bremen
      weitere Mandate von Herrn Dr. Müffelmann: Aufsichtsratsmitglied der Nabertherm GmbH, Lilienthal

      Herrn Ulf Weisner, Kaufmann, Ratingen-Lintorf

      Die Zusammensetzung des Aufsichtsrates bestimmt sich nach den §§ 95, 96 und 101 des Aktiengesetzes sowie des Gesetzes über die Drittelbeteiligung der Arbeitnehmer im Aufsichtsrat vom 18. Mai 2004 und nach § 7 der Satzung der Gesellschaft.

      Die Hauptversammlung ist an Wahlvorschläge nicht gebunden.

      9. Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2009

      Der Aufsichtsrat schlägt vor, die Gräwe & Partner GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Bremen, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2009 zu bestellen.


      Teilnahme an der Hauptversammlung

      Nachweis des Anteilsbesitzes

      Zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts sind diejenigen Aktionäre berechtigt, die sich zur Hauptversammlung angemeldet und der Gesellschaft ihren Anteilsbesitz nachgewiesen haben. Der Nachweis des Anteilsbesitzes muss durch eine von dem Depot führenden Institut in Textform erstellte und in englischer oder deutscher Sprache abgefasste Bescheinigung erfolgen und sich auf den Beginn des 27. Mai 2009, 00:00 Uhr, beziehen.

      Die Anmeldung und der Nachweis des Anteilsbesitzes müssen der Gesellschaft jeweils unter der nachfolgend genannten Adresse spätestens bis zum Ablauf des 10. Juni 2009, 24:00 Uhr, zugegangen sein:

      FRoSTA AG
      c/o Deutsche Bank AG
      - General Meetings -
      Postfach 20 01 07
      60605 Frankfurt am Main


      Nach Eingang des Nachweises ihres Anteilsbesitzes unter der vorstehend genannten Adresse werden den Aktionären Eintrittskarten für die Hauptversammlung übersandt. Um den rechtzeitigen Erhalt der Eintrittskarten sicherzustellen, bitten wir die Aktionäre, frühzeitig für die Übersendung des Nachweises ihres Anteilsbesitzes an die Gesellschaft Sorge zu tragen.

      Zum Zeitpunkt der Einberufung der Hauptversammlung beträgt das Grundkapital der Gesellschaft 16.418.268,16 EUR und ist eingeteilt in 6.413.386 Stückaktien ohne Nennbetrag. Jede Aktie gewährt ein Stimmrecht.

      Stimmrechtsvertretung

      Das Stimmrecht kann auch durch einen Bevollmächtigten, z. B. ein Kreditinstitut oder eine Aktionärsvereinigung, ausgeübt werden.

      Als besonderen Service bieten wir unseren Aktionären an, von der Gesellschaft benannte weisungsgebundene Stimmrechtsvertreter bereits vor der Hauptversammlung zu bevollmächtigen. Die Aktionäre, die den von der Gesellschaft benannten Stimmrechtsvertretern eine Vollmacht erteilen möchten, benötigen hierzu eine Eintrittskarte zur Hauptversammlung. Um den rechtzeitigen Erhalt der Eintrittskarte sicherzustellen, sollte die Bestellung möglichst frühzeitig bei der Depotbank eingehen.

      Die Vollmachten sind schriftlich zu erteilen. Ein entsprechendes Formular steht im Internet unter www.frosta-ag.com/InvestorRelations/ Hauptversammlung zur Verfügung bzw. kann unter der unten genannten Adresse angefordert werden. Für Kreditinstitute und Aktionärsvereinigungen oder ähnliche Personen und Gruppen gelten die Erleichterungen des § 135 AktG. Soweit von der Gesellschaft benannte Stimmrechtsvertreter bevollmächtigt werden, müssen diesen in jedem Falle Weisungen für die Ausübung des Stimmrechts erteilt werden. Ohne diese Weisungen ist die Vollmacht ungültig. Die Stimmrechtsvertreter sind verpflichtet, weisungsgemäß abzustimmen.

      Aktionäre, die von dieser Möglichkeit Gebrauch machen wollen, bitten wir, die Eintrittskarte mit ausgefüllter und unterschriebener Vollmacht sowie den Weisungen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten bis spätestens 15. Juni 2009 unter der unten genannten Adresse an die Gesellschaft zu senden.

      Alle an die Gesellschaft gerichteten Eingaben im Zusammenhang mit der Hauptversammlung richten Sie bitte an die folgende Adresse:

      FRoSTA AG
      Frau Birgit Renken
      Am Lunedeich 116
      27572 Bremerhaven
      Tel: 0471/97 36-403
      Fax: 0471/7 51 63
      e-mail: renken@frosta.de

      Eventuelle Gegenanträge zur Tagesordnung sind bis zum 2. Juni 2009 ebenfalls an die oben genannte Anschrift zu übersenden. Fristgerecht eingegangene Gegenanträge können im Internet unter www.frosta-ag.com über den Link Hauptversammlung eingesehen werden.

      Bremerhaven, im April 2009



      Der Vorstand

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      schrieb am 28.03.09 12:09:43
      Beitrag Nr. 409 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.536.369 von Aktienkrieger am 08.02.09 14:29:47jetzt verstehe ich auch die Molltöne in der ad hoc!

      http://www.abendblatt.de/daten/2009/03/28/1102613.html

      Frosta will mehr Geld vom Handel

      Hamburg -
      Der Tiefkühlkosthersteller Frosta will in Verhandlungen mit den großen Supermarktketten Preiserhöhungen von bis zu zehn Prozent durchsetzen. "Vor allem bei Fisch haben wir aufgrund niedrigerer Fangquoten und ungünstiger Wechselkurse mit deutlich höheren Kosten zu kämpfen", sagte Finanzvorstand Stephan Hinrichs gestern in Hamburg. Die Margen des Bremerhavener Herstellers seien daher erheblich unter Druck geraten. Trotz eines um 3,7 Prozent gestiegenen Umsatzes liege der Gewinn in den ersten Monaten des laufenden Jahres "deutlich" unter dem von 2008.

      Auf den Kunden im Supermarkt soll sich diese Preiserhöhung laut Hinrichs aber nicht auswirken. "Die großen Handelsketten haben ihre Preise für Tiefkühlprodukte bereits heraufgesetzt, nur bei uns ist davon noch nichts angekommen", sagte der Finanzvorstand.

      2008 konnte Frosta den Gesamtumsatz um 12,4 Prozent auf 392 Millionen Euro steigern. Besonders trugen dazu das Geschäft im osteuropäischen Ausland sowie die Handelsmarken bei, die mit 259 Millionen Euro den größten Teil der Erlöse ausmachten. Der Gewinn vor Steuern legte wegen der hohen Rohstoffpreise allerdings nur um 1,1 Millionen Euro auf 17,7 Millionen Euro zu. Gut behaupten konnte sich mit der Marke Frosta das Premiumprodukt des Unternehmens, bei dem auf den Einsatz von Geschmacksverstärkern und Aromazusätzen verzichtet wird. Der Umsatz kletterte hier um zwölf Prozent auf 54 Millionen Euro.

      Das Vertrauen in die Marke soll nun noch weiter durch einen sogenannten CO2-Fußabdruck steigen. In Zusammenarbeit mit dem Ökoinstitut und der Universität Bremen hat Frosta den Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid bei der Herstellung verschiedener Tiefkühlgerichte ermittelt. "Mit frischen Zutaten selbst zu kochen, belastet das Klima oft mehr als die Produktion eines Tiefkühlgerichts", sagt Frosta-Vorstand Felix Ahlers. Dies habe unter anderem mit dem Einsatz von Gemüse aus dem Gewächshaus zu tun, für das besonders viel Heizenergie benötigt werde. "Während die Verbraucher vor allem in der kalten Jahreszeit auf das Gewächshausgemüse zurückgreifen müssen, setzen wir in unseren Produkten nur natürlich gereiftes Saisongemüse ein", so Ahlers. Dies gleiche den höheren Energiebedarf beim Einfrieren mehr als aus.

      bob
      erschienen am 28. März 2009
      Avatar
      schrieb am 08.02.09 14:29:47
      Beitrag Nr. 408 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.675.182 von pantarhei am 23.10.08 15:59:59Das Unternehmen scheint mir sehr interessant zu sein. Werde mir wohl ein paar Aktien ins Depot legen...
      Avatar
      schrieb am 23.10.08 15:59:59
      Beitrag Nr. 407 ()
      Würde auch auffallen, wenn es bei dieser Aktie keine Insiderkäufe gäbe. ;)

      Angaben zum Mitteilungspflichtigen
      Name: Ahlers
      Vorname: Felix
      Firma: FRoSTA AG

      Funktion: Geschäftsfhrendes Organ

      Angaben zum mitteilungspflichtigen Geschäft

      Bezeichnung des Finanzinstruments: Aktie
      ISIN/WKN des Finanzinstruments: DE0006069008
      Geschäftsart: Aktienkauf
      Datum: 22.10.2008
      Kurs/Preis: 13,90
      Währung: EUR
      Stckzahl: 1000
      Gesamtvolumen: 13900,00
      Ort: Frankfurt
      Avatar
      schrieb am 17.10.08 21:02:07
      Beitrag Nr. 406 ()
      gewohnt gute Zahlen und gewohnt verhaltener Ausblick nach 9 Monnaten:

      http://www.frosta-ag.com/fileadmin/user_upload/Medien/Gescha…

      meyouandi
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 11:06:26
      Beitrag Nr. 405 ()
      Ich fand Frosta schon immer interessant, jedoch dürfte die Zukunft einige Herausforderungen mit sich bringen.

      Wir haben einen Makroökonomischen Trend in Sachen Nahrungsmittel. Die Anbauflächen werden nicht größer, eher umgekehrt und mit steigendem Wohlstand werden mehr Lebensmittel verbraucht. Das führt mit absoluter Sicherheit zu steigenden Preisen!

      Ein anderes Problem wird immer mehr der Fischfang. Da sieht es ebenfalls nicht rosig aus.

      Die steigenden Preise an den Verbraucher weiterzugeben ist nicht gerade einfach und es wäre sehr interessant wie Frosta diese Heruasforderung meistern will.
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