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    EMI linkt Leser von Emerging Market Today - ist das Betrug??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.07.99 23:03:49 von
    neuester Beitrag 08.08.99 23:03:23 von
    Beiträge: 15
    ID: 10.502
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      Avatar
      schrieb am 21.07.99 23:03:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      In www.fnet.de erscheint täglich die Tagesausgabe des EMI (Emerging Market Today), mit öfters sehr interessanten Infos zu den Emerging Markets; dieses Jahr mit seinen Tips auch sehr erfolgreich. Auch in der Ausgabe vom 14.7.99 war wieder ein Tip zu finden zu lesen:

      "Kaufenswert sind darüberhinaus die ebenfalls seit kurzem in Deutschland
      notierenden Efes(WKN 912106 Berliner Freiverkehr), die wir Ihnen in der kommenden
      EMI-Ausgabe ausführlich zum Kauf empfehlen werden. "

      Der Kurs und die Umsätze von Efes zogen am 15.7.99 massiv an, weil viele Leser wieder an eine Kursrakete glaubten. Aber es kam ganz anders: im EMI vom 19.7.99 wurde der Wert nicht mal erwähnt; daraufhin brach der Kurs von 1,15 auf 0,92 Euro ein.

      Das ganze riecht nach einem billigen Push-Versuch, weil die EMI-Herausgeber vermutl. schnell und profitabel aussteigen wollten; ok, so was kommt in den Brokerboards täglich vor. Mit einem Unterschied: hier kündigt ein Profi(t)-Börsenbrief an eine bestimmte Aktie zu pushen, jagt viele Leser hinein und läßt diese dann im Regen stehen, nachdem der EMI-Herausgeber zwischenzeitlich abgesahnt hat.

      Ich halte das für Betrug. Solchen Leuten (Börsenbriefen) sollte man das Handwerk legen. Wer hat eine Ahnung, welche Institutionen sich für solche Fälle interessieren?

      Gruß emaxx
      Avatar
      schrieb am 22.07.99 07:59:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hat denn keiner eine Idee??
      Avatar
      schrieb am 22.07.99 09:33:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich kann Dir nur zur Vorsicht raten. Nach solchen Empfehlungen schau Dir bei Interesse die Geld und Briefkurse an. Bei Efes war das gut zu sehen, der Kurs lag bei (ich weis jetzt nicht mehr die genauen Werte, aber verhältnisgemäß stimmen die Werte) 0,78 EUR, es lagen aber schon Verkaufaufträge für 0,95 EUR vor. Dann kommt die Empfehlung, die Lemminge springen darauf, der Kurs springt an und die die für 0,95 verkaufen wollen bekommen alles los, vielleicht sogar noch zu einem besseren Kurs. Danach entpuppt sich das ganze als Luftblase und der dumme ist der der ohne weitere Prüfung blind zu teurem Kurs gekauft hat.

      Es sind bestimmt auch einige gute Tips dabei, aber wie bei allem, entscheiden mußst DU, also vertrau auch Deinem Gefühl bevor Du Dein Geld in irgendeiner Firma investierst.

      Gruß
      Schneewittchen


      Zu diesem Thema kam vor einiger Zeit auch eine Warnmeldung von GIS:

      Das Internet wird als Informationsmedium immer wichtiger. Gerade was
      die Aktienanlage angeht, laesst der PC heute kaum noch Wuensche offen.
      Da lassen sich Musterdepots fuehren, Charts erstellen oder mit
      Gleichgesinnten in sogenannten Broker Boards die neuesten Nachrichten
      und Geruechte austauschen.

      Hier liegt allerdings, laut DSW (Deutsche Schutzvereinigung fuer
      Wertpapierbesitz) eine gewisse Gefahr. Einige der Meinungsaeusserungen,
      die in diesen Boards zu finden sind, haben eigentlich nur ein Ziel: Die
      Brieftasche desjenigen zu fuellen, der die vermeintliche Information
      gegeben hat. So kommt es immer mal wieder vor, dass gerade bei solchen
      Unternehmen grosses Kurspotential vorhergesagt wird, die eine eher
      geringe Marktkapitalisierung haben und deren Kurs deshalb schon mit
      kleinen Kaufauftraegen nach oben bewegt werden kann. Da werden dann ohne
      jede Grundlage Uebernahmegeruechte in die Welt gesetzt, oder ein
      revolutionaer neues Produkt angekuendigt.
      "Vorkaufen-anpreisen-verkaufen" lautet die einfache aber haeufig genug
      funktionierende Methode.

      Die DSW raet den Anlegern deshalb, das Internet nicht als einzige
      Informationsquelle zu nutzen. Besondere Vorsicht sei geboten, wenn
      extrem positive Nachrichten ueber Unternehmen zu lesen seien, von denen
      nur wenige Aktien umlaufen. Bei solchen AGs reichen bereits geringe
      Orders, um den Kurs nach oben zu treiben.

      Und genau das ist von den ?uneigennuetzigen? Informanten ja
      beabsichtigt, den Kurs zu steigern und dann auf hohem Niveau wieder zu
      verkaufen. Verlierer dieser Aktionen sind die Anleger, die die Aktien
      aufgrund der Information aus dem Broker Board auf erhoehtem Niveau
      gekauft haben.



      gis/os -- (C) 1999 GIS Wirtschaftsdaten GmbH
      Avatar
      schrieb am 22.07.99 10:48:40
      Beitrag Nr. 4 ()
      EMI- Empfehlungen laufen deshalb in letzter Zeit so gut, weil der Asienbereich wirtschaftlich ganz unten ist. Dort kann man die GartenzwergAG empfehlen, und sie steigt.Es kann praktisch nur noch besser werden. Daß Briefe sowie Analystenhäuser immer die Werte empfehlen, die sie davor gekauft haben, ist reinste Logik, egal ob Morgan Stanley, Goldman Sachs, Merryl Linch oder wie sie alle heißen und geschrieben werden. Beispiel: Warum wird SAP wieder empfohlen, obwohl es katastrophale Zahlen gab? Hat da vielleicht jemand teuer eingekauft und nicht rechtzeitig verkauft?
      Avatar
      schrieb am 22.07.99 15:14:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      Hallo Emaxx,

      wir publizieren den EMI-Tagesbericht unter www.fnet.de. Deshalb eine kurze Erläuterung von mir zur angesprochenen Problematik.

      Fast alle Empfehlungen des Emerging Markets Investor beziehen sich auf Werte mit einem sehr engen Markt in Deutschland - auch wenn es an den Heimatbörsen absolute Blue Chips sind.
      Weil der Markt in D so eng ist, kommt es bei den besprochenen Werten häufig zu stärkeren Kursschwankungen.

      Fast immer führt eine Empfehlung des EMI in den Tagen nach Veröffentlichung zu steigenden Kursen (an den deutschen Börsen) und fast immer kommt es weniger später zu einer technischen Gegenreaktion. Schneewittchen hat das sehr treffend beschrieben.

      EMI empfiehlt deshalb, nie billigst sondern immer nur limitiert zu ordern bzw. erst einige Tage nach der Empfehlung zu kaufen. Alle Empfehlungen des EMI sind auf Sicht von zwei bis drei Jahren ausgelegt, also kommt es auf ein paar Tage sowieso nicht an. Übrigens: Bei der gegenwärtigen starken Aufwärtsbewegung an den meisten Emerging Markets werden Kursschwankungen nach unten meist sowieso schnell wieder aufgeholt (siehe Russland heute).

      Die Redakteure des EMI sind Mitglieder der DFVA und unterliegen deren Ehrenkodex. Sie betreiben keinen Eigenhandel d.h. wie alle seriösen Analysten kaufen sie selbst nicht die empfohlenen Werte. Selbstverständlich versuchen sie auch nicht, irgendwelche Kurse zu pushen.

      Wer zu diesem Thema noch Fragen hat, keine mich gerne anschreiben unter kuehn@fnet.de

      Grüße, Uli Kühn
      Redaktion fnet.de

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      Avatar
      schrieb am 24.07.99 11:50:51
      Beitrag Nr. 6 ()
      Diese Antwort ist ein Witz!!!

      Sie gehen mit keinem Wort darauf ein, warum EFES am 14.7.99 als Kaufempfehlung des EMI v. 19.7.99 herausgestellt wird, diese aber nicht kommt - EFES wird ja nicht einmal erwähnt. Vermutl. handelt es sich um ein `Schrottunternehmen`, das ein Börsenbrief niemals erwähnen wird.

      Da liegt es doch nahe, daß am 15./16.7.99 ein paar Leute, die eine pos. Einstellung zum EMI hatten, abgezockt werden sollten. Aber die Unverfrorenheit, mit der das gemacht wurde, stellt jeden Brokerboard-Pusher in den Schatten.
      Avatar
      schrieb am 24.07.99 12:28:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ehrenkodex? kein Eigenhandel? Natürlich nur um das Wohl anderer Mitmenschen bedacht, wie könnte es anders sein! Der kostenlose Zufluchtsort aller verarmter Börsianer. Und selber kauft man nur minderwertige Aktien, die einen in den Ruin treiben, wegen dem Ehrenkodex natürlich. Selbst so gute Marktkenner sein, daß man keinen stillen Profit draus macht. Naja, ein bißchen merkwürdig...... aber vielleicht hat man Freunde, Bekannte und Verwandte, die die empfohlenen Werte haben. Vielleicht gibt man denen auch sein ganzes Geld, weil man so spendabel und großherzig ist- oder aber weil......naja der Gedanke ist bestimmt abwägig. Ehrenkodex, natürlich, hätte ich fast vergessen. Womit verdienen Analysten eigentlich ihr Geld?
      Asienfreund
      Avatar
      schrieb am 24.07.99 15:10:42
      Beitrag Nr. 8 ()
      Pushen hin, Pushen her. Wenn ein Börsenbrief innerhalb einer Woche fast jeden Tag die Einschätzung von ganzen Märkten (s. Anlagehorizont Rußland) ändert, bleibt mir außer der Vermutung des Pushens nur noch, daß schlampig oder gar nicht recherchiert wird. Mir tun die leid, die für das "Blättchen" noch bezahlen müssen. Im juristischen Sinne ist das vielleicht kein Betrug, hier aber noch von Ehre zu reden ist Verhöhnung der Intelligenz der Leser.
      Was auch sehr unangenehm auffällt ist der Schreibstil. Der Imperativ ("Kaufen Sie!";) hat in einem Börsenbrief, der seine Leser ernstnimmt, nichts zu suchen.
      Grundsätzlich speigelt sich hier aber die Grundproblematik des Internet wider: Informationen gibt es in Hülle und Fülle, ein Großteil davon ist aber zumindest nur teilweise korrekt. Und daß Personen aus der Unwissenheit anderer Nutzen ziehen, ist ja so neu nun auch wieder nicht.
      Avatar
      schrieb am 24.07.99 18:52:15
      Beitrag Nr. 9 ()
      also Leute,

      ich verstehe die Aufregung gar nicht. Wer blind auf Empfehlungen kauft, der brauch` sich doch nicht zu wundern. Einfach nur `n bisschen kostengünstig im Internet surfen um den Tip zu erhaschen, nee, so läuft das nicht. Die meisten hier und in den anderen boards wollen doch nur "ums verrecken" die schnelle Mark machen, um am nächsten tag nicht mehr aufstehen zu müssen. Und dann ist das Geheul gross, der Frust kaum zu überbieten und die Freundin erhält unbedarfter Weise Schläge nur weil sie fragt, was denn aus dem heissen tip geworden ist.

      Jeder Börsenbrief liegt mal richtig und mal falsch.
      Prior beispielsweise hatte mit B.I.S, Wizcom, Brain Force und artnet.com jeweils 4 **** vorbörslich vegeben, un` nuuh: nix is

      Platow hat auch mit Depotaufnahmen geglänzt, deren performances eher `n Selbstmordstrick ähnelten.l

      Ich persönlich orientiere mich seit jahren an den bekanntesten Musterdepots und bin dabei gut gefahren, ob Prior, Platow, Förtsch oder Maydorn. Und unterm Strich hat`s bisher immer gestimmt.

      Ihr "Jungen" müsst lernen, etwas geduliger zu werden. Schliesslich sind 30% und mehr pro Jahr auch nicht schlecht. Und wenn Ihr in mein Alter kommt ist Euer Depot dann auch im x-stelligen Bereich.

      ein 41-jähriger Börsenopa

      gruss pp
      Avatar
      schrieb am 24.07.99 19:19:50
      Beitrag Nr. 10 ()
      hi, profitprofi

      ich wünschte, ich hätte 30% Redite im Jahr. Da stehe ich mit meinen mageren 19,8 % im Jahr ja richtig schlecht da. Aber da mein Depot stark asienlastig ist, gedenke ich ein wenig aufzuholen.

      Uroppa
      Avatar
      schrieb am 25.07.99 12:40:43
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo politprofi,

      Deine Kritik zu unserer Kritik über den EMI ist nur zum Teil berechtigt, zumindestens was meine Intention angeht (übrigens bin ich noch ein paar Jährchen älter als Du und muß gottlob nicht `ums verrecken` die schnelle Mark machen). Mir geht es gar nicht um die paar % Buchverlust seit Einstieg - das ist wirklich lächerlich. Das muß bei solch einer windigen Empfehlung immer einkalkuliert werden (für erfahrene Börsianer auch kein Problem). Ich bin auch der Meinung, man muß bei allen Spekulationen mehr Geduld haben.

      Nein, in diesem Fall geht es darum daß EMI Today am 14.7.99 angekündigt hat, in der nächsten EMI-Ausgabe (19.7.99) AUSFÜHRLICH über diesen Wert zu berichten (`zum Kauf empfehlen`). Aber es kam nichts. Und eben diese Tatsache macht doch stutzig. Wenn der EMI diesen Wert für einen Pleiteladen hält, und deshalb im EMI-Brief auch nicht über diesen Wert berichten will, dann gebietet doch schon ein Minimum von Seriosität (was sich die Redakteure des EMI ja angeblich auf ihre Fahnen schreiben), daß im EMI Today solche eingestreuten Kaufempfehlungen unterlassen werden. Wenn das doch gemacht wird, dann stinkt die Sache zum Himmel und man muß - wenn man nicht naiv ist - betrugsähnliche Absichten ins Kalkül ziehen. Und genau das ist der Ansatzpunkt meiner Kritik/Empörung; aber nicht die paar lächerlichen % Buchverlust.

      Ich hoffe, daß es mir diesmal gelungen ist, mein Anliegen transparent und nachvollziehbar zu machen.

      Noch einen sonnigen Rest-Sonntag
      Gruß emaxx
      Avatar
      schrieb am 25.07.99 16:07:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      Tja meine lieben,
      mein Börsenbrief ist sowieso der beste. geht mal auf meine Seite:

      http://mitglied.tripod.de/terryfox/start.html

      Da könnt ihr reich werden!!!
      Avatar
      schrieb am 25.07.99 21:57:32
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo Leute,

      also dem Statement von fnet ist ja nun wirklich kaun noch etwas hinzuzufügen.
      Auch der Empfehlende muss doch gewisse Grundvoraussetzungen
      beim Leser erwarten können. Fnet EMI ist eine große Bereicherung, meine ich.

      Viele Grüße
      krupp§
      Avatar
      schrieb am 26.07.99 11:53:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      Zum Ehrenkodex der DFVA gehört auch, andere DFVA-Mitglieder nicht anzugreifen.

      Und bezahlt werden die Herrschaften meist von den Firmen, die sie analysieren und bewerten. Nur in seltenen Fällen gibt es andere Auftraggeber.
      Avatar
      schrieb am 08.08.99 23:03:23
      Beitrag Nr. 15 ()
      So Leute, jetzt sind über drei Wochen vergangen. Und die EMI-Redaktion hat den Wert EFES mit keinem Sterbenswörtchen wieder erwähnt. Von einer Kaufempfehlung ganz zu schweigen.

      Sorry, aber da habe ich kann ich nur sagen: für mich ist das Betrug!!!

      Jeder, der von diesem Vorhaben wußte, hatte 2 Tage Zeit, seine EFES Aktien oberhalb 1 Euro anzudienen; jetzt notiert EFES wieder etwa auf Ausgangsniveau bei 0,86 Euro.

      Frage an alle Schlauen: wer wußte denn, daß der EMI-Hinweis vom 14.7.99 nur eine Finte ist, um diese Schrott-Aktien abzustoßen???
      (die EMI-Redaktion natürlich nicht; sie wollten ja die Kaufempf. wirklich veröffentlichen, aber in der Druckerei ist der Artikel auf unerklärliche Weise verschwunden - und bis heute nicht mehr aufgetaucht)


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