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    Hypo Real Estate - Die Aktie hat Nachholbedarf - 500 Beiträge pro Seite (Seite 50)

    eröffnet am 04.07.07 16:32:14 von
    neuester Beitrag 03.10.13 11:43:46 von
    Beiträge: 27.612
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      Avatar
      schrieb am 30.07.09 17:31:57
      Beitrag Nr. 24.501 ()
      30.07.2009


      Bundesbank/Weber: Rettung der Hypo Real Estate ohne Alternative


      BERLIN (Dow Jones)--Nach Worten von Bundesbankpräsident Axel Weber hat es keine Alternative zur Rettung der Hypo Real Estate Holding AG (HRE) gegeben. Eine Insolvenz der Hypothekenbank hätte eine Kernschmelze des Finanzsystems ausgelöst, sagte er am Donnerstag vor einem Unterausschuss des Deutschen Bundestags. Weber zufolge hätte eine Insolvenz der HRE "unkalkulierbare Risiken" gehabt. "Damals hat wirklich Untergangsstimmung geherrscht", erklärte Weber.

      Weber begrüßte die schnellen staatlichen Rettungsmaßnahmen im vergangenen Herbst, vor allem die Errichtung des Finanzmarktstabilitätsfonds. Hierdurch seien weitere individuelle Rettungsmaßnahmen für angeschlagene Institute vermieden worden. "Nur diese Lösung hat entschieden zur Stabilisierung der Finanzmärkte beigetragen", sagte der Bundesbankpräsident. Das Krisenmanagement der Regierung sei seitdem "angemessen und gut" gewesen. Dadurch sei eine systemische Krise verhindert worden.

      Am Vormittag war bereits BaFin-Präsident Jochen Sanio vor dem Ausschuss angehört worden. Dabei hatte auch er die staatliche Unterstützung für das Münchener Institut als unvermeidbar bezeichnet, da die deutschen Privatbanken die HRE nicht alleine hätten retten können.


      Ihm sei im September 2008 klar geworden, dass der Bund bei der Rettung der HRE mithelfen müsse, sagte Sanio. Ein Zusammenbruch des Immobilienfinanzierers wäre der "Weltuntergang des Finanzsystems" gewesen. "Sie wären am Montagmorgen aufgewacht und hätten sich im Film 'Apocalyse Now' befunden", sagte der BaFin-Präsident dem Ausschuss, der den Beinahe-Zusammenbruch der HRE untersucht.


      DJG/DJN/ptt/hab
      Dow Jones Newswires
      2009 Dow Jones & Company, Inc.
      Avatar
      schrieb am 30.07.09 19:03:39
      Beitrag Nr. 24.502 ()
      Der HRE-Ausschuss hat versagt
      Von Mark Schieritz | © ZEIT ONLINE 30.7.2009 - 17:08 Uhr

      Der Fall der Hypo Real Estate muss aufgeklärt werden. Der eingesetzte Untersuchungsausschuss aber ist ein Trauerspiel. Er bringt Skandale ans Licht, die keine sind

      Untersuchungsausschüsse können Sternstunden der parlamentarischen Demokratie sein. Die Legislative kann die Exekutive zur Rechenschaft ziehen, das Volk schaut der Regierung auf die Finger.

      Der Untersuchungsausschuss zur Hypo Real Estate ist ein Trauerspiel, eine Inszenierung, um aus der Wut der Bürger auf die Banken Kapital zu schlagen. Die Ankläger – zumindest einige von ihnen – wollen Öffentlichkeit, nicht Aufklärung.

      Dabei ist es nicht so, dass über den Fall HRE nicht gesprochen werden müsste. Nur eben nicht so. Statt die Wahrheit zu suchen, bringt der Ausschuss immer neue vermeintliche Skandale ans Licht, die eine Woche durch die Medien wandern, um dann in sich zusammen zu fallen.

      Beispiele?

      Die HRE sei gerettet worden, um Garantien der Hypo Vereinsbank abzulösen, hieß es. Hinterher stellte sich heraus, dass es die Garantien so nie gab. Ein paar Tage lang lieferte die Geschichte indes Stoff für Schlagzeilen.

      ... weiter: http://www.zeit.de/online/2009/32/hre-untersuchungsauschuss
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 15:41:48
      Beitrag Nr. 24.503 ()
      Haftung der Hypo Real Estate Holding AG wegen falscher, beziehungsweise fehlerhafter Kapitalmarktinformationen


      Derzeit führen verschiedene Rechtsanwaltskanzleien bereits Schadenersatzklagen gegen die Hypo Real Estate Holding AG. Das Forschungsinstitut für Bank- und Kapitalanlagerecht hatte sich bereits zuvor mit diesem Themenbereich beschäftigt und lädt Anleger, die durch die Hypo Real Estate Holding AG geschädigt worden sind, ein, Kontakt mit dem Forschungsinstitut aufzunehmen und den Umfang des eingetretenen Schadens mitzuteilen. Das Forschungsinstitut möchte diese Informationen im Rahmen einer wissenschaftlichen Dokumentation veröffentlichen, zugleich aber auch die Situation gegenüber der Bundesregierung zugunsten der Anleger vortragen.

      Bereits jetzt ist folgender Geschehensablauf nachvollziehbar. Die Aktie der Hypo Real Estate Holding AG war im Januar 2008 um 37 % eingebrochen, nachdem das Unternehmen Abschreibungen in Millionenhöhe als Folge der US-Finanzkrise eingeräumt hatte. Zuvor war von Seiten des Vorstands noch gegenteilig erklärt worden, dass man von der Finanzkrise nicht betroffen sei. Anleger wurden hierdurch in Sicherheit gewogen. Anleger, die auf diese unzutreffenden Informationen vertraut haben, können also ggf. Schadenersatzansprüche geltend machen. Solche Ansprüche können sich insoweit aus dem Wertpapierhandelsgesetz ergeben. Voraussetzung ist, dass eine falsche bzw. fehlerhafte AdHoc-Meldung vorgelegen hat. Gegenwärtig werden auch Ansprüche wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung und auf Basis aktienrechtlicher Grundlage diskutiert.


      Kester-Haeusler-Forschungsinstitut
      für Bank- und Kapitalanlagerecht
      Institutsleiter Dr. Wolfgang Böh


      Haeusler-Villa
      Dachauer Straße 61
      82256 Fürstenfeldbruck
      Telefon: 08141 – 666601
      Telefax: 08141 – 41456

      www.institut-fuer-bankrecht.de


      Das Forschungsinstitut für Bank- und Kapitalanlagerecht ist eine wissenschaftlich ausgerichtete Unterabteilung der Kester-Haeusler-Stiftung und widmet sich der umfassenden Auseinandersetzung mit Themen des Bank- und Kapitalanlagerechts - im Rahmen von Publikationen, Vortragsveranstaltungen. Natürlich steht das Forschungsinstitut allen in diesem Bereich Interessierten als Ansprechpartner zur Verfügung, also insbesondere Anlegern, Bankkunden, aber auch Kreditinstuten und Anlageberatern, die einen hohen Beratungsstandard gegenüber ihren Kunden erreichen möchten. Für Fragen wenden Sie sich bitte an den Vorstand des Forschungsinstituts für Bank- und Kapitalanlagerecht Herrn Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht Dr. Wolfgang Böh. Herr Rechtsanwalt Dr. Böh gewährleistet nicht nur durch seine deutschlandweite Praxistätigkeit, sondern auch durch seine Tätigkeit als Hochschullehrbeauftragter eine intensive Auseinandersetzung mit allen Bereichen des Bank- und Kapitalanlagerechts.

      http://www.openpr.de/news/335420/Haftung-der-Hypo-Real-Estat…
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 16:35:35
      Beitrag Nr. 24.504 ()
      Kanzlerin muss nicht vor HRE-Ausschuss aussagen

      Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) muss nicht vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestages zur Hypo Real Estate (HRE) <HRX.ETR> (HRE) aussagen. Der Grünen-Antrag, Merkel als Zeugin zu laden, sei am Donnerstagabend im Ausschuss mehrheitlich abgelehnt worden, sagte Grünen-Obmann Gerhard Schick am Freitag in Berlin.

      Schick kritisierte, die große Koalition wolle Merkel vor kritischen Fragen schützen, obwohl die Kanzlerin bei den HRE- Rettungsgesprächen im September 2008 zentrale Verhandlungen mit Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann <DBK.ETR> geführt habe.

      ... http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-07/14573174…
      Avatar
      schrieb am 31.07.09 16:37:26
      Beitrag Nr. 24.505 ()
      Bankenaufsicht sieht nach HRE-Desaster Reformbedarf

      BaFin-Präsident Sanio beklagt Ohnmacht der Kontrolleure - "Die saßen in der Falle, wir saßen nebendran" - Auch Bundesbank bezeichnet Rettung als zwingend
      Von Ulli Gericke, Berlin

      Börsen-Zeitung, 31.7.2009 Der HRE-Untersuchungsausschuss wird in wenigen Wochen Geschichte sein. Die gestern offenkundig gewordenen Widersprüche werden dagegen noch lange virulent bleiben und gesetzliche Nachbesserungen verlangen. Denn obwohl die Präsidenten der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und Bundesbank, Jochen Sanio und Axel Weber, das Geschäftsmodell der Hypo Real Estate (HRE) unisono als höchst gefährlich charakterisierten und konstatierten, dass dieses nach der Lehman-Pleite unvermeidlich in den Abgrund führen musste, sah sich der BaFin-Chef nicht in der Lage, einzugreifen: "Die saßen in der Falle, wir saßen nebendran." Während die verschreckten Parlamentarier parteiübergreifend nach der tieferen Bedeutung des Wortes "Bankenaufsicht" fahndeten, forderte Sanio ein Institut wie die amerikanische staatliche Einlagensicherung Federal Deposit Insurance Corp (FDIC), die angeschlagene Banken auch übernehmen könne... weiter http://www.boersen-zeitung.de/index.php?li=1&artid=200914404…

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      Avatar
      schrieb am 31.07.09 16:40:11
      Beitrag Nr. 24.506 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.688.227 von K1K1 am 31.07.09 16:37:26... Jedes Auslaufen einer längeren Refinanzierung konnte nur noch durch eine kurze ersetzt werden - "der Schneeball wuchs und wuchs". Über all die Monate habe es eine starke latente Gefahr gegeben, die alle mit Sorge erfüllt habe. Aber: "Was können Sie tun, wenn einer kurz vor der Todeszone läuft?" Zugleich beschrieb der BaFin-Chef den schmalen Grad seiner Möglichkeiten. So plagten ihn Sorgen, die bei der Bundesbank beantragte Sonderprüfung könne bekannt werden - "das wäre für die HRE einem Todesurteil gleichgekommen". Auch ein mögliches Verbot der Kreditvergabe, um die angespannten Bilanzrelationen zu entlasten, wäre der "sofortige Exitus" der Münchener Bank gewesen.

      Schäden begrenzen

      Faktisch blieb den Aufsehern damit nur noch übrig, die drohenden Schäden zu begrenzen. Allerdings ließ sich Sanio zufolge die preiswerteste Lösung, die Depfa "in der Irischen See verschwinden zu lassen", nicht durchführen, da dies den gesamten Konzern mit in den Abgrund gerissen hätte....
      Avatar
      schrieb am 01.08.09 17:12:28
      Beitrag Nr. 24.507 ()
      Forderungen gegen HRE könnten in die Milliarden gehen

      München (dpa) Die Schadenersatzklagen gegen die Immobilienbank Hypo Real Estate können nach Einschätzung eines Anwalts die Milliardenschwelle überschreiten. Derzeit lägen bereits Klagen über insgesamt rund 250 Millionen Euro vor, sagte der Rechtsanwalt Janos Morlin von der Kanzlei Rotter der Zeitung "Euro am Sonntag". Hinzu kämen Forderungen weiterer Großanleger sowie des US-Investors Flowers, der allein bis zu einer Milliarde Euro verlangen könnte.

      Auszug aus...http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/category/Wirtschaft/…
      Avatar
      schrieb am 02.08.09 13:30:51
      Beitrag Nr. 24.508 ()
      hallo bin ganz neu hier.
      vielleicht kann mir jemand helfen.
      habe am 22.11.07 hre aktien zum kurs von 33,81 gekauft.
      kann ich zum jetztigen zeitpunkt noch eine klage einreichen,
      oder ist das schon zu spät?
      wenn ja, über wenn kann ich es machen?
      trägt die kosten eine rechtsschutzversicherung?
      vielen dank
      Avatar
      schrieb am 02.08.09 21:26:24
      Beitrag Nr. 24.509 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.694.245 von molly71 am 02.08.09 13:30:51K1 wird Dir alles erklären,am Montag ab 9.30 ist er im Büro!:)

      MfG
      Avatar
      schrieb am 02.08.09 22:46:06
      Beitrag Nr. 24.510 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.695.476 von naundjetzt am 02.08.09 21:26:24Auch wenn es noch nicht Montag ist antworte ich schon Mal: Ob ein Anleger individuelle Ansprüche hat oder nicht kann hier kaum pauschal geklärt werden - gibt aber genug Rechtsvertreter, die das gegen entsprechende Bezahlung tun.

      Mich interessiert hauptsächlich die Frage, was die HRE Aktie wert ist bzw. wie hoch eine Abfindung sein wird.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 03.08.09 08:02:43
      Beitrag Nr. 24.511 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.695.635 von K1K1 am 02.08.09 22:46:06WOW,
      ein ganz kleiner Anflug von Humor, weiter so, es geht ja nur um Geld!
      Hoffe es gibt eine Extravergütung für die späte Stunde...
      Ist K1 eigentlich w oder m?
      MFG

      für den armen Kerl der bei über 30,- gekauft hat, hoffe ich das er wenigstens die Hälfte wieder sieht! Abwarten und Tee trinken!
      Avatar
      schrieb am 03.08.09 10:21:39
      Beitrag Nr. 24.512 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.696.006 von naundjetzt am 03.08.09 08:02:43mmm, warum sollte K1 keinen Humor haben? Erstens ist er nicht wirklich dafuer verantwortlich, wenn leute fuer 30€+ eingekauft haben, und zweitens muss mans doch eigentlich mit humor nehmen - und wenn man sich uebernommen hat ist man doch irgendwo selbst dran schuld.

      zu deinem zweiten punkt: also ich find 15€ ja sehr erstrebenswert, aber kann mir ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen dass wir viel hoehere abfindungen als 3€ sehen werden - und das NACH einem jahrelangen spruchverfahren. alles darueber ist glaube ich wunschdenken - aber ich hab auch fuer 1.50€ gekauft, kann deswegen realistischer sein. ;)
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 11:02:48
      Beitrag Nr. 24.513 ()
      Servus :D,

      es ist schon verblüffend, wie der Kurs um die 1,50 € festgenagelt bleibt :D:D:D.
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 11:32:30
      Beitrag Nr. 24.514 ()
      Vielleicht habe ich die Übersicht verloren, vielleicht habe ich die Beiträge auch nicht sorgfältig genug gelesen, oder aber mir fehlt schlichtweg das Verständnis, aber ich stelle trotzdem noch einmal die Frage der Fragen (tata), da meiner Meinung nach noch keine klare/zufriedenstellende Aussage von K1 & Co. gemacht worden ist :D:D:D:

      Es ist durch den Untersuchungsausschuss nun ja mehr als deutlich geworden (und zwar durch Sanio, Weber, Ackermann & Co.), dass die HRE nicht "nur systemrelevant", sondern für die Finanzwelt das "Herz" ;) gewesen ist, welches diese schöne Welt am Leben erhält.

      Wie kann dann dieses Institut NICHTS Wert sein bzw. angeblich nur der von Gottesgnaden, ähm *hüstel, meine natürlich durch den Herrn Finanzminister so großzügig bemessene Fairnespreis von 1,39 € je Anteil??? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 12:09:15
      Beitrag Nr. 24.515 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.696.922 von markusschei am 03.08.09 10:21:39wer für 30 Euro gekauft hat ist niemals allein verantwortlich gewesen
      weil die Nachrichten über den zustand des unternehmens vorzätzlich verschwiegen wurden

      wolre
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 12:40:46
      Beitrag Nr. 24.516 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.705.596 von Fire72 am 04.08.09 11:32:30"Wert" für das (Finanz-)System <> "Wert" für Aktionäre.
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 13:13:52
      Beitrag Nr. 24.517 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.705.953 von Wolre am 04.08.09 12:09:15wer fuer 30 € gekauft hat ist sicherlich verantwortlich gewesen, denn er hat sich nich genuegend ueber das unternehmen informiert. ein blick in die geschaeftsstrategier und es waere offensichtlich gewesen dass das nix werden kann. als gegenargument kommt jetzt sicher, dass niemand genau weiss was die unternehmen eigentlich anstellen in die man investiert ist, aber das argument kann ich nur gelten lassen, sofern man sich der konsequenzen bewusst ist - und das ist hier scheinbar oefter nicht der fall. ich schau mir auch nich jeden wert bis ins detail an, aber das mach ich auch nur weil ich weiss dass kein einzelwert, sollte er abstuerzen, mich ins verderben reisst. isses andersrum, dann schau ich mir genau an, was das unternehmen so mit meinem EK treibt. sorry, als investor ist man auch verpflichtet zu ueberlegen ;)
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 15:51:46
      Beitrag Nr. 24.518 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.706.229 von dwgm am 04.08.09 12:40:46""Wert" für das (Finanz-)System <> "Wert" für Aktionäre"

      Hmmm, ist die Lösung wirklich so einfach :confused::confused::confused:

      Wäre ja schön, wenn ALLES so einfach wäre :D.
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 17:11:57
      Beitrag Nr. 24.519 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.705.596 von Fire72 am 04.08.09 11:32:30...gute Frage. Fakt ist, dass die HRE werthaltig ist. Wieviel,ist schwer zu berechnen, da man ja keine stimmigen Zahlen erfährt. Desweiteren hat die HRE aushalb der Bilanz Mrd. Umsätze gemacht. Es wäre schön zu erfahren wie und in welcher Größenordnung dies geschehen ist. Abwarten bis zur HV....

      Bin weiterhin der Meinung, dass hier auch für die Aktionäre noch ne Menge zu holen ist.
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 17:36:28
      Beitrag Nr. 24.520 ()
      04.08.2009

      ROUNDUP: Mehr als 50 Klagen gegen Hypo Real Estate anhängig

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Das Debakel bei der Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) zieht eine Flut von Schadenersatzklagen verärgerter Aktionäre nach sich. Vor dem Landgericht München seien derzeit mehr als 50 Klagen gegen die HRE anhängig, teilte das Gericht am Dienstag in München mit. In mehreren davon werfen die Anleger dem Unternehmen vor, falsche oder verspätete Ad-Hoc-Mitteilungen herausgegeben zu haben.

      Der bislang größte Prozess um Schadenersatzforderungen soll an diesem Donnerstag (6. August) in München beginnen. Dabei geht es um Forderungen von mehr als 200 Millionen Euro, die ein Anwalt für mehrere Kapitalanlagefonds einklagen will. Sie werfen der Hypo Real Estate vor, sie systematisch über die wahre Situation des Unternehmens getäuscht zu haben.

      STEINBRÜCK: KLAGEN GEGEN DEN STEUERZAHLER

      Da die Hypo Real Estate nach ihrer Existenz-Krise im vergangenen Jahr inzwischen dem Staat gehört, richten sich die Klagen nach Einschätzung von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) letztlich gegen den Bund und somit auch die Steuerzahler.

      Einem Anleger hatte das Gericht bereits in einem Prozess im Juni rund 4.000 Euro Schadenersatz zugesprochen, dagegen legte die HRE allerdings Revision ein. Auch in einem weiteren Verfahren vor knapp zwei Wochen sahen die Richter gewisse Erfolgschancen für die Klagen, sofern sie Aktienkäufe zwischen Ende November 2007 und Mitte Januar 2008 betreffen.

      KEIN RÜCKSCHLUSS AUS VORVERFAHREN

      In dieser Zeit hat das damalige Management nach Einschätzung der Richter möglicherweise schon von Belastungen durch die US-Finanzkrise gewusst, die Anleger aber erst am 15. Januar 2008 in einer Ad-Hoc- Meldung über Abschreibungen in Höhe von 390 Millionen Euro informiert und damit die Aktie auf Talfahrt geschickt.

      Das Landgericht München stellte aber klar, dass dies keine Rückschlüsse auf andere Verfahren zulässt. "Nachdem den Klagen unterschiedliche Sachverhalte zugrunde liegen, kann eine generelle Aussage zu den einzelnen Verfahren derzeit nicht getroffen werden", hieß es. Mit Entscheidungen sei frühestens im Herbst zu rechnen.

      /dw/DP/nl
      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 17:39:14
      Beitrag Nr. 24.521 ()
      04.08.2009

      Regierung rechnet mit weiteren HRE-Wertberichtigungen - hib


      BERLIN (Dow Jones)-- Die Bundesregierung rechnet mit weiteren Wertberichtigungen in der Bilanz der Hypo Real Estate (HRE). Wegen des anhaltend negativen Marktumfeldes müssten auf einen erheblichen Teil der Forderungen der HRE-Gruppe bereits Wertberichtigungen vorgenommen beziehungsweise eine Risikovorsorge gebildet werden, berichtet der Pressedienst des Deutschen Bundestages "heute im bundestag (hib)" am Dienstag aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion.

      Im weiteren Verlauf des Jahres 2009 ist insbesondere im Hinblick auf die unbefriedigende Lage auf den Immobilienmärkten (insbesondere USA, Großbritannien, Spanien) mit weiteren Abschlägen zu rechnen", schreibt die Bundesregierung laut hib weiter. Eine Einschätzung der langfristigen finanziellen Entwicklung der HRE sei nicht möglich. Ziel der Bundesregierung sei es jedoch, die Belastung der Steuerzahler so gering wie möglich zu halten.

      Wegen sogenannter Schrottimmobilien führt die HRE nach Angaben der Regierung derzeit zwei Gerichtsverfahren. Die Bank sei von Darlehensnehmern verklagt worden, weil sie angeblich nicht ausreichend über die Werthaltigkeit der erworbenen Immobilie aufgeklärt habe, gibt hib aus der Antwort der Regierung wieder.




      Webseite: www.bundestag.de
      Beate Preuschoff, Dow Jones Newswires, +49 (0)30 - 2888 4122,
      beate.preuschoff@dowjones.com
      DJG/bep/jhe
      Dow Jones Newswires
      2009 Dow Jones & Company, Inc.
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 18:21:23
      Beitrag Nr. 24.522 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.706.502 von markusschei am 04.08.09 13:13:52und was soll ich gegen Verschwiegenheit und Falschaussagen unternehmen?
      Da hast du gut reden.
      ich meine ich bin nicht Betroffener aber sehe die Dinge anders als Du.
      wolre
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 19:01:28
      Beitrag Nr. 24.523 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.707.950 von Fire72 am 04.08.09 15:51:46""Wert" für das (Finanz-)System <> "Wert" für Aktionäre"

      Das ist wirklich so einfach.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 21:50:18
      Beitrag Nr. 24.524 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.707.950 von Fire72 am 04.08.09 15:51:46
      Ja, so einfach ist das.

      Haben wir doch damals dem Steinbock versucht beizubringen, hat sich aber total verrannt der Gute:)
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 21:52:43
      Beitrag Nr. 24.525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.709.402 von Wolre am 04.08.09 18:21:23
      Nicht nur Du.
      Aber wahrscheinlich ist der Herr schon Millionär:)
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 21:55:06
      Beitrag Nr. 24.526 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.709.679 von K1K1 am 04.08.09 19:01:28Oh, K1, das sind ja ganz normale Züge an Dir.
      So unkompliziert kannst Du Dich äußern, Respekt.
      Okay, bin schon wieder weg:)
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 21:58:23
      Beitrag Nr. 24.527 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.709.088 von hinkelstone am 04.08.09 17:39:14Die Bundesregierung rechnet mit weiteren Wertberichtigungen in der Bilanz der Hypo Real Estate

      Angesichts der besonderen Situation am Immobilienmarkt dürfte es wohl nicht allzu schwer sein, "Kosmetik" in die gewünschte Richtung zu betreiben. Mal schaun, ob die Aktionäre sich das gefallen lassen.
      Avatar
      schrieb am 04.08.09 22:47:09
      Beitrag Nr. 24.528 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.709.056 von hinkelstone am 04.08.09 17:36:28...inzwischen dem Staat gehört, richten sich die Klagen nach Einschätzung von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) letztlich gegen den Bund und somit auch die Steuerzahler.

      Leider ja. Und so wie ich den Eindruck habe, war eben nicht nur Herr Funke verantwortlich, sondern auch die Bafin und Bundesbank und als letzte Instanz: Das Finannzministerium. Und wenn da abgeheftet, statt reagiert wird, haftet der Steuerzahler.

      Unser Finanzsystem hat Schutzmechanismen gegen Vorstände, die zu viel wagen, nur haben die nicht funktioniert.
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 10:43:48
      Beitrag Nr. 24.529 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.709.402 von Wolre am 04.08.09 18:21:23bei verschwiegenheit gibts immer die moeglichkeit nicht zu investieren, wenn man die unternehmensstrategie nicht nachvollziehen kann. bei falschaussagen gibts die moeglichkeit der klage - wird ja derzeit auch gemacht. ganz einfach ;) mir gehts nur darum nicht grundsaetzlich jeden in schutz zu nehmen der sich ein paar aktien bei hohen kursen gekauft hat nur mit dem hintergrund sie koennten ja noch mehr steigen. wer das macht ist selbst schuld wenn er auch mal auf ne tretmine tritt und das geld weg is ;)
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 10:44:15
      Beitrag Nr. 24.530 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.711.014 von boersenwilhelm am 04.08.09 21:52:43bin leider noch ganz weit weg davon ;)
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 11:34:56
      Beitrag Nr. 24.531 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.713.529 von markusschei am 05.08.09 10:43:48es ist müßig auch hier gegen Deine Argumente zu schreiben.
      habe keine Lust mit Dir zu argumentieren.
      Ich mag Besserwisser nicht
      wolre
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 11:59:50
      Beitrag Nr. 24.532 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.714.012 von Wolre am 05.08.09 11:34:56auch hier?

      aber wie du magst - ich hab auch anderes zu tun, hab keine angst ;)
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 12:00:15
      Beitrag Nr. 24.533 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.709.088 von hinkelstone am 04.08.09 17:39:14"Im weiteren Verlauf des Jahres 2009 ist insbesondere im Hinblick auf die unbefriedigende Lage auf den Immobilienmärkten (insbesondere USA, Großbritannien, Spanien) mit weiteren Abschlägen zu rechnen", schreibt die Bundesregierung laut hib weiter."

      Schon lustig, auf N-TV haben die Journalisten am Montag (03.08.09) noch verbreitet, dass die Börse in den USA und das allgemeine Stimmungsumfeld sich wieder aufhellt, weil u. a. eine POSITIVE ENTSPANNUNG im Bereich des IMMOBILIENSEKTORS sich abzeichnet ;).

      Schon interessant, welchen Interpretationsspielraum der Mensch, je nachdem welches Ziel er verfolgt, nutzt :D:D:D.
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 15:06:49
      Beitrag Nr. 24.534 ()
      Ich habe meine HRE Aktien im Zeitraum März-April 2008 gekauft.
      Was meint ihr inwieweit habe ich eine Chance auf Schadensersatz zu klagen. Die Kurse lagen damals bei 13,50 bzw. 16 irgendwas ...

      Bitte mal um info.

      Gruss vorab
      Buster
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 15:20:35
      Beitrag Nr. 24.535 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.715.877 von Buster08 am 05.08.09 15:06:49Am besten klagst du gegen den damaligen amerikanischen Finanzminister, der Lehman hat Pleite gehen lassen. Ohne Lehman-Pleite, keine HRE-Pleite.
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 15:25:42
      Beitrag Nr. 24.536 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.716.053 von judaswiege am 05.08.09 15:20:35wollte eigentlich eine sinnvole Antwort ...:keks::keks::keks:
      Avatar
      schrieb am 05.08.09 17:22:35
      Beitrag Nr. 24.537 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.715.877 von Buster08 am 05.08.09 15:06:49...wer hat dir welchen Schaden angetan? Wenn du das schlüssig argumentieren kannst, dann musst du denjenigen verklagen, wenn du es beweisen kannst.

      Ich würde zur Abwechslung einmal König Peer verklagen, damit nicht immer der Steuerzahler dran ist.
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 12:52:07
      Beitrag Nr. 24.538 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.715.877 von Buster08 am 05.08.09 15:06:49hinreichende Erfolgsausichten werden Geschädigten eingeräumt, die bis 15.01.2008 Aktien gekauft haben...da kam die Gewinnwarnung ...aber rechtskräftig Schadenersatz wurde bislang noch keinem Anleger zugesprochen, da die meisten Verfahren noch nicht entscheidungsreif sind oder die HRE Rechtsmittel eingelegt hat
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 13:37:03
      Beitrag Nr. 24.539 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.723.285 von RealJoker am 06.08.09 12:52:07Für Käufe nach diesem Stichtag hängt es davon ab, ob die HRE über die Liquiditätsprobleme der Depfa korrekt informiert hat.

      Wenn man der Meinung ist, daß die durch die Lehman-Ülite ausgelöst war, könnte alles in Ordnung gewesen sein.

      Allerdings nehme ich das nicht an. Dann gäbe es die Möglichkeit auf Schadensersatz. Die Höhe hinge halt davon ab, wann gemeldet werden mußte und wie hoch der Kurs an dem Tag war.

      Generell sind Schadensersatzansprüche in Deutschland viel schwieriger durch zu setzen als in den USA. Die Ausrede ist doch, daß der Kurs eh zu hoch war und auch so gefallen wäre.
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 14:12:01
      Beitrag Nr. 24.540 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.723.285 von RealJoker am 06.08.09 12:52:07bei mir war es anfang oktober der fall, d.h. ich hätte gute chancen wenn ich eine klage einreiche oder was?
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 14:19:17
      Beitrag Nr. 24.541 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.724.118 von lazkopat85 am 06.08.09 14:12:01bei Erwerb ab Juli 2007 können Erfolgsaussichten bestehen
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 14:25:13
      Beitrag Nr. 24.542 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.724.225 von RealJoker am 06.08.09 14:19:17alles klar danke. Ein versuch ist es bei mir aufjedenfall wert. Da ging einiges flöten.
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 19:08:20
      Beitrag Nr. 24.543 ()
      HRE-Prozess
      Schlappe für Kläger
      Von Thomas Magenheim

      Die dritte Runde in einer Reihe von Schadenersatzklagen gegen die ehemalige Hypo Real Estate (HRE) ist mit einem Punktsieg des in Deutsche Pfandbriefbank umfirmierten Instituts zu Ende gegangen. "Die Klage ist nicht entscheidungsreif, sie muss erheblich nachgebessert werden", stellte Richter Mathias Ruderisch beim ersten Verhandlungstermin klar.Vor allem geht es um die Zeitspanne, innerhalb derer der vom Tübinger Anleger-Rechtsanwalt Andreas Tilp ... http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/aktuell/18…
      .
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 19:12:19
      Beitrag Nr. 24.544 ()
      06.08.2009 15:34
      ROUNDUP 2/HRE-Prozess: Gericht schlägt Vergleich vor

      Im bislang größten Prozess um Schadenersatz für Kursverluste mit den Aktien der Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) <HRX.ETR> (HRE) hat das Gericht einen Kompromiss vorgeschlagen. Je nach Zeitpunkt der Aktienkäufe könnte die HRE im Rahmen eines Vergleichs 10 bis 100 Prozent des entstandenen Schadens zahlen, sagte der Vorsitzende Richter der 22. Zivilkammer am Landgericht München, Matthias Ruderisch, am Donnerstag. Allerdings könne dies nur für den Zeitraum zwischen Ende November 2007 und Mitte Januar 2008 gelten, in dem die Firma möglicherweise schon Kenntnis von Belastungen durch die Finanzkrise hatte und dies den Anlegern nicht mitgeteilt hatte. In dem Verfahren fordern Kapitalanlagefonds 320 Millionen Euro Schadenersatz von der HRE.... http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-08/14625936…
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 21:06:06
      Beitrag Nr. 24.545 ()
      06.08.09, 18:51 |
      Gnadenfrist für die Skandalbanker
      Richter haben eine Mammutklage gegen die marode Hypo Real Estate vertagt. Doch der Tag der Wahrheit wird kommen – und das ist gut so.

      Kommentar von FOCUS-Online-Redakteur Ansgar Siemens

      Kommentar von FOCUS-Online-Redakteur Ansgar Siemens
      Das Münchener Landgericht hat frustrierten Ex-Aktionären der Hypo Real Estate (HRE) einen herben Dämpfer verpasst. Ein öffentliches Tribunal, das sämtliche Schadenersatzklagen gegen die marode Bank bündelt, wird es so schnell nicht geben. Der zuständige Richter Matthias Ruderisch hat am Donnerstag das Ansinnen namhafter Investoren gebremst. Die Klage sei unvollständig und nicht schlüssig.

      Es ist eine Ohrfeige für den Tübinger Staranwalt Andreas Tilp, der alles daran gesetzt hatte, grünes Licht zu bekommen für einen so genannten Musterprozess. Seit Jahren schon kämpft Tilp in einem solchen Verfahren gegen die Deutsche Telekom. Im Fall HRE steht der beleibte Haudegen für einen besonderen Coup: Im Namen von 56 Fondsgesellschaften aus dem In- und Ausland tritt der Jurist Christian Wefers als Kläger auf, der wiederum Tilp als Rechtsbeistand hat. Wefers fordert mindestens 320 Millionen Euro Schadenersatz. Im Kern geht es um die Frage, ob die ehemalige HRE-Vorstandsriege um Georg Funke zu spät über die Schieflage der Bank informiert hat.


      Die Kläger kommen wieder

      Der jüngste Richterspruch ist zwar ärgerlich für Tilp & Co., die Klagen sind damit aber längst nicht vom Tisch. Tilp wird die nächsten Wochen nutzen, um seine Klageschrift hieb- und stichfest zu machen. Im Januar 2010 soll es eine neue Verhandlung geben. Das ist zu begrüßen.

      Nicht nur die betroffenen Aktionäre – neben Wefers viele Kleinanleger – haben Anspruch auf ein Urteil, auch die deutschen Steuerzahler. Der Staat wird sich schon bald zum alleinigen Eigentümer der HRE aufschwingen. Öffentliche Milliarden sind bereits zuhauf geflossen, um die Bank vor der Pleite zu bewahren. Da ist es nur recht und billig, dass Klarheit darüber herrscht, wer Schuld hat an der Katastrophe.

      Steinbrücks eigenwillige Strategie

      Durchsichtig ist das Kalkül von Finanzminister Peer Steinbrück (SPD): Er zeigt sich arg verschnupft über die Klagen – immerhin sei die HRE ohne den Bund längst tot. Im schlimmsten Fall, jammert Steinbrück, müsse der Staat als neuer HRE-Besitzer zum zweiten Mal für das Versagen der Ex-Manager geradestehen. Ein kaum verbrämter Appell an die Moral gekniffener Aktionäre, der wie Hohn klingt.


      Ohne Zweifel – es wäre ärgerlich, wenn der Steuerzahler wirklich für Herrn Funke in die Bresche springen muss. Immerhin aber wird die Bank eine mögliche Rechnung an die Ex-Vorstände weiterleiten. Hinzu kommt: Der Finanzminister hat sich nie um Alternativen zu einem Einstieg bei der HRE geschert. Noch immer ist unklar, was der Staat mit der Bank überhaupt im Schilde führt. Wer als Steuerzahler über die Kläger wütet, sollte lieber überlegen, wo er bei der nächsten Wahl sein Kreuzchen macht.

      http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/hypo-real-estate-…
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 22:10:22
      Beitrag Nr. 24.546 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.727.847 von Barcelo72 am 06.08.09 21:06:06Es ist eine Ohrfeige für den Tübinger Staranwalt Andreas Tilp,
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 22:30:40
      Beitrag Nr. 24.547 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.728.325 von K1K1 am 06.08.09 22:10:22Mag sein. Dennoch bekommt er Gelegenheit zur Nachbesserung und ein Vergleich wurde ebenfalls vom Gericht angeregt.
      Gut auch in diesem Zusammenhang zu sehen, dass es noch Journalisten gibt, die sich nicht von Steinbrücks Getöse und durchsichtigen Manövern beirren lassen.


      Anleger gegen Hypo Real Estate
      Gericht schlägt im HRE-Prozess Vergleich vor
      06.08.2009

      Das Landgericht München hat vor dem angestrebten Musterverfahren gegen die Hypo Real Estate wie erwartet Nachbesserungen an der Klageschrift gefordert. Die Forderungshöhe wurde mit 320 Millionen Euro beziffert.

      Die Rechtsanwälte Andreas Tilp und Marc Schiefer im Landgericht München mit dem Kläger Christian Wefers (von links), der stellvertretend für 40 Kapitalanlagegesellschaften insgesamt 320 Millionen Euro Schadensersatz fordert. Im bislang größten Prozess um Schadenersatz für Kursverluste bei der Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) hat das Gericht einen Kompromiss vorgeschlagen. Je nach Zeitpunkt der Aktienkäufe könnte die HRE bei einem Vergleich zehn bis 100 Prozent des entstandenen Schadens zahlen, sagte der Vorsitzende Richter der 22. Zivilkammer am Landgericht München, Matthias Ruderisch. Allerdings könne dies nur für den Zeitraum zwischen Ende November 2007 und Mitte Januar 2008 gelten, in dem die Firma möglicherweise schon Kenntnis von Belastungen durch die Finanzkrise hatte.


      Nachbesserung der Klageschrift gefordertDas Landgericht München forderte den Kläger Christian Wefers, der von der Rechtsanwaltskanzlei Tilp vertreten wird, dazu auf, die Klageschrift nachzubessern und zu ergänzen. Laut Anwalt Andreas Tilp handelt es sich lediglich um Formalien. Die Tatsache, dass der Richter einen Vergleich vorgeschlagen habe, ist zudem ein Signal dafür, dass das Gericht die Klage nicht für aussichtslos hält. „Der Richter hat uns klar zu verstehen gegeben, dass wenn die Formalien stimmen, das Verfahren an das Oberlandesgericht verwiesen und somit das sogenannte Kapitalanleger-Musterverfahren eröffnet würde“, sagte Tilp gegenüber wiwo.de. Der Klage haben sich derzeit 40 Fonds aus Deutschland, Luxemburg, den USA, Kanada und Saudi-Arabien angeschlossen, darunter zum Beispiel das Fondshaus Deka und Gesellschaften der Allianz. Das Gericht bezifferte das bisher vorgebrachte Forderungsvolumen auf 320 Millionen Euro.

      „Die Klage ist im Moment nicht entscheidungsreif“, sagte Richter Ruderisch. Der von Tilp beanstandete Zeitraum von Mitte Juli 2007 bis Mitte Januar 2008, in der die HRE die Anleger über Probleme mit US-Wertpapieren falsch und zu spät informiert haben soll, sei nicht schlüssig. Jetzt hat die Klageseite bis zum 10. Oktober 2009 Zeit, um die geforderten Ergänzungen und Präzisierungen nachzureichen, anschließend hat auch die Gegenseite bis Dezember Zeit darauf zu reagieren.

      In München gibt es derzeit bei sechs Kammern des Landgerichts 50 Schadenersatzklagen gegen die HRE. Um der Prozessflut Herr zu werden, hat der Gesetzgeber eine Art Sammelklage – das sogenannte Kapitalanleger-Musterverfahren – im deutschen Recht verankert. Dabei wird der Fall eines Klägers exemplarisch für alle andern geklärt. Anlegeranwalt Tilp rechnet sich gute Chancen aus, den Musterfall durchfechten zu dürfen, da seine Kanzlei die höchste Schadenersatzforderung vertritt. Der Fall wird dann vom Oberlandesgericht und später voraussichtlich vom Bundesgerichtshof entschieden. Alle anderen Schadenersatzklagen ruhen solange.

      http://www.wiwo.de/finanzen/gericht-schlaegt-im-hre-prozess-…
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 22:53:08
      Beitrag Nr. 24.548 ()
      Herr Steinbrück braucht gar nicht so rumzujammern, dass die Klagen gegen die Steuerzahler gerichtet sind, denn zwischen den Steuerzahlern und der Bafin und dem Vorstand gibt es noch eine Stelle, die informiert wurde, reagieren hätte müssen, aber nichts gemacht hat.

      Herr Steinbrück versucht immer noch die Alleinverantwortung auf den Vorstand und Aufsichtsrat zu schieben. Würde ich auch so tun.

      Noch geht es nur um die Verantwortlichkeit bis Mitte Januar 2008. Aber seit die Aufsichtsbehörden informiert waren, geht es im nächsten Schritt um deren Verantwortung.

      Sollten diese Nichtaktivitäten alls grob fahrlässig eingestuft werden, wird es den Steuerzahlern erst richtig weh tun.
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 22:56:33
      Beitrag Nr. 24.549 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.728.505 von Barcelo72 am 06.08.09 22:30:40HRE-Prozess

      06.08.2009, 17:59

      Ein Kommentar von Thomas Fromm

      Ein Anwalt vertritt einen Anwalt, der wiederum mehrere Fonds vertritt: Das Netz der Kläger im HRE-Prozess ist unübersichtlich. Ein Vergleich könnte das Verfahren beschleunigen.

      Es sollte der Auftakt zu einem spektakulären Mammutprozess werden, von 500 Millionen Euro und mehr war die Rede. Millionen, die Anleger bei der maroden Immobilienbank Hypo Real Estate verloren und nun wiederhaben wollen.

      Und wer den Anlegeranwalt Andreas Tilp vor der Verhandlung sah - entschieden, kampfbereit und siegessicher, der konnte fast den Eindruck bekommen, dass hier alles recht schnell gehen würde.

      Anlegeranwälte wie Tilp gerieren sich gerne als die modernen Robin Hoods des Kapitalmarkts. Doch so einfach ist es nicht, das zeigt nun auch die Münchner Verhandlung. Es geht hier nicht um die Rentnerin, die ihren Einsatz bei der HRE verloren hat.

      Die Arbeit Tilps beruht auf einem komplizierteren Konstrukt: Er vertritt einen anderen Anwalt, Christian Wefers. Wefers selbst ist auch kein HRE-Kleinaktionär, er wiederum klagt stellvertretend für sogenannte institutionelle Investoren - also Fonds, die Geld investiert und verloren haben. Fonds, die von Luxemburg, Saudi-Arabien oder den USA aus operieren.


      Es ist ein unübersichtliches Netz, zu der noch eine ganze Reihe von Unterfonds gehört. Die Fonds haben dem Anwalt ihre Ansprüche gegen die HRE abgetreten - er soll nun für sie rausholen, was rauszuholen ist. Eine Konstruktion, die selbst den Richter überforderte. Zu Recht hat er nun moniert, dass die Klage nicht eindeutig sei.

      Sein Vorschlag, den Fall mit einem Vergleich zu beenden, hat Charme, denn ein Vergleich erspart einen langwierigen Prozess, von dem niemand weiß, wann er endet. Man werde rechnen müssen, sagte Tilp dazu. Das klingt nicht so, als ob die Robin Hoods des Kapitalmarkts so schnell aufgeben würden. Ob sie am Ende Erfolg haben, bleibt offen.

      http://www.sueddeutsche.de/finanzen/863/483311/text/
      Avatar
      schrieb am 06.08.09 23:03:51
      Beitrag Nr. 24.550 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.728.624 von Paral am 06.08.09 22:53:08Herr Steinbrück braucht gar nicht so rumzujammern, dass die Klagen gegen die Steuerzahler gerichtet sind

      Steinbrück wollte "um jeden Preis" die 100 %, u.a. um "Berufsklageaktionäre" abzuwehren. Nun hat er die Klagen eben von anderer Seite her am Hals und darf im Falle eines Falles auch zu 100 % dafür einstehen. Ach nein, nicht er - nur die Steuerzahler, sonst hätte seine Entscheidungen wohl besser durchdacht.
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 09:58:32
      Beitrag Nr. 24.551 ()
      Servus :D,

      passend zu der ganzen Mischpoke sinkt die HRE weiter massiv in die roten Zahlen und wird nach Wieandt vor 2012 auch keine "positiven" Zahlen schreiben ;).

      Hier mal ein Auszug aus der sogenannten "Fachpresse", der Fehlerteufel steckt im Detail :laugh:.

      "Voraussichtlich Mitte August sollen die restlichen Altaktionäre zwangsweise herausgedrängt werden. 2008 lag der Verlust bei 5,4 Milliarden Euro. Im ersten Quartal kamen weitere 382 Milliarden Euro dazu."

      http://www.focus.de/finanzen/banken/hre-banken-zombie-soll-f…

      Wusste gar nicht das auf der HV im August der SO stattfindet und das die HRE 382 MILLIARDEN Euro im ersten Quartal Verlust gemacht hat, najo, den Faktor 1000 darf mal halt nicht überbewerten :laugh:.

      Passt wieder alles wie die Faust aufs Auge mit der Aussage vom Wieandt :laugh::laugh::laugh:.

      "HRE
      Banken-Zombie soll für Jahre im Minus bleiben
      Milliardenschwere Staatshilfen halten sie künstlich am Leben. Jetzt muss die Hypo Real Estate einen hohen Fehlbetrag einräumen. Die Zukunftsaussichten der Immobilienbank sind miserabel.

      ddp Logo der Hypo Real Estate Die Hypo Real Estate (HRE) hat im ersten Halbjahr 2009 wegen Wertberichtigungen auf wackelige Immobilienkredite einen Milliardenverlust ausgewiesen. Der Fehlbetrag lag bei 1,13 Milliarden Euro, nach 160 Millionen Überschuss im Vorjahreszeitraum, teilte die HRE am Freitag mit. Allein auf Immobilienkredite mussten 1,05 Milliarden Euro abgeschrieben werden, weitere 29 Millionen auf Infrastruktur- und Staatsfinanzierungen. Ende 2008 waren es noch 3,4 Prozent.
      HRE-Chef Axel Wieandt kalkuliert weitere Verluste ein: Wir rechnen weiter mit hohen Ergebnisbelastungen, die zu einer anhaltenden Verlustsituation führen werden. Wir gehen aktuell nicht davon aus, dass wir vor 2012 wieder in die Gewinnzone zurückkehren können“, erklärte HRE-Chef Axel Wieandt.
      Faule Kredite sollen abgeschoben werden

      Im Herbst musste das Institut nach Fehlspekulationen der irischen Staatsfinanzierungstochter Depfa gerettet werden. Hilfen vom Bund und Banken über 100 Milliarden Euro halten die HRE mittlerweile künstlich am Leben. Mit einer Kapitalerhöhung um drei Milliarden Euro übernahm er Anfang Juni 90 Prozent an der Bank.

      Voraussichtlich Mitte August sollen die restlichen Altaktionäre zwangsweise herausgedrängt werden. 2008 lag der Verlust bei 5,4 Milliarden Euro. Im ersten Quartal kamen weitere 382 Milliarden Euro dazu."


      http://www.focus.de/finanzen/banken/hre-banken-zombie-soll-f…
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 10:16:34
      Beitrag Nr. 24.552 ()
      HRE veröffentlicht Zwischenbericht zum 30. Juni 2009
      · Verlust im Halbjahr beträgt vor Steuern -1,07 Mrd. €
      · Ergebnis nach Steuern -1,13 Mrd. €

      München, 7. August 2009 – Das Geschäftsergebnis der HRE war auch im
      zweiten Quartal des Jahres und damit im gesamten ersten Halbjahr 2009 deutlich
      von der Krise an den internationalen Kapital-, Finanz- und Immobilienmärkten
      sowie der äußerst schwierigen Situation des Instituts geprägt: Insgesamt
      war das Ergebnis vor Steuern im ersten Halbjahr 2009 mit -1,07 Mrd. €
      deutlich negativ, nach Steuern belief sich das Ergebnis auf rund -1,13 Mrd. €.
      Negativ ausgewirkt haben sich signifikante Wertberichtigungen vor allem für
      Immobilienfinanzierungen, aber teilweise auch für andere Forderungen und
      Wertpapiere. Auch die Aufwendungen für Liquiditätsunterstützung, die ein
      Finanzkonsortium und der SoFFin der HRE gewähren, belasteten das operative
      Ergebnis deutlich.
      Ungeachtet dessen hat die HRE wichtige Fortschritte bei der Neuausrichtung
      des Konzerns gemacht. So hat die HRE durch eine Kapitalerhöhung um 2,96
      Mrd. € einen wichtigen Schritt zur Rekapitalisierung getan. Zudem wird mit
      der Deutsche Pfandbriefbank AG die zukünftige strategische Kernbank des
      Konzerns etabliert. Gleichzeitig passt die HRE die Größe der Bank dem neuen
      Geschäftsmodell an und hat mittlerweile 15 von insgesamt 26 zu schließenden
      Konzernstandorten geschlossen sowie eine Reduzierung der Mitarbeiterzahl
      gegenüber November 2008 um rund 300 vereinbart.
      Der Vorstandsvorsitzende der Hypo Real Estate Holding AG, Dr. Axel
      Wieandt, sagte: „Das erste Halbjahr war gekennzeichnet von hohen Wertberichtigungen
      auf unseren Immobilienkreditbestand. Wir rechnen weiter mit
      hohen Ergebnisbelastungen, die zu einer anhaltenden Verlustsituation führen
      werden. Wir gehen aktuell nicht davon aus, dass wir vor 2012 wieder in die
      Gewinnzone zurückkehren können.“

      Pressemitteilung vom 07. August 2009, Seite 2 von 8
      Konzernentwicklung
      Das Ergebnis vor Steuern im ersten Halbjahr 2009 betrug -1,07 Mrd. €, verglichen
      mit 207 Mio. € im ersten Halbjahr 2008. Die internationalen Rechnungslegungsstandards
      definieren das erste Halbjahr 2008 als Vergleichsperiode,
      allerdings war damals die Auswirkung aus den verschlechterten Immobilienmärkten
      bei weitem nicht in diesem Ausmaß spürbar. Verglichen mit dem
      negativen Vorsteuerergebnis im zweiten Halbjahr 2008 von rund -5,58 Mrd. €
      - davon entfielen rund -2,48 Mrd. € auf Abschreibungen auf Geschäfts- oder
      Firmenwerte und immaterielle Vermögenswerte der DEPFA BANK plc. - war
      das erste Halbjahr 2009 weniger stark belastet.
      Für das zweite Quartal 2009 weist die HRE ein Konzernergebnis vor Steuern
      von -664 Mio. Euro aus (Q2/2008: 17 Mio. €). Das Ergebnis nach Steuern betrug
      -750 Mio. Euro (Q2/2008: 12 Mio. €). Die operativen Erträge summierten
      sich auf 348 Mio. Euro nach 236 Mio. € im gleichen Vorjahresquartal.
      Die Gewinn- und Verlustrechnung im ersten Halbjahr 2009 stellt sich im
      Detail wie folgt dar:
      · Die operativen Erträge lagen mit 268 Mio. € unter dem Niveau der Vergleichsperiode
      in Höhe von 420 Mio. €. Belastet wurden diese vor allem
      durch Aufwendungen für Liquiditätsunterstützungen, einschließlich der
      Garantiezahlungen, die sich im Provisionsüberschuss niederschlagen.
      o Der Zinsüberschuss stieg auf 716 Mio. €, nach 603 Mio. € in den
      ersten sechs Monaten 2008. Der Anstieg ist primär auf hohe Erträge
      im Geldmarktbereich zurückzuführen: Die Zinssenkungen zu
      Beginn des Jahres 2009 ermöglichten der HRE, sinkende Refinanzierungsaufwendungen
      bei konstanten Erträgen der Aktivseite für
      sich zu nutzen.
      o Der Provisionsüberschuss betrug -207 Mio. €, nach 69 Mio. € im
      vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Der Rückgang ist primär auf
      Aufwendungen in Höhe von -257 Mio. € für die Garantien im Zusammenhang
      mit den Liquiditätsunterstützungen des
      SoFFin und des Bundes zurückzuführen. Darüber hinaus wirkten
      sich das im Vergleich zum Vorjahr deutlich niedrigere Neugeschäft
      und niedrigere Erträge aus Capital Markets & Asset Management
      aus.

      Pressemitteilung vom 07. August 2009, Seite 3 von 8
      o Das Handelsergebnis war wie im Vorjahr von der schwierigen Situation
      an den Finanzmärkten beeinflusst. Der Verlust reduzierte
      sich auf -27 Mio. €, nach -86 Mio. € im ersten Halbjahr 2008. Hier
      wirkt sich das Bewertungsergebnis auf synthetische Collateralised
      Debt Obligations (CDOs) aus, das im ersten Halbjahr 2009 -25
      Mio. € betrug, aber im Vergleichshalbjahr noch bei -106 Mio. €
      gelegen hatte.
      o Das Finanzanlageergebnis war wegen Wertberichtigungen auf
      Wertpapiere negativ bei -44 Mio. €; allerdings liegt dieser Wert
      deutlich über dem negativen Finanzanlageergebnis für das 1. Halbjahr
      2008 (H1/ 2008: -164 Mio. €). Bei den Wertberichtigungen
      entfielen -13 Mio. € auf Cash CDOs (H1/2008: -214 Mio. €) und
      -22 Mio. € auf Mortgage Backed Securities (H1/2008: -3 Mio. €).
      o Das Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen belief sich auf
      -107 Mio. € und lag damit unter dem Vorjahreswert von -4 Mio. €.
      Hier wirkten sich zwei Effekte aus. Zum einen resultierte aus Hedge-
      Ineffizienzen ein Aufwand von -84 Mio. € (H1/2008: 8 Mio. €);
      dieser Aufwand ist überwiegend ein Umkehreffekt aus den korrespondierenden
      Erträgen im vierten Quartal 2008. Zum anderen ergab
      sich ein höheres negatives Bewertungsergebnis von -23 Mio. €
      (H1/2008: -12 Mio. €) aus „designated at Fair Value through Profit
      or Loss (dFVTPL)-Vermögenswerten“ und dazugehörigen Derivaten.
      Die beizulegenden Zeitwerte dieser auf Zinsrisiken gesicherten
      Positionen haben sich aufgrund von Credit-Spread-Veränderungen
      verschlechtert.
      o Der Saldo aus sonstigen betrieblichen Erträgen/Aufwendungen
      stieg auf -63 Mio. € (H1/2008: 2 Mio. €) und resultiert überwiegend
      aus Effekten aus der Währungsumrechnung (insbesondere
      US-Dollar) in Höhe von -67 Mio. € (H1/2008: 0 Mio. €).
      · Die Zuführungen zur Kreditrisikovorsorge stiegen als Folge der deutlichen
      Eintrübung der weltweiten Konjunktur und der verschlechterten Situation
      auf den gewerblichen Immobilienmärkten auf rund 1,08 Mrd. € (H1/
      2008: 70 Mio. €). Diese Wertberichtigungen betrafen mit rund -1,05 Mrd.
      € vor allem Immobilienkredite und in geringerem Umfang mit
      -29 Mio. € Infrastruktur- und Public Sector-Finanzierungen. Der starke
      Anstieg der Kreditrisikovorsorge für Immobilienfinanzierungen wurde
      verursacht durch die sich weiter verschlechterten regionalen wirtschaftlichen
      Rahmenbedingungen insbesondere in den seit einiger Zeit als kritisch
      identifizierten Märkten Nordamerika, Südeuropa und Großbritannien, aber
      auch in einigen Segmenten in Deutschland. Die Kreditrisikovorsorge wirk

      Pressemitteilung vom 07. August 2009, Seite 4 von 8
      te sich insbesondere bei der Deutsche Pfandbriefbank aus. Daher wurde eine
      Beteiligungswertabschreibung auf den HGB-Buchwert zum 30. Juni
      2009 in Höhe von rund 0,5 Mrd. € vorgenommen. Diese Abschreibung
      wirkt sich ausschließlich im HGB Einzelabschluss der HRE Holding aus.
      · Dagegen verringerte sich der Verwaltungsaufwand auf 251 Mio. €, nach
      305 Mio. € im ersten Halbjahr 2008. Hier wirkt sich ein geringerer Personalbestand
      durch die Kapazitätsanpassung im Konzern aus, der zu niedrigerem
      Personalaufwand führt. Insgesamt beschäftigte der Konzern per
      30. Juni 2009 1.582 Mitarbeiter, nach 1.786 Mitarbeiter per 31. Dezember
      2008. Darüber hinaus enthielt der Personalaufwand des ersten Halbjahres
      2008 noch abgegrenzte Verbindlichkeiten für variable Vergütungen, die im
      zweiten Halbjahr 2008 aufgelöst wurden. Die Cost-Income-Ratio, also das
      Verhältnis von Verwaltungsaufwand und operativen Erträgen, verschlechterte
      sich auf 93,7 % (H1/2008: 72,6 %), da die operativen Erträge anteilig
      stärker zurückgingen als der Verwaltungsaufwand.
      · Der Saldo übrige Erträge/Aufwendungen in Höhe von -10 Mio. €
      (H1/2008: 162 Mio. €) ergibt sich aus der Anpassung der Restrukturierungsrückstellung
      an Entwicklungen im ersten Halbjahr 2009, etwa weil
      einzelne Standorte früher geschlossen werden konnten als ursprünglich geplant.
      · Das Ergebnis vor Steuern war im ersten Halbjahr 2009 mit -1,07 Mrd. €
      negativ (H1/2008: 207 Mio. €).
      · Das Ergebnis nach Steuern belief sich im abgelaufenen Halbjahr auf rund
      -1,13 Mrd. € (H1/2008: 160 Mio. €).
      Neugeschäft in den Segmenten
      In der Immobilienfinanzierung hat die HRE bedingt durch die schwierige Situation
      des Konzerns nur sehr selektiv und fast nur mit Bestandskunden Neugeschäft
      abgeschlossen. Insgesamt belief sich hier das Neugeschäft auf
      1,0 Mrd. € (H1/2008: 5,7 Mrd. €). Das Neugeschäft im Public-Sector-Geschäft
      belief sich auf 0,2 Mrd. € nach 26,4 Mrd. € im Vergleichshalbjahr. Infrastrukturfinanzierungen
      werden, wie angekündigt, nicht mehr abgeschlossen, da sie
      nicht mehr zu dem neuen Geschäftsmodell der Gesellschaft passen.

      Pressemitteilung vom 07. August 2009, Seite 5 von 8
      Vermögens- und Kapitalkennzahlen per 30. Juni 2009
      · Die Bilanzsumme der HRE reduzierte sich zum 30. Juni 2009 um rund
      8 % auf 386,4 Mrd. € (31. Dezember 2008: 419,7 Mrd. €). Der deutliche
      Rückgang resultierte aus zwei Effekten:
      o Zum einen wurden Portfolien reduziert, da Rückzahlungen das
      Neugeschäft und die Ziehungen von Altzusagen überstiegen.
      o Zum anderen verringerten sich Bilanzbestände aufgrund von
      Wechselkurseffekten und niedrigerer Marktwerte für Derivate.
      · Das Kreditvolumen, das die Forderungen an Kunden und Kreditinstitute
      exklusive der Geldanlagen sowie die Eventualverbindlichkeiten umfasst,
      sank per 30. Juni 2009 auf 248,7 Mrd. € von 267,3 Mrd. € zum Jahresende
      2008.
      · Das bilanzielle Eigenkapital (ohne Neubewertungsrücklage) stieg zum 30.
      Juni 2009 auf 5,5 Mrd. € (31. Dezember 2008: 2,6 Mrd. €). Im Zuge der
      Rekapitalisierung der HRE durch den SoFFin hat sich das gezeichnete Kapital
      im ersten Halbjahr 2009 um 3,02 Mrd. € erhöht. Zudem sind seit dem
      ersten Quartal 2009 bestimmte Hybrid-Emissionen der DEPFA Bank plc
      gemäß IAS 32.16 als Eigenkapitalinstrumente zu bilanzieren. Dementsprechend
      war der Buchwert dieser hybriden Kapitalinstrumente in Höhe von
      rund 1,04 Mrd. € von den Nachrangverbindlichkeiten in das Eigenkapital
      umzugliedern.
      Inklusive Neubewertungsrücklage betrug das bilanzielle Eigenkapital zum
      30. Juni 2009 rund 2,3 Mrd. € (31. Dezember 2008: -1,5 Mrd. €).
      Die Neubewertungsrücklage betrug per 30. Juni 2009 rund -3,3 Mrd. €
      (31. Dezember 2008: -4,1 Mrd. €).
      o Dabei änderte sich die AfS-Rücklage zum 30. Juni 2009 marktbedingt
      auf -2,6 Mrd. €, verglichen mit -3,1 Mrd. € zum 31. Dezember
      2008. Diese positive Entwicklung resultierte zum einen aus
      Credit-Spread-Verbesserungen. Darüber hinaus erhöhte sich die
      AfS-Rücklage aufgrund der Wertberichtigungen auf Wertpapiere
      und der Amortisierung von im Geschäftsjahr 2008 umgewidmeten
      Beständen (gemäß der im Oktober 2008 vom IASB verabschiedeten
      und von der EU anerkannten IAS-39-Änderung „Umgliederung
      finanzieller Vermögenswerte“). Die HRE hatte rückwirkend zum
      1. Juli 2008 Vermögenswerte der Kategorie Available for Sale mit

      Pressemitteilung vom 07. August 2009, Seite 6 von 8
      einem Buchwert von 76,1 Mrd. € in die Kategorie Loans and Receivables
      umkategorisiert. Ohne diese Umwidmung hätte sich die
      AfS-Rücklage nach Steuern im ersten Halbjahr 2009 um 2,0 Mrd.
      € verbessert. Inklusive der Effekte aus dem Jahr 2008 wäre die
      AfS-Rücklage nach Steuern ohne diese Umwidmung um insgesamt
      -5,1 Mrd. € geringer gewesen.
      o Die Cashflow-Hedge-Rücklage belief sich auf -0,7 Mrd. €, nach
      -1,0 Mrd. € zum Vorjahresende. Die Veränderung resultierte vor
      allem aus dem im ersten Halbjahr 2009 gesunkenen Zinsniveau.
      Bankaufsichtsrechtliche Kennzahlen
      Das bankenaufsichtsrechtliche Kapital gemäß Solvabilitätsordnung (SolvV)
      belief sich am 30. Juni 2009 auf rund 7,47 Mrd. €. Am 31. Dezember 2008
      lagen die Eigenmittel pro forma nach festgestellten Jahresabschlüssen 2008
      und nach erfolgter Ergebnisverwendung 2008 bei rund 5,0 Mrd. €. Zum 30.
      Juni 2009 beziehungsweise zum 31. Dezember 2008 ergaben sich somit folgende
      Kapitalquoten:
      · Die Kernkapitalquote (inklusive gewichteter Adressausfallrisikopositionen
      sowie der Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen und operationelle
      Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5) betrug zum 30. Juni 2009 6,9%. Pro
      forma und nach festgestellten Jahresabschlüssen 2008 und nach erfolgter
      Ergebnisverwendung 2008 lag die Kernkapitalquote am 31. Dezember
      2008 bei 3,4 %.
      · Die Eigenmittelquote (inklusive gewichteter Adressausfallrisikopositionen
      sowie der Anrechnungsbeträge für Marktrisikopositionen und operationelle
      Risiken, skaliert mit dem Faktor 12,5) lag zum 30. Juni 2009 bei 9,5 %.
      Pro forma und nach festgestellten Jahresabschlüssen 2008 und nach erfolgter
      Ergebnisverwendung 2008 betrug der vergleichbare Wert am 31. Dezember
      2008 5,7%.
      Ansprechpartner für die Medien:
      Walter Allwicher, +49 (0)89 203007 787, walter.allwicher@hyporealestate.com
      Oliver Gruß, +49 (0)89 203007 781, oliver.gruss@hyporealestate.com
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 10:20:44
      Beitrag Nr. 24.553 ()
      Sagt mal, kommt es mir nur so vor, oder entspricht es der Tatsache, dass die verantwortlichen Herren bei der HRE und Bund sich verdaaaaaaaaaammt viiiiiiiiiiiel Zeit lassen mit der Auslagerung der toxischen Papiere? :D
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 10:47:13
      Beitrag Nr. 24.554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.730.424 von Fire72 am 07.08.09 10:20:44Ich hab' auch irgendwie den Eindruck und sag's noch mal:
      Beim derzeitigen Immobilienmarkt hat man gute Möglichkeiten, Kosmetik in die gewünschte Richtung zu betreiben. Und welche Richtung das ist, kann sich wohl jeder denken, der sich schon länger damit beschäftigt. :D:D

      Übrigens gilt auch auf dieser HV wieder Übertragungsverbot in Bild und Ton. Wär' ja auch unangenehm, wenn diese Reporter und Journalisten bohrende Fragen der Aktionäre und schwammige Antworten des Vorstandes, Redezeitverkürzungen etc. voll in Bild und Ton festhalten würden. Wo kämen wir da hin??!! :D:D
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 11:48:41
      Beitrag Nr. 24.555 ()
      also verbrennt man mal bis zum so das ek und rechnet sich dann glücklich. logisch ist das nicht, und ich hege große zweifel, dass es auf der hv schlüssige antworten gibt...bzw. detaillierte
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 11:48:52
      Beitrag Nr. 24.556 ()
      Back to germany und schon gehts hier munter weiter ;)

      · Die Zuführungen zur Kreditrisikovorsorge stiegen als Folge der deutlichen
      Eintrübung der weltweiten Konjunktur und der verschlechterten Situation
      auf den gewerblichen Immobilienmärkten auf rund 1,08 Mrd. € (H1/
      2008: 70 Mio. €). Diese Wertberichtigungen betrafen mit rund -1,05 Mrd.
      € vor allem Immobilienkredite und in geringerem Umfang mit
      -29 Mio. €


      Na, dann wissen wir ja, wo der vermeintliche Milliardenverlust zu suchen ist: wie schon im Vorquartal gewillkürte Risikovorsorgen, also rechte Tasche-linke Tasche, aber sehr öffentlichkeitswirksam direkt vor der HV und der Wahl macht sich das natürlich insbesondere gut, um die HRE schlecht aussehen zu lassen... also nichts Neues im Westen... :laugh:
      Deer SoFFin kassiert auch noch mal eben 257 Mio. für seine \\\"Dienste\\\". Ziemlich durchschaubar die ganze Sache.
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 12:11:49
      Beitrag Nr. 24.557 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.731.291 von Jaci am 07.08.09 11:48:52also für die wahl dürfte die hre keine rolle spielen. das volk interessiert sich doch gar nicht dafür.
      und dem volk ist es auch egal, enn der bund mit der hre mal gewinne erzielen sollte.
      das volk hat ganz andere ineressen.

      für die hv bringen die schlechten zahlen auch nix, denn sie werfen fragen auf und das kostet hv-zeit.

      westerwelle will keine verstaatlichung, soll er eben gegen den so stimmen nach der wahl..
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 12:19:34
      Beitrag Nr. 24.558 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.728.635 von K1K1 am 06.08.09 22:56:33Also Fromm scheint ja auch ein bisschen einen an der Klatsche zu haben, mal ganz ehrlich. Zum einen: Was ist denn bitteschoen undurchsichtig daran, dass die Fonds ihre Ansprueche an einen Dritten abgetreten haben, der dann die Klage einreichen laesst? Und zum anderen: Die Rentnerin die ihr Hab und gut verloren hat - gehts noch primitiver? Die Sueddeutsche ist mal wieder am Abgrund des guten Journalismus stehen geblieben und hat noch einen weiteren Schritt gewagt. Einfach nur peinlich.
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 12:30:47
      Beitrag Nr. 24.559 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.731.566 von markusschei am 07.08.09 12:19:34Ich verstehe bloß nicht, warum die Klage in Deutschland eingereicht wurde und nicht in den USA. Das nötige Kleingeld und die Möglichkeit sollte man doch haben. Dann ginge es ratzfatz.
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 13:03:22
      Beitrag Nr. 24.560 ()
      Auf jeden Fall dürfte die Klagewelle dazu führen, dass der rechtlich mögliche Squeeze-Out nicht durchgeführt wird, sondern eine Kompromisslösung präsentiert wird, wonach die Aktionäre im Boot bleiben! Der gleichen Aufffassung ist heute die AB-Daily aus dem Hause Bernecker. Warten wir es ab, zumal Steini dann ja Ruheständler ist!
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 13:45:30
      Beitrag Nr. 24.561 ()
      "Die Linke" sieht es so ;).

      "07.08.2009 13:01
      Axel Troost: HRE-Zwischenbericht entlarvt Regierung
      Berlin (ots) - "Seit ihrer Gründung war die HRE verdächtig, eine Müllhalde der Hypo Vereinsbank für faule Immobilienkredite zu sein. Der jetzt vorgelegte Zwischenbericht bestätigt den Verdacht: Mit der HRE hat sich der Staat eine Bad Bank eingekauft", sagt der finanzpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE, Axel Troost. Da helfe es nichts, dass die SPD dies im HRE-Untersuchungsausschuss beharrlich zu leugnen versucht. Troost weiter:

      "Mit einem Minus von über einer Milliarde Euro machen die überwiegend aus Deutschland stammenden faulen Kredite den übergroßen Teil aller Verluste aus. Die Folge: Während die Rettung der HRE im vergangenen Herbst mittlerweile ein risikoloses Zusatzgeschäft für die beteiligten Privatbanken geworden ist, wird die dilettantisch verstaatlichte HRE auf Jahre hinaus ein Milliardengrab für den Staatshaushalt sein.""

      Originaltext: DIE LINKE Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 16:05:19
      Beitrag Nr. 24.562 ()
      @Dezi,

      kannst Du bitte den ganzen Text von dem AB-Daily posten??? ;)
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 20:32:23
      Beitrag Nr. 24.563 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.731.291 von Jaci am 07.08.09 11:48:52Deer SoFFin kassiert auch noch mal eben 257 Mio. für seine \\\"Dienste\\\". Ziemlich durchschaubar die ganze Sache.


      Der Staat kassiert doppelt; 257 Mio im Quartal für Staatsgarantien; obwohl die HRE als Staatsbank keine Garantien bräuchte(die anderen Staatsbanken, wie die Landesbanken, die auch ohne Steuergelder pleite wären,zahlen auch nichts für Staatsgarantien). Die Commerzbank gibt Staatsgarantien zurück, um sich zukünftig die hohen Gebühren für Staatsgarantien zu sparen; der Kurs der Commerzbank steigt heute entsprechend.
      Daran denkt der Vorstand der HRE natürlich nicht, da ja der Staat doppelt profitiert; einmal in Form hoher Gebühren für Staatsgarantien und zum anderen dadurch, dass nur eine geringe Abfindung an die Minderheitsaktionäre aufgrund der negativen Ergebnisse zu zahlen ist; die ganze Sache ist schon mehr als durchschaubar !
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 20:37:40
      Beitrag Nr. 24.564 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.735.896 von StillhalterTrader am 07.08.09 20:32:23die anderen Staatsbanken, wie die Landesbanken, die auch ohne Steuergelder pleite wären,zahlen auch nichts für Staatsgarantie

      Falsch.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 21:07:58
      Beitrag Nr. 24.565 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.735.948 von K1K1 am 07.08.09 20:37:40Dafür hätte ich gerne eine Quelle; lasse mich gerne überzeugen, wenn ich falsch liege.
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 22:06:51
      Beitrag Nr. 24.566 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.731.638 von Kalchas am 07.08.09 12:30:47das weiss ich auch nicht so recht. vielleicht um vor dem squeeze-out noch ein bisschen druck aufzubauen - aber das koennte man mit klagen in den USA auch... wer weiss, vielleicht gehts auch um die publicity? oder die klage in den usa kommt noch? ;)
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 22:23:57
      Beitrag Nr. 24.567 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.736.160 von StillhalterTrader am 07.08.09 21:07:58Dafür hätte ich gerne eine Quelle; lasse mich gerne überzeugen, wenn ich falsch liege.

      Schau doch einfach in die Meldungen von bspw. BayernLB, HSH Nordbank etc... Ein Mindestmaß an Gebühren wird im übrigen auch schon alleine von der EU-Kommission im Rahmen von Staatlichen Subventionen verlangt.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 22:28:34
      Beitrag Nr. 24.568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.736.160 von StillhalterTrader am 07.08.09 21:07:58Dafür hätte ich gerne eine Quelle; lasse mich gerne überzeugen, wenn ich falsch liege.

      Wie wäre es denn, wenn Du erst mal Deine Behauptungen belegst? Denn Du hast diese ja zuerst aufgestellt. Und wenn Du in dieser Beziehung etwas akribischer wärst, dann wäre Dir ziemlich schnell aufgefallen, dass es für Deine Behauptungen keine Belege gibt.

      Grüsse,
      buhmi
      Avatar
      schrieb am 07.08.09 23:02:33
      Beitrag Nr. 24.569 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.736.636 von buhmi am 07.08.09 22:28:34Wie wäre es denn, wenn Du erst mal Deine Behauptungen belegst? Denn Du hast diese ja zuerst aufgestellt. Und wenn Du in dieser Beziehung etwas akribischer wärst, dann wäre Dir ziemlich schnell aufgefallen, dass es für Deine Behauptungen keine Belege gibt.


      Ich habe selbstverständlich ausreichend rescherchiert und habe keine Belege gefunden, dass die Landesbanken vergleichbare Gebühren für Staatsgarantien zahlen müssen wie dies die HRE zu zahlen hat..
      Wenn K1 einfach nur auf das Gerade Wohl behauptet, dass meine Aussage falsch ist,dann hat er selbstverständlich irgendwelche Quelle zu nennen, dass meine Aussage falsch ist.
      Avatar
      schrieb am 08.08.09 00:56:28
      Beitrag Nr. 24.570 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.736.833 von StillhalterTrader am 07.08.09 23:02:33Bei der Landesbank Berlin weiß ich es definitiv, dort war ein Selbstbehalt von ich glaub 100 Mio. (bei 21,8 Mrd. Landesgarantien) und evtl. anfallende Erstattungen waren gegenzurechnen, später hat das Land ihnen die Risiken im Paket mit den Assets für 1 Euro abgekauft, angeblich hätte man vorher deren Wert genau berechnet.
      Das war dann die 'Bad Bank' Berlins, genannt BIH.
      Aus dem Berkauf der Bank selber an den DSGV (ergab gut 4 Mrd. Erlös) wurde die BIH teilweise kapitalisiert, und daraus versucht das Land jetzt, die Risiken 'zurückzukaufen' um sie loszuwerden. Ob es gelingt ist noch nicht sicher, Verkaufsbemühungen des Pakets mit den inzwischen mit Steuergeldern und intern aufgenötiogten bilateralen 'Vergleichen' verringerten Risiken scheiterte bisher.
      Gelänge es dem Land, z.B. den ganzen Müll für 100 Mio. loszuschlagen, wäre es mit netto 4,4 Mrd. Schaden (wenn man den Verlust der Berliner Sparkasse als Schaden am Kaufpreis an den DSGV wertet) aus der Nummer raus.
      M.a.W., aus einer Landesgarantie von bis zu 21,8 Mrd. wäre man rund 4,5 Mrd. tatsächlich losgeworden.
      Ähnlich wird auch die derzeitige Krise enden, die paar Piepen, die der Staat für die Garantien kassiert, werden durch dann wohl die nächsten Jahre tatsächliche Ausfälle sicherlich sspäter überkompensiert.
      Wäre dem nicht so, die Krise ginge nur in die letzte, finale Runde, nämlich die eines veritablen Staatsbankrotts. Der ist eigenbtlich in einigen Staaten schon längsst da, nur sind Staaten insolvenzfest und können per Definition nicht inländisch pleitegehen. Im Außenverhältnis könnten sie zahlungsunfähig werden, aber man kennt das ja, dann wird mit den anderen Staaten eben verhandelt und ein Verzicht, gegen Auflagen, vereinbart.
      Avatar
      schrieb am 08.08.09 01:18:52
      Beitrag Nr. 24.571 ()
      Zurück zum Threadtitel: hat die Aktie Nachholbedarf? Ja. Denn ein paar 100 Mio, die klagende Aktionäre der Bank abknöpfen könnten, stehen Milliarden an möglichen Zuschreibungen gegenüber, da die Bank sich dank Staatsbeteiligung, umfangreichen Garantien und Milliarden an Mittelzuflüssen inzwischen wieder hervorragend refinanzieren kann.
      Schrittweise kann man nun, dank niedriger Zinsen am 'längeren' Ende (der Wirtschaftskrise sei Dank) auch die Asymmetrie der Refinanzierung verbessern.
      Dazu kommt, dass lombardfähige Pfandbriefe bei den anderen marktteilnehmern (Banken, Versicherungen) auf rege Nachfrage stossen.

      Das Miesreden dieser Bank, deren bilanzieller Wert per 31.12.08 bei ca. 11-12 EUR je Aktie lag, dient nur einem Zweck: Möglichst billig an die restlichen 10% der ausstehenden Aktien zu kommen per SO.

      Die blöden Spüche a la 'ohne Rettungsbeihilfe des Bundes wäre die Bank tot und die Aktie wertlos' ist müßig, weil rein theoretisch. Denn dann wäre auch die Aktie der Dt. Bank, Commerzbank, Dresdner Bank und Postbank bei 0.
      Zudem müßten die deutschen Rentner mal eine Nullmonat einlege auf Harz-4-Basis, da die Rentenkasse dort Milliarden angelegt hatte.
      Deutsche, Postbank- und Cobanksparer sowie die Kunden DER ANDEREN Banken könnten vorübergehend nicht an ihre Guthaben bzw. müßten später einen Teil davon abschreiben.

      Es geht eben nicht an, dass in einem Netzwerk, bei dem jeder vom anderen in existentieller Abhängigkeit lag, ein HRE-Aktionär mit 1,39 nach Hause geschickt wird, während der Dt. Bankaktionär aktuell rund 46 Euro, der Cobankaktioär immerhin noch über 5 und der Postbankaktionär rund 19 Euro flüssig machen könnte, aber nicht muss, weil er auch warten kann auf weitere Kursnormalisierung.

      Entweder Haircut über die gesamte Bankenlandschaft, oder allen symmetrisch beistehen, aber dieses 'teile und herrsche', das sich zudem nicht Staatsbeamte, sondern die Chefetagen der Dt. und Cobank maßgeblich ausgeknobelt haben, ist inakzeptabel.

      Das EK zu vernichten bzw. zu entwerten, währed das FK vollkommen ungeschoren bleibt (nicht 1 Hyporeale-Fremtkapitalgeber hat bisher Geld verloren, alle Anleihen und Kredite wurden bisher bis auf den letzten Cent bedient).
      Na das ist ja auch klar: das sind die großen Insties, Banken, Versicherungen, Kommunen und der Staat selber.
      Aktionäre dagegen sind Riesterrentner (über ihre Fondsanlagen) und private Groß- udn Kleinanleger. Die werden mit je nach Einstieg 70, 80 oder 90% nassrasiert.
      Avatar
      schrieb am 08.08.09 01:26:17
      Beitrag Nr. 24.572 ()
      Noch was: wer kommt zur HV am 13.08.09 in München? Man muß den Laden dort aufmischen und Fragen stellen sowie die Sonderprüfungsanträge von Flowers unterstützen, notfalls vor Gericht erzwingen, wenn sich schon die Deutschbänker dort (vermutlich mit Rückfahrkarte) für 1/2 Mio Jahressalär zum Affen machen für ihre Brötchengeber anderswo, dann muß man ihnen wenigstens zeigen, dass Aktionäre hierzulande weder verblödet sind noch sich verblöden lassen.

      Wer nicht gehen kann aber ne Eintrittskarte hat: ich vertrete dort auch gerne Fremdbesitz;)
      Avatar
      schrieb am 08.08.09 10:47:00
      Beitrag Nr. 24.573 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.737.165 von HelicopterBen am 08.08.09 01:26:17Ich komme wie schon seit Jahren zur HV und bin wieder am 13.8.09 vor Ort.

      Bei den Staatsbürgschaften geht es mir darum, ob der Vorstand der HRE sich darum bemüht hat, die hohen Staatsgarantien abzubauen, wie das ja auch die Commerzbank vorhat, um erhebliche Kosten einzusparen und gegenüber den eigenen Staatsbanken (Landesbanken) nicht mit gleicherlei Maß gemessen wird. Der Fragenkatalog an unbeantworteten Fragen wird immer länger, so dass eine umfassende Sonderprüfung notwendig ist.
      Inzwischen hat sich vieles erheblich verändert. Die HRE ist keine private Bank mehr, sondern eine Staatsbank; die Lage an den Finanzmärkten hat sich seit Ende letzten Jahres bis heute verbessert; insofern müßte dies für die Inanspruchnahme von Staatsgarantien auch Auswirkungen haben.
      Aber ich befürchte und alle Anzeichen sprechen dafür, dass der Vorstand der HRE nicht unabhhängig handelt (wie das der Vorstand bei der Commerzbank) sondern zu Lasten der Minderheitsaktionäre einseitig die Interessen des Bundes vertritt.
      Das dürfen wir uns als Aktionäre und (Noch) Eigentümer der HRE nicht bieten lassen und unterstütze deine Anregung,sich mit allen den uns als Aktionären zur Verfügung stehenenden rechtlichen Mitteln (und auch wortstark) zu wehren.
      Avatar
      schrieb am 10.08.09 09:39:22
      Beitrag Nr. 24.574 ()
      mittlerweile schwer der "diskussion" zu folgen;)

      zustimmen würde ich, dass der vorstand und die ir abteilung nicht mehr objektiv und im sinne vor allem nicht im sinne der eigentümer publiziert. dagegen wird man aber auch nichts machen können, sprich das ist juristisch so nicht anzugreifen, auch wenn es objektiv.
      schaut man sich die presse zu den zahlen an, dann funktioniert es auch perfekt, denn KEINER macht sich die mühe, die zahlen mal objektiv zu bewerten.

      da keiner derzeit weiss, was mit der milliardenschweren risikovorsorge letztlich wird, ist das alles eine fantasiediskussion. fakt ist aber, die milliardenverluste, die man dem volk propagiert gibt es NICHT. man lediglich nicht ausschliessen, dass es diese tatsächlich bei katastrophalen weltmärkten mal geben real geben wird.
      allerdings bezweifle ich, dass eine nicht spd geführte regierung das szenario eigentümerfreundlicher gestaltet hätte;)
      Avatar
      schrieb am 10.08.09 18:09:56
      Beitrag Nr. 24.575 ()
      "Es könnten Vermögenswerte in einem dreistelligen Milliardenbetrag übertragen werden." Die übrig gebliebene Kernbank soll dann zumindest wieder kleine Renditen erwirtschaften. Wann die Hypo Real Estate mit der Rückzahlung der Kapitalspritzen beginnen kann, ließ Wieandt offen. "Jetzt über Zeitpunkte zu spekulieren, wäre verfrüht", zitiert das Blatt den Manager am Montag in einer Vorabmeldung.

      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-08/14651712…

      die erste Bad Bank der deutschen Geschichte lagert an die 2. Bad Bank aus:laugh:

      was haben die nur gemacht 3 Stelliger Mdr Betrag:confused::cry::mad::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.08.09 18:54:02
      Beitrag Nr. 24.576 ()
      Interessant wäre doch die Frage, was mit den "toxischen Papieren" passiert, wenn sie in die sogenannte "Bad Bank" ausgelagert werden. Denn wertlos sind diese Papiere bestimmt nicht und es besteht ja auch die Möglichkeit, das durch die weltweite wirtschaftliche Erholung diese Werte dann ebenfalls wieder lukrativ darstehen.

      Nur, hat die HRE dann noch den Zugriff darauf???;)

      Ich weiß selbst, das meine Theorie weit hergeholt ist u. U. sogar eine Phantasterei darstellt, aber mich beschleicht so das ungute Gefühl, dass der Ackermann nicht umsonst seine Chergen Wieandt und Endres in gewisse Schlüsselpositionen der HRE gesetzt hat. Die familiäre Bindung zwischen Wieandt und COBA-Boss Blessing ist mir auch nicht ganz so geheuer.
      Wenn da man nicht etwas im Busch ist und versucht wird, den Rest der HRE, der noch irgendetwas wert ist, anderen Instituten zuzuchancen :D.
      Avatar
      schrieb am 10.08.09 19:03:14
      Beitrag Nr. 24.577 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.747.734 von Fire72 am 10.08.09 18:54:02solange sie die ganzen werte nach dem squeeze out auslagern kann uns das egal sein - denn dann gelten sie noch als vermoegenswerte fuer die abfindung. sollten sie die auslagerung vor dem squeeze out versuchen, dann wird das sicherlich beim spruchverfahren thematisiert werden, da sicherlich der verlust der zugrifssmoeglichkeiten und damit die ansatzfaehigkeit verloren gehen wuerde. mit bad credit kann man immer noch viel geld machen... aber ich geh mal davon aus dass die auslagerung noch vor dem squeeze out vonstatten gehen soll, damit kann man naemlich perfekt die kleinaktionaere benachteiligen und es nach aussen als lebensrettung verkaufen - waer ja gelacht ;)
      Avatar
      schrieb am 11.08.09 17:50:05
      Beitrag Nr. 24.578 ()
      Hier mal einenm Ausblick, wie Herr Wieandt sich die Zukunft der HRE vorstellt ;).

      HRE-Chef Wieandt
      "Boni sind im Sinne des Steuerzahlers"© ZEIT ONLINE, Handelsblatt.com 11.8.2009 - 13:48 Uhr
      Die Hypo Real Estate steht vor weitreichenden Entscheidungen: Der Vorstandschef der HRE, Axel Wieandt, spricht erstmals über die dramatischen Veränderungen, die er mit der Bank vorhat. Außerdem erklärt der Manager, warum es im Sinne der Steuerzahler ist, wenn seine Mitarbeiter Boni bekommen

      Frage: Herr, Wieandt, wie fühlt man sich als Deutschlands wichtigster Staatsbanker?

      Axel Wieandt: So sehe ich meine Rolle nicht. Ich bin Teil eines Teams und wir arbeiten mit allen Beteiligten hart daran, die Dinge im Sinne der Gesellschaft bestmöglich zu erledigen.

      Frage: Was hat sich seit der Mehrheitsübernahme durch den Bund geändert?

      Wieandt: Mit dem Einstieg des Bundes können wir an die Refinanzierungsmärkte zurückkehren. Wir haben erste Pfandbriefe privat platziert. Wir bekommen wieder - wenn auch sehr kurzfristiges - unbesichertes Geld, Banken öffnen Kreditlinien für uns. Und es gibt auch wieder mehr Institute, die uns als Geschäftspartner bei Absicherungsgeschäften akzeptieren. Das sind Signale, die wir als Vertrauensbeweise für den eingeschlagenen Kurs werten.

      Frage: Die HRE kostet die Steuerzahler viel Geld. Können Sie den Zorn vieler Bürger auf die Banker verstehen, wenn nun schon wieder Boni gezahlt werden?

      Wieandt: Das Thema steht in der Tat verstärkt im Fokus, es wird allerdings viel über einen Kamm geschoren. Aber den Wunsch, hier nachhaltigere Strukturen zu schaffen, kann man verstehen. Aus meiner Sicht sind zwei Aspekte relevant: die Höhe einer leistungsbezogenen, variablen Vergütung und die Frage, wie sie an den Geschäftserfolg gekoppelt sind. Anreize, die den langfristigen Geschäftserfolg berücksichtigen, sind sinnvoll. Für den Vorstand gelten die gesetzlichen Auflagen des Finanzmarktstabilisierungsgesetzes. Das bedeutet, dass ab dem Zeitpunkt der Gewährung von Kapitalhilfen das Jahresgehalt auf 500.000 Euro begrenzt ist, variable Vergütung eingeschlossen.

      Frage: Wie sieht es aber mit Boni für die Mitarbeiter aus?

      Wieandt: Im Interesse des Steuerzahlers müssen wir ein nachhaltiges Vergütungsmodell entwickeln. Das haben wir uns für das zweite Halbjahr vorgenommen. Wir werden das Modell mit dem Soffin abstimmen. Anreizsysteme sind grundsätzlich durchaus im Interesse der Gesellschaft und damit in unserem Fall des Steuerzahlers.

      Frage: Auch die HRE hat zum schlechten Image der Banken beigetragen. Wie bewerten Sie, dass Ihr Vorgänger Georg Funke ein Millionen-Gehalt einklagt?

      Wieandt: Sie werden verstehen, dass ich mich zu laufenden Verfahren und meinem Vorgänger nicht äußern möchte.

      Frage: Aber Sie prüfen die Verantwortung der alten Führung?

      Wieandt: Diese Aufgabe obliegt dem Aufsichtsrat, der eine entsprechende Prüfung in Auftrag gegeben hat. Der Vorstand muss die Verantwortung des alten Aufsichtsrats prüfen. Vor alle aber schauen wir nach vorn und haben mit der Neuausrichtung alle Hände voll zu tun.

      Frage: Wie steht es um Ihre Verantwortung gegenüber den Alt-Aktionären? Viele Kleinanleger und internationale Fonds klagen ja auf Schadensersatz. Wollen Sie sich kompromissbereit zeigen und auf einen Vergleich einlassen?

      Wieandt: Wir nehmen diese Verantwortung - gerade auch im Interesse unserer Eigentümer - selbstverständlich sehr ernst. Allerdings halten wir die Klagen für unbegründet und so argumentieren wir auch vor Gericht. Aber auch hier gilt, dass ich mich zu laufenden Verfahren nicht äußern möchte.

      "Boni sind im Sinne des Steuerzahlers"
      Seite 2/4

      Frage: Sehen Sie Notwendigkeit, ein neues Insolvenzrecht für Banken einzuführen, wie es in auf Regierungsebene diskutiert wird?

      Wieandt: Ich habe die Vorschläge nicht im Detail geprüft. Aber die Tatsache, dass in den vergangenen Monaten drei Gesetze zur Stabilisierung des Finanzmarkts verabschiedet wurden, zeigt: Es müssen Instrumente geschaffen werden, die die Bewältigung von Bankenkrisen regeln.

      Frage: Wurde bei der Rettung der HRE eigentlich alles richtig gemacht?

      Wieandt: Die Rettung der HRE war alternativlos. Das gilt auch für den Einstieg des Bundes.

      Frage: Alternativlos sind auch noch weitere Kapitalmaßnahmen des Bundes, zumal sie erst 2012 wieder mit Gewinnen rechnen?

      Wieandt: Wir gehen aktuell nicht davon aus, vor 2012 in die Gewinnzone zurückkehren zu können. Die zu erwartenden Verluste werden unsere Kapitalbasis weiter schwächen. Wir haben deshalb immer betont, dass die Gesellschaft weitere Kapitalunterstützung braucht.

      Frage: In welchem Umfang?

      Wieandt: Der Umfang hängt von einer Vielzahl von Parametern ab. Wir müssen aber auf jeden Fall von erheblichem Kapitalbedarf ausgehen.

      Frage: Anders gefragt: Mit welcher Kernkapitalquote würden Sie sich wohl fühlen?

      Wieandt: Wir liegen auf Konzernebene aktuell bei 6,9 Prozent, allerdings sind laufende Verluste noch nicht berücksichtigt. In der Branche gelten in diesen Zeiten zehn Prozent oder deutlich mehr als erstrebenswert. Es kommt allerdings darauf an, dass man auch erwartete Verluste über einen Zeitraum bewältigen kann.

      Frage: Sie haben auch Interesse an einer Bad-Bank-Lösung gezeigt, wollen also faule Kredite und Geschäftsfelder auslagern, die Sie einstellen möchten. Bringt auch das etwas für die Eigenkapitalquote?

      Wieandt: Ja, wir versprechen uns davon einen Vorteil, denn diese ausgelagerten Vermögenswerte müssten wir nicht mit regulatorischem Eigenkapital unterlegen. Unsere strategische Kernbank, die Deutsche Pfandbriefbank, könnte so weiter entlastet und schneller reprivatisierungsfähig werden.

      Frage: Wie weit sind ihre Gespräche mit dem Bankenrettungsfonds Soffin, der dafür zuständig ist, schon gediehen?

      Wieandt: Wir befinden uns wohl an der Spitze einer Entwicklung, eine grundsätzliche Vereinbarung noch in diesem Jahr erscheint möglich. Entschieden ist aber noch nichts. Die Umsetzung wäre ein hochkomplexer Prozess, der sicher längere Zeit in Anspruch nehmen wird. Das ist keine Lösung, die Sie von der Stange kaufen und implementieren können.

      "Boni sind im Sinne des Steuerzahlers"
      Seite 3/4

      Frage: Wie voluminös wird Ihr Abwicklungsvehikel ausfallen?

      Wieandt: Dieses Vehikel könnte sich in einem ersten Schritt insbesondere aus problembehafteten und/oder nicht pfandbrieffähigen Krediten im Immobilienportfolio der Deutschen Pfandbriefbank speisen. In einem zweiten Schritt prüfen wir, inwieweit wir auch Teile eines 210-Milliarden-Portfolios einbringen können, das hauptsächlich Aktiva öffentlicher oder dem öffentlichen Sektor nahestehender Schuldner enthält und größtenteils bei der irischen Depfa Bank plc. liegt. Es könnten also Vermögenswerte in einem dreistelligen Milliardenbetrag übertragen werden.

      Frage: Bleibt dann noch eine überlebensfähige Kernbank übrig oder muss der Rest an eine Vollbank angedockt werden?

      Wieandt: Die Kernbank muss letztlich wieder alleine überlebensfähig sein. Die Deutsche Pfandbriefbank wird sich auf das Immobilien- und Staatsfinanzierungsgeschäft konzentrieren und könnte eine Bilanzsumme von bis zu 150 Milliarden Euro haben.

      Frage: Was für Renditen sind denn mit Ihrem neuen Geschäftskonzept möglich? Die alte Führung strebte eine Eigenkapitalrendite nach Steuern von mehr als 15 Prozent an.

      Wieandt: Dieses Geschäftsmodell sollte einstellige Renditen abwerfen können. Es muss dazu sehr diszipliniert gemanagt werden.

      Frage: Passt zu dem Modell auch ein Andocken der Eurohypo?

      Wieandt: Ich habe mehrfach gesagt, dass an den Gerüchten nichts dran ist. Das steht nicht auf der Agenda und wenn, wäre das eine Frage für den Bund.

      Frage: Aber dafür, dass Sie allein bleiben wollen, ist ihr Neugeschäft schwach ausgefallen?

      Wieandt: Wir tätigen in der aktuellen Phase selektiv Neugeschäft. Sie sollten außerdem bedenken, dass der gesamte Immobilienmarkt um bis zu 80 Prozent eingebrochen ist. Die Marktteilnehmer sind auf der Immobilienseite sehr vorsichtig geworden. Im Staatsfinanzierungsgeschäft bauen wir unseren Vertrieb neu auf. Wenn der Markt wieder dreht, haben wir aber gute Chancen: Manche Banken konzentrieren sich auf ihre Heimatmärkte, andere sind aus der Immobilienfinanzierung ausgeschieden, es gibt also weniger Anbieter.

      Frage: Wann springt der Markt wieder an?

      Wieandt: Schwer zu sagen. Die Krise der Realwirtschaft schlägt jetzt mit Verzögerung durch auf die Immobilienmärkte. Wir beobachten eine Zurückhaltung von Mietern und damit auch von Investoren. Die Mietniveaus sinken, die Leerstandsquoten steigen. Das schlägt sich auch in der Bewertung nieder und führt zu einem Anstieg der Problemkredite.

      Frage: Dann werden Sie dem Bund seine Milliarden ja so bald nicht zurückzahlen können?

      Wieandt: Wir wollen die Garantien zurückführen, sobald wir Assets veräußern können beziehungsweise diese zurückgezahlt werden und wir die Refinanzierung über den Markt aufbauen können. Die Rückführung des Eigenkapitals setzt voraus, dass wir wieder Gewinne machen. Jetzt über Zeitpunkte zu spekulieren, wäre verfrüht.

      "Boni sind im Sinne des Steuerzahlers"
      Seite 4/4

      Frage: Würde Ihr Geschäftsmodell, das auch die Finanzierung von Ländern und Kommunen vorsieht, denn überhaupt ohne die Rückendeckung des Bundes funktionieren? Sind Sie reprivatisierungsfähig?

      Wieandt: Wir sehen den Marktbedarf und damit eine Chance für einen spezialisierten Immobilien- und Staatsfinanzierer, der sich in erster Linie über Pfandbriefe refinanziert. Ob das Geschäftsmodell am Kapitalmarkt ankommt, wird sich zeigen. Wir sind aber zuversichtlich, dass die Deutsche Pfandbriefbank erfolgreich sein wird.

      Frage: Apropos, sie planen für Ende August oder Anfang September eine öffentliche Pfandbriefemission. Es wäre der erste Kapitalmarktauftritt seit einem Jahr. Wagen Sie gleich eine Großemission?

      Wieandt: Ich will mich weder auf einen Zeitpunkt noch auf die Größe einer Emission festlegen. Aber es muss unser Bestreben sein, auch wieder Jumbo-Pfandbriefe zu emittieren. Wir wollen und müssen uns am Kapitalmarkt wieder einen Namen machen.

      Frage: Nebenher läuft die Restrukturierung der Bank. Wie weit ist der Abbau von Arbeitsplätzen?

      Wieandt: Wir haben uns schon mit mehr als 300 Beschäftigten auf eine Trennung geeinigt. 15 Standorte sind bereits geschlossen, weitere elf stehen noch an. Wir konzentrieren uns auf neun Standorte. Wir liegen voll im Restrukturierungsplan. Das gilt auch für die Kosten.

      Frage: Viel Arbeit allerorten. War der Job für Sie noch schwerer als erwartet?

      Wieandt: Es gab jedenfalls eine Vielzahl von Entwicklungen, die so nicht vorhersehbar waren.

      Erschienen auf Handelsblatt.com am 11. August 2009.

      http://www.zeit.de/online/2009/33/hre-wieandt-boni?page=1
      Avatar
      schrieb am 11.08.09 19:21:50
      Beitrag Nr. 24.579 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.747.820 von markusschei am 10.08.09 19:03:14Es wird keinen Squeeze Out mehr geben! Es wird einen Kompromiß geben um nicht noch mehr Klagerisiken ausgesetzt zu werden. Darauf wette ich! Auch Wieandt spricht kein Wort mehr von einem SO
      Avatar
      schrieb am 11.08.09 21:47:05
      Beitrag Nr. 24.580 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.756.256 von Fire72 am 11.08.09 17:50:05Aus Interview Wieandt:

      Aus meiner Sicht sind zwei Aspekte relevant: die Höhe einer leistungsbezogenen, variablen Vergütung und die Frage, wie sie an den Geschäftserfolg gekoppelt sind.....

      Im Interesse des Steuerzahlers müssen wir ein nachhaltiges Vergütungsmodell entwickeln.



      Hmmm, die Boni sollen an den Geschäftserfolg gekoppelt sein?! Wenn dieser jedoch laut Wieandt erst frühestens 2012 wieder in Form von positiven Zahlen zu erwarten ist, dann frage ich mich, ob er momentan nicht Dringenderes zu tun hat, als sich zum jetzigen Zeitpunkt bereits den Kopf über ein "nachhaltiges Vergütungsmodell" zu zerbrechen. Oder erwartet er den Erfolg doch früher und möchte rechtzeitig die Boni geklärt wissen?



      Frage: Wurde bei der Rettung der HRE eigentlich alles richtig gemacht?

      Wieandt: Die Rettung der HRE war alternativlos. Das gilt auch für den Einstieg des Bundes.


      Die Rettung selbst mag alternativlos gewesen sein. Ob im Vorfeld der Rettung und mit der Art und Weise derselben alles richtig gemacht wurde, ist damit längstens nicht gesagt. Um die Beantwortung dieser Frage hat er sich gedrückt.
      Avatar
      schrieb am 11.08.09 23:32:43
      Beitrag Nr. 24.581 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.758.241 von Barcelo72 am 11.08.09 21:47:05Frage: Wurde bei der Rettung der HRE eigentlich alles richtig gemacht?

      Auf Fragen , die echt von Interesse sind, bekommt man keine Antwort; das werden wir auch auf der HV am Donnerstag erleben; aber da wird es ihm nicht so leicht gemacht, da der Vorstand gegenüber den Aktionären zur Auskunft verpflichtet ist.
      Das sich der Wienand bei den angeblich hohen Verlusten Gedanken über eine erfolgsorientierte Vergütung macht, ist schon bemerkenswert. Vielleicht wird der Erfolg auch daran gemessen, ob es gelingt, die Minderheitsaktionäre für ein Butterbrot hinauszuwerfen.
      Avatar
      schrieb am 11.08.09 23:46:43
      Beitrag Nr. 24.582 ()
      @ all

      Ich habe die Diskussion in letzter Zeit nur noch am Rande verfolgt. Kann sein, daß Euch mein Beitrag inhaltlich schon bekannt ist. Trotzdem hier der Link und die zugehörige Seite 1 von 8.

      Nun fühle mich nochmals bestätigt. Die Übernahme der DEPFA war ein Komplott!

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Investmen…

      Die deutsche Lehman-Lüge
      von Leo Müller

      Der Fall der Lehman-Bank hat Kapital und Vertrauen vernichtet. Sagen deutsche Politiker und Bankchefs. Das ist die Unwahrheit - und sie wissen es. Die Pleite am 15. September 2008 war nicht der Auslöser der Entwicklung. Die Finanzhäuser hierzulande gerieten schon Jahre zuvor in Schieflage.

      ZUM THEMA

      * Schauplätze der Finanzkrise: Ausflug zum Krisenherd New York (http://www.ftd.de/lifestyle/outofoffice/:Schaupl%E4tze-der-F…
      * Leveraged Loans: Euphorie an den Kreditmärkten (http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Leveraged…
      * Erfolgreiches Investment: Buffetts jüngster Milliardenstreich (http://www.ftd.de/koepfe/:Erfolgreiches-Investment-Buffetts-…
      * Fondsrating: Gute Fonds nur unterm Ladentisch (http://www.ftd.de/boersen_maerkte/investmentfonds/:Fondsrati…
      * Bankenpleite: Was ist der Einbruch in eine Bank... (http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Bankenple…

      Berlin-Mitte, Scharnhorststraße, im Konferenzzimmer des Ministers. Das Krisentreffen findet an einem Sonntag statt, strikte Vertraulichkeit ist angeordnet. Acht Spitzenmanager der Finanzindustrie und drei Kabinettsmitglieder sind ins Bundeswirtschaftsministerium gekommen. Aus der Kantine wird eine karge Mahlzeit gereicht, das Thema ist nicht sehr erbaulich: ein Rettungsplan für deutsche Großbanken. Sie sollen von einer 50 bis 100 Mrd. Euro schweren Kreditlast befreit werden.

      Das klingt nach einer dieser vielen Bankenrettungsaktionen der vergangenen Monate. Doch die Geheimsitzung wurde nicht nach jenem 15. September 2008 einberufen, den die Banker in ihrer neuen Zeitrechnung als Wendepunkt gesetzt haben: dem Tag der Insolvenz der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers. Das Berliner Meeting findet 67 Monate, 22 Quartalsberichte und sechs Jahresabschlüsse vor der Lehman-Pleite statt, am 16. Februar 2003.

      Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann
      Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann

      Teilnehmer der Runde sind Bundeskanzler Gerhard Schröder, Wirtschaftsminister Wolfgang Clement, Finanzminister Hans Eichel, Josef Ackermann (Deutsche Bank), Bernd Fahrholz (Dresdner Bank), Dieter Rampl (HypoVereinsbank), Jürgen Sengera (WestLB), Ulrich Brixner (DZ Bank) und Henning Schulte-Noelle (Allianz).

      Es geht um die Wackelkandidaten unter den systemrelevanten Geldhäusern. Ganz oben auf der Hitliste der Gefährdeten steht mit einem Jahresverlust von 820 Millionen Euro die HypoVereinsbank (HVB). Sie ist schwer mit Hypotheken für Schrottimmobilien belastet - Resultat der Massenverkäufe von schwindelhaft überbewerteten Wohnungen in den neuen Bundesländern, die von aggressiven Verkäufertruppen als Steuersparmodelle unters Volk gebracht wurden. Weitere Problemkandidaten sind die Commerzbank und die Dresdner.

      Schnell spitzt sich die Diskussion auf eine Frage zu: Wer stünde in der Not parat, ein marodes Institut zu übernehmen? Alle Blicke richten sich auf Josef Ackermann. Wie selbstverständlich wird vom Chef der Deutschen Bank höchster patriotischer Einsatz erwartet. Doch der Schweizer wehrt ab. Sein Haus und seine Aktien will er nicht belasten. Ackermann schlägt stattdessen zur Entlastung der Bilanzen seiner Mitbewerber eine Auffanggesellschaft für faule Kredite vor, eine sogenannte Bad Bank. Einige der Herren verhalten sich indiskret, die Idee bleibt nicht lang geheim - und Ackermann ist mal wieder der Buhmann.
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 00:03:15
      Beitrag Nr. 24.583 ()
      @ all und hier Seite 2

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Investmen…

      Die deutsche Lehman-Lüge
      von Leo Müller
      Teil 2: Erstmals wird eine Bad Bank diskutiert

      Zum ersten Mal wird damals in Deutschland über Bad Banks diskutiert. "Ein Stück aus dem Tollhaus", schimpft der damalige Sparkassen-Präsident Dietrich Hoppenstedt. Jochen Sanio, Chef der Bankenaufsicht, warnt: "Die Zeche würde der Steuerzahler begleichen." Und Klaus-Peter Müller, damals Chef der Commerzbank: "So weit sind die Banken noch lange nicht." Das Thema Bad Banks ist schnell tabu.

      BaFin-Chef Jochen Sanio
      BaFin-Chef Jochen Sanio

      Das geheime Treffen in Berlin und die folgenden Diskussionen zeigen, dass etwas nicht stimmen kann mit der Legende, die heute um die Lehman-Pleite vom 15. September 2008 herum gestrickt wird. Die geht ungefähr so: Wie eine Naturkatastrophe hat dieses Ereignis die Bankenwelt erschüttert. Niemand konnte damit rechnen, dass die US-Regierung eine große Investmentbank fallen lässt. Sodass die Welt in eine Krise ohne Beispiel rutscht. Deutsche Banker und Politiker rufen im Chor: Die Amerikaner sind schuld.

      Doch die Chronik der Ereignisse zeigt, wie vorhersehbar die Katastrophe war. Bereits fünf Jahre vor der Lehman-Pleite war die Schieflage des deutschen Finanzplatzes bekannt. Das Giftvolumen durch unzureichend gedeckte Kredite wurde auf bis zu 300 Mrd. Euro geschätzt. Systematisch versteckten die Banken mit Bilanztricks ihre faulen Papiere und täuschten damit ihre Aktionäre.

      Banken, Kontrollinstanzen, Finanzpolitiker: Alle wussten Bescheid, alle halfen beim Versteckspielen. Die Beamten in Aufsichtsbehörden und Finanzministerien betrieben routiniert ihr Berichts- und Meldewesen, registrierten, lochten, hefteten ab. Aufsichtsräte und Wirtschaftsprüfer schauten weg. "Deutschland war Weltmeister in riskanten Bankgeschäften", resümiert EU-Kommissar Günter Verheugen. "Nirgendwo auf der Welt, auch nicht in Amerika, haben sich Banken mit größerer Bereitschaft in unkalkulierbare Risiken gestürzt - allen voran die Landesbanken.
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 00:07:50
      Beitrag Nr. 24.584 ()
      @ all weiter mit Seite 3

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Investmen…

      Die deutsche Lehman-Lüge
      von Leo Müller
      Teil 3: Das Steuerparadies an der US-Atlantikküste

      Wilmington, Delaware, 1998 Hier beginnt die Entwicklung, die schließlich in der Finanzkrise münden wird. An der Atlantikküste der USA erscheinen die Firmenanwälte der BayernLB bei einer US-Kanzlei. Delaware ist weltweit eines der größten Zentren für anonyme Briefkastenfirmen, ein Steuerparadies. Die bayerischen Landesbanker gründen ihren ersten sogenannten Conduit. So werden in der Branche Briefkastenfirmen bezeichnet.

      Briefkastenfirma
      Briefkastenfirma

      Die Banken bündeln ihre Kreditverträge zu Tausenden und machen daraus fern der Heimat handelbare Wertpapiere. Vor allem die Landesbanken wollen mit dieser Masche groß ins Kapitalmarktgeschäft einsteigen. Schon länger träumen sie davon, endlich mitzumischen im großen globalen Geldspiel. Oder mit dem neuen Dreh ihre unschönen Altlasten wegzuzaubern.

      Dazu nutzen sie die schwachen Bilanzregeln des deutschen Handelsgesetzbuchs (HGB). Die Conduits, oft auch Zweckgesellschaften genannt, operieren wie hundertprozentig beherrschte Tochtergesellschaften, offiziell sind sie aber Eigentum eines Treuhänders oder eines Trusts - ein juristischer Taschenspielertrick. Sie müssen nach HGB nun nicht mehr als Geschäfte von Tochterfirmen bilanziert werden.

      Die Geldhäuser bezeichnen sich ganz nobel nur noch als Sponsor oder Originator der Conduits. Die Geschäfte werden trotzdem häufig komplett in den Büros der deutschen Bankzentralen betrieben. In Delaware gibt es nichts außer einem Treuhänder und einer Briefadresse. Dass die Banken tatsächlich über ein komplexes Geflecht von verbindlichen Verträgen für alle Verluste der Conduits haften, verheimlichen sie in ihren Jahresabschlüssen. So werden die Geldhäuser zur Blackbox.

      Der Conduit-Trick entlastet die Banken zudem von ihrer aufsichtsrechtlichen Pflicht, für Risikogeschäfte genug Eigenkapitalpuffer bereitzuhalten. Plötzlich können sie außerhalb der Bilanz hohe Risiken eingehen, ohne ihr Eigenkapital zu erhöhen. Und die Manager können im Jahresabschluss mit hohen Gewinnen bei relativ niedrigem Eigenkapital glänzen. Das verbessert die Eigenkapitalrendite - die wichtigste Messzahl zur Berechnung ihrer Bonuszahlungen.

      Berlin, Alexanderplatz, November 2000 Im siebten Stock der Konzernzentrale der Berliner Bankgesellschaft, der heutigen Landesbank Berlin, trifft sich der Vorstand. Über die Briefkastenfirma Greico auf den Kaimaninseln werden gewaltige Risiken ausgelagert - ein wilder Bilanztrick, der über den Jahresabschluss 2000 hinüberrettet. Ein halbes Jahr später muss die Bankgesellschaft mit einer Kapitalspritze von 1,75 Mrd. Euro und einer Bürgschaft von 21,6 Mrd. vor der Pleite bewahrt werden. "The German Desease" schreibt der Journalist Mathew Rose in einem Buch über den Fall. Die Bankenaufsicht BaFin ist seit Jahren über die Probleme informiert, 20 Sonderprüfungen hat sie bis dahin veranlasst. Konsequenzen für die Landesbankenszene: keine
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 00:13:00
      Beitrag Nr. 24.585 ()
      Hoffentlich langweile ich keinen! weiter Seite 4

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Investmen…

      von Leo Müller
      Teil 4: Torschlusspanik bei der WestLB

      Düsseldorf, Herzogstraße, Juli 2001 In der Zentrale der WestLB lässt sich Peer Steinbrück über den Geschäftsgang informieren. Seit 1998 überwacht er die rheinische Landesbank, erst als Verwaltungsrat, seit 2002 als NRW-Finanzminister. Bei der WestLB kommen die Conduit-Deals richtig in Fahrt. Es herrscht Torschlusspanik.

      Die EU-Kommission will den Landesbanken, die auf den Kapitalmärkten immer größere Räder drehen, nur noch ein Jahr mit staatlichen Garantien gönnen. Die Landesfinanzpolitiker betteln um eine Gnadenfrist - mit Erfolg. Im Sommer 2001 entscheidet Brüssel: Sie dürfen sich weitere vier Jahre Geld vom Staat leihen, in unbegrenzter Höhe.

      Die Konzernzentrale der WestLB in Düsseldorf
      Die Konzernzentrale der WestLB in Düsseldorf

      Mit diesem Geld können sie sich billig beim Staat refinanzieren und es anschließend auf den Kapitalmärkten mit verbrieften US-Hypotheken verwetten. Ihre staatlichen Verbindlichkeiten steigen allein in den kommenden vier Jahren auf mehr als 100 Mrd. Euro. Am Ende werden es über 500 Mrd. sein. Steinbrücks Landesbank geht mit dem Geborgten besonders sorglos um. Eine Milliarde Euro hat sie in der Russlandkrise verrubelt, in London setzt sie 1,7 Mrd. Euro mit einem Großkredit in den Sand. BaFin und Bundesbank prüfen und archivieren ihre Berichte.

      Houston, Texas, Dezember 2001 Mit der Pleite des Energieriesen Enron geraten außerbilanzielle Vehikel weltweit in Misskredit. Das EU-Parlament beschließt strenge Regeln, doch in Deutschland wollen die Finanzpolitiker davon nichts hören. Bankenlobbyisten vereiteln die Umsetzung der EU-Verordnung.

      Sogar Frankfurter Großbanken, die nach internationalen Standards bilanzieren, verstoßen gegen das Transparenzgebot. In Investorenpapieren wird die Masche zwar offen erklärt. Aber die Wirtschaftsprüfer schauen über die raffiniert strukturierten Vehikel hinweg, Ratingagenturen geben Bestnoten. So erhalten die Dubliner Briefkastenfirmen der SachsenLB, einer Minibank mit gerade einmal 1,5 Mrd. Euro Eigenkapital, ein "AAA"-Rating. Schließlich steht die Landesbank und damit der Staat über Haftungsverträge für alle Verluste gerade.

      Berlin-Mitte, Februar 2003 Nach dem geheimen Berliner Krisentreffen der Spitzenbanker mit Schröder, Eichel und Clement laufen die Geschäfte weiter, als ob nie etwas gewesen wäre. Die WestLB verdoppelt das Volumen ihrer strukturierten Wertpapiere. In Hamburg und Kiel fusionieren die Landesbanken zur HSH Nordbank. Zusammen bewegen sie 22 Mrd. Euro im verbrieften Geschäft. Die Dresdner gründet eine Restrukturierungseinheit für "ausfallgefährdete und strategisch unwichtige Darlehen". 17 Mrd. Euro lagert sie so aus. Prüfer-Jargon: "Garbage Dump" - Müllhalde.

      Die HVB gründet ihre eigene Bad Bank. Sie beginnt, deutsche Schrottimmobilienkredite und US-Hypotheken in einer neuen Einheit zu bündeln. HVB-Manager Georg Funke soll die Sparte an die Börse bringen. Ihr Name: Hypo Real Estate (HRE). Im Börsenprospekt steht: "Seit Ankündigung der Abspaltung von der HVB ist die HRE-Bank bei allen drei Ratingagenturen heruntergestuft worden."

      Beim Finanzstärke-Rating von Moody's erhält die neue HRE die Note "D+". Das bedeutet, dass sie bei schwerer Marktlage auf fremde Hilfe angewiesen sein könnte. Der Börsenprospekt wird von den Aufsichtsbehörden abgenickt. Im Aufsichtsrat sitzt auch Hans-Werner Sinn, Chef des Ifo-Instituts, dessen neuer Bestseller den Titel trägt: "Ist Deutschland noch zu retten?" Alle Verantwortlichen schauen zu, wie die Problembanken sich durchschummeln.
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 00:18:28
      Beitrag Nr. 24.586 ()
      @all weiter mit Seite 5

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Investmen…

      von Leo Müller
      Teil 5: Geheimprojekt mit der Nummer 16/03

      Düsseldorf, Herzogstraße, Dezember 2003 In der Zentrale der WestLB wird durchgespielt, was es kosten würde, die Bank zu schließen. In den vergangenen beiden Jahren hat die Landesbank vier Mrd. Euro an Kapital verloren. Der Plan wird verworfen, er ist zu teuer.

      Berlin, Wilhelmstraße, Januar 2004 Im Finanzministerium trifft eine vertrauliche Studie mit der Projektnummer 16/03 ein: "Optimale Rahmenbedingungen für einen Verbriefungsmarkt". Minister Eichel hatte die Berater der Boston Consulting Group damit beauftragt. Ihre Empfehlung: "Leistungsgestörte Kredite verbriefen".

      Ex-Bundesfinanzminister Hans Eichel
      Ex-Bundesfinanzminister Hans Eichel

      Problematische Forderungen sollen "an Abwicklungsgesellschaften verkauft werden, die sich ihrerseits über Verbriefungen refinanzieren." Ganz offen erklären die Berater, dass die Banken mit diesem Dreh weniger Eigenkapitalpuffer halten müssen. "Regulatorische Kapitalentlastung" nennen sie das. Die Studie legitimiert den Verbriefungszirkus als finanzpolitisches Programm.

      Frankfurt, Mainzer Landstraße, April 2004 Die 13 wichtigsten deutschen Banken schließen sich zu einem Verbriefungskartell zusammen. "True Sale International" nennen sie die Firma, die mit gemeinnützigen Stiftungen Verbriefungen auf deutschem Boden abwickeln will. Einer der TSI-Gründerväter neben Dieter Glüder, dem Verbriefungspapst der KfW, ist der Ministerialbeamte Jörg Asmussen, seit einem Jahr Abteilungsleiter im Finanzministerium. In einem Fachblatt lobt er: "Risikogerecht wird für viele Kreditinstitute die Eigenkapitalanforderung an ihre ABS-Bestände sinken."

      London, Herbst 2004 In der Finanzpresse werden weltweit sinkende Häuserpreise thematisiert. Der britische "Economist" schreibt über den "Sonnenuntergang" am Häusermarkt. Der ostdeutsche Sparkassenverband schätzt das Volumen der Problemkredite allein im öffentlich-rechtlichen Bankensektor auf 60 bis 100 Mrd. Euro. Experten von WestLB und Nord/LB kalkulieren im November 2004 in einem Investorenpapier das "Gesamtvolumen in Deutschland an notleidenden Krediten auf bis zu 300 Mrd. Euro". Damit sind Darlehen gemeint, deren Zinsen und Tilgungen seit 90 Tagen überfällig sind. Niemand schreit auf.
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 00:22:23
      Beitrag Nr. 24.587 ()
      @ all nun ziehen wir das durch, Seite 6

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Investmen…

      von Leo Müller
      Teil 6: Nun ist Merkel am Zug

      Berlin, Bundeskanzleramt, November 2005 Angela Merkel richtet sich nach ihrer Wahl in der Machtzentrale ein. Die Große Koalition hat im Koalitionsvertrag den "Ausbau des Verbriefungsmarktes" beschlossen. Gleichzeitig melden Finanzdienste erste starke Marktstörungen bei US-Subprime-Hypotheken. Im Dezember fragt der TV-Sender CNN Money: "Ist die Party zu Ende?"

      Clevere Investmentbanker wetten mit Leerverkäufen gegen die Aktien der US-Immobilienvermittler New Century und Indymac. Greg Lippmann, Verbriefungsexperte der Deutschen Bank in New York, hat eine noch bessere Idee. Vor Geschäftspartnern zeigt er, wie man mit Indizes unmittelbar gegen die Conduits wetten kann. Das ist smart und spricht sich schnell an der Wall Street herum.

      Bundeskanzlerin Angela Merkel
      Bundeskanzlerin Angela Merkel

      New York, Park Avenue, Juni 2007 Die Zentrale der traditionsreichen Investmentbank Bear Stearns meldet, dass drei Hedge-Fonds mit verbrieften US-Hypotheken kollabieren. Die Wall Street ist schockiert. In Düsseldorf melden die deutschen Staatsbanker der Industriebank IKB am 20. Juli "sehr gute" Ergebnisse. Ihr Conduit Rhineland Funding segelt noch immer außerhalb der Bilanz. Die US-Turbulenzen hätten "praktisch keine Auswirkung" auf ihr Geschäft gehabt.

      Düsseldorf, IKB-Zentrale, eine Woche später Am Sonntagabend gibt die IKB eine Horrormeldung heraus: Die staatliche KfW muss die IKB mit 8,1 Mrd. Euro stützen - die erste große Staatsrettung im deutschen Banken-Crash. Im IKB-Aufsichtsrat sitzt Jörg Asmussen, Steinbrücks Abteilungsleiter. Als Krisenmanager bestellt der Aufsichtsrat ausgerechnet Reinhard Grzesik, einen ehemaligen Finanzmanager der HRE-Tochter Depfa in Irland. Dort war er nicht in der Lage, den Liquiditätsbedarf sauber zu ermitteln.
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 00:24:48
      Beitrag Nr. 24.588 ()
      @ all auf zur Seite 7

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      von Leo Müller
      Teil 7: Notrufe der Landesbanken

      Dublin, Georges Quay, August 2007 Den Dubliner Managern der Sachsen LB geht das Geld für die Refinanzierung aus. Am 17. August muss ein Bankenpool die Sachsen LB retten. Wie bei der IKB reichen die Zahlungen nicht. Bald kommen neue Notrufe. Die LBBW erklärt sich bereit, die Sachsen LB zu übernehmen.

      London, Cannon Street, November 2007 Beim internationalen Buchprüferkomitee IASB laufen die Krisenmails zusammen. Die vier Großen Deloitte, PwC, KPMG und Ernst & Young fürchten, wie einst Arthur Andersen im Enron-Bilanzskandal mit in den Abgrund gerissen zu werden. Conduits müssen in die Bilanz, sagen sie - und zwar sofort. Sie haben die Macht, dies auch durchzusetzen. Die Banker parieren. Ackermann meldet im November, dass er alle seine Conduits konsolidiert. Die IKB erklärt, ihr Rhineland Funding offenzulegen. Andere folgen. Das Versteckspiel ist vorbei.

      Zentrale der Sachsen LB in Leipzig
      Zentrale der Sachsen LB in Leipzig

      New York, New Liberty Street, Dezember 2007 Im Konferenzraum der Federal Reserve of New York treffen sich Finanzwissenschaftler und Notenbanker. Ein Vortrag offenbart, dass zwei Drittel der Refinanzierungsprogramme im Verbriefungsmarkt in Dollar aufgelegt sind, während 80 Prozent der Werte von europäischen Banken betrieben werden. "Who are those guys?", fragt die Fed. Es sind Commerzbank, Dresdner, Deutsche, HSH Nordbank und neun Landesbanken.

      Düsseldorf, Berliner Allee, Dezember 2007 Prüfungssaison in den Banken. In einer Minibank, der Düsselhyp, übersteigt der Zinsaufwand den Zinsertrag um 700 Millionen Euro. Die Aufsichtsbeamten registrieren es unbekümmert wie Notare. Im April 2008 ist das Institut pleite. Auf Initiative der Aufsicht werden die Problemwerte in die Resba-Beteiligungsgesellschaft in Berlin ausgelagert - wieder eine Bad Bank.

      Zur Stützung bringen der Einlagensicherungsfonds und ein Bankenkonsortium 1,57 Mrd. Euro auf. Später fragt der Bundestagsuntersuchungsauschuss, welche Konsequenzen der Fall für die Risikoanalyse hatte. Klaus-Dieter Jakob, Münchner Regionalbereichsleiter der Bundesbank, erklärt: "Es gab aus meiner Kenntnis keine allgemeinen Schlussfolgerungen, die aus dem Fall der Düsselhyp gezogen wurden."
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 00:28:52
      Beitrag Nr. 24.589 ()
      @ all hier die letzte Seite 8

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Investmen…

      von Leo Müller
      Teil 8: Warten auf die offizielle Analyse

      Münchner Altstadt, Januar 2008 Georg Funke, Chef der börsennotierten Hypo Real Estate, meldet in einer Investorenmitteilung "nur geringes Exposure in risikobehafteten Assetklassen". Eine Woche danach trudelt bei Finanzstaatssekretär Thomas Mirow ein Brandbrief von BaFin-Chef Jochen Sanio ein. Sanio warnt vor einer "möglicherweise erschreckenden Größenordnung".

      Über einen Handelsbuchbestand im Gesamtvolumen von acht Mrd. Euro stellen die Aufseher fest: "Eine eigene Bewertung der zugrunde liegenden Geschäfte ist der Bank nicht möglich." Frustriert sagt der ehemalige HRE-Risikomanager Stéphane Wolter: "Spätestens ab da hätte man sich ein Notfallszenario überlegen sollen." Für ihn war die Lehman-Pleite am 15. September nicht die Ursache der Katastrophe: "Lehman war für mich nur der Sargnagel darauf."

      Georg Funke, Ex-Chef der Hypo Real Estate
      Georg Funke, Ex-Chef der Hypo Real Estate

      Washington D.C., Dirksen Senate Office Building, nach der Lehman-Pleite Offenherzig und ehrlich reden die Spitzenleute der Aufsichtsbehörden und der Industrie vor den Untersuchungsausschüssen des Kongresses. Die Protokolle ihrer Vernehmungen lesen sich wie ein historisches Drama. Sie sind Stoff für Forscher und Entscheider, sie erhellen und lehren, wie man die Finanzwelt künftig sicherer gestalten kann.

      Die Berliner Aufarbeitung dagegen ist auf parteipolitisches Gezänk reduziert. Ohne Tiefe und ohne Weitblick präsentiert sich der Untersuchungsausschuss des Bundestags. Er soll ausschließlich die Rettungsgeschichte der Hypo Real Estate ausleuchten, im Wesentlichen begrenzt auf die Zeit von Anfang 2007 bis Oktober 2008.

      Eifrig souffliert die SPD-Abgeordnete Nina Hauer den Zeugen aus Finanzministerium und Aufsichtsbehörden: Das Desaster konnte niemand voraussehen, erst die Lehman-Pleite änderte alles. Steinbrücks Parteigänger wollen offenbar die Lehman-Legende im Abschlussbericht festschreiben, um ihren Minister aus der Schusslinie zu nehmen.

      Untersuchungsberichte wie in Großbritannien, der Schweiz oder den USA existieren nicht. Die Bundesbank versäumte es sogar, ihren regulären Finanzstabilitätsbericht zu publizieren. Bis heute gibt es über das größte Finanzdesaster seit der Weimarer Republik nicht einmal die Idee einer offiziellen Analyse.


      Gute Nacht!
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 10:27:21
      Beitrag Nr. 24.590 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.759.246 von Notgeld am 12.08.09 00:28:52Vielen Dank für den Bericht!

      Ich glaube, das ganze als Trauerspiel zu bezeichnen, ist eine riesige UNTERtreibung..... es ist nur zum Ko....

      Jede Menge Leute hatten die nötigen Informationen, keiner fühlte und fühlt sich verantwortlich etwas zu unternehmen und sei es nur eine lückenlose Aufklärung und Dokumentation, um in Zukunft derartiges zu verhindern.
      Allein als Beispiel: Eine Woche danach trudelt bei Finanzstaatssekretär Thomas Mirow ein Brandbrief von BaFin-Chef Jochen Sanio ein. Sanio warnt vor einer "möglicherweise erschreckenden Größenordnung".

      MÖGLICHERWEISE!!!! Wer nimmt denn so eine Formulierung ernst??? Aber das ist typisch, nicht nur für Sanio, diese politikerwachsweichen Formulierungen, die alle Hintertüren und Eventualitäten offenlassen.

      Ich bin davon überzeugt, daß in einigen Jahren, wenn diese Krise langsam in Vergessenheit gerät, findige Banker sich wieder etwas Neues einfallen lassen werden, wie aus dem Nichts wieder 2stellige Renditen generiert werden können.
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 10:32:07
      Beitrag Nr. 24.591 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.760.814 von Jaci am 12.08.09 10:27:21Sanio hat ein ihm passendes Umfeld der Inkompetenz. Selbst schuf er ein die Finanzkrise aufgabelndes Aufsichtsrecht und kann sich noch als König der Wissenden verkaufen.

      Das gibts nur in Deutschland:cry:
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 11:19:23
      Beitrag Nr. 24.592 ()
      Sonderzahlung für HRE-Bankchef Wieandt
      http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertex…

      Jeder von Euch hat Ihm einen halben Cent gespendet. Geht doch! Gar nicht so teuer. Leistung muss sich schließlich wieder lohnen! Sonst wandern die High Potentials aus Deutschland ab. Schrecklicher Gedanke!
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 11:19:27
      Beitrag Nr. 24.593 ()
      hat sich a jeman "kaufen" lassen?

      Der Vorstandschef der staatlich gestützten Krisenbank Hypo Real Estate (HRE), Axel Wieandt, hat Anfang des Jahres offenbar eine Sonderzahlung von 500.000 Euro bekommen. Das berichtet das Magazin "Stern" in seiner morgen erscheinenden Ausgabe. Der Betrag soll als Ausgleich dafür gezahlt worden sein, dass Wieandts Jahresgehalt bei der Verstaatlichung der Bank Anfang April auf 500.000 Euro gekürzt werden musste. Dies ist laut Gesetz die Gehaltsobergrenze für Vorstandsmitglieder von Banken, die vom Bund rekapitalisiert wurden. Aufgrund einer Gesetzeslücke gilt diese Obergrenze nicht für Banken, die mit staatlichen Garantien gerettet wurden. Daher erhielt Wieandt nach seiner Ernennung zum Vorstandschef im Oktober 2008 zunächst eine bessere Bezahlung.
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 11:29:25
      Beitrag Nr. 24.594 ()
      aUS DEM STERN.

      Zündstoff für das Finanzministerium birgt aber auch ein internes Dokument, über das der stern berichtet. Danach waren die Sicherheiten, die die HRE bei ihrer Rettung Ende September 2008 anbot, weit höher als von den privaten Banken zuvor geschätzt. Auf Grund der niedrigen Schätzung hatten sich die Kreditinstitute um die Deutsche Bank geweigert, für mehr als 8,5 Milliarden an Krediten für die HRE zu haften.

      Am 15. Oktober 2008 mailte dann ein Prüfer der Beratungsfirma PWC das Ergebnis einer neuerlichen Untersuchung der HRE-Zahlen. Deren Sicherheiten seien "deutlich" mehr wert gewesen, als ursprünglich von den Privatbanken geschätzt - nämlich 30 Milliarden, schrieb ein PWC-Experte am 15. Oktober in einer Mail an Steinbrücks Finanzministerium. Deutsche Bank und Co hatten ihren Wert lediglich auf die Hälfte taxiert. Nur sie hatten vor der Rettung Zugang zu den Zahlen der Krisenbank. Das Finanzministerium nahm eine eigene Prüfung erst hinterher vor.

      In die Rettung der HRE sei Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) "einfach so reingestolpert", sagte der Grünen-Abgeordnete Gerhard Schick dem stern. Das Finanzministerium verweigerte einen Kommentar.

      tja...das ist natürlich dumm gelaufen
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 11:37:08
      Beitrag Nr. 24.595 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.761.312 von stauffenberg am 12.08.09 11:19:23...die begründung schlägt dem fass den boden aus!






      Unternehmensmeldung

      ots.CorporateNews: Gruner+Jahr, stern / stern: Neuer Chef der Hypo Real Estate kassierte ...
      Hamburg (ots) - Der Vorstandschef der staatlich gestützten Krisenbank Hypo Real Estate (HRE), Axel Wieandt, hat Anfang des Jahres eine Sonderzahlung von 500.000 Euro kassiert. Wie das Hamburger Magazin stern in seiner neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe berichtet, floss der Betrag als Ausgleich dafür, dass Wieandts Jahresgehalt bei der Verstaatlichung der Bank Anfang April auf 500.000 Euro gekürzt werden musste. Dies ist laut Gesetz die Gehaltsobergrenze für Vorstandsmitglieder von Banken, die vom Bund rekapitalisiert wurden. Aufgrund einer Gesetzeslücke gilt diese Obergrenze nicht für Banken, die mit staatlichen Garantien gerettet wurden. Daher erhielt Wieandt nach seiner Ernennung zum Vorstandschef im Oktober 2008 zunächst eine bessere Bezahlung, wie die HRE dem stern bestätigte. Das Bundesfinanzministeriums rechtfertigte die fehlende Gehaltsober-grenze im Fall von Garantien mit der Begründung, dass diese ein "Unterstützungs-Instrument" sei, mit dem der Staat seit vielen Jahren auch zahlreichen Unternehmen außerhalb des Banksektors helfe. Hier sei nur "die Zahlung einer Gebühr üblich" und als Gegenleistung "ausreichend". Originaltext: Gruner+Jahr, stern Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2 Pressekontakt: stern-Reporter Hans-Martin Tillack Telefon 030-20224-0 Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.
      (END) Dow Jones Newswires
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 11:58:54
      Beitrag Nr. 24.596 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.761.312 von stauffenberg am 12.08.09 11:19:23Von Amerika lernen:laugh: heißt siegen lernen:laugh:

      Wieandt hat halt etwas mehr gesiegt:laugh: fehlt noch was an Sieg für Funke:rolleyes:

      7
      8
      9
      10
      Klasse :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 12:19:56
      Beitrag Nr. 24.597 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.761.465 von gggold am 12.08.09 11:37:08was lernen wir daraus...

      alles eine frage des blickwinkels

      die stellung der garantien - sprich hilfe - war nichts außergewöhnliches, die zahlung einer gebühr üblich und ausreichend...

      keiner konnte auch nur irgendetwas vorhersehen

      lehman ist an allem schuld

      das möglicherweise ein milliardenbetrag vom staat sprich steuerzahler an geprellte altaktionäre (auch flowers) vom staat gezahlt werden muss - dumm gelaufen....

      das muss man sich mal vorstellen ein kleinanleger der hre papiere für seine rente gekauft hatte und steini und co geglaubt hat hat brav das großzügige abfindungsangebot angenommen.
      nicht nur das dabei 90% oder mehr seines eingesetzten kapitals vernichtet wurden nö er kann sich als braver steuerzahler schon mal darauf vorbereiten den klagenden aktionären die "komischerweise" nicht verkauft haben das geld zu ersetzen das diese verloren haben.
      und damit nicht genug...
      fleißig wird im hause hre daran gearbeitet wo immer irgend möglich rückstellungen zu bilden abschreibungen vorzunehmen und wertberichtigungen durchzuführen sprich alles aber auch wirklich alles zu tun um so schlecht wie nur irgendmöglich dazustehen schließlich muss man die chance nutzen solange vielleicht noch irgendjemand glaubt das die sündenböcke alleine im alten (miss)management und der "unvorhersehbaren finanzkrise" zu suchen sind.

      und dann....

      geraume zeit später wird sich der geprellte kleinanleger erneut vor verwunderung die augen reiben wenn wie aus heiterem himmel die hre oder was davon übrig ist plötzlich dank herausragender leistungen unserer politiker und einer fähigen und total unterbezahlten unternehmensführung gerettet ist und tiefschwarze zahlen schreibt und es ihm schmackhaft gemacht wird sich doch an einem so erfolgsträchtigen unternehmen zu beteiligen...

      so schaut`s aus oder wie man in bayern sagt:

      "so laft`s bisness..."
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 14:20:42
      Beitrag Nr. 24.598 ()
      12.08.2009

      HRE-Chef kassierte Sonderzahlung von 500.000 Euro


      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Vorstandschef des verstaatlichten Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate , Axel Wieandt, hat zum Jahresbeginn eine Sonderzahlung von 500.000 Euro kassiert. Das Unternehmen bestätigte am Mittwoch einen entsprechenden Bericht des Magazins "Stern". Es sei bereits bekannt, dass der Aufsichtsrat mit Wirkung ab 1. April dieses Jahres einen neuen Dienstvertrag mit Wieandt geschlossen habe, der den HRE-Chef schlechter stelle, erklärte die HRE. "Für den Verzicht auf den alten Dienstvertrag hat der Aufsichtsrat Axel Wieandt als Anerkennung eine Einmalzahlung in Höhe von 500.000 Euro gewährt." Das Thema sei auch ausführlich im Zwischenbericht zum ersten Quartal erläutert worden.

      Wieandts Jahresgehalt war im Zuge der Verstaatlichung des Immobilienfinanzierers Anfang April auf 500.000 Euro gekürzt worden. Dies ist laut Gesetz die Gehaltsobergrenze für Vorstandsmitglieder von Banken, die vom Bund eine Kapitalspritze erhalten.

      /cs/DP/edh
      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 15:43:13
      Beitrag Nr. 24.599 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.761.403 von Horseman1 am 12.08.09 11:29:25Es ist unglaublich,

      das was Horseman1 postet vom Stern:

      "Am 15. Oktober 2008 mailte dann ein Prüfer der Beratungsfirma PWC das Ergebnis einer neuerlichen Untersuchung der HRE-Zahlen. Deren Sicherheiten seien "deutlich" mehr wert gewesen, als ursprünglich von den Privatbanken geschätzt - nämlich 30 Milliarden, schrieb ein PWC-Experte am 15. Oktober in einer Mail an Steinbrücks Finanzministerium. Deutsche Bank und Co hatten ihren Wert lediglich auf die Hälfte taxiert."

      Und natürlich der Kompletttext von Notgeld.

      Als "Edelkirsche" auf das Sahnehäupchen kommt jetzt noch die Bonuszahlung vom Wieandt, der das damals als seine "Pflicht" angesehen hat, als sein "Ziehvater" Ackermann ihn zu den "Waffen" rief, die HRE zu "retten"...und jetzt das......UNGLAUBLICH, ist es wirklich jetzt schon so weit, dass die Scharmgrenze gänzlich fallen darf...die sind sich ihrer Sache mehr als sicher und der Mob nimmt gefällig die Krümmel auf, die diese "Herrschaften" fallen lassen...ich kriege das würgen.:mad::mad::mad:

      Diese Hilflosigkeit macht so wütend :mad::mad::mad:.

      Najo, mal sehen was K1 dazu Plausibles wieder findet ;).
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 15:48:39
      Beitrag Nr. 24.600 ()
      Eure persönliche Einschätzung zu dem Ganzen, glaubt Ihr, dass die neuen Informationen, die da zu Tage gekommen sind, irgend einen Einfluß auf die HV oder andere Entscheidungen nehmen werden???
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 15:52:20
      Beitrag Nr. 24.601 ()
      was sagen dazu wohl unsere rentner:D

      Laut Zwischenbericht der HRE zum ersten Quartal, beinhaltet der neue Vertrag neben der Deckelung des Jahresgehalts auch eine Reduzierung der Pensionszahlungen um voraussichtlich etwa 3,8 Millionen Euro.


      dramaaatisch
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 15:54:18
      Beitrag Nr. 24.602 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.763.849 von Fire72 am 12.08.09 15:48:39Eure persönliche Einschätzung zu dem Ganzen, glaubt Ihr, dass die neuen Informationen, die da zu Tage gekommen sind, irgend einen Einfluß auf die HV oder andere Entscheidungen nehmen werden???

      Nein.
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 15:57:58
      Beitrag Nr. 24.603 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.763.849 von Fire72 am 12.08.09 15:48:39JA

      denn sie werden zu weiteren klagen führen und zeigen ganz deutlich, dass die schuld der misere durch staat und konsortien mit verursacht wird.

      das derzeitige schlechtschreiben der bilanzen, die zahlung von gebühren, zinsen des hauptaktionärs an sich selbst etc. all das hat auswirkungen.

      ob letztlich die gerichte im sinne des rechts oder des staates oder des volkes walten..sei mal offen
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 21:39:35
      Beitrag Nr. 24.604 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.763.896 von Horseman1 am 12.08.09 15:52:20Ja, mit Sicherheit!

      Alles wird sich um die Umstände der DEPFA-Übernahme/ Rettungsmaßnahme drehen.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 12.08.09 22:27:00
      Beitrag Nr. 24.605 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.767.134 von Notgeld am 12.08.09 21:39:35Da wird das Recht betimmt ordentlich gebäu--eh--verdreht.
      Ich sehe wenig Chancen für den Aktionär der seine Rente aufbessern sollte/wollte.
      Avatar
      schrieb am 13.08.09 10:17:13
      Beitrag Nr. 24.606 ()
      Weiß zufällig jemand von Euch, ob Flowers heute anwesend ist und ob im Stil der außerordentlichen HV über die heutige HV berichtet wird?? Wenn ja, auf welcher Internetseite? ;)
      Avatar
      schrieb am 13.08.09 10:58:28
      Beitrag Nr. 24.607 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.769.756 von Fire72 am 13.08.09 10:17:13Warum sollte Flowers anwesend sein? Wenn er Comedy will, schaltet er den Disney-Channel zu Hause in den USA an. Dafür muss er nicht den weiten Weg bis nach Europa machen.
      Avatar
      schrieb am 13.08.09 11:13:53
      Beitrag Nr. 24.608 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.770.275 von judaswiege am 13.08.09 10:58:28flower vertritt ja nicht nur eigenes kapital, insofern kann man das durchaus so sehen, dass er sich als investor auch persönlich sehen müsste.
      gehe aber davon aus, dass er wenn nur auf der so-hv erscheinen wird. und dort gibt es vermutlich ohnehin sehr viel ärger.
      Avatar
      schrieb am 13.08.09 11:59:43
      Beitrag Nr. 24.609 ()
      Laut der Bildzeitung geht es nach Aussagen von Wieandt gut voran mit der Neustrukturierung der HRE.....komisch, komisch....;)

      "HRE-Chef Wieandt sieht Sanierung auf gutem Weg
      Donnerstag, 13. August 2009, 10:59 Uhr
      Die Sanierung der "Hypo Real Estate" komme gut voran so Vorstandschef Axel Wieandt.


      München (dpa) - Die Sanierung des Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate kommt nach Einschätzung von Vorstandschef Axel Wieandt trotz der anhaltenden Verluste gut voran. «Unsere Maßnahmen haben die HRE schon jetzt deutlich schlagkräftiger gemacht», sagte Wieandt am Donnerstag bei der Hauptversammlung in München laut Redetext. Bislang seien 15 Standorte des Konzerns geschlossen worden, weitere sieben sollen im Laufe des Jahres folgen. Trotzdem werde die Restrukturierung auch nach Verstaatlichung des Konzerns noch mehrere Jahre dauern. «Wir gehen aktuell nicht davon aus, dass wir vor 2012 wieder in die Gewinnzone zurückkehren können», bekräftigte er."
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      schrieb am 13.08.09 13:26:15
      Beitrag Nr. 24.610 ()
      Also der von Dezi negierte SO im Herbst scheint aber doch immer noch aktuell zu sein, wenn man dem Wieandt so reden hört.

      Mich würde mal interessieren, durch welche Argumente Bernecker vom AB-Daily es begründet sieht, dass der SO nicht stattfindet??

      Hat da jemand mehr Informationen??
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      schrieb am 13.08.09 13:59:37
      Beitrag Nr. 24.611 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.772.102 von Fire72 am 13.08.09 13:26:15bernecker ist da sicher nicht der richtige propagandist;)

      und die situation bei der hre ist nun doch etwas komplexer, als man es in der öffentlichkeit oder seitsnder hre selbst darstellt.

      ich habe keine pressemeldung nach den zahlen gefunden, die die zahlen objektiv bewertet hat. vielmehr hat man aus dem satz des vortsandes "wir machen 1,1 milliarden verlust" jeweils eine ein oder mehrseitige meldung verfasst. hätten wir eine kompetentere und objektivere wirtschaftsredaktion hier und da, dann würde die hre öffentlich auch anders wahrgenommen.

      zurück zum bernecker...

      die hre ist derzeit auf em weg einer zwangsenteignung, die verfassungsrechtlich nicht standhaft ist. die enteignung ist nur als letztes mittel zulässig und alle andere wege müssen ausgeschöpft werden.
      zumal der so in der jetzigen form ist somit verfassungswidirg. der vorschlag der sdk hat hier bereits alternative wege aufgezeigt.

      auch das freiweillige übernahmeangebot war aus meiner sicht schon hoch bedenklich, aber es wurde sich zumindest formal an die gesetze gehalten.

      letztlich ist nur eine frage interessant: geht der bund das risiko ein, sich durch die gerichte zurecht weisen zu lassen oder aber sucht er gemeinsam mit den aktionären einen zumindest für groteile akzeptablen weg.

      ich sehe nun wenig sinn für den staat darin, sich wegen ein paar mio aktien viel stress einzuholen.

      ausserdem ist an aktionäre ausgeschüttetes kapital doch auch kein verlust für den staat...er bekommt darauf steuern und erhöht die kaufkraft der aktionäre..dann erhält er mehrwertsteuer und und und..so schmelzen nachher 500 mio ganz schnell zusammen, wenn man sie objektiv bewertet. klar, das ministerium muss die 500 mio erstmal zu abschreiben...dennoch..wir denken doch alle an morgen;)
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      schrieb am 13.08.09 16:19:28
      Beitrag Nr. 24.612 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.772.465 von Horseman1 am 13.08.09 13:59:37also ich versteh eines nicht so recht: warum soll der squeeze-out des soffin verfassungsrechtlich bedenklich sein?

      der soffin ist mit mehr als 90% an der hRE beteiligt, die beteiligung ist auf rechtlicher basis zustandegekommen, und bei 90% steht dem soffin die moeglichkeit des squeeze-out zu. wenn er sich dann also dabei an alle gesetzlichen regeln haelt, ist der squeeze-out wirksam durchgefuehrt. was sollte daran denn bitteschoen nicht verfassungsrechtlich sein?
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      schrieb am 13.08.09 16:46:38
      Beitrag Nr. 24.613 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.774.206 von markusschei am 13.08.09 16:19:28nun, das ist relativ einfach zu beantworten:

      die möglichkeit den so durchzuführen beruht auf einem sondergesetz. dieses sondergesetz sieht eine enteignung vor, bzw. beschreibt den weg zur enteignung.
      eine enteignung ist aber nur dann verfassungsrechtlich korrekt, wenn es keine alternative gibt.

      heisst, der bund hält die 90 % ja nicht, weil er 90 % der aktien erhalten hat, sondern weil er eine kapitalerhöhung unter ausschluss ALLER aktionäre durchgeführt hat.

      der so ist somit kein gewöhnlicher sondern eben nur das ende einer kette zur enteignung. und genau da liegt das problem.
      Avatar
      schrieb am 13.08.09 16:57:17
      Beitrag Nr. 24.614 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.774.560 von Horseman1 am 13.08.09 16:46:38hmm, also eine enteignung nacht enteignungsgesetz war es ja eben grad doch nicht, denn durch die kapitalerhoehung konnte die enteignung ausgeschlossen werden. und das sondergesetz ist ja nunmal zweifelsohne existent ;)

      enteignet wurde vom soffin garantiert nicht, und wer seine aktien waehrend dem uebernahmeangebot angedient hat, der war ebenfalls nicht dazu gezwungen. also hat der soffin seine aktien wirksam nach gesetz erhalten. somit ist auch der squeeze-out wirksam nach gesetz. die ALTERNATIVE zum squeeze-out waere ja die enteignung nach enteignungsgesetz, zu der es keine alternative geben darf, aber das ist hier ja nun nicht eingetreten...
      Avatar
      schrieb am 13.08.09 16:59:30
      Beitrag Nr. 24.615 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.774.696 von markusschei am 13.08.09 16:57:17das war nun eine schöne rechtsverdrehung..

      auf der autobahn sind 100 km/h erlaubt..bevor ich aber diese strecke fahre. stelle ich ein schild auf mit 200..dann fahre ich mit 200 über die autobahn und alles ist legal:-)

      deutschland ich liebe deine bürger
      Avatar
      schrieb am 13.08.09 17:32:48
      Beitrag Nr. 24.616 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.774.730 von Horseman1 am 13.08.09 16:59:30-- wenn du rechtlich dazu bevollmaechtigt bist schilder aufzustellen, dann ist dein vorgehen absolut akzeptabel ;)
      Avatar
      schrieb am 13.08.09 18:51:12
      Beitrag Nr. 24.617 ()
      Läuft die HV noch???

      Ganz ehrlich, das was ich momentan aus der Presse lese ist doch alles bekanntes Blabla....wirklich etwas neues, dass z. B. der Vorstand Rede und Antwort stehen musste lese ich nicht. Auch von Flowers gibt es keine Stellungnahme......Bin ich einfach nur von falschen Vorraussetzungen augegangen????

      Ich muss zu geben, das ich ziemlich enttäuscht bin :(.
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      schrieb am 13.08.09 18:55:01
      Beitrag Nr. 24.618 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.775.924 von Fire72 am 13.08.09 18:51:12was hast du denn erwartet?

      die hv nimmt keiner ernst, da die sache schon gegessen ist.

      du hast vermutlich details zu der risikovorsorge erwartet?
      die siehst du höchstesn, wenn im spruchverfahren das gutachten veröffentlicht werden würde, dass derzeit von den wirtschaftsprüfern erstellt wird...

      man nennt so etwas enteignung...das heisst auch, dass man deine rechte und deine äuer0ungen als miteigentümer nicht mehr respektiert sondern ausblendet.
      Avatar
      schrieb am 13.08.09 19:10:26
      Beitrag Nr. 24.619 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.775.970 von Horseman1 am 13.08.09 18:55:01Ich hätte zumindest ein "Aufbäumen" erwartet und das Flowers sich mal zu Wort meldet.

      Ich scheine wohl immer noch zu naiv zu sein, wir, die "mündige" Bevölkerung, sind schon "zu rund gelutscht" und lassen die "Oberen" nach Gutsherrenart walten und schalten, Hauptsache man hat seine zwei Urlaube im Jahr, eine Wohnung und ein Auto ;).
      Avatar
      schrieb am 13.08.09 19:36:20
      Beitrag Nr. 24.620 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.776.096 von Fire72 am 13.08.09 19:10:26es gab leider nur wenig unterhaltsame Beiträge, etwa der von Frau S., die dem Vorstand klargemacht hat, dass die HRE verantwortlich ist für das verpfuschte Leben ihrer behinderten Tochter Lydia, weil von 160000 € nur noch 10000 € Aktienwert da ist :cry:

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,642327,00.html
      Avatar
      schrieb am 13.08.09 20:04:38
      Beitrag Nr. 24.621 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.776.324 von DOBY am 13.08.09 19:36:20Najo, geschmackssache, wenn man menschliche Schicksale als "unterhaltsame Beiträge" sieht.

      Abgesehen davon sollte, wenn man schon Häme ausschüttet, doch lieber bei der Wahrheit bleiben, denn die Frau S. hat nicht die HRE für das "verpfuschte" Leben (was für ein perverser Sarkasmus von Dir) der Tochter verantwortlich gemacht, sondern vielmehr darauf hingewiesen, das sie im Interesse der Absicherung ihrer gesundheitlich geschädigten Tochter gerne Aktionärin bleiben möchte, um wenigstens einen Teil ihrer Verluste auszugleichen.

      Aber so ist es nun einmal, der Anstand (war er je vorhanden???) geht mit dem Maß der Schadenfreude "es den scheiß Kapitalisten mal richtig gezeigt zu haben" flöten.

      Sei froh, das bei Dir und Deiner Familie hoffentlich alles gesund ist und Du kein "verpfutschtes" Leben führen muss...in diesem Sinne.
      Avatar
      schrieb am 13.08.09 20:05:01
      Beitrag Nr. 24.622 ()
      Frau S. versteht aber vermutlich auch nicht besonders viel von Geldanlage, sonst wäre sie nie so verrückt gewesen die Vorsorge für Ihre Tochter in aktie anzulegen. So bedauerlich das Schicksal ist, so muss man auch sagen, dass so etwas auch nicht wirklich intelligent ist!
      Avatar
      schrieb am 13.08.09 20:35:59
      Beitrag Nr. 24.623 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.776.593 von Fire72 am 13.08.09 20:04:38zum einen schliesse ich mich den Ausführungen von doktoralbern 100% an, zum Zweiten ist die Erwähnung des "armen behinderten Kindes Lydia" schon ein Griff in die Emotional-Kiste, die gar nichts in einer sachlichen Argumentation auf einer HV zu suchen hat. Wer so argumentiert, braucht sich über entsprechende Reaktionen nicht zu wundern.
      Avatar
      schrieb am 13.08.09 21:27:13
      Beitrag Nr. 24.624 ()
      Positiv ist zu werten, dass auf der HV eine umfassende Sonderprüfung beschlossen wurde, die nicht nur die Verantwortlichkeit des Vorstandes (wie ursprünglich von der Verwaltung vorgesehen war) sondern auch die Verantwortlichkeit des AR, Abschlussprüfers und den Verkäufern der DEPFA (wie Morgan Stanley) im Jahre überprüfen soll. Daraus könnten sich Schadensersatzforderungen in Milliardenhöhe ergeben, die auch im Rahmen der Abfindung Berücksichtigung finden müssen. Es kann ja nicht sein, dass alleine die Aktionäre, die den Schaden bei der HRE nicht zu verantworten haben, zur Kasse gebeten werden und die tatsächlich Verantwortlichen des HRE Debakels ungeschoren davon kommen.
      Das das SQO erst nach der Bundestagswahl beschlossen werden soll , ist klar ; schließlich möchte man den Wahlkampf nicht durch eine völlige Verstattlichung einer privaten Grossbank belasten.
      Eines ist aber für mich ganz klar, dass bei der kommenden Bundestagswahl die FDP als einzige wählbare Partei in Frage kommt, die im Bundestag gegen die Steinbrück Gesetze gestimmt hat, die nun zur völligen Verstaatlichung der HRE führen. Auch das kam auf der heutigen HV zur Sprache.
      Avatar
      schrieb am 13.08.09 22:00:22
      Beitrag Nr. 24.625 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.772.102 von Fire72 am 13.08.09 13:26:15
      Ich könnte mir vorstellen, daß der ,von mir von Anfang an als gut und kompetent eingeschätzte zu Guttenberg, mit seinen Nichtenteignungsplänen durchkommt.
      Habe vorhin den Wieandt im Fernsehen "erlebt", was für ein arrogantes Kerlchen. Statthalter der DB.
      V G bw
      Avatar
      schrieb am 13.08.09 23:07:18
      Beitrag Nr. 24.626 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.777.299 von StillhalterTrader am 13.08.09 21:27:13Ach ja, wieder die verstaatlichungs Leiher. Die musste ich auch heute auf der HV ein paar Mal hören. Der Bund zahlt und deswegen schafft er an. So ist das nunmal. Ist auch eine Form von Kapitalismus, ein privater Investor hat sich ja nciht gefunden. Außerdem hat bis zur außerordentlichen HV niemend die Aktionäre gezwungen ihre Anteile zu verkaufen. Insofern hätten die Aktionäre wenn sie geschlossen aufgetreten wären das Prozedere verhindern können. jetzt wird über den Squeeze out gejammert. Sicher gäbe es schönere Lösungen, aber so ist das jetzt nunmal. Wenn ich meine Anteile behalten dürfte wären alle die die Deppen, die auf das erste Angebot des Staats eingegangen sind.
      Wenn die Firma wirklich noch so viel wert wäre wie einzelne auf der HV behauptet haben, wieso ist dann der Kurs so exorbitant in den Keller gegangen??? Offensichtlich sieht der Markt das schon seit längerem anders.
      Über die marktradikalen von der FDP lache ich mich schlapp. Immer wird Freiheit Freiheit gebrüllt, aber dass die vermeintliche Freihet in diese Krise geführt hat mag keiner sehen. Weil irgedenwelche küngelnde Eliten sich gegenseitig "die Hände waschen" wird auch weiterhin alles so bleiben wie es ist. Aber die FDP findet das ja ganz super so. Und jetzt wird bei der HRE gejammert wie man die Vorstände und Aufsichtsräte belangen kann. Im Prinzip kann doch ein Vorstand machen was er will, so lange er nicht grob fahrlässig handelt ist ein Vorstandsvertrag bei einem DAX.Unternehemn wie ein Lotto-Gewinn. Spätestens nach wei Jahren hat man im Prinzip ausgesorgt. Ob man in einer solchen Situation betriebswirtschaftlich sinnvolle Entscheidungen trifft, insbesondere wenn man im Unterscheid zum Unternehmer nicht mit seinem Vermögen haftet wage ich stark zu bezweifeln. Insofern würde eine ehrliche Diskussion aller beteiligten wie man ein sinnvolles Vergütungssystem findet echt einen großen Schritt in die richtige Richtung bedeuten.
      Avatar
      schrieb am 13.08.09 23:22:51
      Beitrag Nr. 24.627 ()
      "Toller" Auftritt von Wieandt heute im Fernsehen.
      Aber lassen wir das.
      Wichtiger war, daß einige Kleinanleger, trotz Verhinderungsversuchen, ihre Plakate präsentieren konnten. Es war wirklich Mitleidserregend.
      Leute dabei die Ihre Altersversorgung in die Hände der HRE gelegt haben. Wer hat sie beraten.....?? Auf Wessen Versprechungen haben sie gehört....??
      Die Wahlpropaganda für Steinbock geht schon lange nach hinten los, und das ist auch gut so:)
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 00:04:36
      Beitrag Nr. 24.628 ()
      ...

      um mal von dem ganzen persoenlichen "gespinne" - sorry, aber ist meine meinung - einiger anderer beitraege wegzukommen:

      kann denn mal jemand berichten, welche der anderen sonderpruefungsantraege durchgekommen sind, und vor allem, was der AR-vorsitzende zu den bisher angelaufenen ermittlungen gegen den alten vorstand erzaehlt hat? in der rede wieandts wurde darauf bezug genommen, und das ist ja nun mal wirklich relevant fuer den kommenden squeeze out. auch wuerde mich wundern, wenn niemand genauer nachgefragt hat, inwieweit die "international renommierte anwaltssozietaet" schon nachforschungen zum verhalten des alten aufsichtsrats angestellt hat und wann hier mit ergebnissen zu rechnen ist. gleiches gilt fuer die beschlossenen pruefungen - wer ist denn hier zum pruefer gewaehlt wurden, und wie sieht der zeitplan aus? denn wenn es nicht bis zum squeeze out schonmal informationen gibt, wirds schwierig werden, die in die abfindungsberechnung einzukalkulieren... - schonmal vielen dank an diejenigen, die heute dabei waren und uns was drueber schildern!

      also mal bitte weg von den stories mit behinderten kindern und altersvorsorge in der HRE und hin zu relevanten infos - sorry, klingt zwar hart aber wer meint er investiert seine alterversorgung in ein unternehmen, dass zum grossteil langfristig mit kurzfristig finanziert hat, der ist einfach selber schuld. und an solchen diskussionen will ich mich nicht beteiligen. was derzeit zaehlt ist was denn dann am ende beim squeeze out rauskommen wird - und ich faends angebracht, wenn auch dieses forum sich auf dieses thema beschraenkt, und weniger wahlkampf faehrt - egal fuer welche partei ;)

      so long,

      markusschei
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 00:13:52
      Beitrag Nr. 24.629 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.778.370 von markusschei am 14.08.09 00:04:36sic!
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 00:20:37
      Beitrag Nr. 24.630 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.778.240 von boersenwilhelm am 13.08.09 23:22:51Der SO kommt. Am 06. Oktober 2009 ist die HV geplant, Messe München-Riem, Saal 14
      Ihr müsst einfach die Messeleute in München fragen, die wissen längst, für wann der Saal bereits von HRE gebucht ist. Warth&Klein sitzen bestimmt auch schon über den Büchern und versuchen, die Bank 'billig' zu rechnen, so ihr Auftrag. Da hat einer der Aktionäre von heute (der jetzt immer noch HRE-Aktien kauft, genau wie ich;)), zitiert in spiegel-online, ganz recht.
      Man redet die Bank mies, um den SO möglicht billig abwickeln zu können.
      Sehr angenehm zudem: dieser SO wird gemäß Sondergesetz sofort vollzogen. Die Berufsopposition kann nicht 1,5 Jahre lang verzögern um sich dann Sondervorteile mit Rücknahme Klage und Erstattung Anwaltskosten zu verschaffen.

      Der SO wird am 6.10.09 beschlossen, ca. am 12.10.09 gibt es dann Geld zurück. Dann folgt das Spruchverfahren, und es wäre doch gelacht, wenn man dort vor Gericht nicht deutlich mehr als 1,39 oder 1,49 durchsetzen kann.
      Das ist dann irgendwann auch dem Bund egal, denn man kann sich rausreden, der Steinbock (die Vorgängerregierung) hat uns das eingerührt.
      Der neue Finanzminister ab 6. Oktober heißt Schwesterwelle oder von und zu Guttenberg, so meine politisch vorsichtige Schätzung.
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 00:23:34
      Beitrag Nr. 24.631 ()
      Hauptversammlung der HRE Holding AG wählt neuen Aufsichtsrat
      · Dr. Bernd Thiemann übernimmt Aufsichtsratvorsitz
      · Aufsichtsrat auf sechs Mitglieder verkleinert
      · Sonderprüfungen beschlossen

      ...

      http://www.hyporealestate.com/pdf/130809_PI_HV_2009_deutsch_…
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 00:26:48
      Beitrag Nr. 24.632 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.778.370 von markusschei am 14.08.09 00:04:36relevante Infos seitens der Bank selber gibts nicht auf solchen HVs.

      Wieand hat was genebelkerzt von Ermittlungen gegen Funke, diese dauern noch an, zu schwebenden Verfahren äussere man sich nicht.

      Auch alle Fragen, die sich mit Verfehlungen innerhalb der Bank in 2008 befassten, wurden ausweichend, allgemein oder nichtsagend beantwortet.

      Das hat Methode.

      Schließlich richten sich dann die Ansprüche primär gegen die Bank, die sie sekundär gegen Funke&Co. weiter durchsetzen muss.
      Die Bank IST liquide, Funke&Co. können sich noch entreichern, und ausserdem ist deren Haftung persönlich nachzuweisen, wenn z.B. Organisationsverschulden vorlagen, kann die Bank keinen einzelnen Kopf haftbar machen und muss dann selber zahlen.
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 01:50:39
      Beitrag Nr. 24.633 ()
      gab es denn irgednwelche infos zur bilanz?

      wie sich der verlust von 1 milliarde ergibt, warum man hier risikovorsorge betreibt..welche geschäfte genau betroffen wieso weshalb warum..

      und welcher aktionär hat heute noch 10 tausend aktien gekauft??:-)
      weiss man das, wer das spiegelinterview gab
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 10:01:39
      Beitrag Nr. 24.634 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.778.484 von Horseman1 am 14.08.09 01:50:39gab es denn irgednwelche infos zur bilanz?

      wie sich der verlust von 1 milliarde ergibt, warum man hier risikovorsorge betreibt..welche geschäfte genau betroffen wieso weshalb warum..




      Die Zahlen sind im einzelnen auf Seite 66 des Zwischenberichtes 30.6.09 dargestellt.

      Operativ ist es bei der HRE im ersten Halbjahr 09 recht gut gelaufen; was aus dem verbesserten Zinsüberschuss von 716 Mio im ersten Halbjahr 09 (Vorjahreszeitraum: Zinsüberschuss 603 Mio ) deutlich wird.

      Der Verlust von ersten Halbjahr 09 ist alleine durch Sonderfaktoren bedingt.

      Zum einen wurde das Ergebnis im ersten Halbjahr 09 durch Garantiezahlungen an den Bund in Höhe von 257 Mio belastet. (seit September 2008 bis 30.6.09 insgesamt 349 Mio, die der Bund vereinahmt hat !), so die Aussage von Herrn Wienandt gestern.

      Weiterhin wurde im ersten Halbjahr die Risikovorsorge bei der Immobilienfinanzierung um ca 1 Mrd erhöht (was nicht liquiditätswirkasam ist). Diese betreffen insbesondere die Länder Deutschland, Großbritanien, USA, Spanien; insbesondere im Hotelbereich in Deutschland gäbe es Probleme wie Wienandt erklärte. Laut Wienand wird sich die Lage bis 2011 auf den Immobilienmärkten immer weiter verschärfen und im Jahre 20011 den Höhepunkt erreicht haben (steigende dubiose Fälle), die bis 2011
      weitere Zuführungen zur Risikovorsorge notendig machen. Weiterhin wird das Ergebnis bis 20011 noch durch Garantiezahlungen an den Bund erheblich belastet. Wieso überhaupt ? Wieso braucht eine vollverstaatlichte Bank noch Garantiezahlungen ? auch diese Fragen wurden wie so viele Fragen vom Vorstand auf der gestrigen HV nicht bebeantwortet.

      Operativ sieht es bei der HRE gar nicht schlecht aus, was der hohe Zinsüberschuss von 716 Mio im ersten Halbjahr 2009 deutlich macht.
      Hier wird m.M. die Lage vom Vorstand bewußt dramatisiert; indem von einer negativen Entwicklung auf den Immobilienmärkten (insbesondere im gewerblichen Bereich)bis 2001 ausgegangen wird.
      Die inzwischen positiven Anzeichen für eine verbeeserte Konjunktur ab 2010 (auch im Immobilienbereich) werden völlig ausgeblendet.
      Das muß Wienandt ja auch so machen; schließlich müssen die gierigen Kleinaktionäre für einen Apfel und Ei zunächst aus der Gesellschaft geworfen werden.
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 10:17:07
      Beitrag Nr. 24.635 ()
      hmm... nehmen wir mal an es geht dieses jahr noch so weiter dann waern wir bei nem ergebnis vor sondereffekten von etwa 1 mrd €. das macht dann so um die 1€ je aktie an gewinn. ist doch schonmal nicht schlecht, denn der rest ist sicherlich aeusserst dubios. die insichgeschaefte zwischen hre und soffin (garantiezahlungen) muessen sicher noch genau untersucht werden, sonst schaut das sehr nach benachteiligung der minderheitsaktionaere aus. und die risikovorsorge ist sicherlich ebenso diskutabel. zum beispiel zeichnet sich in UK schon ein boden der immobilienpreise ab, von daher ist das sicherlich mehr als fraglich, bis 2011 von weiter fallenden preisen auszugehen.

      aber das sind alles dinge, die dann demnaehcst auf der DRITTEN hv des jahres 2009 zu diskutieren sind, dann naemlich wenn der unternehmensbericht vorliegt. wird sicher dann - im gegensatz zur bisherigen HV - mal richtig lustig; ich bin dann jedenfalls dabei :)
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 10:34:36
      Beitrag Nr. 24.636 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.779.712 von StillhalterTrader am 14.08.09 10:01:39danke dir.

      ja..ich verleihe mir selbst mein geld und zahle mir dann dafür von einem zum anderen konto zinsen und gebühren...das ist sinnvolle verstaatlichung;) naja..die 300 mio werden dann aber ab 2010 wegfallen
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 10:39:40
      Beitrag Nr. 24.637 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.779.712 von StillhalterTrader am 14.08.09 10:01:39Weiterhin wurde im ersten Halbjahr die Risikovorsorge bei der Immobilienfinanzierung um ca 1 Mrd erhöht (was nicht liquiditätswirkasam ist).

      Die Risikovorsorge habe ich ja bereits weit im Vorfeld angekündigt - lässt sich mit ein wenig gesundem Menschenverstand und Marktbeobachtung ja auch zumindestens grob schätzen.

      Besonders lustig ist aber der Hinweis darauf, dass die Risikovorsorge nicht liquiditätswirksam ist. Klar, jeder Ausfall eines Darlehensnehmers ist ja auch nicht liquiditätswirksam ... :laugh:

      Bei der Entwicklung der Immobilienmärkte bis 2001/2010/2011/20011 ist zu berücksichtigen, dass der Immobilienmarkt ein der Konjunktur stark nachlaufender Markt ist. Insofern erscheinen die Annahmen, dass die LTVs in der Zeit negativ beeinflusst werden schon realistisch.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 10:41:43
      Beitrag Nr. 24.638 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.779.897 von markusschei am 14.08.09 10:17:07hmm... nehmen wir mal an es geht dieses jahr noch so weiter dann waern wir bei nem ergebnis vor sondereffekten von etwa 1 mrd €.

      :laugh:

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 10:59:32
      Beitrag Nr. 24.639 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.780.148 von Horseman1 am 14.08.09 10:34:36ja..ich verleihe mir selbst mein geld und zahle mir dann dafür von einem zum anderen konto zinsen und gebühren...das ist sinnvolle verstaatlichung naja..die 300 mio werden dann aber ab 2010 wegfallen



      Sehe ich auch so, kein schlechtes Geschäft für den Staat.

      In 2009 erhält der Staat ca 500 Mio Einnahmen auch gewährten Garantien und in 2011 und 2011 nocheinmal 1 Mrd.
      Ab 2012 macht dann die HRE wieder kräftige Gewinne, da keine Risikovorsorgen mehr gebildet werden müssen.
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 11:20:56
      Beitrag Nr. 24.640 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.780.226 von K1K1 am 14.08.09 10:39:40Besonders lustig ist aber der Hinweis darauf, dass die Risikovorsorge nicht liquiditätswirksam ist. Klar, jeder Ausfall eines Darlehensnehmers ist ja auch nicht liquiditätswirksam ...

      Der Verlust von 1 Mrd im ersten Halbjahr 09 war nicht liquiditätswirksam; da er durch die Bildung der Risikovorsorge verursacht wurde; das hat ja selbst Herr Wienandt auf der HV gestern ausgesagt; insofern kann man schon darauf hinweisen , wie ich meine.

      Bei der Entwicklung der Immobilienmärkte bis 2001/2010/2011/20011 ist zu berücksichtigen, dass der Immobilienmarkt ein der Konjunktur stark nachlaufender Markt ist. Insofern erscheinen die Annahmen, dass die LTVs in der Zeit negativ beeinflusst werden schon realistisch.


      Davon sind alle Immobilienfinanzierer betroffen und ist kein HRE spezifisches Problem, das eine Vollverstaatlichung der HRE erforderlich macht; der steigende Zinsüberschuss zeigt aber auch, dass die Immobilienfinanzierer so auch die HRE versuchen, diese Ausfälle durch eine höhere Zinsmarge zumindest wieder teilweise hereinzuholen. das wird natürlich aus taktischen Gründen vom jetzigen Vorstand überhaupt nicht erwähnt.
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 11:35:11
      Beitrag Nr. 24.641 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.780.664 von StillhalterTrader am 14.08.09 11:20:56Der Verlust von 1 Mrd im ersten Halbjahr 09 war nicht liquiditätswirksam; da er durch die Bildung der Risikovorsorge verursacht wurde;

      Nunja, wenn man hier so gelegentlich liest, dann hört sich das so an, alsob das kein "echter" Verlust sei. Diese 1 Mrd. € sind aber ein echter Verlust.


      Davon sind alle Immobilienfinanzierer betroffen und ist kein HRE spezifisches Problem,...

      Logisch. Die unsoliden, die jedes Neugeschäft geschrieben haben wie die HRE natürlich mehr als die soliden wie bspw. die Aareal.


      ...das eine Vollverstaatlichung der HRE erforderlich macht;

      Die Gründe (aus Sicht des Bundes) für die Vollverstaatlichung wurden ja nun schon zigfach genannt. Hier geht es doch darum zu ergründen, welchen Wert die HRE haben könnte. Und da ist ein Bereich Immobilienfinanzierung in Problemen natürlich weniger wert, als wenn er gut laufen würde.


      der steigende Zinsüberschuss zeigt aber auch, dass die Immobilienfinanzierer so auch die HRE versuchen, diese Ausfälle durch eine höhere Zinsmarge zumindest wieder teilweise hereinzuholen.

      Logisch - nur beim Jahresüberschuss/fehlbetrag ist halt zu berücksichtigen, dass vom Zinsüberschuss die Ausfälle und die Kosten eben ABZUZIEHEN sind (insofern auch mein herzliches Lachen über #24471 - da wurden nämlich sämtliche Kosten etc. "vergessen").

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 11:40:23
      Beitrag Nr. 24.642 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.780.664 von StillhalterTrader am 14.08.09 11:20:56wie der vorstand selbst sagt...die zukunft ist nach absehbar bzw. nocht vorhersehbar.

      ist natürlich die frage, wieso macht man einen endgültigen so, wenn man selbst gar nicht beurteilen kann, wie das unternehmen in zukunft dasteht und was den eigentümern an gewinn entgeht?!
      die wirtschaftsprüfer können ja auch keine tarotkarten für die hre legen;)

      und diese ständige betonung "ein einstieg des staates war ohne alternative"..kenne keinen aktionär, der was gegen den einstieg des staates hatte...insofern wird hier von allen seiten ein zerrbild gezeichnet, was die realität nur ganz bedingt widerspiegelt.
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 12:04:49
      Beitrag Nr. 24.643 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.780.834 von K1K1 am 14.08.09 11:35:11ein echter verlust wird für das volk wie folgt verstanden:

      die hre hat finanzierungen in höhe von 1 milliarde euro vergeben.
      diese kredite teilen sich auf in 10 finanzierungen zu je 100 mio euro.
      alle 10 unternehmen, die diese kredite in anspruch genommen haben sind nicht mehr existent, verträge sind unwirksam, bzw. eine rückzahlung auch nur von 1 cent ist nicht mehr möglich.

      das ist ein echter verlust, so wie er vom bürger verstanden wird.

      eine risikovorsorge wie sie die hre betreibt, ist aber hierzu nicht identisch.

      wenn in meinem depot 100 aktien, gekauft zu 10 euro liegen...dann habe ich dann einen echten verlust von 1000 euro, wenn ich diese aktien zu 0,5 cent je papier veräußert habe.
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 12:19:06
      Beitrag Nr. 24.644 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.781.163 von Horseman1 am 14.08.09 12:04:49ein echter verlust wird für das volk wie folgt verstanden:

      Das Volk versteht vieles falsch...



      wenn in meinem depot 100 aktien, gekauft zu 10 euro liegen...dann habe ich dann einen echten verlust von 1000 euro, wenn ich diese aktien zu 0,5 cent je papier veräußert habe.

      Soso. Und wenn jetzt diese 100 Aktien - gekauft zu je 10€ aktuell mit 0,005€ aktuell an der Börse gehandelt werden - wie sollen die dann in einer Bilanz ausgewiesen werden?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 12:30:42
      Beitrag Nr. 24.645 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.781.316 von K1K1 am 14.08.09 12:19:06es geht hier ja um das verständnis in der presse und beim bürger und nicht um das verständnis eines wirtschaftsprüfers;)

      nehmen wir mal teile meines depot als bsp.

      oktober dezember 2008

      verluste durch "schrottpapiere" auch aktien genannt...80 %..verlust virtuell sagen wir mal 200.000

      Verkauft wäre ein realisierter verlust von 200 tsd.

      gehalten und heute nur 8 monate später bewertet..wäre der verlust ein gewinn von 100.000 tausend euro.

      es geht hier nicht um die erstellung eine rkorrekten bilanz, sondern um die korrekte auswertung und bewertung für die eigentümer.

      in meinem obigen beispiel hiesse das:

      Fall 1: ich hätte heute mglw. über 100 tausend euro kreditschulden, wenn ich auf pump gekauft hätte und die aktien veräußert worden wären.

      Fall 2: ich hätte heute einen Gewinn von 100.000 Euro und könnte mir nen Porsche kaufen.

      und genau das wird eben weder seitesn der hre, noch seitens der medien ..noch de rpolitiker kommuniziert..es hanelt sich hier um momentaufnahmen in zeiten einer wirtschaftskrise.

      in der regel ist der mesnch aber bestrebt an morgen zu denken, ansonsten würde es keine unternehmensgründungen mehr geben. jedes unternehmen beginnt im minus, da ohne erstinvestition kein gewinn erzielbar ist.

      prinzipiell wiess ich ja, dass wir uns einig sind;)

      aber der brüger hat ein recht auf eine objektive aufklärung, denke ich zumindest. diese hat auch zu zeiten des freiwilligen ü-angebotes gefehlt. hier wurde er auch durch seine unwissenheit..genötigt anzunehmen.
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 12:32:04
      Beitrag Nr. 24.646 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.780.834 von K1K1 am 14.08.09 11:35:11K1: wollte nur klarstellen, ich hab die ausfaelle und kosten nicht vergessen - aber du musst auch beruecksichtigen wie schlagkraeftig sie sind. die risikovorsorge kannst du ueber- und untertreiben, und ich kann mir nicht vorstellen, dass man genau den richtigen anteil getroffen hat. da mit steigender risikovorsorge das unternehmen schlechter dasteht und der unternehmenswert in die zu zahlende abfindung eingeht, waere es groebster unsinn, die risikovorsorge zu untertreiben und damit dem soffin mehr kosten zu machen als noetig. soweit die sicht von hre und soffin. aus sicht der kleinaktionaere ist es andersrum, im rahmen der abfindung hat der unternehmenswert so hoch wie moeglich zu sein, von daher wird die risikovorsorge extrem kritisch beaeugt werden. denn sollte nach dem squeeze out festgestellt werden dass sie viel zu hoch war (wovon ich ehrlich gesagt eher ausgehe als dass sie zu niedrig ist), dann haben die ausgeschlossenen aktionaere nix mehr vom sonderertrag (stichtagsprinzip).

      und die "kosten" die die hre an den soffin und den bund zahlt sind genauso schwierig zu bewerten: denn ob sie in angemessener gegenleistung stehen zur tatsache einer garantieuebernahme, muss man schon diskutieren. aber auch das wird die unternehmensbewertung zeigen.

      ich hab lediglich drauf hingewiesen was in der bilanz derzeit FEST und was auslegungssache ist - und der ertrag ist nicht wegzudiskutieren, aber was dann davon uebrig bleibt, ist durchaus streitwuerdig. ganz einfach ;)
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 12:33:57
      Beitrag Nr. 24.647 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.781.316 von K1K1 am 14.08.09 12:19:06in der biland werden sie natuerlich mit 0.005 angegeben - aber bei einer unternehmensbewertung ist auch drauf einzugehen, ob sich an diesem kurs eventuell was aendern kann. sonst haette z.b. wcm nicht jahrelang aktien zu deutlich ueber kurswerten in den bilanzen halten duerfen. und genau hierum gehts.
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 12:50:06
      Beitrag Nr. 24.648 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.780.834 von K1K1 am 14.08.09 11:35:11Nunja, wenn man hier so gelegentlich liest, dann hört sich das so an, alsob das kein "echter" Verlust sei. Diese 1 Mrd. € sind aber ein echter Verlust.


      Ich habe zwischen dem operativen und nicht oprativen Ergebnis bei der HRE diferenziert und nicht zwischen echt und unecht.

      Bei der Ermittlung der Höhe der Risikovorsorge gibt es einen Bewertungsspielraum wie dies auch bei der Bewertung der Immobilien der Fall ist, durch welche die Immobilienfinanzierungen gesichert sind. Der Verlust steht erst endgültig fest, wenn der Kreditnehmer durch Insolvenz ausgefallen ist und und der Verwertungserlös der Sicherheiten (Immobilien) feststeht. Die Risikovorsorge sind daher eine Art von Rücklagen, die für vermutete zukünftige endgültige Forderungsausfälle verwendet werden. Treten die Verluste nicht ein, ergeben sich Gewinne aus der Auflösung der Risikovorsorge. Das der jetzige Vorstand der HRE nach dem HRE Debakel bei der Bemessung der Risikovorsorge nun sehr konservativ vorgeht, liegt auf der Hand. Erst in einigen Jahren werden wir erfahren, ob die Höhe der Risikovorsorge notwendig war. Die Bildung bzw. die Auflösung der Risikovororge haben mit dem operativen Geschäft der Bank nichts zu tuen.
      Erfreulich ist, dass Du nicht betritten hast, dass das operative Geschäft der HRE zur Zeit positiv ist.
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 12:54:39
      Beitrag Nr. 24.649 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.781.398 von Horseman1 am 14.08.09 12:30:42Genau durch diese (falsche) Bewertungsmethode sind ja die Zombibilanzen der Banken erst entstanden. Abgesehen von Ausnahmen sind solche Forderungen eben nur das wert, was der Markt dafür aktuell zu zahlen bereit ist und nicht etwa das, was man sich als Unternehmer erhofft, dass diese Forderungen in einigen Jahren mal wert sein könnten...
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 12:55:58
      Beitrag Nr. 24.650 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.781.414 von markusschei am 14.08.09 12:32:04Ja, aber selbst wenn man SÄMTLICHE Risikovorsorge ausklammern würde steht da nicht 1Mrd.€ Gewinn, sondern Null.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 13:02:52
      Beitrag Nr. 24.651 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.781.634 von K1K1 am 14.08.09 12:55:58ja? ;)

      klammerst du dann auch die insichgeschaefte zwischen HRE und soffin aus?

      :)
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 13:08:00
      Beitrag Nr. 24.652 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.781.634 von K1K1 am 14.08.09 12:55:58Wenn ich mir die Bilanz anschau dann komm ich trotzdem auf ne gute Milliarde €:

      716 Net interest and similar income
      -207 Net commission income
      -27 Net trading income
      -44 Net income financial investments
      -107 Net income hedge relationships
      -63 Other operating income/expenses

      -1,077 Provisions for losses on loans and advances
      -251 General administrative expenses

      Net commission income sind die Insichgeschaefte mit dem SOFFIN
      Provisions for losses sind die Risikovorsorgen

      Also abgesehen von denen kommt dann so ne knappe halbe Milliarde raus, fuers 1.HJ09...
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 13:09:28
      Beitrag Nr. 24.653 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.781.432 von markusschei am 14.08.09 12:33:57sonst haette z.b. wcm nicht jahrelang aktien zu deutlich ueber kurswerten in den bilanzen halten duerfen. und genau hierum gehts.

      Nunja, die WCM ist heute "Null" wert ;)

      Im übrigen wurden die Bilanzierungsregelungen (Umklassifizierungen in LaR etc.) ja deutlich aufgeweicht und die HRE nutzt die Möglichkeiten ja auch aus.

      Allerdings ist bei einer Stichtagsbetrachtung auf den Substanzwert dann eben auch diese "Überbewertung" entsprechend abzuziehen. Und deshalb ist die Annahme, dass die 3€ pro Aktie, die der Soffin in die HRE eingezahlt habe einen Substanzwert von 3€ zur Folge haben würde eben falsch - wenn man in dem Fall mal auf den Konzernzwischenbericht schauen will, dann steht da ein den Aktionären zurechenbares Eigenkapital von 1,224 Mrd€ (also rd. 1€ pro Aktie - Tendenz weiter fallend). Um also auf eine Bewertung von über 1,39€ zu kommen ist also der Substanzwert nicht dienlich.

      Bleibt der Ertragswert - da habe ich meine Einschätzung ja auch schon desöfteren kundgetan und warte immer noch auf eine fundierte Schätzung eines der hier postenden, wie denn Eure "Traumwerte" denn zustande kommen könnten. Kommt aber nichts... ;)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 13:10:21
      Beitrag Nr. 24.654 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.781.750 von markusschei am 14.08.09 13:08:00... vergass: die zahlen sind uebrigens aus

      http://www.hyporealestate.com/pdf/IR_Presentation_Q2_2009_FI…
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 13:15:54
      Beitrag Nr. 24.655 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.781.762 von K1K1 am 14.08.09 13:09:28na klar wirds um den ertragswert gehen, substanzwert ist sinnlos, vor allem wenn solche ueberbordenden rueckstellungen in der bilanz liegen. denn wie gesagt sind die potentielle sonderertraege, sollten die wirklichen kreditverluste niedriger ausfallen.

      und ob und wie niedrig sie dann in realitaet ausfallen werden wissen wir genauso wenig wie der vorstand, denn das wird nur die zeit geben. aber wie gesagt, der vorstand + soffin wird eher uebervorsorgen, waehrend die aktionaere eher untervorsorgen wollen, ganz einfaches spiel ;) wir koennen ja auf der naechsten hv mal jeden einzelnen kredit durchsprechen und uns ganz genau anschauen wie wahrscheinlich er ausfaellt, was noch zu holen ist und was die immobilien denn wert sein koennten. dann koennte man sich auf nen vorsorgebetrag einigen - aber das wird ne spassige angelegenheit ;)

      - und die wird dann im spruchverfahren gefuehrt, nicht vorher ;)
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 13:35:07
      Beitrag Nr. 24.656 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.781.621 von K1K1 am 14.08.09 12:54:39d'accord.

      "was der markt zu zahlen bereit ist"..

      wenn ich eine aktie kaufe zu 1 euro..dann interessiert mich ja nicht, was der markt zu zahlen bereit ist, denn das sind 1 euro. mich interessiert ausschliesslich, ob der markt in zukunft mehr als 1 euro zahlen könnte, und nur dann kauft man eine aktie.

      also ist die ist-betrachtung für die bilanz und den markt zwar sinnvoll, aber für die diskussion hier nicht weiterführend.
      niemand weiss, was die papiere morgen wert sind, und daher ist ein so auch nicht möglich. 1.40 könnten zu viel aber auch viiiel zu wenig sein.
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 13:36:44
      Beitrag Nr. 24.657 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.781.705 von markusschei am 14.08.09 13:02:52klammerst du dann auch die insichgeschaefte zwischen HRE und soffin aus?

      Das sind keine "Insich" Geschäfte sondern Sätze, die so stark vergünstigt sind, dass sie Subventionen darstellen, die die HRE erhält (einfach auch daran erkennbar, dass zum Satz+Soffingebühren keine Martkfinanzierung möglich ist). Die Gebühren zahlen im übrigen auch alle anderen (Coba, BayernLB etc.) und sind auch so als Mindestsätze für Subventionen von der EU-Komission vorgegeben.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 13:39:04
      Beitrag Nr. 24.658 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.781.750 von markusschei am 14.08.09 13:08:00Also abgesehen von denen kommt dann so ne knappe halbe Milliarde raus, fuers 1.HJ09...

      Warst Du Buchhalter unter Funke :laugh: ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 13:39:51
      Beitrag Nr. 24.659 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.782.034 von K1K1 am 14.08.09 13:36:44insich-geschäft bleibt insichgeschäft. denn der geber ist gber und empfänger seiner "subvention". sozusagen eine eigensubvention:-)
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 13:45:56
      Beitrag Nr. 24.660 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.782.060 von Horseman1 am 14.08.09 13:39:51Wenn der Soffin dem Soffin eine Garantie geben würde, dann wäre das ein Insich Geschäft - das ist aber bei der HRE offensichtlicherweise NICHT der Fall.
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 13:55:36
      Beitrag Nr. 24.661 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.782.122 von K1K1 am 14.08.09 13:45:56Wollen wir denn mal wieder Haare spalten??

      SoFFin=Bund=HRE (jaaaa, erst 90%, ich weiß!!!)
      Also Insich-Geschäftsbeziehung, linke Tasche - rechte Tasche oder willst Du das etwa bezweifeln???
      Und komm bitte nicht mit "ja, aber, formaljuristisch...."
      Du weißt doch, was gemeint ist, oder?
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 14:02:26
      Beitrag Nr. 24.662 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.782.211 von Jaci am 14.08.09 13:55:36Hier geht es um die Frage, wieviel die HRE Aktie wert ist - und dafür ist das ganz sicher KEIN Insich Geschäft.
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 14:24:20
      Beitrag Nr. 24.663 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.782.289 von K1K1 am 14.08.09 14:02:26ach....

      also die 300 mio euro gebühren, die seitens der hre dann sagen wir ab oktober an die soffin/bund fliessen werden, sind dann kein linke tadche rechte tasche geschäft?

      wenn ich als privatperson meinr ag, die auch mir gehört einen kredit über 1 mio gebe, meine ag zahlt mir 10 tsd euro zinsen..dann ist das ein kreislauf...und zwar ein geschlossener, zumal der bund die gebühren ja nicht einmal versteuern muss, wie ich als investor...er ist ja praktisch das letzte glied im system..jeder cent fliesst ihm wieder zu. das ist sogar inininininsich geschäft:-)

      wenn die hre ausgaben hat..investitionen tätig...usw. dann fliesst dem bund jedesmal von seinen ausgaben in der hre auch steuern im finanzministerium zu...jeder angestellte der hre kostet den bund auch nicht so viel wie er dich kosten würde, denn die steuern gehen auch wieder an den bund...das ist schon ein sonderdall bei staatsunternehmen a la ddr.
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 14:29:04
      Beitrag Nr. 24.664 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.782.542 von Horseman1 am 14.08.09 14:24:20Scheint ja schwer zu verstehen zu sein.
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 14:32:19
      Beitrag Nr. 24.665 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.782.604 von K1K1 am 14.08.09 14:29:04schau mal...
      wenn man die hre bewertet, dann muss man berücksichtigen, dass sämtliche ausgaben an den eigentümer rückfliessen oder diesem indirekt zu gute kommen.
      blende ich dies aus, dann würde ich diesen sonderfall wie eine normale übernahme werten und nicht wie eine verstaatlichung.

      ich sage nochmal:
      so, bund kriegt 100 % und aktionäre erhalten nach zeitraum x ihre stücke zurück, fertig. das ganze allerdings in einer etwas detaillierten ausführung als von mir nur angedeutet;)
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 14:47:15
      Beitrag Nr. 24.666 ()
      der entscheidende punkt ist doch dass im vorliegenden fall der soffin nichts anderes als ein ganz normaler grossaktionaer ist. und wenn der grossaktionaer der hre gebuehren dafuer ausstellt, dass er ihr eine versicherung unterschreibt, dann ist das natuerlich ein insichgeschaeft. hier gehts ueberhaupt nicht um enteignung und bund und steuern und den ganzen kram, sondern nur darum wie sich der grossaktionaer soffin gegenueber der hre verhaelt und ob er sie zu geschaeften zwingt die ihn bevorteilen und die restlichen aktionaere benachteiligen. ist das so, dann muss es entsprechend beruecksichtigt werden - und dann sind halt derartige garantien rauszurechnen.
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 14:51:25
      Beitrag Nr. 24.667 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.782.542 von Horseman1 am 14.08.09 14:24:20wenn ich als privatperson meinr ag, die auch mir gehört einen kredit über 1 mio gebe, meine ag zahlt mir 10 tsd euro zinsen..dann ist das ein kreislauf...

      hmm. der kreislauf ist aber solange akzeptabel, solange du nicht horrende zinsen verlangst und somit die ag schaedigst - und das ist hier zu ueberpruefen. sind die gebuehren fuer die sicherungsleistungen des soffin angemessen, dann sind sie okay, stehen sie in keinem verhaeltnis zur erbrachten leistung, dann schaedigen sie die hre und sind rauszurechnen. simples! :D
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 14:53:26
      Beitrag Nr. 24.668 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.782.899 von markusschei am 14.08.09 14:51:25... ach ja, und das schoenste dabei ist, dass im spruchverfahren das gericht von amts wegen zu ermitteln hat ob das ganze angemessen is oder nich :D
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 15:03:10
      Beitrag Nr. 24.669 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.782.922 von markusschei am 14.08.09 14:53:26Logischerweise sind die Bürgschaftsgebühren nicht in dem Sinn angemessen, denn sie sind im Vergleich zu dem, was am Markt zu zahlen wäre zu niedrig (und damit eine Subvention des Unternehmens). Da die Soffin Bürgschaften aber allen Finanzinstituten unter bestimmten Bedingungen zur Verfügung stehen gilt das natürlich auch für die HRE.

      Aber dann zu meinen, der Bund hätte einem Unternehmen, das von ihm kontrolliert wird Kapital und Bürgschaften "umsonst" zur Verfügung zu stellen (und damit wären diese Gebühren bei der Ertragswertermittlung rauszurechnen) ist doch vollkommen abwegig.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 15:05:37
      Beitrag Nr. 24.670 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.783.039 von K1K1 am 14.08.09 15:03:10von umsonst spricht doch garniemand, sondern es geht um die angemessenheit. sind die gebuehren fuer die buergschaft angemessen, dann sind sie okay, wenn nicht, dann schaedigen sie das unternehmen. und nun beweis mir mal warum sie angemessen sein sollten. gibt es einen buergschaftsmarkt mit festgelegten gebuehrensaetzen? nicht dass ich wuesste.
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 15:06:42
      Beitrag Nr. 24.671 ()
      ach, und das kapital - wenn du damit die neuen aktien meinst - hat der soffin aus eigenem willen von der hre fuer 3€ je anteil gekauft. dafuer kann er niemanden verantwortlich machen ;)
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 15:09:45
      Beitrag Nr. 24.672 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.783.076 von markusschei am 14.08.09 15:06:42ach, und das kapital - wenn du damit die neuen aktien meinst - hat der soffin aus eigenem willen von der hre fuer 3€ je anteil gekauft. dafuer kann er niemanden verantwortlich machen

      Macht er das?
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 15:11:50
      Beitrag Nr. 24.673 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.783.067 von markusschei am 14.08.09 15:05:37sondern nur darum wie sich der grossaktionaer soffin gegenueber der hre verhaelt und ob er sie zu geschaeften zwingt die ihn bevorteilen und die restlichen aktionaere benachteiligen. ist das so, dann muss es entsprechend beruecksichtigt werden - und dann sind halt derartige garantien rauszurechnen.

      Naja, und das lässt sich mit einem Blick auf die alternativen Finanzierungskonditionen klären - die Aktionäre werden dadurch natürlich nicht benachteiligt. Einfach mal Spreads von HRE Anleihen anschauen ... (aber das habe ich jetzt wohl schon zum 255. Mal in dem Thread geschrieben).

      Mal eine andere Frage: Warum nehmen eigentlich Aareal, BayernLB, Coba (und wie es dann im Alphabet auch weitergeht) denn alle die Soffin Bürgschaften in Anspruch? Wohl weil sie der Meinung sind, dass sie so (per Saldo) sich günstiger finanzieren können...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 15:40:21
      Beitrag Nr. 24.674 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.783.111 von K1K1 am 14.08.09 15:09:45noe, macht er nicht - aber du ;)

      - und zu #24509

      die spreads haben doch mit den finanzierungsmoeglichkeiten nix zu tun, sondern sind das resultat der marktbewertung. und welche alternativen finanzierungsmoeglichkeiten es gab, das kann ich nicht feststellen, das wusste hoechstens der vorstand - aber ich muss es aber auch nicht wissen, sondern das wird das gericht zu untersuchen haben.

      und warum alle andern das genauso machen? warum sollte das fuer die hre relevant sein? ich hab mit den anderen banken nichts am hut...
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 15:49:29
      Beitrag Nr. 24.675 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.783.487 von markusschei am 14.08.09 15:40:21die spreads haben doch mit den finanzierungsmoeglichkeiten nix zu tun,

      Achso :laugh:


      und welche alternativen finanzierungsmoeglichkeiten es gab, das kann ich nicht feststellen, das wusste hoechstens der vorstand - aber ich muss es aber auch nicht wissen, sondern das wird das gericht zu untersuchen haben.


      Also mit einem ganz Bißchen gesundem Menschenverstand kann man das wohl leicht feststellen...


      und warum alle andern das genauso machen? warum sollte das fuer die hre relevant sein? ich hab mit den anderen banken nichts am hut...

      Ja, bloß keine Realitäten wahr nehmen ... ;)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 22:57:19
      Beitrag Nr. 24.676 ()
      Wie heute in den Medien zu lesen ist, ist im zweiten Quartal 09 völlig entgegen den Erwartungen der Experten, dass Bruttosozialprodukt in Deutschland um 0,3 % wieder gestiegen und für 2010 erwarten die Ökonomen wieder ein kräftiges Wirtschaftswachstum von 3 % . Die Experten lagen wieder einmal wie so oft völlig daneben.

      Genauso wenig wie man den Prognosen dieser Experten vertrauen kann , vertraue ich den Prognosen eines Herr Wienandt, der erwartet, dass die Anzahl der dubiosen Kreditnehmer bis zum Jahr 2011 ständig ansteigt und daher für die Jahre bis 2011 weiterhin hohe Zuführungen zu den Risikovorsorgen bei der HRE notwendig sind,die zu hohen Verlusten bei der HRE führen werden . Das sind reine Vermutungen und ein Vergleich mit der Vergangenheit bringt nichts, wie K1 meint, da die Wirtschaft mit Sicherheit sich zukünftig anders als in der Vergangenheit verhalten wird.
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 23:26:43
      Beitrag Nr. 24.677 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.786.904 von StillhalterTrader am 14.08.09 22:57:19Wie heute in den Medien zu lesen ist, ist im zweiten Quartal 09 völlig entgegen den Erwartungen der Experten, dass Bruttosozialprodukt in Deutschland um 0,3 % wieder gestiegen und für 2010 erwarten die Ökonomen wieder ein kräftiges Wirtschaftswachstum von 3 % . Die Experten lagen wieder einmal wie so oft völlig daneben.

      Soso, die "Experten" lagen also falsch - aber für 2010 liegen sie also richtig :laugh:


      Das sind reine Vermutungen und ein Vergleich mit der Vergangenheit bringt nichts, wie K1 meint, da die Wirtschaft mit Sicherheit sich zukünftig anders als in der Vergangenheit verhalten wird.

      Ich habe keinen Vergleich mit der Wirtschaft der Vergangenheit gebracht sondern mit der zeitlichen Nachlauf von Wirtschaftsentwicklung und daraus folgender Immobilienmarktentwicklung. Das läuft genauso wie mit der Zahl der Arbeitslosen in einem Wirtschaftsabschwung die steigt auch mit einem zeitlichen Nachlauf..

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 14.08.09 23:41:19
      Beitrag Nr. 24.678 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.787.023 von K1K1 am 14.08.09 23:26:43[iDas läuft genauso wie mit der Zahl der Arbeitslosen in einem Wirtschaftsabschwung die steigt auch mit einem zeitlichen Nachlauf..

      ][/i]

      Das habe ich ja nicht betritten; der Umfang und die zeitliche Länge hängt aber wieder davon ab, wie schnell sich die Wirtschaft nach einer Rezession wieder erholt. Nach Wienandt sehen wir erst im Jahre 2011 den Höhepunkt der negativen Nachwirkungen der Rezession; das kann aber auch schon Ende 2009/2010 der Fall sein, sollte die Konjunktur sich schneller als gedacht erholen.
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 09:01:51
      Beitrag Nr. 24.679 ()
      H R E - Halunken, Räuber, Expropriateure

      Die auf der Hauptversammlung der Hypo Real Estate AG am 13.8.2009 nicht vollständig gehaltene Rede eines Aktionärs, da der Vorsitzer der Versammlung von vorneherein das Rederecht der Aktionäre beschränkt hatte. Hier nun der vollständige Text.

      Miteigentümer der Hypo Real Estate AG, Aufsichtsräte und Vorstände!

      Heute ist Hauptversammlung über das GJ 2008, besser die Abhaltung des Gerichtstages über Aufsichtsrat und Vorstand, welche in 2007 und 2008 unser Eigentum in den Casinos der Weltfinanzmärkte verzockt haben. 5,5 Mrd € Verlust haben diese Bank- und Finan-zierungsexperten der HRE in 2008 produziert, 7,6 Mrd € Kapital vernichtet, sagt die Bilanz, sodass das Eigenkapital der Aktionäre nun mit minus 1,5 Mrd € negativ in der Konzern-Bilanz steht, nach positiven 6,1 Mrd € noch 12 Monate zuvor. Eine solche Eigenkapitalvernichtung ist nicht nur Betrug an den Eigentümern, das ist Diebstahl!

      Deshalb erwarte ich, dass der neue Vorstand und der neue Aufsichtsrat alles unternehmen werden, um die für dieses Desaster verantwortlichen Altvorstände und Altaufsichtsräte, auch diejenigen der DEPFA Dublin, haftbar und schadensersatzpflichtig machen. Auch der Wirtschaftsprüfer, der den Abschluss 2007 testierte und die Zwischenberichte 2008 mitgezeichnet hat, muss hierbei mit einbezogen werden. Über 22 Mio € Honorare hat er ja für seine ‘Persilscheine’ für diese beiden Jahre erhalten.
      Meine Frage nun an Aufsichtsrat und Vorstand ist, was haben diese beiden Organe schon unter-nommen, um Haftung und Schadensersatz bei den zuvor genannten Verantwortlichen einzuklagen und was werden sie noch unternehmen? Ich bitte um klare, ausführliche Antworten.

      Auch der neue Vorstand ist zu kritisieren. An der a.o. Hauptversammlung am 2. Juni konnte ich nicht teilnehmen. Die Eintrittskarte, obwohl rechtzeitig bestellt, kam nach der HV an. Ebenso der Hinweis-brief der HRE, dass man auch ohne Eintritts-karte teilnehmen kann. Dieses unpräzise ‘im Mai 2009’ datierte Schreiben des Vorstandes wurde am 2.6. um 11h40 zugestellt, also nach Beginn der HV. - Wie dann noch rechtzeitig zur HV kommen? Ich gehe also weiterhin davon aus, dass wir Aktionäre bewusst behindert wurden, an der a.o. HV teilzunehmen. Ich bitte den Herrn Notar, diese Feststellung im Protokoll der Versammlung festzu-halten. Auch der angeforderte GB 2008 kam erst nach dieser a.o. HV an. Der Begleitbrief war datiert vom 29.5., der Absender-poststempel trug das Datum vom 2.6., dem Tag der HV.
      Ange-kom-men ist der Bericht am 8.6. Wie kann der Aktionär sich auf die HV vorbereiten, wenn die wichtigste Unterlage dazu, der GB, zu spät zugeschickt wird? - Auch hier gehe ich davon aus, dass es sich um eine bewusste Behin-derung der freien Aktionäre handelt.

      Zum GB 2008 habe ich folgende Fragen :

      Tabelle ‘Financial Highlights’ (Rücktitelseite): Kennt man bei der HRE die deutsche Sprache nicht mehr? Sollte ein deutscher Bericht nicht auch deutsche Begriffe verwenden? Für Herrn Flower gibt es ja auch eine englisch sprachige Version des GB. In dieser Tabelle wird von ‘pro-forma Erfolgs-zahlen’ gesprochen. 5,4 Mrd € Verluste werden da als ‘Erfolg’ bezeichnet. Was eigentlich ist diese Erfolgszahl genau? Die Wahrheit oder nur eine Unter-stellung, das Ergebnisses irgendwelcher virtuellen Rechenkünstler aus der IFRS-Bühnenshow? Und was soll diese pro-forma Zahl nun dem Aktionär sagen?

      Auf Seite 7 schreibt der HRE-Vorstand, ‘Die Neuausrichtung begann mit personellen Veränderungen im Vorstand: Inzwischen sind alle Mitglieder des früheren Vorstands der HRE Holding AG ausgeschieden und die meisten Ressorts neu besetzt. Auch der Aufsichtsrat arbeitet … in einer vollständig neuen Besetzung.’ Dies, mD&H, ist das Eingeständnis des Missmanagements bei der HRE und der Schädigung der Aktionäre durch den alten Vorstand und AR. Ich, wahrscheinlich alle Alt-Aktionäre, fordern deshalb Schadensersatz durch diese Personen sowie von den Aufsichtsbehörden, die nicht rechtzeitig eingegriffen haben, obwohl Prüfungen stattfanden und zu entsprechenden Erkenntnissen führten, wie man in der Finanz-presse lesen konnte.

      Auf Seite 8 schreibt der HRE-Vorstand, ‘Die Unternehmens- und Governance Struktur der Gruppe war in der Vergangenheit durch eine hohe Komplexität geprägt. Deshalb haben wir die Strukturen mit einer Reihe von Massnahmen vereinfacht und vereinheitlicht.’ - Ich interpretiere dies einmal: Das war also so komplex, dass keiner bei der HRE Governance mehr etwas Genaues wusste oder gar durchblickte. Wie schrieb der HRE Vorstand dazu im GB 2007? Ich zitiere ‘Restriktive Risikoüber-nahme und entsprechendes Manage-ment der Risiken zur Ertragsoptimierung zählen zu den wesentlichen Inhalten des Geschäfts der HRE Gruppe’ (S. 71). Was ging dann denn 2008 schief, meine D&H? Oder streute man uns freien Aktionären damals Sand in die Augen? Und weiter schrieb der HRE Vorstand noch im März 2008 ‘mit der Integration der DEPFA hat die HRE Gruppe erfolgreich ihr Risikoprofil ver-bessert,’ und weiter ‘ein umfassendes und integriertes Risikomanagement der HRE Gruppe wird … sicher-gestellt’ (S. 88) und dann werden die Elemente dieses Risikomanagements beschrieben.
      Das waren doch damals alles überzeugende Argumente bei der HRE weiter einzusteigen. Und heute? Aus heutiger Sicht war wohl alles Betrug oder zumindest Schaumschlägerei eines unfähigen sich aber mit Millionen bereichernden Bank-Managements.

      Spätestens seit Februar 2008 (s.S. 12) wusste der AR von den hohen Risiken bei der HRE Gruppe. Aber man wollte dazu nicht informieren. Wollte man Insiderwissen der Börsen-Öffentlichkeit vorent-halten? Wozu sonst wäre damals eine Kommunikations-planung notwendig gewesen? Damit Insider und Privilegierte vorher Aktien verkaufen können? Hat die Bafin dies geprüft?

      Damals haben uns die Vorstände, der AR und die KPMG Vertreter, welche alle den GB 2007 am 25.3.2008 unterzeichneten, schlicht ein Märchen präsentiert. Denn wieso sonst wäre die gesamte Führungs-struktur, die Governace, der HRE später im Jahr ausgetauscht worden? Auch die IT-Plattform der HRE-Gruppe taugte nichts, wie die BaFin feststellte. Deshalb wurde inzwischen eine neue IT-Plattform installiert, die aber erst 2011 voll operationsfähig sein wird, wie VV Dr. Wieandt auf Seite 9 des GB feststellt. Meine Frage dazu, was hatte das alte untaugliche IT-System die HRE gekostet und was wird das neue System kosten? Wer hatte das alte System geliefert und implementiert? Und wer liefert das neue und implementiert es?

      Seite 9 schreibt Dr. Wieandt ‘Das andere Portfolio, das nicht Teil des zukünftigen Kerngeschäfts … ist und … Aktiva mit hoher Kreditqualität umfasst, soll … abgebaut werden’. Warum soll dieses Geschäft mit hoher Kreditqualität, also gutes Geschäft, abgebaut werden? Will die HRE schon wieder zu den weniger guten Risiko-geschäften zurück?

      Auf Seite 12 wird von Pflichtverletzungen des Vorstandes gesprochen. Was kam bei den Untersuchungen zu den Pflichtver-letzungen heraus? Wurde oder wird geklagt?

      Seite 13 – AR Sitzung v. 20.12.08, Wurden die Versorgungszusagen für Altvorstände widerrufen? Welche Namen sind betroffen? Gibt es Wider-spruchs-klagen?

      Auf Seite 16, links unten, bewundere ich die Formulierungen um auszudrücken, dass es allen klar war, dass die DEPFA ein ‘Sauladen’ ist, wie man dies auf gut baierisch sagen würde.

      Zu Seite 37, 2 Fragen: wann, an welchem Tag, wurde der existenz-bedrohende Liquiditätsengpass bei der DEPFA Bank plc festgestellt?
      Welche anderen Unternehmen der HRE Gruppe waren damals noch in der Existenz gefährdet?


      Und nun zu den Finanzhilfen der öffentlichen Hand für die HRE.
      Wann genau wurde was versprochen? Und wann genau ist wieviel Geld geflossen, also nicht nur bereitgestellt worden. Hierzu wäre auch eine kleine Tabelle im nächsten Quartalsbericht hilfreich.

      Wieviel haben die öffentlichen bzw. staatlichen Hilfen in 2008 gekostet und wieviel werden sie 2009 kosten, also Zinsen, Provisionen, Bereitstellungsgebühren etc.? Werden diese Kosten bzw. Zahlungen an den Fiskus und Grossaktionär den operativen Gewinn der HRE Gruppe aufzehren, und auf wieviele Jahre? Sind diese Gegenleistungen an den Grossaktionär angemessen oder gar angemessen hoch, bzw., in der Prüfersprache, ‘nicht unangemessen hoch’? Ich hoffe, dass der nächste Abhängigkeitsbericht dazu detailliert Auskunft geben wird.

      Seite 44, dort wird über diskretionäre Verpflichtungen berichtet. Wer hatte solche Zahlungen in 2007 erhalten, wir Aktionäre wurden ja bisher darüber nicht informiert. Und für wen bestanden in 2008 noch vertragliche Verpflichtungen? Bitte Namen und den Gesamtbetrag der Zahlungen in 2008 nennen und die Rückstellung für 2009 ff.

      Zum Abstimmungspunkt 2 ‘Sonderprüfung’ habe ich folgende Fragen und Anträge zur Erweiterung der Fragen an den Sonderprüfer:

      Fragen: Hat der vorgeschlagene Sonderprüfer bisher schon Aufgaben für die HRE oder Gruppen-firmen gehabt, wenn ja welche? Hat er für die Altvorstände (persönlich, also ausserhalb der HRE Funktion) schon Mandate oder Expertisen ausgeführt?

      Antrag: Einfügung nach dem 1. Spiegelstrich eines weiteren:
      - wann und warum wurde der Risikoausschuss der DEPFA in 2008 aufgelöst?
      Einfügung nach dem 3. Spigelstrich eines weiteren:
      - Ab wann wurde der AR an den Merger-Verhand-lungen beteiligt?
      Einfügung eines letzten Spiegelstriches:
      - Waren die Massnahmen der HRE Vertreter im AR der DEPFA Bank plc im Bereich des Risk Controlling vor dem September 2008 angemessen?


      Zum Schluss, meine D&H, erlauben Sie mir noch eine Anmerkung zum neuen Grossaktionär.
      Die Art und Weise wie die Bundesrepublik Deutschland, weitghend vertreten durch ihren Finanzminister Herr Steinbrück, die Enteignung der Aktionäre der HRE angekündet und bisher teilvoll-zogen hat, finde ich unwürdig und schädlich für das gesellschaftliche und wirtschaftliche System der deutschen Demokratie und Marktwirtschaft.

      Das absolute ‘Retten wollen’ dieser Bank wurde nie ordentlich oder nachvollziehbar begründet. Nur Drohkulissen für das Zusammen-brechen des Systems wurden aufgebaut.

      Die HRE, eine kleine Bank mit vor der Krise nur 602 Mio € Grundkapital und etwa dem 10-fachen davon als Eigenkapital, war und ist keine system-notwendige Bank. Man hätte sie also ruhig pleite gehen lassen können, und abwickeln. Dann wäre, meiner Meinung nach, auch mehr für uns Aktionäre herausgekommen, auch wenn wir einige Jahre hätten warten müssen. So war es bei allen Bank-pleiten in Deutschland bisher und ist es auch bei allen ausländischen Bankpleiten der Finanzkrise.

      Was also ist der uns noch unbekannte Hintergrund, dass der Staat diese Bank als ‘systemrelevant’ bezeichnete, und weshalb musste er sie vor der Pleite retten? Gibt es da unbekannte Fakten, unbekannte Verpflichtungen, unbekannte Rücksichtnahmen auf Kreditgeber der HRE und ihrer armen Töchter? Hier ist Transparenz gefordert, gerade weil die Rettung Milliarden Steuergelder kostet. Und dazu hätte ich gerne eine Erklärung durch das den Mehrheitsaktionär vertretende, federführende Aufsichtsratsmitglied.

      mD&H, Ich danke Ihnen für ihre Geduld als Eigentümer dieser Bankholding.
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 10:18:56
      Beitrag Nr. 24.680 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.787.512 von Erdman am 15.08.09 09:01:51nunja,
      weiss jetzt nicht, inwiweit das andere dieser rede mit ironie versehene ist, aber pleitegehen hätte man die bank nicht können.

      was aber in der tat zu klären sein wird: warum hat das bankenkonsortium wie die woche vermeldet falsche zahlen errechnet und besteht hier eine schadensersatzpflicht...
      wenn die hre derart systemrelavant war, dass mit deren abwicklung das deutsche wirtschaftssystem einstürzen würde, wieso hat man dann seitens der kontrollinstanzen nicht viel mehr wert auf prüfungen bzw. kontrollen gelegt..

      alles, was die herren der soffin, bafin oder spd bislang sagten, ist nicht befriedigend. entweder ich weiss, eine bank kann ein land an den abgrund bringen, dann obliegt es mir auch, solche banken ständig detailliert zu kontrollieren. wenn nicht, dann kann ich durchgehen lassen, wenn man sich nur alle monate mal kurz die zahlen anschaut und den vorstand anruft.

      ok, sie war systemrelavant..aber es gab keine anzeichen für ihre marodität, erst nach der lehman-pleite wurde das desaster sichtbar.

      wenn die bafin der arzt der banken ist, weiss, dass der mensch ohne herz nicht leben kann, dann erwarte ich, dass er nicht nur ständig den blutdruck misst sondern auch alle anderen körperlichen parameter kontrolliert, die einfluss auf die lebensnotwendgen organen des körpers haben.

      prinzipiell würde ich über diese fehler der bafin und des bundes hinwegsehen, weil es vermutlich endlos fehler gibt in den behörden.

      wenn diese fehler aber zu einem diebstahl am eigentum des bürgers führen, dann ist dies hoch problematisch.
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 10:48:47
      Beitrag Nr. 24.681 ()
      "...Seite 9 schreibt Dr. Wieandt ‘Das andere Portfolio, das nicht Teil des zukünftigen Kerngeschäfts … ist und … Aktiva mit hoher Kreditqualität umfasst, soll … abgebaut werden’. Warum soll dieses Geschäft mit hoher Kreditqualität, also gutes Geschäft, abgebaut werden? Will die HRE schon wieder zu den weniger guten Risikogeschäften zurück?..."

      Wie schon einmal geschrieben, auch wenn meine These zu phantastisch und für einige andere nur "blöd" ;) klingt, so bin ich doch der Auffassung, dass da von Seiten der DB evtl. mit Unterstützung der COBA, an einem großen Ding gedreht wird.

      Es kommt ja nicht von ungefair, dass in den wichtigsten Positionen der HRE ehemalige DB-Leute sitzen. Das entsprechende Plädoyer des Wieandt auf der HV für eine 100% Verstaatlichung der HRE ist doch auch klar, wenn man das geheime Sitzungsprotokoll von Ende September 2008 kennt und weiß, welche Rolle die DB und COBA in dieser Angelegenheit spielt.

      Ich bin (meine persönliche Meinung) mittlerweile mehr als nur fest davon überzeugt, dass die DB und ihre "Verbündeten" die HRE zu ihren Gunsten ausschlachten und den Restmüll mit Unterstützung des Bundes dann wieder an den Markt bringen werden :D.
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 10:57:31
      Beitrag Nr. 24.682 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.787.023 von K1K1 am 14.08.09 23:26:43welchen sinn macht diese diskussion?

      eine enteignung hat zur folge, dass man nicht frei entscheiden kann, wie lange man am unternehmen profitieren will.

      es muss mir als deutscher bürger doch frei stehen zu sagen, ich verkaufe meine anteile heute oder aber in 10 jahren.

      und wenn in 10 jahren der kurs hochgerechnet bei 7 euro stehen würde, dann ist das besser als jedes sparkonto.

      wenn wir hier nur die jahre bis 2012 betrachten, dann denken wir für diesen einmaligen fall der staatlichen sonderenteignung zu kurz.

      und genau wegen des sonderfalls, halte ich enteignung in normaler form für verfassungsrechtlich inkorrekt.
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 11:35:22
      Beitrag Nr. 24.683 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.787.798 von Horseman1 am 15.08.09 10:57:31eine enteignung hat zur folge, dass man nicht frei entscheiden kann, wie lange man am unternehmen profitieren will.

      Das ist nunmal das Wesen einer Enteignung. Genauso wie jeder Aktionär eines anderen Unternehmens bei einem SQO dieser Wahl beraubt wird ist das eben auch bei er HRE der Fall. Aber dafür gibt es ja die Entschädigung.

      Und wenn man hier so manchen hört könnte man meinen, dass die HRE das einzige Unternehmen auf der Welt wäre, in das man investieren könnte :laugh:

      Gibt auch andere Unternehmen... und ein wenig Prinzipienparagrafengereite ist ja schön, aber hier wird deutlich übertrieben - ohne den Eingriff des Staates hätten die Aktionäre sowieso genau NICHTS.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 11:38:55
      Beitrag Nr. 24.684 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.787.772 von Fire72 am 15.08.09 10:48:47Ich bin (meine persönliche Meinung) mittlerweile mehr als nur fest davon überzeugt, dass die DB und ihre "Verbündeten" die HRE zu ihren Gunsten ausschlachten und den Restmüll mit Unterstützung des Bundes dann wieder an den Markt bringen werden

      Genau und der Dunkle Lord hat in Verbindung mit den Mainzelmännchen und Micky Maus die HRE zu Fall gebracht :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 12:04:30
      Beitrag Nr. 24.685 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.787.772 von Fire72 am 15.08.09 10:48:47zu den Möglichkeiten darf jedermann spekulieren.

      Warum denn nicht die CoBa-Tochter Eurohypo mit der HRE zusammenlegen, dann hat das Geschäft doch wieder einordentliches Volumen ... und das alles mit der Staatsgarantie. Dann kann ja nichts mehr schief gehen. Die Steuerzahler zahlen immer, das weiss der Herr Finanzminister.

      Und dass die DtBank keine Dt. Pfandbriefbank mit den Wort "Deutsche" im Namen sehen will, ist doch klar. Könnte zu Verwechslungen führen. Also muss die DEPFA ihren Namen ändern.
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 12:21:45
      Beitrag Nr. 24.686 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.787.512 von Erdman am 15.08.09 09:01:51Danke für die Info. Mal sehen, ob diese Arbeit nicht für viele Anwälte interessannte Zusatzhinweise ergeben.

      Auf die Kernfragen wird es Antworten geben müssen. Sonst ist nicht nur die HRE systemisch, sondern unser Rechtssystem ist es dann auch. Also extrem bedroht. Wie will man das dann retten?

      Frau Zypries und Herr Steinbrück. Was lief da ab? Wie konnte das Kontrollsystem, die Gesetzgebung und das Fianzministerium nichts merken? Der Teppich ist nicht groß genug. Aber er wäre sicher systemisch. :D
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 14:58:33
      Beitrag Nr. 24.687 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.787.908 von K1K1 am 15.08.09 11:35:22sehr amüsanter beitrag.

      aber der bund hat nunmal auf sonderbare weise den weg für eine enteignung geebnet. es war eben keine aktienrchtlich konfomre sondern eine gemäß sondergesetz;)

      grundsätzlich handelt es sich rechtlich um zwangsenteignung seitesn des staates, für die die verfassung gültigkeit besitzt. die verfassung kann man nicht durch ein sondergesetz aushebeln.

      und die aktionäre haben nicht dem bund zu verdanken, dass sie noch gedl bekommen;)

      eher hat der bund zu danken, dass es aktionäre gibt, denn ohne hre wäre doch jetzt pleite oder wie war das:D ach..es gäbe ihn gar nicht mehr, da unser system den zusammenbruch erlebt hat.

      wenn mir ein arzt das leben rettet, darf er in der folge auch alles von mir nehmen? sinnvolle logik einer lebensrettenden maßnahme.
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 16:11:47
      Beitrag Nr. 24.688 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.788.333 von Horseman1 am 15.08.09 14:58:33:eek:"grundsätzlich handelt es sich rechtlich um zwangsenteignung seitesn des staates, für die die verfassung gültigkeit besitzt. die verfassung kann man nicht durch ein sondergesetz aushebeln."

      Sie faseln. Die Verfasssung wurde geändert, um die HRE zu enteignen !!! Schlafen Sie? Das Sondergesetz ist die Änderung der Verfassung. :eek:
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 16:18:14
      Beitrag Nr. 24.689 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.788.439 von Paral am 15.08.09 16:11:47Im Grundsatz handelt es sich rechtlich um zwangsenteignung seitens des staates. Damit die verfassung gültigkeit besitzt, wurde die verfassung durch ein sondergesetz ausgehebelt.

      So, jetzt stimmt es. Sie hatten nur die Worte verdreht :)
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 17:06:36
      Beitrag Nr. 24.690 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.788.446 von Paral am 15.08.09 16:18:14nee..der sinn ist nun ein anderer.

      man kann die verfassung nicht durch ein sondergesetz in ihrer zweckmäßig verändern und auch nicht in ihrer aussagekraft;)

      die verfassung steht stets über dem "gesetz", da grundgesetz..oder eben drunter, je nachdem:-))
      Avatar
      schrieb am 15.08.09 17:17:57
      Beitrag Nr. 24.691 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.788.501 von Horseman1 am 15.08.09 17:06:36Ich sehe, wir verstehn uns :laugh:

      Die Verfassung steht über dem Gesetz und wenn die Verfassung nicht passt, macht man kein Gesetz sondern ändert die Verfassung. Dann steht die Verfassung wieder über dem Gesetz und wir sind beide glücklich. :cool:

      Diese Art Gesetze legal zu machen, hat sich die letzten 10 Jahre sehr stark verbreitet. Ich hoffe das ändert sich wieder. Eine Verfassung sollte etwas grundsätzliches sein und nicht wegen jedem gewünschten Gesetz angepasst werden.
      Avatar
      schrieb am 16.08.09 08:19:30
      Beitrag Nr. 24.692 ()
      Servus :D,

      im Folgenden werde ich drei Berichte posten, die ziemlich wichtig sein können, für uns noch Aktionäre, wie ich meine :D.

      1. Bericht:

      "15.08.2009 12:45
      Der Tagesspiegel: HRE-Skandal: Bundesbank und Bankaufsicht drohen Ermittlungen

      Berlin (ots) - Wegen der Irreführung der Aktionäre über das Ausmaß der nötigen Rettungskredite für den Bankriesen Hypo Real Estate (HRE) muss möglicherweise auch gegen die Chefs der Bankaufsichtsbehörde Bafin und der Bundesbank, Jochen Sanio und Axel Weber, ermittelt werden.
      Das ergebe sich aus Unterlagen der Münchner Justiz, erklärte Axel Troost, Obmann der Linksfraktion im Untersuchungsausschuss des Bundestages zur Rettung der HRE durch den Bund.
      "Die Aktionäre und die Öffentlichkeit sind getäuscht worden, und das auf Anweisung der Herren Sanio und Weber", sagte Troost dem Tagesspiegel.
      Die Staatsanwaltschaft werde "prüfen müssen", ob nicht auch gegen die Chefs von Bundesbank und Bafin zu ermitteln sei, meint auch Volker Wissing, der die FDP im Ausschuss vertritt. Hintergrund ist die Ad-hoc-Mitteilung, mit der die HRE nach dramatischen Verhandlungen am Morgen des 29. September 2008 mitgeteilt hatte, die Bank habe von einem Konsortium des Finanzsektors Kredit "in ausreichender Höhe" bekommen. Das war falsch und ist einer der Gründe, warum gegen die früheren HRE-Manager ermittelt wird.
      In einem Durchsuchungsbeschluss des Münchner Amtsgerichts heißt es, der HRE-Vorstand habe gewusst, "dass ein weit höherer Absicherungsbedarf bestand". Den Wortlaut der Mitteilung hatten Sanio und Weber allerdings vorgegeben und für ihre Behörden eine fast gleich lautende Presseerklärung abgegeben, die sich später als falsch erwies."


      Originaltext: Der Tagesspiegel Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/2790 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_2790.rss2
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      schrieb am 16.08.09 08:22:56
      Beitrag Nr. 24.693 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.789.728 von Fire72 am 16.08.09 08:19:302. Bericht:

      "RETTUNG DER HYPO REAL ESTATE
      EZB machte Druck auf Bundesregierung

      Die Verhandlungen zur Rettung der angeschlagenen Hypo Real Estate im Herbst vergangenen Jahres waren zäh. Wie der SPIEGEL berichtet, rief der Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, damals persönlich bei Finanzminister Peer Steinbrück an, um Druck zu machen.

      Die Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB) schaltete sich im Herbst vergangenen Jahres direkt in die Verhandlungen zur Rettung der angeschlagenen Münchner Bank Hypo Real Estate (HRE) ein.

      EZB-Präsident Jean-Claude Trichet drängte in der entscheidenden Verhandlungsnacht am 28. September in Telefonaten mit Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und dem Wirtschaftsberater von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), Jens Weidmann, auf eine Rettung des Instituts - um jeden Preis.

      Mit derselben Botschaft meldete sich EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark bei Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen. Sollte sich die Bundesregierung verweigern, so warnten die beiden Notenbanker, wären die Rettungsaktionen von französischer und niederländischer Regierung vergebens, die zur selben Zeit ebenfalls Hypothekenbanken stützten. Auch würde der Interbankenmarkt am folgenden Tag unweigerlich zusammenbrechen und damit das gesamte europäische Finanzsystem.

      Die Interventionen wirkten. In einem gemeinsamen Kraftakt retteten Regierung und Bankenwirtschaft damals das wankende Institut mit einem 35-Milliarden-Euro-Paket."


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0%2C1518%2C643012%2C00.html
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      schrieb am 16.08.09 08:33:22
      Beitrag Nr. 24.694 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.789.728 von Fire72 am 16.08.09 08:19:303. Bericht:

      "HRE-Skandal
      Die Verschleier-Affäre
      Vor der staattlichen Übernahme wurden die Höhe des Kreditbedarfs und die drohenden Verluste falsch eingeschätzt. Das Finanzministerium wusste aber vom hohen Kreditbedarf der HRE.


      Berlin – Die Nachricht zur Rettung der Finanzwelt vor dem Untergang hätte kaum kürzer ausfallen können: „Eine Konsortialgruppe des deutschen Finanzsektors hat der Hypo Real Estate Holding eine kurz- und mittelfristige Kreditfazilität in ausreichender Höhe zur Verfügung gestellt.“ Mit diesen dürren Worten in einer „Ad-hoc-Mitteilung“ verkündete der Vorstand des Münchner Bankriesen HRE am 29. September vergangenen Jahres morgens um kurz vor eins nach vielen Stunden teils dramatischer Verhandlungen, dass die drohende Pleite des Geldkonzerns vermeintlich abgewendet war. Das klang gut und sorgte rechtzeitig vor dem Börsenstart in Tokio dafür, eine weitere Panik der Marktakteure und damit den völligen Zusammenbruch des globalen Finanzsystems zu verhindern.

      Doch die Meldung hatte ein Problem: Sie war falsch. Nicht nur, dass „der Finanzsektor“ mit 15 Milliarden Euro lediglich den kleineren Teil der ausgehandelten Kreditsumme von 35 Milliarden Euro bereitstellen wollte, während die Bundesbank – ausgestattet mit einer Bundesgarantie – den Rest beisteuern sollte. Zudem waren die geplanten Kredite keineswegs „ausreichend“. Schon vier Tage später wurde klar, dass allein bis zum Ende des Jahres 2008 rund 50 Milliarden Euro gebraucht wurden und in den folgenden drei Monaten noch einmal so viel.

      Am Ende musste der Bund mit mehr als 90 Milliarden Euro für die HRE bürgen und die Bank in Staatshand überführen, um auszuschließen, dass die Garantien womöglich tatsächlich bezahlt werden müssen – genau das, was Finanzminister Peer Steinbrück eigentlich unbedingt hatte verhindern wollen.

      So aber kam die für den Steuerzahler denkbar teuerste Lösung heraus. Allein im ersten Halbjahr verlor die Bank mehr als eine Milliarde Euro und jeden Tag werden es an die fünf Millionen mehr, so dass der Bund auf Kosten der Steuerzahler neben den bisher schon gezahlten drei Milliarden Euro Kapitalhilfe nach Ankündigung des neuen Vorstandschefs Axel Wieandt noch einige Milliarden mehr investieren muss, bevor die Bank irgendwann wieder Gewinne macht. Währenddessen müssen die Gläubiger der HRE, allen voran die Hypovereinsbank (Unicredit), die Bayern LB, die HUK-Versicherung, die Allianz und die Deutsche Bank keinen Cent zur Sanierung beisteuern, obwohl sie den HRE-Hasardeuren gemeinsam 20 Milliarden Euro ohne Sicherheit geliehen hatten.

      Im Gegenteil: Über die zum großen Teil mit Staatsgarantien abgesicherten Kredite, die sie der HRE gewährten, erzielen sie bis Ende 2009 an die 300 Millionen Euro Zinsgewinne mit der neuen Staatsbank, bestätigte ein HRE-Insider dem Tagesspiegel. Allein der Deutschen Bank bringt dies nach Aussage ihres Top-Managers Josef Ackermann 100 Millionen Euro ein, und das ohne jedes Risiko bei minimalem Kapitaleinsatz.

      Um so dringender stellt sich die Frage, wer für die Fehleinschätzung über die Höhe des Kreditbedarfs und der drohenden Verluste verantwortlich war. Die Antwort ist nicht nur politisch brisant, sondern auch strafrechtlich bedeutsam. Denn die falsche Darstellung der Vermögensverhältnisse eines börsennotierten Unternehmens ist nach Aktienrecht strafbar und die Aktionäre der HRE wurden zweifellos zunächst in die Irre geführt. So jedenfalls sieht es der zuständige Münchner Ermittlungsrichter Andreas Forstner.

      Die HRE-Manager seien „sich bewusst“ gewesen, „dass keineswegs eine Kreditfazilität in ausreichender Höhe zur Verfügung gestellt worden war, sondern ein weit höherer Absicherungsbedarf bestand“, als sie im September ihre Ad-hoc-Mitteilung versandten, schrieb Forstner bereits im vergangenen Dezember in den Beschluss zur Durchsuchung der HRE-Geschäftsräume. Auch Minister Steinbrück klagte, die Regierung sei vom HRE-Vorstand „getäuscht“ worden.

      Doch so eindeutig war die Lage nicht. Zwar bezifferten die HRE-Manager ihren Kreditbedarf an jenem Wochenende tatsächlich nur auf 35 Milliarden Euro. Aber diese Summe beruhte auf zahlreichen Annahmen, etwa der, dass der sogenannte Repo-Markt, also die Kreditvergabe gegen die Verpfändung von Wertpapieren, weiter funktioniert. Doch nach der Lehmann-Pleite war das längst nicht mehr der Fall.

      Gleichzeitig hätten der an den Verhandlungen beteiligte Staatssekretär Jörg Asmussen sowie die Chefs von Bundesbank und der Aufsichtsbehörde Bafin, Axel Weber und Jochen Sanio, durchaus wissen können, dass der Gesamtbedarf der HRE für neue Kredite weit höher lag. Denn schon eine Woche vorher, das belegen Akten der Bafin, erhielt die Münchner Niederlassung der Bundesbank eine präzise Aufstellung über den Refinanzierungsbedarf der HRE. Demnach musste diese bis Ende 2008 Darlehen in Höhe von insgesamt 104, 6 Milliarden Euro zurückzahlen und dafür neue Kredite auftreiben.

      Diese Aufstellung ging per E-Mail sofort an die zuständigen Beamten der Bafin in Bonn bis hin zur Exekutivdirektorin für Bankenaufsicht, Sabine Lautenschläger. Von dort übermittelte Abteilungsleiterin Frauke Menke die Daten auch an das Bankenreferat des Finanzministeriums. Insofern „hätte es allen Grund gegeben, an der Darstellung des HRE–Managements zu zweifeln, dass 35 Milliarden Euro reichen würden“, meint Axel Troost, der Obmann der Linksfraktion im Untersuchungsausschuss des Bundestages zur HRE-Rettung. Doch die brisante Gesamtaufstellung hat die Vertreter des Staates am Verhandlungstisch offenbar nie erreicht. Bafin-Chef Sanio beharrt jedenfalls darauf, es hätte „keine Anhaltspunkte“ gegeben, „dass die Zahlen hätten falsch sein können“, wie seine Sprecherin erklärte.

      Die Kritiker der HRE-Rettung im Untersuchungsausschuss wollen die Frage nun von der Münchner Staatsanwaltschaft klären lassen. Die Ermittlungen gegen den alten HRE-Vorstand wegen der irreführenden Ad-hoc-Mitteilung müssten auch auf Weber und Sanio ausgedehnt werden, fordert Troost. Auch sein FDP-Kollege Volker Wissing meint, die Staatsanwälte „müssen dies prüfen“.
      Zur Begründung führen die Abgeordneten an, dass Sanio und Weber den HRE-Managern an jenem Morgen selbst den Wortlaut der falschen Mitteilung von der Kredithilfe in „ausreichender Höhe“ vorgegeben haben, wie Sanio bei seiner Befragung im Ausschuss auch indirekt einräumte. Zudem tauchte die gleiche Formulierung anschließend auch in der gemeinsamen Pressemitteilung der Bafin und Bundesbank wieder auf. „Die Aktionäre und die Öffentlichkeit sind getäuscht worden, und das auf Anweisung der Herren Sanio und Weber“, meint Troost.

      Ob letztlich auch Staatssekretär Asmussen und Minister Steinbrück dafür verantwortlich sind, soll deren Befragung im Ausschuss am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche zeigen. Dabei werden sie vor allem erklären müssen, warum Asmussen ohne vorherige und unabhängige Prüfung der tatsächlichen Lage der HRE-Gruppe in eine Verhandlungsrunde ging, die letztlich zu Milliardenlasten für die Steuerzahler führte."


      (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 16.08.2009)

      http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/HRE%3Bart271%2C2874183
      Avatar
      schrieb am 16.08.09 19:52:00
      Beitrag Nr. 24.695 ()
      Bundesbank weist Vorwürfe von Abgeordneten zu HRE zurück
      Sonntag, 16. August 2009, 16:37 Uhr

      Berlin (Reuters) - Bundesbank-Präsident Axel Weber hat Äußerungen zweier Abgeordneter zurückgewiesen, ihm und BaFin-Chef Jochen Sanio drohten wegen des krisengeschüttelten Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate möglicherweise Ermittlungen der Staatsanwaltschaft.

      Weber habe die Vorwürfe "mit Verwunderung zur Kenntnis genommen", teilte die Bundesbank am Sonntag in Frankfurt mit. "Die strafrechtlichen Vorwürfe sind rechtlich unhaltbar und entbehren jeder Grundlage."

      Der "Tagesspiegel am Sonntag" zitierte den Obmann der Linken im HRE-Untersuchungsausschuss, Axel Troost, wegen Irreführung der Aktionäre müsse möglicherweise gegen Weber und Sanio ermittelt werden. Das ergebe sich aus Unterlagen der Münchner Justiz, erklärte Troost dem Blatt zufolge. "Die Aktionäre und die Öffentlichkeit sind getäuscht worden, und das auf Anweisung der Herren Sanio und Weber", sagte er.

      Ähnlich äußerte sich der FDP-Obmann Volker Wissing in dem Blatt. Die Staatsanwaltschaft werde "prüfen müssen", ob nicht auch gegen die Chefs von BaFin und Bundesbank ermittelt werden müsse.

      Die inzwischen verstaatlichte HRE war Ende September nach zähen Verhandlungen zwischen Regierung, Banken und Aufsicht mit 35 Milliarden Euro stabilisiert worden. Der Untersuchungsausschuss des Bundestages soll klären, ob dabei unnötig Steuergelder riskiert wurden. Weber und Sanio haben bereits vor dem Ausschuss ausgesagt.
      Avatar
      schrieb am 16.08.09 19:56:26
      Beitrag Nr. 24.696 ()
      HRE-Untersuchungsausschuss geht in letzte Runde

      (neu: Forderung der Grünen)

      BERLIN (dpa-AFX) - Der Untersuchungsausschuss des Bundestages zu angeblichen Regierungsversäumnissen bei der Rettung des Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate (HRE) <HRX.ETR> (HRE) geht in dieser Woche in die letzte Runde. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) wird am Donnerstag im Ausschuss vernommen, sein Staatssekretär Jörg Asmussen, der besonders im Feuer der Oppositionskritik steht, am Mittwoch. Steinbrück erhielt vor seinem Auftritt im Ausschuss Rückendeckung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

      Der "Tagesspiegel am Sonntag" zitierte unterdessen den Obmann der Linksfraktion im Ausschuss, Axel Troost, mit Aussagen, wonach möglicherweise auch gegen die Chefs der Bankenaufsicht BaFin und der Bundesbank, Jochen Sanio und Axel Weber, wegen der Irreführung von Bundestag und HRE-Aktionären ermittelt werden müsse. Troost verwies auf Unterlagen der Münchner Justiz und sagte: "Die Öffentlichkeit und die Aktionäre sind getäuscht worden, und das auf Anweisung der Herren Sanio und Weber."

      WEBER UND SANIO WEISEN VORWÜRFE ZURÜCK

      Weber und Sanio nahmen die Vorwürfe am Sonntag in einer gemeinsamen Pressemitteilung "mit Verwunderung zur Kenntnis". Die Behauptung von Troost, Aktionäre und Öffentlichkeit seien auf ihre Anweisung getäuscht worden, "entbehrt jeder Grundlage und ist rechtlich unhaltbar".

      Am Wochenende der ersten HRE-Rettungsaktion (27./28. September 2008) seien BaFin und Bundesbank von einem Netto-Liquiditätsbedarf der HRE bis zum Jahresende von rund 35 Milliarden Euro ausgegangen, schreiben Sanio und Weber. Die gemeinsame Presseerklärung am 29. September 2008 habe auf der Grundlage des damaligen Wissensstandes der Präsidenten von BaFin und Bundesbank wahrheitsgemäß erläutert, dass der HRE ein Kredit zugesagt worden sei, mit dem die berechnete Lücke geschlossen würde. Diesem Ergebnis der Rettungsaktion hätten auch die Ad-hoc-Mitteilungen der HRE vom gleichen Tag entsprochen.

      OPPOSITION WIRFT STEINBRÜCK FEHLEINSCHÄTZUNG VOR

      Der "Tagesspiegel am Sonntag" hatte dagegen berichtete, Hintergrund der Vorwürfe sei eine Ad-hoc-Mitteilung der HRE vom 29. September 2008, in der mitgeteilt wurde, von einem "Konsortium des Finanzsektors" Kredit "in ausreichender Höhe" bekommen zu haben. Das sei falsch gewesen und einer der Gründe, weshalb gegen frühere HRE- Manager ermittelt werde. Schon wenige Tage später habe sich herausgestellt, dass das Institut zum Überleben 15 Milliarden Euro mehr als die verabredeten 35 Milliarden benötigte. Später habe sich der Bedarf an staatlich garantierten Krediten sogar auf mehr als 100 Milliarden Euro verdoppelt. Eine Irreführung der Öffentlichkeit über die Vermögenslage börsennotierter Aktiengesellschaften ist strafbar.

      Die Opposition wirft Steinbrück vor, die Lage der HRE im Herbst 2008 falsch eingeschätzt und zu spät eingegriffen zu haben. Die Kanzlerin sagte dem Nachrichtenmagazin "Focus": "Wir haben mit einer Entscheidung bis zum letzten Moment gewartet. ... Da war ich mir übrigens mit Finanzminister Peer Steinbrück in der Verhandlungsführung sehr einig." In einem Telefonat in der Nacht zum 29. September 2008 hatten sich Merkel und Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann über die Beteiligung der Privatbanken an der HRE-Rettung geeinigt und damit vermutlich den Zusammenbruch der Finanzmärkte verhindert. "Ich wollte eine ausgewogenere Lastenverteilung, also dass die privaten Banken mehr Geld zur Rettung der HRE beisteuern - und die Steuerzahler weniger", erklärte die Kanzlerin.

      Die Grünen forderten außerdem, dass die an der HRE-Rettung beteiligten Banken ihre Gewinne aus der Rettungsaktion zurückzahlen sollen. "Es ist falsch, wenn Banken hier profitieren. Sie sollten das Geld nicht annehmen und bereits erhaltenes zurückzahlen", sagte Gerhard Schick, Grünen-Obmann im HRE- Untersuchungsausschuss des Bundestages, der in Hannover erscheinenden "Neuen Presse" (Montag)./rm/and/bk/DP/gr
      Avatar
      schrieb am 16.08.09 21:22:18
      Beitrag Nr. 24.697 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.791.209 von K1K1 am 16.08.09 19:52:00"Die strafrechtlichen Vorwürfe sind rechtlich unhaltbar und entbehren jeder Grundlage."

      Wenn die beiden Herren auch noch ihr "Ehrenwort" geben ist ja alles paletti, aber es wundert mich schon, das Du, K1, Dich mit solchen billigen Nebelkerzen von diesen "Herren" zufrieden gibst :laugh:.

      Najo, bleibt denen ja auch nichts anderes übrig als zu dementieren, wir werden ja noch sehen, wieviel Dreck diese Leute am Stecken haben ;).

      Gut`s Nächtle
      Avatar
      schrieb am 16.08.09 22:05:09
      Beitrag Nr. 24.698 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.791.458 von Fire72 am 16.08.09 21:22:18Ich habe zwei Artikel gepostet - nicht mehr und nicht weniger. Für mich gilt bei strafrechtlichen Fragen die Unschuldsvermutung, die zu widerlegen ist.

      Aber schön, dass die Nachfolger der PDS-SED, die ja ein Vorbild in der Enteignungspolitik waren jetzt auch schon unter Aktionären ihre Anhänger finden - Troost von der Linksfraktion und Genosse Honecker wird das sicher freuen... :laugh:

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 16.08.09 22:33:08
      Beitrag Nr. 24.699 ()
      jetzt anne will!!
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 08:26:55
      Beitrag Nr. 24.700 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.791.564 von K1K1 am 16.08.09 22:05:09Ja klar,

      der Feind meines Feindes ist mein Freund ;)
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 08:28:49
      Beitrag Nr. 24.701 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.791.645 von Schokoladenpudding am 16.08.09 22:33:08Peer hat doch alles richtig gemacht (MMMMMMUUUUUUUUAAAAAHHHHAAAAAA) :D.

      Das Schlimme an der Sache wird sein, dieser Mensch wird auch damit durchkommen, denn Angie gibt ihm Rückendeckung ;).
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 08:48:50
      Beitrag Nr. 24.702 ()
      "Weber habe die Vorwürfe "mit Verwunderung zur Kenntnis genommen""
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 08:51:15
      Beitrag Nr. 24.703 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.792.192 von Fire72 am 17.08.09 08:28:49Nach Steinbrück ist die Lehmann Pleite dafür verantwortlich, dass die HRE in die Schieflage gekommen ist; vor der Lehmann Pleite war es nach Steinbrück offenbar nicht erkennbar, dass die HRE finanzielle Probleme bekommen könnte. Das der Geldmarkt schon vor der Lehmann Pleite stark angespannt war (starkes Ansteigen des Interbankenzinssatzes usw.) erwähnt Steinbrück nicht.
      Das werden auch der frühere Vorstand Funke und Co behaupten, so dass die ganzen Schadensersatzansprüche , wie ich befürchte , ins Leere laufen werden.
      Nach meiner Meinung hätte die HRE auch ohne Lehmann Pleite die Finmanzkrise nicht überlebt.
      Wie es aussieht, fühlt sich niemand für das HRE Debakel verantwortlich; der Lehmann soll nun verantwortlich sein, aber der ist pleite und kann nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden.
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 08:54:50
      Beitrag Nr. 24.704 ()
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 08:54:58
      Beitrag Nr. 24.705 ()
      So, hab erst mal 'ne Menge nachlesen müssen.

      @Notgeld: Gute Artikel, die du eingestellt hast. Danke.

      Hier wurde u.a. gepostet, es gäbe zuviel Wahlkampfdiskussion. Nur ist gerade mit diesem Unternehmen seit dem Herbst letzten Jahres seitens der Politik übel Wahlkampf betrieben worden: Die pauschale Verunglimpfung von Aktionären und Bankern, der Einsatz parteieigener Medien zur Streuung nachteiliger Gerüchte über die HRE, ein Angebot, das Aktionären als "großzügig", gleichzeitig aber Gewerkschaftern als "gering" verkauft wurde etc. etc. Viele Taktiereien, Trickserien - man kann gar nicht alle aufzählen - bis hin zu einem eigenen extern beauftragten Gesetz. Viele offene Fragen im Untersuchungsausschuss, dessen Arbeit jedoch zum Teil behindert wurde. Es war jedenfalls die Politik, und dort eine ganz bestimmte Richtung, die den Wahlkampf mit diesem Unternehmen losgetreten hat - ohne Rücksicht darauf, dass es angeblich systemrelevant war. Der Politik war und ist dieses Unternehmen auffällig viel Geld (Steuerzahlergeld!), "Mühe" und Negativpresse, bei gleichzeitigem Bild- und Tonverbot auf den jüngsten HVs wert - und das macht mich mit der Summe der Erfahrungen aus diesem Fall stutzig.


      Insofern glaube ich, dass der zukünftige Wert dieses Unternehmen ein höherer sein wird, als der Bund beim SO zahlen will. Der derzeitige Immobilienmarkt eröffnet eine Menge "Gestaltungsmöglichkeiten" im eigenen Interesse des Bundes - und die wird er ausnutzen. Inwieweit die jetzigen massiven Rückstellungen überzogen oder etwa doch gerechtfertigt waren, wird uns die Zeit zeigen und durch Gutachter festgestellt werden. Abwarten heißt für mich die Devise. Mit meiner Altersversorgung bin ich jedenfalls nicht engagiert. Mit dem Teil, den ich notfalls zu 1,26/1,39 EUR verkraften kann, lasse ich es allerdings darauf ankommen.

      Apropos Altersversorgung. Ich möchte doch noch mal auf die Aktionärin mit dem behinderten Kind eingehen. Zweifelsohne ein gravierender Fehler, die Altersversorgung der behinderten Tochter auf diese Weise anzulegen. Dennoch ärgert mich, dass diese Frau nur mit Mühe ihre Transparente entfalten konnte und ihr Fall auch von den Medien nicht weiter aufgegriffen wird.
      Ganz anders bei dem Sparer bei der Pleite gegangenen isländischen Kaupthing Bank, der das Geld für die Ausbildung seiner Kinder dort angelegt hatte. Seine Geschichte ging durch sämtliche Medien. Ihm wurden zig Gelgenheiten für irgendwelche medienwirksamen Auftritte gegeben. Letztlich bekam er sein Geld - mit Hilfe des deutschen Staates. Vielleicht liegt der Fehler dieser Frau darin, dass sie in einen deutschen DAX-Wert investierte anstatt in eine isländische Bank – dann wäre sie Sparer gewesen und nicht Aktionär. Und wie wir alle wissen, sind ja nur Aktionäre geldgierig nicht aber Sparer. Sparer passen einfach besser ins politische Konzept.
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 10:46:09
      Beitrag Nr. 24.706 ()
      17.08.2009

      FTD: Aufseher gehen Boni an


      Die Finanzaufsicht verschärft die Risikokontrolle von Banken. Kreditinstitute müssen künftig Stresstests für ihre wesentlichen Risiken durchführen. Die BaFin reagiert mit dem Vorgehen auf Forderungen der Politik.

      Außerdem, geht aus den neuen Mindestanforderungen an das Risikomanagement von Kredit- und Finanzdienstleistungsinstituten (MaRisk) hervor, sollen Banken ihre Ertragsquellen kritischer prüfen. "Die Finanzmarktkrise hat deutlich gemacht, dass bei Instituten, die stark abhängig von bestimmten Ertragsquellen sind, tendenziell eine höhere Anfälligkeit gegenüber (Markt)veränderungen besteht", heißt es zur Begründung.

      Die BaFin reagiert mit ihren neuen Vorschriften auf die Forderungen aus Politik und Öffentlichkeit, die Banken strenger zu überwachen. In der Wirtschafts- und Finanzkrise sind etwa mit der Mittelstandsbank IKB und dem Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate in Deutschland vor allem Institute ins Schlingern geraten, die sich auf einen oder wenige Ertrags- bzw. Verlustbringer konzentriert haben. BaFin-Exekutivdirektorin Sabine Lautenschläger betont in einem Brief an die Verbände der Kreditwirtschaft jedoch, dass weiterhin kein Zwang zur Diversifikation bestehe.

      Neben der Risikokontrolle müssen deutsche Banken vom nächsten Jahr an auch ihre Bonusregeln verschärfen. Kurzfristige Renditen dürften bei der variablen Vergütung leitender Mitarbeiter dann keine Rolle mehr spielen, fordern die Aufseher. Ebenfalls neu: Ein gezahlter Bonus kann ganz oder teilweise zurückverlangt werden, wenn sich im Nachhinein herausstellt, dass ein Geschäftsabschluss unter Risikoaspekten nicht vertretbar ist.

      Die Anforderungen richten sich nur an Personen, die aufgrund ihrer Kompetenzen hohe Risikopositionen genehmigen dürfen Institute müssen sich bei der variablen Vergütung solcher Personen am Erfolg der Organisationseinheit und am Gesamterfolg des Instituts orientieren", so die BaFin. Bankangestellte etwa, deren dreizehntes Monatsgehalt als variable Vergütung zählt, seien nicht von den neuen Regelungen betroffen.

      Zuletzt haben Banken weltweit im Kampf um Top-Personal die Boni wieder erhöht. So will das britische Institut Barclays fünf JP-Morgan-Banker mit einem Bonuspaket von 30 Mio. Pfund (35 Mio. Euro) abwerben. Die Investmentsparte Barclays Capital habe es auf den Rohstoffhändler Todd Edgar samt Team abgesehen, so die Zeitung "The Sunday Telegraph". Auch staatlich gestützte Institute wie Royal Bank of Scotland, Bank of America oder in Deutschland Commerzbank und Landesbanken erhöhen wieder die Boni - oder die Fixgehälter.

      Um die neuen Vergütungsgrundsätze sicherzustellen, verlangt die BaFin von den Instituten die Einrichtung von je einem Ausschuss, der sich mit diesem Thema befasst. Dem Gremium sollen Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen angehören. Entscheidungs-kompetenzen hat der Ausschuss aber nicht.

      Neben Risikokontrolle und den Vergütungsregeln will die Aufsicht als dritte wichtige Neuerung die Rechte des Aufsichtsrats ausweiten. Dieser darf gemäß den neuen Vorschriften die interne Revision direkt um Auskunft bitten - ohne den Umweg über den Vorstand zu gehen.

      Zwar sollen die Regeln von 2010 an gelten, doch bis Ende 2010 haben die Banken Schonfrist. Bis dahin sieht die BaFin von aufsichtsrechtlichen Maßnahmen ab. Die Einhaltung der MaRisk wird weiter nur im Rahmen von routinemäßigen Prüfungen überwacht oder wenn es einen konkreten Anlass gibt.

      Autor/Autoren: Sarah Speicher-Utsch (Frankfurt)

      (c) FTD
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 11:32:21
      Beitrag Nr. 24.707 ()
      HRE-Aktien aktuell für 1,47 erhältlich:lick:

      Gab einen Kaufantrag an XETRA, wurde jedoch nicht ausgeführt. Zu viele stehen im Orderbuch 'vor' mir. Dass es darauf auf XETRA mal ankommen würde, hätte vor 1 Jahr auch niemand geglaubt:laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 11:52:37
      Beitrag Nr. 24.708 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.792.291 von StillhalterTrader am 17.08.09 08:51:15"In einem Durchsuchungsbeschluss des Münchner Amtsgerichts heißt es, der HRE-Vorstand habe gewusst, "dass ein weit höherer Absicherungsbedarf bestand". Den Wortlaut der Mitteilung hatten Sanio und Weber allerdings vorgegeben und für ihre Behörden eine fast gleich lautende Presseerklärung abgegeben, die sich später als falsch erwies.""

      Najo, zumindest ist rechtlich schon einmal etwas von den Mauscheleien offiziell, mal schauen was noch so geht ;).
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 15:46:43
      Beitrag Nr. 24.709 ()
      Aus der dpa-Veröffentlichung von heute:

      Steinbrück gelassen vor HRE-Untersuchungsausschuss

      BERLIN (dpa-AFX) - Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) geht gelassen in die Vernehmung vor dem Bundestags-Untersuchungsausschuss zu angeblichen Regierungsversäumnissen bei der Rettung des Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate (HRE) (HRE). ´Ich nehme mal an, das Thema wird sich mit den Anhörungen diese Woche erledigt haben´, sagte Steinbrück am Sonntagabend in der ARD-Sendung ´Anne Will´. Die Bundesregierung habe die Interessen der Steuerzahler in den Verhandlungen zur HRE-Rettung ´sehr hart wahrgenommen´.

      Der Untersuchungsausschuss steht in dieser Woche vor den letzten Sitzungen. Steinbrück soll am Donnerstag vernommen werden, sein besonders im Feuer der Oppositionskritik stehender Staatssekretär Jörg Asmussen am Mittwoch. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte Steinbrück Rückendeckung gegeben.

      STEINBRÜCK: RICHTIG GEHANDELT

      Steinbrück sagte, alle bisherigen Zeugen hätten im Ergebnis ausgesagt, dass die Bundesregierung in der schwierigen Zeit im September und Oktober 2008 richtig gehandelt habe. ´Das wird das Fazit auch dieses Untersuchungsausschusses sein.´ Er bestritt erneut, dass die Bundesregierung bereits Anfang 2008 über die dramatische Lage bei der HRE informiert gewesen sei. Bis weit in den September hinein sei die zusammenfassende Bewertung gewesen, dass die HRE nicht in Liquiditätsprobleme kommen werde. ´Der eigentliche Treibsatz, die Dynamitstange´ sei die Pleite der US-Bank Lehman Brothers am 15. September gewesen, betonte er.
      .....
      Die Opposition wirft Steinbrück vor, die Lage der HRE im Herbst 2008 falsch eingeschätzt und zu spät eingegriffen zu haben. Die Kanzlerin sagte dem Nachrichtenmagazin ´Focus´: ´Wir haben mit einer Entscheidung bis zum letzten Moment gewartet. ... Da war ich mir übrigens mit Finanzminister Peer Steinbrück in der Verhandlungsführung sehr einig.´ Zitat Ende dpa.

      Steini behauptet also weiterhin, vor September nichts gewusst zu haben???!!!! Ist das jetzt dummdreist, blind, ignorant oder alles zusammen??? Ich fasse es nicht...

      Wenn Angie sagt, sie haben bis zum letzten Augenblick gewartet, heißt das doch mit anderen Worten, man habe auch früher handeln können. Was zu beweisen war!!! Wissen die eigenlich noch, was diese Aussagen bedeuten können??? Ich glaubs einfach nicht...
      Avatar
      schrieb am 17.08.09 22:19:47
      Beitrag Nr. 24.710 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.795.445 von Jaci am 17.08.09 15:46:43Wir befinden uns mitten im Wahlkampf und da bekommen die Wähler von den Parteien sowieso nicht die Wahrheit erzählt bzw. es wird maßlos übertrieben.

      Die Regierung Merkel/Steinbrück werden die Vollverstaatlichung der HRE als ihre grosse Leistung darstellen, womit sie den totalen Zusammenbruch des deutschen Bankensystems im Herbst 1988 angeblich verhindert haben sollen.
      Und die Opposition wird laut tönen, dass die Verstaatlichung der HRE zu einem Milliardengrab für den Steuerzahler werden wird.

      Beides ist maßlos übertrieben; Gewinner sind die deutschen Banken; allen voran die deutsche Bank und sonstige Anleihegäubiger der HRE, die nun werthaltige Forderungen gegenüber der Staatsbank HRE
      besitzen und natürlich profitiert auch der Bund mit hohen Gebühren aus gewährten Garantien und kann sich recht günstig die ganze HRE vereinahmen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 09:45:53
      Beitrag Nr. 24.711 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.792.192 von Fire72 am 17.08.09 08:28:49Moin.

      "Peer hat doch alles richtig gemacht"

      Da kann man ja nur lachen. Und Angie gibt ihm Rückendeckung.

      Jetzt sehe ich meine Vermutung von vor einigen Monaten bestätigt, nämlich, daß sich Angela am liebsten in das bequeme Nest vom Steinbock legen würde.
      Das wäre der einfachere Weg für sie, zugegeben.
      Für mich als strammem CDU Wähler ist das nun aber nicht mehr hinnehmbar.
      Werde das erstemal in meinem etwas längeren Leben gelb wählen.

      V G bw
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 11:38:32
      Beitrag Nr. 24.712 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.799.675 von boersenwilhelm am 18.08.09 09:45:53Moinsen :D,

      ich gebe zu, das ich ein stückweit resigniert habe, denn es kristallisiert sich ja mittlerweile mehr als deutlich heraus, das dort ganz \"Große\" am Rad drehen, gegen die wir \"Kleinen\" einfach keine Chance haben.

      In der Angelegenheit HRE findet ein, nach meiner Einschätzung nach, in Deutschland noch nicht dagewesener \"Schulterschluss\" der unterschiedlichsten politischen/wirtschaftlichen Strömungen statt.

      Was übrig bleibt ist die Ohnmacht und Wut von uns \"Kleinen\", die anscheinend Nichts, aber auch rein gar nichts, dagegen ausrichten zu können.

      Ich werde den SO im Herbst über mich ergehen lassen und vielleicht später (u. U. Jahre), oder auch gar nicht, eine Nachbesserung erfahren.
      Warum man von Flowers nichts hört/liest kann man nur ahnen, vielleicht wartet er den Untersuchungsausschuss ab, die Wahlen oder aber auch er hat einfach nur resigniert und seine Beteiligung an der HRE abgeschrieben.

      Was für mich als Resumé aus dieser Geschichte übrig bleibt ist, das man den Politikern, egal welcher Colleur, nicht vertrauen darf (welch neue Erkenntnis ;)), das man als \"Kleiner\" für die Interessen weniger \"Mächtiger\" einfach geschlachtet wird und das es viele, viele Menschen (wenige auch hier im Forum) gibt, für die Schadenfreude und das Ergötzen an dem Leid anderer das \"Größte\" zu sein scheint und sie sich dafür gerne nach Strich und Faden von entsprechender Seite belügen und manipulieren lassen :D.
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 12:36:38
      Beitrag Nr. 24.713 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.800.544 von Fire72 am 18.08.09 11:38:32...Zustimmung.

      Laß den Kopf nicht hängen...ALLES WIRD GUT...
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 12:50:20
      Beitrag Nr. 24.714 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.800.544 von Fire72 am 18.08.09 11:38:32"Warum man von Flowers nichts hört/liest kann man nur ahnen"

      Flowers sitzt im selben Boot wie alle anderen auch. Der hat längst keine Sonderrolle und wird genauso ausgesqueezt und kann später nur auf Nachbesserung hoffen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 12:57:34
      Beitrag Nr. 24.715 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.800.544 von Fire72 am 18.08.09 11:38:32Es würde mich ja mal interessieren, was Ihr persönlich glaubt,

      a) zu welchem Kurs der SQO stattfindet
      b) auf welchen Kurs wird im Spruchstellenverfahren ggf. nachgebessert.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 13:12:20
      Beitrag Nr. 24.716 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.801.079 von K1K1 am 18.08.09 12:57:34Ich persönlich glaube an gar nichts mehr, da in dieser Angelegenheit soviel manipuliert und verdreht wird, das ein "ehrlicher" Kurs für die HRE im Moment gar nicht möglich ist.

      Zudem bin ich persönlich nicht in der Lage einen realen SQO- oder sonstigen Kurs zu benennen, da ich davon keine Ahnung habe, das überlasse ich lieber den "Fachleuten".

      Erwarten werde ich einen SQO-Kurs unter 1,26 €, da alle beteiligten "Großen" die HRE mehr als mies gemacht haben und hoffen werde ich auf einen Kurs nach dem Spruchstellenverfahren um die 4-5 €, durch den meine Verluste in "Grenzen" gehalten werden würden ;).
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 13:14:48
      Beitrag Nr. 24.717 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.800.941 von dadiko am 18.08.09 12:36:38dadiko,

      woher nimmst Du den Optimismus, das "alles gut wird"?? :)
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 13:34:33
      Beitrag Nr. 24.718 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.801.175 von Fire72 am 18.08.09 13:12:20Ich erwarte (aus politischen Gründen, Gleichbehandlung etc.) einen SO-Kurs von 1,39 (genau wie das freiwillige Gebot des Bundes) und einen Kurs im Spruchstellenverfahren von mindestens 3 € zzgl. Zinszahlungen für die Jahre bis zum Spruch sowie eine "Besserungsprämie".

      Nein, ich kann und werde das nicht mit Zahlen etc. begründen, hier war nur ne MEINUNG gefragt!
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 13:43:39
      Beitrag Nr. 24.719 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.801.366 von Jaci am 18.08.09 13:34:33Nein, ich kann und werde das nicht mit Zahlen etc. begründen, hier war nur ne MEINUNG gefragt!

      Das hier keiner in der Lage oder willens ist die Zahlen zu begründen habe ich ja nun schon mitbekommen - daher habe ich ja auch extra nach "glauben" gefragt ;)

      Also:

      Jaci: SQO:1,39€ --- Spruchstelle: >3,00€
      Fire72: SQO: 1,26€ --- Spruchstelle 4-5€
      ...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 13:46:28
      Beitrag Nr. 24.720 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.801.449 von K1K1 am 18.08.09 13:43:39War ja auch nur, um etwaigen Fragen vorzubeugen.... aber Du kannst auch gerne Deinen "Glauben" in Zahlen "verpacken" und vielleicht noch jeweils einen 2. Wert mit Zahlen belegen!
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 14:16:50
      Beitrag Nr. 24.721 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.801.079 von K1K1 am 18.08.09 12:57:34hehe, na scheinbar kommen wir ja jetzt in die richtige richtung und fangen lieber an den squeeze out zu diskutiern als irgendwelche politika.

      fuer den squeeze-out gilt als unterwert der dreimonatsdurchschnittskurs, das kann auch der soffin nicht aendern. ob vor hv oder vor bekanntgabe ist ja immer noch strittig. aber von daher wirds deswegen schonmal mindestens auf so um die 1.50€ als squeeze out wert kommen - kann mir nicht vorstellen wie man das sonst begruenden will dass man da drunter bleibt.

      auf welchen kurs nachgebessert wird - haha, das is ja mal ne gute frage, wer das wuesste ;) am boersenkurs kann man recht wenig drehen, d.h. im spruchV gehts dann um die unternehmensbewertung. best case: die schadenersatzansprueche kommen vollstaendig in die bilanz - dann will ich den unternehmenswert garnich ausrechnen, is viel zu hoch ;) worst case - es bleibt beim alten, und der unternehmenswert liegt unter boersenkurs. ich rechne mal mit so 5€ + x - aber das auch erst in fuenf jahren ;)
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 15:44:42
      Beitrag Nr. 24.722 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.801.079 von K1K1 am 18.08.09 12:57:34Es würde mich ja mal interessieren, was Ihr persönlich glaubt,

      a) zu welchem Kurs der SQO stattfindet
      b) auf welchen Kurs wird im Spruchstellenverfahren ggf. nachgebessert.



      zu a) der SQO wird zu 1,26 Euro stattfinden, da sich die Firmen zur Zeit (wie Epcos ) aud den 3 Monatsdurchschnittskurs vor Bekanntgabe berufen. Schließlich will man die HRE Aktionäre belohnen, die mit 1,39 einverstanden waren und die penetranten HRE Aktionäre mit einem Malus betrafen. Die HV zum SQO wird zwar dann turbulent werden, aber das ist diesen Herren egal.

      zu b)
      Die Untergrenze der Nachbesserung wird 3 Euro sein. Das ist der Betrag den der Bund im Rahmen einer KE als angemessen angesehen hat und auch im Rahmen einer Bewertung der HRE so ermittelt wurde.
      Auch viele Minderheitsaktionäre , so auch Flowers haben bekundet, zu diesem günstigen Preis von 3 Euro an der KE teilnehmen zu wollen, was aber durch den Ausschluss des Bezugsrechtes nicht möglich war.
      Die Höhe der endgültigen Abfindung hängt auch von der Höhe der Schadenersatzansprüche ab, die beträchtlich sein könnten; nicht nur gegen Vorstand , AR sondern auch gegen die Verkäufer der DEPFA , Morgan Stanley , WPG KPMG usw. Da muß man die Ergebnisse der Sonderprüfung usw. abwarten.
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 16:04:57
      Beitrag Nr. 24.723 ()
      Servus :D,

      hier ein Bericht aus dem \"Mangermagazin\" der Sanio und Weber ziemlicht alt aussehen lässt, aber sehr wahrscheinlich keine Folgen für diese \"Herren\" haben wird, da sie ja von ganz \"Oben\" protegiert werden ;).

      \"Hypo Real Estate
      Rechnete Bankenaufsicht bereits im Frühjahr mit Lehman-Pleite?
      Von Christian Rickens

      Von wegen Blitz aus heiterem Himmel: Bereits im März 2008 erkundigten sich nach Informationen von manager-magazin.de Bundesbank und Finanzaufsicht bei der Hypo Real Estate, wie viel Kapital die mittlerweile verstaatlichte Skandalbank im Falle einer Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers verlieren würde.

      Hamburg - Die Verteidigungslinie von Jochen Sanio war klar. Während seiner Vernehmung im Untersuchungsausschuss des Bundestags zur Beinahepleite der Skandalbank Hypo Real Estate wiederholte der Chef der deutschen Bankenaufsicht immer wieder sein zentrales Argument: Die Insolvenz der US-Investmentbank Lehman Brothers sei nicht vorhersehbar gewesen, weder von seiner Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), noch von Axel Webers Bundesbank, die ebenfalls für Bankenaufsicht zuständig ist.

      Vor Lehman sei die Lage bei der HRE zwar angespannt gewesen, habe aber kein Eingreifen der Aufsichtsbehörden gerechtfertigt. Erst die überraschende Lehman-Pleite am 15. September 2008 habe die HRE dann unvermeidlich in den Abgrund gezogen, weil der Markt für kurzfristige Kredite zwischen Banken schlagartig austrocknete und die HRE sich kein frisches Kapital mehr verschaffen konnte.

      Doch ganz so überraschend kam die Lehman-Pleite für die Bankenaufseher offenbar nicht, wie manager-magazin.de jetzt erfuhr: Bereits im März und dann noch einmal im August 2008 ließ die Bundesbank \"in enger Abstimmung mit der Bafin\" die Risikopositionen deutscher Geschäftsbanken (darunter der HRE) gegenüber US-Investmentbanken (darunter Lehman Brothers) abfragen.
      Auch die zum damaligen Zeitpunkt als gefährdet geltende schweizerische UBS war Bestandteil der Abfrage.

      Der als \"geheim\" gestempelte turnusmäßige Risikobericht der Bundesbank zur HRE vom 23. September 2008 weist auch das Ergebnis der zweiten Umfrage vom 22. August 2008 aus: Demnach wies die HRE gegenüber den ausgewählten US-Banken und der UBS ein sogenanntes Netto-Exposure von 6,74 Milliarden Euro aus. Das wäre die Summe, die die HRE theoretisch an Forderungen eingebüßt hätte, wenn alle abgefragten US-Banken und die UBS zahlungsunfähig geworden wären. Die wahren Kosten einer Bankenpleite liegen indes nicht im direkten Forderungsausfall, sondern im Vertrauensverlust beim Kreditgeschäft zwischen Banken, der der HRE schließlich auch zum Verhängnis wurde.

      Eine Sprecherin der Bafin bestätigte gegenüber manager-magazin.de: \"Erstmals im März und dann noch einmal im August 2008 hat die Bundesbank in enger Abstimmung mit der Bafin die Risikopositionen deutscher Geschäftsbanken gegenüber US-Investmentbanken abgefragt. Man wollte sich einen Überblick darüber verschaffen, wie deutsche Banken in den USA engagiert sind.\" In den vergangenen Jahren habe die Bankenaufsicht eine Vielzahl von Abfragen durchgeführt, um aktuelle Zahlen zu den Engagements deutscher Banken in verschiedenen Bereichen zu erhalten.

      Dass jedoch innerhalb weniger Monate gleich zweimal die Exposure der HRE gegenüber Lehman Brothers erhoben wurde, muss zumindest als ungewöhnlich gelten. \"Die Anfrage der Bundesbank zeigt, dass die Lehman-Pleite nicht wie der Blitz aus heiterem Himmel kam\", sagt Gerhard Schick, finanzpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag und Mitglied im HRE-Untersuchungsausschuss. \"Mit der Pleite einer US-Investmentbank musste gerechnet werden und wurde zumindest aufseiten der Bundesbank auch gerechnet.\"

      Spätestens zum Zeitpunkt der Voranfrage hätte Bafin-Chef Sanio laut Schick beginnen müssen, ein Rettungskonzept für die HRE auszuarbeiten - oder zumindest die Leitungsebene des Finanzministeriums über die Schieflage der HRE zu informieren.

      Doch erst am Freitag, den 26. September 2008 wurde die Bafin aktiv, nachdem die HRE selbst vor ihrer drohenden Pleite gewarnt hatte. Während eines hektischen Krisenwochenendes vereinbarten Bundesregierung, Bafin, Bundesbank und private Geschäftsbanken ein 35 Milliarden schweres Rettungspaket für den angeschlagenen Immobilienfinanzierer, das wenig später auf 50 Milliarden aufgestockt werden musste.

      Für die Suche nach alternativen Auswegen war keine Zeit, die HRE musste gerettet werden, bevor die Börsen öffneten. \"Sie wären am Montagmorgen aufgewacht und hätten sich im Film \'Apocalypse Now\' befunden\", sagte Sanio vor dem HRE-Untersuchungsausschuss. Doch nun zeigt sich: Bereits im März hatten Bundesbank und Bafin die Möglichkeit einer solchen Apokalypse in Betracht gezogen.\"


      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0%2C2828%2…
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 16:12:01
      Beitrag Nr. 24.724 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.801.079 von K1K1 am 18.08.09 12:57:34a) 35 Cent

      b) 8,5 €

      zu a)
      Der aktuelle Wert der HRE ist rein hypothetisch und vom Wohl und Wehe des Bundes abhängig. Der Bund könnte die HRE sofort pleite gehen lassen oder derart mit Steuergeld und Notenpresse fördern, daß alle anderen Banken pleite gehen. EU und Wettbewerbsrecht hin oder her, hat bei der Zwangsübernahme auch keine Rolle gespielt...

      Aktionäre die auf weitergehende Ansprüche verzichten, erhalten eine großzügige Aufstockung auf 1,39 €. Die anderen können im Spruchverfahren ihr Glück versuchen.

      zu b)
      Es gilt zu beweisen, daß die Übernahme der DEPFA keine betriebswirtschaftliche Entscheidung sondern eine von Bund und Banken eingefädelte Rettungsmaßnahme war. Dann sind die Aktionäre so zu stellen, als hätte die Übernahme nicht stattgefunden. ( Scheingeschäft ) K1 :p

      MfG
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 16:14:11
      Beitrag Nr. 24.725 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.802.761 von Fire72 am 18.08.09 16:04:57 sagt Gerhard Schick, finanzpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag ... Spätestens zum Zeitpunkt der Voranfrage hätte Bafin-Chef Sanio laut Schick beginnen müssen, ein Rettungskonzept für die HRE auszuarbeiten -

      Achso, ich mach 2x ´ne Voranfrage - und schwupps mus ein Rettungskonzept vorliegen. Vielleicht sollte man jetzt schon mal ein Rettungskonzept für die Grünen ausarbeiten (2malige Voranfrage von mir liegt vor) :laugh::laugh::laugh:

      Da werden offensichtlich die Abfragen nach einem Exposure mit den Folgen einer Insolvenz verwechselt...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 16:20:31
      Beitrag Nr. 24.726 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.802.881 von K1K1 am 18.08.09 16:14:11also ich muss auch sagen ich find das vom managermagazin n bisschen schwach - die recherchieren normalerweise schon n bisschen besser. vor allem der fakt dass eben nicht nur nach lehman exposure, sondern nach generellem usa- und sogar schweiz-exposure abgefragt wurde, zeigt doch, dass das nix weiter als interessehalber gemacht wurde, und nicht schon damit gerechnet wurde, dass lehman pleite geht. sonst waere ja wohl genauso davon ausgegangen werden muessen, dass alle weiteren insitute im exposure pleite haetten gehen koennen... was fuern bloedsinn.
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 16:25:36
      Beitrag Nr. 24.727 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.802.513 von StillhalterTrader am 18.08.09 15:44:42du vergisst aber, dass die 1.26 nicht der dreimonatskurs war, sondern der sondergesetz-zweiwochenkurs vor angebotsabgabe. der dreimonatskurs vor bekanntgabe squeeze out (08.06.09) waere anhand folgendem chart zu berechnen:



      und das sieht schon mehr richtung 1.5€ aus - schit dass die bafin die kurse nich mehr online verfuegbar macht, die saecke ;)
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 17:19:24
      Beitrag Nr. 24.728 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.803.000 von markusschei am 18.08.09 16:25:36naja,

      Wenn hier ernsthaft geglaubt würde, daß die Abfindung vom Durchschnittskurs abhängt, warum stehen wir dann nicht bei 10 Euro!?

      MfG
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 19:09:23
      Beitrag Nr. 24.729 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.801.079 von K1K1 am 18.08.09 12:57:34a) es wird kein SQO geben, da in der nächsten Zeit (bis zur Wahl) immer mehr Details und Verstrickungen herraus kommen werden.

      HRE ist ein kleiner Immobilienfinanzierer und ein großer STAATSFINANZIERER. (Wiki: gewerblichen Immobilienfinanzierungen sowie Staats- und Infrastrukturfinanzierungen) Rechtlich und argumentativ wird ein SQO nicht haltbar sein. Ich erinnere daran dass es Gutachten von Flowers Rechts-Prof. gibt, die das Sondergesetz als nicht verfassungskonform betrachten.

      Meine Prognose: die heutigen Altaktionäre bleiben es. Der Kurs erholt sich, da die Free Flow sehr gering sind.
      Der Rest wird über Klagen sein Geld wiederbekommen.

      Soweit so gut nur meine Meinung.

      @Notgeld "zu b)
      Es gilt zu beweisen, daß die Übernahme der DEPFA keine betriebswirtschaftliche Entscheidung sondern eine von Bund und Banken eingefädelte Rettungsmaßnahme war. Dann sind die Aktionäre so zu stellen, als hätte die Übernahme nicht stattgefunden. ( Scheingeschäft"

      sehr gut,... das gleiche gilt für das Sondergesetz
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 20:20:36
      Beitrag Nr. 24.730 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.803.565 von Notgeld am 18.08.09 17:19:24das frage ich mich ehrlich gesagt grundsaetzlich bei jedem squeeze-out wert ;) der punkt ist, dass von den meisten abfindungsbewertern der durchschnittskurs VOR bekanntgabe genommen wird, also die entwicklung bis zur hv ausgeblendet wird. auch wenn das mehr als strittig ist, sind die meisten aktionaere wohl nicht davon ueberzeugt, im spruchverfahren was nachzubekommen und so nicht daran interessiert, den kurs vor der hv allzu weit nach oben zu bringen - obwohl das ne sehr dumme sache ist, denn noch steht die hv als bewertungsstichtag fest.
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 20:22:22
      Beitrag Nr. 24.731 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.804.559 von dadiko am 18.08.09 19:09:23der punkt ist jedoch, dass der soffin mit schreiben vom 08.06.09 schon eine ankuendigung zum squeeze out veroeffentlicht hat. die kann man so leicht nicht einfach zuruecknehmen ;) der s-o wird also so sicher kommen wie das amen in der kirche, anderenfalls wuerde sich der soffin ersatzpflichtig machen UND nur mehrheitsaktionaer bei der hre bleiben, haette also garnix bekommen ;)
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 20:35:41
      Beitrag Nr. 24.732 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.805.099 von markusschei am 18.08.09 20:20:36ja,

      wir haben es aber nicht mit irgendeinem, sondern mit dem Bund zu tun. Der hat UNBEGRENZTE finanzielle Möglichkeiten und handelt nach Gutdünken.

      Da fällt mir ein Spruch aus alten Zeiten ein:

      " Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen "

      Zugegeben, sowas tut weh und zerstört das Weltbild.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 20:53:54
      Beitrag Nr. 24.733 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.805.099 von markusschei am 18.08.09 20:20:36kurzer Nachruf,

      dem Bund ging es doch nie darum die HRE zu retten und womöglich dadurch die Altaktionäre zu bereichern, sondern nur um Sicherung des eigenen Systems.

      Nichts, aber auch gar nichts auf dieser Welt geschieht uneigennützig! Ist meine feste Überzeugung, leider!!!!!!

      MfG
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 22:21:46
      Beitrag Nr. 24.734 ()
      In der Angelegenheit HRE findet ein, nach meiner Einschätzung nach, in Deutschland noch nicht dagewesener \"Schulterschluss\" der unterschiedlichsten politischen/wirtschaftlichen Strömungen statt.


      Es gilt zu beweisen, daß die Übernahme der DEPFA keine betriebswirtschaftliche Entscheidung sondern eine von Bund und Banken eingefädelte Rettungsmaßnahme war.

      Da haben wir doch schon den Schulterschluss.

      http://www.focus.de/finanzen/boerse/aktien/hypo-real-estate-…

      18.08.2009, 14:12

      Hypo Real Estate
      Wenn Banker von nichts wissen
      Die Hypo Real Estate kostet den Staat Milliarden. Eine Parlamentsjury prüft, ob der Finanzminister zu leichtfertig Geld verbraten hat. Zeugen aus der Bankenszene zeigen sich überraschend ahnungslos.

      Die privaten Banken waren vor der Milliardenrettung der Hypo Real Estate (HRE) selbst überrascht über das wahre Ausmaß der Krise bei dem maroden Institut. Über die negative Entwicklung bei der HRE und die ernsthaften Schwierigkeiten hätten die anderen Banken keine Erkenntnisse gehabt, sagte der frühere Bankenpräsident Klaus-Peter Müller am Dienstag vor dem HRE-Untersuchungsausschuss des Bundestags in Berlin.

      „Die Ernsthaftigkeit der Lage bei der Bank war uns nicht bewusst“, sagte Müller. Die HRE habe keine verlässlichen Zahlen vorgelegt und habe auch später immer neue Erkenntnisse über einen noch höheren Finanzbedarf präsentiert. Die Verärgerung darüber sei groß gewesen.
      Das erste Paket reicht nicht

      Commerzbank-Aufsichtsratschef Müller hatte an der Rettungsaktion Ende September 2008 teilgenommen, bei der Banken und Bundesregierung ein erstes HRE-Hilfspaket von 35 Milliarden Euro geschnürt hatten. Das musste nur wenige Tage später nochmals massiv aufgestockt werden.

      Der Bundesregierung bescheinigte Müller bei den Verhandlungen „absolute Härte“. Ihre Haltung zum Beitrag der Banken sei an der Grenze des Machbaren und Erträglichen gewesen. Der von der Opposition kritisierte Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen, der spät zu der Runde gestoßen war, sei auf der „Höhe der Veranstaltung gewesen“.

      Die umstrittene Aussage von Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) von der „geordneten Abwicklung“ der HRE unmittelbar nach der ersten Rettung hat laut Müller den Niedergang nicht verschärft. „Ich glaube nicht, dass die Bemerkung die Probleme entscheidend verschärft hat.“ Zu dem Zeitpunkt habe der Markt den Glauben an die HRE verloren gehabt.
      Die Folgen einer Pleite

      Steinbrück wird am Donnerstag als letzter Zeuge im Ausschuss vernommen. FDP, Grüne und Linkspartei klären seit Mai auf, welche Rolle Regierung und Aufsicht bei der Beinahpleite der Münchner Bank gespielt haben. Sie werfen vor allem Asmussen Versäumnisse vor und fordern seine Entlassung. Im September endet der Ausschuss. Die Opposition spricht von einem Erfolg, da der Ausschuss zentrale Schwachstellen in der Bankenaufsicht aufgedeckt habe.

      Die Rettung der inzwischen verstaatlichten HRE ist laut Müller alternativlos gewesen. Ein Zusammenbruch hätte wahrscheinlich zu einem Zusammenbruch der europäischen Märkte geführt mit entsprechenden globalen Konsequenzen. „Ein Konkurs der HRE hätte das deutsche Bankwesen massiv betroffen.“ Die Aufsicht sollte nach den Erfahrungen mehr Kompetenzen erhalten.

      Ende September 2008 hatten Banken, Bundesbank, die Finanzaufsicht BaFin und die Bundesregierung – kurz vor Öffnung der internationalen Börsen am Montagmorgen – Rettungshilfen von 35 Milliarden Euro für die HRE vereinbart. Von dem Ausfallrisiko übernahmen Banken 8,5 Milliarden. Dies war laut Müller „jenseits der Schmerzgrenze, eindeutig“. Letztlich wurde die Bank mit 102 Milliarden Euro am Leben gehalten – davon entfallen 87 Milliarden Euro auf den Staat.

      FDP und Grüne warfen den Banken erneut vor, an den HRE-Hilfen von zunächst 15 Milliarden Euro über Zinsen auch noch zu verdienen. „Das halte ich für unanständig“, sagte Gerhard Schick von den Grünen. Dies müsse korrigiert werden, die Bundesregierung müsse nachverhandeln. FDP-Vertreter Volker Wissing sagte, es sei sinnvoll, über eine Änderung der damaligen Konditionen zu diskutieren. Die Ausfallrisiken für die privaten Banken bei den HRE-Hilfen seien geringer.

      .......


      Müller kann ja schlecht zugeben, der Bund hätte sich über den Tisch ziehen lassen. Wie sähe das denn aus ....:laugh::laugh: :cry: Womöglich würde der Bund dann noch mal nachverhandeln und fürs Renommé der Banken wär's auch nicht gut. Dann schon lieber "absolute Härte" bescheinigen. Und ahnungslos waren sie natürlich alle ....:laugh::p

      Die HRE habe keine verlässlichen Zahlen vorgelegt .... Ob Ihnen das auch mit dem kleinen Handwerks-/Mittelstandsbetrieb um die Ecke passiert wäre? Den hätten sie bestimmt genauer unter die Lupe genommen! Man faßt es einfach nicht!!!!
      Avatar
      schrieb am 18.08.09 23:24:50
      Beitrag Nr. 24.735 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.801.079 von K1K1 am 18.08.09 12:57:34a) 1,39
      b) 2,50-4,40
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 08:34:57
      Beitrag Nr. 24.736 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.802.950 von markusschei am 18.08.09 16:20:31@markusschrei

      Najo, das nach Deiner Aussage "schwache" recherchieren des Managermagazins stimmt so nicht.

      Schließlich bestätigten Müller (Bankenverbandspräsident) und Schröder (Chef der staatlichen KfW-Bank) die Gefahr für die HRE und das Versäumnis eines "Vorsorgeplans" im Falle eines Falles im Folgenden indirekt/direkt :D.

      "Untersuchungsausschuss
      Wie Top-Banker die HRE einschätzten
      Das Desaster der Hypo Real Estate konnten die Banker nicht vorhersehen, wie sie im Untersuchungsausschuss betonten. Der Chef der Staatsbank KfW gab jedoch ein interessantes Eingeständnis ab.

      Von FOCUS-Autor Malte Buhse, Berlin
      ddp KfW-Chef Schröder vor dem Untersuchungsausschuss Zwei weitere Top-Banker sagten am Dienstag als Zeugen vor dem Untersuchungsausschuss zur Hypo-Real-Estate-Pleite in Berlin aus – und beide waren sich einig: Die Pleite hätten sie nicht vorhersehen können. „Die Ernsthaftigkeit der Lage hat uns überrascht“, so der frühere Präsident des Bundesverbands deutscher Banken, Klaus-Peter Müller. Ulrich Schröder, Chef der staatlichen KfW-Bank, räumte jedoch ein, man habe gewusst, dass die HRE ein riskantes Geschäftsmodell habe. Aber erst nach der Insolvenz der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers sei die wahre Dimension deutlich geworden. Er verwies darauf, dass durch die Pleite von Lehman Brothers die Konditionen, zu denen sich Banken gegenseitig Geld leihen, deutlich teurer geworden seien. Die HRE benötigte für ihre Geschäfte viel frisches Geld von anderen Banken. Da dies plötzlich sehr teuer war, stand die Bank kurz vor der Insolvenz.

      Der Staat verhinderte die HRE-Pleite im September 2008 mit einem teuren Rettungspaket und beteiligte daran auch die privaten Banken. Die Verhandlungen darüber, wer wie viel zahlt, seien sehr hart gewesen, sagte Müller. Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann habe zwischenzeitlich den Raum verlassen, berichtete er. Die Vertreter des Finanzministeriums hätten mit ihrem unnachgiebigen Verhandlungsstil riskiert, dass das Rettungspaket platzt. Später einigte man sich, dass die Banken 8,5 der 35 Milliarden Euro übernehmen. „Das war schon jenseits der Schmerzgrenze“, so Müller.

      Bundesregierung verteidigt sich

      Die SPD-Abgeordnete Nina Hauer verteidigte die Bundesregierung und sagte, dass sie alles getan hätte, um möglichst wenig Steuergelder für die Bankenrettung auszugeben. Der Staat musste allerdings das 35-Milliarden-Rettungspaket einige Tage später noch einmal kräftig aufstocken und insgesamt 87 Milliarde Euro bereitstellen. Die Banken profitieren inzwischen aber von den milliardenschweren Stützen: Da sie das Geld als Kredite an die HRE vergaben, erhalten sie nun Zinszahlungen. „Ich halte das für unanständig“, sagte Gerhard Schick von den Grünen und forderte die Bundesregierung auf, darüber Nachverhandlungen zu führen.


      KfW mit einer Milliarde bei der HRE engagiert

      KfW-Chef Schröder verteidigte die Zinseinnahmen und nannte sie „nachvollziehbar“. Schröder sprach im Untersuchungsausschuss von einem hohen Risiko, dass die Banken bei der Rettung der HRE eingegangen seien. Daran hätte auch die Tatsache, dass der Staat für die Zahlungsfähigkeit der HRE garantierte, nur bedingt etwas geändert. Nachdem die amerikanische Regierung Lehman Brothers in die Insolvenz gehen ließ, sei die Verunsicherung in der Bankbranche sehr groß gewesen, so Schröder. Die KfW ist nach Schröders Angaben im Moment mit knapp über einer Milliarde Euro bei der HRE engagiert.

      Die Oppositionsparteien kritisieren auch, dass das Finanzministerium schlecht vorbereitet in die Verhandlungen zur HRE-Rettung gegangen sei und so die eigene Verhandlungsposition geschwächt habe. Bankverbandspräsident Müller bestätigte das indirekt und sagte, dass zum Beispiel in der Schweiz schon vor der globalen Finanzmarktkrise Szenarien für eine Bankenrettung entwickelt worden seien, in Deutschland aber nicht. Dabei wären solche Krisenpläne durchaus sinnvoll, so Müller.
      Die parlamentarische Staatssekretärin des Finanzministeriums Nicolette Kressl räumte ein, dass es ihres Wissens in der Tat keine derartigen Krisenpläne gegeben habe. Auch habe der endgültige Bericht über die Zustände bei der HRE bei den Verhandlungen über das erste Rettungspaket noch nicht vorgelegen."


      http://www.focus.de/finanzen/boerse/finanzkrise/untersuchung…
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 08:43:49
      Beitrag Nr. 24.737 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.806.981 von Fire72 am 19.08.09 08:34:57Im übrigen, markusschrei, ist natürlich alles in Frage zu stellen, aber auch hier kommen wir zu dem Punkt, "was nicht sein darf, kann auch nicht sein", will sagen, wenn jemand patout es nicht wahrhaben will, dass die Rettungsbanken, Bafin, Finanzministerium etc. schon vorab von der Finanz-/HRE-Misere gewußt haben, dann kann derjenige natürlich alles in Frage stellen, was durch die Presse als das Gegenteil bewiesen wird ;).

      Mich würde ja mal die Antwort von K1 auf seine gestellte Frage interessieren (SO-Kurs etc.), nur mal so als Schocking ;).
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 09:50:11
      Beitrag Nr. 24.738 ()
      Und das nachdem Steini so laut nach einer Begrenzung von Vorstandsgehältern staatlich unterstützer Banken geschrieen hat ??:confused::confused::cry:

      Aber Linientreue läßt man sich ja gern was kosten.

      Solche trickreichen "Umwege" gab es für uns Aktionäre bisher nur zu unseren Lasten, nicht zu unseren Gusnten. :mad:


      Presse: Hypo Real Estate - SoFFin war über umstrittene Sonderzahlungen informiert
      München (aktiencheck.de AG) - Der Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) unterstehende Bankenrettungsfonds SoFFin war einem Pressebericht zufolge über die umstrittenen Sonderzahlung für den Chef der Krisenbank Hypo Real Estate Holding AG (ISIN DE0008027707/ WKN 802770) informiert. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "stern" in seiner Online-Ausgabe am Mittwoch.

      Laut dem Bericht habe eine Sprecherin des SoFFin gegenüber dem Magazin bestätigt, dass der HRE-Aufsichtsratsvorsitzende Michael Endres den Rettungsfonds über die geplante Zahlung von 500.000 Euro im vorhinein "in Kenntnis gesetzt" habe. Der HRE-Vorstandsvorsitzende Axel Wieandt erhielt diese Summe als Ausgleich dafür, dass sein Jahresgehalt mit der Verstaatlichung auf 500.000 Euro reduziert wurde. Außerdem musste Wieandt auf 3,8 Mio. Euro von 6,2 Mio. Euro eines unverfallbaren Pensionsanspruchs verzichten, den er sich bei Dienstantritt im Oktober 2008 gesichert hatte.

      Abgeordnete aller Parteien hatten die Sonderzahlung vergangene Woche scharf kritisiert.


      http://newsticker.welt.de/?module=smarthouse&id=931709
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 10:47:21
      Beitrag Nr. 24.739 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.807.044 von Fire72 am 19.08.09 08:43:49mmm also ich stell garnix in frage, vielleicht hat man sich sowas schonmal gedacht, immerhin war ja offensichtlich auf welch gefaehrlichem weg die depfa ihre finanzierung macht. das wurde weiter oben auch mit dem satz "riskantes geschaeftsmodell" gemeint. aber das eine muss nicht zwangslaeufig zum andern fuehrn. war es so, dann ists fuer mich umso besser, denn dann gibts noch mehr schadenersatzansprueche ;)
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 11:13:42
      Beitrag Nr. 24.740 ()
      Mal ne Frage an die "Kenner" der Szene :D.

      Warum sackt der Kurs der HRE nicht weit unter 1,50 €, sondern bleibt dort wie festgenagelt?? ;)

      Nach all den letzten Prognosen, K1 untermauert das ja auch massiv inhaltlich ;), wie kommender SO, mehr Bedarf an Kapital etc. müsste der Kurs doch ins Bodenlose fallen, oder nicht????;)

      Najo, scheint ja noch genüg "Verrückte" zu geben, denn heute wurden wieder 22.000 zu 1,50 € gekauft :).
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 11:51:10
      Beitrag Nr. 24.741 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.808.420 von Fire72 am 19.08.09 11:13:42der eine fragt, warum der kurs nicht abstuerzt, der andere, warum er nicht steigt. beides hat den gleichen grund: squeeze out. zum xten mal: als abfindungspreis muss mindestens der durchschnittskurs der aktie gezahlt werden, das ist sowohl untergrenze fuer den kurs am markt als auch grenze nach oben, weil allzu viel fantasie auf einen hoeheren abfindungskurs fehlen...
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 12:06:47
      Beitrag Nr. 24.742 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.808.759 von markusschei am 19.08.09 11:51:10Aber im Rahmen eines SO hat der Bund doch das Interesse so wenig wie möglich zu zahlen, warum sollte er dann ein Interesse daran haben, die 1,50 € zu halten bzw. warum sollten andere das Interesse an 1,50 € haben und nicht darüber...mangelnde Phantasie halte ich als Argument für ein bischen dünn. ;).

      Najo, schaum ma mal :D.

      Lustig finde ich, das sich mittlerweile alle im Tal der Ahnungslosen befinden :laugh: und angeblich ist Angie frühzeitig über die Rettung der HRE informiert gewesen.... hört, hört.... was ist denn genau mit "frühzeitig" gemeint??? ;)

      "Merkels Berater vor HRE-Ausschuss19.08.2009, 10:25

      Maximal ahnungslos
      Der Regierung war die Schieflage der Hypo Real Estate im Spätsommer 2008 nicht bekannt - sagt der Wirtschaftsberater der Kanzlerin vor dem HRE-Untersuchungsausschuss.

      Merkels Wirtschaftsberater Jens Weidmann vor dem HRE-Unterschungsausschuss: "Ich halte die seinerzeit getroffene Vereinbarung für angemessen."
      Für die Regierenden muss es nach heutiger Darstellung ein Schock gewesen sein: Die Beinahe-Pleite des Immobilienfinanzierers HRE war nach den Worten von Kanzlerinnenberater Jens Weidmann für die Bundesregierung zuvor nicht absehbar.

      Bis zum Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers Mitte September 2008 habe es "keine Hinweise auf eine existenzbedrohende Schieflage" bei deutschen Privatbanken gegeben, sagte der Leiter der Wirtschafts- und Finanzabteilung des Bundeskanzleramtes am Mittwoch in Berlin vor dem HRE-Untersuchungsausschuss des Bundestages.

      "Die folgende dramatische Entwicklung war nicht absehbar." Es habe ein massiver Vertrauensverlust an den Finanzmärkten engesetzt, durch die die HRE in eine existenzbedrohende Lage gekommen sei.

      Frage nach der Sorgfaltspflicht
      Weidmann verteidigte zudem die Rettung der HRE mit Staatsgeldern in Milliardenhöhe. "Ich halte die seinerzeit getroffene Vereinbarung für angemessen", sagte Weidmann.

      Eine Pleite der HRE hätte aufgrund ihrer Größe und Verflechtungen mit anderen Kreditinstituten noch schlimmere Folgen als der Zusammenbruch von Lehman gehabt, insbesondere für Deutschland.

      Nach Darstellung Weidmanns war das Kanzleramt frühzeitig in die Rettung der HRE eingebunden. Die Maßnahmen seien abgestimmt gewesen, der Informationsfluss zwischen Kanzleramt und Finanzministerium habe gut funktioniert.

      Die Kanzlerin sei zeitnah in Kenntnis gesetzt worden, sagte der parteilose Berater. Er selbst sei erst wenige Tage vor dem ersten Rettungswochenende Ende September 2008 über die Notwendigkeit eines Hilfspaketes informiert worden..........."


      http://www.sueddeutsche.de/finanzen/243/484677/text/
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 12:10:04
      Beitrag Nr. 24.743 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.807.044 von Fire72 am 19.08.09 08:43:49Mich würde ja mal die Antwort von K1 auf seine gestellte Frage interessieren (SO-Kurs etc.), nur mal so als Schocking

      Da gibt es kein großes S(c)hocking, denn was ich denke dürfte im Verlaufe des Threads klar geworden sein. Der höchste Wert dürfte der sein, der sich auf irgendwelche Durchschnittskurse vor dem SQO bezieht. Der Ertragswert lässt sich leicht (siehe meine früheren Darstellungen) mit unter 1,26€ berechnen genauso wie der Liquidationswert aus meiner Sicht darunter liegt.

      Die Frage, welcher Durschnittswert herangezogen werden wird (und dann auch einer gerichtlichen Überprüfung standhält) ist m.E. nicht eindeutig. Die Möglichkeiten wären
      1. 1,26€ (unter der Annahme, dass bereits mit dem freiwilligen Übernahmeangebot ein Stichtag vorgelegen hat);
      2. 1,39€ (unter der Annahme, dass das freiwillige Übernahmeangebot herangezogen wird) und
      3. 1,48€ (o.ä.) (unter der Annahme, dass die 3 Monate vor "offizieller" SQO Ankündigung herangezogen werden).

      Daraus folgt:
      a) 1,26€...1,48€
      b) 1,26€...1,48€

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 12:42:20
      Beitrag Nr. 24.744 ()
      RETTUNG DER HRE HAT BIS JETZT KEIN STEUERGELD GEKOSTET!

      Das ja mal interessant, wo es doch von der Presse immer so "nebulös" umschrieben worden ist :D.

      Wurde auch Zeit, dass das mal KLAR HERAUSGESTELLT wird :D.

      "Untersuchungsausschuss
      HRE-Rettung kostete bisher kein Steuergeld
      Der Wirtschaftsberater der Kanzlerin bewertet die Rettung der Hypo Real Estate als Erfolg. Vom Desaster habe die Regierung nicht früher wissen können. Außerdem habe der Staat bisher nur Geld eingenommen.

      dpa Kanzlerberater Weidmann vor dem HRE-Untersuchungsausschuss
      Die dramatische staatliche Rettungsaktion für die marode Immobilienbank Hypo Real Estate hat den Steuerzahler bislang kein Geld gekostet. Dies berichtete am Mittwoch der Chef-Wirtschaftsberater von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Jens Weidmann, vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestags. Die gewährten Garantien seien noch nicht gezogen worden. Vielmehr habe der Staat Gebühren „in beträchtlicher Höhe“ eingenommen, sagte er......."


      http://www.focus.de/finanzen/boerse/finanzkrise/untersuchung…
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 14:08:09
      Beitrag Nr. 24.745 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.808.931 von K1K1 am 19.08.09 12:10:04Daraus folgt eben NICHT, daß b) 1,26...1,48 € sein wird, oder benenne bitte einen Fall aus Deinem umfangreichen Kenntnisstand, wo das Spruchverfahren KEINEN Aufschlag ergab! (Bitte natürlich nur von Unternehmen, die auch nach dem SO in annähernd gleicher Weise fortgeführt wurden, damit wir nicht Äpfel und Birnen vergleichen!!!!)
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 14:32:22
      Beitrag Nr. 24.746 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.809.907 von Jaci am 19.08.09 14:08:09naja, sollte K1 recht haben und der UNwert weniger betragen, dann folgt das schon daraus... aber das ist ja hier eben die frage ;)
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 14:58:29
      Beitrag Nr. 24.747 ()
      Staatssekretär Asmussen verteidigt Vorgehen in HRE-Krise
      19.08.2009 - 13:50

      BERLIN (Dow Jones)--Der von der Opposition zum Rücktritt aufgeforderte Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen hat am Mittwoch seine Rolle in den Verhandlungen zur Rettung der Hypo Real Estate Holding AG (HRE) im September 2008 verteidigt und Vorwürfe in diesem Zusammenhang zurückgewiesen.

      Ich denke, ... dass die Verhandlungsstrategie kein fahrlässiges Pokern bis zur letzten Minute war, sondern es war ein abgestimmtes Vorgehen innerhalb der Bundesregierung", erklärte Asmussen am Mittwoch im HRE-Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages. "Ziel der Bundesregierung war zum einen, Finanzmarktstabilität zu gewährleisten, und zum anderen, eine Maximalbeteiligung des Finanzssektors durchzusetzen", sagte er. "Ich denke, wir haben das erreicht."

      Asmussen sagte, er habe erst ab Sonntag gegen 17 Uhr persönlich für den Bund an den Verhandlungen teilgenommen, um eine möglichst hohe Beteiligung der Finanzwirtschaft zu erreichen. "Es war die Überlegung, je später man erscheint, um so höher kann der Beitrag des Finanzsektors sein", sagte er. "Die Entscheidung, wann ich fahre, hat der Minister getroffen", fügte der Staatssekretär hinzu.

      Vorwürfe, er habe nicht ausreichend Informationen bereitgestellt, wies Asmussen ausdrücklich zurück. Allerdings sei "die Informationslage in solchen sich rasch zuspitzenden Notsituationen immer unvollständig", räumte er ein. Die erste eigene Kenntnis von der Zuspitzung der Liquiditätslage bei der HRE habe er am Montag, den 22. September, erlangt und Bundesfinanzminister Peer Steinbrück davon telefonisch informiert. Prüfungsberichte der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zur HRE seien zuvor nach seiner Kenntnis nicht im Finanzministerium eingegangen, was auch nicht üblich gewesen wäre.

      Die Rettung der HRE bezeichnete der Finanzstaatssekretär als "alternativlos". Andere Möglichkeiten wie zum Beispiel eine isolierte Insolvenz der irischen HRE-Tochter Depfa plc seien in den Verhandlungen aufgrund der wechselseitigen Verflechtungen mit den anderen Gesellschaften des HRE-Konzerns verworfen worden, berichtete er.

      Als Lehre aus der HRE-Krise müsse es künftig darum gehen, "die Wahrscheinlichkeit von derartigen Krisen zu verringern", erklärte Asmussen und forderte eine Verbesserung der EU-weiten Finanzmarktaufsicht, eine Ausweitung der makroprudentiellen Aufsicht, eine stärkere präventive Aufsicht und internationale Regeln für die Liquiditätsausstattung von Banken. "Das Zeitfenster für Reformen kann sich rasch schließen, deshalb muss man rasch tätig werden", betonte er.

      Der wirtschaftspolitische Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Jens Weidmann, hatte bei seiner Vernehmung am Mittwochmorgen in dem Ausschuss gesagt, dem Bundeskanzleramt hätten bis kurz vor der dramatischen Entwicklung bei der HRE "keine Hinweise auf eine existenzbedrohende Schieflage" eines Institutes vorgelegen und betont, erste Informationen durch Asmussen über ein Liquiditätsproblem der HRE hätten aber am Dienstag vor dem Rettungswochenende des 27. und 28. September 2008 deutlich gemacht, dass "Handeln erforderlich" sei.

      An den Verhandlungen mit der Kreditwirtschaft habe mit Asmussen erst am späten Sonntagnachmittag ein Regierungsvertreter teilgenommen, um frühere Forderungen an den Bund zu verhindern. "Wir wollten den Beitrag der Finanzwirtschaft bis zum Maximum ausreizen", hatte auch Weidmann berichtet.

      Am Dienstag hatte der frühere Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Klaus-Peter Müller, eine "knüppelharte" Haltung des Finanzministeriums in den Verhandlungen am letzten September-Wochenende kritisiert, bei dem der Bund und die Banken die HRE letztlich mit einem Paket von 35 Mrd EUR gerettet hatten. Die Banken seien von Asmussen mit "absoluter Härte" zur mehrheitlichen Risikoübernahme aufgefordert worden, hatte Müller erklärt, gleichzeitig aber betont, der Finanzstaatssekretär sei "auf der Höhe" der Verhandlungen gewesen.

      Oppositionsvertreter hatten vor der Sitzung unter anderem das späte Einsteigen des Bundes in die Verhandlungen kritisiert und Steinbrück aufgefordert, Asmussen zu entlassen, da dieser "wichtige Sorgfaltspflichten vernachlässigt" habe. Steinbrück selbst soll am Donnerstag von dem Ausschuss vernommen werden. Insgesamt haben Bund und Banken dem mittlerweile verstaatlichten Institut bis heute 102 Mrd EUR an Hilfen bereitgestellt.
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 16:34:24
      Beitrag Nr. 24.748 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.810.384 von K1K1 am 19.08.09 14:58:29Ja und????

      Was soll Asmussen auch anderes aussagen :laugh:.
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 16:54:07
      Beitrag Nr. 24.749 ()
      Ich bin ja mal gespannt, ob heute in den Nachrichten der "aufgeklärten" Bevölkerung gesagt wird, dass für die HRE-Rettung noch KEIN Steuergeld benötigt worden ist und genau das Gegenteil z. Z. passiert, nämlich das der Bund saftig an der HRE verdient :D.

      Aber es wird wahrscheinlich nur das "Unschuldslamm" Asmussen zitiert....ansonsten würde es ja auch einen Knacks in der Form der Berichtserstattung über die HRE geben und das darf ja nicht sein ;).
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 17:04:52
      Beitrag Nr. 24.750 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.811.755 von Fire72 am 19.08.09 16:54:07Genau!!!

      Und gute Geschäfte läßt man sich auch weiterhin nicht entgehen. Dabei hat der Bund doch schon 90 % und damit das Sagen. Müßte doch langsam mit den Garantien mal weniger werden ... :D:D:D


      18.08.2009 08:01
      SoFFin verlängert Garantierahmen für Hypo Real Estate
      München (BoerseGo.de) - Der Finanzmarktstabilisierungsfonds SoFFin hat den gesamten Garantierahmen für die Hypo Real Estate (HRE) in Höhe von 52 Milliarden Euro bis zum 18. November 2009 verlängert. Die Verlängerung sei erforderlich, da die Garantien zum 19. August 2009 auslaufen, teilte der Immobilienfinanzierer am Montagabend mit. Zuletzt hatte der SoFFin diesen Garantierahmen, der seit dem 11. Februar unverändert in dieser Höhe besteht, im April verlängert.

      Der SoFFin hat bereits in seiner Absichtserklärung Ende März gegenüber der HRE die grundsätzliche Absicht bestätigt, Garantien zu gewähren. Für diese Liquiditätsunterstützung in Form von Garantien zahlt das Unternehmen Gebühren an den Bund.

      So zahlt die zur HRE gehörende Deutsche Pfandbriefbank AG an den SoFFin eine zeitanteilig berechnete Bereitstellungsprovision in Höhe von 0,1 Prozent p.a. auf den nicht in Anspruch genommenen Teil des Garantierahmens. Für ausgestellte Garantien fällt eine Provision an in Höhe von 0,5 Prozent p.a.
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 17:05:58
      Beitrag Nr. 24.751 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.811.851 von Barcelo72 am 19.08.09 17:04:52http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-08/14714406…
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 17:19:36
      Beitrag Nr. 24.752 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.811.521 von Fire72 am 19.08.09 16:34:24Ja und????

      Was soll Asmussen auch anderes aussagen


      Ja lügen darf er ja nun mal nicht - also muss er halt die Wahrheit sagen ... ;)
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 17:20:49
      Beitrag Nr. 24.753 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.811.851 von Barcelo72 am 19.08.09 17:04:52@Barcelo72

      hast Du verstanden, dass die Soffin-Garantien zu den niedrigen Gebühren eine SUBVENTION darstellen?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 17:24:52
      Beitrag Nr. 24.754 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.811.988 von K1K1 am 19.08.09 17:20:49So zahlt die zur HRE gehörende Deutsche Pfandbriefbank AG an den SoFFin eine zeitanteilig berechnete Bereitstellungsprovision in Höhe von 0,1 Prozent p.a. auf den nicht in Anspruch genommenen Teil des Garantierahmens. Für ausgestellte Garantien fällt eine Provision an in Höhe von 0,5 Prozent p.a.

      Ich kann immer noch nicht bewerten ob diese Gebuehren zu hoch, angemessen oder zu niedrig sind. An K1: gibt's denn irgendwo einen Markt fuer staatliche Garantieuebernahmen? dann koennte man leicht feststellen ob die Gebuehren angemessen sind oder nicht ;) Und komm mir nicht mit den Spreads der HRE-Anleihen, das hatten wir ja schonmal...
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 17:39:32
      Beitrag Nr. 24.755 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.812.021 von markusschei am 19.08.09 17:24:52Ich kann immer noch nicht bewerten ob diese Gebuehren zu hoch, angemessen oder zu niedrig sind. An K1: gibt's denn irgendwo einen Markt fuer staatliche Garantieuebernahmen?

      Es gibt keinen AAA Staat (ausser dem Deutschen), der so bescheuert wäre die Anleihen der HRE zu versichern :laugh:

      Da wirst Du Dich schon mit anderen Vergleichen wie z.B. dem mit den Anleihen (bzw. CDSen) abgeben müssen - zumal die Zahlen ja so krass sind, dass sie ja eigentlich sowieso schon für sich sprechen.

      Die Gebühren sind natürlich viel zu niedrig und deshalb fordert die EU-Kommission für diese riesigen Subventionen auch entsprechenden Anpassungsmaßnahmen im Gegenzug ..

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 18:55:25
      Beitrag Nr. 24.756 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.811.975 von K1K1 am 19.08.09 17:19:36Aha,

      dann bist Du ja doch ein Steinbrück/Asmussen Fan, ansonsten würde man den Nonsens den dieser Typ von Staatssekretär abgibt ja nicht für die Wahrheit halten ;).
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 18:59:56
      Beitrag Nr. 24.757 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.812.682 von Fire72 am 19.08.09 18:55:25dann bist Du ja doch ein Steinbrück/Asmussen Fan

      Aber ganz dolle :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 19:11:18
      Beitrag Nr. 24.758 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.811.988 von K1K1 am 19.08.09 17:20:49Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Der Soffin subventioniert sich sozusagen selbst? :laugh:

      Zahlen die anderen Banken, die Soffin-Garantien in Anspruch nehmen, eigentlich mehr?
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 19:14:03
      Beitrag Nr. 24.759 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.812.682 von Fire72 am 19.08.09 18:55:25...würde man den Nonsens den dieser Typ von Staatssekretär abgibt ja nicht für die Wahrheit halten

      Bevor ich an die Wahrheitsliebe von Staatsekretären und Politikern glaube, glaube ich noch eher an den Weihnachtsmann, Osterhasen und Klapperstorch zusammen. :D
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 19:16:47
      Beitrag Nr. 24.760 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.812.782 von Barcelo72 am 19.08.09 19:11:18Zahlen die anderen Banken, die Soffin-Garantien in Anspruch nehmen, eigentlich mehr?

      Wer hier mitliest und die Frage stellt hat jedenfalls monatelang nicht aufgepasst.... aber der glaube dann halt auch noch an Weihnachtsmann, Osterhase und Klapperstorch - zusammen ;)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 20:11:29
      Beitrag Nr. 24.761 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.812.823 von K1K1 am 19.08.09 19:16:47aber der glaube dann halt auch noch an Weihnachtsmann, Osterhase und Klapperstorch - zusammen

      Da hast Du jetzt aber wieder was vermischt und nicht aufgepaßt :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 20:23:00
      Beitrag Nr. 24.762 ()
      19.08.2009

      Regierung verteidigt HRE-Strategie


      BERLIN (dpa-AFX) - Dramatische Notoperation ohne Alternative: Aus Sicht der Bundesregierung sind bei der milliardenschweren Rettung der Krisenbank Hypo Real Estate (HRE) (HRE) vor gut einem Jahr keine schweren Fehler passiert. Vor dem HRE-Untersuchungsausschuss des Bundestages verteidigten Kanzlerberater Jens Weidmann und Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen am Mittwoch das Krisenmanagement der Regierung. Am Donnerstag wird Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) vernommen.

      Bis zur dramatischen Rettungsaktion Ende September 2008, als ein erstes 35-Milliarden-Hilfspaket für die HRE geschnürt wurde, habe es keine Hinweise auf eine "existenzbedrohende Schieflage" gegeben, sagten die beiden Top-Beamten. Inzwischen gehört die marode Bank fast komplett dem Staat und wird mit Finanzhilfen von 102 Milliarden Euro - 87 Milliarden Euro kommen vom Staat - am Leben gehalten.

      OPPOSITION HÄLT AN VORWÜRFEN FEST

      FDP, Grüne und Linkspartei hielten auch nach der mehrstündigen Vernehmung der beiden Hauptzeugen an ihren Vorwürfen fest und forderten erneut die Entlassung Asmussens. Die Regierung habe kopflos und auf Kosten der Steuerzahler schlecht verhandelt. Asmussens Auftritt war mit Spannung erwartet worden. Die Opposition sieht ihn als Hauptschuldigen für den teuren HRE-Staatseinstieg. Bundesbank, Aufsicht und Banken hatten den Staatssekretär mit SPD-Parteibuch im Ausschuss zuvor gestützt.

      Asmussen selbst sagte in seiner mehrstündigen Vernehmung, die Verhandlungsstrategie des Bundes sei keinesfalls fahrlässig gewesen. Er sei auch nicht unvorbereitet in die Krisengespräche eingestiegen. Ziel der Regierung sei es gewesen, den Finanzmarkt zu stabilisieren und von der Bankenwelt eine möglichst hohe Summe zur HRE-Rettung einzufordern. "Ich denke, wir haben das erreicht."

      OPPOSITION: BAFIN-BERICHTE ERREICHTEN FINANZMINISTER NICHT

      Die Opposition kritisiert auch, dass frühere Berichte der Finanzaufsicht BaFin an das Finanzministerium aus dem Jahr 2008, in denen auch die HRE erwähnt wurde, nicht die Spitze des Ministeriums erreicht hätten. Nach Darstellung von Asmussen hätten die Berichte nichts geändert. Die Liquiditätssituation der HRE sei noch im August 2008 als "angespannt, aber beherrschbar" beschrieben worden. Die spätere drastische Beschreibung der Lage durch BaFin-Chef Jochen Sanio -
      etwa im Bundestags-Haushaltsausschuss oder im HRE-Ausschuss - habe sich mit den Ergebnissen der früheren Prüfberichte und Mitteilungen an das Ministerium nicht gedeckt. Sanio hatte im Ausschuss von "Saustall", "Falle" und "Schneeball HRE" gesprochen.

      Grünen-Experte Gerhard Schick sagte, viele Aussagen von Sanio seien für Asmussen neu gewesen. Es gebe "eklatante Widersprüche", ein präventives Vorgehen sei nicht möglich gewesen. Es hätten sich massive Defizite in der Finanzaufsicht und im Ministerium gezeigt. Auch laut Volker Wissing (FDP) hat Asmussen erst durch den Ausschuss von der BaFin-Darstellung erfahren, die HRE sitze in der "Falle". Nina Hauer von der SPD nannte die Rücktrittsforderungen haltlos. Für Axel Troost von den Linken war die Regierung unvorbereitet, ein Rettungsszenario sei nicht durchgespielt worden.

      Merkel-Berater Weidmann rechtfertigte das späte Eingreifen der Politik am ersten Krisenwochenende. Die Sachlage sei zuvor von Banken und Aufsicht geklärt worden. Erst dann hätte die politische Entscheidung getroffen werden müssen, ob der Staat der HRE hilft und wie die Lastenteilung ist. "Wir wollten bis zum Maximum den Beitrag der Finanzwirtschaft ausreizen." Weidmann nannte das 35-Milliarden- Paket eine "erfolgreiche Rettungsaktion". Den Großteil der Ausfallrisiken übernahm der Bund. 8,5 Milliarden Euro schulterte die Finanzbranche. Das erste Rettungspaket musste aufgestockt werden.

      /sl/tb/DP/gr
      Quelle: dpa-AFX
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 21:20:20
      Beitrag Nr. 24.763 ()
      Najo,

      wie ich schon vermutet habe, in den Nachrichten wird ein goßes Brimbamborium um den "armen" und doch so "tapferen" Asmussen gemacht und nur mit einem kleinen Nebensatz die NICHT gebrauchten Steuermilliarden erwähnt :D.

      Passt halt alles ;).

      In spätestens zwei Jahren lassen sich Weber, Sanio, Asmussen Steinbrück und Angie dann feiern, wie toll sie doch den Finanzmarkt Deutschland und speziell die HRE gerettet haben :laugh:.

      Wobei, mit dem Feiern werden sie wohl schon diese Woche anfangen ;).
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 22:06:49
      Beitrag Nr. 24.764 ()
      Folgenden Kommentar zu Asmussens Aussage habe ich aus dem Spiegel-Forum zur HRE.

      "Pinocchio wäre längst an gebrochener Nase gestorben."

      Wir stehen übrigens mit unserer Meinung nicht ganz alleine da. Im Gegenteil: Wir sind hier noch sehr "moderat" in unserer Wortwahl. Wen's interessiert:

      http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=7417&page=61

      Lesenwert auch die dreiteilige Serie von Jens Berger von Heise zur HRE. Hier nur die letzten Zeilen, da wirklich ein sehr langer Artikel:

      "Alternativen gab es zuhauf, freilich nicht umsetzbar in einer Nacht- und Nebelaktion. Hätte man aber die Augen nicht vor dem Unabwendbaren verschlossen, wäre ausreichend Zeit geblieben, dem Steuerzahler sehr viel Geld zu ersparen. "

      Teil 1: Die Jahrhundertpleite
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30915/1.html

      Teil 2: Eine systemrelevante Bank kollabiert
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30916/1.html

      Teil3: Der Staat kapituliert vor den Banken
      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/30/30917/1.html
      Avatar
      schrieb am 19.08.09 22:20:10
      Beitrag Nr. 24.765 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.813.927 von Barcelo72 am 19.08.09 22:06:49Die ganzen Artikel und das ganze Geschreibsel
      in Ehren.
      Aber ich muss kein Fachmann sein oder gar
      ein Insider, um zu erkennen, das die HRE-Kacke gestunken hat
      Und das seit Mitte 2007.
      Denn ab da verlor der Kurs ca. 75%!! bis Anfang 2008!!

      Durch so etwas deutet sich immer Ungemach an, denn einige
      wissen immer mehr und setzen ihr Wissen auch um.
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 08:28:12
      Beitrag Nr. 24.766 ()
      WIEANDT WIRD VON DER BAFIN ALS "PROBLEMATISCH" GESEHEN!!! :D

      Netter Artikel, wie "sehr", oder eher gar nicht ;), die Bafin Wieandt & Co. das Vertrauen ausspricht :D.

      Wieandt also doch nur eine Marionette??? :D
      Aber dann dafür keine schlechte Bezahlung, wo kann man sich als Marionette beim Bund bewerben??? :laugh:

      20.08.2009 00:05
      "Rheinische Post: Bankenaufsicht hielt HRE-Chef Wieandt für "problematisch"

      Düsseldorf (ots) - Die oberste Aufsichtsbehörde der Banken, die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin), hat offenbar erhebliche Zweifel an der Kompetenz des aktuellen Vorstands der maroden Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE). Das geht aus einer internen E-Mail aus dem Bundesfinanzministerium hervor, aus der die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Donnerstagsausgabe) zitiert. Darin dokumentieren Steinbrücks Beamte eine Meldung der Bafin an den Aufsichtsrat der HRE vom 11. Dezember 2008. Darin heißt es: "Die genannten Herren Wieandt, Wilhelm, Krings (..) sind einzeln gesehen problematisch. Es fehlt fachliche Erfahrung bezogen auf das konkrete Geschäftsfeld der Bank." Die Bankenaufsicht knüpft ihre Zustimmung zu den Bank-Managern an die Bestellung von vier weiteren "Spezialisten". Dazu kam es nicht mehr. Heute gehört das Institut mehrheitlich dem Bund. Die im Oktober 2008 eingesetzten Vorstände sind im Amt."


      Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 08:48:51
      Beitrag Nr. 24.767 ()
      HRE-Untersuchungsausschuss
      Offenbarungseid der Opposition

      von Jens Tartler

      Der Showdown im Untersuchungsausschuss zur Hypo Real Estate ist ausgeblieben: Staatssekretär Jörg Asmussen und Kanzlerinnenberater Jens Weidmann dürfen ihre Sicht der Dinge unbehelligt ausbreiten.

      weiter ... http://www.ftd.de/politik/deutschland/:HRE-Untersuchungsauss…
      .
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 08:59:06
      Beitrag Nr. 24.768 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.815.135 von K1K1 am 20.08.09 08:48:51Du Unverbesserlicher ;).
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 09:02:04
      Beitrag Nr. 24.769 ()
      Ich habe aber eine ganz eigene Theorie mit dem "Nichtvertrauen", welches die Bafin dem Wieandt ausspricht :D.

      Der junge Mann ist wohl noch ziemlich "grün" hinter den Ohren, also hat Papa Ackermann gesagt:" Bevor der mir meine DB strubbelig macht, soll er sich lieber bei der HRE austoben und Erfahrung sammeln, denn da kann er nicht mehr viel kaputt machen." :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 09:04:22
      Beitrag Nr. 24.770 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.815.197 von Fire72 am 20.08.09 08:59:06Wenn Dir was an Artikeln in Zeitungen nicht passt musst Du Dich an die Autoren wenden - nicht an mich ;)
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 11:00:48
      Beitrag Nr. 24.771 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.815.243 von K1K1 am 20.08.09 09:04:22Ich unterstelle Dir ja nicht, das Du etwas mit den Artikeln zu tun hast, sondern wundere mich nur, das Du die Halb- bis hin zu den Unwahrheiten die dort stehen unterstützt bzw. Deinen Glauben schenkst ;).
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 11:18:28
      Beitrag Nr. 24.772 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.816.160 von Fire72 am 20.08.09 11:00:48Ähm, kennst Du den Unterschied zwischen "Zitat" und "eigener Meinung"?
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 11:19:14
      Beitrag Nr. 24.773 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.814.015 von Dr.Glocke am 19.08.09 22:20:10"Aber ich muss kein Fachmann sein oder gar
      ein Insider, um zu erkennen, das die HRE-Kacke gestunken hat
      Und das seit Mitte 2007.
      Denn ab da verlor der Kurs ca. 75%!! bis Anfang 2008!!"

      Flowers war aber ein Fachmann und er wird die HRE auch durchleuchtet haben. Warum ist der denn mit über einer Milliarde dort im April 2008, also zu einem Zeitpunkt, als der Kurs schon im Keller war, bei der HRE eingestiegen und hat sogar noch einen ordentlichen Aufpreis auf den Aktienkurs gezahlt?
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 11:21:11
      Beitrag Nr. 24.774 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.816.297 von judaswiege am 20.08.09 11:19:14Flowers war aber ein Fachmann...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 11:30:06
      Beitrag Nr. 24.775 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.816.293 von K1K1 am 20.08.09 11:18:28Aber sischer dat tu ich det kennen ;),

      nur ist es schon auffällig, das Du grundsätzlich nur die Artikel postest, die die Mähr der "Unfehlbarkeit" von Steinbrück & Co. unterstützen, ergo scheinst Du dem schon Deinen Glauben zu schenken und somit ergeben sich daraus, abgesehen von Deinen anderen Postings, Rückschlüsse auf Deine Meinung :D.
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 11:31:14
      Beitrag Nr. 24.776 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.816.317 von K1K1 am 20.08.09 11:21:11Oh, jetzt kommen wieder die Spitzwindigkeiten...lange darauf gewartet :laugh:.
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 11:33:49
      Beitrag Nr. 24.777 ()
      Mal eine ganz andere Frage :D.

      Für wie kompetent haltet Ihr das "Handelsblatt"?
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 11:53:50
      Beitrag Nr. 24.778 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.816.415 von Fire72 am 20.08.09 11:30:06nur ist es schon auffällig, das Du grundsätzlich nur die Artikel postest, die die Mähr der "Unfehlbarkeit" von Steinbrück & Co. unterstützen,

      Nun, die überwiegende Mehrheit der kommentierenden Artikel sieht das auch so - und da der andere Meinungsteil stets mindestens 10x in leicht abgewandelter Form hier gepostet wird brauche ich diese Artikel wohl nicht noch ein 11. Mal einzustellen..

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 12:05:03
      Beitrag Nr. 24.779 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.816.638 von K1K1 am 20.08.09 11:53:50da hast du recht :)

      im uebrigen stimme ich dir zu - flowers war ein fachmann - der war genauso geblendet wie alle andern, die in die hre investiert haben, ohne zu merken, was da fuer russisches roulette gespielt wurde. deswegen haelt er sich jetzt auch schoen bedeckt und laesst die andern rumwettern.

      zu deiner urspruenglichen mail mit den gewaehrleistungsgebuehren: naja, solange man nicht vergleichen kann, ob solche gebuehren angemessen sind oder nicht - und da reicht es nunmal nicht aus auf den anleihemarkt zu schauen - ist das sicherlich etwas, was in einem spruchverfahren zu beruecksichtigen ist. aber dann geh ich mal davon aus, dass wir das entsprechend ausdiskutiert haben ;)
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 12:07:32
      Beitrag Nr. 24.780 ()
      ach uebrigens:

      gibt doch noch ein paar die sich mit der kapitalerhoehung nicht zufrieden geben und versuchen, sie anzufechten. das ist natuerlich fuer den kommenden squeeze out genauso relevant, sollte die anfechtung durchgehen entstuenden da auch erhebliche potentiale.


      Hypo Real Estate Holding AG
      München
      ISIN: DE 000 8027707
      ISIN: DE 000 A0XFS34
      ISIN: DE 000 A0Z1JJ5
      ISIN: DE 000 A0XFTE1
      Bekanntmachung der Erhebung von Anfechtungsklagen gemäß § 246 Abs. 4 AktG Satz 1 AktG

      Gemäß § 246 Abs. 4 Satz 1 Aktiengesetz geben wir Folgendes bekannt:

      Die Aktionäre
      1)

      Robert Nicolaus Abt
      2)

      Daniela Kalwarowskyj
      3)

      Mangusta Beteiligungs GmbH
      4)

      Karsten Trippel
      5)

      VC-Services GmbH

      haben gegen den auf der außerordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 02. Juni 2009 gefassten Beschluss zu Tagesordnungspunkt 1 (Beschlussfassung über die Erhöhung des Grundkapitals) Anfechtungsklage erhoben.

      Die Klage ist bei der Kammer für Handelssachen des Landgerichts München I, Lenbachplatz 7, 80316 München, unter dem Aktenzeichen 5HK O 12377/09 anhängig. Termin zur mündlichen Verhandlung wurde anberaumt für den 12. November 2009, 11.30 Uhr, Lenbachplatz 7, 80316 München, Sitzungssaal 401.



      München, 12.08.2009

      Hypo Real Estate Holding AG
      Unsöldstraße 2
      80538 München
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 12:18:37
      Beitrag Nr. 24.781 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.816.747 von markusschei am 20.08.09 12:05:03"der war genauso geblendet wie alle andern, die in die hre investiert haben, ohne zu merken, was da fuer russisches roulette gespielt wurde."

      Glaubst du wirklich, der hätte nicht gewußt, was da abläuft? Er hat nur eben nicht vorgesehen, dass es zu einer Situation kommen könnte, in der sich die HRE nicht mehr refinanzieren würde können. Einen Zusammenbruch des Geldmarktes zu erahnen, war zumindest im April 2008 nur mit einer Glaskugel möglich. Und bei den Risiken, was Kreditausfälle angeht, steht die HRE sicher nicht schlechter da als andere Banken.
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 12:21:08
      Beitrag Nr. 24.782 ()
      es bleibt dabei, der SQO ist zwar angekündigt und nicht abgesagt und solange dieser NICHT vollzogen wird, sind und bleiben die HRE-Scheinchen auf lange Sicht ein attraktives Investment und wenn dem deutschen Steuerzahler das bis heute keinen € gekostet hat, NOCH viel besser
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 12:34:10
      Beitrag Nr. 24.783 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.816.764 von markusschei am 20.08.09 12:07:32Die Kapitalerhöhung zu 3 Euro hätte aber auch Vorteile.

      In den Gutachten wird bei den Erläuterungen zum Durchschnittskurses immer auf die Analogien zum WpÜG verwiesen.

      Da findet sich z.B.:

      §31 Gegenleistung

      (5) Erwerben der Bieter, mit ihm gemeinsam handelnde Personen oder deren Tochterunternehmen innerhalb eines Jahres nach der Veröffentlichung gemäß § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 außerhalb der Börse Aktien der Zielgesellschaft und wird hierfür wertmäßig eine höhere als die im Angebot genannte Gegenleistung gewährt oder vereinbart, ist der Bieter gegenüber den Inhabern der Aktien, die das Angebot angenommen haben, zur Zahlung einer Geldleistung in Euro in Höhe des Unterschiedsbetrages verpflichtet. Satz 1 gilt nicht für den Erwerb von Aktien im Zusammenhang mit einer gesetzlichen Verpflichtung zur Gewährung einer Abfindung an Aktionäre der Zielgesellschaft und für den Erwerb des Vermögens oder von Teilen des Vermögens der Zielgesellschaft durch Verschmelzung, Spaltung oder Vermögensübertragung.


      Manche Richter interessieren sich für diese Dinge. So hat z.B. der Richetr dem gerichtlich bestelltem Prüfer zum Squeeze Out der D+S Europe u.a. die Beantwortung der folgenden Frage aufgegeben:

      Der Prüfer möge zudem die Börsenkurse des letzten Jahres mitteilen und darstellen, zu welchen Preisen im letzten Jahr Aktienpakete außerhalb der Börse veräußert wurden, wenn dies bekannt ist.

      Da ist für die HRE ja durchaus der zweite Teil de Frage interessant, und das kann man auch beantworten, ist ja bekannt, 3 Euro bei der Kapitalerhöhung.
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 12:44:07
      Beitrag Nr. 24.784 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.816.950 von Kalchas am 20.08.09 12:34:10das ist ja durchaus interessant - ich dachte immer, vorerwerbspreise sind nach dem BGH-Urteil grundsaetzlich nicht zu beruecksichtigen?
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 12:59:20
      Beitrag Nr. 24.785 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.816.879 von hynel2 am 20.08.09 12:21:08und Christoph hält ja seine Scheinchen hübsch im Körbchen
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 13:16:41
      Beitrag Nr. 24.786 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.817.019 von markusschei am 20.08.09 12:44:07Na ja, ist doch erklärungsbedürftig, wenn 9,87 Euro laut Squeeze Out geboten werden und zu 13 Euro massenhaft Aktien kurz vorher erworben wurden. Da sollte es doch wohl einen Zusammenhang mit dem vollen Wert, der als Abfindung gezahlt werden muß, geben.
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 13:32:39
      Beitrag Nr. 24.787 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.817.272 von Kalchas am 20.08.09 13:16:41das stimmt allerdings. nur sind ja vorerwerbspreise meist deswegen ausgeschlossen, weil sie zum erwerb einer wichtigen beteiligungsschwelle dienen. wenn dies - wie im fall soffin - so ist, dann sehe ich gute chancen dafuer, dass die vorerwerbspreise irrelevant sind. gegenbeispiel RSE: dort hat salzgitter komplett sinnlos fuer ein paar tausend anteile ueber 9 € gezahlt, obwohl ihnen schon deutlich mehr als 95% gehoert haben, waehrend den kleinaktionaeren nur 6€ angegeben wurden. dann ist das natuerlich schon zu beruecksichtigen. aber im vorliegenden falle ist doch recht offensichtlich, dass die erwerbe zu 3€ als begruendung der 90%-beteiligung galten.
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 15:27:28
      Beitrag Nr. 24.788 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.817.413 von markusschei am 20.08.09 13:32:39aber im vorliegenden falle ist doch recht offensichtlich, dass die erwerbe zu 3€ als begruendung der 90%-beteiligung galten.


      Die 90 %-ige Beteiligung hätte der Bund auch erreicht, wenn die KE nur zu 1,39 Euro durchgeführt worden wäre.
      Die Minderheitsaktionäre haben auf der HV am 2.6. erklärt, dass sie auch gerne an der KE zu 3 Euro teilgenommen hätten, da die HRE Anteile das Ihnen wert wären. Sie durften aber an der KE nicht teilnehmen, da das Bezugsrecht ausgeschlossen wurde. Ich gehe davon aus, dass die Anfechtungsklagen sich gegen den Auschluss des Bezugsrechtes wenden und gute Chancen bestehen, dass die Klagen erfolgreich sind.
      Der Bund wird grosse Probleme haben, zu erklären , wieso er bereit ist 3 Euro pro HRE Anteil zu zahlen, um eine 90 % Beteiligungung zu erlangen und den übrigen Aktionären verwehrt , auch sich zu 3 Euro an der KE zu beteiligen. Andererseits will er nun bei einer 100 %-igen Beteiligung nun wesentlich weniger als 3 Euro bezahlen. Wie der Bund dies begründen will, darauf bin ich schon mehr als gespannt. Für mich ist das Vorgehen des Bundes die reinste Willkür.
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 15:36:02
      Beitrag Nr. 24.789 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.818.370 von StillhalterTrader am 20.08.09 15:27:283 Euro war halt der Mindestpreis. Nur nötig war die KE für die HRE jedenfalls nicht, wie in der HV im Mai erklärt wurde. Da hieß es dooh, daß die HV gar nicht stattgefunden hätte, wenn der Soffin nach dem Übernahmeangebot einen Anteil von mehr als 90 % gehalten hätte.
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 15:55:09
      Beitrag Nr. 24.790 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.818.464 von Kalchas am 20.08.09 15:36:02Der Großteil der Aktionäre hat das Übernahmeangebot von 1,39 Euro nicht angenommen, da nach Einschätzung dieser Aktionäre den HRE Anteilen ein weit höherer Wert zuzumessen ist. Der Bund hat dem dann auch bei der KE zu 3 Euro anschließend Rechnung getragen
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 16:05:04
      Beitrag Nr. 24.791 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.818.680 von StillhalterTrader am 20.08.09 15:55:09hm, also ich muss euch beiden - zum teil - zustimmen und - zum teil - widersprechen:

      die kapitalerhoehung wurde zu 3€ durchgefuehrt weil das der gesetzliche mindestpreis war

      noetig war die kapitalerhoehung weil dem soffin nicht 90% der damals existenten anteile im rahmen des uebernahmeangebots angedient wurden

      --

      aus dem grund kann ich nachvollziehen, dass gegen den ausschluss des bezugsrechts geklagt wird, denn dagegen gibt es keinen triftigen grund.

      aber aus dem grund kann ich auch nicht sehen, dass die 3€ die der soffin gezahlt hat in die bewertung mit eingehen muessen - denn die wurden gezahlt, um die 90% zu erreichen.

      --

      eine sache steht nur noch im raum: waere die kapitalerhoehung ohne bezugsrechtsausschluss vonstatten gegangen, dann haette die gefahr bestanden, dass der soffin nicht seine 90% beteiligung erhalten haette, oder? das wurde ja auch mit als grund fuer den bezugsrechtsausschluss genannt - aber dann wurde die kapitalerhoehung ja nicht deswegen durchgefuehrt, um das unternehmen zu staerken, sondern um dem soffin eine 90% beteiligung zu bringen - und DAS halte ich fuer sehr bedenklich und fuer angreifbar. mal sehen was das gericht dazu zu sagen hat, und ich hoffe das wird dort thematisiert werden.
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 16:13:25
      Beitrag Nr. 24.792 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.818.792 von markusschei am 20.08.09 16:05:04Wie hier die nötigen Aktien für den Squeeze Out erworben wurden, ist mit anderen Fällen gar nicht vergleichbar. Es handelt sich schon mal gar nicht um ein paar wenige Aktien, die man zugekauft hat. Insofern halte ich es für durchaus angesagt, diesen Preis zu berücksichtigen. Schon im Vorfeld wurde ja schon Enteignung oder Squeeze Out gebrüllt, um die Aktionäre einzuschüchtern.
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 16:32:37
      Beitrag Nr. 24.793 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.818.883 von Kalchas am 20.08.09 16:13:25nun, dass man staendig auf das rettungsG (sprich enteignung) hingewiesen hat halte ich auch fuer riskant, aber immerhin gibt es dieses gesetz nunmal...

      du hast aber dahingehend recht, dass der weit ueberwiegende anteil des unternehmens fuer die 3€ gekauft wurde, bis auf die paar anteile die per uebernahmeangebot angedient wurden. das wird daher sicherlich thematisiert werden, und ich halte nur die begruendung "ist halt der mindestwert" auch fuer recht schwammig. denn wenn dem soffin die HRE nicht 3€ per anteil wert gewesen waere, haette man sie ja nicht uebernehmen muessen (das ist jetzt die bewertung des soffin als normaler mehrheitsaktionaer eines squeeze-out-unternehmens, der wie jeder andere mehrheitsaktionaer handelt, nicht die sichtweise "rettet deutschland", aber die hat im spruchverfahren auch nichts zu suchen). von daher wird mit sicherheit zu thematisieren sein, warum die restlichen minderheitsaktionaere nicht auch den mindestwert bekommen. aber: grundsaetzlich spielt das schon in die vorerwerbsdiskussion rein, also halte ich das fuer nicht unbedingt stichhaltig. viel wichtiger ist jetzt erstmal, ob der squeeze out ueberhaupt gestellt werden darf, sprich ob der bezugsrechtsausschluss wirksam war. wenn das so ist, sehen wir weiter ;)
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 16:35:07
      Beitrag Nr. 24.794 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.818.792 von markusschei am 20.08.09 16:05:04Ich sehe ja auch gute Chancen, dass die Anfechtungsklagen gegen den Beschluss zur KE erfolgreich sind. Zur Rettung der HRE war erforderlich, dass der HRE frisches Kapital zugeführt wird; egal ob das Kapital vom Bund bzw. von den anderen Aktionären kommt. Ob der Bund mit 90 % oder 100 % an der HRE beteiligt ist, ist für die Rettung der HRE nicht entscheidend. Für den Auschluss des Bezugsrechtes gab es keine Notwendigkeit. Ich bin gespannt , wie sich das Landgericht München und mit welcher Begründung entscheiden wird. Nach m.M. kann über ein SQO in einer HV erst dann entschieden werden, wenn wenn über die Anfechtungsklagen zur KE rechtswirksam entschieden worden ist. Ich habe meine Zweifel, ob in diesem Jahr noch über das SQO in einer HV abgestimmt werden kann.
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 17:06:59
      Beitrag Nr. 24.795 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.819.162 von StillhalterTrader am 20.08.09 16:35:07was mich noch ins gruebeln bringt: geht man mal davon aus dass das bezugsrecht nicht haette ausgeschlossen werden duerfen, dann ist die kapitalerhoehung unwirksam. was passiert in dem falle? da sie schon eingetragen wurde, greift mit 246a aktg die schadenersatzpflicht. wird aufgrund der fehlerhaften eintragung dann aber ein squeeze out durchgefuehrt, laesst sich die schadenersatzpflicht ueberhaupt nicht mehr festlegen - welcher schaden ist denn dann zu ersetzen? das ist fuer mich ein riesiges loch, in das der soffin dann fallen wuerde - und vor allem kann er sich dann nicht mehr auf 12 (4) fmstbg stuetzen und sagen, sollte der squeeze out unwirksam sein, dann bekommt ihr die aktien zurueck. denn schadenersatzpflichtig ist er trotzdem... das wird auf jeden fall ne sehr interessante geschichte.

      m.M. kann über ein SQO in einer HV erst dann entschieden werden, wenn wenn über die Anfechtungsklagen zur KE rechtswirksam entschieden worden ist.

      das glaube ich allerdings nicht, denn die eintragung der kaperhoehung macht sie wirksam, selbst wenn die anfechtung durchkommen sollte. also den squeeze out wirds auf jeden fall geben und eine anfechtung kann auch nicht auf die fehlerhafte kaperhoehung abgestellt werden...
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 17:10:43
      Beitrag Nr. 24.796 ()
      Es würde mich wundern, wenn der Bezugsrechtsausschluss, der auf einer Maßnahme nach § 7 Abs. 1 FMStFG basiert erfolgreich angefochten werden könnte.
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 17:20:57
      Beitrag Nr. 24.797 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.819.520 von markusschei am 20.08.09 17:06:59Eine Schadnsersatzpflicht würde nur gegenüber den Anfechtungsklägern bestehen. Das zeigt schon, wie blödsinnig die Regeln sind. Auf der einen Seite wird scheinheilig eine Vielzahl von Klagen beklagt, auf der anderen Seite ist man allerdings gezwungen zu klagen, wenn man tatächlich seine Rechte wahrnehmen will. Sonst ist man am Ende außen vor.

      Anders wäre es, wenn Regelungen als nicht verfassungskonform eingestuft werden sollten. Dann wäre das Chaos allerdings komplett.

      Da die Kapitalerhöhung eingetragen ist, kann der Squeeze Out sicher beantragt werden. Man kann natürlich die Frage stellen, ob per Sondergesetz tatsächlich die Schwelle für einen einzigen Fall tatsächlich abgesenkt werden kann.
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 17:26:20
      Beitrag Nr. 24.798 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.819.551 von K1K1 am 20.08.09 17:10:43in 7 fmstfg steht aber nichts davon, dass in diesem zusammenhang das bezugsrecht auszuschliessen ist...
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 17:29:51
      Beitrag Nr. 24.799 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.819.551 von K1K1 am 20.08.09 17:10:43was du meinst ist wahrscheinlich 7 absatz 3 satz 4 fmstbg:

      "Der Ausschluss des Bezugsrechts zur Zulassung des Fonds zur Übernahme der Aktien ist in jedem Fall zulässig und angemessen."

      - an die anderen: wie soll man denn damit umgehen?
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 20:03:33
      Beitrag Nr. 24.800 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.819.800 von markusschei am 20.08.09 17:29:51was du meinst ist wahrscheinlich 7 absatz 3 satz 4 fmstbg

      Meinst Du das als Korrektur oder als "aha"? Das und anderes gilt eben halt bei einer Maßnahme nach § 7 Abs. 1 FMStFG - daher mein Hinweis. Ich sehe eben nicht, wie ein Bezugsrechtsausschluss hier erfolgreich angefochten werden kann...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 21:16:57
      Beitrag Nr. 24.801 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.821.041 von K1K1 am 20.08.09 20:03:33das meine ich tatsaechlich als aha, denn der kleine satz war mir bisher nicht bewusst - man kann ja nich alles wissen ;)

      deswegen auch meine frage an die anderen, wie sie das denn sehen - bisher hab ich die moeglichkeit der anfechtbarkeit des bezugsrechtsausschlusses als einen faktor fuer die bewertung drin gehabt. das wird sich jetzt natuerlich aendern muessen. ich frag mich, worauf dann die anfechtbarkeit gestuetzt wird...
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 21:17:23
      Beitrag Nr. 24.802 ()
      Bundesfinanzminister Steinbrück: Keine rasche HRE-Sanierung

      Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) erwartet kein rasche Sanierung der Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) <HRX.ETR>. Er wolle keine Prognose wagen, wie lange es dauern werde. Aber man könne nicht auf eine kurze Zeit hoffen, in der das Unternehmen saniert ist, sagte Steinbrück am Donnerstag in Berlin vor dem HRE- Untersuchungsausschuss des Bundestages in Berlin.

      In einer überschaubaren Zeit werde das Institut auch an den staatlichen Bankenrettungsfonds SoFFin herantreten wegen weiterer Rekapitalisierungsmaßnahmen. Die Tragfähigkeit eines neuen Geschäftsmodells der HRE werde auch von externen Experten geprüft. ...


      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-08/14742112…

      Hört sich nicht so an, als ob die hier verbreitete Meinung, dass die HRE keiner weiteren Kapitalisierungsmaßnahmen bedürfe der Wirklichkeit entspricht.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 21:52:50
      Beitrag Nr. 24.803 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.821.533 von markusschei am 20.08.09 21:16:57
      Auch die Kanzlei Bergdolt hat eine Anfechtungsklage gegen die KE
      eingereicht und hat eine ensprechende Pressemitteilung veröffentlicht.
      http://www.ra-bergdolt.de/3000_veroeffen.html

      Wie ich Frau Berdolt kenne wird Sie nicht leichtfertig eine Klage anstrengen, wenn es hierfür kaum Erfolgsaussichten gibt, wie hier dies K1 so meint.
      Der entscheidende Satz ist in der Verlautbarung von Frau Bergdolt
      wie folgt enthalten:

      Abweichende Bestimmungen des FMStBG können nach Ansicht der
      Kanzlei Bergdolt die Verstöße gegen das Aktiengesetz deswegen nicht rechtfertigen, da diese gegen
      Verfassungsrecht und auch Europäisches Recht verstoßen.
      Sollte das Gericht die Rechtsauffassungen der Kanzlei Bergdolt teilen, müsste das FMStBG vom
      Bundesverfassungsgericht überprüft werden.


      http://www.ra-bergdolt.de/archiv/pressemitteilungen/2009-08-…
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 22:01:36
      Beitrag Nr. 24.804 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.821.787 von StillhalterTrader am 20.08.09 21:52:50frage mich, welche(r) von den fuenf klaeger(innen) sie denn ist/sie beauftragt hat ;)

      klar, sollte das fmstbg ungueltig sein, dann kann das ganze kippen - aber in dem fall kann auch der squeeze out kippen, denn 95% hat der soffin ja nicht... schwierige sache das.
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 22:15:03
      Beitrag Nr. 24.805 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.821.787 von StillhalterTrader am 20.08.09 21:52:50Nun, da in der Pressemitteilung aus meiner Sicht bereits der Sachverhalt unzutreffend oder unvollständig dargestellt wird wundert die divergierende Einschätzung sicher nicht. Aber dafür gibt es ja Richter, die das entscheiden können... eine weitere Diskussion hierzu ist insofern hier müßig.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 12:00:17
      Beitrag Nr. 24.806 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.602.149 von SilberIgel am 18.02.09 12:47:29hier noch einmal ein Auszug wer an dem sogenannten Sondergesetz mitgewirkt hat und ich so optimistisch bin. Letzter Abschnitt

      ...Einer der Gründer von True Sale International ist übrigens Jörg Asmussen, der heute als Staatssekretär im Innenministerium eine zentrale Rolle bei der Krisenpolitik der Bundesregierung spielt. Linklaters und Asmussen sind keine Einzelfälle. Krisenverursacher mit der Erstellung von Gesetzesentwürfen zum Thema Bankenrettung zu beauftragen, gehört zur Routine der Bundesregierung. So stammt der Text für das bereits verabschiedete Gesetz zur Verstaatlichung der Hypo Real Estate (HRE) aus der Feder von Freshfields Bruckhaus Deringer:

      Die internationale Kanzlei ist unter anderem verantwortlich für Public-Private-Partnership-Modelle und die berüchtigten Cross-Border-Leasing-Verträge, die derzeit zahlreiche deutsche Kommunen zu ruinieren drohen. Beteiligt am HRE-Entwurf war auch die deutsche Kanzlei Hengeler Müller. Sie arbeitet zugleich für die Deutsche Bank und den Großaktionär der HRE, J.C. Flowers.

      Skandal? Ja!...

      Quell:chttp://www.sueddeutsche.de/service/295/484728/text/
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 12:08:50
      Beitrag Nr. 24.807 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.824.937 von dadiko am 21.08.09 12:00:17hier noch einmal ein Auszug wer an dem sogenannten Sondergesetz mitgewirkt hat und ich so optimistisch bin.

      Der Sinn des Satzes erschließt sich mir nicht - optimistisch für was?
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 12:14:28
      Beitrag Nr. 24.808 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.824.999 von K1K1 am 21.08.09 12:08:50die Kanzlei arbeit für den Bund wie auch für Flowers. Spekulativ formuliert; wurde das Gesetz so geschrieben, damit Flowers im Fall einer Klage Erfolg hat. Das ist auch der Grund warum Flowers die Füsse still hält. Ein sogennates Gentlemen - Agreement...
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 12:25:01
      Beitrag Nr. 24.809 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.825.048 von dadiko am 21.08.09 12:14:28Also die Unterstellung, dass der Bund absichtlich ein fehlerhaftes Gesetz verabschiedet, damit Flowers dann dagegen erfolgreich klagen kann. Und deshalb ist der Flowers jetzt ruhig.

      Nunja, wenn nichts mehr hilft, dann helfen halt die Verschwörungstheorien...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 12:27:13
      Beitrag Nr. 24.810 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.825.048 von dadiko am 21.08.09 12:14:28Das glaubst du doch selbst nicht.
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 12:30:11
      Beitrag Nr. 24.811 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.825.152 von K1K1 am 21.08.09 12:25:01K1: nicht klagen "kann", sondern KÖNNTE ist die Abmachung.
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 12:37:52
      Beitrag Nr. 24.812 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.825.152 von K1K1 am 21.08.09 12:25:01also das find ich ist schon wirklich bullshit ;)

      im uebrigen: die kanzleien sind doch mittlerweile so riesig, dass man genau wie bei den wirtschaftspruefern fast immer ueberschneidungen bei den mandatierungen findet. daraus dann drauf zu schliessen dass das alles ein abgekartetes spiel ist klingt fuer mich echt ein bisschen paranoid ;)
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 12:41:37
      Beitrag Nr. 24.813 ()
      Wir werden sehen K1.....;)

      Bis dahin...Sanio bringt Steinbrück in "Schwierigkeiten". Ich denke, da wird in geraumer Zeit noch etwas kommen ;).

      "Abgeordnete nehmen Steinbrück in die Mangel
      Aus Berlin berichtet Anne Seith

      War das Desaster bei der Hypo Real Estate absehbar?
      Im Untersuchungsausschuss geriet Peer Steinbrück in Bedrängnis: Als wichtigster Zeuge musste der Finanzminister den Abgeordneten erklären, warum er erst in letzter Minute von der katastrophalen Lage der Bank erfuhr - als es schon fast zu spät war.

      Peer Steinbrück (SPD) ist die Fassungslosigkeit anzusehen. "Hat er wirklich 'Todeszone' gesagt?", fragt der Bundesfinanzminister.
      Die Frage bezieht sich auf die Aussage des Chefs der BaFin, Jochen Sanio, zur Desasterbank Hypo Real Estate (HRE).
      Der Immobilienfinanzierer habe sich schon vor dem Beinahe-Kollaps geraume Zeit "in der Todeszone" bewegt, hatte Sanio dem Berliner Untersuchungsausschuss erklärt. Ein Zitat, das Steinbrück nun an diesem Donnerstag - wenige Wochen später - genüsslich vorgelesen wird.

      "Ja-haa", sagt Axel Trost, Obmann der Linken zufrieden, genau dieses Wort habe Sanio benutzt. Steinbrück guckt trotzig in eine andere Richtung. Wenn Sanio tatsächlich dieser Auffassung gewesen sei, "hätte er mich sofort anrufen müssen", sagt er scharf. Beim Wort "sofort" hüpft er ein bisschen nach oben in seinem Stuhl.

      Kein Wunder. Immerhin hat Steinbrück die Fachaufsicht über die BaFin. Und die Frage, warum das Finanzministerium erst auf die HRE aufmerksam wurde, als diese kurz vor dem Aus stand, ist eins der zentralen Themen des Untersuchungsausschusses.

      "Armageddon" und "drohende Kernschmelze"

      Dabei lief es bis zu diesem Moment noch gut für Steinbrück. Seit Wochen bemühen sich die Vertreter der Opposition in dem Ausschuss, der Bundesregierung grobes Fehlverhalten im Umgang mit dem Immobilienfinanzierer und Pfandbriefemittenten HRE nachzuweisen. Finanzhilfen von 102 Milliarden Euro mussten dem Bankgiganten inzwischen zugesagt werden - für einen Großteil steht der Staat gerade. Und ein Ende ist nicht in Sicht.

      Doch alle der in den insgesamt 22 Sitzungen geladenen Banker und Finanzaufseher haben bislang vor allem eines bestätigt: Die Rettung der Finanzholding mit einer Bilanzsumme von 400 Milliarden Euro war alternativlos. Ihr Untergang hätte Geldinstitute in der ganzen Welt mitgerissen. Von einer "drohenden Kernschmelze", einem "Weltuntergang des Finanzsystems", dem "Armageddon" war die Rede.

      Deshalb sieht es auch an diesem Donnerstag zunächst so aus, als könnte Steinbrück die Aussage vor dem Ausschuss vor allem als Bühne für einen persönlichen Wahlkampfauftritt nutzen. Um sein Krisenmanagement, seinen Beitrag zur Weltgeschichte ins angemessene Licht zu rücken.

      Die gesamte Finanzwelt habe "Millimeter vor dem Abgrund" gestanden, als die Probleme bei der HRE deutlich wurden, sagt der Finanzminister in seinem Eingangsstatement. Mit dramatischen Worten schildert er, wie sich die Ereignisse im September 2008 überschlugen. Wie Banken weltweit ins Wanken gerieten, wie die Börsen abstürzten, der Aktienhandel in Moskau ausgesetzt wurde - und sich plötzlich die Abgründe bei der HRE auftaten. Der irischen Tochter Depfa, die langfristige Staatsanleihen zu weiten Teilen mit kurzfristigen Krediten gegenfinanzierte und so Traumrenditen erzielt hatte, ging mit einem Schlag das Geld aus.

      In der damaligen Ausnahmesituation habe die Bundesregierung das einzig richtige getan. "Wir haben weiterreichende Schäden von unserem Land und unseren Bürgern abgewendet!"

      Und immer wieder betont Steinbrück: Der Untergang der US-Investmentbank Lehman Brothers und die darauf folgende Schockstarre an den Kapitalmärkten sei so "undenkbar" gewesen, dass es dafür "kein Drehbuch" gab. Weil der internationale Geldfluss der Banken untereinander mit einem Mal versiegte.

      "Poker am Rande des Abgrunds"

      Es ist der gleiche Tenor wie bei den Zeugen, die vor Steinbrück ausgesagt haben. Der das Drängen der Opposition in den wochenlangen Ausschusssitzungen immer bemühter hat wirken lassen. An dem der Vorwurf quasi abprallt, die Bundesregierung hätte schon 2008 Krisenszenarien entwickeln und einen Krisenstab einsetzen müssen. "In diesen Tagen sind wir ein permanent tagender Krisenstab gewesen", sagt Steinbrück ungeduldig. Im Publikum kichern einige.

      Trotzdem wird es immer wieder unangenehm für Steinbrück. Etwa als es um das dramatische erste Wochenende vom 26. bis 28. September geht, als dringend neue Kreditlinien für die HRE gefunden werden mussten. Hektisch tagten Vertreter der BaFin, der Bundesbank und die wichtigsten Banken-Chefs des Landes damals in Bonn. Am 29. September, spätestens bis morgens um 2 Uhr, musste eine Lösung stehen, denn dann öffnete die Börse in Tokio. Und schon am Samstag sei klar gewesen, dass es ohne den Bund nicht geht, wie auch Steinbrück offen zugibt. Trotzdem stieß sein Staatssekretär Jörg Asmussen erst am Sonntag um 17 Uhr zu der Runde. Erst in letzter Minute stand das Rettungspaket von 35 Milliarden Euro. Den Großteil der Ausfallrisiken übernahm der Bund, rund 8,5 Milliarden entfielen auf die Finanzwirtschaft.

      Verhandlungstaktik sei das gewesen, heißt es heute. Steinbrück und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wollten die Banker zu möglichst hohen Kreditzusagen bringen. In den letzten Stunden feilschte man telefonisch mit Ackermann um eineinhalb Milliarden Euro.

      "Bank in der Falle"

      Die Hinhaltetaktik sei "knüppelhart" gewesen, kritisierte der ehemalige Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Klaus-Peter Müller, vor dem Untersuchungsausschuss. Ackermann sagte dem Gremium, der Kompromiss sei nur "sehr knapp" zustande gekommen. Steinbrück erklärt ungerührt, die Aussagen der Banker seien "ein Kompliment". Schließlich sei es um Steuergelder gegangen.

      Grünen-Obmann Schick dagegen spricht von einem "Pokern am Abgrund".

      Vor allem aber wird Steinbrück die Aussage Sanios immer wieder vorgehalten, der die BaFin (persönliche Anmerkung von mir: ich vermute es soll HRE heißen und nicht Bafin ;)) als "Saustall" und "Bank in der Falle" bezeichnet hatte. Denn die Opposition ist auch zum Ende des Ausschusses hin überzeugt: Die Regierung hat wichtige Alarmsignale übersehen, man hätte schon viel früher sehen müssen, "wo die Bombe liegt", sagt Grünen-Vertreter Gerhard Schick. Auch wenn die Größe der Explosion nicht vorhersehbar war.

      Die Finanzaufsicht BaFin habe schon im Laufe des Jahres 2008 tägliche Liquiditätsberichte von der Bank verlangt, schmettert deshalb der FDP-Vertreter Volker Wissing Steinbrück entgegen. Ob der Minister wisse, wie viele andere Banken noch derart harsch zur Rechenschaft gezogen wurden? "Ich weiß es nicht", motzt Steinbrück zurück, das sei auch nicht seine Aufgabe. Nur die HRE habe so verfahren müssen, bescheidet ihm Wissing daraufhin. Was ja "schon bemerkenswert" sei.

      Die Kommunikation zwischen Bankenaufsicht und Bundesfinanzministerium funktioniere offensichtlich nicht, resümiert der Grünen-Vertreter Schick an diesem letzten Tag des Untersuchungsausschusses. Steinbrück aber hält stur dagegen: "Ich habe an der deutschen Bankenaufsicht nichts auszusetzen." Auch wenn er friedfertig hinzufügt, dass das ja nicht gegen weitere Reformen spräche - und dass die Analyse der Schwachstellen sicher der wichtigste Beitrag des Untersuchungsausschusses sei.

      BaFin-Chef Sanio wird sich wohl darüber hinaus auf ein unangenehmes Gespräch gefasst machen müssen."


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0%2C1518%2C643988%…
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 12:45:56
      Beitrag Nr. 24.814 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.825.173 von judaswiege am 21.08.09 12:27:13Wir werden abwarten müssen, ob das extra für die HRE geschaffene Sondergesetz vor Gericht Bestand hat.
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 12:59:14
      Beitrag Nr. 24.815 ()
      Hier mal eine interessante Meinung eines "Experten" ;).


      "Saustall
      08:40 21.08.09

      „Saustall“ ist die Bezeichnung, die unser oberster Bankenaufseher Jochen Sanio für die bereits vor der Finanzkrise angeschlagene und in Schieflage geratene Hypo Real Estate AG im Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestags gebraucht hat.

      Da werden ihm sicherlich viele beipflichten wollen. Nicht zuletzt die geschädigten Kleinaktionäre, die in das Management und der Bankenaufsicht vertraut haben und von beiden zutiefst enttäuscht bzw. geschädigt worden sind.

      Und insofern trifft nicht nur auf die HRE diese Bezeichnung zu. Sie kann man genauso gut auf die Bafin in Bonn und das Bundesministerium für Finanzen in Berlin anwenden.

      Denn - hie wie da - hat man als man hätte handeln müssen, weggeschaut. Ob es die unselige Fristentransformation bei der Depfa war, also die Finanzierung langfristiger Anlagen mit kurzfristigen Krediten, die gegen die goldenen Bankregeln verstößt, oder die Auslagerung von Risiken nach Irland, wo Sanio nicht einmal hingeschaut hat. Und so ist die Aussage von Bundesfinanzminister Steinbrück vor dem Untersuchungsausschuss, dass „der Vorwurf die Bankenaufsicht habe sich zu spät eingeschaltet, schlicht widerlegt sei“ und er „darauf nicht mehr eingehe“ eine an Arroganz, Frechheit und Unwahrheit nicht mehr zu überbietende Falschaussage.

      Denn wenn uns die Finanzkrise eines gezeigt hat, dann dass die Aufsicht, ob von Seiten des Aufsichtsrats, der Bafin und auch des BMF, hier nenne ich vor allem Staatssekretär Asmussen, voll versagt hat. Schlimmer geht’s nimmer!

      Wieder einmal stehen wir in diesem Land vor der beeindruckenden Situation, dass ein Riesenschaden eingetreten ist und Volksvermögen im großen Stil vernichtet wurde und offensichtlich gar keiner Schuld ist, Verantwortung auf sich nimmt, geschweige denn ein schlechtes Gewissen hat.

      Hätte ich analog so in einem Unternehmen gehandelt oder mich so im Straßenverkehr verhalten, ich wäre längst gefeuert oder hätte keinen Führerschein mehr. Menschen wie Steinbrück aber dürfen ein ums andere Mal als Minister, die schwören Schaden vom deutschen Volke abzuwenden, uns Bundesbürger schädigen, ohne dass sie zur Rechenschaft gezogen werden. Und nicht nur das. Uns im Nachhinein mit schlicht unanständigen Aussprüchen wie den folgenden zur Weißglut bringen.

      „Wir haben weiterreichenden Schaden von unserem Land und unseren Bürgern abwenden können“ Die existenzbedrohende Liquiditätskrise bei der HRE sei nicht vorhersehbar, sondern Folge der völlig überraschenden Lehman-Pleite gewesen.“

      Diese Aussagen zeigen, dass Herr Steinbrück offensichtlich in einer anderen Welt als ich lebt. Sanio sagt nämlich genau das Gegenteil. Also, reden wir doch mal Tacheles. Wenn ich weiß, dass das Fundament eines Hauses schwach ist und die Außenmauern statisch nur noch gerade so tragen, dann brauche ich mich nicht zu wundern, wenn das Haus beim ersten stärkeren Lüftchen einstürzt. Sich dann allerdings hinterher hinzustellen und zu sagen, dass man da nichts machen habe können, ist schon mehr als dreist und verantwortungslos. Es ist grob fahrlässig.

      Wir sind das aber von Herrn Steinbrück gewohnt. Wo hat dieser Mann eigentlich etwas bewirkt oder das eingehalten was er versprochen hat? Sei es als Wirtschaftminister in Schleswig-Holstein, sei es in Bezug auf den Haushalt, den er mit einer Rekordverschuldung hinterlässt und wo er nicht einen Euro eingespart hat, sei es die mangelnden Aufsicht, die in dem Niedergang der IKB gipfelte oder die hinterzogenen Steuermilliarden, die nach Ansicht dieses fiskalischen Haßpredigers angeblich im zwei bist dreistelligen Milliarden-Bereich angesiedelt sein sollten. Die Wahrheit ist auch hier, dass es die gar nicht gibt. Sie dienten lediglich zur Stimmungsmache und Ablenkung.

      Und so stehen wir wieder einmal vor dem Phänomen, dass wir mit rechtsstaatlichen Mitteln, Menschen die uns schädigen nicht habhaft werden können. Ich bin gespannt, wie lange diese Demokratie das noch aushält. Ist das die Freiheit, die wir wollen und die unsere Jungs angeblich am Hindukusch verteidigen?

      Gegen Wiedeking der unbestreitbar Werte geschaffen hat, wird derzeit ermittelt. Gegen Steinbrück, Asmussen, Sanio und die Vorstände der Großbanken, die gemeinsam Werte im hohen Maße vernichtet haben, nicht. Das ist der Spagat der Ungerechtigkeit in dem sich unser Land befindet. Und so frage ich mich, wie lange wir das noch aushalten müssen bzw. wieviele Steinbrücks dieses Land noch verträgt bzw. vertragen muss?


      Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag und hohe Renditen.

      Ihr Norbert Lohrke"


      http://www.ariva.de/news/Saustall-3055345



      Über die Person Norbert Lohrke:

      Über den Autor: Norbert Lohrke,
      Globalyze KG
      Dipl.-Volkswirt Norbert Lohrke betreibt seit September 2004 das Online-Analyseportal www.globalyze.de. Auf Globalyze können Anleger deutsche Aktien nach eigenen Vorgaben einheiltlich, selbst analysieren. Herr Lohrke war lange Jahre in einer internationalen Wirtschaftsprüfungs-gesellschaft im Bereich "Wirtschaftsprüfung" und "Corporate Finance/Valuation" sowie als Strategieberater im Bereich "Strategy & Finance" tätig. Schwerpunkt ist die Fundamentalanalyse von deutschen Aktienwerten
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 14:42:01
      Beitrag Nr. 24.816 ()
      SoFFin legt Barabfindung für HRE-Minderheitsaktionäre auf 1,30 Euro je
      Aktie fest

      München, 21. August 2009 - Der Finanzmarktstabilisierungsfonds - FMS
      ('SoFFin') hat die Barabfindung für die Minderheitsaktionäre der Hypo Real
      Estate Holding AG auf 1,30 Euro je Stückaktie festgelegt. Das hat der
      SoFFin der HRE am 21. August 2009 in einem konkretisierten
      Übertragungsverlangen mitgeteilt.

      Der SoFFin hält 90 Prozent der Anteile an der HRE. Nach Erreichen dieser
      Schwelle hatte der SoFFin am 8. Juni 2009 das Verlangen an die HRE
      gerichtet, die Hauptversammlung der HRE über die Übertragung der Aktien
      der übrigen Aktionäre der HRE auf den SoFFin gegen Gewährung einer
      angemessenen Barabfindung nach §§ 327a ff. Aktiengesetz in Verbindung mit §
      12 Abs. 4 Finanzmarktstabilisierungsbeschleunigungsgesetz beschließen zu
      lassen. Diese Hauptversammlung ist für den 5. Oktober 2009 geplant.
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 14:43:30
      Beitrag Nr. 24.817 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.826.310 von benny_m am 21.08.09 14:42:01Tja,..
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 14:50:09
      Beitrag Nr. 24.818 ()
      Also 8.Juni haben sie als Stichtag genommen - die 3 Monate davor sahen so aus:

      Grüße K1

      Avatar
      schrieb am 21.08.09 15:00:59
      Beitrag Nr. 24.819 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.826.310 von benny_m am 21.08.09 14:42:01HYPO REAL ESTATE HOLDING AG 1.42 1.44 -0.08 -4.98% 14:52
      an der Börse gibts meeeeeeeeeeeeeehr
      :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 15:01:55
      Beitrag Nr. 24.820 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.826.382 von K1K1 am 21.08.09 14:50:09Hypo Real Estate (HRE) wird voll verstaatlicht

      Die verbliebenen freien Aktionäre des verstaatlichten Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate (HRE) <HRX.ETR> sollen Anfang Oktober endgültig aus dem Unternehmen gedrängt werden. Wie die Bank am Freitag in München mitteilte, sollen sie für ihre Aktien 1,30 Euro pro Stück erhalten. Dies wären 9 Cent weniger als bei einem Übernahmeangebot, das der Finanzmarktstabilisierungsfonds SoFFin den Aktionären Mitte April gemacht hatte. Die Abstimmung über den sogenannten Squeeze-Out ist am 5. Oktober auf einer außerordentlichen Hauptversammlung geplant. Angesichts einen Aktienanteils des Bundes von 90 Prozent gilt die Zustimmung als sicher.

      /mf/DP/tw
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 15:03:35
      Beitrag Nr. 24.821 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.826.489 von K1K1 am 21.08.09 15:01:55okay, Du warst schneller ;)
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 15:05:51
      Beitrag Nr. 24.822 ()
      und welch zufall, dass genau 3 monate vorher mit 0,64 der tiefste kurs war.... durchschnittsendkurs 9.3.-8.6. sind 1,293....
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 15:06:36
      Beitrag Nr. 24.823 ()
      Das Tollhaus wird immer toller !

      jetzt werden gar nur 1,3 zugeteilt !
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 15:06:59
      Beitrag Nr. 24.824 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.826.522 von benny_m am 21.08.09 15:05:51Oooch, da haben sie ja noch 0,007€ aufgerundet :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 15:13:35
      Beitrag Nr. 24.825 ()
      gesetze sind zum auslegen dar...

      aber peer macht eh was er denkt... zumindest noch bis ende september
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 15:16:59
      Beitrag Nr. 24.826 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.826.584 von benny_m am 21.08.09 15:13:35Ich bin noch immer nicht davon überzeugt, dass der so nach der Wahl noch durchgezogen wird...
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 15:19:21
      Beitrag Nr. 24.827 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.826.522 von benny_m am 21.08.09 15:05:51Die Summe der Zufälle im HRE-Schmierentheater ist schier unglaublich. Zufall auch, dass das Angebot gerade heute, einen Tag nach Steinbrücks Zeugenaussage, veröffentlicht wird?
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 15:20:37
      Beitrag Nr. 24.828 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.826.615 von Jojospa am 21.08.09 15:16:59du weisst schon dass man nicht einfach sagen kann "ach, jetzt hab ich doch keine lust mehr auf den squeeze out"? ;)

      im uebrigen: erstaunlich dass sies geschafft haben auf den wert zu kommen. dachte, der gewichtete dreimonatskurs vor ankuendigung ist mehr in richtung 1.50 - naja, wie dem auch sei. bald gehts ab nach munich...

      is das uebrigens absicht dass man den termin auf den letzten tag des oktoberfests gelegt hat, damit so wenig leute wie moeglich noch ein freies hotelzimmer finden? ;)
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 15:21:19
      Beitrag Nr. 24.829 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.826.522 von benny_m am 21.08.09 15:05:51durchschnittsendkurs 9.3.-8.6. sind 1,293....

      So? War er das? Das wäre ja Pech, aber ich werde das dumpfe Gefühl nicht los, daß bei dieser Berechnung ca. 1 Mrd Aktien zu einem Euro nicht berücksichtigt wurden. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache würde der Durchschnittskurs doch eher bei 2,60 Euro pro Aktie liegen.
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 15:22:51
      Beitrag Nr. 24.830 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.826.646 von markusschei am 21.08.09 15:20:37Aber neeeiiin! Nur noch'n Zufall!!! :laugh::D
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 15:25:07
      Beitrag Nr. 24.831 ()
      Na, da hat mal "einer" die Panik gekriegt und verkauft, so 200k ca., mittlerweile stabilisiert sich die (Kurs-)Angelegenheit aber, denn jeder weiß, daß bei einem Spruchstellenverfahren noch nie der Nachbesserungswert "Null" herausgekommen ist. Somit sind außerdem alle widerlegt, die da behaupteten, der Abfindungswert würde 30ct. oder etwas in dieser Größenordnung betragen.

      Daß gerade 1,30 gewählt wurden hat für mich überhaupt nichts mit irgendwelchen Fristen etc. zu tun, sondern mit dem "Ätsch-Faktor" ("ihr hättet ja zu 1,39 zugreifen können, jetzt habt ihr eben Pech gehabt") und der Rest wurde, wenn überhaupt, um diesen Wert "herumkonstruiert".

      Natürlich nur meine persönliche, unmaßgebliche Meinung ;)
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 15:25:46
      Beitrag Nr. 24.832 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.826.646 von markusschei am 21.08.09 15:20:37Schon klar.

      Bin an dem WE eh auf der Wiesn... werd denen mal vor die Tür schei....

      Ich bin auf die genauen Berechnungsgrundlagen gespannt, denn wie Du komme ich auf einen 3 Monatswert von 1,49 €.

      Was ja auch den Aktienkurs wiedergespiegelt hat...

      Alle wissen - Sie werden beschissen / aber keiner weiss - wer wen bescheisst!
      (alter Spruch von meinem Opa!
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 15:25:50
      Beitrag Nr. 24.833 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.826.653 von Kalchas am 21.08.09 15:21:19zu einem Preis von 3 Euro

      natürlich
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 15:36:00
      Beitrag Nr. 24.834 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.826.712 von Kalchas am 21.08.09 15:25:50es wurden irgendwann vor bekanntgabe des squeeze outs mal 1 mrd. aktien zu 3€ gehandelt? wann soll das denn gewesen sein? ;)
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 15:44:37
      Beitrag Nr. 24.835 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.826.838 von markusschei am 21.08.09 15:36:00War das jetzt Ironie?? Kalchas meinte die KE zu 3€.
      Wenn mans genau nimmt, wurden die natürlich nicht "gehandelt". Zumindest nicht über die Börse. Ist das entscheidend gem. AktG.??
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 15:47:08
      Beitrag Nr. 24.836 ()


      aus gaudi hab ich mal kur die 3-monatskurse von HRX ausgerechnet ... hätte also noch billiger kommen können...

      man könnte aber auch sagen, das der staat mit dem verstaatlichen genau da anfing, wo sich die anderen banken erholt haben...
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 15:47:35
      Beitrag Nr. 24.837 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.826.942 von Jaci am 21.08.09 15:44:37Geh mal davon aus das die sich da abgesichert haben...

      ... aber bei dem was da alles schon schief gelaufen ist - abwarten wie schon so lange...
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 15:47:53
      Beitrag Nr. 24.838 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.826.942 von Jaci am 21.08.09 15:44:37hehe, ja war ironie...

      bei der berechnung des ueber die boerse erzielten verkaufswertes, der als mindestentschaedigung zu zahlen ist, hat man natuerlich nur die oeffentlich zugaenglichen boersenplaetze zu beruecksichtigen. von daher kann ich nicht sehen, dass die KE da mit reinspielt. aber die diskussion ueber den vorerwerbspreis haben wir ja schon gefuehrt ;)

      so, hab grad ein zimmerchen reserviert ab sonntag abend. werd so gegen fruehen nachmittag in muenchen sein, man koennte sich ja auf der wiesn treffen und schonmal als vorgeschmack die abfindung versaufen - aber viele maassen kommen dabei wohl nich rum :D
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 15:51:01
      Beitrag Nr. 24.839 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.826.704 von Jaci am 21.08.09 15:25:07Somit sind außerdem alle widerlegt, die da behaupteten, der Abfindungswert würde 30ct. oder etwas in dieser Größenordnung betragen.

      Das hat wohl auch keiner behauptet.
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 15:55:18
      Beitrag Nr. 24.840 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.826.653 von Kalchas am 21.08.09 15:21:19So? War er das? Das wäre ja Pech, aber ich werde das dumpfe Gefühl nicht los, daß bei dieser Berechnung ca. 1 Mrd Aktien zu einem [3] Euro nicht berücksichtigt wurden. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache würde der Durchschnittskurs doch eher bei 2,60 Euro pro Aktie liegen

      Der Durchschnittskurs bei einem SQO bezieht sich auf die börslichen Umsätze (Käufe/Verkäufe). Die Zeichnung einer KE erfolgt weder börslich noch ist es ein Kauf-Verkaufsgeschäft. Mal davon abgesehen, dass es eine Maßnahme nach §7 FMStbG war...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 16:00:47
      Beitrag Nr. 24.841 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.826.704 von Jaci am 21.08.09 15:25:07"Na, da hat mal "einer" die Panik gekriegt und verkauft, so 200k ca., mittlerweile stabilisiert sich die (Kurs-)Angelegenheit aber, denn jeder weiß, daß bei einem Spruchstellenverfahren noch nie der Nachbesserungswert "Null" herausgekommen ist."

      Ist doch gar nicht wahr, natürlich hats schon des öfteren keine Nachbesserung gegeben.
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 16:03:37
      Beitrag Nr. 24.842 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.826.704 von Jaci am 21.08.09 15:25:07hi,

      die beabsichtigte Enteignung war schon Anfang des Jahres bekannt.
      Daß die Abfindung bei SO auch unter 1,39 € liegen könnte wurde schon frühzeitig propagiert und angedroht. ( sprich großzügiges Angebot )
      Und, der Wille des Bundes gilt als Gesetz!

      Daher wird im Spruchverfahren der Durchschnittskurs keine Rolle spielen dürfen, denn der war durch die Voraberklärungen des Bundes bereits manipoliert.

      Man wird sich bequemen müssen, die HRE korrekt zu bewerten.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 16:06:58
      Beitrag Nr. 24.843 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.826.986 von markusschei am 21.08.09 15:47:53Das mit dem Vorerwerbspreis sieht ja hier ganz anders aus. Die 3 Euro wurden exakt zum Ende der ausgewählten Periode gezahlt und liegen sicher nicht in grauer Vorzeit. Wenn die Squeeze Out-Mehrheit über die Börse hätte erworben werden müssen, wäre der Durchschnittskurs ja schließlich auch viel höher.

      Relevant ist meines Erachtens allerdings immer noch der Durchschnittspreis ausgehend vom Tag der beschließenden HV.

      Die Gerichte in München könnten sich außerdem dem Vorgehen des Landgerichts Hamburg anschließen und evtl. die Kurse in einem ganzen Jahr vor der Maßnahme oder außerbörsliche Umsätze berücksichtigen.
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 16:07:10
      Beitrag Nr. 24.844 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.827.130 von zeltsysteme am 21.08.09 16:00:47OK, das "nie" ziehe ich zurück, hast Recht, sich so "absolut" zu äußern, setzt "Allwissen" voraus.;)

      Aber ich bin gerne auf Deine Beispiele gespannt, wo der Nachbesserungswert Null betragen hat und dann werden wir sehen, ob das mit HRE vergleichbar ist.
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 16:09:11
      Beitrag Nr. 24.845 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.826.975 von benny_m am 21.08.09 15:47:08hmmh, aber du weisst schon dass nicht der ENDKURS sondern der gewichtete durchschnittskurs massgeblich ist, also unter beruecksichtigung aller handelspositionen und deren handelskurs. das ist was deutlich anderes - dass du so zufaellig auf 1.30 gekommen bist, ist aber auch lustig ;)
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 16:11:02
      Beitrag Nr. 24.846 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.827.220 von Kalchas am 21.08.09 16:06:58da bin ich auf deiner seite, ich geh auch davon aus dass eh der kurs vor der beschliessenden hv ausschlaggebend sein wird.
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 16:13:31
      Beitrag Nr. 24.847 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.827.222 von Jaci am 21.08.09 16:07:10Ich hab die Namen nicht im Kopf, aber in der SdK Zeitschrift war so etwas immer wieder Thema. Für SdK Mitglieder steht auch eine Datenbank zu den Verfahren auf deren Internetseite (www.sdk.org). Ich bin zwar Mitglied - und kann die Mitgliedschaft auch nur empfehlen - aber derzeit unterwegs und hab keine Zugangsdaten.

      Wie dem auch sei, jedes Verfahren ist doch einzigartig, und alleine wegen der besonderen Konstellation wirst du kein vergleichbares Verfahren finden. Wir stochern hier doch alle im Nebel...
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 16:16:39
      Beitrag Nr. 24.848 ()
      Was war denn heute los???? :confused:
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 16:20:58
      Beitrag Nr. 24.849 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.827.349 von 1888 am 21.08.09 16:16:39Freitag :)
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 16:28:29
      Beitrag Nr. 24.850 ()
      War das nicht klar, dass diese "feinen" Herrschaften jetzt Oberwasser bekommen???:D

      Und der Kurs wird jetzt auch in den Keller bis 1,30 oder 1,29 € rauschen, denn die 1,50 € war diesen Leuten eh ein Dorn im Auge, da sie ja schon viele Kleinaktionäre zu 1,39 €, incl. Schnäpskchen oben drauf ;), herausgeschüttelt hatten.

      Wie immer, wir kleinen dürfen dem Gebahren der "Großen" und ihrer Hofschranzen mal wieder machtlos beiwohnen :D.

      Tjoa, und K1 müsste sich mittlerweile festbinden, damit er nicht davon fliegt ;).

      Aber mal sehen was die düstere Zukunft noch so bringen wird ;).
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 16:50:33
      Beitrag Nr. 24.851 ()
      Die Zwangsabfindung von 1,30 Euro errechne sich aus dem durchschnittlichen Börsenkurs der letzten drei Monaten bevor der Bund den Squeeze-Out beantragt hatte, erklärte der SoFFin. Der von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers ermittelte Unternehmenswert sei niedriger, deswegen werde der Börsenkurs herangezogen. Auch ein vom Landgericht München bestimmter Wirtschaftsprüfer habe bestätigt, dass die Abfindung angemessen sei. http://www.merkur-online.de/

      Wie gesagt...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 16:57:25
      Beitrag Nr. 24.852 ()
      PRESSENOTIZ
      Frankfurt am Main, 21.08.2009 Seite 1 von 1
      __________________________________________________________________
      Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung
      Taunusanlage 6, 60329 Frankfurt am Main
      Tel: 069 2388-3009, Fax: 069 9566-509090

      Hypo Real Estate Holding AG – Barabfindung im Rahmen des beantragten
      Squeeze-out- Verfahrens


      Im Zusammenhang mit den bereits erfolgten Stabilisierungsmaßnahmen und zur weiteren
      Stabilisierung der HRE Gruppe beabsichtigt der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung
      (SoFFin), von der Möglichkeit des Ausschlusses der Minderheitsaktionäre zur vollständigen
      Übernahme der HRE Holding AG, gem. § 12 Abs. 4 FMStBG i. V. m. § 327 a Abs. 1 AktG
      Gebrauch zu machen. Derzeit ist die Bundesrepublik Deutschland über den SoFFin unmittelbar
      mit 90 % am Grundkapital der HRE beteiligt.

      „Die 100 %ige Übernahme der HRE haben wir auch mit Blick auf die enttäuschten Aktionäre
      sorgfältig abgewogen. Sie ist erforderlich, um die begonnene Restrukturierung der Bank im
      allgemeinen öffentlichen Interesse zügig durchzuführen“, so Professor Hannes Rehm, Sprecher
      des Leitungsausschusses der Finanzmarktstabilisierungsanstalt.

      Die heute von der HRE Holding AG veröffentlichte Barabfindung für die Minderheitsaktionäre
      wurde auf 1,30 Euro je Aktie festgelegt. Der SoFFin hatte die PricewaterhouseCoopers AG
      Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC), Frankfurt am Main, beauftragt, eine gutachterliche
      Stellungnahme zum Unternehmenswert der HRE Holding AG sowie zur Ermittlung der
      angemessenen Barabfindung für die Aktien zu erstellen. Sofern der Börsenkurs im relevanten
      Zeitraum über dem sich aus der Unternehmensbewertung ergebendem Wert pro Aktie liegt, wie
      im Fall der HRE, ist dieser für die Barabfindung heranzuziehen. Der durch die BaFin ermittelte
      durchschnittliche Börsenkurs im maßgeblichen 3-Monats-Zeitraum vom 8. März 2009 bis zum
      7. Juni 2009 – dem letzten Handelstag vor Bekanntgabe des Squeeze-out-Verlangens – beträgt
      1,30 Euro. Die vom Landgericht München mit Beschluss vom 8. Juni 2009 zum
      sachverständigen Prüfer der Angemessenheit der durch PwC ermittelten Barabfindung bestellte
      Warth & Klein GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, hat die Angemessenheit der
      Barabfindung in Höhe von 1,30 Euro je Aktie bestätigt.

      Vorab der im Oktober stattfindendender im Oktober stattfindenden außerordentlichen Hauptversammlung werden die
      Aktionäre der HRE in einem Übertragungsbericht über die Voraussetzungen der
      Aktienübertragung und die Ermittlung der Barabfindung detailliert unterrichtet.

      http://www.soffin.de/downloads/20090821_PN_SoFFin.pdf" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.soffin.de/downloads/20090821_PN_SoFFin.pdf
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 17:10:41
      Beitrag Nr. 24.853 ()
      Ich finde: ein guter Tag heute!
      Allgemeiner Tenor hier war doch, daß die Abfindung 1,39 betragen wird (so auch von mir). Ob jetzt 1,30 €, ist mir ziemlich egal, darauf kommt es nicht an!

      Wenn PwC trotz aller Trickserein 1,30 für angemessen hält, bedeutet das, daß da mehr drin steckt, ist doch klar! Oder glaubt allen Ernstes jemand daran, wenn PwC jetz 2,60 € "errechnet" hätte, würde soviel auch tatsächlich geboten vom SoFFin??? Wer glaubt denn noch diesen Typen, egal, ob sie nun PwC oder KPMG oder sonstwie heißen und unabhängig sind die schon mal gar nicht, höchstens auf dem Papier, was es nicht wert ist! :laugh:

      Also freuen wir uns aufs Spruchstellenverfahren und die Anfechtungsklagen, das wird noch ein richtig großer Spaß!! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 17:17:46
      Beitrag Nr. 24.854 ()
      Und noch was:
      Die vom Landgericht München mit Beschluss vom 8. Juni 2009 zum
      sachverständigen Prüfer der Angemessenheit der durch PwC ermittelten Barabfindung bestellte
      Warth & Klein GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf, hat die Angemessenheit der
      Barabfindung in Höhe von 1,30 Euro je Aktie bestätigt.


      Ich lach\' mich schlapp: 2 \"unabhängige\" Prüfungsgesellschaften kommen in einem Bewertungsverfahren, wie es viel schwerer nicht sein kann, auf exakt denselben Wert??? Hallo???

      Das würden die ja nichtmals bei nem Handwerksbetrieb mit 15 Mitarbeitern hinbekommen... :laugh:

      Und zufällig liegt der 3-Monats-Börsenwert auch ungefähr auf dem Wert, den die Jungs nach Studium der Bücher ermitteln?? Da seht Ihr mal, wie schlau der Markt doch ist... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 17:25:11
      Beitrag Nr. 24.855 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.828.116 von Jaci am 21.08.09 17:17:46Ich lach\' mich schlapp: 2 \"unabhängige\" Prüfungsgesellschaften kommen in einem Bewertungsverfahren, wie es viel schwerer nicht sein kann, auf exakt denselben Wert??? Hallo???

      Das würden die ja nichtmals bei nem Handwerksbetrieb mit 15 Mitarbeitern hinbekommen...

      Und zufällig liegt der 3-Monats-Börsenwert auch ungefähr auf dem Wert, den die Jungs nach Studium der Bücher ermitteln?? Da seht Ihr mal, wie schlau der Markt doch ist... lachen




      Du solltest Dich mal ernsthaft mit der Materie befassen. Es gilt grob der höhere Wert von a) Unternehmenswert und b) 3-Monats Durchschnitt vor SQO Verlangen.

      Der Unternehmenswert ist nach den Feststellungen niedriger (wieviel ist dabei unerheblich) als der 3-Monats Durchschnitt. Somit ist der 3-Monats Durchschnitt der angemessene Wert und auch leicht erklärlich, warum die Prüfer auf den selben Wert bei 3-Monats Durchschnitt kommen - so blöd sind die nun auch nicht...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 17:36:08
      Beitrag Nr. 24.856 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.828.177 von K1K1 am 21.08.09 17:25:113-Monats-Durchschnitt oder GEWICHTETER 3-Monats-Durchschnitt??
      Wenn schon Kritik, dann aber bitte präzise, oder bist Du etwa auch Buchprüfer, dann verstehe ich das... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 17:45:18
      Beitrag Nr. 24.857 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.828.274 von Jaci am 21.08.09 17:36:08Bitte werde jetzt nicht kindisch - ich habe extra "grob" geschrieben, um Dir Deinen strukturellen Fehler zu verdeutlichen.
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 18:18:01
      Beitrag Nr. 24.858 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.828.038 von Jaci am 21.08.09 17:10:41Wenn PwC trotz aller Trickserein 1,30 für angemessen hält, bedeutet das, daß da mehr drin steckt

      Der Artikel ist zwar schon gut zwei Monate alt aber paßt gut zum heutigen Tag. Oder doch wieder alles nur Zufall?

      http://www.wiwo.de/politik/wie-sich-pwc-und-kpmg-die-baelle-…


      Deutschlandfonds
      Wie sich PwC und KPMG die Bälle zuspielen
      Christian Ramthun (Berlin) 11.06.2009

      Wenn es Halbgötter in Nadelstreifen gibt, dann arbeiten sie derzeit bei Pricewaterhouse-Coopers (PwC) oder KPMG.
      Die beiden Wirtschaftsprüfungsgesellschaften begutachten im Auftrag der Bundesregierung einen Großteil der Unternehmen, die staatliche Hilfen aus dem 480 Milliarden Euro schweren Bankenrettungsfonds oder aus dem mit 115 Milliarden Euro dotierten Wirtschaftsfonds Deutschland ergattern möchten.

      Arcandor, der angeschlagene Karstadt-Konzern, will 650 Millionen Euro Bürgschaften und 200 Millionen Kredit vom Staat; PwC-Prüfer haben die Anträge bereits begutachtet und empfehlen deren Ablehnung. Oder die BayernLB: Die marode Landesbank sprach beim Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (Soffin) vor; das Gesuch wurde in diesem Fall von KPMG geprüft – am Ende bekam das Geldhaus 15 Milliarden Euro Garantien und zehn Milliarden zur Rekapitalisierung.

      Es ist ein sonderbares Duopol, das in der Wirtschafts- und Finanzkrise über das Wohl und Wehe von Tausenden Unternehmen und Millionen Arbeitsplätzen mitentscheidet. Ausgerechnet die beiden größten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften Deutschlands haben im Vorfeld dieser Krise eine unrühmliche Rolle gespielt, ähnlich wie die Ratingagenturen Moody’s oder Standard & Poor’s, die dafür heftig unter politischen Beschuss gerieten. Während Letztere die riskanten Finanzprodukte und die damit spielenden Institutionen mit A-Ratings veredelten, setzten Erstere ihre Siegel unter die Abschlüsse vieler dieser Unternehmen.

      Eine kleine Auswahl:
      HRE Zahlungsfähigkeit ausgestellt
      Die Hypo Real Estate (HRE) wurde jahrelang von KPMG testiert. Noch am 12. August 2008, als die Subprime-Krise schon fast ein Jahr lang wütete, schreiben die KMPG-Prüfer in einem Zwischenbericht: „Selbst bei einem Worst-Case-Szenario ist sichergestellt, dass die HRE-Gruppe und ihre Tochterunternehmen jederzeit uneingeschränkt zahlungsfähig sind.“ Sechs Wochen später steht die HRE vor dem Zusammenbruch und muss in einer dramatischen Aktion vom Bund und anderen Banken gestützt werden. Seither hat allein der Staat rund 90 Milliarden Euro Bürgschaften und Kapital gewährt. Als Gutachter für die Risiken bestellte der Soffin ausgerechnet PwC; dessen Irland-Tochter war Abschlussprüfer bei der Depfa, also der HRE-Tochter, die mit ihren riskanten Finanzgeschäften letztlich Schuld an der Riesenpleite ist.
      Bei der IKB war KPMG ebenfalls Prüfer. Den IKB-Abschluss zum 31. März 2007 testierten sie am 4. Juni 2007 uneingeschränkt ohne Hinweis auf eine besondere Risikolage, wenige Wochen vor dem offenen Ausbruch der Subprime-Krise. Auch am 15. Februar 2008 – nachdem es längst gekracht hatte –, setzte KPMG (Mittelständler-Spott über die Uni-frischen Fachleute: „KPMG – Kinder prüfen mein Geschäft“) seinen Stempel unter den Prüfbericht, ohne die ins Ausland verschobenen Risiken zu berücksichtigen. Die Rhineland-Gesellschaften, wohin die IKB-Jongleure die toxischen Papiere verschoben hatten, wurden derweil vom PwC-Ableger auf der Kanalinsel Jersey geprüft.

      Von der Tochter IKB hat sich die Mutter KfW inzwischen unter hohen Verlusten verabschiedet. Die KfW-Staatsbank trennte sich auch von ihrem Abschlussprüfer. Der hieß vier Jahrzehnte lang PwC. Es mag ein Trost sein für PwC, dafür nun der IKB in die Bücher zu gucken. Hier ist KPMG raus, die aber jetzt die KfW kontrolliert. Ein bizarres Hütchen-Spiel.

      Die Bestellung von KPMG zum KfW-Prüfer hat noch ein anderes Geschmäckle. Denn über den Wirtschaftsprüferwechsel ließ der Vorstand der Staatsbank den beaufsichtigenden Verwaltungsrat im hemdsärmeligen Umlaufverfahren abstimmen. Kritische Nachfragen sind da naturgemäß schwieriger. Zwar meint die KfW, die Zeit habe gedrängt. Allerdings tritt der Verwaltungsrat am 18. Juni wieder zusammen und hätte dann gemeinsam über dieses wichtige Mandat beraten können.

      Für Anschlussaufträge gesorgt
      Warum aber beauftragen der Staat und seine Institutionen so oft PwC und KPMG, die dafür weit über 100 Millionen Euro kassieren? Was ist mit anderen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften wie Deloitte oder Ernst & Young? Auch die gehören zu den „Big Four“, wie sie sich selbst gern selbstbewusst nennen, und wären durchweg in der Lage, auch große Konzerne zu testieren. KPMG und PwC kommen in Deutschland auf einen Umsatz von schätzungsweise je 1,3 Milliarden Euro. Bei Ernst & Young sind es eine Milliarde und bei Deloitte 800 Millionen. Letztere sind im erlauchten Big-Four-Club aber nur Mitglieder zweiter Klasse, und das hängt wie in vielen Vereinen mit Traditionen zusammen. So reicht der Stammbaum von KPMG in Deutschland zurück zur Deutschen Treuhand-Gesellschaft, eine frühe Ausgründung aus der Deutschen Bank. Und PwC lässt sich hierzulande bis zur Treuarbeit AG zurückverfolgen, die stark mit der öffentlichen Hand liiert war. Aus diesen Wurzeln saugt das Duopol bis heute seine Stärke. KPMG prüft zwei Drittel der 30 führenden Dax-Werte. PwC testierte bei Banktiteln zuletzt unter anderem Commerzbank, Sachsen LB, LBBW, BayernLB, Helaba, LB Berlin und Nord/LB.

      Selbst die schwerste Wirtschaftskrise kann dem Duopol nichts anhaben. Böse Zungen lästern, dass PwC und KPMG mit (zumindest aus heutiger Sicht) zweifelhaften Testaten gleich für ihre Anschlussaufträge gesorgt haben: als Gutachter für die inzwischen angelaufenen Rettungsaktionen.

      Bislang ist die Verantwortung der Wirtschaftsprüfer an der Finanzkrise kein Thema. Doch wie lange geht der Kelch noch an ihnen vorüber? In den USA hat der Konkursverwalter von New Century Financial, einem zusammengebrochenen Immobilienfinanzierer, kürzlich eine Milliarden Dollar teure Klage gegen den Abschlussprüfer erhoben. Der Name: KPMG.

      Avatar
      schrieb am 21.08.09 18:19:58
      Beitrag Nr. 24.859 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.828.709 von Barcelo72 am 21.08.09 18:18:01Sorry, etwas zuviel der Unterstreichungen. War keine Absicht.
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 19:15:13
      Beitrag Nr. 24.860 ()
      Servus :D,

      es ist schon fragwürdig und erschreckend zu gleich, wie eilig es der Bund im Moment hat, oder??? ;)

      Vielleicht versucht der Sanio auch wieder sich beim Steinbrück zum Liebkind zu machen, da er ihn ja mit seinen Äußerungen vor dem Ausschus in Schwierigkeiten gebracht hat :laugh:.
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 19:17:09
      Beitrag Nr. 24.861 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.828.729 von Barcelo72 am 21.08.09 18:19:58Sehr interessanter Beitrag Barcelo72,

      und es stinkt verdammt noch einmal richtig mies zum Himmel, aber die Wahrnehmung der Öffentlichkeit ist leider im Moment eine andere ;).

      Hoffen wir mal auf die Zukunft, sprich die nächsten Jahre ;).
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 19:20:06
      Beitrag Nr. 24.862 ()
      Auch das gehört noch zum heutigen Tag.


      http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/peer-tadello…

      21.08.2009, 08:07 Uhr

      HRE-Untersuchungsausschuss
      Peer Tadellos
      von Sven Afhüppe

      Der Untersuchungsausschuss zur Rettung der HRE gerät ganz nach dem Geschmack von Finanzminister Steinbrück. Wortgewandt und arrogant kann er das Vorgehen der Regierung verteidigen - die Opposition hat dem nicht viel entgegenzusetzen.

      Peer Steinbrück vor dem HRE-Untersuchungsauschuss: Wortgewandt und arrogant, wie man den Finanzminister kennt, verteidigt er das Regierungshandeln im Fall des Münchner Immobilienfinanzierers.
      BERLIN. Er ist ausrechenbar, dann doch, und auch heute. Er hat versucht, entspannt zu bleiben, seine schärfste Waffe, die zugleich seine größte Schwäche ist, nicht einzusetzen. Zwei Stunden lang hat er sich im Griff gehabt. Ganze zwei Stunden lang. Doch dann wird es Zeit, mal wieder zu zeigen, dass er mit Worten umzugehen weiß, dass ihn das überlegen macht - man könnte Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) auch arrogant nennen.

      Volker Wissing soll es als Erster zu spüren bekommen. Volker Wissing, der FDP-Obmann im Untersuchungsausschuss zur Fast-Pleite der Hypo Real Estate (HRE). "Von wie vielen Banken hat die Finanzaufsicht BaFin täglich Liquiditätsberichte angefordert?" fragt er. "Das muss ich nicht wissen", antwortet Steinbrück. Wissing unterbricht ihn und versucht es erneut.

      "Warum denn so ungeduldig?" blafft Steinbrück zurück. "Versuchen Sie mich in einem Quiz auf Fragen festzunageln, die ich nicht beantworten kann?" Wissing agiert fortan ein wenig uncool. Viele seiner folgenden Sätze beginnen mit "Ich wollte Ihnen nur vorhalten, dass ...".

      Eigentlich wollte Steinbrück seine verbalen Spitzen heute unter Kontrolle halten. Doch die Lust an der Vernichtung sitzt offenbar zu tief. Irgendwann spricht er Wissing nur noch mit "Herr Abgeordneter" an. "Habe ich jetzt die Möglichkeit, auf die Fragen zu antworten, oder grätscht der Herr Abgeordnete weiter ständig rein?" Gerichtet ist die Frage an Hans-Ulrich Krüger, den Vorsitzenden des Untersuchungsausschusses. Krüger ist wie Steinbrück Sozialdemokrat und ruft den FDP-Kollegen zur Ordnung. Nach ein paar Minuten ist die Fragezeit für Wissing abgelaufen.

      Finanzminister Steinbrück ist der letzte Zeuge im zweiten Untersuchungsausschuss dieser Legislaturperiode - und der prominenteste. Seit mehr als vier Monaten versuchen elf Bundestagsabgeordnete, den wahrscheinlich dramatischsten Wirtschaftskrimi der Nachkriegsgeschichte aufzudecken: die milliardenschwere Rettung des Immobilienfinanzierers HRE. An zwei beispiellosen Krisenwochenenden haben Bund, Finanzaufsicht, Bundesbank und der Finanzsektor den Kollaps des deutschen, europäischen und globalen Finanzsystems verhindert. Eine Pleite des deutschen Bankhauses hätte schlimmere Auswirkungen auf die Weltfinanzmärkte gehabt als der Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers. Am Ende musste die HRE als sogenanntes systemrelevantes Institut mit Garantien und Liquiditätshilfen von mehr als 100 Milliarden Euro gerettet werden. Die Folgen werden den Steuerzahler noch Jahre belasten.

      Kein Wunder, dass diese unvorstellbaren Summen die Oppositionsparteien alarmiert haben. Die Rettung der HRE hat ein politisches Nachspiel bekommen, der Untersuchungsausschuss sollte klären, ob die an der HRE-Rettung beteiligten Politiker und Beamten schwere Fehler begangen haben - ob sie die Gefahr des Zusammenbruchs schon früher erkannt, aber zu spät gehandelt hatten.
      Doch nun, weniger als ein halbes Jahr vor der Bundestagswahl, gerät die Aufklärung des HRE-Desasters unweigerlich in den Strudel des Wahlkampfs. In einem ersten Reflex wettert Steinbrück gegen die Verschwendung von Steuergeldern durch den Ausschuss. FDP, Grüne und Linkspartei machen noch vor Beginn des Untersuchungsausschusses politisch Druck und fordern die Entlassung von Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen, der maßgeblich an der Rettung der HRE beteiligt war. Und die Koalitionsabgeordneten halten sich bei der Aufklärung möglicher Pannen vornehm zurück. Die SPD aus parteipolitischer Treue zu ihrem Bundesfinanzminister, die Union aus taktischen Überlegungen, weil man in der nächsten Legislaturperiode unter Umständen noch einmal zusammen mit den Sozialdemokraten regiert.

      Steinbrück ist folglich gelassen, als er kurz nach acht Uhr am gestrigen Morgen sein Büro in der vierten Etage des Bundesfinanzministeriums betritt. Sorgfältig liest er die Presseartikel, die wie gewöhnlich in einer Mappe auf seinem Schreibtisch liegen. Vor allem interessieren ihn die Artikel über die Vernehmung seines Staatssekretärs am Tag zuvor. Der hat sich passabel geschlagen, Steinbrück droht mithin vom Ausschuss wenig Überraschendes.
      Zur gleichen Zeit haben die Oppositionsparteien Journalisten zu einem Pressegespräch eingeladen. Die Luft ist stickig im Saal 6.556 des Jakob-Kaiser-Hauses, und Axel Troost von der Linkspartei verspricht, dass heute nicht nur meteorologisch der heißeste Tag des Jahres wird. Gerhard Schick von den Grünen kommt fünf Minuten zu spät, weil er "noch an einem Mikrofon hing".

      So geht es oft in diesen Tagen. Weil das Interesse der Öffentlichkeit an der Aufklärung der HRE-Pleite mittlerweile ziemlich beschränkt ist, müssen die Protagonisten des Untersuchungsausschusses immer wieder über die Fehler der Bundesregierung sprechen. Über einen fehlenden Krisenstab im Finanzministerium, über die mangelnde Kommunikation zwischen der Finanzaufsicht und dem Finanzministerium, über die schlechte Verhandlungstaktik des Bundes bei den Rettungsgesprächen mit den mächtigen Repräsentanten der deutschen Finanzwirtschaft - Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, Commerzbank-Chef Martin Blessing und Bankenverbandspräsident Klaus-Peter Müller.
      Bereits eine Stunde vor der Vernehmung Steinbrücks feiern die Oppositionspolitiker den Untersuchungsausschuss als Erfolg. Axel Troost spricht von einem Skandal, der aufgedeckt wurde, Volker Wissing beklagt die mangelhaften Strukturen der Bankenaufsicht, und Gerhard Schick fordert erneut die Entlassung von Asmussen, weil dieser seine Sorgfaltspflicht verletzt habe. Und immer wieder kommt der Vorwurf, dass es bereits weit vor der HRE-Pleite Hinweise über die finanzielle Schieflage der Bank gegeben habe. Bevor Troost den Sitzungssaal verlässt, packt er vier belegte Brötchen in Servietten ein. Die Vernehmung des Finanzministers soll lange dauern.

      Pünktlich um halb zehn kommt Steinbrück mit mehreren Leibwächtern zum Untersuchungsausschuss. Auf dem Weg in den Sitzungssaal schon ein paar launige Worte für die Journalistenmeute, dass er es gut finde, dass der Untersuchungssausschuss das Drama um die Hypo Real Estate aufkläre. "Ich hoffe, dass keine politischen Geländegewinne im Mittelpunkt stehen", schiebt er noch schnell hinterher. Dabei geht es natürlich auch ihm darum.

      Eineinhalb Stunden demonstriert Steinbrück anschließend, warum er seiner Meinung nach an der richtigen Stelle sitzt, auf dem Posten des Bundesfinanzministers der Republik. Eineinhalb Stunden, in denen er über die Ursachen der weltweiten Finanzkrise spricht, die Folgen des Zusammenbruchs der US-Investmentbank Lehman Brothers und die dramatische Rettung der HRE, die er gleich zu Beginn verteidigt.
      Steinbrück erzählt, wie die US-Immobilienkrise Europa erfasste, weil die Risiken in der ganzen Welt verstreut waren. Die Bilder von den Menschenschlangen vor den Filialen der britischen Bank Northern Rock seien für ihn "der erste Schock" gewesen. Sein Ziel sei es gewesen, solche Schlangen vor den Sparkassen in Deutschland zu verhindern. "Das ist uns auch gelungen", sagt Steinbrück.

      Es folgt die Pleite von Lehman Brothers am 15. September 2008, nach Steinbrücks Worten "die größte wirtschaftspolitische Fehleinschätzung", die das weltweite Finanzsystem an den Rand des Kollapses getrieben habe. "Wir standen nur wenige Millimeter vor dem Abgrund." Als die G7-Finanzminister eine Woche später versprachen, keine systemrelevante Bank in die Insolvenz gehen zu lassen, sei klar gewesen, dass man auch ein Bankhaus wie die Hypo Real Estate mit einer Bilanzsumme von etwa 400 Milliarden Euro nicht vor die Wand fahren lassen könne. "Wir waren gezwungen zu handeln - unter enormem Druck und unter unvollständigen Informationen", sagt Steinbrück. Er sei kein Freund von übertriebener Rhetorik, sagt er noch, und man erwartet, dass er jetzt lächelt. (Anm. Nein, woher denn... Burkina Faso, Indianer, Kavallerie, Peitsche ….) Aber man habe es mit einem "weltweiten Flächenbrand" und einem "massiven Vertrauensverlust" zu tun gehabt.

      Sämtliche Kritikpunkte der Opposition wehrt Steinbrück noch in seiner Eingangsrede ab, ohne überhaupt gefragt worden zu sein. Die Vorwürfe, die Regierung hätte schon Anfang 2008 von den Problemen bei der HRE wissen können, seien "falsch und irreführend". Aus den Berichten der Finanzaufsicht sei nur von einer angespannten, aber beherrschbaren Liquiditätslage die Rede gewesen. Er fordert mit Blick auf die Opposition, dass die Kritiker Belege liefern sollen, dass in den Berichten auf eine existenzbedrohende Lage der HRE hingewiesen wurde. "Und der Vorwurf, dass das Bundesfinanzministerium schlecht vorbereitet in die Verhandlungen mit den Banken gegangen sei, ist schlicht absurd, und deshalb gehe ich nicht näher darauf ein", sagt Steinbrück. Jetzt ist er eben doch in Rage geraten. Den Vorwurf, den er "gelegentlich gelesen habe", dass sein Ministerium keinen Krisenstab zur Finanzkrise eingerichtet habe: lächerlich. Sein Haus sei "ein permanenter Krisenstab".
      Steinbrück kann auch deshalb so auftreten, weil er vom Ausschuss nicht wirklich etwas zu befürchten hat. Die Koalitionspolitiker packen den Finanzminister mit Samthandschuhen an. Leo Dautzenberg von der CDU sagt, dass er nachvollziehen könne, was der Minister gesagt habe, SPD-Kollegin Nina Hauer will wissen, was dem Minister bei der HRE-Rettung wichtig gewesen sei. Aufklärung sieht anders aus. Und je harmloser Union und SPD fragen, umso strenger gehen die Oppositionsvertreter mit Steinbrück um, was dem nur in die Hände spielt. Als Troost ihn frontal angreift, "über unseren Untersuchungsgegenstand HRE hatten Sie keine Ahnung", sagt Steinbrück frech: "Ich werde Ihnen diesen Eindruck nicht widerlegen können." Und noch einmal: "Wenn Sie diesen Eindruck haben, ich habe keine Ahnung, werde ich mich nicht widersetzen."
      Besonders arrogant geht Steinbrück aber mit dem Grünen Schick um. Der hatte sich für seinen Auftritt einen Bericht der Finanzaufsicht an das Finanzministerium herausgesucht. Der Bericht soll belegen, dass es schon im März 2008 Hinweise auf die Finanzprobleme der HRE gegeben habe. Es gibt nur einen Haken: das Dokument ist als geheim eingestuft, und Schick kann nicht daraus zitieren. Darauf lässt Steinbrück von seinen anwesenden Hausjuristen die Einstufung "geheim" entfernen und liest selbst den Teil vor, den Schick als finalen Beweis für die Versäumnisse des Ministers angekündigt hatte. Demnach habe es Hinweise auf einen "negativen Liquiditätssaldo" bei der HRE gegeben. Das sei doch kein Problem, sagt Steinbrück, so etwas komme bei Banken regelmäßig vor. "Wenn es einen Grund zur Panik gegeben hätte, hätte die Finanzaufsicht eingegriffen." Schick hat danach keine weiteren Fragen mehr. (Anm. Schönes Beispiel dafür, wie willkürlich die Vermerke "geheim" gesetzt wurden. Entweder etwas ist "geheim" – dann bleibt es so oder es ist es nicht.)

      Ein Finanzminister pokert, ein Bankenchef ist sauer, eine Kanzlerin schachert - Protokoll einer Bankenrettung
      Im Streit über die Rettung der Immobilienbank Hypo Real Estate (HRE) werfen die Oppositionsparteien Bundesregierung und Finanzaufsicht Versäumnisse vor. Ein Rückblick.

      15. Januar 2008: Überraschend verkündet HRE-Chef Georg Funke Abschreibungen von 390 Mill. Euro. Noch im November 2007 hatte Funke gesagt, sein Unternehmen sei von der Finanzkrise kaum betroffen. Im April folgt dann der Einstieg eine Gruppe um den US-Finanzinvestor J.C. Flowers. Doch das hilft nicht mehr. Im September ist die HRE am Ende.

      25. September 2008: 15:30 Uhr: Im Finanzministerium schart Minister Peer Steinbrück Bundesbank-Präsident Axel Weber, BaFin-Chef Jochen Sanio, Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann (Foto l.), Commerzbank-Chef Martin Blessing, Bankenpräsident Klaus-Peter Müller sowie seinen Staatssekretär Jörg Asmussen (Foto r.) um sich. Die Situation der HRE wird diskutiert. Es herrscht Einigkeit: Die Situation ist äußerst bedrohlich.

      26. September 2008: Treffen von Bankern und Anwälten bei der BaFin 14:30 Uhr: Funke behauptet, die HRE sei nach wie vor profitabel. Das hält einer Buchprüfung nicht stand. Das Ergebnis: 35 Mrd. Euro fehlen.

      27. September 2008: Die Runde tagt erneut. 13:50 Uhr. Die Beteiligten stellen fest, dass eine Insolvenz der HRE auch andere Institute mitreißen könnte, am Montag werde HRE insolvent sein. Sie faxen Steinbrück, er solle schnell handeln. Steinbrück bietet nur an, einen Unterabteilungsleiter zu schicken. 15:05 Uhr: Weber informiert die Runde über die Reaktion des Finanzministers. Ackermann macht noch einmal deutlich, was alle denken: Eine Rettung der HRE wird nur mit Hilfe der Bundesregierung bezahlbar sein. Um 17:10 Uhr geht man auseinander, mit verabredeter Fortsetzung um 21 Uhr. In diese Phase werden auch Anwälte der Kanzlei Latham & Watkins hinzugezogen. Noch einmal werden alle Alternativen diskutiert: Darlehensgewährung gegen Sicherheitsübereignung der Aktien, eine Treuhandlösung, Verkauf der deutschen Banken an eine Erwerbergesellschaft. Alle werden verworfen.

      28. September 2008: 10:40 Uhr: Blessing fragt, wie eine Beteiligung des Bundes aussehen könnte. Sanio sagt, dass der Bund wohl kaum daran denken werde, Banken zu verstaatlichen. 14:10 Uhr: Ackermann fasst das Ergebnis der Verhandlungen zusammen:
      15 Mrd. Euro Liquiditätslinie von der Kreditwirtschaft, 20 Mrd. von der Europäischen Zentralbank (EZB), abgesichert durch eine Bundesbürgschaft. Für Verluste gilt: 50 Prozent Banken, 50 Prozent Bund mit einer Kappungsgrenze für die Banken bei zwei Mrd. Euro. 17:05 Uhr: Asmussen erscheint. Sanio sagt, der Bund müsse 20 Mrd. Euro an Ausfallgarantien übernehmen. Asmussen betont, er müsse erst mit Steinbrück und dem Kanzleramt reden. Ackermann ist sauer, er weist darauf hin, dass das Finanzministerium seit Donnerstag Bescheid wisse. 22:45 Uhr: Asmussen erklärt, die Regierung verlange, dass die Banken ohne Deckelung 55 Prozent des Risikos tragen müssen. Binnen 20 Minuten müsse eine Entscheidung vorliegen. 22:55 Uhr: Ackermann verlässt entnervt die Runde. Kurz darauf meldet sich Steinbrück per Handy bei ihm. Ackermann sagt: ohne den Staat keine Lösung.

      29. September 2008: 0:45 Uhr: Merkel ruft Ackermann an. Man handelt eine Haftung der Banken über 8,5 Mrd. Euro aus. Endergebnis: Die HRE erhält Kredite über 35 Mrd. Euro, der Staat bürgt für 20 Mrd., 15 Mrd. kommen von den Banken. Bei Verlusten stehen die Banken für 60 Prozent ein, den Rest trägt der Bund. Die Banken haften für 8,5 Mrd. Euro.

      1:10 Uhr: Eine gemeinsame Pressekonferenz von BaFin und Bundesbank verkündet das Ergebnis. Die Nachricht beruhigt die Märkte nicht. In der Folgezeit wird offenbar, dass HRE weitaus mehr Geld als 35 Mrd. Euro braucht.

      4. Oktober 2008: Am Vormittag ruft die BaFin-Mitarbeiterin Frauke Menke in der HRE-Zentrale an und teilt mit, das Rettungspaket sei gescheitert. Nun muss bis Sonntagabend eine neue Lösung gefunden werden.

      19:44 Uhr: Die HRE gibt eine Ad-hoc-Meldung raus. Sie teilt mit, dass die Rettungsaktion vom vorangegangenen Wochenende gescheitert ist.

      5. Oktober 2008: 10 Uhr: Asmussen trifft sich erneut mit Weber und Sanio im Finanzministerium, um die Verhandlungen vorzubereiten. Die HRE hatte bekanntgegeben, weitere 15 Mrd. Euro zu benötigen. 15 Uhr: Merkel und Steinbrück geben bekannt, dass die Spareinlagen der Deutschen sicher sind. Gleichzeitig verhandeln Asmussen, Weber und Sanio mit den Spitzen der deutschen Finanzbranche. Endlich die Lösung : Der Bund dehnt seinen Bürgschaftsrahmen nicht aus, wohl aber die Finanzwirtschaft. Im Gegenzug bekommt sie dafür Zugriff auf die HRE-Sicherheiten.

      6. Oktober 2008. 1 Uhr: Die Runde diskutiert in kleinem Rahmen weiter, ob man für derartige Fälle grundsätzlich gerüstet sein muss. Steinbrück gibt Weisung an Asmussen, ein "Finanzmarktstabilisierungsgesetz" zu erarbeiten. Eine Woche später verabschiedet die Regierung den Entwurf, fünf Tage später beschließen Bundestag und Bundesrat das Gesetz.

      29. Oktober 2008: Als erste Privatbank in Deutschland greift die HRE auf den Banken-Rettungsschirm der Bundesregierung zu.

      28. März 2009: Der Bund steigt bei der HRE ein. Über eine Kapitalerhöhung erwirbt er zunächst 8,7 Prozent der Anteile.

      3. April 2009: Der Bundesrat stimmt dem umstrittenen Finanzmarktstabilisierungs-Ergänzungsgesetz zu. Damit kann in Deutschland erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg eine marode Bank zwangsverstaatlicht werden.

      7. Mai 2009: Der Bund sichert sich 47,31 Prozent der Anteile.

      2. Juni 2009: Bei der Hauptversammlung bekommt der Bund grünes Licht für die Verstaatlichung.

      .......




      Avatar
      schrieb am 21.08.09 19:23:55
      Beitrag Nr. 24.863 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.829.193 von Barcelo72 am 21.08.09 19:20:06Nochmal sorry für die vielen Unterstreichungen. Stehe heute wohl irgendwie auf Kriegsfuß damit.
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 19:25:10
      Beitrag Nr. 24.864 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.827.890 von K1K1 am 21.08.09 16:57:25hi,

      na ist doch prima, fühle mich bestätigt!

      Und wenn ihr euch noch länger auf den Durchscnittskurs beruft, habt ihr auch nicht mehr verdient!!!

      MfG
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 19:31:47
      Beitrag Nr. 24.865 ()
      "Sofern der Börsenkurs im relevanten Zeitraum über dem sich aus der Unternehmensbewertung ergebendem Wert pro Aktie liegt, wie im Fall der HRE, ist dieser für die Barabfindung heranzuziehen. Der durch die BaFin ermittelte durchschnittliche Börsenkurs im maßgeblichen 3-Monats-Zeitraum vom 8. März 2009 bis zum 7. Juni 2009 – dem letzten Handelstag vor Bekanntgabe des Squeeze out-Verlangens – beträgt 1,30 Euro."

      mal ganz nüchtern analysiert... beide kernaussagen sind wohl richtig. durchschnitt 1,30 vermutlich sowieso und die gutachten von PWC werden wohl auch nicht erfunden sein, wobei hier natürlich die bewertungsmethode und die -kriterien interessant zu wissen wären und natürlich v.a. der stichtag. wenn ich natürlich als PWC die HRE vor der KE, ohne zugesicherte garantien des bundes und den bund als rückgrat der HRE bewerte, dann kommt sicherlich ein anteilswert unter 1,30 raus ;)

      fakt ist, der bund wird die HRE nicht fallen lassen, so war das "versprechen". bei welchem anderen börsenwert kann man sich zu 100% sicher sein, dass das unternehmen nicht pleite geht?!
      weiterer fakt ist, dass der bund schon zwei mal aktien zu 3 EUR erworben hat, auch wenn weniger nicht möglich war!

      usw.

      persönliche meinung: 1,30 ist eine farce und eine frechheit :D

      wait and see :cool:
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 19:37:44
      Beitrag Nr. 24.866 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.829.278 von Kojakboy am 21.08.09 19:31:47E X A K T !!!

      8,5 € , laßt euch nicht verarschen!
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 19:40:38
      Beitrag Nr. 24.867 ()
      Das Problem was ich sehe Barcelo ist,

      im Moment nimmt niemand den tatsächlichen Verlauf der HRE-Posse wahr, da der Steinbrück & Co. es verstehen, sehr medienwirksam die Verstaatlichung der HRE darzustellen.

      Es ist ungefair so, als wenn man in einer Kneipe zur vortgeschrittenen Stunde den Leuten erklären will, das Alkohol schädlich ist, wenn zeitgleich der Wirt eine Lokalrunde schmeißt ;).

      Ich kann nur für uns hoffen, das wenn alle wieder bei klareren Verstand sind, diese Dinge alle wieder auf den Tisch kommen und entsprechend berücksichtigt werden.

      Im Moment zumindest, befinden sich Steinbrück & Co. im Siegesrausch und keiner kann sie aufhalten, aber ich hoffe nach wie vor, dass der morgendliche Kater für einige Herren im September kommen wird ;).

      Aber, und das ist leider auch möglich und sehr wahrscheinlich, vielleicht sind die Verstrickungen/Interessen der Mächtigen so stark miteinander verwoben, dass die eigentlich verfeindeten Lager (SPD/Banken) in dieser Angelegenheit einen Burgfrieden geschlossen haben.

      Interessant wird es, wer wann und wo in den nächsten Jahren seine politische "Karriere" beendet und schlußendlich landet ;).
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 19:46:00
      Beitrag Nr. 24.868 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.829.332 von Fire72 am 21.08.09 19:40:38hi,

      meine Fresse seit ihr weichgespült. Ich les mir das schon gar nicht mehr richtig durch.

      keine fG
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 19:56:47
      Beitrag Nr. 24.869 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.829.382 von Notgeld am 21.08.09 19:46:00Warum "weichgespült" ??? Det muste jet mal erklären tun :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 20:06:17
      Beitrag Nr. 24.870 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.829.462 von Fire72 am 21.08.09 19:56:47hi,

      gerne. Es gilt:

      " an des Meisters Härte erkennst Du seine Stärke " ( kommt aus dem Schach )

      Nimm niemals das ( erste ) Angebot an, es ist falsch !!!

      (M)fG
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 20:13:09
      Beitrag Nr. 24.871 ()
      1,30 ist natürlich ein schlechter Witz, aber egal, ich hatte das ungefähr erwartet.

      Jetzt kann man zu 1,46 oder gar billiger die Aktie ohne nennenswerte Risiken nach unten kaufen, sich enteignen lassen und dann für den Nachbesserungsanspruch kämpfen.
      Dauert zwar ein paar Jahre, aber bis auf netto 16 Cent je Aktie ist dann ja kein Kapital gebunden;)
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 20:18:53
      Beitrag Nr. 24.872 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.829.573 von HelicopterBen am 21.08.09 20:13:09ABER,

      das war doch schon bekannt!? Ist das Spuchverfahren so wenig wert?

      MfG
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 20:49:26
      Beitrag Nr. 24.873 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.829.573 von HelicopterBen am 21.08.09 20:13:091,30 ist natürlich ein schlechter Witz, aber egal, ich hatte das ungefähr erwartet. Jetzt kann man zu 1,46 oder gar billiger die Aktie ohne nennenswerte Risiken nach unten kaufen


      Frage ich mich doch, warum Du nach Deinem Bekunden dann schon voher und zu höheren Kursen gekauft hast...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 20:56:21
      Beitrag Nr. 24.874 ()
      Eure Meinungen zu PwC sind ja ganz nett. Nur verkennt Ihr offenbar, dass es sich bei der Einschätzung der Angemessenheit der Abfindung um ZWEI unabhängige Meinungen von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften handelt - also nicht nur um die von PwC (in dem Fall von HRE beauftragt) sondern auch um die vom Landgericht München bestellten sachverständigen Prüfer Warth & Klein GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 21:46:40
      Beitrag Nr. 24.875 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.829.783 von K1K1 am 21.08.09 20:56:21also mein lieber, das ist ja echt ein eigentor. sonst kennst du dich immer sehr gut mit der materie aus - dann wuesstest du doch in dem fall auch dass

      a) das landgericht die pruefer anhand der vorschlaege des soffin 'bestimmt' - und ich hab noch nie erlebt dass das gericht dem vorschlag des mehrheitsaktionaers nicht gefolgt ist
      b) warth & klein ebenso von dem mehrheitsaktionaer bezahlt wird wie der erstpruefer und daher natuerlich genauso zugunsten des mehrheitsaktionaers handeln muss, sonst gibts nie wieder pruefauftraege
      c) insbesondere warth & kleins pruefberichte eh unter ulk verbucht werden koennen, das sah man bereits bei mehreren squeeze outs

      -- also von daher kannste das echt vergessen ;)
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 21:48:25
      Beitrag Nr. 24.876 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.829.783 von K1K1 am 21.08.09 20:56:21achso, und natuerlich ist auch pwc nicht von der hre, sondern vom soffin beauftragt worden - aber das meintest du glaub ich. deren 'unabhaengiges' urteil kann man noch getroster in den skat druecken. aber das ist ja altbekannt, und dafuer gibts ja dann auch das spruchverfahren.
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 21:49:21
      Beitrag Nr. 24.877 ()
      Also Warth & Klein beeindruckt mich gar nicht.
      Ich würde mal vermuten, dass es sich um "kollektives Zusammenwirken", bzw. "abnicken" handelt.

      Bei den Gutachten werden doch nur Rechnungen plausibilisiert, mehr passiert doch gar nicht.

      Viel spannender wird es nämlich, wenn man sich die Unternehmensbewertung mal im Detail (??) anschauen kann.

      Ich behaupte jetzt einfach mal, dass die Bewertung noch gar nicht fertig ist. Ich werde am Montag mal anrufen und fragen, welcher Unternehmenswert denn rechnerisch abgeleitet wurde.


      Es bleiben viele Fragen offen, insbesondere, was den Durchschnittskurs und den richtigen Zeitraum angeht
      ( wann hat die soffin denn wirklich "offiziell" Ihr Squeeze Out Verlangen kommuniziert? Aus meiner sicht erst mit der heutigen Meldung. Wenn man von vagen Bekundungen ausgeht, könnte man sich sogar auf den Oktober 2008 beziehen, dann reden wir von einem ganz anderen Durchschnittskurs ( ja ich weiß, dass zu diesem zeitpunkt die voraussetzung von 90% nicht gegeben waren ) )

      , was die Berücksichtigung der Preise aus der Kapitalerhöhung und dem freiwilligen Angebot angeht.

      HRE wird ein ganz spannendes Ding werden!

      Gruß
      SP
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 22:01:58
      Beitrag Nr. 24.878 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.164 von markusschei am 21.08.09 21:46:40a) das landgericht die pruefer anhand der vorschlaege des soffin 'bestimmt' - und ich hab noch nie erlebt dass das gericht dem vorschlag des mehrheitsaktionaers nicht gefolgt ist
      b) warth & klein ebenso von dem mehrheitsaktionaer bezahlt wird wie der erstpruefer und daher natuerlich genauso zugunsten des mehrheitsaktionaers handeln muss, sonst gibts nie wieder pruefauftraege
      c) insbesondere warth & kleins pruefberichte eh unter ulk verbucht werden koennen, das sah man bereits bei mehreren squeeze outs


      Gut, wer Prüfer in die Rubrik einordnet, dass alles, was einem als Ergebnis nicht genehm ist ein "ulk" Prüfer sein muss - ja dann ist das so... Allerdings bin ich dann doch mal gespannt, wie in einem Spruchstellenverfahren in diesem Fall eine diametral entgegengesetzte Unternehmensbwertung zustande kommen soll.

      In jedem Fall finde ich es bemerkenswert, dass hier KEINER in dem Thread bisher im Stande oder in der Lage war einen Unternehmens(ertrags)wert von über eben jenem im Raume stehenden Kurs (1,30€) mit ein paar plausiblen Parametern herzuleiten...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 22:08:30
      Beitrag Nr. 24.879 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.189 von Schokoladenpudding am 21.08.09 21:49:21( wann hat die soffin denn wirklich "offiziell" Ihr Squeeze Out Verlangen kommuniziert? Aus meiner sicht erst mit der heutigen Meldung.

      Niemand hindert Dich an Deiner Meinung - die allerdings unzutreffend ist. Die HRE hat bereits am 8. Juni das Squeeze Out Verlangen wie folgengt gemeldet:

      Der SoFFin hat auf dieser Basis der Hypo Real Estate am Montag mitgeteilt,
      dass er die Übertragung der Aktien der außenstehenden Aktionäre gegen
      Gewährung einer angemessenen Barabfindung verlangt. Die Entscheidung
      über den Ausschluss der Minderheitsaktionäre trifft die Hauptversammlung
      der Gesellschaft; der Termin muss noch festgelegt werden.


      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 22:10:59
      Beitrag Nr. 24.880 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.280 von K1K1 am 21.08.09 22:01:58jo,
      begribst Du dat denn nicht Junge, wer dat Gutachten in Auftrag gibt, bestimmt auch dat Ergebnis!?
      ne, nich???
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 22:16:23
      Beitrag Nr. 24.881 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.356 von Notgeld am 21.08.09 22:10:59Natürlich besteht die Tendenz, dass ein Gutachten eher in Richtung desjenigen ausfällt, der es bezahlt. Aber man kann sich doch anhand ein Paar Übungen schon ausrechnen, was die HRE in den nächsten Jahren so verdienen kann (bzw. eben nicht verdienen kann). Daraus kann man sich einen Unternehmenswert zusammenrechnen. Und da einen Unternehmenswert von über 1,30€ je Aktie hinzurechnen erfordert schon ungebührlichen Optimismus und entsprechende Kreativität.

      Aber gerne nochmals die Aufforderung, einfach mal eine Rechnung mit entprechenden Parametern hier einstellen... kommt nur NICHTS von "Euch"...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 22:20:52
      Beitrag Nr. 24.882 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.343 von K1K1 am 21.08.09 22:08:30ich habe dazu keine pressemitteilung adhoc, oder ähnliches gesehen. Das Squeeze out Verlangen wäre aus meiner Sicht auch adhoc pflichtig. somit bleibt das ungute gefühl, dass dieses datumim nachinein ausgewählt wurde. Im übrigen habe ih diesbezügl. am Mittwoch nochmit Soffin telefoniert, wo mir die Mitarbeiterin sagte, dass es noch gar nicht hundert % klar sei, dass es zum Squeeze Out käme..
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 22:25:16
      Beitrag Nr. 24.883 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.393 von K1K1 am 21.08.09 22:16:23Lieber K1,

      schön daß Du noch wach bist :)

      Die HRE ist ohne den Bund 0 ( Null ) wert. Aber wem interessierts?

      Der Bund wollte sie, der Bund hat dafür zu zahlen!

      Eine einfache Rechnung, findest Du nicht!?

      MfG
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 22:40:36
      Beitrag Nr. 24.884 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.393 von K1K1 am 21.08.09 22:16:23hi,

      Aber gerne nochmals die Aufforderung, einfach mal eine Rechnung mit entprechenden Parametern hier einstellen... kommt nur NICHTS von "Euch"...

      Aber aber K1, die HRE ist genau so viel wert wie sie dem Bund wert ist! Ich würde sagen 10 000 000 000 000 € . Ist das o.k. ???

      Äh, ja die Parameter? Ein Staatsbankrott wäre besser?

      MfG
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 22:43:27
      Beitrag Nr. 24.885 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.434 von Notgeld am 21.08.09 22:25:16Die HRE ist ohne den Bund 0 ( Null ) wert.

      Na, Null kann der Bund aber nicht zahlen, da bei einem SQO eben auch bei einem Unternehmenswert von NULL mindestens der 3-Monats Schnitt der Börsenkurse (jedenfalls im Regelfall) gezahlt werden muss.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 22:48:19
      Beitrag Nr. 24.886 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.393 von K1K1 am 21.08.09 22:16:23wie schon gesagt: im vergleich zu soffin und hre habe ich derzeit keinen einblick in die buecher und kann daher auch nichts bewerten. das wird dann anders aussehen, wenn die unternehmensbewertung vorliegt - oder spaetestens im spruchverfahren. zum beispiel sind schon die ganzen schadenersatzansprueche gegen alten vorstand, aufsichtsrat, abschlusspruefer und die verkaeufer der depfa ueberhaupt nicht absehbar. sollte sich herausstellen dass der kauf nie haette stattfinden duerfen, sieht die ganze angelegenheit schon ganz anders aus. aber das sind alles informationen, die ich nicht habe, und daher nicht bewerten kann. und so muss ich halt durch das gericht durchsetzen, die informationen zu erhalten. und danach kann man weitersehen.

      zu #24718 - na klar gabs ne ad-hoc am 08.06.09 zur ankuendigung des squeeze out - aber du hast schon recht, grundsaetzlich ist immer schwierig genau festzumachen, welcher termin die ERSTE ankuendigung ist. und genau deswegen steht im gesetz ja auch "im zeitpunkt der den squeeze out beschliessenden hauptversammlung" - und genau aus dem grund ist der durchschnittskurs mit ende HV viel aussagekraeftiger. aber auch das ist hier schon ausfuehrlich diskutiert worden.

      ganz einfach: warten wir auf die unternehmensbewertung, dann wissen wir zwar nicht wie es um die hre bestellt ist, aber zumindest schonmal grob, was der mehrheitsaktionaer fuer eine sicht der dinge hat, denn nix andres sind die beiden 'unabhaengigen pruefberichte'.
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 22:53:02
      Beitrag Nr. 24.887 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.393 von K1K1 am 21.08.09 22:16:23somit bleibt das ungute gefühl, dass dieses datumim nachinein ausgewählt wurde.

      Also das SQO Verlangen ist mit Datum vom 8.6.2009 veröffentlicht worden und es gibt einen Beschluss des OLG München vom 8.6.2009 in der Sache (das das Vorliegen der Bedingungen für einen SQO prüft). Da zu behaupten, das Datum wäre "im nachinein" ausgewählt worden ist doch reichlich verwunderlich.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 22:56:00
      Beitrag Nr. 24.888 ()
      http://www.hyporealestate.com/796.php

      hier findet Ihr die addhoc mitteilungen der HRE.
      Es ist KEINE adhoc Mitteilung veröffentlicht worden.

      Somit ist bis heute kein Squeeze Out Verlangen bekundet worden.
      Damit ist auf den heutigen Tag abzustellen, somit ergeben sich 1,49 als minimum.
      Ende aus Micky Mouse.
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 23:03:58
      Beitrag Nr. 24.889 ()
      Link für die Mitteilung zum Squeeze Out Verlange http://www.hyporealestate.com/pdf/0906soffin90.pdf
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 23:10:48
      Beitrag Nr. 24.890 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.588 von K1K1 am 21.08.09 23:03:58genau, der 8.6. ist der Tag ab dem die Soffin 90% der Aktien hielt. Vorher konnte sie ja kaum ein "Verlangen" stellen...
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 23:11:21
      Beitrag Nr. 24.891 ()
      das squeeze out verlangen ist adhoc pflichtig!
      die HRE hätte direkt eine adhoc veröffentlichen müssen!

      über den pfad presseinformationen ist diese mitteilung auch nicht zu ersehen. hab ich übrigens mal gesaved den aktuellen stand der HP... wie hast du denn diese mitteilung "gefunden"?
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 23:18:41
      Beitrag Nr. 24.892 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.524 von K1K1 am 21.08.09 22:43:27O.K., na schön...

      aber der Börsenduchschnitt wäre doch nur dann von Bedeutung, wenn er unbeeinflußt den tatsächlichen Börsenwert widerspiegeln würde.
      Davon kann hier aber gar nicht die Rede sein. Der Bund hat das Abfindungsangebot und die Aussichten bei einem SO eindeutig definiert.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 23:24:20
      Beitrag Nr. 24.893 ()
      www.ashurst.com/doc.aspx?id_Content=1786

      hier steht es z.b. klar drin. squeeze out ist adhocpflichtig!
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 23:26:46
      Beitrag Nr. 24.894 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.608 von Schokoladenpudding am 21.08.09 23:11:21Die Meldung gabs bei der DGAP und hier im Thread findest Du sie auch (habe es damals gepostet).
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 23:34:21
      Beitrag Nr. 24.895 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.660 von K1K1 am 21.08.09 23:26:46einen gewissen Widerspruch gibt es schon -soweit ich mich erinnere, wurde der Vorstand auf der letzten HV gefragt, wann es denn den SO gibt. Darauf kam die Antwort, dass dem Vorstand die Absichten der Soffin unbekannt seien. Ein weiterer Redner merkte später an, dass dies doch sehr merkwürdig sei, da man vom Saalpersonal erfahren habe, dass der Saal bereits für den 5. Oktober gebucht sei...
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 23:43:49
      Beitrag Nr. 24.896 ()
      hi, Leute

      Ihr kommt mir vor, als würdet Ihr angesichts des Erschießungskommandos nochmals Eure Rechte einfordern wollen.

      Dabei, soweit ist es noch lange nicht!

      Der Bund hat nur seine eigennützige Ansicht der Dinge benannt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

      Gute Nacht.
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 23:46:51
      Beitrag Nr. 24.897 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.686 von DOBY am 21.08.09 23:34:21@Doby

      es gibt einen Unterschied zwischen dem Datum der Stellung des Verlangens (das für den Stichtag der Durchschnittskurse relevant ist) und dem Datum der HV, auf der über das Verlangen (Dein Posting) abgestimmt wird.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 23:50:43
      Beitrag Nr. 24.898 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.728 von K1K1 am 21.08.09 23:46:51schon richtig, aber warum tut der Vorstand auf der HV so, als wenn er den anvisierten Termin der SO-HV nicht kennt ?
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 23:52:35
      Beitrag Nr. 24.899 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.739 von DOBY am 21.08.09 23:50:43Ich tippe mal das Gutachten wird noch nicht vorgelegen haben und bevor das nicht vorliegt kann man schlecht einen Termin für die HV veröffentlichen...
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 23:56:49
      Beitrag Nr. 24.900 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.588 von K1K1 am 21.08.09 23:03:58das verlangen des so ist aber nicht gleichzusetzen mit dem beschluss;)

      es gab schon so viele verlangen, die nachher ganz anderes edneten, wenn wir uns an vrlangen udn wünschen richten, dann können wir morgen die wirtschaftswelt auf den kopf stellen und vw gehört doch porsche.
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 23:59:22
      Beitrag Nr. 24.901 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.660 von K1K1 am 21.08.09 23:26:46
      Wenn die Pressemitteilung auf der Website der HRE nicht ersichtlich ist (hab ich übrigens auch gesichert), wie kommt denn dann Deine Adresse für den Link zustande mit www.hyporealestate.com...... ?
      Irgendwie mußt Du ja da dran gekommen sein? Kannst Du uns teilhaben lassen?
      Avatar
      schrieb am 21.08.09 23:59:54
      Beitrag Nr. 24.902 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.827.525 von Fire72 am 21.08.09 16:28:29falsch geschlussfolgert: der Kurs wird niemals auf 1,30 oder 1,31 heruntergehen, denn dann wäre das unstreitig vorhandene Nachbesserungsrecht nichts bzw. 1 Cent wert. Zu diesem Preis (1,31) würde ich HRE-Aktien kaufen soviel wie meine Liquidität hergibt:D
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 00:06:20
      Beitrag Nr. 24.903 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.770 von HelicopterBen am 21.08.09 23:59:54stimmt...einzig im fall der dewb war es meines wissens mal anders..und da wurden die aktionäre beschissen ..weit mehr, asl der bund es im falle der hre tun kann. allerdings ein gutes beispiel dafür, dass aktionärsrechte keine ehrenrechte sind.
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 00:16:30
      Beitrag Nr. 24.904 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.767 von Barcelo72 am 21.08.09 23:59:22die meldung ist nicht gelistet und war eine reine presseannonce.

      ist nicht über den adhoc dienst dgap gelaufen.

      die seite von k1 ist jedoch google-indiziert und kann folglich über google gefunden werden.
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 00:20:05
      Beitrag Nr. 24.905 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.810 von Horseman1 am 22.08.09 00:16:30korrektur, ist über dgap gelaufen, aber hre hat es als reine pressemeldung bei sich verkauft...
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 00:20:28
      Beitrag Nr. 24.906 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.810 von Horseman1 am 22.08.09 00:16:30Danke.
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 00:22:09
      Beitrag Nr. 24.907 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.818 von Barcelo72 am 22.08.09 00:20:28hier der link zu allen adhocs der hre

      http://www.dgap.de/dgap/static/Companies/?companyId=489&id=1…
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 00:30:42
      Beitrag Nr. 24.908 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.822 von Horseman1 am 22.08.09 00:22:09aber dort steht auch dass es keine ad hoc sondern unternehmensnews waren.

      dann heisst das es gab keine ad hoc zur bekanntgabe??
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 00:42:21
      Beitrag Nr. 24.909 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.839 von markusschei am 22.08.09 00:30:42ja...vermutlich könnte man juristisch daran anstoss nehmen, wenn der bund es nun so dreht, asl sei dies der offzielle zeitpunkt des verlanges;)

      aber das ist wieder so eine rechtliche bröselei...mir wäre lieber..die gutachten würden veröfentlicht..dazu noch eins vom flower von amerikanischen prüfern..und dann würde man mal schauen...
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 00:45:03
      Beitrag Nr. 24.910 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.839 von markusschei am 22.08.09 00:30:42nö, ne Pressemitteilung ist keine AdHoc. Beim freiw. Übernahmeangebot gab es damals übrigens auch keine AdHoc der HRE. Da werden sich die Berufskläger freuen...
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 01:52:47
      Beitrag Nr. 24.911 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.829.745 von K1K1 am 21.08.09 20:49:26Klar hatte ich auch vorher schon gekauft, zwischen 0,89 und 1,56 liegen 'meine' Einkaufskurse.
      Dass ich z.T. über den SO-Kursen von etwas unter 1,39 (von mir erwartet) lag ist doch klar, da der Markt stets kursmäßig darüber lag, seit dem 'freiwilligen' 1,39-Ankaufangebot.
      Das Nachbesserungsrecht sehe ich höher als 16 Cent, sonst hätte ich gestern nachmittag logischerweise alles zu 1,46 verkaufen müssen.

      Ich weiß, das das nicht gern gehört wird, aber ich sehe den fairen Preis in der Nähe von 3, also z.B. bei 2,80.
      Begründung: der Staat stieg ein, garantiert umfangreich für die Liquidität, und stattete HRE mit mehreren Mrd. EK aus.
      Das ist auf die Aktie ohne Ansehen deren Eigentümer herunterzurechnen, Soffin-Aktien als 'prefered share' zu werten ist unzulässig.
      Die 'umgekehrte Verwässerung' der KE mit Ausschluss BZR muss gewürdigt werden, mindestens, die SoFFin-Garantiesituation ebenso.

      Hierzu kommen bei HRE Ersatzansprüche usw., die den zu ersetzenden Gegenwert schnell über 3 tragen könnten.
      Ein Nachbesserungsrecht also mit viel 'Musik' drin.

      Parallelfall: die BGB Berlin (jetzt: LBB Holding) war auch quasi pleite, jedoch hat eine umfangreiche Landesgarantie (sog. Risikoabschirmungsgesetz) die Bank (Landesanteil: 88%) vor der Insolvenz geschützt. Die Aktie notierte lange auf der 2, stieg dann über 3 bis hoch zu 6,80 EUR (aktuell wieder 3,40, die Landesgarantien sind inzwischen allerdings Geschichte, der Risikoteil wurde herausgelöst).
      Niemals allerdings hat man bei der BGB einen SO zu, sagen wir mal, 2 EUR versucht.

      Das ganze ist bei HRE ein Testfall dafür, wie 'unabhängig' hierzulande Zivilgerichte sind, wenn der Staat selber indirekt Beklagter ist (was ja systematisch eigentlich nur bei den Verwaltungsgerichten vorkommt).

      Staatsbürgerkunde live sozusagen.
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 08:06:59
      Beitrag Nr. 24.912 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.839 von markusschei am 22.08.09 00:30:42Man findet mit ein wenig Suche allerdings eine Meldung. Meines Erachtens wird das aber nicht relevant sein, weil eine Verletzung der Pflichten durch die HRE nicht dem Soffin angekreidet werden kann.

      Mal als Analogie, jemand hält seine Srimmrechtsmitteilungen ein, der Emittent verbaselt das aber. Ich glaube kaum, daß der Meldepflichtige dann sein Stimmrecht in der HV verwirkt hätte.



      DGAP-News: Hypo Real Estate Holding AG:SoFFin hält jetzt 90 Prozent der Hypo Real Estate-Aktien und leitet Ausschluss von Minderheitsaktionären ein
      Hypo Real Estate Holding AG / Kapitalmaßnahme/Squeeze-Out

      08.06.2009

      Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. ---------------------------------------------------------------------------

      SoFFin hält jetzt 90 Prozent der Hypo Real Estate-Aktien und leitet Ausschluss von Minderheitsaktionären ein

      München, 8. Juni 2009 - Der Finanzmarktstabilisierungsfonds SoFFin hält seit Montag 90 Prozent der Aktien der Hypo Real Estate Holding AG. Der SoFFin hatte rund 986,5 Mio. Aktien aus einer Kapitalerhöhung gezeichnet, die die außerordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft am 2. Juni beschlossen hatte. Das Amtsgericht München als zuständiges Registergericht hat die Kapitalerhöhung nun eingetragen. Damit beträgt das Grundkapital der Gesellschaft 3.652.885.800 Euro, das sich in 1.217.628.600 Stückaktien aufteilt. Der Hypo Real Estate sind aus dieser Kapitalerhöhung rund 2,96 Mrd. Euro zugeflossen.

      Der Vorstandsvorsitzende der Hypo Real Estate Holding Dr. Axel Wieandt sagte: ''Die Hypo Real Estate benötigt auch nach dieser Kapitalerhöhung weitere Kapitalunterstützung. Wir gehen mindestens für die Geschäftsjahre 2009 und 2010 von einer Verlustsituation aus.'' Die zukünftigen hohen Er-gebnisbelastungen resultieren laut Wieandt hauptsächlich aus drei Faktoren: Aufwendungen für erhaltene Liquiditätsunterstützung, Aufwendungen im Zusammenhang mit der strategischen Neuausrichtung und Restrukturierung sowie zu erwartende weitere Abschreibungen auf Forderungen und Wertpapiere im Zuge der Finanzkrise und des wirtschaftlichen Abschwungs. ''Die Entwicklungen im Bereich gewerbliche Immobilien verfolgen wir mit großer Sorge,'' so Wieandt.

      Der SoFFin hat auf dieser Basis der Hypo Real Estate am Montag mitgeteilt, dass er die Übertragung der Aktien der außenstehenden Aktionäre gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung verlangt. Die Entscheidung über den Ausschluss der Minderheitsaktionäre trifft die Hauptversammlung der Gesellschaft; der Termin muss noch festgelegt werden.

      Pressekontakt:

      Walter Allwicher: +49 (0)89 203007 787, walter.allwicher@hyporealestate.com Oliver Gruß: +49 (0)89 203007 781, oliver.gruss@hyporealestate.com

      Kontakt: Walter Allwicher: +49 (0)89 203007 787, walter.allwicher@hyporealestate.com

      08.06.2009 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 09:42:34
      Beitrag Nr. 24.913 ()
      Wir halten fürs erste einmal fest:

      1. Schokoladenpudding hat Recht, es gab keine Adhoc
      2. Das Squeeze Out Verlangen wäre adhoc pflichtig gewesen.

      -> was das in letzter Konsequenz bedeutet, werden die Gerichte entscheiden müssen.
      Ich bleibe auf dem Standpunkt, dass der gestrige Tag Stichtag sein muß. Darum werde ich bis max 1,49 weitere Stücke einsammeln und mir die Hütte mit HRE Aktien voll machen.

      Gruß
      SP
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 10:01:18
      Beitrag Nr. 24.914 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.988 von Kalchas am 22.08.09 08:06:59in dem fall wäre dann aber die hre wegen pflichtverletzung schadenersatzpflichtig.

      sprich, der aktionär wird die hre in die pflicht nehmen, ihm eine kursrelavante mitteilung, wie sie ja nun seitens der soffin dargestellt wird, nicht als solche vermeldet zu haben.

      ich halte es derzeit für relativ suspekt, wenn die soffin 1,30 zahlt anstatt von 1,39. man muss ja nun wirklich nicht die zahl der klagen noch durch so einen kinderkram nach oben treiben.
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 10:03:12
      Beitrag Nr. 24.915 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.831.136 von Schokoladenpudding am 22.08.09 09:42:34Versteh ich nicht. Ich habe die Adhoc doch angeführt. Meinst Du, daß es die nicht gegeben hat? Ich vermute mal, daß es am 8.6. zwei Adhocs gegeben hat, aber nur eine auf der Seite der dgap steht. Dann wäre der Fehler aber bei der dgap.
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 10:11:51
      Beitrag Nr. 24.916 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.831.180 von Horseman1 am 22.08.09 10:01:18man muss ja nun wirklich nicht die zahl der klagen noch durch so einen kinderkram nach oben treiben.


      ... zumal eines der Argumente für eine nicht 90 sondern 100%ige Beteiligung des Bundes war, dass "Berufsklageaktionäre" keine Gelegenheit haben sollten, die Restrukturierung zu behindern. Und nun bietet man ihnen gleich diverse Angriffsflächen. :confused::(:(
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 10:13:00
      Beitrag Nr. 24.917 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.831.186 von Kalchas am 22.08.09 10:03:12@Kalchas

      es gibt nur eine DGAP-News, nicht aber eine DGAP-Ad-hoc.

      Ein SQO Verlangen kann gem. dem Ad-hoc Leitfaden eine Ad-hoc Pflicht auslösen. Ich halte eine Veröffentlichung nur über Pressemeldung zumindestens für ungewöhnlich. So oder so ist das aber ein Problem der HRE (und nicht des Soffin). Relevant ist, dass das SQO Verlangen gestellt wurde (und das ist unzweifelhaft).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 10:17:34
      Beitrag Nr. 24.918 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.567 von Schokoladenpudding am 21.08.09 22:56:00Somit ist bis heute kein Squeeze Out Verlangen bekundet worden.
      Schokaladenpudding hat unrecht. Das Verlangen wurde bekundet (siehe Pressemitteilung des 8.6.2009, Beschluss des OLG München etc.).

      über den pfad presseinformationen ist diese mitteilung auch nicht zu ersehen.
      Schokoladenpudding hat unrecht. Link habe ich bereits angegeben.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 10:20:24
      Beitrag Nr. 24.919 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.831.180 von Horseman1 am 22.08.09 10:01:18ich halte es derzeit für relativ suspekt, wenn die soffin 1,30 zahlt anstatt von 1,39. man muss ja nun wirklich nicht die zahl der klagen noch durch so einen kinderkram nach oben treiben.

      Die 1,30€ entsprechen dem Durschnittskurs vor Stellung des SQO Verlangen. Es gibt wohl keinen Grund für den Bund "zu viel" für die eigentlich sowieso fast wertlosen Aktien auszugeben. Die Zahl der Berufsaktionärsklagen dürfte bei 1,30 und 1,39€ gleichhoch sein.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 10:22:58
      Beitrag Nr. 24.920 ()
      Deutsche Banken in Gefahr


      Bain-Studie: „Zweite Welle wird viele deutsche Banken in den Strudel reißen“. Unternehmensberater rechnen noch mit hohem Abschreibungsbedarf – Verluste von sieben Milliarden Euro im Firmenkundengeschäft 2010 – 180.000 von 700.000 Arbeitsplätzen könnten wegfallen.


      http://www.mmnews.de/index.php/200908223615/MM-News/Deutsche…
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 10:31:09
      Beitrag Nr. 24.921 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.830.908 von HelicopterBen am 22.08.09 01:52:47Dem Posting kann ich auch keine Unternehmensbewertung entnehmen.

      Ich glaube auch, dass bei den potenziellen Ersatzansprüchen (Depfa plc Kauf, Vorstand etc.) verkannt wird, dass auf den Stichtag der über den SQO abstimmenden HV abgestellt wird.

      Der Fall BGB Berlin ist nicht vergleichbar und insbesondere sind nominelle Kursangaben anderer Unternehmen wohl wenig zielführend. Nur weil eine Deutsche Bank Aktie bei 45€ notiert muss eine Commerzbank Aktie nicht auch bei 45€ notieren. Es sind verschiedene Unternehmen mit verschiedenen Kapitalstrukturen.

      Das ganze ist bei HRE ein Testfall dafür, wie 'unabhängig' hierzulande Zivilgerichte sind, wenn der Staat selber indirekt Beklagter ist (was ja systematisch eigentlich nur bei den Verwaltungsgerichten vorkommt).

      Das ist sicher kein "Testfall" *lol* - es gibt eine Vielzahl von Fällen, bei denen auch bei "Zivilgerichten" "der Staat selber indirekt Beklagter ist". Braucht man nur an die diversen im Staatsbesitz befindlichen Unternehmen und deren Rechtsstreite zu denken...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 10:37:11
      Beitrag Nr. 24.922 ()
      Mal ein Zwischenbericht aus den USA, weil ja auch der Immobilienmarkt der USA nach Wieandt angeblich so schlecht darsteht und sich dementsprechend negativ auf die HRE auswirkt :D.


      http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...sst-neuen-Mut/55…


      "Wall Street fasst neuen Mut
      von Thomas Spinnler (Frankfurt)

      Ausgezeichnete Daten vom US-Immobilienmarkt und eine optimistische Rede von Fed-Chef Ben Bernanke locken die Investoren in Scharen zurück an die Aktienmärkte. AIG setzt den Anstieg fort.

      Der Dow Jones notierte im frühen Handel um 1,4 % fester bei 9476 Zählern. Der S&P 500 rückte um 1,5 % auf 1022 Punkte vor. Der Nasdaq Composite stieg um 1,1 % auf 2011 Punkte.

      Die freundliche Stimmung an den US-Aktienmärkten hält an. Am Donnerstag hatten Nachrichten des Krisenkonzerns AIG die Anleger aufatmen lassen: Vorstandschef Robert Benmosche hatte Hoffnungen auf Rückzahlung der staatlichen Milliardenhilfe geweckt. Der Staat hatte AIG mit insgesamt rund 180 Mrd. $ vor dem Zusammenbruch gerettet.

      Im zweiten Quartal hatte das Unternehmen erstmals seit zwei Jahren Gewinn erwirtschaftet, der 1,8 Mrd. $ betrug. Wenn der Versicherer diesen Erfolg regelmäßig wiederholt, dann könnte AIG noch in der ersten Jahrhunderthälfte die 180 Mrd. $ wieder verdient haben. Am Donnerstag legte die Aktie um mehr als 20 % zu, aktuell notiert sie 5,7 % fester.

      Unterstützung erhielt die Wall Street auch von Konjunkturseite. Mit Spannung hatten die Investoren Daten vom US-Immobilienmarkt erwartet: Die Zahl der verkauften Eigenheime lag im Juli bei 5,24 Millionen - ein Plus von 7,2 %. Die Experten hatten mit deutlich weniger gerechnet. "Insbesondere die Tatsache, dass sich neben den Verkaufszahlen auch die Preisentwicklung im Monatsvergleich stabilisiert, ist positiv zu werten", sagte Helaba-Analyst Ralf Umlauf.

      Anleger jubeln über Bernanke-Rede

      Zusätzlichen Antrieb verschaffte eine Rede des US-Notenbankchefs Ben Bernanke. Er rechnet in den kommenden Monaten mit einer schrittweisen Erholung der Weltwirtschaft: "Nach einem scharfen Absturz im zurückliegenden Jahr scheint sich die Wirtschaft sowohl in den Vereinigten Staaten als auch im Ausland zu fangen, und die Aussichten für eine Rückkehr auf den Wachstumspfad in der nahen Zukunft scheinen gut.""
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 10:52:36
      Beitrag Nr. 24.923 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.831.215 von K1K1 am 22.08.09 10:13:00Dem Soffin wird man das nicht ankreiden können.

      Anders sieht das bei der HRE sein. Eine Adhoc-Pflicht ist ganz sicher gegeben. Somit könnte sich allerdings die HRE schadensersatzpflichtig gemacht haben. Man muß ja nicht Nachrichten auf der HRE-Homepage lesen. Man kann sich auch ausschließlich über die Adhocs aller möglichen Unternehmen bei der DGAP informieren. Das ist auch gar nicht abwegig. Da hat man die wichtigen Meldungen hintereinander weg und muß die nicht einzeln zusammensuchen. Der Durchschnittskurs zum gestrigen Tag betrug ganz sicher nicht 1,30 Euro, sondern eher 1,50 Euro. Da dürfte der Durchschnittskurs am relevanten Stichtag, nämlich dem Termin der Hauptversammlung liegen. Von daher ist das eh nur Geplänkel. Fakt ist außerdem, daß Aktien zu 3 Euro erworben wurden. §32 WpÜG sieht jedenfalls keine Ausnahmeregelung für Kapitalerhöhungen vor, während andere Maßnahmen als Ausnahmetatbestände sehr wohl erwähnt sind. Auch daran wird das Gericht nicht vorbeikommen.

      Das wird bei den ganzen Schnitzern sicher ein sehr lustiges Spruchverfahren.
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 10:54:05
      Beitrag Nr. 24.924 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.831.232 von K1K1 am 22.08.09 10:17:34über den pfad presseinformationen ist diese mitteilung auch nicht zu ersehen.
      Link habe ich bereits angegeben.


      Du hast den Link zwar gegeben, aber er führt direkt in eine .pdf-Datei. Über den Pfad Pressemitteilungen der HRE finde ich die Meldung, über die wir hier sprechen, ebenfalls nicht. Es gibt lediglich bei den Beteiligungsmeldungen eine einzige .pdf vom 08.06.09. Das ist aber nicht diejenige, in der das Verlangen gestellt wurde. Durch googeln erhält man Deine .pdf-Datei allerdings, nicht aber über den üblichen langen Befehlsweg auf der HRE-Seite.
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 11:01:06
      Beitrag Nr. 24.925 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.831.340 von Barcelo72 am 22.08.09 10:54:05Über den Pfad Pressemitteilungen der HRE finde ich die Meldung, über die wir hier sprechen, ebenfalls nicht. http://www.hyporealestate.com => Presse http://www.hyporealestate.com/86.php
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 11:05:51
      Beitrag Nr. 24.926 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.831.360 von K1K1 am 22.08.09 11:01:06Sorry und danke.
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 11:10:06
      Beitrag Nr. 24.927 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.831.232 von K1K1 am 22.08.09 10:17:34schokoladenpudding hat dann recht, wenn ein so verlangen ahdoc pflichtig gewesen wäre.

      in diesem besonderen fall, der einmalig in der geschichte der brd ist..muss es dies gewesen sein, ansonsten wüsste ich keine meldung, die überhaupt noch adhoc pflichtig wäre.

      sei es drum, darüber muss man jetzt nicht streiten, das liegt ja schon vor gericht
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 11:14:18
      Beitrag Nr. 24.928 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.831.232 von K1K1 am 22.08.09 10:17:34wir können uns jetzt lange drüber streiten-
      für mich ist die pressemitteilung kein relevantes Squeeze Out Verlangen, dieses hätte ( meine Meinung ) eine adhoc pflicht auslösen müssen.

      Insbesondere kann man als Anleger die besagte Pressemitteilung nicht auf der Homepage des Unternehmens finden.

      An mir ist besagte Mitteilung vorbeigegangen, weil ich in der Regel nur die adhocs lese.
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 11:25:55
      Beitrag Nr. 24.929 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.831.385 von Schokoladenpudding am 22.08.09 11:14:18Das Squeeze Out-Verlangen wird nicht bei Dir, sondern beim Unternehmen gestellt. Von dem bist Du dann nicht korrekt informiert worden.

      Ich finde es auch etwas ungewöhlich, was man bei der HRE so treibt. Es gibt aber wohl keine Pflicht, Adhocs auf der eigenen Homepage zu veröffentlichen.

      An mir ist besagte Mitteilung vorbeigegangen, weil ich in der Regel nur die adhocs lese.

      Genau das ist das Argument, wenn tatsächlich Schadensersatz geltend gemacht werden müßte. Ergänzen mußt Du noch, daß Du die natürlich nur auf der DGAP-Seite liest.
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 11:28:13
      Beitrag Nr. 24.930 ()
      natürlich:)
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 11:41:53
      Beitrag Nr. 24.931 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.831.385 von Schokoladenpudding am 22.08.09 11:14:18wir können uns jetzt lange drüber streiten-
      für mich ist die pressemitteilung kein relevantes Squeeze Out Verlangen,


      Nö, da gibt es nichts zu streiten. Das SQO Verlangen wird an die AG gestellt und nicht an Dich persönlich. Und Ad-hoc muss es der SQO beantragende Mehrheitsaktionär auch nicht an den Vorstand übermitteln - da gibt es andere Kommunikationswege :laugh:


      Insbesondere kann man als Anleger die besagte Pressemitteilung nicht auf der Homepage des Unternehmens finden.

      Siehe #24761 - Die Pressemitteilung ist da abrufbar.


      Im übrigen würde mich ja mal interessieren, welcher "Schaden" eigentlich entstanden sein soll :laugh: ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 11:54:43
      Beitrag Nr. 24.932 ()
      Ich möchte mich aus juristischer Sicht zu dem Thema äußern.



      Auch im Fall des OLG Stuttgart (Beschluss vom 16.2.2007 - 20 W 6/06) über den der BGH wegen der Rücknahme der Beschwerde nicht entscheiden musste, plädierte das Urteil für den Referenzzeitraum 3 Monate ab Bekanntgabe, obwohl die Bekanntgabe nur per Pressmitteilung erfolgte.

      Die bisherige Rspr. des BGH, die sich auf § 327b I 1 AktG stützt, geht von 3 Monaten vor der HV als Referenzzeitraum aus, da die Abfindung die Verhältnisse der Gesellschaft im Zeitpunkt der Beschlussfassung der Hauptversammlung berücksichtigen muss.

      Ich bin mir ziemlich sicher, dass der BGH zumindest im HRE-Fall nicht der Auffassung des OLG Stuttgart folgen wird, und den Referenzzeitraum 3 Monate vor der Bekanntgabe der SO-Entscheidung legen wird.

      1. Halte ich das Urteil des OLG Stuttgart für nicht überzeugend begründet:
      Arg. 1: Der Börsenkurs 3 Monate vor der HV stehe zum Zeitpunkt der Erstellung des Übertragungsberichts und der Bekanntgabe der zu erwartenden Abfindung noch gar nicht fest und sei daher nicht praktikabel.

      Dieses Argument kann man dadurch entkräften, dass man auf den 3- Monatskurs vor der Bekanntgabe der Abfindungshöhe abstellt.

      Arg 2: Die Bekanntgabe des SO-Begehrens kann zu einer Spekulationsblase und damit zu nicht marktgerechten Werten führen.

      Diesem Argument kann man entgegenhalten, das bereits vor Bekanntgabe eines SO-Begehrens Spekulationen über einen bevorstehenden SO die Kurse nach oben treiben können, da sich oft schon vorher Gerüchte verdichten. Außerdem kann sich der Spekulant eigentlich erst dann wirklich sicher sein, wenn die Abfindungshöhe bekannt gegeben wird. Erst ab diesem Zeitpunkt kannst Du mit Netz und doppelten Boden investieren.

      Von daher spräche auch dies für den 3-Monatszeitraum vor Bekanntgabe der Höhe des Angebots, der zeitlich auch näher an der HV liegt.

      2. Selbst wenn man dem OLG Stuttgart folgt, gibt es die HRE-spezifische Besonderheit, dass der Durchschnittskurs vor der Bekanntgabe bei 1,30 € lag und gegen Ende der Referenzperiode eine KE zu 3 € mit riesiger Erweiterung der Aktienanzahl vereinbart wurde, was in dieser Marktbewertung nicht eingehen konnte.

      3. Wenn man generell auf 3 Monate von der Bekanntgabe abstellt, ist die Missbrauchsgefahr vor der auch das BVerfG warnt, groß. Man stelle sich nur vor, bei der HRE hätte es eine normale KE mit Bezugsrecht gegeben und einzelne Aktionäre hätten erst 3 € eingezahlt. Ein paar Tage später bekommen sie die Nachricht, jetzt gibt es den SO und wir nehmen Euch Eure neu gezeichneten Aktien für 1,30 € wieder ab.

      4. Weiterhin halte ich es für bedenklich, dass Kurse Anfang März 2009 für eine Bewertung im Oktober 2009 die Grundlage bilden können; hier liegen bereits 7 Monate zwischen Börsenkurs und Bewertungsstichtag; in 7 Monaten kann bei Unternehmen viel passieren.
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 11:57:14
      Beitrag Nr. 24.933 ()
      Das kann ich dir genau sagen welcher Schaden entstanden ist.
      Ich habe mich mit meinen Kauflimits in den letzten Tagen am Dreimonatsdurcschnitt orientiert. dieser lag bei etwa 1,49.
      Da ich keine Kenntnis über das Squeeze Out Verlangen Anfang Juni hatte, war für mich klar, dass die Mindestabfindung nicht unter 1,49 liegen dürfte. Hätte ich die "Adhoc" gelesen, hätte ich meine Kauforders nicht erteilt, da dann klar gewesen wäre, dass der Dreimonatsdurchschnitt unterhalb der aktuellen Kurse liegt.
      Es handelt sich bei dem Schaden zwar nur um wenige Cent je Aktie,
      multipliziert mit meiner Stückzahl reden wir allerdings nicht über Kleinvieh.
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 12:22:54
      Beitrag Nr. 24.934 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.831.477 von Schokoladenpudding am 22.08.09 11:57:14*lol* ich sehe da keinen (einklagbaren) Schaden - aber gut, wäre ehe ein individualrechtlicher Anspruch der ja nun nichts mit dem SQO zu tun hat.

      In jedem Fall ist Deine Meinung, dass das SQO Verlangen zu dem Termin nicht gestellt worden wäre abwegig.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 12:30:19
      Beitrag Nr. 24.935 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.831.472 von HuntingParty am 22.08.09 11:54:43Die Frage welcher Zeitraum als Berechnungsgrundlage für die Durchschnittskurse herangezogen wird halte ich auch für schwierig. Ich finde es gibt für alle Varianten gute Argumente (leichte Präferenz hätte ich für die derzeitige Variante) und bin gespannt, wie das ausgeht.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 12:48:40
      Beitrag Nr. 24.936 ()
      Ich habe mal eine Frage an Euch "Finanzjongleure" ;).

      Wenn ich, wie es ja leider momentan aussieht, durch den drohenden SO einen finanziellen Verlust erleide, kann ich diesen dann bei der Steuererklärung im nächsten Jahr geltend machen und wenn ja, wieviel davon?? :confused:
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 13:08:42
      Beitrag Nr. 24.937 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.831.555 von K1K1 am 22.08.09 12:22:541. natürlich ist das begehren seitens der hre nicht ausreichend kommuniziert worden.

      2. natürlich ist vielen aktionären schaden entstanden
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 13:09:50
      Beitrag Nr. 24.938 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.831.626 von Fire72 am 22.08.09 12:48:40das hängt ja erstmal am zeitpunkt des aktienkaufes.
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 13:11:56
      Beitrag Nr. 24.939 ()
      Könnte das auch mit den "Schrottpapieren" der HRE passieren??? :D


      "HSH Nordbank: Plötzlich sind die "Schrottpapiere" heiß begehrt
      Von Stephan Maaß 22. August 2009, 04:00 Uhr

      Miteigentümer Flowers zeigt Interesse an "Bad Bank" - Papiere, die die Krise auslösten, könnten jetzt Milliarden abwerfen.
      Wegen riskanter Investments in so genannte Schrottanleihen ist die HSH Nordbank in die Schieflage geraten. Milliardenabschreibungen führten zu Milliardenverlusten. Doch plötzlich sind diese Papiere alles andere als Schrott. Auch US Investor und HSH-Miteigentümer J.C. Flowers interessiert sich für das Kreditersatzportfolio der Bank. Denn dort schlummern plötzlich Milliardengewinne. Das erfuhr die WELT aus Bankenkreisen.

      Dass Flowers auf die Wertpapiere, die die HSH in die Krise gerissen haben, schon länger ein Auge geworfen hat, wird vom schleswig-holsteinischen Finanzministerium bestätigt. Woher das Interesse kommt: "Auch wegen der vielen staatlichen Stützungsmaßnahmen hat ein großer Teil der Wertpapiere mittlerweile wieder zugelegt", sagt ein Analyst.
      Das Portfolio, bestehend aus Anleihen und strukturierten Wertpapieren, hatte im Zuge der Finanzkrise massiv an Wert verloren, weil die Märkte, auf denen diese Papiere gehandelt wurden, zusammengebrochen waren.

      Die Suche nach den so genannten "Asset Backed Securities" (ABS, steht für Forderungsbesicherte Wertapiere) im Internet (zum Beispiel www.markit.com) bestätigt den Experten: Viele der vor wenigen Monaten überhaupt nicht handelbaren Werte haben sich erholt, wenn auch einige immer noch zu einstelligen Prozentsätzen ihres Ausgabepreises notiert werden.

      "Diese Papiere haben ein immenses Kurspotenzial. Von allen Wertpapieren der HSH steckt in diesen noch die meiste Musik", sagt ein Anleiheexperte. Die HSH Nordbank bezifferte den Wert des Portfolios gestern bei der Bekanntgabe der Halbjahreszahlen mit 19 Milliarden Euro. Anfang 2008 war das Paket noch rund 30 Milliarden Euro wert. Was von der Differenz auf Kursverluste rückzuführen ist und was auf Verkäufe, ist nicht bekannt.

      Angeschafft wurden die Anleihen seit 2004, weil sich die Bank vor dem Wegfall der Gewährträgerhaftung mit günstiger Liquidität eindeckt hatte, dieses Geld aber nicht als normalen Kredit am Markt unterbringen konnte. Zum einen war es zuviel Geld, um es an den norddeutschen Mittelstand zu verleihen, andererseits hätte es dort auch nicht genug eingebracht. "Das Kreditersatzportfolio fungierte als Ausputzer für die anderen Geschäftsbereiche", sagt ein ehemaliger HSH-Manager. Weil die hohen, von Vorstandschef Alexander Stuhlmann, vorgegebenen Renditeziele mit Schiffsfinanzierungen oder Immobiliendarlehen nicht erreicht werden konnten, wurde mit den riskanten Wertpapieren auf volles Risiko gegangen, so der Insider.

      Diese Papiere will die Bank nun loswerden - zusammen mit dem Geschäftsbereich für Finanzierungen von Firmenübernahmen, dem Immobiliengeschäft in den USA und Westeuropa, sowie den Rohstoff- und Energieaktivitäten, Privatkundengeschäften im Baltikum und der Refinanzierung von Leasinggeschäften. Alles soll bis Ende des Jahres in eine Bad Bank, die bei der HSH Abbaubank heißt, ausgelagert werden, hieß es gestern. "Die abzutrennenden Portfolien sind definiert und Strategien für die Abbaubank entwickelt", sagte Vorstandschef Dirk Jens Nonnemacher, erläuterte das Konzept aber nicht näher.

      Selbst wenn Flowers Interesse hat - kann er es auch bezahlen, die Bad Bank zu übernehmen? Schließlich hat er nicht nur bei der HSH, sondern auch als Miteigentümer der Hypo Real Estate Schiffbruch erlitten. Eine Möglichkeit wäre es, wenn Flowers` HSH-Anteile auf die Abbaubank übertragen werden. Der Wert der Firmenteile, die ausgelagert werden sollen, liegt bei rund 85 Milliarden Euro.

      Flowers dürfte es aber nicht auf das ganze Paket abgesehen haben, sondern lediglich auf das Krediteratzportfolio und die US-Immobilien. "Zwei Abbaubanken statt einer könnte die Lösung sein", sagt ein Branchenkenner. Flowers oder sein europäischer Stellvertreter Ravi Sinha, der auch im Aufsichtsrat der HSH Nordbank sitzt, waren für eine Stellungsnahme nicht zu erreichen......"


      http://www.welt.de/die-welt/vermischtes/hamburg/article43748…
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 13:13:33
      Beitrag Nr. 24.940 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.831.678 von Horseman1 am 22.08.09 13:08:421. natürlich ist das begehren seitens der hre nicht ausreichend kommuniziert worden.

      Für die Gültigkeit der Stellung eines SQO Verlangens bedarf es ÜBERHAUPT KEINER Kommunikation an die Aktionäre - ausser der Einladung zu der SQO-HV mit den entsprechend folgenden Unterlagenerfordernissen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 13:44:41
      Beitrag Nr. 24.941 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.831.704 von K1K1 am 22.08.09 13:13:33wenn wir es so auslegen, dann ist ein aktionärsschutz aber NICHT gewährt, wenn wir für abfindungspreis die kurse VOR dem NICHT kommunizierten begehren hernaziehen.

      könntest du denn da zustimmen? vermutlich ja, da es ansonsten zu verzerrungen kommen kann,die den aktionär benachteiligen.

      es ist zumindest sonderbar, dass die hre KEINE adhoc publiziert hat, wenn der bund diesen termin als so bedeutsam darlegt.
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 16:07:48
      Beitrag Nr. 24.942 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.831.626 von Fire72 am 22.08.09 12:48:40@Fire:
      bzgl. Verlusten bei SO gilt dieselbe Regelung wie bei Verkäufen. Entscheidend ist also Datum der Anschaffung (Steuerfrei/Halbeinkünfteverfahren/Abgeltungssteuer)
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 16:25:05
      Beitrag Nr. 24.943 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.831.704 von K1K1 am 22.08.09 13:13:33da hast du schon recht, und ich glaube, einige sind hier auch begrifflich auf der falschen seite, aber das aendert nix daran dass sie inhaltlich recht haben:

      ein squeeze out verlangen (hier des soffin) wird durch zustellung an das unternehmen (hier die hre) erklaert. - somit ist wohl offensichtlich dass am 08.06. das squeeze out verlangen erklaert wurde

      der dreimonatsdurchschnittskurs im bewertungsgutachten (des soffin ueber die hre) wird mit stichtag zum zeitpunkt der veroeffentlichung des verlangens durch das unternehmen (die hre) berechnet. - auch wenn wir alle wissen, dass verschiedenste dreimonatsdurchschnittskurse relevant sein koennen.

      da aber die veroeffentlichung des verlangens durch die hre nicht am 08.06. geschah - zumindest nicht in der vorgeschriebenen form einer ad hoc - kann der dreimonatskurs auch fruehestens auf den ersten ad hoc publizitaetstermin abgestellt werden - also auf den 21.08.

      aber wie kalchas schon sagt, es gibt gute gruende dafuer, eh auf die hv als endtermin abzustellen, von daher ist das hier sicherlich eh eher theoretisch.

      was ich schon immer mal fragen wollte: das OLG stuttgart urteil das vorm BGH lag und dann zurueckgezogen wurde - weiss jemand hier, warum die beschwerden zurueckgezogen wurden? ging es darum dass die aktionaere kleine klaerung dieses zeitraums wollten, oder dass das unternehmen es nicht wollte? und hat das OLG-urteil dann eigentlich bestand? wenn ich mich recht erinnere kann ein olg nur ein urteil, das von einem anderen olg abweicht, sprechen, wenn es das dem BGH vorlegt. da die vorlage nicht entschieden wurde, ist dann das urteil selbst auch nicht mehr gueltig?
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 16:34:17
      Beitrag Nr. 24.944 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.832.109 von markusschei am 22.08.09 16:25:05ach, merk grad es is ja ein zwischenbeschluss und kein abschliessender beschluss ueber die beschwerden. also wurden die beschwerden zurueckgenommen und der beschluss vom landgericht wurde rechtskraeftig. bleibt die frage, warum die beschwerden vor klarstellung durch den BGH zurueckgezogen wurden. weiss da jemand mehr?
      Avatar
      schrieb am 22.08.09 22:50:15
      Beitrag Nr. 24.945 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.832.109 von markusschei am 22.08.09 16:25:05Der Stichtag scheint ja erst nachträglich gewählt worden zu sein.
      Man wollte auf jeden Fall weniger als 1,39 Euro als Abfindung bezahlen und da hat halt der gewählte Stichtag, der zu einem Durchschnittskurs von 1,30 Euro führte, gerade gepaßt. Eine Ad hoc Meldung usw. gab es daher nicht. Die ganze Vorgehensweise ist doch die reinste Lachnummer.
      Avatar
      schrieb am 23.08.09 08:00:17
      Beitrag Nr. 24.946 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.832.120 von markusschei am 22.08.09 16:34:17Ich nehme mal an, daß man sich verglichen hat und daß der Durchschnittspreis keine Rolle mehr spielte, weil die Abfindung zumindest diesen Preis erreicht hat.

      Bei der HRE wird doch mit den Durschnittskursen nur so getrickst. Beim Abfindungsangebot waren es 2 Wochen, um den Preis zu drücken. Natürlich könnte man die Regelung dann auch hier anwenden.
      Avatar
      schrieb am 23.08.09 11:18:34
      Beitrag Nr. 24.947 ()
      die frage wird sein, inwieweit der bund sich selbst in das verfahren einschaltete oder voll udn ganz auf seine anwälte vertraut.

      die fdp dürfte könnte geneigt sein, das ehem. finanzministerium , die für die enteigung aßgeblich verantwortlich sind, schlecht dastehen zu lassen. frau merkel war jedoch in bedien regierungen beteiligt und dürfte da kein großes interesse daran haben.

      bin mal gespannt, auch was die anwälte des herrn flowers am 5.10 so von sich geben, denn dann dürfte flowers aktiv werden, bislang gabs ja noch nichts zu tun.
      Avatar
      schrieb am 23.08.09 12:38:43
      Beitrag Nr. 24.948 ()
      mal eine ganz andere Frage:

      Habe einen Cassic-Discount-Zertifikat auf die Aktie, der bis weit in 2010 läuft.

      Was geschieht eigentlich mit diesem Discounter, wenn eine Zwangsabfindung geschieht.

      Wird das das fällig gestellt, obwohl es noch nicht fällig ist ?

      Vielleicht ist das Thema schon mal hier erörtert worden, aber dann habe ich es verpasst. bin sicher nicht der einzige, der ein Derivat auf die aktie besitzt
      Avatar
      schrieb am 23.08.09 12:41:27
      Beitrag Nr. 24.949 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.833.575 von hasni am 23.08.09 12:38:43übrigens

      warum klagt eigentlich, von euch sog Anlegern, nicht gegen die für dieses Desaster Verantwortlichen ??????
      Avatar
      schrieb am 23.08.09 17:07:51
      Beitrag Nr. 24.950 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.833.579 von primaabzocker am 23.08.09 12:41:27du meinst gegen geroge bush und seine regierung, die lehman haben pleite gehen lassen?
      sehe ich wenig chance auf erfolg:(
      Avatar
      schrieb am 23.08.09 17:48:08
      Beitrag Nr. 24.951 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.833.579 von primaabzocker am 23.08.09 12:41:27denke, dass Herr Flower da über weitaus höhere finanzielle Kapazitäten verfügt - ansonsten kannst du ja mit gutem Beispiel vorangehen :D
      Avatar
      schrieb am 23.08.09 18:13:01
      Beitrag Nr. 24.952 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.833.575 von hasni am 23.08.09 12:38:43die Discounter, die ich mal bei einem SO-Unternehmen hatte, liefen weiter bis zum Tag der Fälligkeit. Da der Preis mit dem SO Preis gefixt war, entwickelte sich der Kurs wie eine Bundesanleihe stetig auf den SO-Preis zu, der bei Fälligkeit gezahlt wurde. Ein Kauf des Zertifikats war aber ab SO nicht mehr möglich, der Emittent stellte nur noch Verkaufskurse. Prinziell dürfte es an den Emissionsbedingungen liegen, ob vorzeitig zurückgezahlt wird.
      Avatar
      schrieb am 23.08.09 18:14:28
      Beitrag Nr. 24.953 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.834.258 von DOBY am 23.08.09 18:13:01Ergänzung:
      der SO Preis lag in meinem Fall über Cap...
      Avatar
      schrieb am 23.08.09 19:29:36
      Beitrag Nr. 24.954 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.834.264 von DOBY am 23.08.09 18:14:28hier liegt der Cap über dem SO

      wundert mich etwas, dass Disounter weiterlaufen, wenn ein SO erfolgt, aber wird wohl so sein, wie Du es beschrieben hast.

      Manche Derivate auf HRE laufen vermutlich sogar noch Jahre
      Avatar
      schrieb am 23.08.09 19:37:21
      Beitrag Nr. 24.955 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.834.224 von hasni am 23.08.09 17:48:08kein Problem
      was kost ein richtig guter Anwalt
      600 Oiro/Std
      :confused:
      :laugh::laugh::laugh:

      und
      bekommt er die Kohle nur, wenn er den Prozess gewinnt ?????
      Avatar
      schrieb am 23.08.09 22:12:58
      Beitrag Nr. 24.956 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.833.579 von primaabzocker am 23.08.09 12:41:27leute, lasst euch nicht von dem stoeren - der ist ein troll der hier auf einigen foren sein unwesen treibt - einfach ignorieren ;)
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 12:45:56
      Beitrag Nr. 24.957 ()
      So - bei 1,39 gelandet!
      Können jetzt das HRE Forum abschalten.
      Bis zur HV tut sich hier nichts mehr...
      Ich gehe davon aus 1,32 - 1,39 bis zur Abfindung...

      Nur meine Meinung.
      Gruss JojosPa
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 12:54:56
      Beitrag Nr. 24.958 ()
      das wäre wenig..kurse von 1,50 müssten eigentlich real sein..da der abfindungspreis ja bei 1,39 liegt..die 1,30 sind ja nur ein pressegag:-)
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 13:07:23
      Beitrag Nr. 24.959 ()
      wie kommst Du darauf , dass das nur ein Pressegag ist ?
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 13:42:12
      Beitrag Nr. 24.960 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.837.377 von hasni am 24.08.09 13:07:23weil es rechtlich keiner bislang bekannten prüfung stand hält und aus rein politischen gründen als wert genommen wurde.
      also ein gag für das volk, damit man zeigt, die bösen einetümer der bank, die ihr rettet udn die in eurem wohl nicht freiwillig gehen wollten, bekommen nun weniger geld. kindergarten ist das
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 14:23:26
      Beitrag Nr. 24.961 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.837.238 von Jojospa am 24.08.09 12:45:56...sehe eher 1,37/1,43 und dann wieder ansteigend bis zur HV. War heute ab 1,41 auf der Käuferseite, mit einer 5-stelligen Aktienzahl.
      Bei 1,32 (wenn sie je kommen sollten, glaube selbst nicht daran) haue ich das Depot bis zur Beleihungsgrenze voll:D

      Käufe von wesentlich über 1,30 sind sozusagen eine Wette auf die Unabhängigkeit der hiesigen Gerichte.
      Diese Wette gehe ich (noch) gerne ein.
      Falls sie schief geht ist es ohnehin an der Zeit auszuwandern, in ein Land, das private Rechte der 'Kleinen' nicht mit Füßen tritt, um eigene Verpflichtungen niedrig zu halten und die privaten Rechte der 'Großen' zu sichern. Schweiz? Skandinavische Länder?
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 14:34:54
      Beitrag Nr. 24.962 ()
      weider 1,39, aber versucht mal die Aktie zu dem Preis zu kaufen. Meine Order wartet noch.

      Orderbuch aktuell:

      Anzahl Limit K/V Limit Anzahl
      72 035 1,39 1,40 42 647
      37 500 1,38 1,41 34 406
      25 000 1,37 1,42 78 565
      31 600 1,36 1,43 19 816
      13 200 1,35 1,44 11 645
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 14:42:33
      Beitrag Nr. 24.963 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.837.902 von HelicopterBen am 24.08.09 14:23:26Käufe von wesentlich über 1,30 sind sozusagen eine Wette auf die Unabhängigkeit der hiesigen Gerichte.

      Was ein Quatsch.

      => sie folgen meiner Meinung = "unabhängige Gerichte"
      => sie folgen nicht meiner Meinung = "abhängige Gerichte"

      :laugh:

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 14:43:48
      Beitrag Nr. 24.964 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.837.997 von HelicopterBen am 24.08.09 14:34:54weider 1,39, aber versucht mal die Aktie zu dem Preis zu kaufen. Meine Order wartet noch.

      Selbiges hast Du auch bei 1,47 geschrieben. Die Order müsste doch langsam erfüllt sein - oder?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 15:23:03
      Beitrag Nr. 24.965 ()
      Hast Du da so zugeschlagen helicopterben??? ;)

      Da hat jemand kurz nach 15 Uhr 46.328 Stk. zu 1,40 € gekauft ;)
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 15:26:35
      Beitrag Nr. 24.966 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.838.423 von Fire72 am 24.08.09 15:23:03meine stallgenossen und ich sind ja auch noch da und wir werden auf jeden fall 7 stellig:-)
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 15:41:49
      Beitrag Nr. 24.967 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.837.902 von HelicopterBen am 24.08.09 14:23:26Ich hoffe ja auch noch auf Gerechtigkeit.
      Aber glaubst Du ernsthaft, dass sich hier gerichtlich noch viel machen lässt?

      Ich sehe unsere grösste Chance bei der ermittlung des Durchschnittpreises.
      Es gibt hier keinen vergleichbaren Fall - dass heisst auch Neuland für die Entscheider.

      Ich hoffe hier ehrlich gesagt ein bisschen auf den Druck von Blümchen, der verhält sich, meiner Meinung, etwas zu Ruhig.

      Wer weiss schon genau was da schon wieder alles vereinbart wurde - ohne uns kleine...

      Gruss JojosPa
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 15:43:36
      Beitrag Nr. 24.968 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.838.423 von Fire72 am 24.08.09 15:23:03nö, das nicht, aber 15:22:11 hab ich auf XETRA ne Teilauführung über 4134 Stück zu 1,39 bekommen. Es geht nur stückchenweise. Wenn die 1,39 noch mal kommt, stehe ich jedenfalls dann 'vorne' und müßte als erster für die restlichen Stücke (7866) bedient werden:look:
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 15:47:19
      Beitrag Nr. 24.969 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.838.618 von Jojospa am 24.08.09 15:41:49es ist nicht nur der durchschnittspreis. der ist ja nun wirklich willkürlich mit 1,30 gewählt.

      es geht auch um die verhältnismäßigkeit..das insgesamt verfassungsrechtlich bedenkliche und in der geschichte der brd einmailig vorgehen der bankenenteigung. die enteignung ist wunsch der linken sps-flügel. weder cdu noch fdp steht da dahinter. auch wenn merkel hier eher links als mittig sein sollte in dem fall.

      die frage ist aber wirklich, wie unabhägig und weise ist das gericht.

      insofern versthe ich den bund auch nicht, warum man hier wirklich mit dem kurs von 1.30 solch eine provikation fährt und eine zusätzliche klagewelle heranwünscht.
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 15:55:14
      Beitrag Nr. 24.970 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.838.634 von HelicopterBen am 24.08.09 15:43:36nö, das nicht, aber 15:22:11 hab ich auf XETRA ne Teilauführung über 4134 Stück zu 1,39 bekommen. Es geht nur stückchenweise.

      Ich frage mich ja warum man zu 1,39 auf Xetra kaufen will wenn es gleichzeitig den Tag über in FFM Handel zu 1,37 und 1,38 gibt. Zu viel Geld auszugeben? Aber HRE Aktionäre sind bekanntlich sowieso nicht ganz rational ... ;)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 15:57:06
      Beitrag Nr. 24.971 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.838.659 von Horseman1 am 24.08.09 15:47:19Das mit der Klagewelle sehe ich etwas anders.
      Sollten wir aus der Nummer mit dem so tatsächlich noch herauskommen, und unsere HRE erholt sich wieder...

      ... was kommt denn dann an Klagen von den tausenden 1,39 abgebern??

      Was ist deine Meinung zu Flowers?
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 15:57:41
      Beitrag Nr. 24.972 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.838.659 von Horseman1 am 24.08.09 15:47:19es ist nicht nur der durchschnittspreis. der ist ja nun wirklich willkürlich mit 1,30 gewählt.

      Die 1,30 entspricht dem 3-Monats Durchschnittskurs vor Stellung des SQO Verlangen. Insofern sind die 1,30 sicher nicht "willkürlich" gewählt.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 16:00:58
      Beitrag Nr. 24.973 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.838.070 von K1K1 am 24.08.09 14:43:48Mann, K1, das ist ewig her mit 1,47. Jetzt sind wir bei 1,39. Ich kaufe kontinuierlich HRE-Aktien, nun, aktuell, eben wieder ein paar Stücke mehr, da billiger:D. Warum nicht jeweils so günstig kaufen, wie es das Tagesgeschäft hergibt?
      Momentan erschrecken die kleinen Privaten, dass es noch weniger gibt als erwartet, und verkaufen, um steuerliche Verluste im 12-Monats-Zeitraum zu realisieren.
      Oder wie erklärst du Dir sonst Umsätze von z.B.
      50 Stück zu 1,41 um 15:31 (= 70,50 Euro)
      180 Stück zu 1,40 um 15:45 (= 252 Euro)
      60 Stück zu 1,40 um 15:55 (= 84 EUR)
      Das sind die Kleinen, die jetzt noch Spekuverluste realisieren.
      1,30 ist der neue 'Floor', viel falschmachen kann man beim Kauf zu den aktuellen Kursen, nach Steuern, jedenfalls nicht mehr:cool:

      Ich realsierte damals meine Spekuverluste mit ca. 3,95 im heißen Herbst, als es knallte.
      Und auch jetzt macht das realsieren von Spekuverlusten ja Sinn. Mann kann, nach einer Schamfrist von 2-3 Wochen, die Aktie dann ja wieder kaufen, wenn man will, und neue 'Spekuverluste' generieren, diesmal aber das Nachbesserungsrecht behalten. Das werden auch manche Privatanleger tun, weswegen ich keinesfalls von einem Anglöeichen des SO-Kurses und des Börsenkurses ausgehe.
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 16:05:57
      Beitrag Nr. 24.974 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.838.737 von K1K1 am 24.08.09 15:55:14Thema Ffm/Parkett: dann sieh Dir mal die Volumina an. Kleckerbeträge in Ffm. muss ich jeweils volle Bankprovision zahlen, im Gegensatz dazu Teilausführungen XETRA kosten nix extra.

      HRE-Aktionäre handeln durchaus rational. Die Zukunft kennen aber auch sie nicht, das bleibt Spekulation.

      P.S.: Ffm-Parkett: Geld-Briefspanne 1,38-1,43 aktuell, auf XETRA wird zu 1,40 GEHANDELT. Soviel dazu.
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 16:15:27
      Beitrag Nr. 24.975 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.838.818 von HelicopterBen am 24.08.09 16:00:58Naja, wenn man Dich regelmäßig posten "hört" bekommt man immer das Gefühl es gebe gleich keine HRE Aktien mehr - "Wenn die 1,39 [1,47] noch mal kommt, stehe ich jedenfalls dann 'vorne' und müßte als erster für die restlichen Stücke (7866) bedient werden"

      In Frankfurt hättest Du jedenfalls deine "Kleckerbetrag"sorder heute schon zu dem Kurs komplett bekommen (sogar günstiger, aber Du zahlst ja gerne ein wenig mehr :laugh: ).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 16:39:57
      Beitrag Nr. 24.976 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.838.760 von Jojospa am 24.08.09 15:57:06aus dem so kommt niemand mehr raus, auch nicht bei 100 % fdp nach der wahl.

      die art und weise des so..darüber mag zu diskutieren sein, siehe dsw.

      was flowers macht wiess hierzulande niemand. ruf mal seine anwälte an, vielleicht sind die in plauderlaune;) ist aber zu bezweifeln:-)

      und zu k1.
      sicher ist der wert mit stichtag 8.06 willkürlich gewählt, wenn man andere so betrachtet. er ist natürlich bewusst von der soffin gewählt, um den aktionären, die an ihr unternehmen eins auzuwischen. gerade das ist ja das schlimme.

      man hat vertrauen in sein eigentum und unternehmen und soll dafür bestraft werden.
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 16:44:22
      Beitrag Nr. 24.977 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.838.993 von K1K1 am 24.08.09 16:15:27Jetzt hör mal auf, Dir um andere Leute Geld Sorgen zu machen und lies lieber genau nach (bei H-Ben) oder informiere Dich mal, denn es ist nämlich billiger, ein paar cent mehr zu bezahlen für eine große Order auf XETRA als n-mal Ordergebühren und nen kleineren Kurs in Ffm! Aber mit dem Rechnen ist das so eine Sache.... viele versuchens, aber es klappt halt nicht bei allen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 16:53:23
      Beitrag Nr. 24.978 ()
      1 mio stücke gehandelt und in etwa wieder auf freitgs ffm schluss.

      noch eins zum willkürlichen abfindungspreis, der fall hier ist derart speziell, dass ich schwer abschätzen kann, ob die bislang gewählten berechnungsgrundlagen passen. 3 monate ab 8.6. mag funktionieren, da mit dem 8.06 ein gravierender einschnitt passierte.
      vor dem 8.6 naja...das ist noch das unrealistische. 3 monate nach bekanntgabe des preises..naja..zu starke beeinflussung.

      wer weiss wie das ausgeht. es ist sind jedenfalls einige inst. mit 7 stelligen dstücken drin, die sich von spruchverfahren was erhoffen.

      also zurücklehnen und abwarten. den max. verlust kennt manja bereits heute schon:-) nur den möglichen gewinn...wenn das spruchverfahren 2 jahre dauert udn die hre in der zeit 3 stellige mio gewinne erwirtschaften sollte, sehe ichs gelassen
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 17:09:43
      Beitrag Nr. 24.979 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.838.993 von K1K1 am 24.08.09 16:15:27hätte, könnte, sollte gilt an der Börse nicht. Meine 1,39-Order jedenfalls wartet noch auf Ausführung der Restbeträge.
      Erst werden die bedient, die vor mir ihre Kaufaufträge reingegeben haben. Und das waren anscheinend ja nicht allzu wenige Käufer:look:
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 17:10:52
      Beitrag Nr. 24.980 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.839.372 von Horseman1 am 24.08.09 16:53:23Najo, man wird sehen....

      K1 hat natürlich jetzt "Oberwasser" da die Tendenz der HRE in die Richtung seiner "Prognosen" geht ;).

      Aber eine große "Unbekannte" bleibt noch, nämlich Flowers.
      Auch wenn K1 und andere glauben, das durch Flowers nicht mehr viel passieren wird, so bin ich persönlich der Meinung das doch noch etwas passieren wird (in der Hoffnung das es etwas "Positives" ist ;)).
      Flowers hat zuviel Einblick in die HRE gehabt und er wird nicht zwei Disaster (HSH & HRE) einfach so hinnehmen und sagen:"Pech gehabt, viele hunderte Millionen in den Sand gesetzt, aber was sollst ;)!"
      Denn man darf nicht vergessen, das bei einem bleibenden SO-Kurs von 1,30 € Flowers ca. 95% Verlust machen würde und das wird er versuchen zu verhindern, so glaube ich es zumindest ;).

      Es sei denn, Bund und Flowers haben sich hinter der Theaterbühne geeinigt, aber das glaube nun ich wiederum nicht :D.

      In diesem Sinne bleibt uns nur der 05.10.09 abzuwarten :D.
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 17:12:07
      Beitrag Nr. 24.981 ()
      immerhin stehen meine 7.866 Reststücke jetzt mit insg. 40.330 Stücken auf XETRA "vorne":cool:
      Noch keine Ausführung, ich warte...
      Aha, jetzt 1.125 Stück gegangen. Feheln noch 6.741
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 17:20:49
      Beitrag Nr. 24.982 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.839.571 von HelicopterBen am 24.08.09 17:12:07immerhin stehen meine 7.866 Reststücke jetzt mit insg. 40.330 Stücken auf XETRA "vorne" Cool
      Noch keine Ausführung, ich warte.


      Nun, man könnte -wenn man Helicopterben hört- davon ausgehen, dass es bald keine HRE Aktien mehr gibt ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 17:22:29
      Beitrag Nr. 24.983 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.839.283 von Jaci am 24.08.09 16:44:22nämlich billiger, ein paar cent mehr zu bezahlen für eine große Order auf XETRA

      :laugh:

      Also rechnen kann ich schon ...
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 17:24:44
      Beitrag Nr. 24.984 ()
      nichts geht mehr momentan mit 1,39, warte auf die XETRA-Schlussauktion:look:

      Ansonsten morgen neue Runde, vllt. mit 1,38 und 1,37.

      Bei 1,38 hab ich ebenfalls noch ein Limit stehen.
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 17:29:07
      Beitrag Nr. 24.985 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.839.653 von K1K1 am 24.08.09 17:20:49Es gibt tatsächlich nur noch weit unter 10% frei zirkulierende Aktien, wenn man Flowers und diverse Private, die keinee Stücke mehr hergeben, miteinbezieeht, sind vllt. noch 2 oder 3% des GK handelbar. Und das weiß auch jeder.

      Deshalb läßt eine geringe Nachfrage bzw. ein geringes Angebot von wenigen 100.000 Stücken den kurs um mehrere % schwanken.

      na wer sagts denn:

      Uhrzeit Status Name Markt Anzahl Limit
      17:25:14 Kauf
      Hypo Real Estate

      Xetra 709 1,39 EUR


      17:24:55 Kauf
      Hypo Real Estate

      Xetra 5 082 1,39 EUR

      es läuft doch...
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 17:33:46
      Beitrag Nr. 24.986 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.839.665 von K1K1 am 24.08.09 17:22:29Das beruhigt mich jetzt ungemein.... aber Können alleine reicht nicht, man muß es auch mal anwenden! :laugh:

      Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Du auch vollumfänglich der Richtigkeit des Abfindungskurses zugestimmt hättest, wenn der bei 1,39 liegen würde.... auch da wäre Dir eine hinreichende Begründung eingefallen, HRE/SoFFin zu unterstützen.

      Ist nur meine MEINUNG und wird sich nie beweisen lassen, natürlich erwarte ich jetzt aber, daß Du heftigst widersprichst!! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 17:40:15
      Beitrag Nr. 24.987 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.839.775 von Jaci am 24.08.09 17:33:46Sollte ich jetzt nach Auffassung von K1 meine fehlenden, nichtausgeführten 950 Stück zu 1,39 von XETRA nach Ffm./Parkett umleiten?

      Ich denke nein. Morgen ist auch noch ein Tag, auf XETRA, und wenn das Parkett die 1,39 unterbietet, dann wird das auf XETRA auch geschehen. Ich hab noch viel Zeit, bis ca. zum 12. Oktober, wenn das HR München den SO einträgt und der Börsenhandel beendet wird:D
      Avatar
      schrieb am 24.08.09 22:15:37
      Beitrag Nr. 24.988 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.839.775 von Jaci am 24.08.09 17:33:46Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Du auch vollumfänglich der Richtigkeit des Abfindungskurses zugestimmt hättest, wenn der bei 1,39 liegen würde.... auch da wäre Dir eine hinreichende Begründung eingefallen, HRE/SoFFin zu unterstützen.

      Ist nur meine MEINUNG und wird sich nie beweisen lassen, natürlich erwarte ich jetzt aber, daß Du heftigst widersprichst!!


      Für denjenigen der den Thread -im Gegensatz zu Dir- aufmerksam verfolgt hat stellt sich die Frage nicht.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 25.08.09 07:49:15
      Beitrag Nr. 24.989 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.839.845 von HelicopterBen am 24.08.09 17:40:15Für mich wird der Durchnittskurs von 1,30 Euro vor Gericht keinen Bestand haben und zwar aus folgenden Gründen:
      Der Stichtag Anfang Juni 09 wurde bewußt gewählt, damit die Tiefstkurse im März 2009 an den Aktiemärkten noch bei der Durchschnittspreisbildung Berücksichtigung findet. Schließlich hat der Bund schon im April 09 angekündigt, dass diejenigen Aktionäre, die das Abfindungsangebot von 1,39 nicht annehmen, zukünftig mit einer geringeren Abfindung zu rechnen hätten. Ich habe dies als Erpressungsversuch des Bundes empfunden und habe das Angebot des Bundes daher nicht angenommen.
      Seit März 09 haben sich die Kurse an den Aktienmärkten (und insbesondere die der Banken) erheblich erhöht. Der Ausnahmemonat März 09 darf unmöglich bei der Durchnittspreisbildung Berücksichtigung finden, da er das Ergebnis verfälscht und den Durchnittskurs nach unten drückt.
      Richtigerweise hätten die Bewertungsgutachter den Stichtag der Durchnittspreisbildung am 21.08.2009 (Beendigung des Gutachtens) wählen müssen müssen, da dieser der aktuellen Situation weit besser entsspricht. Aber dann hätten wir einen Durchnittsppreis von über 1,39 Euro , aber das wollte wie oben gesagt der Bund in jedem Fall verhindern. Es gilt aber immer noch die oberste Rechtsprechung des BGH vom Jahre 1999, die besagt, dass die Durchschnittskursbildung zeitnah zum Beschluss des SQO zu erfolgen hat. Eine anderslautende Rechtsprechung des BGH gibt es bis heute nicht.
      Das zeigt doch auch, dass die Bewertungsgutachter nicht unabhängig sondern gekauft sind und alles ausführen, was der Bund vorgibt.
      Avatar
      schrieb am 25.08.09 08:18:29
      Beitrag Nr. 24.990 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.842.633 von StillhalterTrader am 25.08.09 07:49:15Schließlich hat der Bund schon im April 09 angekündigt, dass diejenigen Aktionäre, die das Abfindungsangebot von 1,39 nicht annehmen, zukünftig mit einer geringeren Abfindung zu rechnen hätten. Ich habe dies als Erpressungsversuch des Bundes empfunden und habe das Angebot des Bundes daher nicht angenommen.

      Nun, wer die Angebotsunterlage gelesen hat kann dieser entnehmen, dass das Unternehmen -wie nicht anders zu erwarten- einen negativen Wert hat und demzufolge ist ein Bieter verpflichtet, auf das Risiko hinzuweisen, dass in Zukunft auch ein niedrigerer als der Abfindungsangebotswert gezahlt werden könnte. Das als "Erpressungsversuch" zu bezeichnen ist schon abstrus.

      Im übrigen hätte der Soffin nicht auf dieses Risiko hingewiesen -das wissen alle Berufsaktionärskläger- dann wäre er später auf Schadensersatz verklagt worden.
      Avatar
      schrieb am 25.08.09 08:33:33
      Beitrag Nr. 24.991 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.842.633 von StillhalterTrader am 25.08.09 07:49:15Das zeigt doch auch, dass die Bewertungsgutachter nicht unabhängig sondern gekauft sind

      Soso. Die Bewertungsgutachter, die nicht der eigenen Meinung sind müssen "gekauft" sein :laugh:

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 25.08.09 08:36:11
      Beitrag Nr. 24.992 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.842.633 von StillhalterTrader am 25.08.09 07:49:15Es gilt aber immer noch die oberste Rechtsprechung des BGH vom Jahre 1999, die besagt, dass die Durchschnittskursbildung zeitnah zum Beschluss des SQO zu erfolgen hat. Eine anderslautende Rechtsprechung des BGH gibt es bis heute nicht.

      Das BVerfG (das ist das "Ding", das über dem BGH steht) hat jedoch die Verfahrensweise der Zivilgerichte (Heranziehung der Durchschnittskurse 3 Monate vor Bekanntgabe) ausdrücklich gebilligt - erst daraufhin kam ja der Beschluss des OLG Stuttgart vom 16.2.2007, 20 W 6/06. Also zu behaupten, dass es bis heute keine "anderslautende Rechtsprechung des BGH" gebe ist schon reichlich ... kurzsichtig.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 25.08.09 09:04:48
      Beitrag Nr. 24.993 ()
      Die Rettung der HRE ein Plusgeschäft für den Bund
      http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/bund-verdien…


      21.08.2009
      Finanzkrise
      Bund verdient mit Bankenrettung 300 Millionen
      von Sven Afhüppe
      Tue Gutes und verdiene auch noch Geld dabei – dieses Kunststück ist dem Bund gelungen. Für die Vergabe von Garantien an finanziell angeschlagene Banken hat der Bund schon mehr als 300 Millionen Euro eingenommen. Ein Drittel der Summe steuerte allein eine Bank bei.

      Kuststück: Banken retten und damit auch noch Geld verdienen. Quelle: dpa
      DÜSSELDORF. Wie das Handelsblatt aus Regierungskreisen erfuhr, hat allein der Bankenrettungsfonds SoFFin für die Gewährung von bisher rund 130 Mrd. Euro 217 Mio. Euro an Gebühren von den Banken erhalten. Die Einnahmen des Bundes für den Garantierahmen von 35 Mrd. Euro an die Hypo Real Estate (HRE) belaufen sich nach Informationen aus Regierungskreisen auf knapp 100 Mio. Euro.

      Alle drei Monate muss die HRE Gebühren an den SoFFin und den Bund überwiesen. Die Einnahmen des SoFFin bleiben in dem Fonds und werden mit späteren Kosten beispielsweise aus der Gewährung von Eigenkapitalhilfen verrechnet. Insgesamt kann der SoFFin Garantien von 400 Mrd. Euro vergeben.

      Der Rettungsfonds SoFFin oder der Bund hatten bisher keine Zahlen zu den Einnahmen aus den Gebühren veröffentlicht. Die Höhe der Gebühren für Garantien ist abhängig vom Risiko, dass die Garantie fällig werden könnte.

      Die Debatte um die milliardenschweren Rettungsaktionen des Bundes hatten in den vergangenen Tagen im Untersuchungsausschuss zur Fast-Pleite der Hypo Real Estate eine zentrale Rolle gespielt. Die Bundesregierung hat dabei Vorwürfe der Oppositionsparteien FDP, Grüne und Linkspartei zurückgewiesen, sie habe bei der HRE-Rettung schwere Fehler begangen und Steuergelder in Milliardenhöhe verschwendet.

      Der Wirtschaftsberater von Kanzlerin Angela Merkel (CDU), Jens Weidmann, sagte Mitte dieser Woche vor dem Ausschuss, dass die Stabilisierung der HRE aktuell ein Plus-Geschäft für den Steuerzahler sei. Weidmann begründete sein Argument damit, dass der Staat bisher nicht als einspringen musste, gleichzeitig aber "beträchtliche Einnahmen" aus der Vergabe von Garantien erhalte. Einen genauen Betrag nannte Weidmann nicht.
      Der Bund will die verbliebenen Aktionäre der Krisenbank Hypo Real Estate für 1,30 Euro pro Aktie aus dem Unternehmen drängen. Dies habe der staatliche Bankenrettungsfonds SoFFin mitgeteilt, erklärte die HRE am Freitag in München. Die Beschlüsse dazu sollten auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 5. Oktober getroffen werden. Der SoFFin hält nach einem Übernahmeangebot und Kapitalerhöhungen die für diesen Schritt nötigen 90 Prozent an der Bank
      Avatar
      schrieb am 25.08.09 09:11:15
      Beitrag Nr. 24.994 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.842.836 von K1K1 am 25.08.09 08:36:11Das BVerfG (das ist das "Ding", das über dem BGH steht) hat jedoch die Verfahrensweise der Zivilgerichte (Heranziehung der Durchschnittskurse 3 Monate vor Bekanntgabe) ausdrücklich gebilligt - erst daraufhin kam ja der Beschluss des OLG Stuttgart vom 16.2.2007, 20 W 6/06. Also zu behaupten, dass es bis heute keine "anderslautende Rechtsprechung des BGH" gebe ist schon reichlich ... kurzsichtig.


      Das BVerfG hat alleine die Verfassungsmäßigkeit der Verfahren geprüft und nicht die Frage , ob die Verfahren in den jeweiligen Fällen zu sinnvollen Ergebnissen führen. Das Verfahren gemäß BGH Entscheidung im Jahre 1999 ist ja auch weiterhin verfassungsgemäß.
      Avatar
      schrieb am 25.08.09 09:30:40
      Beitrag Nr. 24.995 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.843.053 von StillhalterTrader am 25.08.09 09:11:15Du behauptest ja, dass wegen der BGH Entscheidung aus dem Jahr 1999 auf den Stichtag Abschluss des Gutachtens abgehoben werden müsse und dass es keine anderslautende BGH Entscheidung geben würde.

      Das ist aber eben falsch, denn die Vorgaben des BVerfG lassen ausdrücklich auch den Stichtag der Stellung des Übernahmeverlangens zu. Und darauf hat das OLG Stuttgart in 16.2.2007, 20 W 6/06 abgestellt. Das ist eben gegenüber der BGH Rechtsprechung von 1999 eine Änderung.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 25.08.09 09:54:35
      Beitrag Nr. 24.996 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.842.836 von K1K1 am 25.08.09 08:36:11Umgekehrt wird ja wohl ein Schuh draus. Die letzte Entscheidung betraf meines Wissens die Beschwerde zu Siemens/Nixdorf. Hier wurde gerade der Tag der Hauptversammlung gewählt. Interessanterweise war da aber der Durchschnittskurs niedriger als bei der Bekanntgabe der Maßnahme. Auch so etwas hat es schon gegeben.

      http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rk2006…

      Das Landgericht hielt auf Antrag des Beschwerdeführers und weiterer ausgeschiedener Aktionäre ein Umtauschverhältnis von drei zu eins bei Zahlung eines Spitzenausgleichs von DM 209,38 je SNI-Aktie für angemessen. Hinsichtlich der Bemessung der Höhe des zugrunde zu legenden Börsenkurses wählte es einen dreimonatigen Referenzzeitraum vom 10. Oktober 1991 bis 10. Januar 1992 für die Ermittlung eines Durchschnittsbörsenkurses. Die Wahl dieses Zeitraums begründete das Landgericht damit, dass am 11. Januar 1992 in den Medien über die im Zusammenhang mit der Eingliederung vorgesehenen Abfindungskonditionen berichtet worden und in der Folge der Börsenkurs gesunken sei.

      Im Beschwerdeverfahren entschied das Oberlandesgericht, dass anstelle eines Umtauschverhältnisses von drei zu eins ein Umtauschverhältnis von 13 SNI-Aktien zu drei Siemens-Aktien angemessen sei (entsprechend 4,33 zu 1). Aktienspitzen seien durch bare Zuzahlung von € 76,90 (entsprechend DM 150,41) je Aktie der SNI auszugleichen. Ausgehend von dem Beschluss des Bundesgerichtshofs vom 12. März 2001 (BGHZ 147, 108), wonach ein Referenzzeitraum von drei Monaten erforderlich, aber auch ausreichend sei, der unmittelbar vor der Hauptversammlung der beherrschten Aktiengesellschaft liege, legte das Oberlandesgericht einen Referenzzeitraum vom 6. Dezember 1991 bis zum 5. März 1992, dem Tag der Beschlussfassung der Hauptversammlung der SNI, zugrunde und gelangte in Folge des nach der Bekanntgabe der geplanten Eingliederungsmaßnahme gesunkenen Börsenkurses der SNI zu dem im Vergleich zum Beschluss des Landgerichts niedrigeren Abfindungsbetrag.
      Avatar
      schrieb am 25.08.09 10:17:19
      Beitrag Nr. 24.997 ()
      Servus :D,

      wer versucht hier noch wen zu überzeugen????

      Es ist doch vertane Zeit, K1 von der evtl. "Richtigkeit" unserer Sichtweise der Dinge zu überzeugen, er findet doch immer ein "aber" ;).
      Genauso laufen seine Versuche ins Leere um uns von der Richtigkeit seiner Meinung zu überzeugen ;).

      Es können noch so viele Gerichtsurteile und Pragraphen zitiert werden, Fakt ist doch, dass diese ganze HRE-Angelegenheit nicht mehr rational erklärbar ist, viel gemauschelt und getrickst wird und wir, die Investierten letzendlich darauf angewiesen sind, das Flowers noch Dinge aus dem Hut zaubern wird bzw. Gutachten den eingeschlagenden Kurs der/des Sofin/Bundes abstrafen werden, in naher oder ferner Zukunft :D.

      Alles andere ist doch im Moment Kaffeesatzleserei ;).

      Über die Motivation von K1, hier immer noch zu posten, obwohl er es sicherlich schon kapiert hat, das seine "Propaganda" nichts bewirkt, haben wir doch schon hinreichend spekuliert :laugh:.
      Avatar
      schrieb am 25.08.09 10:21:58
      Beitrag Nr. 24.998 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.843.627 von Fire72 am 25.08.09 10:17:19Was erwartest Du denn von Flowers? Was mit Dir passiert, interessiert den überhaupt nicht.
      Avatar
      schrieb am 25.08.09 10:28:53
      Beitrag Nr. 24.999 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.843.678 von Kalchas am 25.08.09 10:21:58...ich erinnere an diesen Artikel... schon älter leider ohne Quelle.

      US-Investor Flowers prüft Verfassungsbeschwerde
      Leser des Artikels: 58

      Kreise: „Das ist auf jeden Fall eine Option, die er ins Auge fasst.“



      München. Der Großaktionär des Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate , Christopher Flowers, wird wegen des am Freitag beschlossenen Enteignungsgesetzes möglicherweise auch beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe vorstellig. „Zu den rechtlichen Schritten, die Flowers jetzt ins Auge fasst, zählt die Anfechtung von Hauptversammlungsbeschlüssen, aber auch ein Vorgehen gegen das Enteignungsgesetz selbst“, sagte ein Flowers-Vertrauter der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag laut Vorabbericht (Erscheinungstag: 4.4.2009).

      „Eine Verfassungsbeschwerde ist auf jeden Fall eine Option, die Flowers prüfen wird.“ Der Bundesrat hatte am Freitag das so genannte Enteignungsgesetz abgesegnet. Es sieht vor, dass der Bund die HRE-Aktionäre notfalls gegen eine Abfindung enteignen kann. Von einem solch drastischen Schritt wäre Flowers, der rund ein Viertel der HRE-Anteile hält, besonders betroffen.
      Avatar
      schrieb am 25.08.09 10:35:24
      Beitrag Nr. 25.000 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.843.449 von Kalchas am 25.08.09 09:54:35Also nochmal grob, um die Unterschiede für die Berechnungszeiträume der Abfindungskurse deutlich zu machen:

      "Alte" (1999/2001) BGH Rechtsprechung zu dem Thema: Es muss der (3-Monats Schnitt) vor dem fixen Stichtag Hauptversammlung herangezogen werden.

      "Neue" Rechtsprechung zu dem Thema: Es muss ein Stichtag zwischen (frühestens) Bekanntwerden der Maßnahme und (spätestens) Hauptversammlung herangezogen werden.

      Also eben eine deutliche Änderung der Rechtsprechung.

      Grüße K1
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