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    Slowakei - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.10.11 22:40:39 von
    neuester Beitrag 15.10.11 00:11:48 von
    Beiträge: 37
    ID: 1.169.570
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      Avatar
      schrieb am 11.10.11 22:40:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,

      Respekt vor diesem kleinen LAND !!!!!!!!!!!

      Es muss doch die Möglichkeit geben die Abgeordneten zu bestärken bei ihrem Nein zu bleiben, damit dieser Schwachsinn beendet oder zumindest verzögert wird.

      Hat jemand Kontakte zu diesem Land ????????
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 11.10.11 22:44:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.199.584 von schuh am 11.10.11 22:40:39Herr Sulik der Held aus der Slowakei
      http://www.youtube.com/watch?v=7BLkQaUA-Vc
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 11.10.11 23:36:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      in in erinnerung an das sommermärchen 2006.
      falls deutschlands bevölkerung ähnliches mit slowakischen flaggen bewerkstelligen könnte...

      es wäre ein tausendmal wichtigeres zeichen als die unterstützung für fussballmillionäre.....
      hier verteidigt ein kleines land,die zukunft der kompletten europäischen 99% bevölkerung.

      die slowakei kämpft einen einsamen kampf gegen verbrecher eu regierungen,dem kapital und deren propaganda.

      nie wäre es wichtiger,solidarität gegenüber einer regierung zu bezeugen,die sich für ihre bevölkerung einsetzt.
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 06:36:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      Zitat von atock: in in erinnerung an das sommermärchen 2006.
      falls deutschlands bevölkerung ähnliches mit slowakischen flaggen bewerkstelligen könnte...

      es wäre ein tausendmal wichtigeres zeichen als die unterstützung für fussballmillionäre.....
      hier verteidigt ein kleines land,die zukunft der kompletten europäischen 99% bevölkerung.

      die slowakei kämpft einen einsamen kampf gegen verbrecher eu regierungen,dem kapital und deren propaganda.

      nie wäre es wichtiger,solidarität gegenüber einer regierung zu bezeugen,die sich für ihre bevölkerung einsetzt.


      daher ist es wichtig das viele am 22.10.2011 um 11 Uhr zur Großkundgebung nach Frankfurt zur EZB kommen.
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 08:37:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      Leute, seit nicht naiv... Die Abstimmung wird so oft wiederholt bis es passt....
      5 Antworten

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      Avatar
      schrieb am 12.10.11 08:54:44
      Beitrag Nr. 6 ()
      Durch das Mißtrauensvotum hatte die Regierungschefin das Ding automatisch durchgewunken......alles show.

      cu DL
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 09:09:35
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.200.262 von Doppelvize am 12.10.11 08:37:24Demokratie ala Brüssel!

      Es ist anzunehmen dass die Slowakei dem Druck
      der EU nicht standhalten kann.
      Da wird sicher geschmiert und gepeitscht das jede
      SadoMaso-Veranstaltung als Kindergartengruppe rüberkommt.

      Sulik ist für mich der Held der Stunde - (auf Youtube zu sehen)
      Er hat Klartext geredet und die vollkommene Verrücktheit des Bankenrettungsschirmes (ESM ist nichts anderes) aufgezeigt.
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 09:37:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 09:44:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.200.262 von Doppelvize am 12.10.11 08:37:24Leider wird es so kommen :cry:
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 10:05:55
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.200.262 von Doppelvize am 12.10.11 08:37:24Klar wird diese Abstimmung wiederholt, weil´s hapert mit der Demokratie. Im übrigen- wenn sie schon hier eine "Einstimmigkeit" brauchen, werden wir sehen daß wenn die 2. Abstimmung auch in die Hose gehen sollte, einfach die Regeln umgebastelt werden.

      "Hämmern solange bis es paßt"!

      Nur- was hat das eigentlich mit Demokratie zu tun?:(
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 10:20:47
      Beitrag Nr. 11 ()
      Die Partei der Iveta Radicova wird sich mit den Linken des Landes zusammen tun und zwar ohne Neuwahlen. Das „dumme“ Volk als Verfügungsmasse lässt man da, genau wie bei uns, doch lieber außen vor. Und damit ist der Kas gegessen für einen weiteren Schritt, hin zu einem zentralistisch von einem bürokratischen Wasserkopf gelenkten Totalitarismus in Europa.
      Aber mit der Keiferei gegen die Finanzmärkte und Banken spielt man bloß jenen in die Händen, die das ganze Krisenszenario ermöglicht und die von Natur aus fressgierigen Haifische erst angefüttert haben und jetzt wo den nur planwirtschaftlich und gleichmacherisch denkenden Polit-Euromanen alles über den Kopf wächst, einen Sündenbock brauchen.
      Die Finanzmärkte bestehen sicher nicht aus Waisenknaben, sind amoralisch (nicht zu verwechseln mit unmoralisch) und greifen ab was sie kriegen können. Aber das liegt in ihrer Natur und trotzdem bleiben sie unverzichtbar. Kein Staatswesen, keine Gesellschaft, kein Markt, ob sozialistisch, kommunistisch oder kapitalistisch strukturiert, kommt ohne das Lebensblut verleihbaren Geldes aus.
      Ohne das würde jedes Gemeinwesen unweigerlich scheitern, das größer ist, als ein autark lebender, nur von selbst gesammelten Pilzen sich ernährender Eremit.
      Es wäre ein ziemlich dummer Bauer würde er seine Milchkühe erschießen, weil sie sich in seinem Gemüsegarten die Plautze voll gehauen haben, dessen Tor er ihnen selber weit geöffnet hat, in der absurden Hoffnung, sie fräßen nur das Unkraut.
      Europa braucht einen grundsätzlichen, tiefgreifenden Reset hin zu mehr Eigenverantwortlichkeit des/der einzelnen Länder, um wieder auf einen Weg zu kommen, der allen Menschen nützt und nicht nur den Politikern und ihren beamteten, oder im öffentlichen Dienst stehenden Ausführungsorganen, die glauben alles von Oben steuern zu können.
      Bürokraten wie Schäuble, der selber aus einem Beamtenstall kommt und so seine griechischen Kollegen nicht in der Grütze sitzen lassen will, droht mit einem negativen Dominoeffekt, ließe man Griechenland pleite gehen und aus der EU befördern.
      Ich denke mal das Gegenteil ist der Fall. Länder die weiterhin von der EU profitieren wollen, werden sich mächtig zusammenreißen und schauen, dass ihnen nicht dasselbe blüht.
      Das ist der Unterschied zwischen machtpolitischen und ökonomischen Denken. Das Erstere dient mehr der Bürokratie, das zweite mehr den Menschen die ihren Lebensunterhalt verdienen wollen und müssen.
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 10:27:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.200.727 von Dorfrichter am 12.10.11 10:05:55Nur- was hat das eigentlich mit Demokratie zu tun?

      Um Demokratie geht es schon lange nicht mehr!

      Demokaratie....Demokratie... Das ist doch das was wir den anderen u.a den Afghanen immer als Heilsbringer verkaufen wollen:rolleyes:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 10:41:25
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.200.912 von Doppelvize am 12.10.11 10:27:51Demokaratie....Demokratie... Das ist doch das was wir den anderen u.a den Afghanen immer als Heilsbringer verkaufen wollen

      Und schaut man mal genauer hin, könnte man durchaus etwas erschauern wie jüngst diese Ausspähaktionen von Bayern und BW aus. Eigentlich wurde Vieles bereits geopfert. Gut, wir haben andere Zeiten, neue Medien, aber das Spiel ist eigentlich dasselbe.

      Demokratie, das ist mittlerweile ein Scheingebilde. Alles arbeitet für das Geldsystem und seine Träger. Wir verkommen zu Sherpas wider Willen.
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 10:56:47
      Beitrag Nr. 14 ()
      Faktisch ist es so, dass das Parlament und die bis gestern installierte Regierung der Slowakei das getan haben was in einer Demokratie eine Selbstverständlichkeit sein sollte, man hat den Willen des Volkes erklärt.
      Das Ergebnis ist natürlich nicht im Sinne der EU-Diktatoren und somit war von vornherein klar was passieren wird: es wird seitens der EU eine Drohkulisse aufgebaut für den Fall der endgültigen Ablehnung und ein Berg Versprechungen (Subventionen !) aufgehäuft für den Fall dass man diese Woche in einer weiteren Abstimmung den Volkswillen missachtet.

      Den willfährigen Speichellecker hat man schon gefunden in der Person des ehemaligen Ministerpräsidenten und Vorsitzenden der sozialdemokratischen Partei, Robert Fico.
      Dieser wiederum macht sein "Ja" von Zugeständnissen an seine Partei (und wohl auch an ihn) abhängig.

      Ein solches Verhalten passt natürlich ideal in das versaute Demokratieverständnis von Merkel/Schäuble samt Entourage. Wichtig ist nicht ein demokratischer Beschluss sondern nur das scheindemokratisch vorbestimmte Ergebnis.

      So wird also nicht der Volkswille oder die Abstimmung eines gewählten Parlamentes entscheiden wieviele Milliarden zum offenen Fenster hinausgeschmissen werden, sondern die Machtgeilheit eines kleinen Provinzpissers der seine persönlichen Ambitionen über alles stellt.

      Auffallend waren gestern zwei Sachen: die deutsche Claqueres-Journaille hat die Abstimmung in der Slowakei mehr oder minder ignoriert. Die nüchternen Meldungen wurden dem eigentlichen Erdbeben in keinster Weise gerecht. Also wird der "Betriebsunfall" totgeschwiegen, lässt sich das Ganze doch bis zum Wochenende wieder reparieren - dann mit entsprechendem Klamauk.

      Zweitens ist es völlig untergegangen dass die Troika eindeutig festgestellt hat daß die Griechen kein einziges Sparziel erreicht hat. Herr Schäuble hat vor Wochen in mehreren Interviews ganz eindeutig erklärt dass es für diesen Fall kein weiteres Geld für Athen geben wird.
      Nun hat die Troika zwar festgestellt daß die Griechen defacto nix erreicht haben (wie sollten sie auch ?), aber gleichzeitig eine weitere Zahlung empfohlen da man ein neues Abkommen mit dem bankrotten Staat schließen konnte.
      Also wird gezahlt werden.

      Herr Schäuble hat mittlerweile eine Lügenfrequenz erreicht die man am besten umschreiben könnte mit der Feststellung daß für diesen "Herrn" die einzige Wahrheit in der Permalüge besteht.

      Alleine dieser Fakt, daß der Euro aus unserem Land eine verlogene Saubude mit durchgeknallten und charakterlosen Möchtegernpolitikern ohne jegliche Demokratiemoral gemacht hat, ist Grund genug dieser Geldvernichtungswährung den völligen Niedergang zu wünschen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 11:30:28
      Beitrag Nr. 15 ()
      :mad:was nicht passt,wird passend gemacht.:mad:
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 11:43:59
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wie ist es möglich, dass die Regierungen so dermaßen gegen das eigenen Volk Gesetze durchringen, Steuergelder zum Fenster rauswerfen, Menschen versklaven und Hochfinanz an den Eier kraulen.

      Wer wählt diese Sch... eigentlich noch?
      Wo sind die Anti- Europa- Parteien? Die müssten doch vom Stand weg locker über 50% der Wählerstimmen bekommen, sind wir denn wirklich so was von bescheuert?

      Sage voraus, dass es uns schon in naher Zukunft nicht mehr möglich sein wird, diese Europäische 5 Sterne Scheiße loszuwerden. Die einzelnen Regierungen werden alles tun, um letztendlich an der Macht zu bleiben. Gesetze spielen dabei eh schon lange keine Rolle mehr, ein perfekt inszenierter Master- Plan.

      Monokultur wir kommen, der Mensch als Sklave der Hochfinanz!!!
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 11:47:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.201.468 von buchi1971 am 12.10.11 11:43:59der Mensch als Sklave der Hochfinanz!!!

      Nichts wirklich neues also;)

      Wenn jemand es schafft, eine halbwegs seriöse Anti-Europa Partei ins Leben zu rufen, dann knallt es richtig! Piraten ~8% Anti-Europa ~15% ??

      Das würde lustig in Berlin;)
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 11:48:06
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.199.584 von schuh am 11.10.11 22:40:39letztendlich wird er für sein land vorteile rausholen und alle werden zustimmen...
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 11:54:54
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.201.131 von farniente am 12.10.11 10:56:47Alleine dieser Fakt, daß der Euro aus unserem Land eine verlogene Saubude mit durchgeknallten und charakterlosen Möchtegernpolitikern ohne jegliche Demokratiemoral gemacht hat, ist Grund genug dieser Geldvernichtungswährung den völligen Niedergang zu wünschen.

      Das trifft es ja mal wieder direkt ins Herz und erklärt ganz natürlich die rasant um sich greifende Politikverdrossenheit. Auswege scheinen kaum noch gangbar, da der Filz so stark um sich gegriffen hat, daß es aussieht wie in einem Gefängnis, indem sich die Politiker selbst gefangen haben.

      Mittlerweile sind viele Menschen dazu übergegangen, bei politischen Themen einfach abzuwinken. Sie wollen eigentlich mit diesem Rotz nichts mehr zu tun haben. Aber, das ist eine hochgefährliche Entwicklung, die sich schonmal entladen wird, wenn das derzeitige Geld und Bankensystem einstürzen werden.
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 11:58:25
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.201.468 von buchi1971 am 12.10.11 11:43:59Am Samstag finden die ersten Demonstrationen in Frankfurt und Berlin statt, die sich genau dieses Themas bemächtigen. Ich denke, wer Zeit hat, sollte langsam seinen Hintern erheben.
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 14:42:57
      Beitrag Nr. 21 ()
      http://infokrieg.tv/wordpress/2011/10/12/warum-die-slowakei-…

      Warum die Slowakei gegen EFSF stimmen muss
      Published On: Wed, Oct 12th, 2011

      von RichardSulik

      Mein Name ist Richard Sulík und seit Juli 2010 bin ich der Präsident des slowakischen Parlaments (predseda Národnej rady SR). Meiner Nominierung sind die Parlamentswahlen im Juni 2010 vorgegangen, die für die Partei SaS (Sloboda a Solidarita = Freiheit und Solidarität, gegründet im März 2009), deren Vorsitzender ich bin, sehr erfolgreich waren (12,14%). Außerdem ist die SaS in einer Viererkoalition und stellt die Minister für Soziales, Wirtschaft, Verteidigung und Kultur.

      Schon Im Wahlkampf (Frühjahr 2010) haben wir die erste Griechenlandhilfe abgelehnt und waren mit dieser Position nicht die einzige Partei. Unser Hauptargument war, dass diese Hilfe nicht den Griechen selbst zukommt, sondern den Banken (die jahrelang mehr als ordentlich an hohen Zinsen verdient haben) und dass Griechenland die Zahlungsunfähigkeit erklären muss, damit es zu einem wirklichen Schuldenschnitt kommt. Es ist gelungen die erste Griechenlandhilfe im slowakischen Parlament zu stoppen, womit wir dem slowakischen Steuerzahler 800 mil. Euro gespart haben.

      Gleichzeitig haben wir für den befristeten Rettungsschirm (EFSF) gestimmt und zwar aus folgenden drei Gründen:

      1. Der Rettungsschirm ist auf drei Jahre befristet und es wird keinen dauerhaften Rettungsschirm geben.
      2. Es wird nur solchen Ländern ein Darlehen gewährt, bei denen „die Fälligkeitstermine die Tragbarkeit der Schuldenlast gewährleisten“.
      3. Es werden nur Länder gerettet (keine Banken).
      Wie wir heute wissen, nichts von dem ist wahr und ich persönlich bereue, dass wir damals so gutgläubig waren. Das ist natürlich nicht der einzige Grund, warum die SaS gegen die Erweiterung des EFSF stimmen wird.

      Allgemeine Gründe

      Der EFSF versucht die Schuldenkrise mit neuen Schulden zu lösen. Das ist wie wenn man versucht ein Feuer mit Ventilator oder Benzin zu löschen und aus diesem Grund ist der EFSF substanziell eine kontraproduktive Lösung.

      Der befristete EFSF hat eine Kapazität von 250 Mrd. Euro, von dieser Summe wurden 71 Mrd. Euro für Irland und Portugal ausgegeben, es sind momentan 179 Mrd. Euro verfügbar. Das reicht für kleinere in Frage kommende Länder wie Zypern, Malta, Belgien und Slowenien. Für große Länder Spanien und Italien reicht selbst die Summe des auf 440 Mrd. Euro erweiterten EFSF nicht. Es entsteht also die Frage, für was sollen die 190 Mrd. Euro (Erhöhung von 250 auf 440 Mrd. Euro) benutzt werden?

      Wie aus der Presse zu erfahren ist, brauchen laut einer Analyse des IWF die europäischen Banken ca. 200 Mrd. Euro, also recht genau die Summe, um die die Kapazität des EFSF erhöht werden soll. Momentan darf der EFSF zwar keine Banken retten, aber eben das soll durch eine massive Kompetenzerweiterung ermöglicht werden. Über diese Kompetenzerweiterung gab es in der Slowakei vor dem 21. Juli keine Informationen und schon gar keine Diskussion. Bleibt zu erwähnen, dass vor 12 Jahren die slowakischen Banken gerettet werden mussten, was den slowakischen Haushalt 8 Prozent des BIP gekostet hat und niemand hat uns geholfen (was auch richtig war).

      Auch soll der erweiterte EFSF Staatsanleihen kaufen dürfen, zum Beispiel italienische. So wie es bereits die EZB tat, was im eindeutigen Widerspruch zu deren Grundsätzen steht. Man braucht sich dann nicht zu wundern, dass die Märkte nervös sind und kein Vertrauen haben, wenn ständig irgendwelche Regeln gebrochen werden und die verantwortlichen Politiker nicht die Wahrheit sagen.
      Aber zurück zu Italien. Die EZB hat also die Staatsanleihen aufgekauft, weil die Zinsen auf fast 6 Prozent gestiegen sind. Dass soll ein Grund sein? Italien hat das zweithöchste Defizit der Eurozone (120 % des BIP) und gleichzeitig die dritthöchsten Goldreserven weltweit (2500 Tonnen). Wenn jemand in Italien der Meinung ist, dass die Zinsen für neue Staatsanleihen zu hoch sind, dann muss eben das Gold verkauft werden. Und einige Staatsbetriebe dazu. Und vor allem muss das Land anfangen zu sparen. Doch stattdessen kauft die EZB die Staatsanleihen um die Zinsen niedrig zu halten und um weiteres Verschulden Italiens zu ermöglichen. Genau das ist der moralische Hasard. Ironie ist, dass die Leute, die diesen moralischen Hasard zu verantworten haben, sich gleichzeitig über den Vertrauensverlust beklagen.

      Spezielle Gründe

      Nun ein paar Worte zu Slowakei. Mit 5,5 Millionen Einwohnern und 65 Mrd. Euro BIP sind wir ein kleines Land. Mit weniger als 800 Euro Durchschnittsgehalt und weniger als 400 Euro Durchschnittsrente sind wir auch ein armes Land. Bis heute gibt es zum Beispiel keine Autobahnverbindung zwischen den zwei größten Städten, Bratislava (Hauptstadt) und Košice.

      Auf der anderen Seite, soll die Slowakei mit 7,7 Mrd. Euro ca. 11,73 % seines BIP bezahlen, während Deutschland mit 211 Mrd. Euro nur 8,45 % des deutschen BIP zu zahlen hat, ganz zu schweigen von Luxemburg, welches 1,9 Mrd. Euro 4,83 % des luxemburgischen BIP zu zahlen hat.
      Noch ungerechter sind die Garantien, ausgedrückt in durchschnittlichen Monatsgehältern. In Deutschland muss jeder Einwohner mit dem 0,8-fachen eines monatlichen deutschen Durchschnittsgehaltes haften, in der Slowakei mit 1,87 des slowakischen. Das ist unseren Bürgern schlicht nicht vermittelbar.
      Nicht nur, dass wir schlechte Infrastruktur besitzen und die niedrigsten Gehälter haben, wir müssen auch noch die höchsten Garantien (gemessen am Durchschnittsgehalt) ausstellen, damit Griechenland seinen Rentnern das Vierfache der slowakischen Rente auszahlen kann, Irland seine 12,5 prozentige Einkommenssteuer behalten kann und Italien seinen Abgeordneten 15 Tausend Euro monatlich zahlen kann. In diesem Zusammenhang von Solidarität (von Solidarität der Slowakei mit wesentlich reicherem Italien) zu sprechen, ist einfach pervers.
      Wir müssten unseren Bürgern erklären, dass sie potenziell (wenn es zur Einlösung der unwiderruflichen und bedingungslosen Garantien kommt) zum Beispiel eine höhere MwSt. zu bezahlen haben, damit Italien oder Griechenland weiterhin einen viel höheren Lebensstandard als die Slowakei behalten können. Vielleicht ginge das, nur dafür bin ich nicht gewählt worden. Wenn die deutschen Politiker meinen, sie müssen unbedingt 211 Mrd. Euro oder vielleicht das Doppelte an Steuergeldern irgendwohin nach Tramtaria schicken, sollen sie das tun. Wir werden für das Geld lieber endlich die Autobahn nach Košice zu Ende bauen.
      Alle unsere Gründe den EFSF abzulehnen haben wir in einer kleinen Broschüre, die es auch in deutscher Sprache gibt, niedergeschrieben. Deswegen will ich nicht ins Detail gehen und nur noch ein Argument erwähnen:

      Uns wird vorgeworfen, dass im Falle einer Ablehnung des EFSF, wir die ganze Eurozone blockieren werden. Das mag sein, es ist jedoch nicht unsere Schuld. Während für die Gründung des EFSF 90 % des Stimmkapitals genügt haben, müssen es für die Erweiterung 100 % sein. Keine Ahnung, wer das ausgedacht hat, aber es ist nicht korrekt auf diese Weise Druck auszuüben. Wären auch für die Erweiterung nur 90 % nötig, würde die Slowakei niemanden blockieren. Jetzt aber wurden wir unnötig vor die Entscheidung gestellt, entweder andere Länder (die es offensichtlich kaum erwarten können neue Schulden zu machen, um die Schuldenkrise zu lösen) zu blockieren oder dem slowakischen Steuerzahler langfristig 3,3 Mrd. Euro zu sparen. Ein kurzer Gedanke an unser Mandat reicht, um ohne jegliche Zweifel zu wissen, dass nur die zweite Alternative in Frage kommt. Dafür werden wir in Brüssel wohl nicht gelobt werden. Wir werden jedoch unseren Kinder mit sauberem Gewissen in die Augen schauen können.
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 15:40:42
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.199.613 von Biohero am 11.10.11 22:44:12Dieser Herr Sulik ist ein Gott :-)

      ...zumindest in dem was er ausspricht, dieser Hr. Wörl ist aber auch nicht von schlechten Eltern, Hut ab!!!
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 15:43:08
      Beitrag Nr. 23 ()
      Das überzeugt:

      "Wir müssten unseren Bürgern erklären, dass sie potenziell (wenn es zur Einlösung der unwiderruflichen und bedingungslosen Garantien kommt) zum Beispiel eine höhere MwSt. zu bezahlen haben, damit Italien oder Griechenland weiterhin einen viel höheren Lebensstandard als die Slowakei behalten können. Vielleicht ginge das, nur dafür bin ich nicht gewählt worden. Wenn die deutschen Politiker meinen, sie müssen unbedingt 211 Mrd. Euro oder vielleicht das Doppelte an Steuergeldern irgendwohin nach Tramtaria schicken, sollen sie das tun. Wir werden für das Geld lieber endlich die Autobahn nach Košice zu Ende bauen."
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 15:46:56
      Beitrag Nr. 24 ()
      Zitat von Dorfrichter: Das überzeugt:

      "Wir müssten unseren Bürgern erklären, dass sie potenziell (wenn es zur Einlösung der unwiderruflichen und bedingungslosen Garantien kommt) zum Beispiel eine höhere MwSt. zu bezahlen haben, damit Italien oder Griechenland weiterhin einen viel höheren Lebensstandard als die Slowakei behalten können. Vielleicht ginge das, nur dafür bin ich nicht gewählt worden. Wenn die deutschen Politiker meinen, sie müssen unbedingt 211 Mrd. Euro oder vielleicht das Doppelte an Steuergeldern irgendwohin nach Tramtaria schicken, sollen sie das tun. Wir werden für das Geld lieber endlich die Autobahn nach Košice zu Ende bauen."


      Diesen Satz werde ich an "meine" Abgeordneten in Berlin schicken!

      Gut, eine Antwort kriege ich nicht, die dafür nicht mehr meine Stimme....
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 16:34:26
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.202.943 von Doppelvize am 12.10.11 15:46:56Ach spar Dir diese Arbeit. Das ist dieses oportunistische Pack mit Gummihals doch überhaupt nicht wert.
      Die lesen da doch überhaupt nicht, weil sie permanent damit beschäftigt sind, wie sie sich am billigsten über die Zeit retten ohne in irgendein "Fettnäpfchen" zu treten, weils ja sonst direkt ans Geld gehen würde- oder an die verkürzte Altersversorgung.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 16:35:17
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.203.380 von Dorfrichter am 12.10.11 16:34:26leihe mir ein "p"
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 16:36:59
      Beitrag Nr. 27 ()
      Slowakei hat ja gesagt.
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 16:48:13
      Beitrag Nr. 28 ()
      http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE79B09120111012

      Da hat "Aufklärung" stattgefunden...die Hütte brennt!
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 17:17:14
      Beitrag Nr. 29 ()
      Der Preis für den Verrat am eigenen Volk sind vorgezogene Neuwahlen bei denen die Sozialdemokraten an die Macht wollen, denn die Umfragen geben ihnen 40 %.
      Hoffentlich weiß das dumme "Stimmvieh" nach dem durchwinken der Milliardenverschwendung wie man eine solche Politik zu "belohnen" hat.

      Es ist zwar abgedroschen aber es trifft heute wieder einmal den Kern: bei solchen Politikern kann ich nicht soviel fressen wie ich kotzen möchte.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 18:04:47
      Beitrag Nr. 30 ()
      Zitat von niemwolf: Slowakei hat ja gesagt.


      Was habe ich heute morgen geschrieben?;)
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 18:06:07
      Beitrag Nr. 31 ()
      Zitat von farniente: Der Preis für den Verrat am eigenen Volk sind vorgezogene Neuwahlen bei denen die Sozialdemokraten an die Macht wollen, denn die Umfragen geben ihnen 40 %.
      Hoffentlich weiß das dumme "Stimmvieh" nach dem durchwinken der Milliardenverschwendung wie man eine solche Politik zu "belohnen" hat.

      Es ist zwar abgedroschen aber es trifft heute wieder einmal den Kern: bei solchen Politikern kann ich nicht soviel fressen wie ich kotzen möchte.


      Macht, Macht und nochmal Macht... Das zählt....:mad::mad::mad: Nichts anderes mehr....

      Deinen letzten Satz unterschreibe ich
      Avatar
      schrieb am 12.10.11 20:31:36
      Beitrag Nr. 32 ()
      Zitat von Doppelvize:
      Zitat von niemwolf: Slowakei hat ja gesagt.


      Was habe ich heute morgen geschrieben?;)


      Die slowakische Opposition hat ja auch bereits vor der Abstimmung angekuendigt so weiterzuverfahren. Es ging denen erklaertermassen nur darum die Regierung zu Fall zu bringen und nicht um eine Ablehnung des Rettungspaketes. Insofern verstehe ich nicht ganz weshalb manche Leute jetzt so tun als ob sie ueberrascht waeren.
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      schrieb am 13.10.11 09:58:12
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.203.686 von farniente am 12.10.11 17:17:14Hoffentlich weiß das dumme "Stimmvieh" nach dem durchwinken der Milliardenverschwendung wie man eine solche Politik zu "belohnen" hat.

      Die werden die Folgen schon noch zu spüren bekommen, wenn die EU die ersten Steuern einführen. Wieso eigentlich spielen diese Politiker mit einer Abstimmung, die sie sogleich in die Tonnen treten? Chaotische Zustände, die nur Politikverdrossenheit erzeugen künstlich herbeigeführt, oder in Feinabsprache?
      Avatar
      schrieb am 14.10.11 12:54:02
      Beitrag Nr. 34 ()
      Zitat von Dorfrichter: Soros in Panik
      http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/8658-soros-in-pani…
      "Zu den Unterzeichnern des offenen Briefs gehören unter anderen der ehemalige deutsche Außenminister Joschka Fischer sowie der einstige Bundesfinanzminister Hans Eichel, der Ex-Chefökonom der Deutschen Bank, Norbert Walter ... der ehemalige EU-Außenbeauftragte Javier Solana, die Ökonomen Peter Bofinger..."

      Das sind die Leute, die damals jeden Eurokritiker platt gemacht haben. Da bieten sich die Böcke an, den Garten in Ordnung zu bringen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.10.11 12:58:00
      Beitrag Nr. 35 ()
      Zitat von beachbernie: Insofern verstehe ich nicht ganz weshalb manche Leute jetzt so tun als ob sie ueberrascht waeren.
      Das kann ich dir erklären: Weil es so schön ist, den Empörten spielen zu können.
      Avatar
      schrieb am 15.10.11 00:04:01
      Beitrag Nr. 36 ()
      Sulik gibt nicht auf

      Untypisch für Sulik wäre es, wenn er aufgeben würde. Er plant jetzt, die zweite Abstimmung über die EFSF-Erhöhung gerichtlich anzufechten. "Eine zweite Abstimmung ist weder vom Gesetz noch von der Verfassung gedeckt. Das Parlament ist ein Puppentheater", wütete Sulik am Donnerstag in der slowakischen Tageszeitung Hospodarske noviny.
      Quelle: TAZ, 14.10.2011

      Aldy
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 15.10.11 00:11:48
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.215.931 von Aldy am 15.10.11 00:04:01Dann wollen wir ihm einmal Glück wünschen !


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