BUY and HOLD / das Ende eines falschverstandenen Dogmas - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 29.10.00 09:59:29 von
neuester Beitrag 01.11.00 00:39:52 von
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I N T E R N E T A K T I E N - N e w s l e t t e r
1.Jahrgang - Ausgabe 43 (28.10.2000)
BUY and HOLD / das Ende eines falschverstandenen Dogmas
__________________________________________________________________
Lange Zeit vernichtete die falschverstandene BUY & HOLD-
Strategie schaufelweise Kapital. Dies nicht unbedingt, weil
sie von falschen Voraussetzungen ausgeht, sondern weil sich die
Umsetzung fuer den Investor meist als nicht praktikabel erweist.
Bei 220 USD empfahlen nahezu alle bedeutenden US-Brokerhaeuser
den Einstieg in YAHOO als dem Internetprofiteur mit dem besten
Internetbrand schlechthin. Mittlerweile notiert Yahoo bei 56 USD
und ist immer noch hemmungslos ueberbewertet. Bei 110 %, also
nach einem Kursverlust von 150 %, empfahlen die US-Broker erneut
den Einstieg, Kurse im Bereich von 100 USD seinem Einstiegskurse.
Seit diesen Empfehlungen ermaessigte sich der Kurs nochmals um
die Haelfte. Was erzaehlt man nun dem Investor, der sich starr
an das BUY and HOLD-Prinzip haelt? Erzaehlt man ihm, dass ein
Kursverlust von 75 % im Internetsektor voellig normal sei und
er sich keine Sorgen machen solle? Sagt man ihm, dass der Wert
bald wieder bei 220 USD notieren wird? Vielleicht erreicht Yahoo
dieses Niveau niemals wieder. Vielleicht auch erst in acht Jahren.
Dabei ist dies kein auf spekulative Werte begrenztes Phaenomen.
Auch DaimlerChrysler, frueher der Standard-BlueChip schlechthin,
notierte vor knapp zwei Jahren bei fast 100 Euro. Seitdem gab
der Kurs rund 45 % ab. Ob DaimlerChrysler bspw. in drei Jahren
wieder bei 100 Euro notiert, wird indes stets unwahrschein-
licher.
Auch Fonds verfolgen keinesfalls eine undifferenzierte BUY &
HOLD-Strategie. Diese schichten ihre Depots nicht selten zigmal
im Monat um und auf Jahresfrist befinden sich selten die glei-
chen Positionen im Portfolio. Die BUY & HOLD-Strategie funk-
tioniert schon lange nicht mehr so gut, als dass man sie zur
verantwortungsvollen Grundlage der Kapitalvermehrung verwenden
koennte.
Woechentliches Wechseln der Positionen ist fuer den Privatan-
leger indes ebenso wenig praktikabel, da mit enormen Opportuni-
taetskosten und anderen Gefahren behaftet. Wie immer liegt
auch hier die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Richten Sie sich
nach Trends, beobachten Sie die Charts der Branchenindizes und
der wichtigen Einzelwerte. Legen Sie sich keinen Zwang hinsicht-
lich der Anlagedauer auf. Wenn ein Wert, von den natuerlichen
Schwankungen abgesehen, fuenf Jahre steigt, bleiben Sie dabei.
Wenn nicht, stossen Sie eben frueher ab. Sie muessen nicht die
Aktie fuers Leben finden. Eine Aktie ist nicht Ihr Lebenspart-
ner, sondern das Werkzeug, mit dem Sie das Kapital erwirtschaf-
ten, mit dem Sie sich mit ihrem Lebenspartner einen schoenen
Lebensabend ermoeglichen koennen.
__________________________________________________________________
Zur kostenlosen Anmeldung eMail an:
internetaktien@aktienservice.de
I N T E R N E T A K T I E N - N e w s l e t t e r
1.Jahrgang - Ausgabe 43 (28.10.2000)
BUY and HOLD / das Ende eines falschverstandenen Dogmas
__________________________________________________________________
Lange Zeit vernichtete die falschverstandene BUY & HOLD-
Strategie schaufelweise Kapital. Dies nicht unbedingt, weil
sie von falschen Voraussetzungen ausgeht, sondern weil sich die
Umsetzung fuer den Investor meist als nicht praktikabel erweist.
Bei 220 USD empfahlen nahezu alle bedeutenden US-Brokerhaeuser
den Einstieg in YAHOO als dem Internetprofiteur mit dem besten
Internetbrand schlechthin. Mittlerweile notiert Yahoo bei 56 USD
und ist immer noch hemmungslos ueberbewertet. Bei 110 %, also
nach einem Kursverlust von 150 %, empfahlen die US-Broker erneut
den Einstieg, Kurse im Bereich von 100 USD seinem Einstiegskurse.
Seit diesen Empfehlungen ermaessigte sich der Kurs nochmals um
die Haelfte. Was erzaehlt man nun dem Investor, der sich starr
an das BUY and HOLD-Prinzip haelt? Erzaehlt man ihm, dass ein
Kursverlust von 75 % im Internetsektor voellig normal sei und
er sich keine Sorgen machen solle? Sagt man ihm, dass der Wert
bald wieder bei 220 USD notieren wird? Vielleicht erreicht Yahoo
dieses Niveau niemals wieder. Vielleicht auch erst in acht Jahren.
Dabei ist dies kein auf spekulative Werte begrenztes Phaenomen.
Auch DaimlerChrysler, frueher der Standard-BlueChip schlechthin,
notierte vor knapp zwei Jahren bei fast 100 Euro. Seitdem gab
der Kurs rund 45 % ab. Ob DaimlerChrysler bspw. in drei Jahren
wieder bei 100 Euro notiert, wird indes stets unwahrschein-
licher.
Auch Fonds verfolgen keinesfalls eine undifferenzierte BUY &
HOLD-Strategie. Diese schichten ihre Depots nicht selten zigmal
im Monat um und auf Jahresfrist befinden sich selten die glei-
chen Positionen im Portfolio. Die BUY & HOLD-Strategie funk-
tioniert schon lange nicht mehr so gut, als dass man sie zur
verantwortungsvollen Grundlage der Kapitalvermehrung verwenden
koennte.
Woechentliches Wechseln der Positionen ist fuer den Privatan-
leger indes ebenso wenig praktikabel, da mit enormen Opportuni-
taetskosten und anderen Gefahren behaftet. Wie immer liegt
auch hier die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Richten Sie sich
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lich der Anlagedauer auf. Wenn ein Wert, von den natuerlichen
Schwankungen abgesehen, fuenf Jahre steigt, bleiben Sie dabei.
Wenn nicht, stossen Sie eben frueher ab. Sie muessen nicht die
Aktie fuers Leben finden. Eine Aktie ist nicht Ihr Lebenspart-
ner, sondern das Werkzeug, mit dem Sie das Kapital erwirtschaf-
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sehr gut !
Hallo humm,
das ist ein Newsletter, der mir gefällt:
Kursverluste von 150 % hatte ich allerdings bisher noch nie!
Gruß von Willem III.
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Kursverluste von 150 % hatte ich allerdings bisher noch nie!
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