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    Netlife +Postbank als Consors Konkurenz? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.09.99 14:14:27 von
    neuester Beitrag 02.09.99 11:17:21 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 01.09.99 14:14:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      Soeben gefunden:


      POSTBANK STELLT BROKERAGE-PARTNER VOR

      Zusammenarbeit mit WPS Bank und Netlife Ab 2000 Aktienhandel im Internet und per Telefon / 1250.000 Depots im ersten Jahr / Zwei Millionen Kunden nutzen Postbank als Direktbank

      Die Deutsche Postbank AG bietet ab dem Jahr 2000 den Handel mit Aktien und Wertpapieren an. In Zusammenarbeit mit der WPS WertpapierService Bank AG und der Netlife AG steigt sie in das Direkt-Brokerage per Internet und Telefon ein. Vor Journalisten in Frankfurt zeigte sich Prof. Dr. Wulf von Schimmelmann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Postbank zuversichtlich, dass die Postbank mit geplanten 250.000 Depots im ersten vollen Geschäftsjahr von Anfang an zu den Großen der Branche zählen wird. Sein Institut bringt für den Einstieg ins Direkt-Brokerage beste Voraussetzungen mit: "Mehr als zwei Millionen Kunden nutzen die Postbank bereits heute als Direktbank. Sie führen ihr Konto über das Internet, T-Online oder das Telefon. Das bietet uns eine hervorragende Basis für den Einstieg ins Direkt-Brokerage, das auf genau diese Kommunikationswege setzt. " Pünktlich zum Börsengang der Deutschen Post soll das Angebot im Herbst des Jahres 2000 für alle Kunden stehen. Von Schimmelmann unterstrich, dass wegen der elektronischen Vertriebswege und der zu erwartenden großen Kundenzahl eine hochmoderne und absolut zuverlässige IT Bedingung ist. Die Software der Netlife AG bildet die Schnittstelle zu allen weiteren Funktionen. Netlife wird bis Anfang 2000 ein Front-Office-System für das Brokerage Geschäft der Postbank liefern.

      Damit können Postbank-Kunden zukünftig auf Kursinformationen zugreifen, Depots verwalten, Wertpapierkäufe und -verkäufe am gleichen Tag durchführen sowie Qnline Charts abrufen. Die Postbank arbeitet bereits seit zwei Jahren mit Netlife beim Online-Banking im Internet zusammen. "Wir freuen uns natürlich sehr, unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Postbank in Zukunft fortsetzen und ausweiten zu können. Mit dieser Partnerschaft können wir auch im e-brokerage-Bereich unsere Marktposition als führender Anbieter für zukunftsweisende und zuverlässige Software-Technologie weiter ausbauen", so Claus Müller, Vorstandsvorsitzender der Netlife AG.

      Dem Wertpapierserviceleister kommt nach Aussage von Schimmelmanns die ganz entscheidende Rolle zu, ab Anfang 2000 den Full-Service im Back-Office zu übemehmen, also die Orderabwicklung sowie die Verwaltungs~ und Verwahrungsprozesse. Die WPS Bank hat sich als am besten zur Postbank und ihren Strategien passend herausgestellt, weil sie ein Full-Service-Paket angeboten hat, das auf die Bedürfnisse der Postbank optimiert war, so der Vorstandsvorsinende. WPS und Netlife haben sich zusammen aber auch als das beste Team herausgestellt. Wilfried Heydenreich, Vorstandsvorsitzender der WPS Bank, zeigte sich bei der Vertragsunterzeichnung mit der Postbank zufrieden, "dass es der WPS Bank gelungen ist, ein bedeutendes Kreditinstitut außerhalb der Sparkassenorganisation von der Leistungskraft der WPS zu überzeugen. Für die WPS Bank stellt die Zusammenarbeit mit der Postbank einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einem führenden Wert-papier-Dienstleister dar."

      Von Schimmelmann gab auch bekannt, dass die Postbank im Juli eine Tochter als Vorratsgesellschaft gegründet hat, die als neue Brokerage~Marke den Postbank-Konzern bereichern wird. Die Postbank selbst kümmert sich um die CaIl-Center, bearbeitet die Interessentenanfragen und erledigt den Versand von Informationen. Aber auch der Kommissionshandel, die SchnittsteIlenfunktion zu den Providern, die Führung der Verrechnungskonten und bestimmte Stabstätigkeiten wie Rechnungswesen, Compliance und Controlling werden dort angesiedelt.

      Ziel: Einer der führenden Anbieter Im Direkt-8rokerage

      Die Postbank hat sich selbst das Ziel gesteckt, im Bereich des Direkt-Brokerage zu einem führenden Anbieter in Deutschland zu werden. Von Schimmelmann: "Wir werden von uns aus alles dafür tun, damit wir dieses Ziel erreichen. Der Weg dahin führt natürlich über die Kunden." Der Post-bank-Chef stellte in Aussicht, dass die Postbank ihre Angebote zu einem sehr attraktiven Preis-Leistungsverhältnis machen wird. "Dies wird gerade im sehr preissensitiven Direkt-Brokerage von den Kunden honoriert werden."

      Ansprechpartner:

      Prof. Dr. Gert Schukies Telefon 0228 920 11 00 Telefax 02289201810 E-Mail gert.schukies@postbank.de

      Joachim Strunk Telefon 0228 920 1110 Telefax 02289201810 E-Mail joachim.strunk@postbank.de


      01.09. 12:57 – gis/tb – © GIS Wirtschaftsdaten GmbH



      Und das nach den miesen Netlife Zahlen...das dürfte den Aktionären guttun! Stellt sich nur die Frage ob die Postbank Ihr Image jetzt noch ein bisschen aufmöbeln kann um auch junge Trader als Kunden zu gewinnen - die generieren wenigstens Umsatz ;)

      Grüsse timotei...
      Avatar
      schrieb am 01.09.99 15:04:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich glaube,daß hier ein sehr ernst zu nehmender Konkurent für die beitreits bestehenden Onlinebroker entsteht,der in keiner Weise unterschätzt werden sollte.Es sind bei Brokern wie Consors gerade sehr viele Postbankkunden angestammt,da diese über die Postbank bisher noch keine Aktien handeln konnten,und daher zu Consors oder Comdirect etc .gegangen sind.Dieses dürfte sich dann ändern,wenn die Postbank mit Discount Brokerage auf den Markt kommt.In der Regel ist die Postbank dafür bekannt,günstige Finanzleistungen zu erbringen.Die Postbank dürfte auch aus anderen Kreisen neue Kunden hinzugewinnen.

      Es ist mittlerweile so,daß sich im stark wachsenden Markt der Onlinebroker zunehmend immer mehr Anbieter breitmachen.Für Consors dürfte das alles andere als gut sein,die Zahl der Neukunden dürfte nicht so stark wachsen,wie viele das bislang annahmen.Wenn es dann noch zu vermehrten Börsengängen anderer Broker,wie Comdirect kommt,dürfte es die Consorsaktie zukünftig schwerer haben, die Bewertung des Papier dürfte sich als zu hoch erweisen.Irgendwann,haben alle ein derartiges Konto,und was ist dann mit den hohen Bewertungen der Onlinebroker?
      Auf Dauer wird sich das nicht halten können,den viel Provisionseinahmen kommen nur in Haussephasen.Womit wollen die Onlinebroker denn sonst noch verdienen?

      Consors daher höchstens halten

      Grüße
      Lokomotive
      Avatar
      schrieb am 01.09.99 17:34:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ein anderer Gedanke wäre zum Beispiel, das auch viele Anleger somit ihre zwei Konten auf eines reduzieren und sich dann wahrscheinlich für die Postbank entscheiden. Immerhin hat die Postbank "ein paar Filialen mehr" als Consors bzw. bietet noch andere Möglichkeiten, die es bei Consors nicht gibt.
      Es wird also spannend werden.

      bis denne,
      austenit
      Avatar
      schrieb am 01.09.99 17:51:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo austenit!

      Völlig richtig,die ständige Verfügbarkeit des Geldes bei der Postbank ist deutlich besser,als z.B. bei Consors.Man kann quaise alle Bankgeschäfte aus einer Hand erledigen.


      Bald kommt auch die Entrium Direct Bankers an den Markt,es sollen etwa 10 Mio.Stücke emitiert werden.Ich bin mal neugierig,ob sie diese problemlos loseisen können.Consors ist dann jedenfalls nicht mehr allein.


      Lokomotive
      Avatar
      schrieb am 02.09.99 11:10:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      ihr habt alle Recht, nur eines vergessen: die postbank hat den falschen partner. eine betrüger-frima wie netlife wird dort niemals die richtige technologie errichten können. und die ist im starken direkt-brokerage wettbewerb das um- und auf. also, leider wird hier noch etwas lehrgeld bezahlt werden müssen.

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      Avatar
      schrieb am 02.09.99 11:17:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      Habe gerade wieder was Interessantes zum Thema Netlife bekommen, was sich nahtlos in die in der Vergangenheit erschienenen Statements zu Netlife einreiht:

      Die GoingPublic-Kolumne: Netlife - Back to life, back to reality...

      02.09.1999 09:05
      WOLFRATSHAUSEN (GoingPublic) - Ehrgeizige Ziele sind wichtig um auf Dauer Erfolg zu haben. Nur wer sich immer wieder neue Herausforderungen schafft, kann dauerhaft über sich hinaus wachsen. Nicht nur das Mögliche sollte versucht werden, sondern auch das Unmögliche. Das beste Beispiel für ein Unternehmen, daß das schier Unmögliche möglich machen wollte ist die Netlife AG. Schade ist nur, daß ihr dies bisher nicht so recht gelingen mag...

      Wer heute an die Börse geht muß schon in etwa wissen, was er morgen verdienen wird. Bankenstudien der Emissionshäuser geben Auskunft über die erwarteten Gewinne. Unternehmen legen Planzahlen zu den wichtigsten Kenngrößen vor. Da im Wachstumssegment Neuer Markt die Zukunft gehandelt wird, sind Planzahlen eines Unternehmens zu Umsatz und Gewinn entscheidende Kriterien für ein Investment. Kurs-Gewinn-Verhältnisse auf Basis der für das nächste Jahr erwarteten Gewinne sind als Maßstäbe genauso gebräuchlich wie etwa der Quotient aus Marktkapitalisierung und Umsatz. Deshalb ist eine seriöse Prognose dieser Zahlen für den Investor von essentieller Bedeutung.

      Fehleinschätzungen in diesen Bereichen können am Ende böse Überraschungen herbeiführen. Bestes Beispiel: Netlife. Das Unternehmen vermeldete am Montag (30.08.) nach Börsenschluß, daß das geplante Umsatzziel von 26 Mio. DM für 1999 voraussichtlich nicht erreicht werden wird. Immerhin 62 % (!) des geplanten Umsatzes für das laufende Geschäftsjahr - nämlich gerade noch 16 Mio. DM - seien aber durchaus realistisch. Im ersten Halbjahr wurden gerade 3,4 Mio. DM Umsatz erwirtschaftet, so daß Netlife per Mitte des Jahres gerade einmal 20 % des nach unten korrigierten Planumsatzes für das Gesamtjahr in der Tasche hat. Stolze Leistung!

      Nach GoingPublic Meinung wird es höchste Zeit, daß Unternehmen in solch erheblichen Fällen bereits im Vorfeld zur Veröffentlichung von Gewinnwarnungen verpflichtet werden. Oder wußte Netlife etwa selbst erst seit Montag abend, daß die Ziele nicht erreicht werden? Was meinen Sie?

      Der Netlife-Kurs brach am Dienstag um fast 19 % ein. Die Aktie, die zu 25,50 Euro emittiert wurde, notiert aktuell unter 15 Euro. Am 30. Juni wurde Netlife noch von der DG Bank, die den Börsengang begleitet hat, mit Kursziel 30 Euro zum Kauf empfohlen. Diese Kursziele dürften sich nach den jüngsten Entwicklungen erst einmal erledigt haben. Optimistisch geschätzt, d.h. mit 8 Mio. Euro Umsatz in 99, so wird das Unternehmen auch nach den jüngsten Kursrückschlägen noch mit dem 14fachen des Umsatzes bewertet. Bewertungsspielraum nach oben ergibt sich somit wohl nicht mehr. Anleger sollten das Papier deshalb - nicht zuletzt wegen des erheblichen Vertrauensverlusts, den das Papier auf Investorenseite erlitten hat - nach GoingPublic Meinung nicht anfassen. Über die erst kürzlich erlassenen Forderungen der Altaktionäre gegen Netlife soll an dieser Stelle gar nicht gesprochen werden...

      Die Frage bleibt nun: Wächst Netlife mit seinen immer noch überaus ehrgeizigen Zielvorgaben oder wachsen die Ziele Netlife allmählich über den Kopf? Die GoingPublic-Kolumne ist ein Service des GoingPublic-Magazins, Deutschlands führendem Börsenmagazin zu Neuemissionen und Neuer Markt. Bezogen werden kann das Magazin unter www.going-public-magazin.de. Das GP-Magazin ist allein für die Inhalte der Kolumne verantwortlich. Informationen zu einzelnen Unternehmen stellen keine Aufforderung zum Kauf bzw. Verkauf von Aktien dar. Die Kolumne erscheint in Zusammenarbeit mit dpa-AFX./fl


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