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    eröffnet am 26.03.01 20:16:47 von
    neuester Beitrag 26.03.01 20:32:05 von
    Beiträge: 4
    ID: 368.570
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      schrieb am 26.03.01 20:16:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Anleger hoffen auf Bodenbildung

      Risikopapiere scheinen unterbewertet - Lehman Brothers erhöht Aktienquote deutlich - Experten sehen Übertreibung nach unten

      Von Holger Zschäpitz
      und Matthias Iken

      Frankfurt/Main - Die Anleger bekommen wieder Boden unter ihre Füße. Die Kurserholung vom Freitag setzte sich am Montag eindrucksvoll fort. Seit den Tiefständen am Donnerstag konnte der Dax acht Prozent, der Nemax 50 sogar fast 15 Prozent zulegen. Mit einem Plus von 3,4 Prozent beim Dax war der Montag der schönste Börsentag des Jahres. Ist damit die lang ersehnte Bodenbildung endlich da? Oder stellt sich der Boden einmal mehr als brüchig heraus, und tappen die Investoren in eine klassische Bullenfalle?
      Unumstritten selbst unter Bären ist die derzeit günstige Bewertung der Aktien. Im Vergleich zum Rentenmarkt sind Unternehmenspapiere aus dem Dax inzwischen um elf Prozent unterbewertet. Damit hat sich das Bewertungsverhältnis von Renten zu Aktien innerhalb der vergangenen zwölf Monate radikal geändert. Noch Anfang 2000 signalisierte das Modell eine Überbewertung im Dax von 50 Prozent.

      Immerhin erwies sich der Vergleich der Kurs/Gewinn-Verhältnisse von Renten- und Unternehmenspapieren in der Vergangenheit stets als aussagekräftige Kennzahl. Sogar Alan Greenspan orientiert sich bei der Beurteilung des Aktienmarktes an diesem Modell. Denn auch für den Rentenmarkt lässt sich ein KGV ermitteln. Dieses erhält man, wenn man die Zahl 100 durch die Rendite teilt. Bei der aktuellen Rendite von 4,64 Prozent ergibt sich ein Renten-KGV von 21,5. Im Vergleich dazu erscheinen Unternehmenspapiere mit einem durchschnittlichen KGV von 19 fast als Schnäppchen. "Die Unterbewertung von Aktien wird sich abbauen", sagt Andreas Hürkamp, Stratege der WestLB.

      Ähnlich sehen es die Experten von Lehman Brothers. Der jüngste Ausverkauf bei europäischen Unternehmen sei zu weit gegangen, Aktien im Vergleich zu Renten deutlich unterbewertet. In ihrem Musterportfolio hob Lehman die Aktienquote deshalb um zehn Prozent an, die Gewichtung von Anleihen wurde gleichzeitig reduziert. Vor allem Unternehmen aus den Sektoren Technologie, Medien und Telekommunikation trauen die Investmentbanker eine Menge zu. So wurden Olivetti, Nokia, Spirent, Reuters, British Telecom, WPP Group, Schroders, Philips Electronics, TF1 und die Deutsche Bank neu auf die Empfehlungsliste gehoben.

      Auch Thomas A. Zenner, Chefstratege bei Kling Jelko, hält viele Technologieaktien inzwischen für zu billig. "Historisch gesehen waren High-Tech-Werte zwei bis drei Mal höher bewertet als die Titel der Old Economy. Inzwischen ist diese Prämie viel geringer geworden. Sollten die alten Verhältnisse wieder hergestellt werden, ergäbe sich allein daraus ein Potenzial von 80 Prozent."

      Dennoch haben alle diese Berechnungen eine große Unbekannte: Das Kurs/Gewinn-Verhältnis der Aktien steht und fällt mit den Gewinnen der Unternehmen - und diese fallen derzeit. Sollte die Wirtschaft in eine Rezession abgleiten, würden alle Schätzungen über zukünftige Gewinne über den Haufen geworfen werden. Sinkende Gewinne aber führen zu steigenden Aktien-KGV. In diesem Fall wäre die Unterbewertung der Aktien passé.

      "Der Bewertungsvergleich zwischen Renten und Aktien ist nur sinnvoll, wenn sich das wirtschaftliche Umfeld nicht radikal ändert", sagt Klaus Schlote, Stratege von Dresdner Kleinwort Wasserstein. "Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Risiken sind Aktien alles andere als günstig." Er verweist auf das Beispiel Japan: "Wer sich in den vergangenen Jahren an diesem Modell orientiert hat, musste viel Lehrgeld bezahlen." Obwohl die Renditen der Staatsanleihen in Japan um die Ein-Prozent-Marke schwanken und damit das Renten-KGV fast bei 100 liegt, sind Aktien nicht gestiegen. Sie verharren seit Jahren in einer Unterbewertung - derzeit liegt diese bei 40 Prozent.

      Schlote hält der derzeitigen Aufschwung für eine klassische Bärenmarktrallye, die den Dax zwar über 6000 Punkte treiben könnte. Doch spätestens nach neuerlichen Gewinnwarnungen dürfte ein neuerlicher Ausverkauf die Erholung jäh beenden. "Ich kann mir gut vorstellen, dass der Dax noch unter die Marke von 5000 Zählern rutscht."

      Quelle: Die Welt 27/03/01
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 20:20:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich habe keine Lust, den ganzen langen Artikel aus dem HB abzutippen.

      Nur die Schlagzeilen:

      Bankprofessor: Institutionelle verhalten sich wie Lemminge...

      Prof. Wenger hält Kurssturz für übertrieben...

      HB 19.3.2001 S.27
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 20:29:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      hab ich schon bei 2800Punkten gedacht!!!1
      Avatar
      schrieb am 26.03.01 20:32:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      Eine Untertreibung nach unten. Hoffentlicht bei Intershop.Die taugen nicht mal als Toilettenpapier. 450 Millionen Marketcap. und vielleicht 120 Millinen Umsatz im Jahr 2001 bei Verlusten von ca. 70 Millionen wie im Jahr 1999. Hoffentlich haben schon alle verkauft.


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