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    Mocier`s PRIMACOM Thread 12 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.09.99 15:02:05 von
    neuester Beitrag 28.09.99 08:30:27 von
    Beiträge: 28
    ID: 37.040
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 24.09.99 15:02:05
      Beitrag Nr. 1 ()


      Link zur Primacom Homepage:
      http://www.primacom.de/

      Link zum vorhergehenden Thread:
      Thread: Mocier`s PRIMACOM Thread 11

      Na, Ihr habt wohl alle Angst, daß ich `nen neuen Thread aufmache, und habt deshalb nix mehr geschrieben. OK, Ihr habt gewonnen. ;)

      Bei PC gibt`s was Neues:
      Die ausführliche Analyse von Morgan Stanley vom 21.09.99:
      http://www.primacom.de/pdf/primtac31.doc

      Mocier
      Avatar
      schrieb am 24.09.99 15:35:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Primacom wurde eben auf NTV von einem
      Analysten sehr positiv beurteilt.
      Leider hat er Leipzig mit Dresden
      verwechselt.Das Interview bezog sich auf den Telekomunikations-Markt,wobei
      Primacom als sehr aussichtsreich beurteilt wurde.

      Amerikaner
      Avatar
      schrieb am 24.09.99 15:51:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi
      Amerikaner, bis du sicher auf NT-V ??

      mein Gott was ist passiert,sind alle anderen Aktien so fürchterlich baden gegangen......??

      Naja wie dem auch sein,bei diesem Umfeld wird das jedenfalls den Kurs nicht nach oben bewegen,un in Schwächezeitwar PC bisher immer gut auch ohne NTV..........:D


      xx
      Avatar
      schrieb am 24.09.99 16:07:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      Zitate aus der Morgan Stanley-„Analyse“:

      „We have now built the Internet business into our financial models and have finetuned (geiles Wort!) our financial forecasts: ...“ lol

      Wenn ich das ganze mal aus meiner Sicht zusammenfasse, dann sind wir mir dieser Analyse auch nicht schlauer.

      Auslöser ist wohl, daß das Wachstum im ersten Halbjahr leicht hinter den Erwartungen zurück blieb, und zwar auf allen Ebenen: Anschlüsse, Umsatz, Gewinn (bzw. Verlust). Die Gründe hierfür werden nach meiner Auffassung nicht hinreichend diskutiert.

      Der Rest ist eine Prognose über das zukünftige Wachstum, basierend auf der Zahl der Anschlüsse. Korrekt, weil seriös ist hierbei, daß man die Möglichkeit einer Übernahme des TK-Netzes nicht einbezieht, sondern von dem ohne Akquisition erreichbaren Wachstum ausgeht. Nur: die Zahlen, die hierfür genannt werden, sowohl was die Schaffung neuer Anschlüsse sowie die Akzeptanz bei den angeschlossenen Haushalten als auch den Umsatz pro Anschluß angeht, sind für mich nicht nachvollziehbar. Bitte belehrt mich eines besseren, aber m.M. kann man ebensogut würfeln und folglich jeden Kurs rechtfertigen.

      Für die künftige Geschäftsentwicklung dürften 2 Fragen entscheidend sein:

      1. Gelingt es PC, einen Teil des TK-Netzes zu erwerben und damit seinen Marktanteil zu erhöhen; hieraus folgt die Frage, wie der Erwerb und der Umbau finanziert werden sollen;

      Sowie 2. Wie schlägt Leipzig ein? Welche Auswirkungen hat dieses Angebot auf das Geschäftsmodell?

      Hierzu ist noch anzumerken, daß der Umstand, daß PC derzeit Technologieführer ist, in der Analyse nur indirekt in einem Nebensatz erwähnt wird.

      Ciao, walrus
      Avatar
      schrieb am 24.09.99 17:02:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      Unnn gleich sinma wida bei zeiunfuffzich. :)

      Mocier

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      Avatar
      schrieb am 24.09.99 17:33:26
      Beitrag Nr. 6 ()
      Freunde, ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, war für uns ja heute ein entspannender Tag.

      Drückt mir die Daumen gegen Schalke, drei Punkte und das Wochenende wird wunderschön. Nehme meinen Sohnemann mit, das hat der MSV noch immer gewonnen.

      Beste Grüße

      Friedhelm Funkel
      Avatar
      schrieb am 24.09.99 17:41:04
      Beitrag Nr. 7 ()
      Sorry Leute, das Nuschelposting mußte sein. Freue mich halt, daß Primacom trotz diesem schlechtem Umfeld so stabil ist.

      Primacom auf NTV positiv beurteilt? Ich fass es nicht. Na dann ab mit dem NEMAX Richtung 2200, dann bringt NTV `ne halbstündige Primacom Exclusiv-Reportage. :D

      walrus:
      Danke für die kurze Zusammenfassung, ich hab mir das Ding noch nicht ganz durchgelesen, jedoch kurz mal nach den von Dir angesprochenen Punkten geschaut:

      Mogan erwartet für dieses Jahr die Aquisition von ca. 100.000 neuen Teilnehmern. Bisher ist aber nur Magdeburg mit ca. 27.000 dazugekommen. Denke deswegen das "hinter den Erwartungen zurückgeblieben".

      Zu den Zahlenspielen kann mal jemand anderes was sagen.

      Zu Deiner Frage 1)
      Wenn PC nichts vom Telekuchen bekommt, entstehen wahrscheinlich sogar noch größere Investitionen, denn dann müssen Netze neugebaut statt gekauft und aufgerüstet werden. Von daher stellt sich m.M. die Frage der Finanzierung in jedem Falle.

      Zu Frage 2) "Welche Auswirkungen hat dieses Angebot auf das Geschäftsmodell?"
      Die Frage verstehe ich nicht. Formulier sie bitte "verständlicher" :)

      Friedhelm:
      Daumen sind gedrückt.

      Mocier

      PS: Wird wohl doch bei 51,50 oder 51 enden.
      Avatar
      schrieb am 24.09.99 19:55:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      Nach dem Absenden dieses Postings klinke ich mich für heute erstmal aus, melde mich evtl. später am Abend noch mal. Ansonsten bis morgen.

      Und jetzt gibt`s Lesestoff:

      Am Kabel der Welt
      Schneller Zugang zum Internet übers Kabelnetz
      Von Thomas Mühlethaler*

      Das grosse Interesse am Internet-Zugriff über TV-Kabel begründet sich vor allem durch die im Vergleich zu
      herkömmlichen, analogen Modems hohe Geschwindigkeit der Kabelmodems. Allerdings ist die Anpassung der
      Kabelnetze für die Zweiweg-Datenkommunikation kein einfaches Unterfangen. Zudem ist noch unklar, welcher
      Standard sich bei den Kabelmodems in Zukunft durchsetzen wird.

      Im Vergleich mit einem herkömmlichen, analogen Modem verspricht ein Kabelmodem eine sehr viel höhere
      Übertragungsgeschwindigkeit. Im besten Fall lassen sich bis zu 40 MBit pro Sekunde (MBit/s) übertragen. Um
      diese hohen Durchsatzraten nutzen zu können, muss aber auch die Internet-Anbindung des Kabelnetz-Betreibers
      entsprechend ausgelegt sein. Der Engpass beim Datenaustausch mit dem Internet befindet sich somit nicht mehr
      auf der «letzten Meile» vor dem Bildschirm des Anwenders, sondern in der Infrastruktur des
      Internet-Service-Providers. Cablecom und Swiss Online verfügen über eine Verbindung von 14 MBit/s über den
      Atlantik.

      Beim schnellen Internet-Zugriff über Kabel- TV-Anlagen zeigen sich auf der ganzen Welt mehr oder weniger
      dieselben Probleme. Die Anpassung der Kabel-TV-Netze und der Umbau der kompletten Hausverteilanlage gehen
      langsam vorwärts. Vor allem bei grösseren Netzwerkknoten mit vielen aufgeschalteten aktiven Hausverteilanlagen
      treten noch Übertragungsstörungen (Ingress-Probleme) auf. Die Hausverteilanlagen müssen mit speziellen Filtern
      und neuen Multimedia-tauglichen Antennendosen umgerüstet werden. Weil es noch keinen allseits akzeptierten
      Standard gibt, sind in den meisten Netzen proprietäre Lösungen beispielsweise von COM21, Motorola, Lan-City,
      NMS oder Terayon in Betrieb. Doch wo diese Hürden überwunden und der Internet-Zugang in Betrieb genommen
      wurde, ist die Begeisterung gross.

      Gerangel um Standards

      Das Rennen um den zukünftigen Kabelmodem-Standard ist momentan noch in vollem Gange. In Europa wurden
      Kabelmodems gemäss dem DVB/DAVIC-Standard vorgeschlagen; in den USA wird der von der Cable-Labs
      definierte Standard MCNS/DOCSIS bevorzugt. Alle bis jetzt eingesetzten Kabelmodems nutzen proprietäre
      Techniken und werden mit diesen zukünftigen Standards nicht kompatibel sein. Dass der Anwendungsbereich der
      Kabelmodems nicht nur auf den Transport von Datenpaketen (IP-Access) beschränkt sein sollte, ist ein ganz
      wesentlicher Aspekt, der beim Vergleichen der verschiedenen Standards in Betracht zu ziehen ist. Auch sollten
      diese Geräte in der Lage sein, verschiedene Dienstgüteklassen (garantierte Bitraten, minimale Bitraten usw.) zu
      unterscheiden.

      MCNS bedeutet Multimedia Cable Network System, DOCSIS steht für Data Over Cable Service Interface
      Specifications. In den USA wird die Weiterentwicklung dieses Standards durch die Cable-Labs, eine Organisation
      der amerikanischen Kabel-TV-Betreiber, vorangetrieben. Die Version 1.0 des Standards liegt seit einigen Monaten
      vor und hat sich bereits in vielen Tests bewährt. Die Cable-Labs hat für viele Hersteller von entsprechenden
      Ausrüstungen bereits eine Zertifizierung abgegeben. Einige Systeme sind in Betrieb. Für Europa wird dieses System
      den europäischen Gegebenheiten der Kabel-TV-Netze angepasst. Darum haben sich einige dieser Lieferanten Ende
      letzten Jahres organisiert, um einen europäischen MCNS/DOCSIS-Standard zu definieren. Dieses Konsortium
      umfasst 3Com, Broadcom, Cisco, Dassault-AT, Delta Kabel, Elsa, Fuba/GI, Pace, Samsung, Teldat und Tonna. Die
      Unterschiede zum amerikanischen Pendant betreffen vor allem die physikalische Schicht.

      DVB steht für Digital Video Broadcasting Project, DAVIC ist die Abkürzung von Digital Audio Visual Council. Der
      technische Ausschuss der europäischen Vereinigung der Kabel-TV-Anbieter (ECCA), die Euro Cable Labs (ECL),
      favorisiert den Kabelmodem-Standard DVB/DAVIC. Es haben sich deshalb letztes Jahr namhafte Hersteller zu einem
      Konsortium zusammengeschlossen, um gemeinsam Kompatibilitätstests durchzuführen. Folgende Hersteller
      machen bei diesem Konsortium mit: Alcatel, Cocom, Divicom, Hughes Network System, Nokia NMT, Sagem, Simac
      BT, Thomson BS und Thomson Multimedia. Erste Geräte befinden sich in Serienproduktion.

      Das Euro-Modem kommt

      Die europäische Norm hat gegenüber dem amerikanischen MCNS/DOCSIS-Standard für Kabelnetze in Europa (oder
      in der DVB-Welt) einige Vorteile. Diese liegen vor allem in der Möglichkeit, TV-Signale und Computerdaten
      gemeinsam über denselben Kanal zu übertragen. Dieser Standard unterstützt die IP-Übertragung im
      MPEG-2-Modus (spezifiziert nach dem DAVIC 1.2 & 1.3 Standard). Ausserdem wird auch die ATM-Übertragung im
      MPEG-2-Modus unterstützt (spezifiziert nach dem DVB/DSM- CC-Standard). Ende letzten Jahres gründete die
      ECCA eine neue Kabelmodem-Gruppe, welche die Verbreitung eines Euro-Modems auf der Basis des
      DVB/DAVIC-Standards fördern soll.

      Kabelmodems sollen in Zukunft nicht nur als Computer-Peripheriegeräte, sondern auch als Bestandteile von
      Settop-Boxen, die den Fernseher zum Internet-Terminal machen, zum Einsatz kommen. Solche Lösungen dürften
      noch im Verlauf dieses Jahres von verschiedenen Lieferanten auf den Markt gebracht werden. Die Software, die in
      den Geräten von Firmen wie Microsoft, NCI oder Sun zum Einsatz kommt, muss auf mindestens einen der oben
      beschriebenen Standards angepasst werden.

      Entwicklungen in der Schweiz

      Die meisten schweizerischen Kabel-TV-Netze rüsten im Moment ihre Netze flächendeckend mit einem Rückkanal für
      den Internet-Zugriff aus. Ende 1999 werden etwa 50 Prozent der Netze bzw. Kabel-TV-Anschlüsse umgerüstet sein.
      Trotzdem muss bei den Netzen vor Inbetriebnahme der Ingress (Störungen im Übertragungskanal) in den Netzen
      und den Hausverteilanlagen unter Kontrolle gebracht werden.

      Die meisten schweizerischen Kabelnetz-Betreiber bedienen sich derselben Vermarktungsstrategie. Die einmalige
      Installationspauschale für das Kabelmodem beträgt zwischen 180 und 270 Fr. Zurzeit werden die Kabelmodems
      meistens durch die Kabel-TV-Betreiber für 15 bis 35 Fr. pro Monat vermietet und nur selten für 560 bis 890 Fr.
      verkauft. Die Kosten für den Internet- Service pro Monat betragen in der Schweiz je nach Betreiber zwischen 44 und
      90 Fr. Praktisch alle Betreiber haben eine obere Datenbegrenzung zwischen 100 und 300 MByte pro Monat
      eingeführt.

      * Thomas Mühlethaler ist Leiter des Bereichs Advanced Platforms & Services der Cablecom Holding AG.

      Neue Zürcher Zeitung, 9. Februar 1999

      Da ist auch noch `ne Tabelle mit einer Gegenüberstellung der der Modems drin, die ich hier nicht reinkrieg. Hier der Link zu der gesamten Meldung:
      http://nzz.ch./online/01_nzz_aktuell/sonderbeilagen/internet…

      Mocier
      Avatar
      schrieb am 24.09.99 23:45:56
      Beitrag Nr. 9 ()
      25.09.99 Aus der "Süddeutschen Zeituung"

      Interview: Gerd Tenzer

      „Der Investor zahlt für eine
      technische Vision“

      Der Vorstand der Deutschen Telekom AG
      sieht reelle Chancen, deutlich mehr als 20
      Milliarden DM durch den Teilverkauf des
      Kabelnetzes zu erlösen

      (SZ) Die Telekom geht nach Darstellung ihres
      Vorstandsmitglieds Gerd Tenzer nicht davon
      aus, dass sie ihr Kabelnetz bundesweit nur an
      einen Investor verkaufen wird. Gegenüber der
      SZ machte Tenzer deutlich, dass die
      Preisvorstellungen für die angebotenen 75
      Prozent ihres TV-Kabelnetzes bei weit über 20
      Milliarden DM liegen.

      SZ: Herr Tenzer, Sie sind im Konzernvorstand der
      Telekom für den geplanten Teilverkauf der
      Kabelnetze verantwortlich. Wie ist der letzte Stand
      der Auswertung der vorliegenden Angebote,
      nachdem die Bieterfrist am 20. August abgelaufen
      ist?

      Tenzer: Seit Ende letzter Woche reden die Experten
      unseres Hauses und der Investmentbank Rothschild
      mit 17 möglichen Investoren, darunter mehrere
      Konsortien in- und ausländischer Unternehmen
      sowie Kreditinstitute.

      SZ: Ist diese Zahl bereits das Ergebnis einer ersten
      Vorauswahl?

      Tenzer: Wir haben insgesamt 23 Angebote
      bekommen, von denen aber inzwischen sechs aus
      dem Rennen sind.

      SZ: Was heißt das? Lagen deren
      Kaufpreisvorstellungen jenseits von Gut und Böse?

      Tenzer: Das könnte man so formulieren. Es hätte
      aus unserer Sicht keinen Sinn gemacht, mit dieser
      Bietergruppe in weiterführende Gespräche
      einzutreten.

      SZ: Und was passiert nun?

      Tenzer: Die jetzt laufenden Gespräche mit den 17
      Bewerbern sollen im Laufe der kommenden Woche
      beendet werden.

      Daran schließt sich eine etwa zehntägige
      Auswertungsphase an, während der die Investoren
      Gelegenheit haben, gegebenenfalls ihre Angebote
      nachzubessern. Erst danach entscheiden wir, wer in
      der nächsten Runde Zutritt zum sogenannten
      Datenraum hat. Die ersten Abschlüsse möchten wir
      auf jeden Fall noch vor Weihnachten unter Dach
      und Fach gebracht haben, den Rest in der ersten
      Jahreshälfte 2000.

      SZ: Sie sprechen von einem Datenraum, in den
      offenbar nicht jeder hineindarf. Was hat es damit auf
      sich?

      Tenzer: In diesem Raum befinden sich streng
      vertrauliche Unterlagen sowohl über technische
      Details der Kabelnetze als auch über eine Reihe von
      Leistungsvereinbarungen, die zwischen der
      Deutschen Telekom AG und ihrer
      Tochtergesellschaft Kabel Deutschland GmbH
      getroffen worden sind. Die Investoren wollen die
      Katze natürlich nicht im Sack kaufen und möchten
      deshalb wissen, wie stark sie durch diese
      Vereinbarungen gebunden werden und ob die
      Konditionen der Telekom-Mutter auch
      marktgerecht sind.

      SZ: Werden alle 17 Kandidaten in diese Unterlagen
      Einsicht nehmen dürfen?

      Tenzer: Nach heutigem Kenntnisstand gehe ich eher
      davon aus, dass einige von ihnen nicht in den
      Datenraum hineinkommen. Entscheidend für die
      Auswahl der Kandidaten wird letztlich die Seriosität
      ihrer Angebote sein.

      SZ: Die Verkaufsprozedur ist sehr
      geheimnisumwittert. Wird da nicht etwas künstlich
      inszeniert, um die Preise hoch zu treiben?

      Tenzer: Nein, ganz bestimmt nicht. Wir reden hier
      über eine in der deutschen Wirtschaftsgeschichte
      einmalige Ausgründung von Sachwerten. Ich kann
      Ihnen diese zwar nach wie vor noch nicht beziffern.
      Dass es beim Kabel aber um zweistellige
      Milliardenbeträge geht, ist ja kein Geheimnis. Im
      übrigen wird die Komplexität der ganzen Aktion in
      der öffentlichen Meinung erheblich unterschätzt.
      Schließlich reden wir hier nicht nur über enorme
      Geldbeträge, sondern auch über 3000 Mitarbeiter
      der Telekom, die für Service, Betrieb und Vertrieb
      im Kabelbereich tätig sind.

      SZ: Stimmt denn die von Ihnen genannte
      Zweistelligkeit des Milliardenbetrages auch mit den
      Preisvorstellungen der Bieter überein?

      Tenzer: Ich möchte mich hier nicht an Spekulationen
      beteiligen. Wir haben inzwischen Angebote
      vorliegen, die unsere Vorstellungen von der
      Werthaltigkeit des Kabelnetzes voll bestätigen. In
      zwei Wochen werden wir endgültig Klarheit haben,
      ob wir darüber in Einzelverhandlungen eintreten
      können oder ob wir uns zumindest in einigen der
      neun Regionen noch einem abschließenden
      Bieterverfahren unterziehen werden, bei dem dann
      bindende Angebote abgegeben werden müssen.

      SZ: Die Mannesmann AG hat sich kürzlich öffentlich
      dazu bereit erklärt, das gesamte Kabelnetz der
      Telekom zu kaufen, sofern diese auf den von ihr
      beanspruchten 25-Prozent-Anteil verzichtet. Halten
      Sie einen solchen Deal für möglich?

      Tenzer: Ich gehe nicht davon aus, dass es zu einem
      Totalverkauf an einen einzigen Investor kommen
      wird und dafür gibt es auch gute Gründe. Der
      Hauptgrund ist, dass wir intensiven Wettbewerb
      unter den Investoren wollen. Ein bundesweiter
      Verkauf würde die Aktion Kabel dagegen auf einen
      oder wenige Bieter mit hoher Finanzkraft
      beschränken. Außerdem haben wir entschieden,
      dass wir einen Anteil von 25 Prozent plus eine Aktie
      an den Regionalgesellschaften behalten werden.

      SZ: Aber genau diese Spezies von potenten
      Käufern suchen Sie doch.

      Tenzer: Nicht unbedingt, denn wir wollen auch auf
      der Investorenseite den Regionalcharakter des
      Kabel-Modells bewahren, indem wir etwa
      Landesbanken oder private Betreiber der
      Netzebene 4 beim Teilverkauf zum Zuge kommen
      lassen. Das schließt aber nicht aus, dass auch ein
      einziger Investor gegebenenfalls in allen neun
      Regionen einen bestimmten Prozentsatz erwirbt.

      SZ: Wer käme denn dafür außer Mannesmann als
      Investor in Frage? Vielleicht die Deutsche Bank,
      Microsoft oder Bertelsmann?

      Tenzer: Die Antwort muss ich leider Ihrer Phantasie
      überlassen. Einige Interessenten haben sich ja
      geoutet.

      SZ: Bleiben wir mal bei der Mannesmann-Offerte.
      Warum halten Sie diese für chancenlos? Sie
      bekämen doch auf einen Schlag viel Geld in die
      Telekom-Kasse.

      Tenzer: Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass ich
      zu einzelnen Angeboten nur so weit Stellung nehme,
      wie sie von den entsprechenden Investoren selbst
      öffentlich gemacht wurden. Dennoch werden wir
      auch mit Mannesmann konstruktiv weiter
      verhandeln.

      SZ: Unabhängig vom Fall Mannesmann die Frage:
      Wird hier nicht auf beiden Seiten heftig gepokert?

      Tenzer: Hier geht es um Arbeitsplätze, die
      Entwicklung neuer Märkte und insgesamt um die
      Werthaltigkeit des Unternehmens im Interesse
      unserer Aktionäre. Da muss auch sehr hart
      verhandelt werden. Diejenigen, die glauben, hier auf
      Spekulationen setzen zu können, werden in der
      Endrunde ausscheiden. Wir wissen sehr genau,
      welchen Marktpreis wir für das Kabel erzielen
      können und deshalb betreiben wir den Verkauf auch
      in aller Ruhe und mit der notwendigen Gelassenheit.

      SZ: . . . was Ihre Kritiker aber bestreiten. Die
      Telekom stünde unter Druck, werde von Brüssel
      zum Verkauf ihres Kabelnetzes gezwungen und
      versuche sich mit allen Tricks ihrer unliebsamen
      Konkurrenz, insbesondere im Telefonfestnetz, zu
      erwehren. Stimmt das?

      Tenzer: Nein. Die Quellen dieser Meldungen sind
      stets diejenigen, die ein massives Interesse daran
      haben, den Kaufpreis herunterzureden. Tatsache ist,
      dass wir die Brüsseler Forderung nach einer
      Ausgliederung unseres Kabelnetzes längst erfüllt
      hatten, als die entsprechende EU-Richtlinie in Kraft
      trat. Mehr verlangt weder der Gesetzgeber noch der
      Regulierer von uns und deshalb sind wir auch ganz
      ruhig.

      SZ: Bleiben Sie auch dann noch ruhig, wenn Sie an
      die Konkurrenz denken, die Ihnen aus den künftigen
      Kabnelnetzbetreibern im Telefongeschäft erwachsen
      kann?

      Tenzer: Der Wert des Kabels liegt ja nicht in dem,
      was es heute leistet, sondern in dem, was es morgen
      und übermorgen leisten kann. Der Investor zahlt
      also in erster Linie für eine technische Vision.
      Warum sollten ausgerechnet wir ihm diese zerstören
      und uns damit ins eigene Fleisch schneiden? Es wird
      künftig zwangsläufig Konkurrenz der
      Regionalgesellschaften mit der Telekom geben. Das
      ist überhaupt nicht zu verhindern. Würden wir es
      dennoch versuchen, dann erzielten wir beim
      Kabelverkauf auch nicht annähernd die Preise, die
      wir erzielen wollen.

      SZ: Hat die Telekom überhaupt hinreichend deutlich
      machen können, welche Eigeninteressen sie künftig
      mit ihrer Kabelbeteiligung von mindestens 25
      Prozent verfolgt?

      Tenzer: Ich glaube schon. Klar ist, dass wir
      interessante Investoren gewinnen wollen, die
      gemeinsam mit uns das Kabelnetz multimediafähig
      machen. Wir werden über den Gesellschaftervertrag
      sicherstellen, dass die neun Regionalgesellschaften
      völlig frei sind, alle Arten von Diensten auch im
      Wettbewerb mit ihren Gesellschaftern anzubieten.
      Dies kann vom einfachen Telefondienst über das
      gesamte Multimedia-Spektrum bis zum
      Fast-Internet reichen. Wir wollen auf jeden Fall im
      hochinteressanten Geschäft des Kabels drinbleiben,
      das künftig die Fähigkeiten des Fernsehanschlusses
      enorm erweitern wird. Deshalb haben wir kürzlich
      auf der Funkausstellung unser Berliner Pilotprojekt
      vorgestellt und zugleich angekündigt, dass wir auch
      in die Vermarktung von Pay-TV einsteigen wollen.

      SZ: Gestatten Sie uns noch einen letzten Versuch,
      Ihnen eine Information darüber zu entlocken, was
      die Telekom aus dem Kabelverkauf
      realistischerweise erwarten kann. Liegen wir mit 20
      Milliarden Mark völlig schief?

      Tenzer: Diese Summe entspricht auch nicht
      annähernd unseren Vorstellungen.

      Was uns realistisch erscheint, was wir akzeptieren
      würden und was auch durch die verschiedenen
      Verkäufe ähnlicher Netze im Ausland bestätigt wird,
      das liegt erheblich über der von Ihnen genannten
      Zahl. Eines kann ich Ihnen aber auf jeden Fall
      verraten: nach oben akzeptieren wir grundsätzlich
      jedes Angebot.

      Interview: Gerhard Hennemann



      Copyright © Copyright © 1995 - 1999 - Süddeutsche Zeitung. Diese Seite wurde am 24.09.99 um 20:13 Uhr erstellt. SZonNet 3.17
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      Avatar
      schrieb am 24.09.99 23:50:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      ...und nochwas aus der SZ

      Bosch Telecom will TV-Kabel
      behalten

      Stuttgart (brb) - Eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung der
      Bosch Telecom GmbH brachte etwas Klarheit. Die Robert
      Bosch GmbH will sich nicht komplett von dieser Tochter
      trennen. Nur für die Bereiche Öffentliche Netze, Private Netze
      und Endgeräte, dazu gehören auch die Mobilfunktelefone,
      werden Kooperationspartner oder Käufer gesucht. Nicht
      jedoch für die sehr viel kleineren Bereiche Breitbandnetze (das
      Betreiben von TV-Kabelnetzen), Raumfahrt- sowie
      Sicherheitstechnik. Dennoch wird bei den Beschäftigten
      befürchtet, dass der Bereich Kommunikationstechnik
      verschwinden könnte. Die Argumentation dort: Wenn die
      tragenden Bereiche verkauft werden, dürfte es sich kaum noch
      lohnen, einen eigenen Unternehmensbereich für die
      verbliebenen Aktivitäten aufrechtzuerhalten. Auf der
      Aufsichtsratssitzung wurde zudem beschlossen, eine
      Arbeitsgruppe zu bilden, an der Arbeitgeber und Arbeitnehmer
      vertreten sind. Die Arbeitnehmervertreter können dort ihre
      Forderungen bezüglich der Arbeitsplätze einbringen, falls
      Partner oder Käufer für die einzelnen Betriebsteile gefunden
      werden. Bosch Telecom hat 18700 Beschäftigte und setzt etwa
      fünf Mrd. DM um.
      Avatar
      schrieb am 25.09.99 14:12:51
      Beitrag Nr. 11 ()
      Moin
      lieber Mocier u.a.

      .... Hompage von Primacom ..... zur Aktie von Primacom.....
      hier ist auch eine Änderung vorgenommen worden.....

      ???? die Charts/Kurse kommen jetzt von TeleData (Deutsche Bank!!!!!!)
      Hat die DT-Bank jetzt auch bei unserer Primacom die" Finger im Spiel" ???

      Zum AGFB-Primacom-Tausch steht:
      ....... die Verschmelzung mit Eintragung in das Handelsregister der PrimaCom AG (wird erwartet bis Ende Oktober 1999). !!!

      Bitbald
      Kurt
      Avatar
      schrieb am 25.09.99 22:53:38
      Beitrag Nr. 12 ()
      Nabend,

      versprochen ist versprochen. Wenn`s auch spät geworden ist, passt aber ganz gut, dann ist der Thread wieder oben. :)

      CinqDE,
      Das Tenzer Interview lässt ja für Primacom hoffen. Würden die so einen Aufwand treiben, wenn sie eh alles an die DB verkaufen wollen? Denke, daß nicht. Ich gehe mal davon aus, daß PC unter den verbleibenden 17 ist. Erinnert mich irgendwie an die "10 kleinen ......." (nicht das ich noch gesperrt werde ;)).
      Im Laufe der kommenden Woche Gesprächsende, dann 10 Tage Auswertung und evtl. Nachbesserung, dann Entscheidung Datenraum (denke wer da reinkommt, kriegt auch was ab).
      Das heißt:
      Freitag 01.10.99 +10 Tage = Montag 11.10.99
      Ich hoffe, Primacom ist im Datenraum dabei, aber bis letztendlich ein Kaufvertrag unter Dach und Fach wäre, steht Weihnachten kurz vor der Tür. Und ob Primacom nicht erst beim zweiten Schub Anfang 2000 dabei wäre, steht auch noch in den Sternen.

      Das mit dem eventuellen "abschließenden Bieterverfahren in einigen Regionen" ist wohl nötig, wenn nach dem Auswahlverfahren mehrere Bieter für dieselbe Region bieten.

      Leute, weiter warten ist angesagt. :(:)

      Jetzt weiß ich auch, warum der boschler sich so zurückgezogen hat:
      Weil seine Leute das Netz nicht mehr rausrücken wollen ;).

      hi Kurt,
      die sind mächtig an der Homepage am rumbasteln und Informationen reinstellen. Macht mit dem Flash-Plugin einen professionellen Eindruck und gefällt mir von der Aufteilung und Farbgebung sehr gut. Ich hab da `ne Insider-Info: Die Homepage soll demnächst auch zweisprachig werden (d/eng) ;). Bin mal gespannt wie sie das lösen.
      PS: Danke für den Anruf, aber bis der Fernseher an war, war`s zu spät.

      Mocier
      Avatar
      schrieb am 26.09.99 09:47:05
      Beitrag Nr. 13 ()
      DT verkauft definitiv nicht im Block, sondern wird das Kabelnetz aufteilen!!!!


      Es erwartet dafür aber auch deutlich mehr als 20 Milliarden.
      Lediglich Beteiligungen am Gesamtnetz werden vergeben (was auch immer damit gemeint ist).
      Ich denke Primacom kommt zum Zug, und damit die Aktie neubewertet.

      Hoffentlich kommt kein Crash dazwischen!!!
      Avatar
      schrieb am 26.09.99 10:10:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo Carnardo,
      sei willkommen.

      Was macht Dich da so sicher, daß die Telekom nicht im Block verkauft?
      Das Interview mit Tenzer oder hast Du evtl. noch `ne andere Quelle?
      Auch wenn der Tenzer das sagt, glaube ich das erst, wenn`s auch tatsächlich so läuft.

      Crash? Was für`n Crash, da sind wir doch gerade mittendrin. :)

      Mocier
      Avatar
      schrieb am 26.09.99 15:04:43
      Beitrag Nr. 15 ()
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      Avatar
      schrieb am 26.09.99 16:27:47
      Beitrag Nr. 16 ()
      DPA-Meldung vom 24.9.99 aus dem Comdirect-Nachrichtenboard:


      Ich bin schon seit AGFB-Zeiten mit Kursen von DM(!) 17,- dabei und habe dabei einige Hochs und Tiefs mitgemacht.
      Bin bei wenigen Aktien long, von denen ich überzeugt bin, daß Neubewertung bevorsteht.
      In diesem Fall ist es die Kabelphantasie (Für mich Multiplikator 3-4, alles nur eine Frage der Zeit.

      Hier die DPA-Meldung:

      Presse: Telekom will für Kabelnetz "deutlich" über 20 Mrd DM


      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Deutsche Telekom (DTE.ETR) peilt für ihr zum Verkauf anstehendes Kabelnetz einen Preis "deutlich" über 20 Mrd. DM an. Dies erklärte Finanzvorstand Gerd Tenzer in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Diese Vorstellung sei nicht überzogen, da für vergleichbare Netze im Ausland bereits Preise weit jenseits dieser Marke gezahlt worden seien.

      Tenzer betonte außerdem, daß die Telekom auf keinen Fall an einen einzigen Interessenten verkaufen werde, da man einen starken Wettbewerb zwischen den Investoren wünsche. Einzelne Anleger könnten jedoch Beteiligung an allen neun Regionalgesellschaften übernehmen./he/kg

      (Fri, 24.Sep.1999 / 20:50)
      Avatar
      schrieb am 27.09.99 08:29:02
      Beitrag Nr. 17 ()
      Moin moin,

      war ja richtig Funkstille am Wochenende.

      Carnardo:
      dann bist Du ja ein "Alteingesessener" in Sachen AGFB. :)
      Trotzdem traue ich der Telekom nicht, hoffe aber, daß sie sich an die von Tenzer gemachten Aussagen hält.

      Nochmal zu dem Finanzbedarf und dem Weg der Kapitalbeschaffung Primacom`s bei entsprechenden Übernahmen:
      Eine Kapitalerhöhung halte ich in der nächsten Zeit für zu risikoreich (s. z.B. Kinowelt, ist voll in die Hose gegangen), da der NM momentan nicht weiter "aufnahmefähig" ist.

      Ansonsten wünsche ich allen eine erfolgreiche Börsenwoche.

      Mocier
      Avatar
      schrieb am 27.09.99 09:03:47
      Beitrag Nr. 18 ()
      Morgen zusammen! Zum Thema "Kabelnetz Telekom" ist heute auf
      Bloomberg TV-"Tomorrow News" ein kurzer Bericht. Nichts unbedingt
      Neues, aber bestimmt richtig für diejenigen, die bei dem ganzen Brimborium den Überblick verloren haben (so, wie ich).
      Ich hoffe aufrichtig, dass DT ein Aufsplittung des Netzes vornimmt. Stellt Euch mal vor: Microsoft kriegt alles, im Kabel läuft gerade Psycho, und während der Duschszene stürzt der Fernseher ab!!!

      axron
      Avatar
      schrieb am 27.09.99 10:46:20
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hi axron,
      Du meinst sowas wie:
      "Das Programm Kabeleinspeisung verursachte eine allgemeine Schutzverletzung im Hochspannungsmodul des Fernsehers" :D

      Mocier
      Avatar
      schrieb am 27.09.99 10:52:38
      Beitrag Nr. 20 ()
      Guten morgen allerseits,
      kurzer ausschnitt aus "Welt am Sonntag" vom 26.9.99 Seite 72
      Überschrift: Stör-Aktion mit B.A.N.A.N.E.
      Im digitalen Pay-TV steht der Premiere-Relaunch bevor. Kirch Gruppe
      trotzt Gegen-PR und schwierigem Kapitalmarkt.
      möchte nur einen Satz zitieren , in der mitte dieses Artikels.

      " Der Vertrieb soll vor allem über private Kabelnetzbetreiber erfolgen,
      wobei sich B.A.N.A.N.E. zunächst vor allem auf die "neuen Bundesländer"
      konzentrieren will.!!!

      Der ganze Artikel ist mir zu lang, um ihn reinzustellen. klingt aber
      hoffnungsvoll. B.A.N.A.N.E. = Ein geheimes Projekt namens Banane ( der
      Begriff steht nicht einmal für eine Abkürzung).
      gruss l h
      Avatar
      schrieb am 27.09.99 12:21:34
      Beitrag Nr. 21 ()
      Morgen zusammen,

      mein Wochenende war schon hart und frustend genug, und was jetzt?

      Fast null Umsatz bei AGFB und PC, und das nach den guten Vorgaben aus USA (schaut euch mal den Chart vom Freitag an, warum da eigentlich der Sprung um plus 1 $ ?). Und ich dachte, heute passiert was!

      Was ist los, alle schon in der Winterstarre?

      Beste Grüße

      Friedhelm Funkel
      Avatar
      schrieb am 27.09.99 13:08:33
      Beitrag Nr. 22 ()
      Was ist grün-weiß und stinkt nach Fisch?

      CU
      Cinq
      Avatar
      schrieb am 27.09.99 13:28:36
      Beitrag Nr. 23 ()
      Werder Bremen!

      Beste Grüße

      Friedhelm Funkel
      Avatar
      schrieb am 27.09.99 14:00:36
      Beitrag Nr. 24 ()
      Gunda Röstel und Antje Radcke im Schnee !!! haaaaa
      Avatar
      schrieb am 27.09.99 16:50:34
      Beitrag Nr. 25 ()
      Mahlzeit.

      Mann, ist das ein toter Börsentag heute. Da passiert ja fast garnix, und das nicht nur bei PC.
      Scheint heute überall der Wurm drin zu sein. Heute Morgen keine Kurse, das WO NM-Board wollte auch nicht so recht, emails abholen dauert Stunden und ansonsten ist das Netz heute auch sehr lahm.

      lh:
      "Gunda und Antje im Schnee" ????????????????

      Ah, da fällt mir noch was ein:
      Eine ILKA hatte am Wochenende im CS Board einen netten Denkanstoß gegeben:
      Der Typ aus dem Microsoft Vorstand, der durch seine Äußerungen für den "Crash" gesorgt hat, sagte ja, daß die ganzen Unternehmen viel zu hoch bewertet seien, andererseits hat MS jedoch keine Probleme damit, mittlerweile bei Beteiligungen an Kabelnetzbetreibern in USA Preise von 9.000 $ pro Teilnehmer zu zahlen.

      Daß der NM zur Zeit nicht richtig funktioniert, zeigt sich m.M. auch darin, daß Emprise nur das Wort "schneller Internetzugang" in den Mund zu nehmen braucht und der Kurs steigt innerhalb 1 Woche um 28% (ist aber auch schon wieder etwas zurückgekommen). Verrückte Börsenwelt.

      Mocier
      Avatar
      schrieb am 28.09.99 00:56:21
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hallo,
      in der neuen Going Public steht etwas zur Charttechnik von Primacom:
      Primacom bewegt sich im Grunde seit der Emission im Februar in einem ansteigenden Dreieck.Bei einer solchen Kontraktions-Formation wie dem Dreieck ist in der Regel mit einer scharfen Bewegung zu rechnen.Plastisch kann man sich das so vorstellen: In der Kontraktionsphase werden Kräfte gesammelt, die sich beim Break blitzartig entladen.Da die Höhe des Dreiecks bei Primacom etwa 20 Euro beträgt, kann auch ausgehend vom Ausbruchpunkt (49 Euro) mit einer solchen Bewegung gerechnet werden.Zwar ist dies nur eine Faustregel, allerdings lassen sich damit immer wieder schöne Treffer erzielen.
      Kursziel also ca. 70 Euro.

      Von der Charttechnik stehen wir also vor einem Ausbruch auf 70 Euro, fehlen bloß noch die News, die diesen dann hervorrufen.
      Avatar
      schrieb am 28.09.99 02:05:50
      Beitrag Nr. 27 ()
      Guten Abend (Gute Nacht?) alle zusammen!

      Komme gerade aus einem schön anstrengenden Berlin-Wochenende zurück und freue mich über die netten Willkommensgrüße :-) von Euch!

      Mit meiner ID habe ich ja allerhand Vermutungen angestiftet, man merkt, daß Ihr alle Wintel-User seid... Yosemite heißen diese netten grünen G3-Tupper-Macs, und da ich süchtig-gläubige Apple-Userin bin...daher also! Klettern kann ich leider auch nicht, walrus. Was solls, alles andere stimmt dafür...;-))

      Cable_trader, mach Dir bloß keine Gedanken über weibliche Ohren / Augen im board, sooo empfindlich sind wir gar nicht, die meisten Mädels tun ja eh nur so... schon o.k.! Immer raus mit dem Dreck, wie der Berliner sagt... Ich muß mich ja oft selber wundern, wie weit Logik und Weiblichkeit voneinander entfernt sein können (ich sage nur Autofahren, da könnte man oft für das eigene Geschlecht im Boden versinken...)

      Ach ja, schönen Gruß noch an boschler (bischd du tatsächlich a schwoab?? grüße an die (vorrübergehende) Heimat >> habe da gerade 3 Jahre studiert...hanoi! Die gude Bräzle un Mauldäschle fehlet mir hier obe ja scho, woisch...)

      So, genug gegrüßt! In den letzten Threads wurde ja schon einige Male kurz über Bertelsmann gesprochen, vielleicht kann ich da ein wenig Aufklärung betreiben (bin gerade im `schönen` Gütersloh). Bertelsmann wird weltweit und auch in Deutschland oft unterschätzt, viele kennen den Namen gar nicht oder meinen, Bertelsmann sei nur der `Club`. Das es sich jedoch um das drittgrößte Medienunternehmen der Welt (hinter Walt Disney und Warner Brothers) handelt, weiß kaum jemand. Ein paar Zahlen und Namen: 300 Profit Center mit 60.000 Mitarbeitern in über 50 Ländern, fast 30 Mrd. Umsatz, knapp 2 Mrd. Cash Flow ... unzählige Verlage, internationale Buchclubs, u.a. auch größter Verleger im englischen Sprachraum (Double Day und Random House...), Gruner & Jahr (ca. 75%), Groß-Druckereien, Multimedia-Agenturen, elektronische Dienstleistungen, Distribution, BMG Ariola, größtes CD-Werk der Welt (neben Sony), CLT-UFA (RTL, Vox...), AOL (50 %), CompuServe etc. etc. Wen Einzelheiten interessieren => Geschäftsbericht auf der homepage anfordern.

      Vorstands-Vorsitzender (seit Oktober `98) Thomas Middelhoff ist (u.a.) die treibende Kraft im Multimedia- und Internetgeschäft, er ist die Hälfte seiner Zeit in der Zetrale in New York und hat die Zeichen der Zeit erkannt. Er bekräftigt zwar immer wieder die Wichtigkeit der Stammgeschäfte des Konzerns (die je z. Zt. auch noch das finanzielle Rückrad bilden => zur Beruhigung der Mitarbeiter ??), will jedoch ganz massiv in die `neuen` Geschäfte investieren. Gerade bei der letzten Betriebsversammlung (kurz vor dem Presse-Interview, welches man auf der bertelsmann.de nachlesen / sehen / hören kann, ist vielleicht ähnlich, hatte noch keine Zeit) hat er noch einmal unterstrichen, wie wichtig ihm die Entwicklung des Konzern-Internet-Geschäftes ist. Er weiß um die Geschwindigkeit der Veränderungen und wie weit wir den USA hinterherhinken. Als wichtigste Prämisse stellte er dabei den Kontakt zum Verbraucher dar, Bertelsmann hat heute 40 Mill. Endkundenkontakte und hat nicht vor, diese zu verlieren... Den Zugang sieht Middelhoff ganz klar über Kabel-Breitbandtechnologie. (das freut doch den AGFB-/PC-Aktionär, das eines der finanzstärksten Multimedia-Unternehmen der Welt auch so denkt, oder??)
      Um die Entwicklung in Deutschland voranzutreiben, hat man die Bertelsmann Broadband Group gegründet. Es geht jeoch weniger um Pay-TV (Premiere wurde gerade an die Kirch-Gruppe verkauft), sondern um den Vertrieb von Multimedia-Inhalten über E-Commerce. Darüber habe ich einen relativ spannnenden Artikel, den ich morgen gerne abtippe, falls es Euch interessiert. Jetzt fallen mir aber schon fast die Augen zu...

      Also, ich hoffe, es war angesichts der Uhrzeit nicht allzu wirr, morgen mehr, wenn Ihr mögt...

      Eure müde Yosemite
      Avatar
      schrieb am 28.09.99 08:30:27
      Beitrag Nr. 28 ()
      So, weiter geht`s hier:

      Thread: Mocier`s PRIMACOM Thread 13

      Mocier


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      Mocier`s PRIMACOM Thread 12