Artnet: Schlechter Zwischenbericht ist Vergangenheitsbewältigung - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 19.05.01 10:20:13 von
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„Die Quartalszahlen, die wir an diesem Freitag nach deutschem Börsenschluss vorlegen werden, sehen noch nicht so gut aus“, beteuert Hans Neuendorf in New York gegenüber wallstreet:online. „Aber im Mai werden wir erstmals mit einem Finanzüberschuss abschließen“, so bestätigt er dann doch die positive Sicht, die w:o jüngst aufgrund anderer Informationsquellen für den an der Börse schwer abgestürzten Internet-Wert Artnet.com eröffnet hat.
Zwar ist der Mai noch nicht abgeschlossen. Die täglichen Zahlen stimmen Kunstkenner Hans Neuendorf jedoch optimistisch, dass seine Projektion realistisch ist. Allein die großen Auktionshäuser fragen momentan jeden Monat 8000 mal die Artnet-Kunstpreisdatenbank ab. Darin sind die Preise von allen Objekten enthalten, die in den vergangenen zwölf Jahren versteigert wurden; mehr als 2 Mio. Werke. „Sothebies und Christies haben den Bereich Bewertung praktisch auf uns ausgelagert“, erklärt Artnet-Chef Neuendorf, der früher selbst mit großen Werken gehandelt hat. Auch immer mehr andere Auktionshäuser nutzen die Artnet-Auskunftei als eine Art internationalen Preisstandart. Dafür zahlen sie momentan nur 4000 $ im Monat; Neuendorf: „Wir wollen die Preise erhöhen.“
Die Preise für die Nutzung der Gallerie-Plattform erreichen bis zu 50000$, liegen im Durchschnitt aber bei 3000$ im Monat. Etwa 1500 Galleristen (nicht 2000, wie ursprünglich gemeldet) benutzen den Artnet-Internet-Dienst als weltweite Präsentationsbühne. Jeden Monat kommen etwa 20 Händler dazu. „Die wichtigsten Kunst-Galleristen der Welt sind schon dabei“, versichert Neuendorf und dass sie ihm von guten Abschlüssen über diesen virtuellen Weg berichten.
Warum die Artnet-Zahlen trotz der offenbar besten Aufstellung der schon 1989 gegründeten Firma noch so schlecht sind, erklärt Neuendorf mit nachlaufenden Kosten der jüngsten Entlassungen. Von 120 sei die Mitarbeiterzahl auf 54 reduziert worden, als der Versuch eingestellt wurde, Kunst über das Internet zu versteigern. Der Umsatz werde 2001 auch nicht 10 Mio.$ erreichen sondern nur 7 bis 8 Mio.$. Das sei aber kein Abstrich am Geschäftsmodell sondern Folge spezieller Bilanzierungsrichtlinien nach US GAAP. Die 2001 nicht gebuchten Umsätze aus den Jahresverträgen mit den Kunden seien dann schon für 2002 sicher.
„Das 2. Quartal sieht schon besser aus“, versichert Neuendorf. Beste Kampfform werde sein Haus wahrscheinlich im 3. Quartal präsentieren, wenn auch noch keinen Nettogewinn. Die Abschreibungen könnten 2001 noch nicht gedeckt werden. Aber: „Wir kommen durch“, weiß Neuendorf und dass Artnet genauso wie er selbst nicht vom Aktienkurs abhängig sei. Der Chef hält mehr als 25% der Artnet-Aktien und nennt starke Partner als feste Mitaktionäre. Deshalb sei das Aufkaufangebot von ACM für ihn auch nicht verständlich.
scheint aber keinen zu jucken.
kreispet
günstiger geben
Ich denke trotzdem , dass der Kurs anziehen wir - denn Nichts desto Trotz wird sich am Cashverlust eine deutliche Besserung der Situation schon im ersten Quartal ablesen lassen.
Ich denke auch , dass jetzt noch andere Wirtschaftsjournalisten die Möglichkeit aufgreifen werden über Artnet zu berichten und das sollte ebenfalls positiv sein.
Gruß Amada
mfg
Zweitens ist das keine Adhoc sondern ein Interview
Drittens haben die bereits jetzt höhere Umsätze - die wirken sich nur in der Bilanzierung noch nicht aus .
Und viertens betrug die Zahl der Galerien 1200 im letzten Quartal 2000 - eine Steigerung auf 1500 wäre fantastisch -ich hatte mit viel weniger gerechnet.
Und zu guter Letzt - ich glaube ebenfalls an Kurse über 10 - ist nur eine Zeitfrage - und da spielt es eigentlich keine große Rolle ob ich 20 Cent teurer oder billiger gekauft habe - es sind immer mehr als 500 % Gewinn ausgehen vom heutigen Kurs
Gruß Amada
1. Quartalszahlen nicht (so) gut (1. Quartal 2001)
2. Erstmals Finanzüberschuss (ungenannter Höhe) im Mai möglich (der Mai dauert leider noch fast 2 Wochen)
3. Nachlaufende Kosten wegen Entlassung von mehr als der Hälfte der Mitarbeiter (Wer schon über 10 Jahre dabei ist, konnte nun mit einer sehr saftigen Abfindung rechnen, die übrigen werden auch nicht leer ausgegangen sein
4. Versteigerung von Kunst übers Internet aufgegeben (liegt demnächst in Ebays Händen)
5. Umsatz 2000 zwischen 7 und 8 Millionen
6. Nettogewinn eventuell im 4. Quartal 2001 möglich, definitiv nicht früher
5. Die Parole lautet: "Wir kommen durch"
6. Artnet ist nicht abhängig vom Aktienkurs (den Aktionären?)
Mit anderen Worten: Die Zukunftsaussichten sind positiv, aber im Moment ist mit Artnet noch nichts zu wollen.
Mit den Worten: "Wir kommen durch" spricht er meineserachtens die Zuversicht aus, nicht die INSOLVENZ beantragen zu müssen, auch spricht Hoffnung aus diesen Worten.
Ich werde mit dem Kauf warten, hier besteht kein Handlungsbedarf (es sei denn für 1 Euro)
.........natuerlich ist das keine ad hoc......da die aussage diesmal von neuendorf selbst kommt kann man die news aber als solche werten......
artnet hatte am 22. januar 2001 schon 1300 galerien im angebot.......am 30. maerz 2001 waren es nur noch 1200.......
........die 10 mio umsatzziel fuer 2001 ohne online-auction habe ich gestern irgendwo auf der homepage gelesen...artikel vom letzten jahr....
und das ist das wichtigste........da der auction-bereich an ebay abgetreten wurde faellt der groesste potentielle umsatzbrunnen weg.......
Diese Aussage von Herrn Neuedndorf hätte jeder von Euch auch erfragen können - ich habe vor 1 Woche mit ihm telefoniert da hatte er mir das gleiche erzählt.
Die Zahl von 1200 Gallerien habe ich aus dem Bericht zum 4. Quartal 2000 - kann ja sein , dass es im Januar bereits mehr waren , aber die Steigerung ist deutlich erkennbar.
Mit dem Wegfall der Auktionen ist vor allen Dingen der größte Verlustbringer entfallen - und das ist das was im Moment zählt.
In den vorhandenen Geschäftsbereichen steckt absolut genügend Fantasie drinnen - man darf auch nicht die Marktbeherrschende Stellung vergessen , die Artnet sich mittlerweile erarbeitet hat - schon aus den zu erwartenden Preiserhöhungen wird eine deutlich Umsatzsteigerung für die Zukunft resultieren.
Die Kostenseite sollte aber stabil bleiben - eher sogar noch etwas niedriger werden - Herr Neuendorf sagte mir in unserem Gespräch , dass allein an Mieten für nicht mehr benutzte Räumlichkeiten derzeit noch ein Einsparpotential von 20000 USD pro Monat besteht.
Für höhere Umsätze sind keine weiteren Ausgaben mehr nötig - das heißt in Zukunft Umsatzsteigerung = Gewinnsteigerung
Und da haben wir doch noch ganz schön Spielraum für Kursfantasie oder ?
Gruß Amada
geschäft nun gar nicht mehr betreibt, da es nur verluste gebracht hat?
dann reduziert sich artnet jetzt auf einen datenbankservice
in einem nicht sonderlich großem markt, dessen wachstumspotential
durchaus begrenzt sein dürfte!
meinst du im ernst, daß große internationale auktionshäuser
ihre bewertungsabteilungen an artnet auslagern? daß wäre ja so,
als wenn die großen banken ihre researchabteilungen an heyde
ausgliedern?
der zock war gut, realistisch betrachtet ist das doch TINNEF
gruß ad
„Sothebies und Christies haben den Bereich Bewertung praktisch auf uns ausgelagert“, erklärt Artnet-Chef Neuendorf.
Das heißt im Klartext, das hier ein Standard gesetzt wurde. Keine Galerie kann es sich leisten, nicht bei Artnet registriert zu sein. Wer nicht dabei ist, ist aus dem Rennen. Artnet gibt es nur einmal auf der Welt. Keine Konkurenz. Wenn die die Preise erhöhen, müssen die Galerien das schlucken. Artnet besitzt ein Monopol. Das ist in der I-Net Welt einzigartig. Kein Margendruck oder ähnliches.
Aber Amada kann euch bestimmt mehr von Artnet erzählen.
Zusätzlich haben wir die Galerien und den Bookshop.
Die Auktionen waren ein neuer Bereich , der etwa zeitgleich mit dem Börsengang dazu kam.
Das jetzige Handeln ist nurmehr konsequent - die Auktionen haben sich nicht gerechnert, Verluste gebracht - also weg damit .
Außerdem hat ja erst der Wegfall des Auktionsgeschäftes den Weg frei gemacht für die Zusammenarbeit mit eBay und davon sollte Artnet noch deutlich profitieren können in der Zukunft.
Fakt ist - das Angebot von Artnet ist Einzigartig und konkurrenzlos am Markt - durch den Wegfall der Auktionen stellt Artnet auch keine mögliche Konkurrenz mehr dar für die großen Auktionshäuser - dadurch gewinnt Artnet weiter an Unabhängikeit und Neutralität - die Idee der weltweiten Plattform für den Kunsmarkt wird immer mehr anerkannt und kann sich weiter durchsetzen .
Gruß Amada
Zusätzlich haben wir die Galerien und den Bookshop.
Die Auktionen waren ein neuer Bereich , der etwa zeitgleich mit dem Börsengang dazu kam.
Das jetzige Handeln ist nurmehr konsequent - die Auktionen haben sich nicht gerechnert, Verluste gebracht - also weg damit .
Außerdem hat ja erst der Wegfall des Auktionsgeschäftes den Weg frei gemacht für die Zusammenarbeit mit eBay und davon sollte Artnet noch deutlich profitieren können in der Zukunft.
Fakt ist - das Angebot von Artnet ist Einzigartig und konkurrenzlos am Markt - durch den Wegfall der Auktionen stellt Artnet auch keine mögliche Konkurrenz mehr dar für die großen Auktionshäuser - dadurch gewinnt Artnet weiter an Unabhängikeit und Neutralität - die Idee der weltweiten Plattform für den Kunsmarkt wird immer mehr anerkannt und kann sich weiter durchsetzen .
Gruß Amada
und zu halten.
Ich bin da eher skeptisch - kann auch daran liegen, daß dieses
IPO-Gebahren eigentlich ein "Betrug" am Anleger ist:
geh zur Börse wg. Kapital und der Umsetzung einer Idee,
die Idee läuft nicht und wird fallengelassen, nur das Geld
sieht der Aktionär nicht mehr wieder.
Ist aber Schnee von gestern und den Namen fand ich schon immer Spitze.
Wünsch Dir viel Glück mit den Zahlen.
Ciao, ad
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