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    Alle kaufen Fonds als Futterkrippe für den Ruhestand - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.05.01 19:50:06 von
    neuester Beitrag 03.06.01 09:16:52 von
    Beiträge: 13
    ID: 405.577
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      schrieb am 18.05.01 19:50:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Leute

      Der Beitrag "Fonds als Futterkrippe für den Ruhestand" hat mich sehr Nachdenklich gemacht.

      Ich möchte doch mal meine Situation zur Diskusion stellen.
      Ich bin 35 Jahre alt und verfüge momentan über ein Fondsvermögen von 200 TDM.Ich bin nur in Aktienfonds investiert, da ich glaube das man in meinem Alter noch risikobereit sein sollte. Weiter beabsichtige ich in den nächsten 10 Jahren nochmals 20 TDM jährlich zu investieren.

      Ich möchte mit 50 (also 2016) in den Ruhestand gehen. Kann aber noch ein paar Jahre anhängen, wenn es mit der Performens nicht so klappt.

      Nach meinen Berechnungen mit 10% Rendite, müsste ich dann über 1,4 Mio verfügen. Wie könnte ein Auszahlplan aussehen?
      Wieviel Steuern muss man berücksichtigen?

      Ich hoffe das meine Aussichten die Fonds als Futterkrippe für den Ruhestand zu haben, besser sind als die Horrorvisionen im Orginalbeitrag. Schließlich kaufen alle Fonds um für später etwas zu haben.

      Würde mich freuen wenn Ihr das mal durchrechnet, damit ich den Glauben an die Fondsanlage nicht verliere.

      Vorerst vielen Dank.
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 22:05:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      Vom Templeton Growth gibt es eine umfassende Langfriststudie über die Fondsentwicklung der letzten 40 Jahre mit allen möglichen Szenarien und der Entwicklung des Fondsvermögens bei Entnahmeplänen

      Lesenwert!

      http://www.franklintempleton.at/aktuell/index.html

      Dort auf PDF-File laden klicken
      Avatar
      schrieb am 18.05.01 23:14:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      Mehr Lesestoff zu dem Thema gibt es bei
      http://www.bylo.org/saferetr.html

      Sutur
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 10:26:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi,Sutur,

      gibts dein Link auch in Deutsch?

      CU und Gruß
      nr69
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 11:47:17
      Beitrag Nr. 5 ()
      Danke für die Beiträge bisher.

      Der Templeton Entnahmeplan lässt mich wieder etwas hoffen. Aber es ist natürlich nur die halbe Miete.

      Angenommen ich könnte, wie ich ausgerechnet habe, im Jahr 2016 über 1,4 Mio Fondsvermögen verfügen.

      Eine Entnahme von 1000 DM im Monat wäre mir zu wenig. Was kann man sich in 15 Jahren noch für 1000 DM leisten ( Inflation, Teuerungsrate ). In der Templetonrechnung steht auch nichts von einer Steuer ich ich zahlen müsste.

      Kann ich meinen Traum von einem vorzeitigen Ruhestand begraben?

      Gruß osc.

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      Avatar
      schrieb am 19.05.01 12:11:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ziemlich euphorisch eine Rendite von 10%! Die historische inflationsbereinigte Rendite lag bei ca. 8.0% p.a. bei amerikanischen Standardwerten - welche weltweit gesehen mit die beste Performance hatten.
      Wobei zw. 1961-1981 eine Rendite von 7.5% und zw. 1981-2001 eine Rendite von 15.2% erzielt wurde. Hierbei müssen noch ca. 3% Inflation jeweils abgezogen werden.
      Aktuell befinden wir uns in einer Phase hoher Bewertungen und niedriger Dividendenrenditen. Was für die zukünftige Performance nicht sonderlich optimistisch stimmt. Ich rechne mit real 4.0%-5.0% p.a..

      Womit wir bei den Spesen wären (bitte hierzu meinen Beitrag unter dem Thread Int. Standardwertefonds lesen).

      Deine Rechnung sieht dann wie folgt aus:
      690TDM 1.7TDM/Monat(3.0%, 15 Jahre, 200TDM+20TDM p.a.)
      770TDM 1.9TDM/Monat(4.0%, 15 Jahre, 200TDM+20TDM p.a.)
      860TDM 2.2TDM/Monat(5.0%, 15 Jahre, 200TDM+20TDM p.a.)
      960TDM 2.4TDM/Monat(6.0%, 15 Jahre, 200TDM+20TDM p.a.)
      (TDM/Monat komplette Auszahlung der realen Gewinne)

      Auszahlpläne müssen für jeden individuell gestaltet werden, als grobe Richtlinie würde ich aber die Ausgaben für die nächsten 5-7 Jahre festverzinst anlegen. Der Rest kann (falls dies der Strategie entspricht) in Aktien investiert bleiben.

      Nach soviel harter Realität: Die oben verwendeten Inflationsindikatoren übersteuern pro Jahr ca. 0.75% bis 1.00%!

      Schönes Wochenende!
      Für detailierte Planung: Wende Dich an: www.IndexfondsInvest.de
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 15:14:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      @osc...Ich würde sicherheitshalber auch mit einer Rendite von 8% p.a. rechnen. Damit liegst Du aber immer noch gut in Rennen. Wenn Du das Geld erstmal hast, hast Du auch den Vorteil, Dir andere Anlagen auszuwählen. Ein Besipiel wäre der Erwerb einer Mietimmobilie. Mit ~ 1 Million Mark bzw. 500.000 € kann man sich schon ein nettes Mehrfamilienhaus in die Landschaft setzen. Staatliche Mittel können ebenfalls genutzt werden. Gehen wir mal von 5-6 Mietparteien, je 80 m² Wohnfläche und 5 €/m² Kaltmiete aus. Im Monat macht das ein Einkommen von 2000-2400 €. Okay, man sollte noch Rücklagen bilden, falls mal etwas instandgesetzt werden muß, aber Du erzielst so nahezu das doppelte Einkommen, als mit einem Entnahmeplan. Hinzu kommt, daß Du die Wohnungen noch aufteilen und dann veräußern kannst!

      Eine nette Alternative zu einem Entnahmeplan, wie ich finde!


      Gruß Thierri
      Avatar
      schrieb am 19.05.01 16:16:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      habe ich eine alternative beziehungsweise ergänzung.
      man soll ja nie alles auf eine karte setzen!
      es ist eigentlich ähnliche wie bei einer mieteinnahme.
      geld muß mietzinzen oder monatliche spekulationsgewinne erzielen (von einem wertzuwachs eines grundstückes kann man nur leben wenn verkauft wird)


      kaufe bei einer investmentbank einen optionsschein unter dessen dach gut ausgewählte trader in den verschiedesten finanzmärkten traden.
      der optionsschein der bank ist hierbei das spiegelbild was die trader dir erwirtschaften.
      dies hat den vorteil, daß du für die trades die alle unterhalb der spekulationsfrist von einem jahr wohl getätigt werden, steuerfrei bleibst wenn du die gewinne 1 jahr und 1 tag stehen läßt.

      nach einem jahr kannst du die monatlichen gewinne steuerfrei einkassieren solange du investiert bleibst.

      bei einem invest von z.b. 300.000dm springen da durchschnittlich schon monatlich runde 3.000 bis 9.000dm raus.


      noch was nebenbei.
      ich habe die befürchtung, daß die usa eines tages wie japan wirtschaftlich eine tragödie verursacht die auch europa ungewollt und ohne mitschuld mit ins verderben ziehen kann, wenn europa energiepolitisch seine unabhängigkeit nicht erlangt oder verteidigt.

      so wie die usa mit energie umgeht-> wie ein entwicklungsland.
      sollten eines tages diese vorräte kleiner werden, dann ist das chaos unabwendbar.
      (siehe die benzinpreisentwicklung bei uns weil unter anderem die usa fleißig bei uns einkauft und den preis nach oben treibt -> ein kleines beispiel)

      früher gab es die großen konflikte wegen hunger, in der zukunft wird es die energie sein.
      und hier geht die usa absolut unverantwortlich damit um und dieses wird sich eines tages rächen!
      ob das in 10 jahren oder 50 jahren sein wird, weiß niemand. nur das es kommen wird ist im bereich des möglichen.

      wer also seine vermögensplanung für einen großen zeitraum ausrichtet, sollte bedenken, daß langzeitstudien nicht immer auch automatisch in die zukunft projekziert werden kann ohne wenn und aber.
      Avatar
      schrieb am 26.05.01 17:30:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wer den Dr. Bruns von Union-Investment in der Telebörse
      gehört hat, muß sich total auf den Arm genommen fühlen.
      Der Heuler, der noch im Dezember an gleicher Stelle von keiner Rezession geredet hat, sieht plötzlich keine Chance mehr eine Rezession abzuwenden.
      Was also diese "Experten" für eine Glaubwürdigkeit besitzen, dürfte doch wohl mittlerweile jedem einleuchten.
      Und solche "Profis" maßen sich an, unser Geld managen zu können.
      Avatar
      schrieb am 26.05.01 17:58:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      ja,ja sind doch alles kleine menschlein mit oder ohne doktortitel. aber die leute lassen sich doch gerne blenden von marmor, stern und nadelstreifen. wenn ich so die analysten höre wenn sie von gentechnik oder anderen hightechs sprechen als wenn sie ahnung hätten, dabei sind es doch nur kleine leute die nur in zahlen denken und sprechen (oder was haben die gelernt?)
      mit ein wenig übung kann das doch jeder von uns, oder?

      wenn die kurse steigen glaubt man denen gerne jedes wort. aber wehe es geht in die andere richtung, dann sind die die schuldigen und wir kleine gierigen anleger die opfer.

      na, wie sollen wir es denn nun besser machen?
      Avatar
      schrieb am 02.06.01 08:31:40
      Beitrag Nr. 11 ()
      @wasnunanleger....Yep, dieses Verhalten mancher Aktionäre finde ich auch eher belustigend, als daß ich irgendwelche Solidarität mit ihnen hege. Es stimmt, wenn eine Aktie steigt, dann brüsten sie sich damit, diese Perle entdeckt zu haben. Der Gewinn geht allein auf das Konto der Anleger. Aber wenns mal runtergeht, dann ist gleich der andere dran schuld. Man selbst -so als Börsenprofi- würde sich ja einen Zacken aus der Krone brechen, wenn man zugeben müßte sich getäuscht zu haben.

      Sicherlich trifft dieses Verhalten nicht auf alle zu, aber eben auf die Mehrheit der Anleger. Jüngst war das bei der HV der Deutschen Telekom zu beobachten. Es wurde gedroht, jeder war verärgert und selbst Menschen, denen man nun wirklich nicht zutrtaut, sich mit Aktien auszukennen, was oft richtig eingeschätzt war, brüllten irgendwas von Belastung des Managements und Entlastung der Aktionäre und die Frage: "Ron, wann wird es endlich wieder Sommer". Ich fand das recht komsich!

      Ich bin der festen Ansicht, daß jeder für sein Geld selbst verantwortlich ist und dass man sich vor dem Investment in Aktien über die Risiken [Insolvenzrisiko usw.] klar sein muß. Wenn ich mal auf die Nase falle, sehe ich mich auch nicht erst nach anderen um, sondern suche zuerst bei mir die Fehler. Tja, und dann stehe ich wieder auf!


      Gruß Thierri
      Avatar
      schrieb am 02.06.01 14:51:18
      Beitrag Nr. 12 ()
      osc.
      Alles auf eine Karte zu setzen ist ein Fehler.
      Diversifikation ist das A und O einer vernünftigen Anlagestrategie.
      Die Vergangenheitsrenditen sämtlicher Fondsgesellschaften kann man knicken. Für die Zukunft sind sie untauglich.
      Wichtiger ist der jeweilige Investmentstil der jeweiligen Fonds.
      Avatar
      schrieb am 03.06.01 09:16:52
      Beitrag Nr. 13 ()
      @wasnunanleger & anleger15.....Es ist mittlerweile eine goldene Regel, sein Geld breit zu diversifizieren. Unterscheiden kann man innerhalb der Anlageformen, wie etwa Aktien oder Fonds oder eben durch Mischung diverser Strategien, wie die Anlage in Aktien, festverzinsliche Wertpapiere oder Immobilien. Ich bin ja ein heimlicher Fan von Immobilien. Ich z.B. habe schon vier Mehrfamilienhäuser in meinem Besitz inklusive Arztpraxen. Ich sage Euch, das ist ein wirklich lukratives Geschäft, bei dem man nebenbei noch wichtige Kontakte knüpfen kann. Wenn Ihr also genug Geld erübrigen könnt....


      Schöne Pfingsten!


      Gruß Thierri


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