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    Nachlese DONE-HV - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.12.99 22:04:32 von
    neuester Beitrag 23.12.99 19:10:37 von
    Beiträge: 10
    ID: 44.767
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      schrieb am 17.12.99 22:04:32
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi Leute,

      ich war heute auf der DONE-HV in Lingen und gebe gern ein paar aktuelle Infos her:

      Alle Tagesordnungspunkte (Übernahme CP, Kapitalerhöhungen I, II und III) wurden einstimmig abgehandelt. Somit gehört Computer Partner jetzt formell 100%ig zur DONE, die Mitarbeiter von CP konnten ebenso wie der noch aktive Gesellschafter für eine weitere Tätigkeit unter dem DONE-Dach begeistert werden.
      Die gerade abgelaufene KE wurde zu 90% von den Altaktionären zu 19,75 € gezeichnet, gutes Ergebnis denke ich. Desweiteren steht DONE jetzt ein genehmigtes Kapital II zur Verfügung, mit welchem unter Bezugsrechtsausschluß möglichst gegen Sacheinlage weitere Übernahmen finanziert werden sollen. Konkret sollen im Januar zwei weitere Übernahmen definitiv unterzeichnet sein, eine davon im IT-Dienstleistungsbereich, die andere im E-commerce-Bereich.
      Ebenso bahnt sich möglicherweise eine Zusammenarbeit mit einem Global Player der Branche an, der evtl. über DONE sein Deutschlandgeschäft konzentrieren wird.

      Ein genehmigtes Kapital III steht für weiteres Wachstum zur Verfügung, hier wahrscheinlich mit Bezugsrechten für die Altaktionäre. Leider kann ich Euch weder Namen der Firmen nennen noch die Höhe der beschlossenen KE`s. Erstere wurden nicht verraten und bei letzteren war ich zu schreibfaul (sorry).

      Dafür habe ich Euch korregierte Planzahlen für 2000 mitgebracht: Statt wie bislang geplant 6,1 Mio. € soll der Umsatz in 2000 auf 17,6 Mio. € hochschnellen. Und dies selbst ohne die o.g. zwei neuen Übernahmen. Ebenso wurde der avisierte Gewinn auf 3,6 Mio € angehoben. Selbst eine Dividendenfähigkeit von 1 € pro Aktie in 2000 wurde erwähnt.
      Die Planzahlen für 2001/02 wurden noch nicht korregiert, weil man erst die in der Luft liegenden Übernahmen abhandeln wolle.

      Das Service-Netz der DONE reicht jetzt mit Hilfe der CP von München über Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg bis Berlin. Weiterer Ausbau geplant, vornehmlich über Aquise, nicht durch inneres Wachstum (dauert zu lange in diesem Bereich). Dabei wird auf Profitabilität der Übernahmeobjekte geachtet.

      Desweiteren plant der Vorstand in 2000 die Ausgabe von Gratisaktien 1:2 oder 1:3.

      Der Vorstand hat sich über die Zusammenarbeit mit der AHAG sehr lobend geäußert, hat wohl alles prima geklappt mit der AHAG-Betreuung.

      Bedenklich stimmt mich allerdings der vehemente Wunsch des Vorstandes, Mitte 2000 an den Neuen Markt zu gehen. Mein Eindruck war, daß man sich das leichter vorstellt als es tatsächlich ist. Solange die Börse Lock-Up-Klauseln hat, gibt`s in meinen Augen eh keinen NM-Gang. Nach den Beispielen Metabox, Foris etc. bin ich überzeugt, daß einige so schnell nicht wieder Lock Ups unterschreiben werden, oder?
      Außerdem kann die DONE benötigtes Geld auch über die AHAG einsammeln, siehe letzte KE. Von der guten "Kurspflege" ;) bei der AHAG mal zu schweigen. Bliebe eigentlich nur ein Grund, an die Börse zu gehen ... Bekanntheit steigern.
      Ich habe da ehrlich gesagt so meine Zweifel. Schließlich tummeln sich schon einige IT-Dienstleister dieser Art am NM. Ich jedenfalls blätter in Publikationen gleich weiter, wenn bei einer Neuemission das Wort SAP/R3 fällt.

      Übrigens hat mir Herr Geson (war auch anwesend auf der HV) bestätigt, daß der NM-Wunsch von DONE selbst kommt. Ich wäre eher dafür, zunächst weiter bei der AHAG zu verbleiben. Was meint Ihr?

      P.S. Der Vorstand sieht den Kurs nach eigener Aussage bis 2001 bei mindestens 50 €. (Leider ist mir erst später eingefallen, doch mal nachzufragen, ob dies vor oder nach Gratisaktien gemeint war :) )

      P.P.S. Zum Schluß noch die Lachs-Building-Range der AHAG: Ab 10.000 Umsatz in 99 gab es das leckere Weihnachstgeschenk. Ob die AHAG an dieser Zuteilung ebenso lange geknobelt hat wie bei den Zeichnungen, hat mir Herr Geson allerdings nicht verraten ;)

      mfG Fabrizio
      Avatar
      schrieb am 17.12.99 23:20:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Also, die Umsatzerhöhung ist doch der absolute Hammer! Herzlichen Glückwunsch uns allen! Dem Kurs wird es guttuen.

      10% haben die Kapitalerhöhung nicht mitgemacht? Kann ich nicht verstehen...

      Das mit dem Lockup ist gar nicht mehr so schlimm. Zwischenzeitlich wird das womöglich mit einer neuen WKN für die Altaktionäre gelöst werden, so daß man nix unterschreiben muß, und dennoch nicht handeln kann.

      Ich fände einen NM-Gang nicht schlecht. Zwar ist die IT-Branche im Moment am NM nicht so geliebt, aber im ersten Quartal nach dem Millennium wird es sich zeigen, das die Katastrophe ausbleibt, dann zieht die Branche auch wieder an.

      Und es gibt doch Ausnahmen, manche IT`s laufen doch gut. Ich denke, Done ist in einem Stadium exponentiellen Wachstums, da kommt man dann gar nicht drum herum!

      Also, ich bin äußerst optimistisch für Done.

      Grüße

      Doctor Cash
      Avatar
      schrieb am 18.12.99 11:46:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      So ein Schwachsinn

      jetzt muß ich mein Posting nochmal schreiben da eine völlig
      blöde WKN etc. für die Aktie vorgeschlagen wurde.

      also nochmal

      Hallo Le Fab

      prima Zusammenfassung. Lock up ist für mich ebenfalls kein Thema.
      Zweimal und nie wieder. Der größte Schwachsinn aller Zeiten. Wenn ich mir die
      "Kursmanipulationen" bei Foris ansehe reicht mir und meinem
      Nerevenkostüm dies vollkommen.

      Wenn schon Neuer Markt dann als Qualitätsunternehmen und zwar in einem
      Jahr, also 2001. Für mich steht auf jeden Fall fest, daß ich die nächsten
      KE bei Done mittrage.

      Gruß Comedy
      Avatar
      schrieb am 18.12.99 14:38:14
      Beitrag Nr. 4 ()
      Prima Job LeFabrizio - Danke für die Infos.

      Lock up und NM??? - ohne mich, wenn´s gut läuft, sollte bis 2001
      gewartet werden. Der Handel bei AHAG wird immer populärer. Anstehende
      Kapitalmaßnahmen können ebenso über die AHAG laufen.

      Ansonsten find´ ich die News prima.

      2 Fragen noch:

      Wie sieht das mit den Gratis-Aktien genau aus??

      Wann wird der Handel bei AHAG wieder aufgenommen??

      Doc
      Avatar
      schrieb am 18.12.99 14:42:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      Habe die Zeile mit dem Hinweis auf die Gratisaktien überlesen - die
      Frage hat sich erledigt.

      Doc

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      Avatar
      schrieb am 18.12.99 16:01:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      Der Handel mit DONE Project Aktien soll nach Bekunden des Vorstandes noch in der nächsten Woche wieder aufgenommen werden.

      Fabrizio
      Avatar
      schrieb am 18.12.99 17:50:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      ..die neuen Planzahlen sind der echte Hammer, und sie werden noch besser, glaubt mir :-). Ich bin der Meinung, die Aktien der DONE Projekt AG werden uns noch viel Freude machen, und wenn die neuen Planzahlen eintreffen, dann sind die avisierten 50 Euro je Aktie gar nicht mal unrealistisch.


      Invest only in the best !


      Gruß, Euer

      Räuber
      Avatar
      schrieb am 22.12.99 12:16:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      HV-Bericht von der DONE-Homepage

      GSC HV-Bericht vom 18.12.99
      Done Project AG (WKN 509890)


      Wichtige Hinweise:

      Die Berichte dieser Rubrik dienen vor allem dazu, Euch interessante, besonders marktenge Unternehmen näher vorzustellen. Alle Informationen stammen dabei aus Quellen, die wir für zuverlässig erachten, dennoch sind Irrtümer nicht auszuschließen, so daß alle Fakten immer kritisch überprüft werden sollten. Aus der extremen Marktenge der vorgestellten Unternehmen ergeben sich, zusätzlich zur Ungewißheit der Unternehmensentwicklung, eine Reihe spezieller Risiken, die jeder von Euch unbedingt beachten sollte.

      1.) Handelbarkeit: in vielen der genannten Aktien finden nur äußerst geringe Umsätze statt; der Kauf und Verkauf ist somit nicht zu jedem Zeitpunkt möglich, insbesondere nicht in beliebiger Stückzahl und zu fairen Kursen; die Kursstellung kann zudem nicht die wahre Marktlage widerspiegeln. Erzwungene Verkäufe in Notsituationen können somit extreme Einbußen zur Folge haben, sofern der Depotanteil nicht äußerst gering gehalten wird.

      2.) Transparenz: zu den meisten der genannten Unternehmen sind sehr wenige Informationen verfügbar und außer vom Unternehmen selbst nur äußerst schwer zu bekommen. Da sich renommierte Analysten kaum mit der Beobachtung der Unternehmen dieses Bereiches befassen, ist die Überprüfung von Daten oft schwierig bis unmöglich, so daß durch Falschaussagen Fakten vorgetäuscht werden können.

      3.) Gesetzliche Vorgaben: im Gegensatz zu börsennotierten Unternehmen sind für Unternehmen im Telefonhandel weitaus weniger Verpflichtungen hinsichtlich Publikation von relevanten Informationen, Absicherung gegen Risiken, Schutz der Anleger oder Gewährleistung der Handelbarkeit ihrer Aktien gegeben. Die Kontrolle unabhängiger Dritter ist somit nicht ausreichend gewährleistet und zu unerwarteten Ausfällen führen.

      4.) Kurzfristeffekte: Meldungen des Unternehmens, Empfehlungen in Brokerboards oder Pressepublikationen, zu denen auch unsere Analysen zu zählen ist, können im Kurs starke Schwankungen auslösen, wenn Angebot und Nachfrage deutlich von einander abweichen. Extreme Kursausschläge in kürzester Zeit sind deshalb sehr viel leichter möglich, als dies bei börsennotierten Papieren die Regel ist.

      5.) Limit: in den meisten Fällen wird ein Limit schon bei der Ordererteilung verlangt; sollte dies nicht der Fall sein, sollte dies unbedingt von alleine eingegeben werden. Das Limit sollte stets genau überlegt werden, da starke Abweichungen vom letzten Kurs möglich sind und Limits oft zum Nachteil der Anleger voll ausgenutzt werden, sofern diese nicht eng genug plaziert werden.

      Zusammenfassung: jeder Anleger sollte sich vor einem Engagement umfassend informieren und auf jeden Fall auch weitere Informationsquellen heranziehen; der ständige Kontakt mit dem Unternehmen ist dabei äußerst wichtig. Kaufentscheidungen sollten niemals kurz nach Empfehlungen oder starken Kursausschlägen stattfinden, sondern stets in Ruhe getroffen werden. Vor allem die Marktenge birgt spezielle Risiken und muß stets bei Investitionsentscheidungen mit einkalkuliert werden. Das Risiko des Totalverlustes ist bei den genannten Werten sehr oft vorhanden und sollte niemals unterschätzt werden. Darum muß bei Engagements der Depotanteil klein gehalten und die Entwicklung genau verfolgt werden.



      An der Börse waren IT-Dienstleister zuletzt wenig gefragt; auf den ersten Blick ist auch Done Project “nur” ein IT-Dienstleister, eine Beschreibung, die sich bei genauerer Betrachtung jedoch als nicht ganz zutreffend herausstellt. Vielmehr bietet Done mit der Abdeckung aller wesentlichen Bereiche der IT-Branche einen Rundum-Service und konzentriert sich auf das Projektgeschäft, das von den Auswirkungen des Jahreswechselproblems nicht betroffen war, beziehungsweise sogar davon profitieren konnte.

      Auch die Kundenliste kann sich sehen lassen, unter anderem betreut man BMW, Debis, die Deutsche Bahn und IBM Deutschland; dadurch wird die hohe Kompetenz des Unternehmens in IT-Fragen belegt. Entsprechend positiv entwickelte sich auch der Kurs im vorbörslichen Handel der AHAG AG mit fast einer Vervierfachung seit Emission, bevor der Handel anlässlich der nun abgeschlossenen Kapitalerhöhung ausgesetzt wurde.

      Am 17. Dezember fand nun in Lingen an der Ems, genauer gesagt in Hanekenfähr im Hotel Am Wasserfall, die erste außerordentliche HV des Unternehmens statt, zu der sich rund 35 Aktionäre einfanden, etliche aufgrund der Abgeschiedenheit des Versammlungsortes mit etwas Verspätung. GSC Research war für Euch dabei und berichtet wie gewohnt ausführlich.

      Viel Spaß bei der Lektüre unseres Berichtes!



      Bericht des Vorstand

      Nach der Begrüßung erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende, man habe die HV aufgrund der durch die Zukäufe nötigen Nachgründungsbeschlüsse einberufen; zudem wolle man das genehmigte Kapital erweitern lassen. Zum Ort der HV erklärte er, man habe diese abgelegene Stelle im Emsland gewählt, weil der Verwaltungssitz nur rund 40 Kilometer entfernt in Wietmarschen liegt; zudem habe genau an dieser Stelle das erste öffentliche Angebot stattgefunden.

      Anschließend wurden die Formalien abgehandelt, bevor der Vorstand Franz-Josef Baus das Wort ergriff. Das Ergebnis der Kapitalerhöhung bezeichnete er als „mehr als positiv“, rund 90 der zu 19,75 Euro über Bezugsrechte angebotenen Aktien seien gezeichnet worden, zudem hätten viele Aktionäre auch darüber hinaus zu 21,75 Euro gezeichnet, so dass insgesamt 6,75 Mio. DM eingesammelt werden konnten.

      Zur Geschichte der Done Project AG erläuterte er, diese entstand vor fast genau einem Jahr aus der Verschmelzung der Variana Elektronik GmbH und der done GmbH. Während Variana vor allem auf die Verkabelung spezialisiert sei, sieht er in Done die Zukunft. Dabei habe man weiteres Kapital für die Expansion benötigt, weshalb man sich an die AHAG wandte. Der Kontakt bestand bereits, da man die Wietmarscher Ambulanz, einen Hersteller von Krankenwagen, in den Handel bringen wollte, was aber aufgrund des fehlenden Interesses nicht durchgeführt wurde.

      Das genaue Vorgehen erklärte er wie folgt: man kaufte einen AG-Mantel mit einem Grundkapital von 100 TDM, der auf 1,8 Mio. aufgestockt und mit den beiden genannten Firmen verschmolzen wurde, wodurch ein Grundkapital von 1,05 Mio. Euro aus 1,05 Mio. 1-Euro-Aktien entstand. 730.000 davon wurden von den Gründern gehalten, 320.000 Stücke übernahm die AHAG und platzierte davon 200.000 zu 7,50 Euro, wobei die Emission bereits vor der Eröffnung der Zeichnungsfrist (!) 15fach überzeichnet war.

      Dadurch ergab sich bei der Zuteilung lediglich eine Quote von 90 Stück pro Zeichner, was Herr Baus auch als Ursache für die folgende Kursentwicklung sah. Nach einem Erstkurz von 22 Euro folgte eine Konsolidierung auf 18 Euro, bis die Aktie zuletzt mit 25 zu 27,50 Euro gestellt wurde, bevor die Aussetzung erfolgte.

      Von den 525.000 Stück an genehmigtem Kapital wurden 100.000 für den Kauf von Computer Partner verwendet, 380.000 standen für die Kapitalerhöhung zur Verfügung, von denen rund 90 Prozent gezeichnet wurden.

      Das ursprüngliche Ziel von 3,4 Mio. Euro Umsatz und 224.000 Euro Überschuss wird Done nicht nur erreichen, sondern durch die Übernahme von CP sogar weit übertreffen. Als neues Ziel wird ein Umsatz von 6,4 Mio. Euro bei 400.000 Euro Gewinn anvisiert, das Ergebnis pro Aktie soll statt 0,21 nun 0,29 Euro erreichen. Eine Dividendenausschüttung macht nach den Worten Herr Baus’ wenig Sinn, man wolle lieber weiter wachsen.

      In 2001 wird statt bislang 6,135 Mio. Umsatz und 635.000 Euro Überschuss nun ein Ziel von 17,6 Mio. Euro Umsatz sowie 3,6 Mio. Jahresüberschuss anvisiert, der sich wie folgt zusammensetzen soll: Done 6,4/1,1 Mio., Computer Partner 5,2/0,9 Mio., geplante Übernahme X 4,5/0,9 Mio. und geplante Übernahme Y 1,5/0,7 Mio. Euro. Der Gewinn pro Aktie soll deshalb neu einen Euro erreichen.

      Zu den beiden geplanten Übernahmen sagte Herr Baus, diese stünden kurz vor dem Abschluss. Das Unternehmen X sei eine IT-Firma, die eine ideale Ergänzung zum bereits vorhandenen Geschäft darstelle; bei Y handele es sich um ein Ecommerce-Unternehmen mit einem fertigen Programm, das man in den beiden kommenden Jahren richtig vermarkten wolle.

      Auch darüber hinaus seien weitere Übernahmen in Planung; man wolle auch in Zukunft vor allem deshalb durch Zukäufe weiter wachsen, um extrem gefragtes neues Personal gewinnen zu können. Dabei konzentriere man sich nicht auf große Firmen, sondern bewusst auf kleine Unternehmen, „die zu uns passen“. Als Hauptaufgabe des Vorstandes sieht er dabei die Motivation der Mitarbeiter an, „damit die Menschen nicht weglaufen“. Es sei sehr wichtig, „alles unter einen Hut zu bringen“, betonte er.

      Zur Frage, warum man auch weiterhin Aktionär bei Done Project bleiben solle, meinte er, man visiere für Juli oder August 2000 den Gang an den Neuen Markt an und führe zur Zeit Gespräche mit Banken als Konsortialführer. Im Vergleich mit anderen Firmen am Neuen Markt sehe er dabei Potential von Kursen „Richtung 50 Euro“.

      Als Kernziel nennt er das Schlagwort „Profitables Wachstum“; man wolle Ende 2002 eines der erfolgreichstes mittelständischen Unternehmen im Bereich IT/Telekommunikation sein und etwa 300 bis 400 Mitarbeiter beschäftigen.

      Allgemeine Diskussion

      Herr Klut fragte, welche Zielvorgaben im Hinblick auf die Kernkompetenzen bestehen, und warnte davor, sich zu „verzetteln“. Darüber hinaus stellte er die Frage, ob denn ein Gang an den Neuen Markt überhaupt so schnell nötig sei, und riet dazu, diesen aufgrund der enormen Kosten gut zu überlegen.

      Herr Baus antwortete, der Börsengang käme für Done gar nicht mehr so teuer, da man beispielsweise die Kapitalerhöhung schon ganz professionell durchgeführt habe und auch entsprechende Beratungskosten etc. angefallen waren. Auch sei man bisher „sehr günstig an Geld gekommen“, mit Kosten von nur etwa 50 TDM konnten insgesamt 6,7 Mio. eingesammelt werden. Des weiteren sei der Börsengang insbesondere auch Wunsch von Aktionären.

      Vorher sei die Ausgabe von Gratisaktien fest geplant, entweder im Verhältnis 1:2 oder 1:3; als Vorteil bezeichnete Herr Baus den Kauf von CP aus steuerlicher Sicht, da man den Kaufpreis über 10 Jahre abschreiben könne und die erste Mio. Gewinn deshalb steuerfrei ist. Insgesamt sehe er die Chance, im Neuen Markt ein „gutes Unternehmen zu werden“; der Börsengang stelle beileibe „keine Flucht von der AHAG“ dar. Zu der Frage bezüglich der Kernkompetenzen werde er später Stellung nehmen.

      Herr Klut fragte hierzu nochmals nach, da mit den Bereichen Ecommerce bis zu SAP R/3 ein sehr breites Spektrum abgedeckt werde. Herr Baus antwortete, bei der Ecommerce-Beteiligung handele es sich eher um einen glücklichen Zufall, allgemein müsse man sich noch „etwas suchen, das man auf die Spitze schreiben kann“. Im ersten Jahr sei das Ziel jedoch zunächst einmal gewesen, starkes Wachstum zu generieren, da man ja von Null komme. Die Frage habe aber ihre Berechtigung.

      Erläuterung des Konzeptes

      Herr Kohlenz, ebenfalls Vorstand bei Done, ergänzte die Antwort, indem er das Servicekonzept im Detail erläuterte. Durch die Konzentration auf das Projektgeschäft ist es wichtig, in möglichst vielen Bereichen Leistungen anbieten zu können; die Schwerpunkte bei Done reichen darum vom Bereich Client/Server über Netzwerke, Internet und Intranet über die Betriebssicherung bis hin zur Integration des Telekommunikationsbereiches.

      Allgemein bezeichnete er die Dienstleistung als „virtuelles Produkt“, in das alles einfließen müsse. Irgendwann werde es vielleicht auch nötig sein, Internetzugänge via Stromleitung einzurichten. Durch die zahlreichen Kompetenzen verfüge Done im Projektgeschäft über einen klassichen Wettbewerbsvorteil. Herr Kohlenz wies insbesondere auf die Einbeziehung des Wortes „Project“ in den Namen hin, der dieses Gebiet widerspiegelt.

      Aufseiten der „Manpower“ sei man zwar bereits sehr gut ausgestattet, werde sich aber auch weiter personell verstärken. Zur Strategie nannte er den klassischen „First Level Support“, der die ersten 30 Tage kostenlos angeboten wird, bevor anschließend Kosten anfallen. In allen Kernbereichen könne man zumindest auf „Low Level“ Leistungen anbieten.

      Im Einzelbereich Client/Server konzentriert sich Done auf Unix und Microsoft, wobei insbesondere der Unix Sun Solaris-Server im Mittelpunkt steht. Allerdings dürfe man auch Linux nicht unterschätzen, die stark im Kommen sind. Bei Netzwerken habe man sich auf Cisco als 60prozentigen Marktführer festgelegt, was auch künftig so bleiben werde.

      Im Bereich von Internet und Intranet orientiere man sich an Lotus, die „mehr Anteile haben als Microsoft überhaupt glaubt“. Wichtig sei dabei auch der Bereich Onlineshopping, irgendwann sei es dort aber zu spät für einen Einstieg. Als ganz entscheidend sieht er den Bereich Telekommunikation an, in diesem werde die Sprach/Datenübertragung zusammenwachsen.

      Zusammengefasst bietet Done Project die Entwicklung einer Komplettlösung an, den sogenannten Last Level Support. In diesem Bereich will man die eigenen Aktivitäten weiter ausbauen und verstärken. Bereits heute verfüge man mit den Niederlassungen in Hamburg und Berlin (durch CP) sowie Düsseldorf, Frankfurt und München über ein gutes, flächendeckendes Netz.

      Darüber hinaus verwies Herr Kohlenz auf starke Partner wie Lotus und Oracle, für die Done jeweils Business Partner ist, Partnerschaften mit Alcatel und Siemens im Vertrieb, zudem ist man bisher Cisco Premium Certified Partner, angestrebt wird die Silver Partnerschaft, und nicht zuletzt als Micrsosoft Solution Provider im Bereich Exchange und Cluster, wobei von letzteren nur 20 in Deutschland existieren.

      Der dritte Vorstand, Herr Hagedorn, erläuterte anschließend die Schwerpunkte des kommenden Jahres. Im Bereich der Sprach/Daten-Integration habe man sich schon einige Gedanken gemacht, die Marktreife sei aber noch nicht erlangt. Er erwartet aber, dass diese Technik im nächsten Jahr erstmals massiv eingesetzt werden wird. Voice-over-IP und ähnliches seien stark im Kommen, vor allem auch wegen der möglichen Kostenoptimierung.

      Zudem sieht er durch die Umstellung auf MS Windows 2000 die Notwendigkeit von Migrationsmodellen von NT 4.0 auf das neue System, ebenso wie „Ipv6“ als neues Adressschema von bisher 32bit auf nun 128bit umgestellt werden muss. Im Bereich der Groupware werde man weiter auf Lotus setzen, auch Securitylösungen wolle man selbst realisieren. Vermutlich werden die Bereiche Telekommunikation und Netzwerke schon im nächsten Jahr zusammenfallen, so Herr Hagedorn.

      Vorstellung von Computer Partner (CP)

      Der Geschäftsführer der Computer Partner Beratungsgesellschaft mbH, Curt-Jürgen Schädlich, stellte sein Unternehmen in der Folge kurz vor. Bereich seit fast 20 Jahren ist CP in Hamburg erfolgreich aktiv und konzentriert sich auf das Endkundengeschäft; unter anderem sind als Großkunden Esso und die Techniker-Krankenkasse zu nennen, darüber hinaus ist CP im Bereich Medizintechnik über die deutsche Tochter von Johnson & Johnson im Bereich der Medizintechnik sehr stark vertreten.

      Das Geschäft von CP basiert im wesentlichen auf drei Säulen, dem Bereich Dienstleistungen von der Anwendungsentwicklung bis zur Umsetzung, der Systemintegration sowie dem Bereich Schulungen. Hier orientiert sich CP stark an Microsoft und ist im eigenen Zentrum in Hamburg sehr gut ausgestattet; durch die Zusammenarbeit mit Done erwartet Herr Schädlich in diesem Geschäftsfeld einige Synergieeffekte.

      Im Bereich der Systemintegration habe man sich intensiv auch mit Windows NT beschäftigt und wolle diese Kompetenzen weiter vertiefen; als Dienstleister ist CP seit etwa zweieinhalb Jahren auf SAP konzentriert und unter anderem bei einer „großen deutschen Fluglinie“ beschäftigt.

      Zum Beweis für den Glauben an eine erfolgreiche Zusammenarbeit erklärte Herr Schädlich, der Kaufpreis sei zu einem großen Teil in Aktien entrichtet worden. Auf die Zwischenfrage von Herrn Albers sagte er, man erziele den Umsatz von zuletzt rund 8,5 Mio. DM mit 40 Mitarbeitern, davon drei Sekretärinnen in der Verwaltung („die schmeißen alles“), was einem Umsatz von etwa 200 TDM pro Kopf entspricht.

      Bericht des Vorstands zum Kauf von CP

      Herr Baus erklärte, der Erwerb von CP sei durch Done gewünscht worden, um einerseits die Präsenz auf Hamburg und Berlin zu erweitern, andererseits zahlreiche fähige Mitarbeiter zu gewinnen. Seitens CP habe es die Voraussetzungen gegeben, dass das Unternehmen erhalten bleibt und der Preis stimmt, eigene Bedingung war das Bleiben des Unternehmenskopfes.

      Als Preis habe man sich schließlich auf ca. 12 Mio. DM geeinigt, die teilweise in bar bzw. Aktien bezahlt wurden, zu einem kleinen Teil bis nach Abschluss der Kapitalerhöhung gestundet waren. CP sei größer als Done selbst und habe die eigenen Erwartungen nicht nur erfüllt, man sei sogar „mehr als zufrieden“ mit dem Erwerb, da Details über die Hintergründe der Mitarbeiter erst nach der Übernahme zu erfahren waren.

      Nachdem man sich in Einzelgesprächen mit allen Mitarbeitern zusammengesetzt und ihnen die Vorteile einer AG (z.B. Aktienoptionen) erläutert habe, werde man vorsichtig beginnen, Synergien zu heben, um uralte Kundenbeziehungen nicht zu zerstören.

      Herr Braun fragte, wozu und an wen die Provision in Höhe von 648 TDM für Beratungsleistungen bezahlt worden ist; auch erfragte er die Hintergründe der Kursgarantie im Vertrag und wollte wissen, wie die Wertermittlung erfolgte. Zuletzt interessierte ihn zum Verkauf des Grundstückes von CP, wer und zu welchem Preis dies erworben habe.

      Herr Baus antwortete, man habe die Option auf den Kauf des Grundstückes gehabt, diese aber nicht wahrgenommen und sei froh, dass es aus der Bilanz heraus ist, da Done schließlich kein Immobilienhändler ist. Die Provision floss nicht an einen der beteiligten Gesellschafter, Vorstände oder ähnliches und liegt im Rahmen des üblichen für eine Transaktion dieser Größe. Der garantierte Kurs beläuft sich auf den Mittelwert der damaligen Geld/Briefspanne von genau 18,25 Euro.

      Die Wertermittlung sei durch ein Gutachten des Wirtschaftsprüfers Martin Krollmann erfolgt und durch die Dr. Schreiber Treuhand GmbH überprüft worden. Sie entspricht dem 10fachen des Überschusses, wobei in der Vergangenheit eine konservative Strategie gefahren und Gewinne aus dem Unternehmen gezogen wurden.

      Abstimmungen

      Alle zur Abstimmung stehenden Tagesordnungspunkte waren reine Formsache und wurden einstimmig beschlossen; neben dem Kauf der CP wurde eine Erweiterung des genehmigten Kapitals unter Ausschluss des Bezugsrechtes auf 500.000 Stück (d.h. +244.736) gegen Sacheinlage sowie eine Erweiterung des genehmigten Kapitals für Bar- oder Sacheinlagen um 159.968 Stück beschlossen.

      Überraschung zum Schluss

      Nach der erfolgreichen Abhandlung der Tagesordnung ergriff Herr Baus nochmals das Wort und kündigte an, alle Aktien seien als kleines Weihnachtsgeschenk in der nächsten Woche wieder handelbar.

      Als besonderes Bonbon verkündete er, man stehe in aussichtsreichen Verhandlungen als Vertreter eines US-Unternehmens, das „unter den sechs teuersten Marken der Welt“ zu finden sei, für die Done sämtliche Dienstleistungen in Deutschland übernehmen solle. Zwar sei der Abschluss noch nicht erfolgt, man sei aber „ziemlich weit drin“ und hoffe auf eine baldige Vollendung des Vertrages.

      Fazit und Schlussworte

      Auf einer sehr harmonischen Hauptversammlung unterstrich das Management die guten Aussichten und bot Anlass zur Hoffnung auf eine Fortsetzung der gerade erst begonnenen Erfolgsgeschichte der Done Project AG. Durch das rasante Wachstum insbesondere auch durch spektakuläre Übernahmen dürfte Done auch weiterhin zu den Lieblingen des Telefonhandels gehören und hat sicherlich noch weiteres Potential nach oben.

      Allerdings stellt sich die Bewertung im Vergleich zu anderen ähnlichen Werten bereits als recht anständig dar, auf Basis der neuen Planzahlungen liegt das 2000er-KGV unter Betrachtung der letzten Kurse immerhin bereits bei rund 25. Wir trauen Done aber zu, auch künftig mit Überraschungen aufzuwarten, so dass sich diese Zahlen abermals als zu konservativ herausstellen könnten.

      In Anbetracht der Zielsetzung „Neuer Markt“ dürfte die nächste HV wohl in einer etwas besser erreichbaren Gegend stattfinden, was wir als einzigen echten Kritikpunkt zu der Veranstaltung anführen möchten. Zwar war es bei dem schmuddeligen herbstlich-trüben Wetter recht gemütlich, in der Nähe von Lingen/Ems, Vorort Hanekenfähr, im einsam gelegenen Hotel „Am Wasserfall“ mit Blick direkt auf den Fluss zu tagen, für das künftig zu erwartende breitere Publikum werden jedoch sicherlich größere Räumlichkeiten nötig sein, die dann möglichst etwas einfacher zu finden sein sollten.

      Wir werden die Entwicklung der Done Project AG auch weiterhin gespannt verfolgen und halten die Prognose des Vorstandes, der Kurs könne „in Richtung 50 Euro“ gehen, im Falle des Erfolges bei der Umsetzung der eigenen Ziele für durchaus denkbar. Zunächst darf einmal abgewartet werden, wie die zuletzt genannte Nachricht sich im Kurs bei der Wiederaufnahme des Handels niederschlagen wird.


      Red. GSC Research/bf
      19.12.99, 01:46

      Mfg Hajoseb
      Avatar
      schrieb am 22.12.99 14:54:41
      Beitrag Nr. 9 ()
      venture-world.de
      DONE Project AG: Kapitalerh. erfolgreich abgeschlossen!
      22-12-99


      DONE Project AG: Kapitalerhöhung erfolgreich
      abgeschlossen

      Nach erfolgreichem Abschluß der Kapitalerhöhung werden die
      Aktien der DONE Project AG ab 22.12.99 8:00 Uhr wieder in
      den Handel aufgenommen.

      Die Aktien werden seit heute morgen wieder bei der AHAG gehandelt.

      (G: 25.50 EUR - B: 28.00 EUR)

      Wir sind weiterhin überzeugt von diesem Titel.

      (c) 1999 venture-world


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      http://www.timeatstock.de/aktuell/01_registrierung.php3 ]
      Avatar
      schrieb am 23.12.99 19:10:37
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ist das Werbung????

      Doc


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