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    Wer leiht eigentlich den SHORTIES seine Aktien - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.09.01 15:18:44 von
    neuester Beitrag 06.09.01 15:57:10 von
    Beiträge: 6
    ID: 467.611
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      Avatar
      schrieb am 06.09.01 15:18:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,wer und vor allem warum verleiht jemand seine Aktien
      an Shortseller.Die paar % Leihgebühr können es doch nicht
      sein .Warum verleiht jemand wen er damit rechnen muß das er die Aktie
      wieder zurück bekommt sie nur noch die Hälfte wert ist.
      Warum verkauft er nicht gleich wenn er merkt das diese SCHWEINE am Werk sind.
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 15:24:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      :laugh::laugh::laugh:

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 15:44:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Toller Beitrag, ich lach mich tot. So dooof kann ja wohl keiner sein, oder ??
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 15:45:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      hä?
      Avatar
      schrieb am 06.09.01 15:48:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      ???????????ohne Worte?????????????????

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      schrieb am 06.09.01 15:57:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hedge-Fonds mischen die deutsche Börse auf

      Leerverkäufe beschleunigen den Kurssturz an den Märkten. Auch Blue-Chips können zu Angriffszielen werden


      Leerverkäufe versetzen
      Aktien einen Schlag

      Von Holger Zschäpitz

      Berlin - Hedge-Fonds kommen bei privaten Anlegern in Mode. Angesichts der Kursturbulenzen an den Börsen suchen immer mehr Investoren ihr Heil bei den alternativen Anlageprodukten, die losgelöst von der Marktentwicklung stabile Erträge versprechen. Was die meisten aber nicht wissen - sie setzen damit auf jene Fonds, die für den rapiden Kursverfall an den Börsen mitverantwortlich sind. Hemmungslos prügeln die Hedge-Fonds-Manager auf Aktien ein und lehren damit nicht nur die Börsianer sondern auch die Unternehmenslenker das Fürchten.
      Selbst lange als solide geltende Blue-Chips purzeln wie die Aktien kleiner Technologiefirmen. Ob Deutsche Telekom, MLP, Infineon oder Bayer - zweistellige Kursverluste an einem Handelstag sind auch für die Dax-Werte keine Ausnahme mehr, wenn sie erst einmal ins Fadenkreuz der Hedge-Fonds-Manager gelangen. "Viele benutzen den Markt als Vehikel, um kräftig draufzuhauen", sagt ein Branchenkenner. "Mit der zunehmenden Fülle an Hedge-Fonds sind die Auswirkungen auch immer stärker in Deutschland zu spüren."

      Tatsächlich mischen die völlig unregulierten Investmentgesellschaften den deutschen Markt regelrecht auf. Denn die Manager können mit so genannten Leerverkäufen auch an fallenden Kursen verdienen und beschleunigen damit die Abwärtsspirale. Das Geschäft mit den Leerverkäufen ist einfach. Die Fondsmanager leihen sich gegen eine geringe Gebühr von Banken ihrer Ansicht nach überbewertete Aktien, die sie sofort am Markt verkaufen. Danach hoffen sie auf einen Kursverfall, um sich später wieder günstiger eindecken zu können, um die geliehenen Aktien zurückzugeben. Bei MLP funktionierte das Geschäft prächtig. Wer sich kurz vor der Dax-Aufnahme bei 120 Euro die Papiere lieh und verkaufte und sich jetzt bei einem Kurs von 70 Euro wieder eindeckte, hat innerhalb eines Monats 50 Euro Gewinn gemacht.

      Besonders schlechte Erfahrungen mit den Leerverkäufern hat auch Telekom-Chef Ron Sommer gemacht. Nicht nur die T-Aktie ist ein Lieblingskind der Hedge-Fonds, auch die Internettochter T-Online gehört zu den Angriffszielen. Die WestLB schätzt etwa, dass 60 Millionen T-Aktien gegenwärtig verliehen und leer verkauft sind. Bei T-Online gehen Marktbeobachter von fünf Millionen Stück aus, was etwa fünf Prozent aller frei handelbaren Aktien entspricht. Doch nicht nur den Aktien der T-Familie bekommt die Zuneigung der Leerverkäufer wenig. Auch die Hedge-Fonds-Lieblinge Epcos, MAN, WCM und Cargolifter sowie die Neuen-Markt-Gesellschaften Brokat, Biodata und Mobilcom entwickelten sich deutlich schlechter als der Gesamtmarkt. Bei Mobilcom sollen Branchenkennern zufolge etwa 500 000 Aktien verliehen und leer verkauft sein.

      Zwar gilt das Geschäft mit den Leerverkäufen als anrüchig, aber dennoch hat sich eine ganze Leihe-Industrie entwickelt, die für die Hedge-Fonds die Aktien herankarrt. Nahezu alle Banken versuchen am Boommarkt zu partizipieren. So beschäftigt der Marktführer Deutsche Bank weltweit rund 250 Mitarbeiter, deren einzige Aufgabe darin besteht, Aktien von "normalen" Investmentgesellschaften wie DWS oder Union Investment zu leihen und an Hedge-Fonds wieder zu verleihen. Beim deutschen Marktzweiten, der Dresdner Bank, gibt es am so genannten Leihetisch inzwischen über 50 Mitarbeiter. Tendenz steigend. Und auch für die Fondsgesellschaften, die ihre Stücke zur Verfügung stellen, ist die Aktienleihe ein großes Geschäft, da sie im Gegenzug Zinsen bekommen.

      Das Zusammenspiel zwischen Investmentgesellschaft und Banken verläuft reibungslos. Union Investment, DWS & Co. übermitteln den Banken elektronisch ihre Aktienbestände, die Verleiher erstellen dann daraus so genannte Wunschlisten.

      Die Beteiligten sehen nur Vorteile. "Kurzfristig kann eine Aktie durch Hedge-Fonds mal ins Trudeln geraten. Langfristig setzt sich das faire Kursniveau durch", sagt Eike Reneerkens von Union Investment. Er sieht keine Nachteile durch die Hedge-Fonds. "Die Hedge-Fonds beseitigen Marktineffizienzen", sagt Reneerkens. Für Union-Anleger habe das Geschäft mit der Aktienleihe sogar Vorteile. So polierten die Leihezinsen die Performance des Europafonds um 0,5 Prozentpunkte auf.

      Quelle: DIE WELT
      1.9.01

      Das muß man sich mal vorstellen:

      Eike Reneerkens von Union Investment sagt:

      "Die Hedge-Fonds beseitigen Marktineffizienzen.
      Für Union-Anleger habe das Geschäft mit der Aktienleihe sogar Vorteile. So polierten die Leihezinsen die Performance des Europafonds um O,5 Prozentpunkte auf."

      Wer hat denn die Marktineffizienzen geschaffen?
      Nach einem Bericht des bekannten Buchautors Günter Ogger
      seien daran nicht, wie vielfach geäußert, die Kleinanleger
      schuld, sondern die Fondsmanager.
      Und was nutzen dem Fonds-Investor die o.a. 0,5 % Performanceverbesserung, nachdem der Fonds seit Kauf um 80 %
      gefallen ist?
      Wie lange soll der Investor den Fonds denn halten, bis der
      Kaufkurs wieder erreicht ist.
      Ein Fonds, der um 80 % gefallen ist, muß um 400 % wieder steigen, um den Einstandspreis zu erreichen. Verdient ist dann noch nicht 1 müde Mark.

      Hier ein Auszug aus einem Beitrag von Günter Ogger:

      (komplett nachzulesen unter www.boerse.de)


      Fatale Fonds

      "Die Machtverhältnisse am Aktienmarkt sehen, vereinfacht dargestellt, so aus: 75 Prozent des investierten Kapitals werden von wenigen Profis verwaltet, der Rest liegt in den Händen von Millionen Kleinaktionären. Wer nach den Schuldigen für den "irrationalen Überschwang" (Robert Shiller) der Börsen - und auch für dessen Gegenteil - sucht, wird am ehesten bei den Investmentfonds fündig, die in Deutschland über 900 Milliarden DM Aktienkapital verwalten.

      Die Manager der Fonds, und nicht die angeblich so gierigen Kleinaktionäre schickten die Kurse auf jene Höllenfahrt, an deren Ende allein in Deutschland ein Vermögensverlust von über 600 Milliarden zu Buche steht. Nach der Bundesbank hat nun auch die GFA (Gesellschaft für Fondsanalyse mbH) in Bad Homburg "den Herdenbetrieb der Fondsbranche" als Ursache für die Verwerfungen am Aktienmarkt identifiziert. Höchste Zeit, daß sich die Regierung des heiklen Themas annimmt. Wenn sie schon das Aktiensparen quasi zur Pflicht erklärt, dann muß sie auch dafür sorgen, daß der Aktienmarkt ordentlich funktioniert.

      Solange den Banken über 90 Prozent aller in Deutschland zugelassenen Aktienfonds gehören, wird der Börsenschwindel nicht aufhören. Banken finanzieren Unternehmen über Kredite, Banken bringen Unternehmen an die Börse, Banken handeln mit eigenen Aktien, Banken üben Depotstimmrechte aus, Banken machen über ihre Analysten Meinungen, Banken verwalten Vermögen ihrer Kunden, Banken beraten Kunden, Banken steuern Investmentfonds - auf wessen Seite stehen sie eigentlich? So viele Interessenkonflikte bringen auch gestandene Naturen aus dem Gleichgewicht.

      Wenn Deutschland schon am Universalbanken-Prinzip festhält, so sollte den Geldhäusern wenigstens die Arbeit erleichtert werden. Der Gesetzgeber wäre gut beraten, wenn er ihnen das Fondsgeschäft aus den Fingern nähme. Die Banken betreiben es logischerweise so, daß es nur ihnen selbst nützt, Folge: Die deutschen Fonds sind horrend teuer, miserabel gemanagt und kraft ihres lemmingmäßigen Verhaltens eine stete Gefahr für den Markt."


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