Sturm über Europa - Zottelige Wesen - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 03.03.02 19:09:25 von
neuester Beitrag 17.03.02 19:30:14 von
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Zottelige Wesen
Das ZDF versucht sich an einer vierteiligen Serie über die germanische Völkerwanderung
Otto Schily hat seine Probleme mit Zuwanderern und Asylbewerbern. Deshalb wird ihn die neue ZDF-Serie Sturm über Europa, die an vier März-Sonntagen läuft, alles andere als beruhigen. Vielleicht wird er danach sogar die von der Union abgelehnten Zuwanderer-Gesetze noch verschärfen. Denn was die Autoren Christian Feyerabend und Uwe Kersken schon zum Auftakt über die Kimbern und Teutonen zu berichten haben, ist der Alptraum jedes Sicherheitspolitikers.
Keine 100000 Menschen lebten einst im dänischen Jütland, verschlangen Unkrautsamen, versenkten ihre Toten, aber auch Menschenopfer im Moor, kannten schon Zahn- und Haarpflege und vor allem hungerten sie. So wurden sie zu Wirtschaftsflüchtlingen und zogen 120 vor Christus in einer koordinierten Aktion nach Süden. Schon wimmelt der Bildschirm von zotteligen, wilden Wesen in batikfarbenen Kostümen, die friedliebende Familien auf ihrer Wanderungen überfallen, die rohes Fleisch schätzen und bald den Römern größte Probleme bereiten. Diesen Stoff wollte im ZDF erst niemand verfilmen, sagt Peter Arens, Ressortleiter Geschichte und Gesellschaft.
Die großen Völkerwanderungen verschiedener germanischer Stämme und Völkerschaften beginnen mit dem Zug der Kimbern und Teutonen, und immer ist das Ziel der sonnige Süden: Italien, daran hat sich bis heute nichts geändert. Von den Nationalsozialisten wurden die Germanen ideologisch vereinnahmt, jetzt geben sie im TV plötzlich ihre menschliche Seite preis. Sie werden durch biometrische Verfahren und Animationstricks der Filmindustrie wiederbelebt, bleiben allerdings vor allem eins: Heroen der Freiheit. 101 vor Christus werden die Kimbern in der Po-Ebene von den Römern vernichtend geschlagen, und die Überlebenden, Frauen wie Männer, morden sich selbst und ihre Kinder.
Doch während viele Details des Alltagsleben die Archäologie entschlüsselt, sind Taten, Charakter, Reiseroute und Absichten der Kimbern nur durch die römische Geschichtsschreibung bekannt, die, vielleicht ein wenig zu unkritisch genommen, durch den Film bebildert wird.
Immer spannend wird vom Wahnsinn einer neunzehnjährigen Wanderschaft durch Gebiete in Deutschland, Ungarn, Österreich, Frankreich und Italien erzählt. Doch das Ungeheure dieses verzweifelten Menschenzuges bleibt genauso mythisch fern und fremd wie Frodo Beutlins Reise zum Herrn der Ringe. REINHARDJ.BREMBECK
ZDF, Sturm über Europa, 3., 10., 17., 24.März, jeweils 19.30 Uhr.
http://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/artikel128443.php
------------------------------------------------------------
Weitere Infos: http://www.zdf.de/wissen/zdfexpedition/58966/index.html
Hatte jemand die Ausstrahlung letzte Woche auf arte gesehen?
Gruß
slo
Das ZDF versucht sich an einer vierteiligen Serie über die germanische Völkerwanderung
Otto Schily hat seine Probleme mit Zuwanderern und Asylbewerbern. Deshalb wird ihn die neue ZDF-Serie Sturm über Europa, die an vier März-Sonntagen läuft, alles andere als beruhigen. Vielleicht wird er danach sogar die von der Union abgelehnten Zuwanderer-Gesetze noch verschärfen. Denn was die Autoren Christian Feyerabend und Uwe Kersken schon zum Auftakt über die Kimbern und Teutonen zu berichten haben, ist der Alptraum jedes Sicherheitspolitikers.
Keine 100000 Menschen lebten einst im dänischen Jütland, verschlangen Unkrautsamen, versenkten ihre Toten, aber auch Menschenopfer im Moor, kannten schon Zahn- und Haarpflege und vor allem hungerten sie. So wurden sie zu Wirtschaftsflüchtlingen und zogen 120 vor Christus in einer koordinierten Aktion nach Süden. Schon wimmelt der Bildschirm von zotteligen, wilden Wesen in batikfarbenen Kostümen, die friedliebende Familien auf ihrer Wanderungen überfallen, die rohes Fleisch schätzen und bald den Römern größte Probleme bereiten. Diesen Stoff wollte im ZDF erst niemand verfilmen, sagt Peter Arens, Ressortleiter Geschichte und Gesellschaft.
Die großen Völkerwanderungen verschiedener germanischer Stämme und Völkerschaften beginnen mit dem Zug der Kimbern und Teutonen, und immer ist das Ziel der sonnige Süden: Italien, daran hat sich bis heute nichts geändert. Von den Nationalsozialisten wurden die Germanen ideologisch vereinnahmt, jetzt geben sie im TV plötzlich ihre menschliche Seite preis. Sie werden durch biometrische Verfahren und Animationstricks der Filmindustrie wiederbelebt, bleiben allerdings vor allem eins: Heroen der Freiheit. 101 vor Christus werden die Kimbern in der Po-Ebene von den Römern vernichtend geschlagen, und die Überlebenden, Frauen wie Männer, morden sich selbst und ihre Kinder.
Doch während viele Details des Alltagsleben die Archäologie entschlüsselt, sind Taten, Charakter, Reiseroute und Absichten der Kimbern nur durch die römische Geschichtsschreibung bekannt, die, vielleicht ein wenig zu unkritisch genommen, durch den Film bebildert wird.
Immer spannend wird vom Wahnsinn einer neunzehnjährigen Wanderschaft durch Gebiete in Deutschland, Ungarn, Österreich, Frankreich und Italien erzählt. Doch das Ungeheure dieses verzweifelten Menschenzuges bleibt genauso mythisch fern und fremd wie Frodo Beutlins Reise zum Herrn der Ringe. REINHARDJ.BREMBECK
ZDF, Sturm über Europa, 3., 10., 17., 24.März, jeweils 19.30 Uhr.
http://www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/artikel128443.php
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Weitere Infos: http://www.zdf.de/wissen/zdfexpedition/58966/index.html
Hatte jemand die Ausstrahlung letzte Woche auf arte gesehen?
Gruß
slo
Leider nicht - ich seh normalerweise nicht fern ...
Aber das im ZDF laß ich mir aufnehmen ...
Aber das im ZDF laß ich mir aufnehmen ...
Das sieht ja nach einem schlechten Fantasyfilm aus.
wenn wir hier oben wirklich die in den Chroniken der Sieger
( ich glaube es war hauptsächlich Tacitus )
beschriebenen zotteligen Wesen gewesen wären,
warum konnten die Römer uns dann nie besiegen?
( ich glaube es war hauptsächlich Tacitus )
beschriebenen zotteligen Wesen gewesen wären,
warum konnten die Römer uns dann nie besiegen?
So, habs mir angesehn und gleich wieder gelöscht ...
Einer der schwächeren Beiträge aus der Reihe Erlebte
Geschichte oder wie das heißt, was sonst jede Woche
im Bildungsfernsehn abläuft ...
Mal sehn, ob die andern vier Teile besser sind.
Was die Ausstattung der Statisten angeht, hab ich
da allerdings wenig Hoffnung ...
Einer der schwächeren Beiträge aus der Reihe Erlebte
Geschichte oder wie das heißt, was sonst jede Woche
im Bildungsfernsehn abläuft ...
Mal sehn, ob die andern vier Teile besser sind.
Was die Ausstattung der Statisten angeht, hab ich
da allerdings wenig Hoffnung ...
Sturm über Europa
Sonntag, 19.30 Uhr, ZDF
Die These, dass dreckige Barbaren die Grundlagen schufen für ein glänzendes Europa, vertritt diese vierteilige Serie von Christian Feyerabend und Uwe Kersken. Die Macher wollen Kimbern und Teutonen, Goten und Langobarden als den Underdogs der Geschichte Gerechtigkeit widerfahren lassen. In Wahrheit taugen die völkerwandernden Germanen weder als Staffage für Wagners "Götterdämmerung"-Kulisse noch als Hitlers Idole von Rasse und Reich. Leider nutzen die Macher billige Computertricks, amateurhaft gestaltete Schlachtszenen und einen derart pathetischen wie spekulativen Kommentar, dass sich die Absicht in ihr Gegenteil verkehrt und "Sturm über Europa" zu schlichter Fantasy-Ware verkommt.
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,184050,00.html
------------------------------------------------------------
Wie Recht der Spiegel hat...
Gruß
slo
Sonntag, 19.30 Uhr, ZDF
Die These, dass dreckige Barbaren die Grundlagen schufen für ein glänzendes Europa, vertritt diese vierteilige Serie von Christian Feyerabend und Uwe Kersken. Die Macher wollen Kimbern und Teutonen, Goten und Langobarden als den Underdogs der Geschichte Gerechtigkeit widerfahren lassen. In Wahrheit taugen die völkerwandernden Germanen weder als Staffage für Wagners "Götterdämmerung"-Kulisse noch als Hitlers Idole von Rasse und Reich. Leider nutzen die Macher billige Computertricks, amateurhaft gestaltete Schlachtszenen und einen derart pathetischen wie spekulativen Kommentar, dass sich die Absicht in ihr Gegenteil verkehrt und "Sturm über Europa" zu schlichter Fantasy-Ware verkommt.
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,184050,00.html
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Wie Recht der Spiegel hat...
Gruß
slo
Ich bin mal wieder drüber eingeschlafen...
Naja.
Geht doch.
Geht doch.
375 n. Chr. dran-gen aus den mongolischen Steppen die Hunnen nach Europa. Der Vorstoß der fremden berittenen Krieger löste bei germanischen Stämmen eine Fluchtwelle aus. Ihre Wanderung dauerte jahrhundertelang an, führte zum Ende des Römischen Reiches und zur Entstehung neuer Staaten.
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