Mobilcom: Beruhigungspillen für das Volk - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 02.10.02 14:36:01 von
ID: 639.577
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Die Karten liegen auf dem Tisch, zumindest zum Teil. Mobilcom hat die Sanierungsabsichten veröffentlicht, und sie dürften einigen gar nicht schmecken. 1.850 Arbeitsplätze der zurzeit 5.000 sollen abgebaut werden. Das Kerngeschäft Mobilfunk soll um 130 Mio. Kosten jährlich entlastet werden, um 2003 wieder in den schwarzen Zahlen zu stehen. UMTS wird erst mal auf Eis gelegt, an der Lizenz aber festgehalten. Die Einschnitte sind drastisch für ein Unternehmen, dass laut Bundesregierung im Kern ja gesund sein soll.
Die Börse feiert das Paket mit einem Kursgewinn von 16 Prozent. Bereits im vorbörslichen Handel wurden höhere Preise von bis zu 2,80 Euro je Aktie genannt. Daraus resultiert ein Aktienkurs, der im Kern nicht den wirtschaftlichen Realitäten des Konzerns entspricht – so verständlich das Durchatmen an der Börse ist.
Kein Wort kommt aus Büdelsdorf nämlich bisher zum dringendsten Problem des Unternehmens, der Verschuldung. Vom Markt weitgehend unbemerkt ist Mobilcom ein weiteres Mal knapp an der Pleite vorbei geschrammt. Am Montag wären eigentlich Kredite in Höhe von 4,7 Mrd. Euro fällig gewesen. Die - ohnehin schon gestundet – braucht das Unternehmen jetzt erst Ende Oktober zurück zahlen. Zinsen muss man laut Presseberichten, die von Mobilcom nicht kommentiert werden, ebenfalls nicht zu zahlen.
Thorsten Grenz, Chef von Mobilcom, geht Tippelschritte in Richtung Sanierung. Noch immer ist unklar, ob der ehemalige Partner und Großaktionär France Telecom Zahlungsverpflichtungen – so sie rechtlich überhaupt bindend existiere – nachkommt und in welcher Höhe Zahlungen fließen. Bisher stellt man sich in Paris auf Stur, riskiert scheinbar bewusst einen jahrelangen Rechtstreit, ganz in dem Wissen, dass Mobilcom niemals die Luft hat, diesen durchzuhalten.
Und so steht die Besicherung der zweiten Tranche des KFW-Kredits in Höhe von 270 Mio. Euro weiter auf tönernen Füßen. Als Sicherheit soll die Forderung gegenüber der France Telecom dienen, die eben zweifelhaft ist. Vorwärts kommt man dagegen sicherlich in der Forderung der Banker, dass man eben ein im Kern gesundes Unternehmen vorfinden müsse, wenn weitere Gelder nach Büdelsdorf fließen sollen.
Und – entgegen den Äußerungen des Bundeskanzlers Gerhard Schröder (SPD) und seines parteilosen Wirtschaftsministers Werner Müller – ist Mobilcom dies nicht, wie spätestens die radikalen Einschnitte nun zeigen. Das Kerngeschäft schreibt deutlich rote Zahlen. Die Kostenentlastungen sind zwar beschlossen, aber längst nicht durch. Arbeitsschutzgesetze sind die nächste Klippe, die bei Massenentlassungen eine Einigung mit dem Betriebsrat vorsehen. Der hat schon Widerstand gegen die Pläne angekündigt, weit mehr als ein Drittel der Belegschaft auf die Straße zu setzen. Spätestens hier kommen wieder die desolaten Finanzen ins Spiel: Ein Sozialplan wird viel Geld kosten – Geld, das Mobilcom nicht hat und, wenn es ganz schlecht läuft, auch nicht bekommen wird. Noch immer hat die KFW nämlich keine Darlehnszusage gegeben.
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Autor: Michael Barck (© 4investors.de),11:30 27.09.2002
Die Einschnitte sind drastisch für ein Unternehmen, dass laut Bundesregierung im Kern ja gesund sein soll.
Bisher stellt man sich in Paris auf Stur, riskiert scheinbar bewusst einen jahrelangen Rechtstreit, ganz in dem Wissen, dass Mobilcom niemals die Luft hat, diesen durchzuhalten.
Und – entgegen den Äußerungen des Bundeskanzlers Gerhard Schröder (SPD) und seines parteilosen Wirtschaftsministers Werner Müller – ist Mobilcom dies (Anm. von mir: ein im Kern gesundes Unternehmen) nicht, wie spätestens die radikalen Einschnitte nun zeigen.
Strong Buy, Leute... kaufen kaufen kaufen... dausend, Reichtum für Schmi... äh... alle
Und, der aufgeblasene Haufen da präsentiert erschreckende
News:
Von nunmehr 4.200 Vollzeitkräften (massgebend) sollen
1.850 abgebaut werden. Also, 2.350 Vollzeitkraefte bleiben
über. Wie wollen die denn die Bestandskunden überhaupt vom
"Service-Gedanken" in den Griff bekommen??? Zumal ich heute
in einer Zeitung lass, dass MobilCom in der Berufung vor
dem Oberlandesgericht in Paderborn dann auch noch gleich eine Niederlage einstecken musste: Thema -> Nachweiss für
Rechnungen, wenn diese > 6 Monate zurueckliegen! Ganz
schön derbe! Kunde muss nicht zahlen (rund 1.350,00 EUR),
da MobilCom den Nachweiss über SMS Versand nicht erbringen
konnte. Muss hier jetzt wieder die Regierung ran...?
Wo sind die "realen" 5500 - 6000 Arbeitsplätze, die vor dem
Wahlkampt immer via Propaganda als Druckmittel verwendet
wurden???
Was für eine Sauerei...!
Und dafür gibt es dann auch noch Geld vom STAAT?!
Die sind doch nach dem Stellenabbau KERNGESUND
Ich fass` es nicht!
MfG,
roentgen
--
DGAP-Ad hoc: MobilCom AG <DE0006622400> deutsch
Vorstand beschließt Sanierungskonzept
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Vorstand beschließt Sanierungskonzept
Der Vorstand der MobilCom AG legt heute dem Betriebsrat die Eckpfeiler des
Sanierungskonzepts zur Verbesserung der wirtschaftlichen Basis der MobilCom AG
vor. Das Sanierungsprogramm umfasst zwei wesentliche Bereiche: Durch die
Restrukturierung des Kerngeschäfts Mobilfunk sollen jährliche Einsparungen in
Höhe von 130 Mio. Euro realisiert werden. Kurzfristiges operatives Ziel ist es,
das Service-Provider-Geschäft im 1. Halbjahr 2003 zurück in die Profitabilität
zu führen. Zusätzlich passt das Unternehmen seine UMTS-Aktivitäten der
wirtschaftlichen und finanziellen Situation des Konzerns an. MobilCom friert
gegenwärtig den UMTS-Netzaufbau ein, hält aber an der Lizenz fest. Insgesamt
sieht das Sanierungsprogramm einen Stellenabbau von rund 1.850 Vollzeit-
Arbeitsplätzen vor. MobilCom beschäftigt derzeit insgesamt 5.000 Mitarbeiter
inklusive Teilzeit- und Aushilfskräften (dieses entspricht rund 4.200
Vollzeitkräften). In den kommenden Wochen verhandeln Vorstand und Betriebsrat
über einen entsprechenden Sozialplan und Interessenausgleich.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 27.09.2002
--------------------------------------------------------------------------------
WKN: 662240; ISIN: DE0006622400; Index: NEMAX 50
Notiert: Neuer Markt in Frankfurt; Freiverkehr in Berlin, Bremen, Düsseldorf,
Hamburg, Hannover, München und Stuttgart; EUREX
271029 Sep 02
Post!
MfG
roentgen
von 6000 arbeitsplätzen war nie die rede !
und apropos service und mitarbeiterzahl:
debitel hat bei 9 Mio Kunden 2000 Mitarbeiter.
und ausserdem:
es hat noch immer kein geld vom staat gegeben - und wird auch hoffentlich keins geben -.
also es würd mich freuen, wenn du bei aller polemik und rhetorik wenigstens die inhalte richtig darstellen würdest.
und übrigends:
2350 arbeitsplätze ist immer noch besser als 0.
oder war hier nicht der arbeitsplatzthread
gruss piscator
HÄH?
@pis -> Du sollst doch in der Hecke bleiben! Wer
hat Dich jetzt wieder losgebunden?
MfG,
roentgen
Ansonsten: Schlechte Darsteller bitte auf die Bühne...!
Ist schon klar, Herr Malter!
MobilCom-Betriebsrat zieht Juristen zu Rate
Büdelsdorf (vwd) - Der Betriebsrat der MobilCom AG, Büdelsdorf, will das Sanierungskonzept des Vorstandes von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und Rechtsanwälten überprüfen lassen. "Wir haben Juristen zu Rate gezogen", sagte Betriebsratsvorsitzender Jörg Malter am Freitag zu vwd. Die Stimmung in der Belegschaft, die gerade vom Vorstand über die Arbeitsplatzabbaupläne informiert werde, sei "mies", sagte Malter. +++ Felix Bauer
vwd/27.9.2002/feb/kib/nas
27. September 2002, 14:36
100 Mio EUR an Kosten fuer Restrukturierung! Woher
nehmen die das Geld? Doch nicht etwas das vom Vater
Staat?!
Zugleich dann auch Halbergmoos (Cellway) die Pforten
dicht machen dürfte...! Änderungskündigungen und auf
nach Büdelsdorf - ist ja für die Menschen in München
nur ein Katzensprung! Das ist herzlos! Und Stoiber hat
dann gleich wieder ein Problem mehr!!!
Könnte auch polit. nochmals Brisanz mit sich bringen:
SPD Schleswig gegen CSU Bayern! Abwarten...!
MfG,
roentgen
--
Büdelsdorf (vwd) - Die MobilCom AG, Büdelsdorf, muss für die geplante Restrukturierung des Unternehmens rund 100 Mio EUR aufwenden. Teil des Konzeptes sei die Schließung der Standorte Karlstein und Halbergmoos, teilte das Unternehmen am Freitag in Büdelsdorf mit. +++ Kirsten Bienk
vwd/27.9.2002/kib/nas
Scheint ja so was von verbrannt zu sein - verbrannter
geht`s nimmer!
MfG,
roentgen
--
Außerdem will das Unternehmen die MobilCom-Aktivitäten am Standort Kiel einstellen. Künftig soll das UMTS-Netz von drei statt bisher zehn UMTS-Niederlassungen und der Zentrale gewartet werden. "Das Unternehmen hält sich damit die Möglichkeit offen, zu einem späteren Zeitpunkt wieder in UMTS zu investieren", sagte Vorstandsvorsitzender Thorsten Grenz. MobilCom verfüge über 3.600 Standorte. Davon seien 1.800 mit Hochbau- und Elektroinstallationen ausgerüstet, 900 enthielten Sendeanlagen.
Von dem geplanten Abbau von 1.850 Vollzeitarbeitsplätzen entfallen seinen Angaben zufolge 850 auf das Kerngeschäft Mobilfunk und 1.000 auf den Bereich UMTS. +++ Kirsten Bienk
vwd/27.9.2002/kib/nas
27. September 2002, 15:45
irgendwie werd` ich das Gefühl nicht los als würdest Du dich sehr freuen über die entlassungen bei C!
Kommt irgendwie so rüber wenn man deine Zeilen hier so liest!
Wie vwd berichtet, wird die MobilCom AG für die geplante Restrukturierung des Unternehmens rund 100 Mio EUR aufwenden müssen, zudem würden die Standorte Karlstein, Halbergmoos und Kiel geschlossen. Es sei geplant, das UMTS-Netz zukünftig von drei statt bisher zehn Niederlassungen und der Zentrale zu warten.
Wie der Vorstandsvorsitzende Thorsten Grenz erklärte, verfüge MobilCom über 3.600 Standorte, wovon 1.800 mit Hochbau- und Elektroinstallationen ausgerüstet seien, 900 enthielten Sendeanlagen. Von der geplanten Streichung von 1.850 Vollzeitarbeitsplätzen entfielen nach Angaben von Grenz 850 auf das Kerngeschäft Mobilfunk und 1.000 auf den Bereich UMTS.
Die IG-Metall geht diesbezüglich davon aus, dass bei MobilCom insgesamt 2.100 Beschäftigte gehen müssten. Diese Zahl ergebe sich aus der Ankündigung des Vorstandes, 1.850 Vollzeitstellen abzubauen, teilte IG-Metall-Sprecher Kai Petersen heute mit.
Unterdessen haben die finanzierenden Banken dem Unternehmen eine Stundung der Kredite gewährt. Außerdem, so der Vorstandsvorsitzende Grenz, hätten sie weitere Zugeständnisse gemacht. Die mit der Kfw geführten Gespräche seien äußerst konstruktiv verlaufen. Für den Aufbau des UMTS-Netzes werde man einen neuen Industriepartner suchen.
eigenen Cash hat MC aber offensichtl. nicht mehr - und die Zusage über die restlichen 350Mill (von insge. 400 Mill €) steht immer noch aus!
Wie lange will die KfW denn noch die Kreditwürdigkeit von MC prüfen?
die prüfen, ob es juristische ansprüche von MOB gegenüber FT gibt.
das scheint nicht so einfach zu sein. Wahrscheinlich gibt es keine verträge, sondern nur schriftverkehr und man muss sich darüberhinaus auf "konkludentes Handeln der FT" berufen.
Und die Juristen prüfen jetzt, ob man daraus ansprüche ableiten kann.
Interessant ist, das FT zwar gesagt hat "MOB könnte Insolvenz anmelden müssen", aber nie "Wir müssen gar nicht zahlen". Und ausserdem haben sie Rückstellungen dafür gebildet und übernehmen - als erstes - gegenüber den lieferanten die schulden. Zumindest denen gegenüber muss man eine garantierklärung abgegeben haben.
gruss piscator
Gruß speku
"Die sollen sich um Ihre Zukunft kümmern, statt uns zu verklagen..."
heißt...ohne Schuldenübernahme gäbe es wohl keine...!!!!
das hat auch hier im board noch keiner bestritten !
Insofern bringt uns deine aussage keien neue erkenntnis.
gruss Piscator
Dass es keine Verträge gibt für den Netzaufbau habe ich bisher noch nirgends gelesen. Hast Du dafür irgendeine Quelle?
@compin & piscator
Ich denke compin meint dass FT damit indirekt zugibt, dass sie einen Schuldenerlass gegenüber Mobilcom durchziehen werden. (Mir stiess diese Aussage auch übel auf, da ohne Schuldenerlass Mobilcom sich keine Gedanken um ihre Zukunft machen muss). Aussage von FT macht nur Sinn wenn sie die Schulden definitiv übernehmen und nicht mehr fordern von Mobilcom. Bei einer Insolvenz kriegt FT sowieso keinen Pfennig. Ist doch besser wenn FT von Mobilcom ein Einverständnis für die Beendigung des CFA kriegt und Rechtssicherheit herrscht.
Natürlich frage ich mich was die denn nun solange rumverhandeln... dafür gibt es meiner Meinung nach drei Möglichkeiten:
1. FT verzichtet auf die Schulden aber wollen keine zusätzlichen Milliarden (als Schadensersatz) bezahlen.
2. FT will die Forderungen gegen Mobilcom bestehen lassen aber keine Zinsen und Tilgung für (vielleicht) 10 Jahre verlangen. Auf diese Art und Weise könnten sie wenigstens etwas des Geldes für die Zukunft retten im Falle eines Fortbestehens. Mobilcom hingegen puscht auf einen Schuldenerlass um einen neuen Investoren finden zu können.
3. FT will Mobilcom insolvent sehen um Mobilcom zu absorbieren (einziger Grossgläubiger von Mobilcom nach Übernahme der Schulden gegen Wandelanleihen). Nachteil für FT: sichere Schadensersatzklage von Herrn Schmid in Mrd-Höhe - völlig unberechenbar.
Geordnet nach Wahrscheinlichkeit (meiner Meinung nach).
Was haltet Ihr davon. Liege ich hier völlig falsch?
@roentgen: piscator hat hier die besten Beiträge, Deine Angriffe sind nicht gerechtfertigt; wäre interessanter wenn Du auf seine Beiträge konstruktiv eingehst.
da magst du recht haben. Andere Sichereiten (als die [enent. bindenden ?] Zusagen der FT) hat MC wohl nicht!
Es geht ja immerhin um einen 350Mill€-Kredit
Ohne dieses Geld hat MC ja auch keine Chance im Kerngeschäft wieder profitabel zu werden - die angekündigten Massenentlassungen /Standortschliessungen sind ein wichtiger und notwendiger Schritt den BreakEaven im Providergeschäft zu erreichen - aber das braucht auch Zeit! MC selbt sagt ja auch `in 2003` (ahrscheinlich ach erst in der 2ten Jahreshälfte - und bis dahin sind es noch (mindestens) 9 Monate!
Die Cash-Burn-Rate sinkt natürlich stark durch diese massiven Stellenkürzungen - aber: wie lang reichen diese 50Mill. Euro?
Dashalb sollte die KfW und die LB S.H. nicht allzu lang warten mit der zusage (so diese überhaupt kommt) für die restl. 350Millionen - sonst kommt denen die Insolvenzmeldung MC`s zuvor.
MC ist wahrscheinlich die z.Z. interessanteste Aktie überhaupt (selbst wenn man nicht investiert ist)
Evntuell sind mehrere hundert Prozent drin (der Kurs dürfte mind. auf 8€ steigen) - oder aber Insolvenz und Pennystock!
Aber das das ganze he heissse Kiste ist weiss eh jeder!
Letztendlich hägt alles ausschleisslich an der FT! Aber deren Rückzug scheint mir endgültig zu sein. Hat das nicht sogar diue franz. Wirtschaftsministerin wörtlich so gesagt ("endgültig") ???
Es beibt auf jeden Fall spannend in den nächsten Wochen - event. kömmt die Entscheidung der KfW in der kommenden Woche!
Gruss
Kostolany
damit wird nur vernebelt, daß die Firma im Grunde pleite ist und nicht wie der superminister behauptet im Kern "gesund" ist
da sich natürlich kein Investor findet, wie bei zig anderen pleite Firmen ist über kurz oder etwas länger die Luft raus und die Pleite da... d.h. auf gut deutsch der übliche Pennystock, da meistens noch ziemlich lange rumgewurstelt wird.
ich persön lich stecke in solche Aktien keinen Cent, da ich genügend Erfahrung mit solchen Werten gemacht habe.
vor 3 jahren konnte man mit solchen Werten Supergeschäfte machen( zB habe ich mit metabox fünfstellige Gewinne eingefahren ebenso mit GPC oder Lion aber dafür ist ein für alle mal Finito
der letzt 2oo % Deal hing nur mit dem Wahlkampf zusammen und da haben nur ein paar Insider (SPD anhänger????) dicke Gewinne gemacht.
Das jetzt die Luft absolut raus ist, müßte eigentlich jeder, der 1 und 1 addieren kann wissen.
im übrigen kommt ja jetzt raus ,daß Eichel pleite ist und nur massive Steuererhöhungen den karren aus dem Dreck ziehen.
Da eine bürgschaft über fast eine Milliarde DM zu geben, die sowieso in ein bodenloses Faß geht, wäre Irrsinn und nicht mögalich
dr k
Jetzt aber Post!
von MobilCom interessiert
Konkurrent sieht "Management-Fehler" bei MobilCom
Das Telekommunikationsunternehmen Talkline ist offenbar an einer Übernahme des angeschlagenen Telefonkonzern MobilCom interessiert. Talkline-Chef Henning Vest sagte der "Welt am Sonntag", sein Unternehmen sei ganz sicher an den Kunden von MobilCom interessiert. MobilCom habe 4,7 Millionen Kunden, davon etwa zwei Millionen mit festen Verträgen. Talkline habe bislang 1,6 Millionen Kunden.
28.09.2002
zu #20 Verträge:
`Ne hab` ich nicht, ist nur `ne vermutung von mir. Aber der einzige, der meines wissens von verträgen geredet hat ist minister müller, sonst heisst es immer "kooperationsvereinbarung" oder so ähnliche formulierungen. Wenn es einen Vertrag gäbe, bräuchte man ja auch nicht gross zu diskutieren. Oder ?
zu Szenarien:
Nr. 2 ist unrealistisch.
FT glaubt nicht an UMTS in D. Wenn dem so wäre, hätte man MOB übernommen und einfach weitergemacht.
Wenn man aber MOB die schulden nicht erlässt, kann MOB UMTS nicht beenden (sonst müssten sie die UMTS Lizenzen abschreiben und wären überschuldet, ergo insolvenz). Alleine kann MOB aber auch UMTS nicht weiterbetreiben. Weder ein partner noch eine bank geben MOB zusätzlich zu den dann vorhandenen 6 Mrd schulden noch die benötigten 2 Mrd dazu. Ergo würde MOB mittelfristig (2003/4) die lizenzbedingungen nicht einhalten können und die UMTS lizenz verlieren und müsste eben dann insolvenz anmelden.
Nr. 3 ist auch unrealistisch.
FT gewinnt nichts, wenn MOB insolvent geht. Erstens macht eine übernahme nur sinn, wenn FT UMTS in D weiterbetreiben will - was sie ja offensichtlich nicht wollen -. Zweitens bietet, wenn FT der einzige schuldner ist, die Insolvenz keine vorteile und drittens ist es mehr als blauäugig, wenn FT glaubt dass der Insolvenzverwalter ausgerechnet FT die reste übergeben wird. FT ist mindestens Mitverursacher der MOB-Misere und hat - sehr wahrscheinlich - zusagen nicht eingehalten. Wenn der IV jetzt FT daraus auch noch einen vorteil erwachsen liesse, kann der sich vor Morddrohungen gar nicht mehr retten und muss sich beschuldigen lassen der vertragsbrüchigen FT gegen die interessen der deutschen arbeitnehmer und aktionäre geholfen zu haben.
Nr. 1 ist das einzige vernünftige szenario. FT wird versuchen, schulden teilweise bei MOB zu lassen und keinen schadenersatz zu zahlen. Wenn sie schulden bei MOB lassen, wird sich aber immer ein aktionär finden, der sie verklagt, und auch beim schadenersatz ist ja selbst FT nicht sehr zuversichtlich, sonst hätten sie ja keine Rückstellungen dafür gebildet.
Also was würde ich vernünftigerweise an deren stelle machen.
Eine Vereinbarung über Schuldenübernahme, Entlassung aus der Finanzierungsverpflichtung und keinen Schadenersatz und `ne nicht rückzahlbare wandelanleihe von MOB im tausch.
Wenn MOB dann noch 2 Mrd investiert, hätten sie für 2 Mrd plus Finanzierungskosten ein fertiges UMTS-Netz. Alle Mittbewerber haben dann so ca. 12-15 Mrd für dasselbe netz bezahlt. MOB wäre preislich von den Mittbewerbern nicht schlagbar. So hätt ich als FT die chance, sollte UMTS doch was werden, am späteren markt- und börsenerfolg der MOB zu partizipieren.
Aber bei den franzosen weiss man ja nie. Für mich ist noch ein mögliches Szenario, dass sie aus frust und weil sie beleidigt sind MOB einfach so ohne sonstigen gründe und ohne sinn und verstand insolvent gehen lassen.
gruss piscator
Irgendwie schon Ironisch - es Anfang dieses jahres war es genau umgedreht -da äusserte MC/ Schmid grosses Interesse an Talkline. Die Talkline-Mutter (Telecom Denmark) wollte damals verkaufen! Irgendwie verlief die Sache aber im Sande und MC kaufte Talkline nicht. wahrscheinlich auch nur weider ein weiterer leerer Spruch von Schmid ohne ernsten Hintergrund (da gibts dutzende Bsp.)!
Nun also umgekehrt! Aber das macht auch keinen Sinn!
Verträge laufen ständig aus -prakt. täglich. Und viele Kunden werden sich überlegen ob sie nicht bei MC kündigen und sich einen neuen Provider suchen. Somit ist eine komplette Übernahme MC`s wiedersinnig!
Ich schätze mal dass z.Z. (und wohl auch in naher Zukunft) mehr Kunden ihre bestehenden Vertäge kündigen als neue Kunden gefunden werden! Der Markt ist spätentens seit Mitte 2001 gesättigt - Neukunden zu gewinnen ist fast unmöglich. Jeder der ein Handy will, braucht oder glaubt eines zu brauen, hat längst eines. Allenfalls wechseln heute noch Kunden innerhalb der verschiedenen Anbieter.
Und da keiner sicher weiss ob es MC in 6, 9 oder 12 Monaten noch gibt - entscheiden sich vor allem umsatzstarke Firmen- und Businesskunden (die die meisten Gesprächsumsätze bringen) im Zweifel für einen sichereren Netzbetreiber oder Provider!
Das ist ein wichtiges Problem mit dem MC fertigwerden muss! -Der Service und die vor allem die Erreichbarkeit der Hotline wird nach der Schleissung von 3 Standorten (Hallbergmoos [Cellway] , Karlstein [d-plus] und Kiel[Mobilcom]) und der entlassung von 1850 vollzeitkräften keinesfalls besser!
Dies wird weiter dazu führen dass unzufridene MC-Kunden nach Vertragsablauf zur Konkurrenz wechseln werden.
@ DoktorKulka
natürlich wird es keine weiteren Staatsbürgschaften (über die 50 Mill. Euro hinaus) geben, Müller & Schröder haben dies ja auch so gesagt! Es währe in diesen Zeiten leerer Staatskassen auch nicht zu verantworten - und akute existenzprobleme haben dutzende oder viellmehr hunderte anderer Unternehmen in ganz Dtl. ebenfalls!
Gruss
Kostolany
ich glaube du überschätzt die aussagekaft der Tatsache dass FT Rückstellungen für einen event. Schadensersatz (900 Mill. €uro) gebildet zu haben.
Das ist ein normaler Vorgang wenn es zu einem Prozess kommt -wie dieser prozess (ich schätze mal es wird in irgendeiner Form einen geben) weiss z.Z. noch keiner!
Möglicherweise muss FT wirklich zahlen. Solche Rückstellungen sind nichts besonderes!
Das gebietet allein die Vorsicht, da die Möglichkeit besteht dass FT zahlen muss -wieviel auch immer!
Das hat z.B. Bayer bei seineLipobay auch gemacht (und in den USA kann so ein Prozess verdammt teuer werden).
Übrigens hat MC ihren Grossaktionär Schmid bereits am 28. Augustund seine Olle auf Schadenerstz verklagt! http://www.n-tv.de/3065608.htmlEs wierd hier am ende jeder gegen jeden klagen- MC gegen Schmid ; Schmid gegen FT, FT gegen MC ; MC gegen FT ....
Einige Anwälte werden sich über mangelnde Arbeit in den nächsten Monaten und Jahren sicher nicht beklagen können.
MC wdabei auf der Strecke bleben - und FT mit einem blauen Auge aus der Geschichte rauskommen - so schätze ich die Sache momentan ein.
Gruss
Kostolany
Ein Anstieg der vor allem daraus resultieren wird, dass halb Deutschland nicht lesen kann, lesen will oder es eben nicht versteht. Talkline ist an den KUNDEN interessiert - Fachjargon eben asset deal. Woran man nicht interessiert ist, ist der Firmenmantel, im Volksmund auch Aktie genannt...
Sollte Talkline die MOB-Kunden aus MOB rauskaufen, kann man in Büdelsdorf die Hütte dicht machen - eben weil dann kein operatives Geschäft mehr vorhanden ist - oder wer kann mir dann das operative Geschäft ohne Mobilfunk-Kunden erklären???!!!!
Ergo: Entweder ist die MOB-Pleite in Insiderkreisen bereits beschlossene Sache und hier wird ein Riesentheater aufgezogen, um mögliche Schadenersatzklagen durchzuziehen... oder die Talkline-Offerte ist ein billiger Werbegag, um MOB-Kunden zum Wechsel zu animieren... In jedem Fall sind die die Verlierer, die morgen blind und unlimitiert in der ersten Handelsstunde kaufen!
Weiterhin allen Investierten viel Spaß mit Deutschlands überbewertetster Aktie!
Wenn die Jungs dann aber mal anfangen ein bisschen nachzudenken ist das eher negativ zu sehen.
Das einzige was Talkline an MC interessiert sind deren Kunden. Wass denn sonst? Die Umts_Lizens? Die würde bei übernahme durch einen fremden Provider/Telekom an die RegTP zurückfallen (Lizensbedingungen!)!
Mann wird also MC nicht als ganzes übernehmen(sonst hätte man ja auch die Millardenschulden auf dem Hals) -das macht keinen Sinn!
Und wie schon gesagt -Mobilfunkverträge laufen prakt. täglich aus -mann muss nur mind. 3 Monate vor Vertargsablauf kündigen - und kann sich in ruhe nach einem neuen Provider umschauen. Da brauch niemand irgendwas zu übernehmen - und die Zeiten in denen Kunden durch Aquisition anderer provider erreicht wurde (wie MC einst bei Telepassport, Cellway und d-plus) sind längst vorbei!
Das ganze ist also nicht ernstzunehemen - ein Marketinggag wie er sonst immer von Schmid kam (nur einmal andersrum)!
Ich halte auch nur das erste Szenario für logisch und realistisch.(Die anderen beiden sind FT-Optionen.)
Allerdings muss ich sagen, dass die Franzosen entweder superschlau sind und wir nicht die tieferliegenden Gründe begreifen oder dass ihr handeln einfach blödsinnig und unlogisch ist.
Mobilcom wäre für 11€ unschlagbar günstig zur FT gegangen (ca 400 Millionen). Deswegen habe ich von Anfang an felsenfest auf Übernahme gesetzt. Und? Wie isses gekommen? Durch logisches Handeln ist mir FT bisher noch nicht aufgefallen. Die fahren ihren eigenen Laden noch gegen die Wand. Und dann kriegen wir bei Insolvenz von FT wirklich nix mehr für unsere Mob-Aktien.
zu Szenario 3: bei einer Insolvenz und einem einzigen Gläubiger bekommt dieser doch die gesamten Vermögenswerte (durch einen grosszügigen Kapitalschnitt in diesem Fall / 100 Mrd neue Aktien von Mob für FT). Der Insolvenzverwalter müsste vorher nur auf eine Klage gegen FT wegen des CFAs verzichten - vielleicht mit einer kleinen "Barhilfe" von FT in die Taschen des Insolvenzverwalters. Die deutsche Öffentlichkeit würde das alles nicht kapieren und FT vielleicht noch als "Retter der Stunde" feiern. Und FT könnte in Deutschland ihr Netz aufbauen ohne die 22€ Übernahmeangebot an Herrn Schmid und restliche Aktionäre zu machen. FT weiss was Fair-Play ist. Dabei machen sie die Marke zwar kaputt aber egal. (Regen mich ziemlich auf mit ihrer Politik, für Europa hoffe ich dass nicht alles in Frankreich so läuft wie in diesem Fall.)
Verträge: Ich denke Du irrst Dich, dass der Aufbau nicht in dem CFA enthalten war. Alle bisher Beteiligten (Schmid, Grenz und Müller) sagen dass dies im CFA steht. Für die Veröffentlichung dieses Vertrages hat Schmid aber nicht die Erlaubnis von FT bekommen. Dem entsprechend kann Schmid nur den Schriftverkehr zeigen ohne Ärger mit FT zu bekommen.Dies spricht sehr für die Qualität des CFA.
Im Tagesverlauf laufen wir evtl sogar über die 3,50
Ich wünsche jetzt schon viel Spass beim traden
würde mich ja freuen, wenn ich mich bei den verträgen irre.
mir gings punkto übernahme genauso. es war die einzige logische lösung für ft. aber franzosen denken nun mal nicht logisch, sondern politisch und statusorientiert.
so einfach ist das auch nicht für ft bei ner insolvenz von mob.
der iv gibt ft nicht die gesamten vermögenswerte, sondern er verwertet das vermögen und gibt die übrigbleibenden erlöse an ft. Das kann zwar auf dasselbe hinauslaufen, muss aber nicht. Er könnte zum beispiel den kundenstamm verkaufen oder einen käufer für Mobilcom Multimedia (die bauen eigentlich das umts netz auf) suchen. Das übriggebliebene geld muss er dann natürlich FT geben.
Aber alles spekulation. Wir vertrauen (hoffen ?) ja auf eine schuldenübernahme durch FT.
gruss piscator
Hoffen wir, dass die Schulden wirklich erlassen werden. Ich habe in irgendeinem Artikel gelesen, dass es um eine Umwandlung in ein Gesellschafterdarlehen geht. (Das wäre mein Szenario 2 und damit wenig sexy für neue Investoren).
Selbst wenn Du recht hast und versteigert wird könnte FT für sämtliche Assets der Mobilcom bis zu 6 Mrd bieten (das Geld ist ja sowieso schon abgeschrieben) und es würde direkt wieder als Tilgung zu FT laufen. Das würde kein Konkurrent überbieten (selbst Talkline ). Oder sehe ich das falsch?
Ausserdem ist die Mobilcom AG nach meinen Informationen nur zu 49% Gesellschafter in der Mobilcom Multimedia GmbH. 51% ist FT-Beteiligung, was mir schon einiges an Gedanken verursacht hat, ob diese ganze komische Strategie von FT damit etwas zu tun hat.
Gruss
Uhrzeit Preis Volumen
08:04:48 2,55 1.000,00
08:49:40 2,59 500,00
WKN Börse Währ. Uhrzeit Volumen Vol. Vol. Low Diff.
MOBILCOM AG O.N. 27.09. 2,17 2,30 2,35 2,17 +0,0%
662240 FRA EUR 19:33:41 300 0 0 0,00
uiiihh, das mit den MC Multimedia beteiligungsverhältnissen war mir neu. Danke für die Info.
Aber gesellschafterdarlehen, heisst auch darlehen und damit müsste mob insolvenz anmelden, da man kaum die lizenz mit 8,4 mrd in den büchern stehen lassen könnte.
gruss piscator
ergänzung:
das mit den 6 mrd bieten müsste funktionieren. wie stellt sich dass denn in der bilanz dar ?
Die bieten 6 Mrd, kriegen den Zuschlag. Geld muss nicht fliessen, aber steuerlich/bilanztechnisch zahlen sie an den IV und kriegen das geld gleich wieder. Ihre Forderung an MOB ist getilgt, die rückstellung, die sie bereits getroffen haben ist hinfällig und sie haben zusätzliche Assets von 6 Mrd in der Bilanz. Ideal für FT aber sie haben Klagen am Hals ohne ende.
Ohne Klage hätten sie das bereits für ca 400 Mio vor ein paar wochen haben können. Aber wer weiss, wie die franzosen denken.
Gruss Piscator
zu beteiligungsverhältnissen MC Multimedia.
nach Geschäftsbericht 2001 gehört MC 100% an MC Multimedia.
Das müsste sich sonst innerhalb des jahres geändert haben.
gruss piscator
02.10.2002 12:52:30
Die Analysten von Independent Research bewerten die Aktie der Mobilcom nach „Verkaufen“ nun mit „Untergewichten“.
Heute trete der Verwaltungsrat der France Telekom zusammen, vermutlich werde ein neuer CEO ernannt Damit wäre der Weg für eine endgültige Entscheidung über die Verbindlichkeiten von Mobilcom frei. Mobilcom erhoffe sich eine Übernahme der Verbindlichkeiten durch FT und einen Erlass durch diese; im Gegenzug würde Mobilcom auf die mögliche Schadenersatzansprüche verzichten. Die Analysten schätzen die Wahrscheinlichkeit für dieses Szenario auf unter 50%, bei seinem Eintritt wäre aber eine Kursexplosion der Mobilcom-Aktie zu erwarten.
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