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    Die Grünen fordern niedrigere Renten und längere Arbeitszeit - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.11.02 12:25:13 von
    neuester Beitrag 12.11.02 16:11:56 von
    Beiträge: 62
    ID: 657.966
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      Avatar
      schrieb am 10.11.02 12:25:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wird hier ein Koalitionswechsel vorbereitet?
      Die Grünen schaffen die Voraussetzungen hierfür!
      Wenn jetzt noch Leute wie Kuhn durch Metzger,etc., ersetzt
      werden,sage ich:Herzlich Willkommen bei der Union!
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 12:33:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bei der Erhöhung der Beitragsmessungsgrenzen der RV und AV haben die Grünen nichts unternommen. Hier war die Mehrbelastung der "Spitzenverdiener" monatlich ca. 75 Euro. Jetz heißt es plötzlich, daß man die Rentenbeiträge nicht erhöhen könne, weil dann gerade diese Gehaltsklassen zu sehr belastet werden. Hier liegt der Eigenanteil der Mehrbelastung bei ca. 10 Euro. Da fällt mir nur ein Kommentar ein: Erst Rechenschieber nehmen, dann reden.
      Zum genialen Vorschlag der grünen Fraktionsvorsitzen Göring-???, das Renteneintrittsalter zu erhöhen, sage ich nur: Gerne, wenn Sie selbst da auch mitmachen. Leider sehe ich da bei Beamten und speziell bei Ministern die gegensätzliche Tendenz: Also am besten die Klappe halten!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 12:36:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wolfgang,die Begrenzung auf max.2000Euro Pension,muss
      selbstverständlich noch dazu kommen.
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 12:43:15
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die spinnen, die Grünen :mad:
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 12:51:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ist doch alles ganz einfach: Renteneintrittsalter wird auf 90 Jahre erhöht und es müssen mindestens 65 Beitragsjahre nachgewiesen werden können. Dann kommt keiner, der in seinem Leben produktiv gearbeitet hat in den Genuß einer Rente und Minister- und Beamtenpensionenpensionen können verdoppelt werden. Das sind dann sowieso die einzigen, die alt genug werden oder ihre Pensionsansprüche halt nach 2 Jahren schon bestehen.

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      Avatar
      schrieb am 10.11.02 13:09:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      Interessant wären mal Alternativen von Reformgegnern,
      allerdings streng unter Berücksichtigung der Populations-
      entwicklung,also mit Blick bis 2050.
      Jetzt bin ich mal sehr gespannt.
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 13:11:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich bin CDU-Wähler und finde den Vorschlag mit der längeren Lebensarbeitszeit sehr gut!
      Ich habe, wenn überhaupt, nur noch eine Grundrente zu erwarten wie alle < 30 Jährigen.
      Warum soll ich dann 55 Jährigen IG-Metallern ihre fette Rente finanzieren?
      Jeder soll dann aufhören, wenn er es sich leisten kann!
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 13:15:22
      Beitrag Nr. 8 ()
      Aber "sozial gerecht" muß es ja wohl trotzdem bleiben.
      Es kann nicht sein, daß die Beamten mit 50 -55 ihren Büroschlaf zu Hause fortsetzen; über unsere Politiker muß man hier wohl kein Wort verlieren.
      Die Angestellten sind nicht die Prügelknaben der Nation.
      Ich gehöre leider zu dieser Berufsgruppe und kann bei Höchstbeiträgen auch erwarten, zu Lebzeiten dieses Geld wenigstens teilweise wiederzusehen.
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 13:18:05
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wolfgang,Zustimmung bei den Beamten!
      Sonst kann ich dir wenig Hoffnung machen,die renten werden
      sehr bald,in einer ersten Phase,halbiert(Chef Institut für
      Altersforschung.
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 13:20:29
      Beitrag Nr. 10 ()
      @wolfgangehrlich

      In Form einer Grundrente wirst du einen Teil wohl wiedersehen.
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 13:21:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      10,richtig,Höhe Sozialhilfesatz
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 13:25:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      Und dank der Kaputtbesteuerung von privater Altersversorgung wird Deutschland zum Armenhaus in Europa!
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 13:25:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      Soviel zum Thema "Sozial gerecht".
      Was ich nicht verstehe: Es gibt soviele Angestellte, die brav Ihre Beiträge bezahlen. Aber über die Sauereien der Politiker ( Beamte und Selbständige ) regt sich keiner richtig auf. Alle verhalten sich wie Lemminge !!!!
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 13:26:41
      Beitrag Nr. 14 ()
      Die Jahrhundert-Reform von Riester muss spätestens
      2003 nach gebessert werden,dabei geht es hier ja
      nur um 3% Rentenverringerung,in Wahrheit geht es um 50%.
      Wie steht der Riester da,wenn die Bevölkerung das erfährt?
      Die Riesterrente ist der grösste Flop aller Zeiten!
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 13:31:14
      Beitrag Nr. 15 ()
      Tony,weisst du eigentlich,wie Recht du hast?
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 13:32:19
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo Optimalist, eigentlich müßten die Angestellten den Bundestag stürmen und dieses Politikervolk lebenslang zum Steineklopfen in irgendwelche Bergwerke stecken.
      Ausnahme: Sie und ihre Beamtenkollgen kürzen Ihre Pensionen ebenso und auch den Selbständigen geht man ans Portmonnaie.
      Aber das werden wir sicher nie erleben.
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 13:37:53
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wolfgang,ich bin selbständig und zahle nichts in die
      Rente ein.
      Willst du nun die Selbständigen mit in die Zahlung einbe-
      ziehen,dann aber mit Konsequenz.
      Beispiel:Karenzzeiten von 2-3 Wochen im Krankheitsfall
      für Angestellte und Arbeiter.Diese Zeiten sind je nach
      Krankenversicherung unterschiedlich.
      Sind die Karenzzeiten für selbständige nicht ungerecht,da
      sie neben den Höchstbeiträgen noch einen Extra-Beitrag
      für KT bezahlen müssen ?
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 13:46:33
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich spreche nur die Ungerechtigkeit an, mit der man die Angestellten in den letzten Jahren ausnimmt. Und wenn man alle Berufsgruppen in diese Systeme mit aufnimmt, dann würde vieles gerechter zugehen.
      Die Deutsche Einheit hat der RV großen schaden zugefügt, wie unschwer an der Entwicklung der Beitragsbemessungsgrenzen und der Beitragssätze zu sehen ist. ( Viele Leistungsempfänger stehen zuwenigen Beitragszahlern gegenüber ) . Dieses Problem sollten alle Berufsgruppen tragen, weil ja wohl hoffentlich alle die Wiedervereinigung wollten. Bei Selbständigen und Beamten sehe ich da nicht sehr viel !!!!
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 13:50:36
      Beitrag Nr. 19 ()
      Über die Vorschläge der Grünen brauchen wir nicht reden, die Sozen setzen sich immer durch. Die CDU ist mit ihrer Rentnerrücksichtsnahme auch kein Vorbild für Handlungsfähigkeit.

      Es hat keinen Sinn mehr in diesem System und so wie es ist:O in diesem Land auch nicht.

      Das ist wie Wirtschaft in der Ostzone. Ist das Dach kaputt, repariert man nicht:laugh: Sind die Straßen hin:look: gibts Wiedervereinigung:laugh: Nur wird das deutsche Sozialsystem nach der Insolvenz nicht übernommen werden:laugh: von wem auch:confused: Polen oder Tschechien würde sich anbieten, aber ich glaube:look: die wollen in zwanzig Jahren nicht:laugh:

      Da läuft ein Karren frontal gegen die Wand und JEDER sieht zu. Da muß man aussteigen, raus, nur raus. Raus aus abhängiger Beschäftigung und Zwangsbeiträgen, raus Deutschland. Mindestens darf man sich seine Beiträge zur Rentenversicherung als Spende vorstellen, dafür gibts keine Gegenleistung und das sehen ALLE

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 14:01:15
      Beitrag Nr. 20 ()
      @wolf....

      Wenn man Selbständige verflichten würde in die Staatsrente einzuzahlen würde man das Problem nur verschleppen!
      Ausserdem wäre das der grösste Betrug aller Zeiten!!
      Würden sie dann doch auch nur noch eine Grundrente erhalten!
      Zumal zahlen Selbständige ja auch 50% der Rentenbeiträge der Arbeitnehmer!!!!!!!!!!!!!!!!!!
      Dazu kommt noch das jetzt die private Alterversorgung der Selständigen besteuert werden soll! (Lebensversicherung)
      Dazu kommt auch noch, dass kaum einer mehr einen Betrieb übernehmen will, womit der Verkauf des Betriebes als Altersversorgung auch wegfällt!
      Und nicht zuletzt: ohne Selbständige keine Arbeitsplätze!
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 15:11:35
      Beitrag Nr. 21 ()
      Deshalb aber Steuervergünstigungen wie Autoabsetzbarkeit, Mwst. etc. nur noch bei Selbständigen, die wirklich Personal beschäftigen ( und nicht nur die Ehefrau )
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 15:31:16
      Beitrag Nr. 22 ()
      @wolf...
      Eine Neiddebatte will ich gar nicht starten, aber wenn deutsche Arbeitnehmer eine 35 std. Woche haben und 7 Wochen Urlaub, davon aber nur 5 in Spanien verbringen können, weil sie zu wenig verdienen und dann maulen, wenn jemand mit seinem Geschäftswagen ein paar Euro spart, geht es ihnen allen noch zu gut!
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 16:01:39
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ich bin selbst Angestellter, aber zu dieser Neiddebatte den Selbständigen und den Beamten gegenüber hatten wir schon genügend Threads. Es ist einfach eine Fehlinformation, dass sie nichts zahlen (Beamte zahlen seit einiger Zeit z.B. einen Betrag in die Rentenkasse ein, ohne jemals einen Anspruch zu haben, diesen zurückzubekommen, lustig, was?).

      Mäßigt euch also! Auch diese Leute sind nicht besser und nicht schlechter als wir Angestellten. Ich war mal selbständig, und die Altersversorgung aus dieser Zeit will man mir jetzt kleinbesteuern! Das ist Gerechtigkeit. ;)
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 18:48:22
      Beitrag Nr. 24 ()
      Renten sollten über Steuern finanziert werden.


      Die Erwerbslosigkeit lässt sich halbieren, Renten sollten über Steuern finanziert werden. Sozialexperte Meinhard Miegel im Interview mit dem Abendblatt.

      FRAGE: Die Hartz-Kommission will die Arbeitslosigkeit in drei Jahren halbieren. Ist dieses Ziel überhaupt realistisch?

      MEINHARD MIEGEL: Würden alle Punkte der Hartz-Kommission rigoros, also ohne Einschränkungen, umgesetzt, wäre das Ziel nicht unrealistisch.

      FRAGE: Sind die Vorschläge eigentlich revolutionär?

      MIEGEL: Fast alles, was die Hartz-Kommission vorschlägt, ist bereits von anderen vorgeschlagen worden. Das spricht nicht gegen diese Vorschläge, im Gegenteil. Nur fürchte ich, dass es ihnen nicht anders ergehen wird als ihren Vorläufern. Von Tag zu Tag werden die Stimmen gegen sie lauter werden und zum Schluss wird kaum etwas übrig bleiben.

      FRAGE: An welchen Gruppierungen könnte es scheitern?

      MIEGEL: Vor allem die Gewerkschaften werden immer mehr Haare in der Suppe finden. Aber auch von Seiten der Arbeitgeber, besonders des Mittelstandes, wird es Einwände geben, etwa bei der Pauschalbesteuerung von Arbeitslosen, die sich selbstständig machen. Egal, ob künftig Schröder oder Stoiber regiert - jede Regierung wird sich schwer tun, die Hartz-Vorschläge durchzusetzen. Denn sie zielen darauf ab, die Leistungen für Arbeitslose zu vermindern. Dagegen werden viele aufbegehren.

      FRAGE: Welche Schritte sind nötig, um die Arbeitslosigkeit gegen null zu bringen?

      MIEGEL: Auf null lässt sie sich nicht bringen. In einer modernen Volkswirtschaft muss wohl eine Arbeitslosenquote von vier Prozent akzeptiert werden. Für Deutschland heißt das, dass das Ziel die Halbierung der Arbeitslosigkeit sein sollte. Ein erster Schritt in diese Richtung wäre die Bereinigung der Statistik.

      FRAGE: Also Zahlen schönen, ohne Stellen zu schaffen?

      MIEGEL: Tatsache ist, dass heute ein beträchtlicher Teil der Arbeitslosen keinen Arbeitsplatz will. Das hat die Hartz-Kommission zutreffend festgestellt. Das heißt nicht, dass diese Arbeitslosen faul sind. Aber es gibt viele Ältere, denen es nicht nur schwer fällt, einen neuen Job zu finden, sie wollen auch gar keinen mehr. Vorausgesetzt, sie sind wirtschaftlich ausreichend abgesichert. Ferner gibt es insbesondere Frauen, die sich für einige Jahre nur ihrer Familie widmen wollen. Dabei benutzen sie gerne die Brücke der Arbeitslosigkeit und nehmen noch einige Monate Arbeitslosengeld mit. Einige haben auch schon einen Job in Aussicht, wenn sie sich arbeitslos melden. Ein Drittel der Arbeitslosen ist nicht auf Jobsuche.

      FRAGE: Was muss noch geschehen?

      MIEGEL: Die Arbeitsvermittlung muss deutlich verbessert werden. Wenn sich ein Vermittler für einen Arbeitslosen innerhalb von drei Monaten gerade fünf Minuten Zeit nimmt, ist dieses eine Farce. Hinzu kommt, dass viele nicht den Anforderungen des Arbeitsmarktes entsprechen. Das hat etwas mit unserem Bildungssystem zu tun. Außerdem wurde die Selbstständigkeit über Jahrzehnte unsinnig erschwert.

      FRAGE: Woran liegt das?

      MIEGEL: Das ist nicht zuletzt eine Folge der Arbeitnehmergesellschaft. Die Mehrheit der Bevölkerung ist gewöhnt, dass irgendwelche Dritte für sie zu sorgen haben. Wer sich selbstständig macht, passt nicht ins Schema.

      FRAGE: Heute gibt es zehn Prozent Selbstständige und 90 Prozent Lohnabhängige. Welches Verhältnis wäre besser?

      MIEGEL: Etwa 15 Prozent Selbstständige und 85 Prozent abhängig Beschäftigte. Das wäre eine gesunde Relation.

      FRAGE: Der Arbeitsmarkt stimmt aber auch strukturell nicht. Einerseits haben wir knapp vier Millionen Arbeitslose, andererseits sind Stellen offen. Die Gründe?

      MIEGEL: Viele Arbeitnehmer dieses Landes sind nur wenig flexibel und mobil. Die Deutschen sind heute ein sesshaftes Volk. Die Bereitschaft eines Arbeitslosen, von Schleswig-Holstein nach Baden-Württemberg oder von Sachsen nach Hessen zu ziehen, ist nicht sehr ausgeprägt. Das hängt mit starken sozialen Bindungen zusammen, aber auch mit der steigenden Wohneigentumsquote. Wer erst einmal sein Häuschen hat, tut sich schwer, es gegen ein anderes einzutauschen.

      FRAGE: Durch mehr Beweglichkeit ließen sich freie Stellen besetzen?

      MIEGEL: Zweifellos. Durch mehr Flexibilität und Mobilität könnten viele freie Stellen durch Arbeitslose besetzt werden. Das erfordert ein rigoroses Vorgehen. Ich fürchte, es gäbe einen Aufstand.

      FRAGE: Welche Stellen können heute nicht besetzt werden?

      MIEGEL: Es sind vor allem unattraktive Tätigkeiten, die von den hier ansässigen Arbeitnehmern - Deutschen wie Ausländern - abgelehnt werden. Ich denke zum Beispiel an Putzpersonal, Erntehelfer oder Leute, die in der Gastronomie oder in Konserven- und Fischfabriken arbeiten sollen. Für sie müssen Jahr für Jahr eine Million Nicht-EU-Arbeitnehmer mit Sondergenehmigungen nach Deutschland geschleust werden.

      FRAGE: Könnte Zuwanderung eine Lösung sein?

      MIEGEL: Eine Arbeitskräftezuwanderung im großen Stile brauchen wir erst ab Ende dieses Jahrzehnts, wenn die Überalterung der Bevölkerung sichtbar wird. Allerdings müssen die richtigen Leute nach Deutschland kommen - also möglichst viele junge, motivierte Erwerbsfähige. Eine Nettozuwanderung von etwa 100 000 Menschen jährlich dürfte integrierbar sein.

      FRAGE: Jeder weiß, dass die Alterssicherung mehr auf private Beine gestellt werden muss. Dennoch ist die Riester-Rente bisher ein Flop. Können Sie die Zurückhaltung der Bürger verstehen?

      MIEGEL: Die Zurückhaltung hat zwei Gründe. Erstens ist die Riester-Rente zu kompliziert. Zum Zweiten ist sie nicht einsichtig. Riester hat bei ihrer Einführung erklärt, dass das Rentenniveau innerhalb von 30 Jahren von 70 auf 67 Prozent des letzten Nettoeinkommens zurückgehen werde. Da sagt sich doch jeder: Drei Prozentpunkte spüre ich doch gar nicht. Wozu soll ich da noch zusätzlich sparen? Leider ist der Sachverhalt ein völlig anderer. Haupteinkommensbezieher werden in 30 Jahren vielleicht noch 50 oder 52 Prozent ihrer letzten Nettoeinkommen als Rente erhalten. Sie müssen also nicht nur für drei, sondern für 20 Prozentpunkte Vorsorge treffen. Das wagt bislang kein Politiker auszusprechen.

      FRAGE: Ist die Riester-Rente also überflüssig?

      MIEGEL: Im Gegenteil. Sie müsste kräftig ausgebaut werden. Das Volumen der Riester-Rente müsste etwa verdreifacht werden.

      FRAGE: Aber wer soll das bezahlen?

      MIEGEL: In den kommenden Jahrzehnten wird der Anteil der zu versorgenden alten Menschen um 60 bis 80 Prozent steigen. Das heißt, die Versorgungslasten werden sich außerordentlich vergrößern. Der aktive Bevölkerungsteil wird immer höhere Beiträge und/oder Steuern zur Versorgung der Alten aufwenden müssen und zugleich schrumpfen die Versorgungsleistungen.

      FRAGE: Und Verlierer sind all jene, die bisher in die Rentenversicherung eingezahlt haben?

      MIEGEL: Alle, die bereits das 60. Lebensjahr überschritten haben, kommen mit einem blauen Auge davon. Die Jüngeren haben jedoch zunehmend Schwierigkeiten, das herauszubekommen, was sie einbezahlt haben.

      FRAGE: Was muss mittelfristig passieren?

      MIEGEL: Die Bevölkerung muss sich darauf einstellen, dass Fürsorge für die Alten nicht zugleich Vorsorge für das eigene Alter ist. Sie muss also zwei Lasten schultern, Fürsorge- und Vorsorgelasten. Weil das schwierig ist, plädiere ich seit vielen Jahren für eine steuerfinanzierte Grundsicherung. Das erleichtert die Bürde ein wenig.

      Interview: BEATE KRANZ

      "Tatsache ist, dass heute ein beträchtlicher Teil der Arbeitslosen keinen Arbeitsplatz will." Der Bonner Sozialexperte Meinhard Miegel zur Arbeitslosigkeit.

      Hamburger Abendblatt vom 8. Juli 2002
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 19:16:09
      Beitrag Nr. 25 ()
      Miegel,Einspruch,die Rente wird in 30 Jahren nicht bei 50%
      liegen sondern weit darunter!
      ansonsten stimmt die Thematik,bis 1990 galt das Jahr 2030
      als Horrorjahr füre die GKV,durch die Wiederverinigung und
      die Millionen Aussiedler,die direkt in unser Sozialsystem
      wechselten,wurde dieser Zeitraum auf max.2010 vorgezogen,
      wahrscheinlich droht der Kollaps noch viel früher,bei dem
      Wachstum und der Arbeitslosenzahl sind wir vielleicht
      bereits 2004 oder 2005 so weit.
      Zu verhindern ist dies nur durch knall harte Reformen und
      die sind mit Rot-Grün nicht zu machen.
      Rot-Grün und Kollaps oder Union und knall harte Reformen,
      das sind die Alternativen.
      Die Reformen müssen sich auf alle Felder erstrecken,
      Rundumerneuerung,FLickschusterei geht nicht mehr-
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 19:34:02
      Beitrag Nr. 26 ()
      Noch eine Zahl vom Lehrmeister von Miegel,Biedenkopf.
      Biedenkopf geht seit 1980 von einem Rentenniveau von
      40 % im Jahr 2030 aus,die Sondereinflüsse konnte er da
      natürlich noch nicht wissen.
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 19:46:33
      Beitrag Nr. 27 ()
      Die Quelle über die gigantischen Zahlungen der Beamten in die Rentenkasse hätte ich gerne.
      Wie blind muß man eigentlich sein, um die Ungleichbehandlung von Rentnern und Beamten zu übersehen ?
      - Ich beziehe mich auf Beamtenkollegen in meiner Gehaltsklasse ( oberhalb der BBG ). Das Beispiel gilt aber auch für alle anderen Gehaltsgruppen ( vielleicht etwas abgeschwächt )
      - Seit 1992: Massive Steigerung sowohl aller Beitragsbemessungsgrenzen ( besonders massiv jetzt ) und der Beitragssätze bei RV, AV, KV.
      Keinerlei vergleichbare Belastung für Beamte.

      - Seit 2002: Besteuerung der "Spitzen"-Renten ( < 2000 Euro ): als gleichstellung zu den Beamten: Hier bekommt ein Briefträger soviel Pension wie ein Spitzenangestellter gesetzliche Rente.
      D.h. vom gesetzlichen Anspruch her Gleichstellung eines Briefträgers mit einem "Gutverdiener" aus der freien Wirtschaft.

      - 13 Pensionzahlung für Pensionäre plus Beihilfe etc......

      Muß ich noch weitermachen ?
      Solange es Angestellte gibt, die diese Mißstände sogar noch leugnen, wird sich daran nie etwas ändern.
      Wie ich schon sagte: das deutsche Volk hat die Regierung, die es verdient.
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 20:41:47
      Beitrag Nr. 28 ()
      Berliner Beamtengesetz. Es ist ein kleiner Betrag, aber immerhin! Ob das bundesweit gilt, weiß ich nicht.

      Tatsache ist, dass es bei den Topgruppen und bei langjährigen Beamten tatsächlich extrem ekelhafte Steigerungen der Bezüge ohne tatsächliche Leistungskontrolle gibt. Zustimmung!

      Für die großen Teile des Beamtentums und insbesondere für die Kollegen unter 40 Jahren gilt da aber mitnichten!

      wolfgang, ich verleugne nicht, dass es hier Mißstände gibt, gegen die was getan werden muß. Aber ich wehre mich gegen diese ständigen Pauschal-Verurteilungen! Blind bin ich beileibe nicht!

      Und mit einem hast du unzweifelhaft Recht: Wir haben die Regierung, die wir verdienen.

      Gruß zum Abend
      mausschubser :)
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 20:45:03
      Beitrag Nr. 29 ()
      Und da jetzt fast das gleiche Thema in zwei Threads läuft, mein Posting aus dem anderen Thread auch hier:

      In Berlin sind die Beamtenbezüge großenteils seit 8 Jahren nicht gestiegen. (Trotzdem ist das Land pleite, weil man nicht gesehen hat, dass man viel zu viel Geld ausgibt und überhaupt keinen Plan seit Jahren hat. Auch die jetzigen Diskussionen sind nur Löcherstopfereien...)

      Hast du 8 Jahre keine Gehaltserhöhung bekommen?

      Die Pensionen werden gerade prozentual abgebaut, auf ein Niveau Richtung 60% vom letzten Beamtengehalt brutto (Achtung! Renten sind netto) nach 35 Jahren Dienst. Wenn du das als Steigerung siehst? Was die wenigsten wissen, ist, dass die Pensionen nicht auf Basis eines ausgezahlten Gehaltes (mit irgendwelchen tatsächlich häufig obskuren Zuschlägen etc. Da muß aufgeräumt werden!) ausgezahlt wird, sondern auf Basis eines deutlich geringeren Sockelbetrages.

      Pensionen werden in 13 Anteilen ausgezahlt, Renten in 12. Wenn du was vergleichen willst, dann tue das mit dem tatsächlichen Nettobetrag über ein Jahr!

      Lange Rede, kurzer Sinn: Wogegen ich mich wehre, ist die pauschale Verurteilung des Beamtentums als diejenigen, die nur Gutes bekommen und uns Angestellte leiden lassen.

      Solange es Angestellte gibt, die die Tatsache leugnen, dass auch Beamte Menschen sind, die ebenfalls in der Regel nicht Krösus sind, wird sich nichts daran ändern, dass wir die Beamten zum Löffel der Nation machen.

      Und noch was: Abgezockt wird leider leider überall. Die Verantwortlichen, egal ob freie Wirtschaft oder Staat, werden selten zur Rechenschaft gezogen. In der Politik übrigens meiner Meinung nach nie!

      So, das war`s jetzt für mich.

      Gute Nacht.
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 23:43:40
      Beitrag Nr. 30 ()
      @Mausschubser: Bist du auch Anhänger des Aberglaubens, daß Beamte für Stadt /Land / Bund billiger sind als Angestellte. Woher dieser Unsinn kommt ? Reines Betrachten der momentanen Bruttokosten ohen Berücksichtigung der Folgekosten im Alter !
      Avatar
      schrieb am 10.11.02 23:49:26
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ds Problem des Beamtentums ist folgendes:

      Ein Beamter kann nur Karriere machen, indem er möglichst
      viele unnützen Tätigkeiten an sich reißt, für deren
      Ausführung er mehr Personal braucht. Bekommt er dann
      das überflüssige Personal, kann er die Karriere-Leiter
      hochsteigen. Die Untergebenen müssen sich, um aufsteigen
      zu können wiederum überflüssige Tätigkeiten einfallen lassen,
      damit noch mehr Beamte ihrer Karriere dienlich sind.

      Kurz gesagt: Kettenbrief-System.

      Da der Beamte Homo-Ökonomicus ist profitiert er in
      immer stärkerem Maße von jenem System, das der Wirtschaft
      immer stärker schadet.

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 17:39:07
      Beitrag Nr. 32 ()
      Dieses faule pack soll selbst was tu
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 18:24:20
      Beitrag Nr. 33 ()
      mit der nächsten Lüge wird Schröder am Freitag die Mehrheit
      erreichen.Er wird den Grünen die Absenkung der Lohnnebenkosten versprechen,obwohl diese bei dieser Politik
      jährlich weiter steigen werden.
      Avatar
      schrieb am 11.11.02 18:44:59
      Beitrag Nr. 34 ()
      @Opti..
      wie hoch waren die lohn-nebenkosten bei der amtsübernahme `98 durch schröder ?
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 02:37:52
      Beitrag Nr. 35 ()
      passt gut zum Thread-Titel:





      cdu-parteitag
      Das Ergrünen der Angela Merkel

      Angela Merkel hat gestern die erste Regierungserklärung einer schwarz-grünen Koalition abgeliefert. Sie hat, ohne die Grünen mehr als einmal zu erwähnen, skizziert, was die gemeinsame Wertebasis eines solchen Bündnisses sein könnte. Dass sie die Grünen, einst Lieblingsgegner konservativer Redner, dabei von direkten Angriffen fast ausgenommen hat und sich ganz auf den Sozi Gerhard Schröder konzentrierte, passt ins Bild. Ihr zentraler Vorwurf an den Kanzler schließlich müsste eigentlich von den Grünen kommen: Schröders Tun und Denken fehlt es an Nachhaltigkeit, er betreibt "eine Politik des Augenblicks".

      Kommentar
      von PATRIK SCHWARZ

      Schwarz und Grün - so ähnlich kann es sein: Unter Heimat versteht Merkel nicht den röhrenden Hirsch überm Sofa, sondern die selbstbestimmte Suche nach Sinn in einer unübersichtlichen Welt. Steckt darin nicht der Kern für ein buntes, womöglich sogar multikulturelles Deutschlandbild? Innere Sicherheit definiert Merkel nicht länger als alleinige Domäne der Polizei, sondern als Forderung nach sozialer wie ökologischer Lebensqualität. Die Biokarotte als Frage der inneren Sicherheit - so provokativ formuliert sonst nur Renate Künast. Die CDU denke den Staat von den kleinen Einheiten her, nicht von der allmächtigen Zentrale, sagt Merkel - und Bürgerinitiativen wie grüne Mittelständler müssten applaudieren. En passant hat Merkel schließlich den Abschied der CDU vom Christentum als alleinigem Heilsbringer formuliert: Weil sie Gott nicht nur im Singular denkt, ist Merkel anschlussfähig bis in die modernen Sinnsucher-Szenen.

      Um die grünen Wähler wie Politiker warb sie dabei als Letztes. Die Vorsitzende hat lediglich formuliert, wie sie sich die CDU in Zukunft vorstellt, und siehe da - die neue Union passt zu den Grünen besser als zu SPD oder FDP.

      Merkel bot ihre ganz persönliche Synthese aus evangelischer Akademie (selbst ein Psalm durfte nicht fehlen) und soziologischem Proseminar ("Deutschland braucht die Rückkehr des Politischen"). Den Delegierten war Merkels Mischung ein wenig unheimlich. Doch von allen Parteichefs dieses Wahljahres hat sie am ehesten einen programmatischen Entwurf geboten. Gegenüber Rot-Grün ist das ein Fortschritt, denn die jetzige Regierung entzieht sich jeder Kritik. Ihre eigenen Maßstäbe enthält sie uns vor - und andere Maßstäbe als die eigenen akzeptiert sie nicht. Welche Politik Angela Merkel aus ihren Prinzipien ableitet, ist noch offen, aber immerhin kann man sie jetzt an Prinzipien messen.

      taz Nr. 6902 vom 12.11.2002, Seite 1, 85 Kommentar PATRIK SCHWARZ, Leitartikel
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 08:38:13
      Beitrag Nr. 36 ()
      Leo,unter Kohl waren die LN-Kosten wesentlich niedriger.
      Du begehst einen Gedankenfehler:
      LN=GKV+GRV+ökosteuer,die haste wohl vergessen?!


      D.T.:Das Hauptproblem von Schwarz-Grün dürfte in der
      unterschiedlichen Auffassung des way of life liegen.
      Wird hier ein Kompromiss gefunden,steht einer Koalition
      nichts im Wege,wirtschaftlich sind sie sich heute bereits
      wesentlich näher als es die grünen mit den Sozis je waren.
      Lösung:Way of life wird respektiert,von allen Seiten.
      Hatten wir früher das Patriachat,tendieren wir heute zur
      Auflösung der Familie und generell von sozialen Bindungen.
      Wäre auch hier nciht die Mitte anzustreben?
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 09:11:15
      Beitrag Nr. 37 ()
      Sepp Daxenberger (erster grüner Bürgermeister) hat einmal gesagt, dass die Wertvorstellungen der Grünen eigentlich tief konservativ sind. (Bezogen hat er das auf Umwelt. Wo schwarz und grün noch nicht zusammenpassen ist das Familienbild, aber deswegen hat schwarz ja auch die Wahl verloren)
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 09:41:18
      Beitrag Nr. 38 ()
      schade, dass man vergessen hatte, den Rentnern das schon vor der Wahl so deutlich zu sagen. Da wäre deren Kriegsangst sicher ganz schnell wieder verflogen.
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 11:05:44
      Beitrag Nr. 39 ()
      @ optimalist

      Die Ökosteuer als Lohnabhängige, obligate Steuer hinzustellen ( "Lohnnebenkosten" ) ist aber dann doch etwas gewagt....

      Auch, wenn ich sehr rotgrün-kritisch bin, so muss man mit dem beginn der "Auslagerung" von Lohnanhängigen Sozial-Kosten in den Staatshaushalt (nix anderes ist die Ökosteuer, abgesehen von dem gewollten Steuerungseffekt, was den energieverbrauch anbelangt) als den einzig richtigen Schritt ansehen.

      Sozialabgaben dürfen heutzutage nicht mehr als LN-Kosten, sondern als Teil der Infrastrukturkosten angesehen werden.

      Von mir aus sollten alle AG-Anteile vom Staat übernommen werden, der dafür ja schließlich über die heftigen Lohn/Einkommenmssteuern einen Benefit hat. Dann wird ehrliche Arbeit wenigstens nicht mehr bestraft.

      DAfür kann man die Einkommenssteuer endlich auf ALLE Formen der Gewinnerzielung ausdehnen (VOLLE Versteuerung ALLER Einnahmequellen, dann sind auch wir Deutschen endlich im 21.JAhrhundert angekommen und haben halt das 20. JAhrhundert verschlafen. DAfür waren wir zu Bismarcks zeiten allen voraus.... ;) )

      Wenn dann endlich die antiquierte, dem heutigen lebensentwurf nicht entsprechende Alimentierung verheirateter menschen ohne Kinder abgeschafft und die Erziehung von Kindern UNABHÄNGIG vom ehelichen Status bezuschusst wird sowie die abartige steuerliche und sozialabgabenmäßige Bestrafung von nicht mehr verheirateten Eltern endlich aufhört, sind wir fast schon am Ziel einer modernen Struktur.

      Es muss endlich eine Kopf-für-Kopf-Beitragszahlung der Sozialabgaben erfolgen. Einziger Ausnahmefall die Zeit der Erziehung (bis ca. 16-18 JAhre Kindesalter)

      Es ist mir völlig schleierhaft, mit welchem recht ein Ehepartner, der NIE in seinem Leben gearbeitet hat, über 7 JAhrzehnte von der Solidargemeinschaft in Sachen Krankenversicherung und Rente vollkaskoversichert sein soll.

      DAS ist das größte Schmarotzertum, das ich mir vorstellen kann.
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 11:30:55
      Beitrag Nr. 40 ()
      D.T.,natürlich kann man die Ökosteuer nicht òffiziell`
      in einem Atemzug mit Den Lohnnebenkosten nennen,
      faktisch und in der Auswirkung schon,da dieses Geld ja
      in die Rentenkasse fliesst.
      Der Witz dabei,ich als Selbständiger,der sich nicht aussuchen kann,ob er Auto fahren will oder nicht,zahle auch,
      obwohl ich gar keine Rente erhalte!

      Als Arbeitgeber habe ich gestern mal für meinem Azubi eine
      Rechnung für 2003 aufgemacht,Mehrbelastung in allen Teilen
      für mcih und den Azubi.

      Im übrigen erhält ein Ehemann/Ehefrau keine Rente,wenn nicht
      mindestens 5 beitragspflichtige Jahre bestehen,in der GKV
      hast du Recht.
      Aber auch hier dann mit Konsequenz,Sozialhilfeempfänger
      erhalten keine mediznischen Leistungen,da sie ja keine
      Beiträge zahlen.

      Essen ruft,später mehr.
      Gruß
      opti
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 11:37:49
      Beitrag Nr. 41 ()
      ...und wieder eine echte reform einkassiert:

      Diese Koalition wird keine 2 JAhre halten.
      Stückwerk, wohin man schaut..... einfach nur noch erbärmlich...


      Spekulationsfrist für Aktien soll länger werden

      Die Finanzpolitiker der rot-grünen Koalition haben nach Angaben der Grünen-Expertin Christine Scheel vereinbart, die Spekulationsfrist für Wertpapierverkäufe nicht vollständig abzuschaffen sondern lediglich zu verlängern.

      Verlängerung auf fünf Jahre im Gespräch
      "Darüber waren wir uns einig", sagte Scheel der Nachrichtenagentur Reuters nach einem Gespräch der Finanzexperten von SPD und Grünen in Berlin. Nun gehe es um eine Verlängerung der bislang einjährigen Spekulationsfrist für die Besteuerung von Gewinnen aus Wertpapierverkäufen. In der Diskussion sei der Vorschlag einer Fristverlängerung auf fünf Jahre sowie die Belassung der Spekulationsfrist für nicht selbst genutzte Immobilien bei unverändert zehn Jahren. Einig seien sich beide Seiten auch, dass die neue Besteuerungsregel nicht rückwirkend gelten werde. Stichtag solle das Kaufdatum von Wertpapieren oder Immobilien sein, erklärte Scheel.

      Kontraproduktiv
      Die Grünen hatten sich stets strikt gegen eine Abschaffung der Spekulationsfrist für die Besteuerung von Gewinnen aus Aktienverkäufen ausgesprochen. "Wir würden das für völlig kontraproduktiv halten", bekräftigte Scheel. Die endgültige Festlegung zu Details der Spekulationssteuer muss nun vom Finanzministerium in einer Gesetzesvorlage getroffen werden.

      Bisherige Frist: ein Jahr
      Nach den ursprünglichen Plänen des Ministeriums sollten Wertzuwächse bei Aktien oder Fondsanteilen generell besteuert werden. Bislang müssen Anleger Gewinne nur versteuern, wenn sie Aktien innerhalb eines Jahres und Immobilien innerhalb von zehn Jahren verkaufen. Rot-Grün hatte zudem vereinbart, auch Transaktionen von nicht selbst genutzten Grundstücken künftig generell zu besteuern.
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 11:43:12
      Beitrag Nr. 42 ()
      @ opti


      Lebensarbeitszeit von 5 JAhren mit Rentengarantie - möchte ich auch mal haben.... ;)

      Ich bin der meinung, daß die med. Grundversorgung auch bei Sozialhilfeempfängern gewährleistet sein muss.
      ich bin keineswegs für die Abschaffung des Sozialen Netzes, lediglich für gewisse Korrekturen der Auswüchse.

      Wer in D Wert schöpft, muss halt Steuern zahlen, das ist in den USA auchj so. Und da gibt es auch nur VOLLE Versteuerung ALLER Einkünfte ohne Spekufrist.

      Dieses lächerliche Gejammer von wegen Geldflucht als KOnsequenz ist doch absurd.
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 11:52:50
      Beitrag Nr. 43 ()
      Auf der Basis dieser Maßnahmen kann man eine konsequente Steuerechtliche Flurbereinigung in einem zeitraum von 5-10 Jahren umsetzen, die meisten Subventionen streichen, nur noch Grundlagenforschung/Projektforschung fördern, für die Gevatter Staat auch anschließend Anteile am Benefit hat (stille Beteiligung, allmählicher Ausstieg nach einer Frist von 5-10 JAhren mit reinvestitionen in F&E )

      Mannomann, wäre der Staat dann schlank.... ;) wenn er nach vernünftigen gesichtspunkten organisiert wäre, ohne die soziale Absicherung zu vernachlässigen... das geht nämlich meiner festen Überzeugung nach in Einklang zzu bringen.
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 11:55:57
      Beitrag Nr. 44 ()
      @Tony und andere

      Bei der Einführung einer Pflichtversicherung für Selbständige in die gesetzliche Rentenversicherung würde ich SOFORT mein Gewerbe abmelden ...
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 12:01:29
      Beitrag Nr. 45 ()
      Nachtrag:

      Eine Anhebung der Altersgrenze halte ich dennoch für sinnvoll!!! Allerdings sollte das peu a peu erfolgen, so daß man in 30 Jahren erst mit 70 abschlagsfrei in Rente gehen kann! ;)

      Ausserdem sollte die private Altersvorsorge mal komplett LOSGELÖST von den Versicherungen laufen! Altersvorsorge ist eine Rendite- und kein Versicherungsproblem! Aber diese Produkte ala Riester und so bringen den Versicherungen viel Geld ein und lösen die Rentenproblematik in KEINSTER WEISE (zu wenig Verzinsung)!!! Es ist schon echt zum Mäusemelken!!!

      Hans
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 12:09:14
      Beitrag Nr. 46 ()
      naja.... wenn die leute nicht wie bisher ab 55 bis 65 JAhren , sondern ab 55 bis 70 ARBEITSLOS sind, wird das kein Problem lösen, oder?
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 12:17:00
      Beitrag Nr. 47 ()
      @Deep

      Das ist natürlich auch wahr ... aber wie willst Du es anders lösen?? Wir müssen uns auf einen völligen Zusammenbruch der Rentenversicherung und anderer sozialer Systeme einstellen ...
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 12:19:37
      Beitrag Nr. 48 ()
      mehr beschäftigung, senken der Staatsquote, damit überhaupt noch private Vorsorge getroffen werden kann.
      Und eine allmähliche Senkung der rente bis zur Grundrente.

      Ist zwar brutal, aber es geht nicht anders.
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 12:23:09
      Beitrag Nr. 49 ()
      Im Übrigen bin ich der meinung, daß die Grünen ebenso konsequent wie anno dazumal die FDP am Wechsel des Koalitionspartners arbeiten.

      Ich gehe jede Wette ein, daß Fischer und Merkel bereits gelegentlich inoffizielle gespräche über grundsätzliches führen..

      das wäre die letzte Rettung für Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 12:25:57
      Beitrag Nr. 50 ()
      #47

      Hallo Hans,

      dann wäre es doch aber ehrlicher eben dieses gleich zu tun. Je länger wir warten, desto schwieriger und unwirklicher wird diese Situation. Mein Vorschlag wäre eine Grundrente und die völlige steuerliche Freistellung aller welche private Altersvorsorge betreiben, egal ob durch Fondssparen oder Lebensversicherung. Im Gegenzug aber auch keine Gnade für diejenigen, welche nicht privat für`s Alter vorsorgen. Grundrente und basta. Natürlich muß dieses einhergehen mit einer wirklichen Steuerreform in der die Steuern wirklich massiv gesenkt werden, um den Menschen überhaupt die nötige finanzielle Luft zu verschaffen private Altersvorsorge zu betreiben.
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 12:30:47
      Beitrag Nr. 51 ()
      Das Allerwichtigste ist, daß das dann für alle Berufsgruppen gilt, d.h. auch für Beamte und für Selbständige. Ggf. muß bei den Selbständigen eine höhere Abgabe auf die Altersvorsorge erfolgen, die dann auch bewirken würde, daß länger gearbeitet wird.
      Ich finde das zwar selber unmöglich, aber unser Kanzler betont ja immer, daß alles sozial gerecht ist. Also muß (auch) das für alle gelten.
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 12:34:43
      Beitrag Nr. 52 ()
      Aus dem Ariva-Board von "HappyEnd" :D


      kennt Ihr LÄSTIGE Gäste? Diese unsensiblen Arschlöcher, die nicht wissen wann es Zeit ist zu gehen? Sie haben schon die 2. Tasse Kaffee eingeschenkt, Sie haben schon angedeutet wie entsetzlich MÜDE Sie sind, Sie haben auch schon verkündet, dass Ihr Kühlschrank leer ist; und diese Sesselpuper wollen Ihren Klebehintern nicht nach draussen bewegen. Da hilft nur noch eines: Massiv werden! Sagt diesen Zecken ganz einfach in aller Deutlichkeit, dass jetzt Schluss ist! Wer so unsensibel ist, hat nichts anderes verdient!

      Und genau das sagen wir Euch jetzt in aller Deutlichkeit:


      "DEUTSCHLAND WILL EUCH NICHT MEHR!!!"


      Was hat man in der Vergangenheit nicht alles unternommen um Euch unauffällig beizubiegen, dass es an der Zeit ist den Löffel abzugeben:


      Zuerst gab es zu wenig Arbeitsplätze.

      Dann gab es natürlich zu wenig Arbeitslosenunterstützung.

      Ökologisch wichtige Naturschutzgebiete können nicht eingerichtet werden.

      Man hat ein riesiges Loch in der Rentenkasse.

      Ein immer grösserer Bedarf an Nahrungsmittlen zwingt unsere Bauern zur Massenproduktion von Bioschrott.

      Euer örtlicher Kinderarzt ist unter Garantie entweder überlastet oder unfähig.

      Eure überzogenen Ansprüche an die Lebenserwartung zwingen unsere finanziell ausgelaugten Krankenhäuser zu immer teureren medizinischen Geräten.

      Wann kapiert Ihr endlich, dass DER KÜHLSCHRANK LEER ist?!

      Ihr da! Mal hergehört!

      Ihr wisst wicher auch, dass Spediteure immer noch ungestraft ihre Fahrer zu 36 Stunden Lenkzeit nötigen. Man könnte ja ein spediteurbezogenes Punktekonto in Flensburg einrichten. Tut man aber nicht. Schaut Euch den Berufsverkehr in den Ballungsgebieten an, dann wisst Ihr warum. Pflege und Hege, die alte Methode...

      Oh nein, IHR entkommt uns nicht: Wie z.B. die Fahrgäste des Unglücks ICEs. Der Sachschaden war übrigens ca. 10 x so groß wie der Personenschaden. Oder anders ausgedrückt: Tausche 1 ICE gegen 1000 Mitbürger; und was die "Auslastung" unserer Fluglotsen angeht hat man auch schon gewisse Dinge in die Wege geleitet, wenn Flugzeuge nur nicht so sauteuer wären... Wir müssen ja sparen, nicht wahr??

      Da wir gerade beim Thema tauschen sind: Wisst Ihr, was ein amerikanischer Bürger zugesprochen bekommt, wenn er verletzt wurde? Mit einem kleinen amerikanischen Finger können Sie LOCKER 250 deutsche Beine finanzieren..

      Jetzt endlich kapiert? Nach über 50 Jahren Frieden und einer fortgeschrittenen Medizin haben wir leider einen gewissen Bürgerüberfluss. Das mag man bedauern, aber wenn es sogar schon zu viele Jugendliche gibt um die Wehrgerechtigkeit zu erhalten, dann sollte eigentlich JEDER merken was die Totenglocke geschlagen hat.

      Der beste Vorsatz für das Jahr 2003 ist also, es nicht mehr erleben zu wollen. Am besten noch mal schön Weihnachten feiern, und dann zu Silvester die 100 kg Knallfrösche zünden, während man im Wohnzimmer sein letztes Gläschen Sekt austrinkt....

      Guten Rutsch in die Urne.

      --------------------------------------------------------------------------------


      TESTAMENT

      Name:

      Vorname:

      Angesichts des Überangebotes an Staatsbürgern habe ich mich entschlossen die überbevölkerte Bundesrepublik Deutschland (im Nachsatz ÜBRD genannt) von meiner Anwesenheit zu befreien.

      Im Zustande meiner höchstmöglichen geistigen Zurechnungsfähigkeit lege ich folgendes fest:

      Mein gesamtes Vermögen soll wie folgt aufgeteilt werden:

      1. 20% als freiwillige Spende in die Rentenkasse der ÜBRD.

      2. 20% an den Bauernverband der ÜBRD.

      3. 20% an den darbenden Hartmann-Bund.

      4. 20% an die notleidende Pharmaziebranche der ÜBRD für die Finanzierung der Forschung.

      5. 20% an das örtliche Krankenhaus, um für meine Mitmenschen wenigstens die Minimalversorgung sicher zu stellen.

      Vom Rest soll die längst fällige Diätenerhöhung unserer verarmten Abgeordneten finanziert werden.


      Meine sterblichen Überreste sollen eingeäschert werden, um auf den Deutschen Straßen im Winter die Glatteisgefahr zu mindern.


      Gegeben am: ________________________

      in: _______________________
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 12:44:21
      Beitrag Nr. 53 ()
      Ab 50 darfste, ab 60 musste bei ROT über die Strasse gehen!
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 14:14:33
      Beitrag Nr. 54 ()
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 14:44:08
      !
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      Avatar
      schrieb am 12.11.02 14:57:33
      Beitrag Nr. 56 ()
      Na, da haben sich die Grünen ja wirklich das Futter aus dem Ärmel gerissen. Leider hab` ich auch nichts anderes erwartet. Das Papier ist soviel wert wie das Klopapier, das ich nachher kaufen werde. :(

      Und die Kommission müssen wir auch noch bezahlen! Die Denker dürfen ja nicht verhungern bei ihrer anstrengenden Arbeit! :mad:

      Generationengerechtigkeit wäre preiswerter, wenn man endlich dem Generationenvertrag seinen wohlverdienten Ruhestand gönnte und sofort (damit meine ich: heute konsequent beginnen und über die nächsten Jahre strecken, denn man kann nicht einfach einen Hebel umlegen nach dem Motto, ab heute zahlt jeder für sich selbst (natürlich mit Sozialen Aspekten für Arbeitslose etc.)) die Altersversorgung umbaut auf Eigenverantwortlichkeit mit Grundversorgung.

      Aber inzwischen hat Rot-Grün ja auch wieder die Mehrwertsteuer entdeckt! Die ist auch wirklich verdammt niedrig in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern. Da muss natürlich was gemacht werden!

      Hat jemand einen Vergleich der Lohnnebenkosten in der EU? Da schneidet Deutschland sicherlich auf einem Spitzenrang (= hohe Kosten) ab. Nur davon spricht natürlich dann niemand in der Regierung, wenn`s um die Mehrwertsteuer"anpassung" auf Europäisches Niveau geht! :mad:

      Ach so, noch bekommen wir ja, sagen wir, durchschnittlich 40 bis 50% unseres Lohnes ausgezahlt. Da hat die Regierung noch echt Optimierungsmöglichkeiten! :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 15:14:45
      Beitrag Nr. 57 ()
      48,50,genau so ist es,genau so muss es kommen.
      Die Alternative heisst Staatsbankrott!
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 15:22:06
      Beitrag Nr. 58 ()
      #42

      >Wer in D Wert schöpft, muss halt Steuern zahlen, das ist in den USA auchj so.
      >Und da gibt es auch nur VOLLE Versteuerung ALLER Einkünfte ohne Spekufrist


      Wer hat dir den den Schmarren erzählt?
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 15:25:30
      Beitrag Nr. 59 ()
      Bei USA fällt mir was ein.Die müssen KV,Rente selbst
      aufbauen,haben aber netto durchschnittlich mehr als Doppelte
      im Geldbeutel.
      Nun fragt mal die Deutschen,was ihnen lieber ist?!
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 15:35:08
      Beitrag Nr. 60 ()
      @ indexer

      Nach meinen Informationen unterliegen in den USA z.B.Erlöse aus Börsengeschäften ebenso der Versteuerung wie andere Einkommen, und zwar ohne jedwede Spekufrist - falls das falsch sein sollte, bitte ich um Korrektur.

      Gruß
      d.T.
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 15:45:36
      Beitrag Nr. 61 ()
      #60

      stimmt schon, aber da gibt es glaube ich nur nen Pausch-Satz von 20 %.
      Avatar
      schrieb am 12.11.02 16:11:56
      Beitrag Nr. 62 ()
      habe mal versucht, das zubrecherchieren - bisher mit mäßigenm Erfolg.

      Aufjeden Fall gibt es eine 30%ige Quellensteuer, die kann jedoch in bestimmten Fällen (dividenden?) halbiert werden.


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