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    USA - Der Preis der Macht - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.03.03 14:04:49 von
    neuester Beitrag 09.03.03 10:36:31 von
    Beiträge: 50
    ID: 705.386
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      Avatar
      schrieb am 08.03.03 14:04:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      @ all

      ich war gerade auf der ITB hier in Berlin und es war wieder einmal sehr aufschlußreich, wie sich politische Strömungen auch hier niederschlagen. Da gibt es die berühmt-berüchtigte Halle, wo Israels Touristikstände wie im richtigen Leben neben den Ständen seiner Nachbarstaaten stehen und trotz Polizei- und MossadPräsenz wirkte alles recht entspannt und man tauschte sich offensichtlich untereinander aus. Wenn man dann zum "USA-Stand" kommt, denkt man zuerst, die Amis haben hier Fort-Knox 1:1 nachgebaut. Das Publikum wird durch so eine Art Schießscharten heraus mit Prospektmaterial versorgt - das Interesse hielt sich aber m.E. im Vergleich zu den Vorjahren in Grenzen (wahrscheinlich nur JU u.ä.) - und das Fachpublikum muß sich an Mike Tyson Klonen vorbeischummeln, wenn sie was wollen. Was auf den ersten Blick vielleicht Zufall des Messebaus sein könnte, ist bei näherem Nachdenken die sich niederschlagende Konsequenz aus einer neuen One-World-Militär Doktrin der USA, welche die USA immer mehr in die Isolation treiben wird. Die USA und ihre Bürger igeln sich mehr und mehr ein und trauen sich nur noch mit der "Waffe vor die Tür" ihres Landes, denn diejenigen die nicht FÜR (also GEGEN) die USA sind, nimmt ja täglich zu, so dass man immer ALERT sein muß.

      Ein paar Hallen weiter kommt man dann zum kubanischen Stand bzw. dem kubanischen Restaurant. Wie jedes Jahr DER Treffpunkt der ITB - hier treffen sich die Leute und die Aussteller aus aller Welt, tanzen, reden und haben Spaß...und es wird jedes Jahr besser, vielleicht zeigt sich an diesem Beispiel ganz besonders deutlich, wie hoch der Preis der Macht für die USA ist und ich bin mir sicher, dass er bald kräftig steigen wird...

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 14:16:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      # 1

      Kann ich gut nachvollziehen, dass der Stand Cubas der Treff-
      punkt der ITB ist.
      Cuba ist ja schließlich - im Gegensatz zur USA - das Muster-
      beispiel einer Demokratie:
      Mehrparteiensystem
      freie Wahlen
      Meinungsfreiheit
      Pressefreiheit
      Reisefreiheit
      blühende Wirtschaft
      hoher Lebensstandard
      usw.

      Klar. dass das "Spaß" macht. "Und es wird jedes Jahr besser."
      Was ich bloß noch nicht ganz verstehe:
      Warum riskieren jedes Jahr tausende Cubaner ihr Leben, um
      in den Gefängnisstaat USA zu kommen?
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 14:19:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ Makaflo

      aus dem gleichen Grund, aus dem es jedes Jahr tausende Mexikaner, El Salvadorianer, Marokkaner, Sri Lankesen usw. tun - sie versprechen sich ein wirtschaftlich besseres Leben in einem Land wo angeblich Honig aus den Wasserhähnen kommt und alle goldene Klobrillen haben...

      Art

      PS: hast aber glaub ich den Inhalt des Beitrages gar nicht verstanden...
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 14:21:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      # 3

      Doch, Art, hab` ich verstanden.
      Aber auch deine Intention, die hinter deinem Posting steht.
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 14:23:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      @ Makaflo

      ..und die ärgert Dich - nicht wahr ??

      Art

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      schrieb am 08.03.03 14:29:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ Art,
      "ärgern" nicht unbedingt.
      Aber dir sollte klar sein, dass du mit deiner Propaganda
      für Cuba ein Unrechtssystem stützt.
      Und das wundert mich schon, wenn das ein aufrichtiger Linker
      tut, der doch sonst immer an vorderster Front steht, wenn
      es für die Menschenrechte zu kämpfen gilt.
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 14:35:12
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ Makaflo

      es freut mich jedesmal, noch jemanden in Erstaunen versetzen zu können. Kuba ist aber in der Tat ok. Fidel macht das schon sehr gut über die letzten 45 Jahre, v.a. wenn es an all den Schweinereien mißt, die die USA in dieser Zeit an der Menschheit begangen haben. Trotz aller Bemühungen der USA ist Kuba heute nicht so isoliert, wie es die USA bald selber sein werden. Es ist aber auf jeden Fall ein Denkfehler, Kuba aufgrund seiner Flüchtinge zu beurteilen - das spricht nämlich eher gegen die sog. zivilisierte westliche Welt.

      Aber Dein Statement hat mich doch davon überzeugt, dass Du den kern des Postings nicht verstanden hast bzw. - was ich eher glaube - nicht verstehen willst...
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 14:40:35
      Beitrag Nr. 8 ()
      und was ist der Kern deines Postings?

      entweder!
      die Amis mag eh keienr mehr und daher haben sie alle angst!

      oder!

      die Amis will jeder in die Luft jagen aus irgendwelchen Gründen
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 14:43:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ art

      Ich verstehe Sie, der Preis der Freiheit wird weiter steigen und wir sollen ihn bezahlen !

      You are welcome,
      kuckuck :confused:
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 14:44:36
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ Mannerl

      viel neutraler: Der Preis der Macht für die USA ist hoch und besteht darin, sich immer mehr in der Welt zu isolieren.

      Art
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 14:45:55
      Beitrag Nr. 11 ()
      Art,
      hier nur einer von etwa 500 Links zu diesem Thema:
      Aber du meinst ja:" Fidel macht das schon sehr gut über die letzten 45 Jahre"


      INFORMATIONEN AUS KUBA
      Übersetzung und Bearbeitung: G. Enderby


      Kuba: Schwarzer September für Dissidenten – Kette der Repressionen reißt nicht ab
      von Monike de Motas

      HAVANNA (CubaNet) – Die Kette der Repressionen reißt nicht ab: Mitglieder der politischen Opposition und unabhängige Journalisten berichteten im Rahmen eines Treffens verschiedener oppositioneller Gruppen am 28.Oktober in Ranchuelo, Provinz Villa Clara, von über 17 Fällen staatlicher Gewaltanwendung im Monat September.

      In Manzanillo, Provinz Granma, wurde die Aktivistin der Gruppe "Partei für Menschenrechte", Leticia Gómez, auf offener Straße von Mitgliedern der "Brigaden der Schnellen Antwort" angegriffen. Der unabhängige Journalist und Mitarbeiter der Agentur Cuba Press, Labrador Arías, aus derselben Provinz, wurde von Beamten der Staatssicherheit psychologisch unter Druck gesetzt. Er hatte gerade begonnen, am Eingang eines Krankenhauses den Direktor der Notaufnahme zu interviewen, als er zum Ziel eines öffentlichen Schmähaktes1) wurde, bei dem auch psychische Gewalt angewandt wurde.

      In der Provinzhauptstadt Las Tunas wurde Luis Enrique Hernández Condé, Sohn von Enrique Hernández, des Delegierten der Partei für Menschenrechte der Provinz Las Tunas, von Mitgliedern des Komitees zur Verteidigung der Revolution2) und Parteifunktionären zu Hause aufgesucht und aufgefordert, binnen 72 Stunden die Wohnung zu räumen.

      In der Provinz Holguin wurde der ehemalige politische Gefangene Guardimiro Ortiz Castellanos von zwei Staatssicherheitsagenten angefeindet und mit einem Gerichtsverfahren bedroht, für den Fall daß er sein Engagement in der Menschenrechtsbewegung nicht einstelle. Ortiz Castellanoz verbrachte wegen "feindlicher Propaganda" vier Jahre hinter Gittern. Der Cuba Press-Reporter Manuel Antonio González Castellanos wurde ebenfalls in Holguin festgenommen und zur Polizeistation von San Germán gebracht. Familienangehörige des Journalisten, die sich auf der Suche nach ihrem verschwundenen Verwandten bei der Polizei nach dessen Verbleib erkundigten, erfuhren, daß er der Respektlosigkeit gegenüber Fidel Castro bezichtigt werde. Einen Tag später drangen Kräfte der Staatssicherheit sowie der Brigaden der Schnellen Antwort in die Wohnung des Verhafteten ein, wobei sie die Haustür eintraten und einige Familien-angehörige tätlich angriffen. Manuel Antonio González Castellanos ist der Enkel von Lidia Doce, einer Heldin im Kampf gegen die Diktatur Batistas.

      In Camagüey ist der Delegierte der Demokratisch-Christlichen Bewegung, Juan Gutiérrez, dauerhafter Zermürbung durch einen Staatssicherheitspolizisten namens Soto ausgesetzt. Vor seiner Wohnung wurde gegen Gutiérrez eine Haßveranstaltung inszeniert. In den vergangenen sechs Monaten wurde der Delegierte mehr als sechs Mal kurzzeitig in Haft genommen. Das Krankenhaus, in dem er als Arzt arbeitete, entließ ihn.

      Ein Vertreter der Partei für Menschenrechte aus der Provinz Ciego de Avila brachte bei dem Treffen in Ranchuelo vor, daß der Provinzdelegierte José M. Díaz Hernández aus Morón auf offener Straße angegriffen wurde. Der Betroffene war bereits zweimal damit bedroht worden, daß ein Gerichtsverfahren gegen ihn eröffnet werde. Der Aktivist der Partei José Martí, José Fernández Pérez, ebenfalls aus Ciego de Avila, wurde auf dem Rückweg von einem Treffen mit Mitgliedern seiner Partei in Placetas in der Provinz Santa Clara festgenommen und über 20 Stunden im Sitz der Staatssicherheit in der Provinzhauptstadt festgehalten. Als man ihn freiließ, wurde er aus der Provinz ausgewiesen und mit Gefängnis bedroht, für den Fall, daß er nach Villa Clara zurückkehre.

      Am 22. September wurde in der Provinz Caibaren der unabhängige Journalist Edel José García, Mitarbeiter der Agentur Linea Norte Press, wegen einer Nachricht, die er im Radio verbreitet hatte, verhaftet.

      Am 12. September wurde der Delegierte der Partei Demokratische Aktion der Provinz Matanzas, Jesús Domínguez, in Pueblo Nuevo mit Steinen und Flaschen beworfen. In der gleichen Nacht wurden der Delegierte der Partei für die Menschenrechte in Matanzas, Víctor Francisco Rodríguez und seine Frau durch das Fenster mit Steinen und Eiern beworfen, als das Ehepaar vor dem Fernseher saß. In Varadero wurde die Aktivistin der Unabhängigen Demokratischen Front, Dania Cruz La Morú von einem Staatssicherheitsbeamten mißhandelt, der sie nach ihrem Ausweis fragte. Man legte ihr Handschellen an, schleuderte sie gegen den Streifenwagen und verpaßte ihr Tritte gegen die Knie. Sie wurde zur Polizeistation gebracht und erst freigelassen, nachdem sie wegen einer angeblichen Zuwiderhandlung eine Strafe von 200 Pesos bezahlt hatte. Der Arzt Oscar Elías Biset wurde Opfer eines Schmähaktes: Das Krankenhaus, in dem er arbeitete, entließ ihn wegen seiner Äußerungen gegen Abtreibung und gegen die Todesstrafe. Aus seiner Wohnung, die in einem Gebäude lag, in dem nur Angestellte des Gesundheitswesens leben, mußte er ausziehen. Seither wohnt er mit seiner Familie im Haus seiner Schwiegermutter, wo im September im Rahmen eines Schmähaktes die ganze Familie aggressiv bedroht wurde.

      In Havanna wurde eine öffentliche Beschimpfung vor dem Haus des Gewerkschaftlers José Orlando González Bridón von der Konföderation der Gewerkschaften Kubas abgehalten. González Bridón ist ständiger Einschüchterung durch staatliche Kräfte ausgesetzt.

      Dieser langen Liste an Menschenrechtsverletzungen bleibt nur eines hinzuzufügen: Wenn auch im ersten Halbjahr nach dem Papstbesuch aus Propagandagründen eine Art Waffenstillstand herrschte, machen die gesammelten Berichte deutlich, daß der Wandel, den die mahnenden Worte Seiner Heiligkeit angeblich heraufbeschworen haben, nicht echt ist. Denn es ist nicht nur notwendig, daß Kuba sich der Welt und die Welt sich Kuba öffnet, sondern vor allem und zuallererst ist es unumgänglich, daß Kuba sich Kuba öffnet.

      Rielasingen, 02.11.1998
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 14:46:20
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich habe auch eine Intention


      Im Kampf gegen den Terror dürfen die USA inzwischen bereits bei der Buchung
      die Flugdaten aller aus dem Gebiet der EU einreisenden Passagiere einsehen


      BERLIN taz An verschärfte Schuhinspektionen haben sich Passagiere mit dem Flugziel USA inzwischen gewöhnt. Auch daran, dass sie beim Auspacken mitunter einen Zettel in ihrem Koffer finden, dass der amerikanische Zoll ihn noch einmal extra untersucht habe. Seit gestern wird der Informationshunger von US-Behörden noch etwas mehr gestillt. Schon bei der Buchung eines Fluges in die USA können die im Computersystem gespeicherten Daten an den dortigen Zoll weitergegeben werden.
      Möglich geworden ist diese Transparenz, die die USA schon lange von der Europäischen Union (EU) fordern, durch eine Vereinbarung zwischen EU-Kommission und US-Regierung vom 18. Februar. Dort heißt es, dass die EU-Datenschützer künftig nicht gegen Fluglinien vorgehen werden, die dem US-Zoll die bei der Buchung erhobenen Daten zur Verfügung stellen - was bis dato als Verstoß gegen die EU-Datenschutzrichtlinie galt.
      Bei der Lufthansa zeigt man sich vorbereitet. "Die Zollbehörde erhält Zugriff auf Reservierungs- und Buchungssysteme, die bislang nur von uns operational genutzt wurden", sagt Unternehmenssprecher Bernd Hoffmann. Was er nicht sagt: Bei einer Buchung über mehrere Flugziele liegen auch alle Informationen offen. Fliegt jemand von Frankfurt zu einer Messe nach Singapur, von da zur Tochterfirma nach Brüssel und dann nach Washington und bucht er alle Flüge auf einem Ticket, dann ist der komplette Vorgang ersichtlich. Einschließlich angegebener Handynummer, Kontaktadresse im Ausland, Kreditkartennummer bis zum Namen der Sekretärin. Bei Gruppenflügen ist auch nachvollziehbar, wer wann mit wem wohin unterwegs war.
      Bundesdeutsche Datenschützer sind mit der Regelung "nicht glücklich", so Peter Büttgen. Der Sprecher des Bundesamtes für Datenschutz erklärt, seine Behörde habe bei den Vorgesprächen mit der Bundesregierung für eine gezielte Versendung der Daten plädiert. Der nun zur Verfügung gestellte Zugriff sei aber unbedenklich, da es nur um Daten ginge, die zur Identifizierung dienten. Zudem werde der Kunde über die Weitergabe informiert, und die USA hätten versichert, dass die Daten nur zweckgebunden benutzt würden.
      Wer das kontrollieren soll, weiß aber niemand. Amadeus, Anbieter des größten Buchungssystems, feilt mit europäischen Regierungen und Fluglinien an einem Katalog der Daten, die weitergegeben werden und dann gezielt versendet werden sollen. Das wird aber noch Monate dauern, heißt es bei Amadeus.
      Bis dahin bleibt der Online-Zugriff bestehen: Und wem das nicht passt, so Lufthansa-Sprecher Hoffmann, "dem bleibt als einzige Konsequenz der Rücktritt vom Flug". ANETT KELLER
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 14:48:56
      Beitrag Nr. 13 ()
      ich glaub nicht dass sich die USA isolieren werden !

      eher glaub ich daran die europ Länder werden sich wieder "einschmeicheln"

      sollte es zu einem Krieg kommen wird (imho) die BRD groß im Wiederaufbau dabei sein!

      und unsere Politiker werden ja auch wieder mal ausgetauscht...so wie die Amerikainsche...durch Wahlen!

      Einen Schaden durch diesen Konflikt glaube ich entsteht dabei nicht!

      Werden wir sehen...oder?

      MFG
      Mannerl
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 14:50:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ gewinnnix,
      vielleicht haben die Amis Angst, wir könnten ihnen aus
      Hamburg mal wieder einige arabische Studenten schicken.
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 14:57:51
      Beitrag Nr. 15 ()
      @makaflo
      Das ist die offizielle Version.
      Ich hätte da noch mehrere Intentionen.
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 14:58:53
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ makaflo

      jetzt mach Dich aber bitte nicht lächerlich. Du willst doch wohl nicht ernsthaft eine Moraldebatte über Kuba führen. Da fliegen die USA aber bei jedem Vergleich aus der Kurve. Mit Kuba wäre es genauso gekommen, wie in Nicaragua oder El Salvador - Castro sagte in einem Interview mit Oliver Stone auf die Frage, warum er keine Opposition zuließe: "das würde nur schaden anrichten, weil der einzige Zweck der Opposition darin bestünde, sich von den USA kaufen zu lassen"...Ein anderer Oliver, mit Nachnamen North, mußte sogar seinen Hut nehmen, weil er sich vom Kongreß dabei erwischen ließ, aktiv mit viel Geld die Contras in Nicaragua zu unterstützen - also erzähle mir bitte nichts von Moral in der Politik Mittelamerikas. Kuba haate lange Jahre die niedrigste Säuglingssterblichkeit der Welt, medizinische Versorgung für alle, ein Milchprogramm (was übrigens durch ein gut gemeinten Boykott der Kohl-Regierung gestoppt wurde) u.v.a.m. was in anderen von den USA aktiv unterstützten Diktatorstaaten nicht im entferntesten üblich war.

      Mir will es nicht in den Kopf, wie manche Leute hier trptz aller Möglichkeiten der politischen Bildung immer noch ein solch verqueres Weltbild haben...

      Art
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 15:00:36
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ makaflo zu 14

      wo war noch gleich diese Flugschule, wo die El Kaida Jungs bestens auf den Terroranschlag vorbereitet wurden..war das Hamburg in Florida ???

      Art
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 15:08:25
      Beitrag Nr. 18 ()
      Das Pentagon will neben dem CIA einen eigenen Schnüffeldienst aufbauen. Als professioneller Geheimagent werde ich da mal vorstellig. Dann seid ihr mich los. :D
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 15:09:09
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ Art

      Mir will es nicht in den Kopf, wie manche Leute hier trptz aller Möglichkeiten der politischen Bildung immer noch ein solch verqueres Weltbild haben...

      Diesen deinen Satz unterschreibe ich gern.

      Mit dem folgenden Satz kann jeder Diktator "plausibel"
      ein Verbot der Opposition begründen.

      Castro sagte in einem Interview mit Oliver Stone auf die Frage, warum er keine Opposition zuließe: "das würde nur schaden anrichten, weil der einzige Zweck der Opposition darin bestünde, sich von den USA kaufen zu lassen.

      Und Cuba hat ja schließlich oppositionelle Kräfte in
      diversen Staaten der dritten Welt nicht finanziell unter-
      stützt sondern gleich Soldaten geschickt.
      Das ist natürlich eine ganz andere Qualität.
      Nicht wahr,Art?
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 15:15:31
      Beitrag Nr. 20 ()
      # 17

      Was willst du damit sagen?

      Waren die Amis damals zu liberal, offen, blauäugig, primitiv ...
      Oder sind sie jetzt - nach dem September - 2001 zu restriktiv,
      misstrauisch, radikal, fremdenfeindlich ...

      Ändert aber nichts an der Tatsache, dass sich ein Großteil
      der Attentäter in Deutschland unbehelligt auf ihre Anschläge
      in den USA vorbereiten konnte.
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 15:16:51
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Art, warst Du auch an einem britischen Stand? Die tanzen ja auch, zugegeben etwas widerwillig...............
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 15:38:09
      Beitrag Nr. 22 ()
      Der Preis der Macht, wie Gore Vidal sagt, ist der Ewige Krieg für den ewigen Frieden.




      E. Todd sagt weiter, warum dieser Ewige Frieden herrschen muß. Um von der wirtschaftlichen Schwäche der USA abzulenken. Sehr logisch, profitiert man doch davon, Kriegsrüstung ohne Ende zu betreiben, wenn man selbst dick mit im Geschäft ist. Und das Handelsbilanzdefizit fällt dann ja kaum noch ins Gewicht.


      Übrigens ist Michael Moore mit "Stupid White Men" Nummer #1 der Sachbuchcharts, sollte einem schon zu denken geben!



      Euer USA-Kuba-Streit ist zudem ziemlich unsinnig- weil beide nicht unbedingt Vorbild sind, aber aus unterschiedlichsten Gründen!
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 15:42:07
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ makaflo

      Du scheinst ja einen recht ausgeprägten Schuldkomplex zu haben, was den 11. Sept. betrifft; aber wahrscheinlich ist daran, dass die Attentäter sich u.a. in Deutschland vorbereitet haben, auch wieder mal die Bundesregierung schuld **lol**...

      @ gewinnix

      die britischen Stände finde ich immer etwas langweilig...aber die sind sehr offenherzig (waren mit dem kleinen Bechstein da und es gab massig give-aways, wie der Brite sagt)...Gute Tanzeinlagen hatte noch Puerto Rico (die wissen schon, warum sie sich nicht auf dem USA Stand präsentieren..) - da stand so die ganze Spannerfotographenliga rum und hat die Tussis geknippst. Ein Favorit ist auch jedes Jahr wieder Marokko. Da sitzen so scheinbar importierte und steinalte Schrate rum und hämmern alterschwach auf so Goldteller ein - wenn Du Dir dann den Schmuck so anguckst, wollen sie Dir den auf einmal in mindestens 3 Sprachen verhökern...ist wohl ne Mentalitätssache. ITB ist insgesamt ne runde Sache, wobei mir immer speiübel in den deutschen Hallen wird - die braten da immer irgendein UreinwohnerZeugs und sind ab 11:00 uhr alle weingeschwängert, insbesondere in den südlichen Bundesländern (das sind so die deutschen Kubaner).

      Art
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 15:45:33
      Beitrag Nr. 24 ()
      @ Sittin bull

      welcher Staat taugt heute schon als uneingeschränktes Vorbild ?? der Vatikanstaat wohl nicht...

      Art
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 15:52:50
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ne ne, Du hast mich falsch verstanden :)
      .......nach amerikanischen Pfeiftönen.


      STOCKHOLM (dpa) Ein Schwede mit den Vornamen George und Saddam hat wegen der auffallenden Namensähnlichkeit mit Iraks Diktator Saddam Hussein bei den Behörden eine Namensänderung beantragt. Wie der 21-jährige Göteborger am Freitag in der Zeitung Expressen angab, will er mit der Änderung vor allem der Gefahr vorbeugen, dass die "hypernervösen" US-Behörden ihm bei einem geplanten Besuch die Einreise möglicherweise verweigern könnten.
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 15:53:22
      Beitrag Nr. 26 ()
      # Art,
      warum weichst du immer, wenn es für dich unangenehm wird,
      den Fakten aus und kommst mit Vermutungen und Unterstellungen?

      Wo habe ich z. B. die Bundesregierung verantwortlich gemacht?
      Wo findest du in meinen Postings Anhaltspunkte für "ausge-
      prägte Schuldkomplexe"?
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 15:58:01
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hey Häuptling,
      laß uns eine Friedenspfeife rauchen :lick:
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 16:06:12
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ makaflo

      hatte ich ganz überlesen - sorry. Da ast Du aber Glück gehabt, dass Kuba einige Staaten (glaube Angola) aktiv unterstützt hat - ansonsten bestätigt Dein Beitrag doch sehr schön, was ich sage - dass sich hier kein Staat (und gerade die USA) zum Moralapostel aufschwingen soll und es total verfehlt ist, als "Westler" ein System wie Kuba zu kritisieren, zumindet nachdem man die Motive kennt.

      zum Schuldkomplex:

      "vielleicht haben die Amis Angst, wir könnten ihnen aus Hamburg mal wieder einige arabische Studenten schicken"

      ..klingt doch sehr nach Schuldkomplex.

      Art
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 16:36:17
      Beitrag Nr. 29 ()
      "Da ast Du aber Glück gehabt, dass Kuba einige Staaten (glaube Angola) aktiv unterstützt hat "

      Was ist das bloß für eine verquere Argumentation:

      Da habe ich also Glück gehabt, dass Kuba
      einige Staaten aktiv unterstützt hat?!? :rolleyes:
      Was hat das mit mir und mit Glück zu tun?


      Kurzbiographie

      Castro Ruz, Fidel (*1927)

      Castro wurde am 13.August 1927 als Sohn eines Zuckerrohrpflanzers in Mayarí (Kuba) geboren. ......Castro konnte seine Macht in Kuba relativ rasch stabilisieren. Er bekannte sich klar zum Marxismus-Leninismus und etablierte ein sozialistisches System nach sowjetischem Vorbild. .. Die entschädigungslose Enteignung von ausländischen, vor allem US-amerikanischen Großgrundbesitzern und Unternehmen brachte Castro in Konflikt mit den Vereinigten Staaten, die auf die Enteignungen mit der diplomatischen und wirtschaftlichen Isolierung Kubas reagierten. Castro suchte daraufhin in der Sowjetunion um wirtschaftliche und militärische Zusammenarbeit nach, die sich 1961, nach dem CIA-gesteuerten, gescheiterten Versuch der Invasion in der Schweinebucht zum Sturz Castros, noch vertiefte.
      Die Spannungen zwischen den USA einerseits und Kuba und der Sowjetunion andererseits erreichten 1962 mit der Stationierung sowjetischer Mittelstreckenraketen auf Kuba einen vorläufigen Höhepunkt. Die Kubakrise wurde von John F. Kennedy und Nikita Chruschtschow auf dem Verhandlungsweg beigelegt. Seit Beginn der siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts emanzipierte sich Kuba ideologisch von der Sowjetunion und verfolgte einen selbständigen gesellschaftspolitischen Kurs, den "Fidelismus". Zugleich ließ er linksgerichteten Befreiungsbewegungen in Afrika (Angola, Äthiopien, Eritrea) und Lateinamerika politische und militärische Unterstützung zukommen. Allerdings führten vor allem die wirtschaftlichen Misserfolge des Fidelismus dazu, dass Castros System in der Dritten Welt und in den Schwellenländern wenig Akzeptanz fand.Castro, seit 1962 Generalsekretär der Kommunistischen Partei Kubas, wurde 1976 zum Vorsitzenden des Staatsrates gewählt und war jetzt zugleich Staats- und Regierungschef, Oberbefehlshaber der Streitkräfte und Chef der Kommunistischen Partei. Castro lehnte Glasnost und Perestroika, die ab 1988 die politischen Strukturen in den sozialistischen Ländern erschütterten, für Kuba ab und blieb bei seiner dogmatisch marxistischen Haltung. Mit der Auflösung der UdSSR und des COMECON 1990 nahmen die wirtschaftlichen Probleme Kubas dramatisch zu. 1991 räumte Castro ein, dass der Zusammenbruch des Ostblocks zu schweren Problemen in Kuba geführt habe, hielt aber weiterhin am Ein-Parteien-Staat und an seinem sozialistischen Kurs fest. 1993 führte Castro angesichts der massiven Wirtschaftskrise begrenzte Wirtschaftsreformen durch, lockerte das Staatsmonopol in der Landwirtschaft und ließ in bestimmtem Umfang private Unternehmen zu. Ebenfalls aufgrund der Wirtschaftskrise wuchs der Flüchtlingsstrom von Kuba in die USA 1994 drastisch an; die USA verweigerten die Aufnahme weiterer Flüchtlinge und veranlassten Kuba, den Flüchtlingsstrom einzudämmen.
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 17:08:01
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ makaflo

      na, das hilft Dir doch bei Deiner US-freundlichen Argumentationsweise - andererseits stellst Du Kuba damit genau auf die Ebene Kubas, was ja mehrere Schlüsse offen läßt.

      Die Biographie ist schon interessant. Fidel würde ich wirklich gerne mal kennenlernen - ein Mann mit Prinzipien und echten Überzeugungen. Der Unterschied zwischen Kubas und US-amerikanischen Unterstützungen sehe ich übrigens darin, dass Kuba aus Überzeugung gehandelt hat, die USA aber aus rein wirtschaftlichen Interessen, da das Ziel ja nicht darin bestand, eine demokratische Regierung einzusetzen, sondern eine Regierung, die die Ausbeutung der Länder besonders günstig gestaltete, was übrigens in Chile und den dortigen Kupferminen sehr deutlich wird. Bei Pinochet hat man ja auch so einige 1000 Tote billigend in Kauf genommen..

      Art

      PS: Was in der Biographie nicht steht ist übrigens, dass die USA nicht nur selbst eine EmbargoPolitik ggü. Kuba verfolgt, sondern auch solche Staaten massiv unter Druck gesetzt hat, die dieses Embargo gewagt haben zu umgehen
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 17:28:50
      Beitrag Nr. 31 ()
      #30 Art Bechstein
      Mir Ist es egal ob Castro sein System Sozialistisch nennt,heist das ich darf nicht opponieren,Reisen etc. so kann er mir gestohlen bleiben.Ob ich von der Mafia beherrscht werde oder vom Maximo Lider ist bei allen verständnis für die Kubanische Revolution für betroffene bedauerlich.Die Wirtschaftsblockade der USA darf nicht dafür herhalten seinen Bewohnern einen menschlichen Freiraum zu geben,ich habe eine andere vorstellung vom Sozialismus.
      Venceremos,Cuba libre
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 17:30:24
      Beitrag Nr. 32 ()
      # 30

      "andererseits stellst Du Kuba damit genau auf die Ebene Kubas, was ja mehrere Schlüsse offen läßt."


      Das verstehe, wer wolle! Verstehst du es, Art?


      "Der Unterschied zwischen Kubas und US-amerikanischen Unterstützungen sehe ich übrigens darin, dass Kuba aus Überzeugung gehandelt hat"....

      Kuba hat also gehandelt?
      Und ich dachte, Castro habe gehandelt.
      Die Frage ist immer eine Frage der demokratischen Legitimation.
      Und da sehe ich bei den USA doch gewisse Vorteile gegen-
      über Cuba.

      Da liegt wohl der entscheidende Unterschied in unserer
      Perspektive! ;)
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 17:38:34
      Beitrag Nr. 33 ()
      @ Makaflo

      na dann träum mal schön Deinen amerikanischen Traum weiter...wenn Du ernsthaft glaubst, dass "die USA" nur demokratisch legitimiert handeln bzw. den demokratischen Entscheidungsgremien möglichst objektive Entscheidungsgrundlagen geben....

      Art
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 17:49:23
      Beitrag Nr. 34 ()
      Art,
      warum manipulierst du schon wieder?

      makaflo in # 32:

      Die Frage ist immer eine Frage der demokratischen Legitimation.
      Und da sehe ich bei den USA doch gewisse Vorteile gegen-
      über Cuba.


      Und daraus machst du in # 33:

      wenn Du ernsthaft glaubst, dass "die USA" nur demokratisch legitimiert handeln bzw. den demokratischen Entscheidungsgremien möglichst objektive Entscheidungsgrundlagen geben....

      Du unterstellst mir Behauptungen, die ich nie gemacht habe!!

      Das ist link!!!
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 18:03:41
      Beitrag Nr. 35 ()
      @ makaflo

      Du bist aber auch ein empfindlicher Bursche...

      ALSO DANN GIB DOCH ENDLICH MAL EIN STATEMENT AB UND NICHT IMMER SO EIN WISCHIWASCHI -was willst Du mir eigentlich sagen - ich weiß es einfach nicht !

      Art
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 18:11:28
      Beitrag Nr. 36 ()
      # 35

      Wenn du als manipulierst und meine Aussagen fälscht,
      bin ich empfindlich?!

      Komische Ansicht!

      "andererseits stellst Du Kuba damit genau auf die Ebene Kubas, was ja mehrere Schlüsse offen läßt."

      Diese Aussage stammt wörtlich von dir.
      Und die auch!

      ALSO DANN GIB DOCH ENDLICH MAL EIN STATEMENT AB UND NICHT IMMER SO EIN WISCHIWASCHI -was willst Du mir eigentlich sagen - ich weiß es einfach nicht !

      Nun setze mal deine beiden Aussagen in Bezug!
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 18:23:02
      Beitrag Nr. 37 ()
      @ makaflo

      ich glaube, Du weißt ganz genau, dass das ein Schreibfehler war und USA statt Kuba heißen sollte. Deswegen hab ich da auch nicht drauf reagiert. Ansonsten weiß ich nicht, worüber wir hier eigentlich diskutieren - keine Ahnung. Ich habe von der ITB erzählt und plötzlich stehe ich von Dir unter Beschuß wegen Kuba in sehr zynischer Weise (aber OK)- ich steh dazu und finde Modell Kuba zumindestens nicht verurteilenswürdig und Du versuchst mich die ganze Zeit davon zu übezeugen. Kuba ist kein Unrechtssystem !! und schon gar nicht im Vergleich zu den USA. Ok - Du bringst ein Beispiel, wie schlimm es dort zugeht, das sich aber locker entkräften läßt, da die USA mind. genauso viel Mist gebaut haben. Dann geht es nochmal um die Unterstüzung Kubas und der USA in verschienden Staaten dieser Erde (ergo kaum ein Unterschied). Du sagst, in den USA überwiegend demokratisch gerechtfertigt - ich sage, dafür von Kuba eher aus idealistischen Interessen. Naja, danach wird es dann unverständlich - Du verstehst mich nicht (z.T. absichtlich ?!) und ich Dich nicht mehr.

      Deswegen bat ich Dich nochmal um eine kurze Stellungnahme in Bezug auf diesen Thread (Titel). Was wolltest Du mir eigentlich die ganze Zeit sagen, denn um Kuba ging es ja eigentlich gar nicht, sondern um die Isolation der USA

      Danke vorab

      Art
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 18:44:33
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ein kurzes Statement?
      Aber gerne, Art!

      In deinem Eingangsposting stellst du den Stand der USA auf
      der ITB als gemiedene Festung dar und stellst den von Cuba
      als Qell der Unbeschwertheit und Lebensfreude gegenüber.
      Deine Intention, die du damit verbindest, war mir sofort klar.
      Du verschweigst dabei geflissentlich und absichtsvoll, dass
      z. Z. viele amerikanische Einrichtungen in aller Welt durch
      arabische und islamistische Terroristen gefährdet sind und
      dass es ein notwendiger Akt des Selbstschutzes ist, was die
      Amis machen.

      Dass du mit dem cubanischen Modell unter Castro sympathi-
      sierst, bleibt dir unbenommen.
      Ich habe lediglich auf Verletzungen von Menschenrechten
      dort hingewiesen.
      Dass die USA eine makellose Demokratie sind, habe ich an
      keiner Stelle behauptet. Du hast mir das aber unfairer-
      weise unterstellt.

      Dass eine Weltmacht mit ihrer Politik eher auf Ablehnung stößt
      als eine verhältnismäßig unbedeutende Zuckerinsel, ist
      eine banale Erkenntnis. Ob dazu die Eröffnung eines Threads
      nötig war?

      Gruß
      makaflo

      PS: Ich lese meine Postings vor dem Absenden immer nochmal
      durch, ob Inhalt und Form einigermaßen stimmen und verständlich
      sind. ;)
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 19:01:28
      Beitrag Nr. 39 ()
      @ Makaflo

      ...aber so schlau bist Du doch wohl, dass Du die Verwechslung in meinem Posting entdeckt hast - oder nicht ?

      Du unterstellst mir jetzt übrigens auch eine Menge. Die USA isolieren sich mehr und mehr, da ihre Politik nicht mehr vermittelbar ist - das ist meine Meinung. Fakt ist, dass sie sich auf der ITB wieder mal abschotten und wenig integrieren sondern nur eine Trutzburg errichtet haben. Das ist m.E. der Preis der Macht - was ist daran zu kritisieren - das ist nun mal so und wird eben auch bei solchen Veranstaltungen deutlich.

      Kuba ist eben trotz aller Bemühungen der USA anscheinend doch nicht so isoliert wie es die Amis gerne hätten - das freut mich einfach und das wollte ich zum Ausdruck bringen.

      Ciao

      Art
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 19:22:10
      Beitrag Nr. 40 ()
      # 39

      "Du unterstellst mir jetzt übrigens auch eine Menge."

      Was denn bitte?

      "Kuba ist eben trotz aller Bemühungen der USA anscheinend doch nicht so isoliert wie es die Amis gerne hätten."

      Das hast du also auf der ITB festgestellt?
      Du hättest auch unseren Kanzler als Beleg anführen können, der
      dem Vernehmen nach seine Cohibas direkt von Fidel bezieht.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 19:33:04
      Beitrag Nr. 41 ()
      @ Makaflo

      das hier zum Beispiel:

      "Du verschweigst dabei geflissentlich und absichtsvoll, dass z. Z. viele amerikanische Einrichtungen in aller Welt durch arabische und islamistische Terroristen gefährdet sind und dass es ein notwendiger Akt des Selbstschutzes ist, was die Amis machen."

      Das verschweige ich nicht absichtsvoll, sondern es ist Ergebnis der USA-Politik. Warum sind denn ausgerechnet US-amerikanische Einrichtungen auf der ganzen Welt gefährdet ? Außerdem habe ich doch geschrieben ,dass die Israelis und die Nachbarn eine fast nette Hallenatmosphäre hatten (ohne diesen Festungscharakter übrigens).

      Zum US-embargo gegen Kuba:

      Stimmt, das macht mir Schröder noch sympathischer

      Art
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 20:27:39
      Beitrag Nr. 42 ()
      nur weiter so!


      :)
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 20:40:07
      Beitrag Nr. 43 ()
      @ sittin bull

      ja, ist irgendwie eine sinnlose Diskussion:(

      Art
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 20:51:52
      Beitrag Nr. 44 ()
      Intention gefällig?


      Wenn die Heimat sich entfernt
      aus New York KIRSTEN GRIESHABER

      Als es an der Wohnungstür klopfte, reichte Fauzia Khan gerade ein Tablett mit Teegläsern herum. Sie und ihr Mann Amjad Khan hatten an diesem Abend Freunde aus der Moschee in ihre kleine New Yorker Wohnung geladen. Chai, gewürzt mit Ingwerstückchen, Kardamon, viel Zucker und einem Schuss Milch. Amjad Khan erinnert sich an jedes Detail. Der Tee dampfte aus den Gläsern und verströmte seinen Duft im Wohnzimmer. Die Gäste waren zufrieden, der süße Geschmack weckte Erinnerungen an die alte Heimat in Pakistan.
      Je mehr Freunde, desto besser, dachte Khan, öffnete die Tür und verlor die Kontrolle über sein Leben. Mehr als 30 Bewaffnete stürmten in die Wohnung und schrien. Seine Frau schrie auch. Die Männer kamen vom FBI und von der Joint Terrorism Task Force, einer Spezialeinheit zur Bekämpfung des Terrorismus. Sie fesselten Amjad Khan und sperrten die Gäste in die Küche. Sie sagten etwas von Massenvernichtungswaffen, verhafteten den 30-jährigen Einwanderer aus Pakistan und brachten ihn ins Gefängnis nach Brooklyn.
      Wenn Amjad Khan von seiner Verhaftung im Dezember 2001 erzählt, klingt seine Stimme angespannt. "Sie wollten mich für die Anschläge vom 11. September bestrafen. Weil ich Muslim bin. Aber ich bin unschuldig, ich bin ein guter Mann." Aus Angst vor den Behörden möchte er nicht fotografiert und auch nur mit geändertem Namen in einer Zeitung erwähnt werden. Er wirkt erschöpft. "Acht Monate haben sie mich ins Gefängnis gesperrt, zwei Monate und zehn Tage davon in Isolationshaft. Ich bin fast verrückt geworden."
      Khan ist nicht der einzige Muslim, der seit dem 11. September ohne Haftbefehl und Prozess interniert wurde. Mindestens 1.200 Männer arabischer oder muslimischer Herkunft galten oder gelten in den USA vorübergehend als verschwunden. Bis auf Verstöße gegen das Einwanderungsgesetz konnten die Behörden den Männern allerdings nur in wenigen Fällen illegale oder gar terroristische Aktivitäten nachweisen.
      Auch Khan sagt, dass er niemals in kriminelle Machenschaften verwickelt war. Als er vor fünf Jahren mit einem Touristenvisum in die USA einreiste, träumte er von unbegrenzten Möglichkeiten, glaubte an die Versprechen von Freiheit, Gleichheit und Geld. Seinen Eltern in Islamabad hatte er beim Abschied versichert, jeden Monat Dollars zu schicken. Sieben Tage die Woche schuftete er in einem Supermarkt, arbeitete sich hoch vom Kassierer zum Aufseher. In seiner Freizeit besuchte er Englischkurse. Als die Zwillingstürme einstürzten, war Khan schockiert. Der religiöse Fanatismus hatte mit seinem Glauben an Allah nichts gemeinsam.
      Das FBI war anderer Ansicht. Die Behörde ließ Khan in eine Zelle sperren und zerstörte seinen Traum vom besseren Leben in den USA. Es klingt fast unglaublich, was Khan von seiner Zeit in der Isolationshaft erzählt, doch seine Schilderungen werden von Zeugenberichten muslimischer Einwanderer gestützt, die kürzlich in der New York Times veröffentlicht wurden. Detailgenau beschreibt Khan, wie Tag und Nacht das Licht brannte, zwei Kameras jede seiner Bewegungen überwachten, in einer Zelle, die keine drei Quadratmeter maß. "Die tägliche Mahlzeit bestand aus heißem Wasser mit ein paar Haferflocken, ohne Salz, ohne Gewürze. Gerade genug um mich am Leben zu halten", erzählt Khan. Es habe weder Decken noch Kissen gegeben und er habe orangefarbene Kleidung tragen müssen, wie die Gefangenen von Guantánamo Bay.
      Am unerträglichsten waren für Khan der Kontrollverlust, die Einsamkeit, die Angstattacken. "Nach zwei Tagen hatte ich mein Gefühl für Zeit verloren. Ich durfte keinen Anruf machen, meine Frau wusste nicht, ob ich noch lebte." In den Verhören stellten die Beamten immer wieder die gleichen Fragen: Kennst du Bin Laden? Weißt du, wie man ein Flugzeug fliegt? Warum lehrt deine Religion, alle Amerikaner zu töten?
      "Diese Häftlinge wurden ausschließlich zu ihrem eigenen Schutz vor der allgemeinen Gefängnisbevölkerung in separate Zellen gebracht", sagt Jorge Martinez, ein Sprecher des US-Justizministeriums am Telefon. Die Männer seien im Rahmen des Krieges gegen den Terror verhaftet worden. "Wegen des anhaltenden Kampfes gegen den Terror kann ich aber nichts Weiteres dazu sagen." Zu konkreten Fällen gibt Martinez sowieso keine Auskünfte.
      Khan wartet bis heute auf eine offizielle Erklärung für seine Verhaftung. Mehrmals wiederholt er, dass ihm die Behörden keine Verbindungen zu Terroristen nachweisen konnten. Er sagt: "Ich hege keine bitteren Gefühle gegen die amerikanische Bevölkerung, aber ich hasse Präsident Bush über alles."
      Nach zwei Monaten und zehn Tagen in Isolationshaft überführten sie ihn in ein normales Gefängnis. Dort konnte er endlich seine Frau anrufen und sich einen Anwalt nehmen. Als es schließlich zum Prozess kam, wurde er nur schuldig gesprochen, gegen das Einwanderungsgesetz verstoßen zu haben. Tatsächlich war sein Touristenvisum schon vor Jahren abgelaufen. Durch seine Heirat mit Fauzia, einer US-Bürgerin, hatte er sich jedoch das Recht auf eine unbefristete Aufenthaltsberechtigung erworben. Die Green Card hatte er schon vor dem 11. September beantragt, die Unterlagen steckten aber in der Bürokratie des Immigration and Naturalization Service (INS), der Einwanderungsbehörde. Gegen eine Kaution von 15.000 Dollar, die seine Freunde für ihn sammelten, kam Khan vor einem halben Jahr frei.
      In ihrem eleganten Büro in Downtown Manhattan koordiniert die 27-jährige Rechtsanwältin Dalia Hashad von der nationalen Bürgerrechtsorganisation American Civil Liberties Union die Zusammenarbeit vieler kleiner Protestgruppen. Hashads Eltern sind vor vielen Jahren aus Ägypten eingewandert. Ihr Telefon klingelt ununterbrochen, jeden Tag bekommt sie neue Berichte über die Diskriminierung von Muslimen in den USA. "Ihr einziges Vergehen ist, dass sie Muslime sind", sagt Hashad, die US-Regierung setze unschuldige Menschen mit Terroristen gleich.
      Das US-Justizministerium schert sich nicht um solche Proteste. Zurzeit setzt die dem Ministerium unterstehende Einwanderungsbehörde das Special Registration Program um: Im November wurde eine Liste mit hauptsächlich muslimischen Ländern zusammengestellt, die angeblich terroristische Aktivitäten schützen oder finanzieren. Männer, die älter als 16 Jahre und Staatsangehörige jener Länder sind, müssen sich bei der Einwanderungsbehörde melden. Es spielt keine Rolle, ob sie Touristen oder Geschäftsleute sind, seit Jahrzehnten in den USA leben, hier studieren oder sich illegal im Land aufhalten. Alle Männer werden fotografiert, ihre Fingerabdrücke gespeichert und sie werden oft stundenlang verhört. Wer keine gültigen Papiere hat, wird abgeschoben und darf die USA zehn Jahre nicht mehr betreten.
      Adam Carroll arbeitet als Sozialarbeiter bei der Hilfsorganisation Islamic Circle of North America. Sein Büro ist in einem heruntergekommenen Reihenhaus in Queens an der östlichen Stadtgrenze New Yorks untergebracht. In der Nachbarschaft leben fast ausschließlich Einwanderer aus der Karibik und Pakistan. Carroll sagt, dass ihn täglich besorgte Muslime anrufen. Er erzählt von den Einwanderern, die nach Kanada fliehen, aus Furcht vor Abschiebung. Andere, die sich zur INS-Registrierung wagen, kämen anschließend eingeschüchtert zu ihm ins Büro. "Wer sich beim INS meldet, wird oft tagelang festgehalten, in Handschellen gelegt und verhört - selbst wenn der Aufenthaltstatus in Ordnung ist", sagt Caroll. Er meint, dass es um Schikane geht, nicht um Sicherheit. "Die Regierung glaubt doch selbst nicht, dass sich ein Terrorist freiwillig melden würde, um seine Daten offen zu legen."
      Amjad Khan sagt, dass er nicht nach Kanada will und auch nicht zurück nach Pakistan. Seine Frau ist doch US-Bürgerin, da hat er ein Recht auf ein Leben in den Vereinigten Staaten.
      Vor ein paar Tagen ließ er sich registrieren, denn Pakistan, offiziell Bündnispartner in Amerikas Krieg gegen den Terror, steht ebenfalls auf der Länderliste. "Ich hatte solche Angst, direkt wieder verhaftet zu werden", erklärt er. "Bei jedem weißen Mann, der mich anguckt, bin ich überzeugt, dass er für die Regierung arbeitet." Um neun Uhr morgens meldete Khan sich in der Einwanderungsbehörde, 15 Stunden später, um Mitternacht, wurden seine Daten aufgenommen. Ein Verhör gab es nicht, nur, so berichtet Khan, eine hämische Bemerkung des zuständigen Beamten: "Wir behalten dich im Auge und wenn du nicht spurst, sitzt du schon morgen im Flugzeug nach Pakistan."
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 23:58:44
      Beitrag Nr. 45 ()
      @maflako: stell doch bitte mal Cubas Menschrechtsverletzungen und Kriegsführungen der letzten 60 Jahre hier hinein.

      Ich fang mal mit den USA an.
      Dabei brauch ich glaube ich nicht zu erwähnen, wer die einzigen waren, die jemals eine Atombombe auf Menschen warfen.

      ein kurzer Rückblick in die US-Kriegspolitik seit 1945

      belegt die These des bekannten amerikanischen Sprachwissenschafters und
      Friedensaktivisten Noam Chomsky, der die USA als den „Schurkenstaat Nr. 1“
      bezeichnet.


      Ein Blick in die Vergangenheit der USA könnte ein Blick in die Zukunft der
      EU sein. Der Vorsitzende des EU-Militärausschusses General Gustav Hägglund:
      „Man hat gesagt, die USA werden den Krieg führen und die EU wird für den
      Frieden zuständig sein, indem sie zivile und humanitäre Aufgaben ausführt. Das war
      so und bezieht sich auf die Vergangenheit, aber das stimmt für die Zukunft
      nicht“ (EU-Observer, 22.1.2002). Denn, so der Mr. Militärpolitik der EU, Javier
      Solana: „Wir werden eine Supermacht“ (Die Welt, 21.10.2002).

      Es folgt eine Chronologie der US-Kriegspolitik seit 1945, zusammengestellt
      von Johann Schögler, Andreas Fabisch und Athanasis Boulgaropoulos von der
      Steirischen Friedensplattform.

      1945/49, CHINA: Im chinesischen Bürgerkrieg greifen die USA auf der Seite
      Chiang Kaisheks gegen die Kommunisten ein.

      1945/53, PHILIPPINEN: Niederschlagung der philippinischen
      Widerstandskämpfer, die gegen die japanischen Invasoren kämpften. Die USA machen den Diktator
      Ferdinand Marcos zum starken Mann.

      1946/49, GRIECHENLAND: Zusammen mit britischen Truppen sorgen US-Einheiten
      im „griechischen Bürgerkrieg“ für die Niederlage der antifaschistischen
      Widerstandsbewegung, die im Kampf gegen die deutsche Besatzung die Hauptlast
      getragen hatte.

      1950, PUERTO RICO: US-Kommandotruppen schlagen eine Rebellion für die
      nationale Unabhängigkeit nieder.

      1950/53, KOREA: Intervention im Bürgerkrieg zwischen Nord- und Südkorea auf
      der Seite des Südens. Der Sprengstoffeinsatz der USA entspricht fast der
      Hälfte aller von den USA im Zweiten Weltkrieg verwendeten Bomben und Munition.
      500.000 Südkoreaner und zwei Millionen Nordkoreaner kommen ums Leben.

      1953, IRAN: Die gewählte Regierung Mossadegh beschließt die Verstaatlichung
      der Anglo-Iranian Oil Company. Daraufhin putscht das von der CIA ausgebildete
      und kontrollierte Offizierscorps. Die zuvor englischen Ölfirmen werden von
      einem US-Konsortium übernommen. Die USA holen den Schah ins Land zurück und
      liquidieren die iranische Demokratie.

      1954, GUATEMALA: Die CIA organisiert den Putsch gegen die rechtmäßige
      Regierung Arbenz in Guatemala, die im Rahmen der Bodenreform die US-Firma United
      Fruit Company verstaatlichen will. 140.000 Indios werden umgebracht oder
      verschwinden spurlos.

      1956, ÄGYPTEN: Der Präsident von Ägypten Nasser entwickelt sich zu einem der
      Führer der blockfreien Länder. Die US-Regierung ziehen ihre Anleihe für den
      Assuan-Staudamm zurück. Nasser kündigt die Verstaatlichung des Suezkanals an.
      England, Frankreich und Israel greifen Ägypten in einer konzertierten
      Militäraktion an. Im Gefolge der „Suez-Krise“ übernehmen die USA die Rolle der
      Nummer eins im Nahen Osten.

      1958, LIBANON: 14.000 US-Marines besetzen das Land. Die vom
      pro-amerikanischen Staatspräsidenten Chamoun eingeleiteten Wahlmanöver und Gesetze sollen die
      Opposition gleichsam ausschalten. Daraus resultierende Aufstände werden mit
      einer Invasion von 14.000 US-Soldaten beantwortet.

      1961, KUBA: In Guatemala trainiert die CIA eine exil-kubanische
      Söldnerarmee, die im April 1961 die Invasion in der Schweinebucht im Osten Kubas
      unternimmt, um die sozialrevolutionäre Regierung Castros zu stürzen. Als die Invasion
      scheitert, gehen die USA zu einer scharfen Blockadepolitik über.

      1961, KONGO/ZAIRE: CIA-Söldner ermorden den ersten nachkolonialen
      Präsidenten Lumumba, der eine Position im Interesse seines Landes bezogen hatte. Die
      Söldnertruppen übernehmen nach und nach die Macht; 1965 wird Mobutu Präsident
      von Gnaden der USA, der während der nächsten Jahrzehnte ein Schreckensregiment
      errichtet.

      1962, LAOS: Die CIA baut in Laos eine geheime Armee auf, die auch in Vietnam
      eingreift. Das ist gegen das Genfer Abkommen, das die Anwesenheit
      ausländischer Truppen in Laos verbietet.

      1963, IRAK: Nachdem der Irak den Bagdadpakt verlassen hatte und der
      Vorsitzende des Revolutionsrates General Kassem den Einfluss ausländischer Ölkonzerne
      durch eine nationale Ölgesellschaft brechen wollte, wurde er durch einen
      CIA-inspirierten Putsch gestürzt.

      1963-75, VIETNAM: US-Intervention mit 1.600.000 US-Soldaten. Die Sprengkraft
      der amerikanischen Bomben und Raketen übertrifft die des Zweiten Weltkrieges
      um das dreifache. Drei Millionen Menschen kommen ums Leben, eine halbe
      Million werden verkrüppelt und 900.000 Kinder bleiben als Waisen zurück.

      1963-1990, SÜDAFRIKA: Mit ihren Aufklärungssystemen unterstützt die CIA die
      Jagd auf Gegner des Apartheidsystems. Die Festnahme von Nelson Mandela wird
      von der CIA organisiert.

      1964, BRASILIEN: Der 1961 gewählte Präsident Joao Goulart setzt soziale
      Reformen in Gang, erlässt Höchstgrenzen für den Abfluss von Profiten ins Ausland
      und verstaatlicht eine Tochter des US-Konzernes ITT. Die CIA organisiert
      einen Putsch und verhilft einer Militärjunta zur Macht.

      1965, DOMINIKANISCHE REPUBLIK: Der demokratisch gewählte Präsident Juan
      Bosch wird wegen seiner Sozialreformen vom Militär weggeputscht. Als eine
      wachsende Volksbewegung seine Rückkehr fordert, schicken die USA Militärs auf die
      Insel und schlagen den Aufstand nieder.

      1965, INDOCHINA: Suharto, ein bedingungsloser Gefolgsmann Washingtons,
      putscht mit Unterstützung der CIA gegen die Regierung Sukarno, die eine
      blockunabhängige Außenpolitik verfolgt. Bei seiner Machtergreifung werden 250.000
      Kommunisten umgebracht.

      1966, PANAMA: Amerikanische Soldaten schießen auf friedliche Demonstranten,
      die die Rückgabe des Panamakanals fordern.

      1967, GRIECHENLAND: Wenige Wochen vor den Wahlen inszeniert die CIA den
      „Obristenputsch“ gegen die demokratische Regierung Griechenlands. Beginn einer
      siebenjährigen Diktatur. Mehrere tausend demokratische Bürger, Studenten und
      Offiziere wurden verhaftet und gefoltert.

      1967, BOLIVIEN: Die CIA unterstützt den Kampf der bolivianischen Armee gegen
      die aufständische Guerilla und dirigiert die Festnahme und Ermordung von Che
      Guevara.

      1972, HONDURAS: Nach direkten Interventionen der USA und Militärputschen
      1972, 1975 und 1978 oktroyieren die USA im Jahr 1980 eine verfassungsgebende
      Versammlung, zu deren Wahl Christdemokraten, Sozialisten und Kommunisten nicht
      zugelassen sind.

      1973, CHILE: 1973 putscht General Pinochet auf Betreiben der USA und mit
      Unterstützung der CIA gegen die chilenische Linksregierung unter Salvador
      Allende. Präsident Allende wird ermordet, tausende Aktivisten werden von den
      Todeskommandos gejagt und umgebracht. Der damalige US-Außenminister Kissinger: „Ich
      sehe nicht ein, dass wir zulassen sollten, dass ein Land marxistisch wird,
      nur weil die Bevölkerung unzurechnungsfähig ist“.

      1974, ZYPERN: Die griechische Junta organisiert mit Hilfe der USA einen
      Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Erzbischof Makarios. Der
      Präsident kann dem Attentat entkommen, aber die Türkei überfällt Zypern. Als die
      Demokraten in Athen die Obristenjunta verjagen, unterstützt US-Außenminister
      Kissinger die Türkei, es kommt zur Teilung Zyperns. Tausende werden getötet,
      200.000 Menschen verlieren ihre Heimat.

      1975, OSTTIMOR: Die USA weigern sich, die von der Befreiungsbewegung
      Fretilin ausgerufene Republik (früher eine Kolonie Portugals) anzuerkennen und
      unterstützen die Invasion des Landes durch das indonesische Suharto-Regime. In den
      anschließenden Massakern werden 200.000 Timoresen getötet.

      1976, ARGENTINIEN: Unter Anleitung der CIA findet ein Militärputsch gegen
      die zivile Regierung statt. Todesschwadronen im Auftrag des Videla-Regimes
      terrorisieren das Land. Tausende werden ermordet oder verschwinden für immer.

      1976/1982, ANGOLA: Die USA unterstützen mit Waffen und Spezialkommandos die
      vom rassistischen Südafrika ausgerüsteten Rebellen gegen die Regierung der
      nationalen Befreiung. Das Land versinkt in einem selbstzerstörerischen
      Bürgerkrieg.

      1980-1988, IRAN/IRAK: Nach dem Sturz des US-Verbündeten Shah Reza Pahlewi im
      Iran, rüsten die USA den Irak mit modernsten Waffen zum Angriff auf den
      Iran. Im 8-jährigen Krieg unterstützen die USA den Irak mit Aufklärungsmaterial
      von Satelliten und Flugzeugen. Gleichzeitig beliefern die USA auch den Iran
      mit Waffen mit dem Ziel, dass sich die beiden Länder gegenseitig ausbluten.
      Eine Million Menschen kommen in diesem Krieg ums Leben.

      1980-1990, AFGHANISTAN: 1979 marschieren Sowjettruppen in Afghanistan ein
      und stürzen die afghanische Regierung. Die CIA heuert aus allen arabischen
      Ländern Aktivisten des islamischen Fundamentalismus an, um sie als „Heilige
      Krieger“ gegen die Sowjets einzusetzen. Zu den von den USA ausgebildeten
      Terroristen gehört auch Bin Laden, dessen „Al-Qaida“ unter der Ägide der CIA entsteht.


      1981/1985, NICARAGUA: Aus dem Waffengeschäft mit dem Iran finanziert die
      US-Regierung den Aufbau und Unterhalt einer Söldnertruppe in Nicaragua, die sich
      vor allem aus Soldaten und Offizieren der Armee des früheren Diktators
      Somoza zusammensetzt. Die CIA beteiligt sich an der Verminung nicaraguanischer
      Häfen.

      1981/1992, EL SALVADOR: Der CIA-Agent Roberto d´Aubuisson gründet die ARENA,
      deren Todesschwadronen tausende Regimegegner umbringen, darunter den
      Erzbischof Oscar Romero. Auch nach dem Friedensschluss 1992 setzt die ARENA ihre
      Mordaktionen fort.

      1982, FALKLANDS/MALVINAS: Die USA unterstützen Großbritannien im Feldzug zur
      Wiedererlangung der Inseln vor Argentinien mit Satellitenaufklärung und
      anderen technologischen Einrichtungen. 750 argentinische und 250 britische
      Soldaten kommen bei der Aktion ums Leben.

      1982/1984, LIBANON: Unter Einsatz von Kriegsschiffen und -flugzeugen sowie
      ihrer Marines an Land vertreiben die US-Truppen die PLO und installieren die
      Phalangisten als dominierende Macht.

      1983, GRENADA: Die USA überfallen das kleine mittelamerikanische Land,
      liquidieren die marxistische Regierung und setzen ein ihnen genehmes Regime ein.
      Über 400 Grenadier und 84 Kubaner, vor allem Bauarbeiter, werden umgebracht.

      1984/1986, LIBYEN: Angriffe der US-Luftwaffe fordern mindestens 40 zivile
      Opfer.

      1986, HAITI: Nachdem der US-Vasall „Baby Doc“ Duvalier wegen seiner
      Eskapaden nicht mehr zu halten ist, installieren die USA eine Militärjunta.

      1989/90, PANAMA: Bombardement von Panama City. 27.000 US-Soldaten übernehmen
      die Kontrolle und verhaften die Regierung Noriega. Über 2.000 Menschen
      sterben. Angeblich geht es um die Verhaftung Noriegas, dem Drogenhandel
      vorgeworfen wird. Ein Verbrechen, das Noriega jahrelang mit Wissen und zum großen Teil
      im Auftrag der CIA begangen hat.

      1991, HAITI: Die CIA veranlasst einen Militärputsch gegen den ersten
      demokratisch gewählten Präsidenten, Jean-Bertrand Aristide. Die neue Militärjunta
      stürzt das Land in eine dreijährige Periode schlimmster
      Menschenrechtsverletzungen.

      1991, IRAK: Nach dem Überfall des Irak auf Kuwait bombardieren die USA mit
      einigen Verbündeten den Irak und besetzen weite Teile des Landes. Bei den
      Angriffen kommen schätzungsweise 320.000 Menschen ums Leben. Die Zerstörung der
      Infrastruktur, weitere Bombardierungen und das bis heute andauernde UN-Embargo
      haben zum Tod von möglicherweise bis zu einer Million Menschen geführt.

      1992/1994, SOMALIA: US-See- und Luftstreikkräfte stellen sich im Rahmen
      einer UN-Mission auf die Seite der ihnen genehmen Fraktion im Bürgerkrieg. Der
      Einsatz endet in einem Fiasko.

      1993/1995, BOSNIEN: Im Rahmen von NATO-Aktionen bombardieren Kampfflugzeuge
      serbische Stellungen.

      1995, KROATIEN: US-Kampfflugzeuge bombardieren, zwecks Vorbereitung einer
      kroatischen Offensive, serbische Flugplätze.

      1998, AFGHANISTAN: Angriff mit Cruise Missiles auf frühere
      CIA-Ausbildungslager, wo Einheiten von Bin Laden vermutet werden. Die USA machen Bin Laden für
      Anschläge auf US-Botschaften verantwortlich.

      1998, SUDAN: Raketenangriff auf eine pharmazeutische Fabrik, die angeblich
      Nervengas für Terroristen herstellt. Die Hälfte der pharmazeutischen Vorräte
      wird durch den Angriff vernichtet. Die USA erklären später, dass es sich um
      einen Irrtum gehandelt habe.

      1999, JUGOSLAWIEN: Völkerrechtswidriger Angriff der NATO auf die BR
      Jugoslawien. Einsatz von Uranmunition und Splitterbomben. Bis zu 4.000 Menschen
      werden getötet, bis zu 8.000 verletzt, durch die Bombardierung von Chemiefabriken
      Erdgasanlagen und Erdölraffinerien werden weite Gebiete verseucht.

      2001/2002, AFGHANISTAN: Im Zuge der Operation „Enduring Freedom“ werden
      zumindest 5.000 Zivilisten getötet. Schätzungen von Friedensforschern vermuten
      sogar einige zehntausend Tote. In Afghanistan wird eine dem Westen genehme
      Regierung unter der Führung der „Nordallianz“ eingerichtet, die punkto
      Grausamkeit den Taliban keineswegs nachsteht, aber umgehend den Bau einer Erdölpipeline
      genehmigt.
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 00:53:11
      Beitrag Nr. 46 ()
      @ MegaMotzer:

      Es fing schon mit der Staatsgründung an.

      Alles auf geraubtem Boden.


      Das haben unzählige Gerichtsentscheidungen in den USA klar geurteilt. Passiert ist- wie immer, wenig.
      Bis heute!


      In der Öffentlichkeit wurde es ja nichtmal zur Kenntnis genommen, geschweige denn diskutiert oder als moralisch verwerflich empfunden,

      der etho- und genozid an den Indianern...
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 01:35:26
      Beitrag Nr. 47 ()
      Weil es hier gerade um Unrechtssysteme und moralische Fragen geht, zwei aktuelle Beispiele aus den USA.

      1. In Kalifornien erhalten Menschen, die schon zweimal rechtskräftig wegen Diebstahl ohne Gewaltanwendung verurteilt worden sind, beim dritten Delikt eine Freiheitsstrafe von mindestens 25 Jahren bis lebenslänglich. Diese Strafe ist ansonsten für Morddelikte vorgesehen.
      Es gibt mittlerweile mehr als 150 Leute , die in Kalifornien 25 Jahre und mehr absitzen für den Diebstahl z.B. eines Golfschlägers.

      2. In Colorado Springs werden an einer Luftwaffenschule seit Jahren die weiblichen Kadetten von männlichen Kadetten vergewaltigt. 54 Fälle von Vergewaltigung sind bisher gemeldet. Man rechnet mit einer Dunkelziffer von mehreren hundert Fällen.
      Ein Senator hat die Geschichte jetzt publik gemacht und festgestellt, dass die Leitung der Schule Anzeigen und Beschwerden immer unter den Tisch gekehrt hat.

      In diesen militärischen Offiziersschulen herrscht angeblich ein strenger Ehrenkodex. Wie der zu bewerten ist, ist unter ethischen und moralischen Gesichtspunlten fraglich. Diese Schulen bilden die Piloten aus, die dann später die Feindeinsätze in aller Herren Länder fliegen.
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 02:34:36
      Beitrag Nr. 48 ()
      megamotzer
      die einrichtung von diktaturen, die unterdrückung von demokratischen entwicklungen...
      sind ein markenzeichen der us-aussenpolitik...

      und nun ist der faschismus, den man ungehindert in allen möglichen ländern dieser welt installiert hat....

      mit den bushies endgültig im homeland angekommen..

      und wir erleben jeden tag, mit welch unglaublicher arroganz die herrenmenschen...

      sich die welt ganz im biblischen sinne...

      untertan machen wollen.

      die religiösen fanatiker, die gotteskrieger der bush-junta...

      enthüllen jedem, der zu sehen vermag...

      das gesicht des terrors....

      der vom homeland ausgeht.
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 03:06:01
      Beitrag Nr. 49 ()
      man lese vargas llosa: das fest des ziegenbocks

      und hat ein beispiel für die unendliche grausamkeit und die zerstörung aller werte...
      die im namen von freedom and democraty
      eingerichtet worden ist...

      in der dominikanischen republik

      die dominikanische republik ist potentiell überall...

      der ziegenbock nichts als ein hinweis darauf, wie

      die wirklichen werte des us-establishments

      in der realität aussehen.

      business as usual. die hauptsache, united fruit, lockheed martin, carlyle ... oder wie sie alle heißen, summieren oder privatisieren in den händen weniger das, was globaler reichtum sein könnte...
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 10:36:31
      Beitrag Nr. 50 ()
      @ll, seht das als Erfolg Eurer Arbeit - intentionslos


      Berlin freut sich über versöhnliche Worte Bushs
      US-Präsident: Deutsche sind noch immer unsere Freunde / Bundesregierung: Differenzen nur in der Irak-Frage

      Von Nico Fried / SZ

      Berlin – Die Bundesregierung hat mit Genugtuung auf Äußerungen von US-Präsident George W. Bush zum deutsch-amerikanischen Verhältnis reagiert. Bush habe in seiner Pressekonferenz in Washington deutlich gemacht, dass es in der Irak-Frage unterschiedliche Haltungen gebe, „ansonsten aber die Beziehungen überhaupt nicht beeinträchtigt sind“, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg am Freitag. „Das ist exakt die Position der Bundesregierung.“ Man teile außerdem die Ansicht Bushs, dass die Vereinten Nationen Herr des Verfahrens bleiben müssten. Auch in diesem Punkt gebe es „völlige Übereinstimmung“, sagte Steg ungeachtet der Ankündigung Bushs, im Zweifelsfall auch ohne ausdrückliche Zustimmung des UN- Sicherheitsrates gegen den Irak vorzugehen.
      Bush hatte gesagt, Frankreich und Deutschland hätten in der Irak-Frage ihre Meinungen geäußert. „Wir haben eine Meinungsverschiedenheit darüber, wie man am besten mit Saddam Hussein umgehen sollte.“ Wenn Frankreich und Deutschland glaubten, „mehr Zeit würde ihn veranlassen abzurüsten, dann stimme ich damit nicht überein“. Beide Staaten seien aber immer noch „unsere Freunde, und wir gehen mit ihnen um wie mit Freunden“. Man habe eine Menge gemeinsamer Interessen. „Unsere transatlantischen Beziehungen sind sehr wichtig“, sagte Bush.
      Als erster Politiker der Berliner Koalition hat sich unterdessen der außenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Ludger Volmer, klar gegen eine Beteiligung Deutschlands am Wiederaufbau des Irak nach einem möglichen Krieg ausgesprochen. Auf eine entsprechende Frage sagte er dem Tagesspiegel : „Die US-Regierung hätte die Partner konsultieren sollen, bevor sie einen Prozess in Gang setzt, der zu solchen Eskalationen führt. Es schafft keine günstige Perspektive für die Entwicklung der internationalen Gemeinschaft, wenn eine Supermacht vorprescht und dann verlangt, dass sich hinterher alle anderen daran beteiligen, den Schaden zu reparieren.“
      Der amerikanische Außenminister Colin Powell hatte vor einigen Tagen gesagt, er hoffe, dass Deutschland nach einem Konflikt den USA helfen werde, dem irakischen Volk eine bessere Zukunft zu ermöglichen. „Wenn erst einmal die Massenvernichtungswaffen zerstört sind, hat Deutschland also noch eine wichtige Rolle zu übernehmen“, sagte Powell dem Fernsehsender RTL. Die Bundesregierung lehnt es bislang ab, sich an einer entsprechenden Diskussion zu beteiligen.


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