KSK - Sondereinsatzkommando wurde jahrelang von verwirrtem Offizier geleitet - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 04.11.03 21:43:54 von
neuester Beitrag 06.11.03 00:09:02 von
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Genau! Ich fordere den Rücktritt von Struck!!!!
Nicht auszudenken, wenn geistig verwirrte Menschen unsere Elitetruppen anführen!
Nicht auszudenken, wenn geistig verwirrte Menschen unsere Elitetruppen anführen!
Müssen jetzt Hohmann und Günzel (übrigens Fallschirmjäger) auch springen
Bevor man sich ein Urteil über das ganze Drama bildet, sollte man sich mal wirklich darüber bewußt sein, was die Deutschen im 3. Reich angerichtet haben: Sie haben 6 Millionen Juden getötet!
Ich gehöre auch nicht zur Altersgruppe, die das angerichtet hat, aber es leben noch viele Täter und Opfer von damals!
In Hundert Jahren wird uns das in Geschichtsbüchern noch vorgehalten werden (dann lebt keiner mehr von uns oder unseren Kindern!) und dann sind wir bei einem Status wie heute die Amis mit der Abschlachtung der der Indianer, eher noch schlimmer, weil immer noch zeitlich näher.
Bundestagsabgeordnete wie Hohmann und der rechte General haben in Deutschland keinen hochbezahlten Posten verdient. BASTA!
Deshalb: Höchsten Respekt vor Strucks Entscheidung!
Ich gehöre auch nicht zur Altersgruppe, die das angerichtet hat, aber es leben noch viele Täter und Opfer von damals!
In Hundert Jahren wird uns das in Geschichtsbüchern noch vorgehalten werden (dann lebt keiner mehr von uns oder unseren Kindern!) und dann sind wir bei einem Status wie heute die Amis mit der Abschlachtung der der Indianer, eher noch schlimmer, weil immer noch zeitlich näher.
Bundestagsabgeordnete wie Hohmann und der rechte General haben in Deutschland keinen hochbezahlten Posten verdient. BASTA!
Deshalb: Höchsten Respekt vor Strucks Entscheidung!
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#5 Ich habe die Rede sowohl gehört/geshen als auch gelesen. Die war Blech, von Anfang bis zum Ende!
Aber das ist nicht das Problem, ob ich Blech rede oder der hessische CDU`ler, denn ich habe kein offizielles politisches Amt in Deutschland. Hohmann als Vertreter der Christilich Demokratischen Union aber wohl, nämlich als gewählter Vertreter seines Bundestagswahlkreises im Deutschen Bundestag.
Kurz: Meiner Meinung nach gehört er aus der Union geworfen mit Pauken und Trompeten!
Aber das ist nicht das Problem, ob ich Blech rede oder der hessische CDU`ler, denn ich habe kein offizielles politisches Amt in Deutschland. Hohmann als Vertreter der Christilich Demokratischen Union aber wohl, nämlich als gewählter Vertreter seines Bundestagswahlkreises im Deutschen Bundestag.
Kurz: Meiner Meinung nach gehört er aus der Union geworfen mit Pauken und Trompeten!
AttiMichael,
hmmm, sind wir nicht ganz einer Meinung.
Also ich finde es gut, wenn es ein Politiker wagt, Deutsche
dazu aufzufordern, nationales Selbstbewußtsein zu entwickeln,
sich nicht verarschen zu lassen, sich nicht für alles in der
Welt verantwortlich zu fühlen und nicht jeden Scheiß zu
bezahlen.
Ich finde, das ist längst fällig.
Aber wenn du meinst, nationales Selbstbewußtsein ist über-
flüssig, sich verarschen lassen deutsche Pflicht, und
überhaupt ist bezahlen eine gute deutsche Tugend, dann
tolleriere ich deine Meinung.
hmmm, sind wir nicht ganz einer Meinung.
Also ich finde es gut, wenn es ein Politiker wagt, Deutsche
dazu aufzufordern, nationales Selbstbewußtsein zu entwickeln,
sich nicht verarschen zu lassen, sich nicht für alles in der
Welt verantwortlich zu fühlen und nicht jeden Scheiß zu
bezahlen.
Ich finde, das ist längst fällig.
Aber wenn du meinst, nationales Selbstbewußtsein ist über-
flüssig, sich verarschen lassen deutsche Pflicht, und
überhaupt ist bezahlen eine gute deutsche Tugend, dann
tolleriere ich deine Meinung.
AttiMichael
Deine Aussagen haben meine volle Zustimmung!
Die CDU wird an Hohmann festhalten, er hat ein Bundestagsmandat, und das wäre mit seinem Rausschmiss verloren. Warten wir ab, ob ein Ermittlungsverfahren gegen ihn eröffnet wird. Dann wird die Partei Farbe bekennen müssen, noch kann sie rumlavieren!
Deine Aussagen haben meine volle Zustimmung!
Die CDU wird an Hohmann festhalten, er hat ein Bundestagsmandat, und das wäre mit seinem Rausschmiss verloren. Warten wir ab, ob ein Ermittlungsverfahren gegen ihn eröffnet wird. Dann wird die Partei Farbe bekennen müssen, noch kann sie rumlavieren!
goldless
Sind Hohmanns "Ausführungen" für Dich die einzige Möglichkeit nationales Selbstbewusstsein zu entwickeln?
Sind Hohmanns "Ausführungen" für Dich die einzige Möglichkeit nationales Selbstbewusstsein zu entwickeln?
Jetzt folgen wohl die "Säuberungsaktionen"!
Der Bund wird überprüft, Leute entlassen auf Gutdünken von rot-grünen Fanatikern....
Wann ist der Bürger dran, in seiner Meinungsfreiheit eingeschränkt zu werden?
Der Bund wird überprüft, Leute entlassen auf Gutdünken von rot-grünen Fanatikern....
Wann ist der Bürger dran, in seiner Meinungsfreiheit eingeschränkt zu werden?
Warum wird hier Strucks Rücktritt gefordert?
Der General ist Beamter und schon länger im Dienst als Struck und seine unmittelbaren Vorgänger!
An Einfältigkeit sind einige von euch wirklich nicht mehr zu übertreffen
Der General ist Beamter und schon länger im Dienst als Struck und seine unmittelbaren Vorgänger!
An Einfältigkeit sind einige von euch wirklich nicht mehr zu übertreffen
Mir scheint`s Möllemann ist zu früh gesprungen:
"Hohmann ist kein Einzelfall"
05. November 2003 ... Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Wilhelm Schmidt, sagte am Mittwoch in Berlin, Merkel sei bisher "sehr zurückhaltend" gewesen. Er habe wiederholt gefordert, daß Martin Hohmann aus der Fraktion entlassen werden müsse. Dies umso mehr, als Hohmann in der Union kein "Einzelfall" sei.
Schmidt sagte, es sei bekannt, daß auch andere Abgeordnete von CDU/CSU sich in ähnlicher Weise geäußert hätten.
...
Die Stimmung in der CDU/CSU-Fraktion wurde als geteilt beschrieben. Einige Abgeordnete würfen ihm vor, durch den Skandal es der Bundesregierung zu ermöglichen, von ihren Fehlern abzulenken, andere kritisieren, daß er einen lobenden Brief des Brigadegenerals Günzel veröffentlicht habe. Wegen dieses Briefes hatte Verteidigungsminister Struck (SPD) den Kommandeur der KSK-Truppe der Bundeswehr in den vorgezogenen Ruhestand versetzen lassen.
Doch wurde in der Union auch die Einschätzung geäußert, ein erheblicher Teil der Fraktion denke wohl ähnlich wie Hohmann und stimme ihm insgeheim zu , so daß es fraglich wäre, ob die für einen Ausschluß notwendige Zweidrittelmehrheit überhaupt zustande käme - falls ein entsprechender Antrag an die Fraktionsmitglieder gestellt würde.
... Der Abgeordnete Geis (CSU) kritisierte Günzels Entlassung. "Das war keine glückliche Reaktion des Bundesverteidigungsminister", sagte er den "Stuttgarter Nachrichten". Günzels Brief sei eine Privatadresse an Hohmann gewesen und keine öffentliche Erklärung.
...
Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.11.2003,
Nr. 258 / Seite 1
"Hohmann ist kein Einzelfall"
05. November 2003 ... Der parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Fraktion, Wilhelm Schmidt, sagte am Mittwoch in Berlin, Merkel sei bisher "sehr zurückhaltend" gewesen. Er habe wiederholt gefordert, daß Martin Hohmann aus der Fraktion entlassen werden müsse. Dies umso mehr, als Hohmann in der Union kein "Einzelfall" sei.
Schmidt sagte, es sei bekannt, daß auch andere Abgeordnete von CDU/CSU sich in ähnlicher Weise geäußert hätten.
...
Die Stimmung in der CDU/CSU-Fraktion wurde als geteilt beschrieben. Einige Abgeordnete würfen ihm vor, durch den Skandal es der Bundesregierung zu ermöglichen, von ihren Fehlern abzulenken, andere kritisieren, daß er einen lobenden Brief des Brigadegenerals Günzel veröffentlicht habe. Wegen dieses Briefes hatte Verteidigungsminister Struck (SPD) den Kommandeur der KSK-Truppe der Bundeswehr in den vorgezogenen Ruhestand versetzen lassen.
Doch wurde in der Union auch die Einschätzung geäußert, ein erheblicher Teil der Fraktion denke wohl ähnlich wie Hohmann und stimme ihm insgeheim zu , so daß es fraglich wäre, ob die für einen Ausschluß notwendige Zweidrittelmehrheit überhaupt zustande käme - falls ein entsprechender Antrag an die Fraktionsmitglieder gestellt würde.
... Der Abgeordnete Geis (CSU) kritisierte Günzels Entlassung. "Das war keine glückliche Reaktion des Bundesverteidigungsminister", sagte er den "Stuttgarter Nachrichten". Günzels Brief sei eine Privatadresse an Hohmann gewesen und keine öffentliche Erklärung.
...
Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.11.2003,
Nr. 258 / Seite 1
#8 StellaLuna,
nein, ich brauche Hohmanns Rede nicht um nationales Selbst-
bewußtsein zu erlangen. Ich habe es.
Aber es stinkt mir, daß es in diesem Land künstlich klein
gehalten wird. Aber es ist nun mal so. Und deßhalb war
Hohmanns Rede ein wichtiger Schritt. Und die Popularität,
die diese Rede inzwischen erlangt hat kann ich nur begrüßen!
Der Eine oder Andere fängt tatsächlich "am Nachdenken".
In diesem Land nicht allzu verbreitet, aber wenn sich das
ändert ist das sicher nicht falsch.
nein, ich brauche Hohmanns Rede nicht um nationales Selbst-
bewußtsein zu erlangen. Ich habe es.
Aber es stinkt mir, daß es in diesem Land künstlich klein
gehalten wird. Aber es ist nun mal so. Und deßhalb war
Hohmanns Rede ein wichtiger Schritt. Und die Popularität,
die diese Rede inzwischen erlangt hat kann ich nur begrüßen!
Der Eine oder Andere fängt tatsächlich "am Nachdenken".
In diesem Land nicht allzu verbreitet, aber wenn sich das
ändert ist das sicher nicht falsch.
# 7
"Hohmann ........ hat ein Bundestagsmandat, und das wäre mit seinem Rausschmiss verloren."
Nein, liebe Stella, so ist/wäre das nicht!
"Hohmann ........ hat ein Bundestagsmandat, und das wäre mit seinem Rausschmiss verloren."
Nein, liebe Stella, so ist/wäre das nicht!
Schon komisch, sobald jemand sich der Wahrheit nährt und dies auch sagt dann gehen alle gleich in die Luft! Ich teile die Meinung von Hohmann nicht aber das die heutigen Israelis nur Opfer sind diesen Eindruck kann ich zumindestens im Nahen Osten einfach nicht sehen!
Was regt ihr euch so auf?
Das Innenministerium wurde zeitweilig von einem verwirrten Minister geleitet.
Ihr erinnert euch doch wohl: ,,Old Schwurhand" Zimmermann, dem gerichtlich bescheinigt wurde, dass er wegen zeitweiliger Unzurechnungsfähigkeit nicht Meineidfähig war.
Das Innenministerium wurde zeitweilig von einem verwirrten Minister geleitet.
Ihr erinnert euch doch wohl: ,,Old Schwurhand" Zimmermann, dem gerichtlich bescheinigt wurde, dass er wegen zeitweiliger Unzurechnungsfähigkeit nicht Meineidfähig war.
makaflo
dann hätte ich wohl der Berichterstattung nicht glauben
dürfen und mich selbst kundig machen müssen!
Wer würde nachrücken?
dann hätte ich wohl der Berichterstattung nicht glauben
dürfen und mich selbst kundig machen müssen!
Wer würde nachrücken?
Unsere amer. Freunde haben 3 Mio. Vietnamesen tw. bestialisch abgeschlachtet, und keiner spricht von Schuld, Sühne oder Entschädigung; ich habe entsetzlich entstellte Menschen gesehen,durch Agent Orange...Aber; Alle Welt ist vom Dollar abhängig und das ist entscheidend...
Der nächste auf der Landesliste der CDU-Hessen.
Es sei denn, Hohmann behält nach einem Rauswurf aus der
Fraktion sein Mandat bei, was ihm auch zusteht.
Es sei denn, Hohmann behält nach einem Rauswurf aus der
Fraktion sein Mandat bei, was ihm auch zusteht.
@Stella
Ein Bundestagsabgeordneter kann nur aus der Fraktion ausgeschlossen werden.
Aus dem Bundestag kann er so ein Glück nicht ausgeschlossen werden!
Ein Bundestagsabgeordneter kann nur aus der Fraktion ausgeschlossen werden.
Aus dem Bundestag kann er so ein Glück nicht ausgeschlossen werden!
Rechte Provokateure und linke Gutmenschen arbeiten einander zu - zum Schaden des Landes
von Alan Posener
O Deutschland, bleiche Mutter! / Wie sitzest du besudelt / Unter den Völkern ..." So trauerte vor 70 Jahren Bertolt Brecht um seine Heimat, das Opfer: " Wie haben deine Söhne dich zugerichtet / Dass du unter den Völkern sitzest / Ein Gespött oder eine Furcht!" Das war 1933, und das Schlimmste sollte noch kommen. Wäre nur eine solche Trauer in mehr Herzen zu finden, es wäre um das Land der Täter, der Opfer, der Gleichgültigen und der unschuldigen Nachgeborenen besser bestellt.
Stattdessen gewinnt die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zunehmend farcenhafte und fratzenhafte Züge. Stattdessen werden jene widersprüchlichen Emotionen, die wohl die meisten Deutschen umtreiben - Scham und Abscheu einerseits, Liebe zum eigenen Land und zum eigenen Volk andererseits -, zwischen den Fronten eines immer schriller ausgetragenen Streits zerrieben, so dass immer mehr ganz anständige Menschen sich die Ohren zuhalten und brüllen: Ich kann es nicht mehr hören!
Wie der Mechanismus der Skandalisierung funktioniert, kann man am Fall Martin Hohmanns studieren. Niemand zwang den CDU-Bundestagsabgeordneten, ausgerechnet am Tag der Deutschen Einheit öffentlich darüber nachzudenken, ob die Deutschen ein " Tätervolk" seien. Das dumme Wort spielt in der aktuellen politischen Diskussion keine Rolle. Schon gar nicht wird es von Vertretern der deutschen Juden verwandt. Es ist ein Popanz, der aufgebaut wird, um zu suggerieren, die Deutschen seien Opfer einer Verschwörung dunkler Mächte, die ihnen mit dieser Bezeichnung das Recht auf Nationalstolz nehmen wollen.
Wer diese Mächte sein könnten, das ließ Hohmann offen; aber er sinnierte lang und breit - und eben nicht zufällig - darüber, ob man nicht die Juden mit genauso viel Recht als Tätervolk bezeichnen könnte. Die doppelte Frage wurde verneint: Die Deutschen seien genauso wenig ein Tätervolk wie die Juden. Eine Exkulpierung, für die wenige Juden danken werden. Zumal noch in der Verneinung jüdischer Kollektivschuld der rassistische Gedanke eines internationalen " jüdischen Volkes" durchscheint. Wie kann es sein, dass etwa jene deutsche Juden, die sich - im Verhältnis zu ihrer Zahl häufiger als deutsche Christen - 1914 bis 1918 freiwillig meldeten, um für Kaiser und Reich zu kämpfen, auch nur gedanklich zusammengebracht werden mit jener Minderzahl russischer Juden, die zu Lenins Bolschewiki gingen?
Leute wie Hohmann behaupten immer wieder, dass sie es satt haben, wenn immer nur vom Nationalsozialismus und von deutschen Untaten gesprochen werde. Aber abgesehen davon, dass davon keine Rede sein kann, wie die breite Diskussion um Bombenkrieg, Flucht und Vertreibung beweist: Sie selbst kehren - ohne Zwang, ohne Not, ohne Anlass - immer wieder zu jenen zwölf braunen Jahren zurück, wie ein Hund zu seinem Erbrochenen.
Wenn freilich der Skandal da ist, dann heißt es: " Man wird doch noch die Juden kritisieren dürfen. Oder wenigstens Fragen stellen. Sind die Juden tabu? Gibt es keine Freiheit mehr in diesem Land?" Und damit ist schon der Zweck der Übung erreicht. Dabei sind " die Juden" in Deutschland keineswegs tabu, ob sie nun Ariel Scharon, Michel Friedman oder Paul Spiegel heißen; und nirgends existiert eine lebhaftere Tradition der Selbstkritik als unter Juden. Man lese nur, was die Bibel über den größten Helden der Juden, den König David, berichtet oder was Norman Finkelstein über die " Holocaust-Industrie" schreibt.
Doch wäre der Mechanismus des Skandals nicht vollständig ohne das Zutun der Gutmenschen und Gedankenlosen. Von links werden Vorfälle wie die um Hohmann instrumentalisiert, um ihr erschüttertes Weltbild zu stabilisieren, den Feind wie gewohnt rechts zu orten und mit dem inszenierten Aufschrei der Betroffenheit vor allem eins zu dokumentieren: Gott sei dank, ich bin nicht so. Dass etwa im Vorfeld des Irak-Kriegs gerade Linke von den " Neokonservativen" als einer jüdischen Kabale sprachen, die das Weiße Haus (und damit die Welt) beherrschten, ist vergessen.
Die Gedankenlosen wiederum haben nichts Eiligeres zu tun, als den nächstbesten Juden vor ein Mikrofon zu schleppen und zu seiner Reaktion zu befragen. Was sollten die Vertreter des Judentums in Deutschland sagen? Ihnen bleibt ja nichts anderes übrig, als ihre Wut zu Protokoll zu geben. Womit sie ungewollt das Spiel der linken Gutmenschen und der rechten Provokateure mitmachen, bei dem sie selbst die Verlierer sind. Seht ihr, sagen die einen, wie die Rechten " unsere jüdischen Mitbürger" verletzen. Seht ihr, sagen die anderen, gegen die Juden darf man nichts sagen. Und die Mitte wendet sich mit Grausen.
Warum aber werden die Juden vorgeschoben? Nicht allein ihretwegen sollte man aufhorchen, wenn " es" wieder in manchen Köpfen denkt! Sondern weil es um jene bleiche Mutter geht, die nicht schon wieder besudelt werden soll.
Artikel erschienen am 6. Nov 2003, © WELT.de 1995 - 2003
von Alan Posener
O Deutschland, bleiche Mutter! / Wie sitzest du besudelt / Unter den Völkern ..." So trauerte vor 70 Jahren Bertolt Brecht um seine Heimat, das Opfer: " Wie haben deine Söhne dich zugerichtet / Dass du unter den Völkern sitzest / Ein Gespött oder eine Furcht!" Das war 1933, und das Schlimmste sollte noch kommen. Wäre nur eine solche Trauer in mehr Herzen zu finden, es wäre um das Land der Täter, der Opfer, der Gleichgültigen und der unschuldigen Nachgeborenen besser bestellt.
Stattdessen gewinnt die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit zunehmend farcenhafte und fratzenhafte Züge. Stattdessen werden jene widersprüchlichen Emotionen, die wohl die meisten Deutschen umtreiben - Scham und Abscheu einerseits, Liebe zum eigenen Land und zum eigenen Volk andererseits -, zwischen den Fronten eines immer schriller ausgetragenen Streits zerrieben, so dass immer mehr ganz anständige Menschen sich die Ohren zuhalten und brüllen: Ich kann es nicht mehr hören!
Wie der Mechanismus der Skandalisierung funktioniert, kann man am Fall Martin Hohmanns studieren. Niemand zwang den CDU-Bundestagsabgeordneten, ausgerechnet am Tag der Deutschen Einheit öffentlich darüber nachzudenken, ob die Deutschen ein " Tätervolk" seien. Das dumme Wort spielt in der aktuellen politischen Diskussion keine Rolle. Schon gar nicht wird es von Vertretern der deutschen Juden verwandt. Es ist ein Popanz, der aufgebaut wird, um zu suggerieren, die Deutschen seien Opfer einer Verschwörung dunkler Mächte, die ihnen mit dieser Bezeichnung das Recht auf Nationalstolz nehmen wollen.
Wer diese Mächte sein könnten, das ließ Hohmann offen; aber er sinnierte lang und breit - und eben nicht zufällig - darüber, ob man nicht die Juden mit genauso viel Recht als Tätervolk bezeichnen könnte. Die doppelte Frage wurde verneint: Die Deutschen seien genauso wenig ein Tätervolk wie die Juden. Eine Exkulpierung, für die wenige Juden danken werden. Zumal noch in der Verneinung jüdischer Kollektivschuld der rassistische Gedanke eines internationalen " jüdischen Volkes" durchscheint. Wie kann es sein, dass etwa jene deutsche Juden, die sich - im Verhältnis zu ihrer Zahl häufiger als deutsche Christen - 1914 bis 1918 freiwillig meldeten, um für Kaiser und Reich zu kämpfen, auch nur gedanklich zusammengebracht werden mit jener Minderzahl russischer Juden, die zu Lenins Bolschewiki gingen?
Leute wie Hohmann behaupten immer wieder, dass sie es satt haben, wenn immer nur vom Nationalsozialismus und von deutschen Untaten gesprochen werde. Aber abgesehen davon, dass davon keine Rede sein kann, wie die breite Diskussion um Bombenkrieg, Flucht und Vertreibung beweist: Sie selbst kehren - ohne Zwang, ohne Not, ohne Anlass - immer wieder zu jenen zwölf braunen Jahren zurück, wie ein Hund zu seinem Erbrochenen.
Wenn freilich der Skandal da ist, dann heißt es: " Man wird doch noch die Juden kritisieren dürfen. Oder wenigstens Fragen stellen. Sind die Juden tabu? Gibt es keine Freiheit mehr in diesem Land?" Und damit ist schon der Zweck der Übung erreicht. Dabei sind " die Juden" in Deutschland keineswegs tabu, ob sie nun Ariel Scharon, Michel Friedman oder Paul Spiegel heißen; und nirgends existiert eine lebhaftere Tradition der Selbstkritik als unter Juden. Man lese nur, was die Bibel über den größten Helden der Juden, den König David, berichtet oder was Norman Finkelstein über die " Holocaust-Industrie" schreibt.
Doch wäre der Mechanismus des Skandals nicht vollständig ohne das Zutun der Gutmenschen und Gedankenlosen. Von links werden Vorfälle wie die um Hohmann instrumentalisiert, um ihr erschüttertes Weltbild zu stabilisieren, den Feind wie gewohnt rechts zu orten und mit dem inszenierten Aufschrei der Betroffenheit vor allem eins zu dokumentieren: Gott sei dank, ich bin nicht so. Dass etwa im Vorfeld des Irak-Kriegs gerade Linke von den " Neokonservativen" als einer jüdischen Kabale sprachen, die das Weiße Haus (und damit die Welt) beherrschten, ist vergessen.
Die Gedankenlosen wiederum haben nichts Eiligeres zu tun, als den nächstbesten Juden vor ein Mikrofon zu schleppen und zu seiner Reaktion zu befragen. Was sollten die Vertreter des Judentums in Deutschland sagen? Ihnen bleibt ja nichts anderes übrig, als ihre Wut zu Protokoll zu geben. Womit sie ungewollt das Spiel der linken Gutmenschen und der rechten Provokateure mitmachen, bei dem sie selbst die Verlierer sind. Seht ihr, sagen die einen, wie die Rechten " unsere jüdischen Mitbürger" verletzen. Seht ihr, sagen die anderen, gegen die Juden darf man nichts sagen. Und die Mitte wendet sich mit Grausen.
Warum aber werden die Juden vorgeschoben? Nicht allein ihretwegen sollte man aufhorchen, wenn " es" wieder in manchen Köpfen denkt! Sondern weil es um jene bleiche Mutter geht, die nicht schon wieder besudelt werden soll.
Artikel erschienen am 6. Nov 2003, © WELT.de 1995 - 2003
Ich habe mich entschlossen, diesen und ähnliche Threads zu schließen.
Eine Fortsetzung der Diskussion kann in Thread: Hohmann-Threads stattfinden.
PolyMod.
Eine Fortsetzung der Diskussion kann in Thread: Hohmann-Threads stattfinden.
PolyMod.
# 21
"Ich habe mich entschlossen ...."
Früher hieß das:
"Seine Majestät beliebt kundzugeben, dass ... "
"Ich habe mich entschlossen ...."
Früher hieß das:
"Seine Majestät beliebt kundzugeben, dass ... "
Wieso sollte dieser thread geschlossen werden - schließlich wird hier ein anderer Aspekt wie in anderen Threads diskutiert!!!
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