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    Boersenbriefe? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.12.03 17:50:08 von
    neuester Beitrag 07.10.04 11:23:40 von
    Beiträge: 42
    ID: 806.689
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      Avatar
      schrieb am 26.12.03 17:50:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo,
      wer hat die Fuchs-Briefe, den Frankfurter Tagesdienst und/oder den Frankfurter Börsenbrief oder ostinvestor abonniert und kann mich über die Güte dieser Infoquellen aufklären?

      P.S. Ich habe andere Boersendienste abonniert und bin immer auf der Suche nach noch besseren...
      Avatar
      schrieb am 26.12.03 19:03:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      Versuch es doch mal mit bernecker! Er ist mit Sicherheit einer der besseren! Infos unter www.bern-stein.de ! Dort kannst du auch alte Briefe probelesen!

      MFG broady
      Avatar
      schrieb am 26.12.03 20:05:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bernecker ist zwar einer der Besten, aber auch er hat 1000 Werte auf seiner Empfehlungsliste und berichtet nachher nur von den gut gelaufenen Spekulationen.

      Schade, er könnte vielleicht mehr bringen...

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.12.03 22:20:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo!

      Finanzwoche von Vermögensverwalter Jenz Erhardt
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 00:17:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Dr.Jens Ehrhardt! Die FINANZWOCHE erscheint 2x wöchentlich, der Bezugspreis/Quartal beträgt 173 €. Qualität hat halt seinen Preis. Infos unter:"www.dje.de"

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      Avatar
      schrieb am 27.12.03 11:57:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ehrhardt ist auf den ersten Blick nicht schlecht.

      Aber er liegt des öfteren auch satt daneben; z.B. Münchner Rück bei 180 Euro

      Auch sind gelegentlich seine Empfehlungen nicht ohne Selbstzweck, z.B. bei so marktengen Werten wie Hermle, da könnte man schon auf die Idee kommen, dass das eigene Depot entsorgt wird.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 22:36:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      Danke für Eure Antworten...

      Kenne alle Bernecker-Publikationen sehr gut, schätze sie auch.
      Erhardt ist für value-Investoren ein Muss, messerscharfe Analysen.
      Platow halte ich für eher entbehrlich.

      Aber was ist mit dem Frankfurter Börsenbrief? Kennt den keiner hier? Auch vom ostinvestor hab ich viel gehört, würde mich mal interessieren...
      Avatar
      schrieb am 30.12.03 06:42:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      kosto,

      Du liest wohl gerne Kontraindikatoren?

      Bernecker ist doch wohl so ziemlich der schwächste Börsenbrief überhaupt, von Förtsch vielleicht noch abgesehen, aber dessen Manipulationen sind ja sattsam bekannt, 90% Abonnenteneinbruch sagt doch wohl alles, da
      dürfte das Aus wohl bald kommen.

      Das Lustige bei Bernecker ist, dass er immer alles nachher genau gewusst hat.

      Vorher gerät er dann immer in Panik und rät zum Sofortausstieg, immer so ziemlich am Tiefstpunkt.
      Vorher Aktienkauf auf Kredit, so ziemlich das Dümmste, was ein Schreiberling überhaupt raten kann.

      Bernecker lag so ziemlich bei allen Baissen völlig daneben,
      das war 1987 so, in 2002 hat er sicher sein "Meisterstück" abgeliefert, schon deshalb sollte er schleunigst vom Markt verschwinden.

      Seine eigenen Tricksereien (Bercasus) sind wohl auch mittlerweile sattsam bekannt.

      Grundsätzlich kann man nur raten, sämtliche Börsenbriefe vergessen, die Augen offen halten, nie auf einen Guru hören, schon garnicht danach handeln.

      Das ersparte Geld lieber sinnvoll in gefallene Engel investieren.

      Der beste Börsenkommentator, wenn auch desöfteren daneben, war Brichta.

      Seine Empfehlung, den Index zu kaufen, war absolut die beste Empfehlung.

      So bist Du langfristig noch auf der sichersten Seite, brauchst keinen einzigen "Experten", sparst Dir viel Geld und Ärger, bist völlig unabhängig von irgendeinem selbsternanten "Experten".

      Die paar Trefer, die die einmal landen, kannst Du ruhig vergessen, die Verluste bei diesen "Experten" überwiegen bei weitem.

      Die ganze Branche ist eigentlich völlig entbehrlich.

      Ich sehe das allein dieses Jahr wieder an der Performance der meisten Schreiberlinge, grottenschlecht im Durchschnitt, und das gegen Gebühr.

      Wirklich rausgeschmissenes Geld.
      Avatar
      schrieb am 31.12.03 16:08:13
      Beitrag Nr. 9 ()
      #7

      Zum Frankfurter Börsenbrief kann ich folgendes sagen:
      Die 3Sat Börse veranstaltet ja in ihrer Sendung auch ein Börsenspiel.
      Das im Herbst zu Ende gegangene Spiel wurde von einem Team eben dieses Frankfurter Börsenbriefs gewonnen.
      Mit einem Plus von über 100% in 6 Monaten.
      Die beiden anderen Teilnehmen kamen nur auf ein Plus von ca. 25%.
      Avatar
      schrieb am 01.01.04 12:24:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      #9

      Sehr beachtlich, nur wurden diese 100% auch mit höherem Risiko erzielt. Sollte man nicht vergessen.
      Avatar
      schrieb am 01.01.04 17:19:14
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ein frohes Neues Jahr Kosto

      nur wurden diese 100% auch mit höherem Risiko erzielt.

      Ich habe das erwähnte Börsenspiel nicht regelmäßig verfolgt und mich würde interessieren warum Du zu dieser Einschätzung kommst.
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 14:31:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      Also mal ganz deutlich:

      Wer tauscht mit mir Börsenbriefe? Ich bin am Frankfurter Börsenbrief und den Fuchsbriefen interessiert...
      Avatar
      schrieb am 15.02.04 21:05:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Stahlboerse

      boardmail !!!
      Avatar
      schrieb am 16.02.04 08:40:28
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ Stahlboerse

      Zu tauschen habe ich nichts.
      Aber vielleicht ist für Dich interessant, daß der Frankfurter Börsenbrief gerade wieder (offenbar auf Wunsch vieler Zuschauer) beim aktuellen 3Sat Börsenspiel mitmacht.
      Avatar
      schrieb am 10.03.04 17:13:56
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo,

      wer hat Berneckers Actien Börse im Abo???
      Meldet Euch mit der Boardmail.
      Ich hätte ein interessantes Angebot.

      Gruß
      B_B
      Avatar
      schrieb am 10.06.04 03:50:28
      Beitrag Nr. 16 ()
      ich kann aus eigener Erfahrung empfehlen:


      "Strategisches Investieren" (Valueansatz, intensive Fundamentalanalysen)
      (Volker Gelfarth, Bonn)
      +Probeabo ist machbar (1-2 Ausgaben), ohne Probleme kündbar
      monatliche Ausgabe, 16-22€/p.St.
      viel Inhalt auf wenig Seiten(ca 12S), nichts für Daytrader

      Aktuelle Bsp.Empfehlungen:
      Helen of Troy; CocaCola; Anheuser Bush; Funkwerk...


      "Smart-Investor" www.smartinvestor.de(für den kritischen Anleger; unabhängig u. quergedacht, konkrete Marktprognosen ohne um den heissen Brei herumreden)
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      Monatl. Ausgabe; Abo48€/j.

      Aktuelle Bsp.Empfehlungen:
      Dr.Hönle; Wapme...
      Avatar
      schrieb am 11.06.04 08:08:19
      Beitrag Nr. 17 ()
      Lemmingway,

      jetzt hast Du aber wieder tüchtig Werbung für Dein Blatt
      gemacht.

      Lass genug sein, kauft sowieso keiner.
      Avatar
      schrieb am 12.06.04 12:12:21
      Beitrag Nr. 18 ()
      # Schürger

      das ist nun wirklich absoluter Bullshit, was du hier vom Stapel lässt. " Strategisches Investieren" habe ich ebenfalls abonniert und bin sehr zufrieden. Dort wird halt auf kontinuierlichen Wertzuwachs gesetzt, statt auf so substanzlose Werte, die du wahrscheinlich kaufst. Kleiner Tipp von mir: Erst denken, dann schreiben.
      Avatar
      schrieb am 12.06.04 17:44:58
      Beitrag Nr. 19 ()
      Danke marcel:)

      schürger,
      ich habe meine eigene Meinung dargestellt. Wie kommst Du darauf, dass ich der Herausgeber wäre :confused:

      ich fühle mich sehr geehrt :D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.06.04 22:54:14
      Beitrag Nr. 20 ()
      Spielt euch nur die Bälle zu, nutzt trotzdem nichts.

      Wer kauft denn noch diesen Bullshit von diesen "Strategen".

      Lächerlich, ich hab auch schon mal so eine Werbung bekommen und durchgelesen.
      Altbekannte Sprüche, jeder ist der Beste, jeder hat die beste Peformance.

      Warum die das überhaupt veröffentlichen, das behalte ich doch für mich, wenn ich schon so ein As bin.

      Die Kohle mache ich doch für mich und schrei nicht noch groß herum.
      Avatar
      schrieb am 12.06.04 23:15:25
      Beitrag Nr. 21 ()
      Lächerlich ist nur, wie du dich hier aufführst. Es werden halt sehr solide Werte mit sauberen Bilanzen empfohlen und nicht irgendwelche Pusherwerte. Und noch was: Hätte man sich an die empfohlenen Werte gehalten, wäre man auch während der 3-jährigen Baisse im Plus gewesen.

      P.s.: Das mit dem Bälle zu spielen sagst du nur, weil du dich in deiner Ehre gekränkt fühlst.

      Marcel
      Avatar
      schrieb am 12.06.04 23:50:54
      Beitrag Nr. 22 ()
      marcel,

      jetzt mach aber mal halblang.

      Die Diskussion über solche Briefchen können mich nun wirklich nicht kränken.

      Ich stelle nur fest, dass jeder, der einen Brief schreibt, doch wohl in erster Linie daran verdienen will und erst in zweiter Linie an seine Leser denkt.

      Hätte er den Stein der Weisen gefunden, würde er das mit Sicherheit für sich behalten und nicht groß hinausposaunen.

      Kohle macht er nicht mit seinen Investments, sondern mit seinen Briefchen machen.

      Das ist Fakt.
      Avatar
      schrieb am 13.06.04 11:32:37
      Beitrag Nr. 23 ()
      In Ordnung, das war vielleicht nicht ganz fair. Trotzdem glaube ich, dass Herr Gelfarth einer der wenigen Analysten ist, die wirklich eine klare Strategie aufzeigen und nach dieser auch Empfehlungen geben, die meines Erachtens sehr gut sind. Außerdem will er von den Mandaten, die mit seinen Empfehlungen Verluste machen, keine Provision haben (Im Gegensatz zu vielen Anderen ). Ich weiß ja nicht, nach welchen Kriterien du investierst, ich jedenfalls halte die in "Strategisches Investieren" behandelten für mit die besten, die es gibt.

      Marcel
      Avatar
      schrieb am 13.06.04 16:16:32
      Beitrag Nr. 24 ()
      Schürger schreibt:
      "Ich stelle nur fest, dass jeder, der einen Brief schreibt, doch wohl in erster Linie daran verdienen will und erst in zweiter Linie an seine Leser denkt."

      Du vergisst, dass ein Autor nur an seinen Börsenbriefen verdient, wenn auch die Leser daran verdienen. Beides bedingt sich und das ist auch gut so.

      Bei schlechten Empfehlungen brechen die Leser eines 25-€-Briefes ganz schnell weg.

      Im übrigen hat jeder, der eine Empfehlung herausgibt, ein irgendwie geartetetes finanzielles Interesse. Das betrifft nicht nur den Finanzbereich.
      Avatar
      schrieb am 14.06.04 21:11:22
      Beitrag Nr. 25 ()
      Wort,

      ein Autor eines solchen Briefchens klopft mit großen Versprechungen, ändert seine Strategie je nach Börsenlage und schlägt halt einfach die andere Richtung ein, wenn er
      sich geirrt hat.

      Natürlich werden ihm einige davonlaufen, mit leeren Versprechungen versucht er halt sein Glück aufs Neue.

      Auf diesem Weg dorthin hat er manchmal einen Treffer mehr oder weniger, seine Luschen läßt er unter den Tisch fallen.
      Mit den Fonds ist es doch genauso, man soll halt immer regelmäßig den gleichen Betrag einzahlen, damit die Provision stimmt.

      Wenn die nicht mehr stimmt, wird noch ein bißchen verliehen, damit die Leihgebühr wenigstens die Unkosten deckt.
      Schließlich wollen die "Profis" doch leben.

      Ist doch längst alles bewiesen, geldsouverän werden, sich nicht auf irgendeinen "Profi" verlassen, sich selbst schlau machen und nach eigenem Gusto handeln.

      Spart viel Geld und bringt erfahrungsgemäß mehr.

      Diese ganzen Profis sind eigentlich alle entbehrlich.

      Man braucht sie schlicht nicht.
      Avatar
      schrieb am 14.06.04 21:28:34
      Beitrag Nr. 26 ()
      Wir sind alle " Narren des Zufalls"



      Review
      Sie erhalten am 2. Januar einen mysteriösen Brief, der Ihnen mitteilt, dass die Aktien im Laufe des Monats steigen werden. Dies stellt sich als richtig heraus, aber Sie ignorieren ihn, da Sie misstrauisch sind. Am 1. Februar erhalten Sie wieder einen Brief: Diesmal ist die Nachricht, dass die Aktien fallen werden - und wieder ist die Information richtig. Genauso am 1. März. Dies geht bis Juli so weiter und Sie sind so fasziniert von der Prognosequalität, dass Sie alle Ihre Ersparnisse in einen in den Schreiben beworbenen Off-Shore-Fond anlegen. Zwei Monate später ist Ihr Geld weg - was ist passiert?
      Sie sind auf einen Trickbetrüger hereingefallen: Der Versender der Briefe hat willkürlich 10.000 Namen aus einem Telefonbuch ausgewählt und am 2. Januar 5.000 von Ihnen steigende und der anderen Hälfte sinkende Aktienkurse prognostiziert. Einen Monat später schickte er den 5.000, die die richtige Prognose erhielten, einen weiteren Brief. Der einen Hälfte wieder eine Prognose mit steigenden Kursen - der anderen mit sinkenden und so weiter. Es handelt sich hier um eines der vielen Beispiele, Anekdoten und wahren oder zumindest gut ausgedachten Geschichten, mit den der Autor, Nassim Taleb, den Leser mit auf eine Reise nimmt. Ziel der Reise ist es, ihn zu verunsichern. Zu verunsichern über den Unterschied zwischen Glück und Fähigkeiten, zwischen Zufall und Bestimmung und zwischen Kausalbeziehungen und Koinzidenzen. Oder um es auf die Finanzmärkte zu beziehen (Talebs Haupterkenntnisobjekt) zwischen einem geschickten Investor und einem glücklichen Narren bzw. einem Narren des Zufalls.
      Man könnte Talebs Ansicht über die Börsenentwicklung so zusammenfassen: Niemand wird jemals Börsenkurse auch nur annähernd prognostizieren können. Es wird noch nicht einmal möglich sein, entsprechende Wahrscheinlichkeiten zu extrahieren und zu Geld zu machen. Schuld sind die unregelmäßig auftretenden Ausreißer, welche unter Umständen jahrelange Gewinne innerhalb von Wochen in Verluste verwandeln. Und doch gibt es einen Ausweg, welcher z. B. von solchen Ausnahmeerscheinungen wie einem George Soros beschritten werden - übrigens eine der wenigen Personen, welche Taleb zu verehren, zumindest zu respektieren scheint. Für die meisten im Buch genannten Personen hat er oft wenig mehr als Spott über. Der Trick liegt nun darin, dass aufgrund von menschlichen Irrationalitäten, an den Finanzmärkten insgesamt Anomalien entstehen. Diese Anomalien nutzen Leute wie Soros - und auch Taleb - aus. Leider wird in dem Buch nicht klar, wie genau dies funktioniert. Wahrscheinlich nicht ganz uneigennützig, managend Taleb doch einen eignen Hedge-Fond - ein Schelm, wer Böses dabei denkt...
      Der interessierte Leser wird erkannt haben, dass es hierbei um den in Fachkreisen inzwischen recht etablierten Bereich der Behavioral Finance geht, also genau der Wissenschaft von Anomalien an den Finanzmärkten aufgrund menschlicher Irrationalitäten. Dabei werden hierbei wichtige Konzepte wie `Survivor Bias` erläutert und auch renommierte akademische Vertreter bemüht, wie z. B. Daniel Kahneman - seines Zeichens immerhin Nobelpreisträger 2002. Die englische Ausgabe des Buches ist aus 2001!
      Stärke des Buches ist, dass es den Rahmen von den Finanzmärkten über die Literatur, Philosophie, Mathematik und wieder zurück spannt. Leider ist dies auch gleichzeitig seine Schwäche: Taleb verzettelt sich bisweilen in Anekdoten, welche sich auf Geschichten beziehen, welche Teile von Beispielen sind und so weiter und so fort - der rote Faden geht an vielen Stellen dabei verloren. Eine spezielle Schwäche der deutschen Übersetzung ist, dass an den Stellen, wo mathematische Exaktheit wichtig wäre, falsch übersetzt wird. So wird aus dem mathematischen `Noise`, nicht korrekt `Rauschen`, sondern mal `Nebengeräusche`, mal `Lärm`. Unverständlich wird es, wenn Median, arithmetisches Mittel, Erwartungswert und Mittelwert permanent verwechselt werden.
      Insgesamt muss man jedoch sagen, dass es sich um ein lesenswertes Buch handelt, welches alleine schon deswegen Lob verdient, weil es den Leser nicht - wie in diesem Genre leider oftmals üblich - belügt, in dem Sinne: " Reich in hundert Tagen!"
      Holger von Jouanne-Diedrich, Chefredakteur

      Zielgruppe
      Alle, welche im finanziellen Erfolg nicht nur Können, sondern auch Zufall entdecken wollen.

      Lessons learned
      Nach der Lektüre dieses Buches wissen Sie:
      1) Was oft für Können gehalten wird, ist oft nur Zufall,
      2) der Mensch ist genetisch nicht dafür gemacht, Zufall und Notwendigkeit sicher zu unterscheiden und
      3) wie er dieses Wissen im Leben und an der Börse einbeziehen kann.

      Inhalt
      Vorwort
      Prolog
      Moscheen in den Wolken

      Teil1:
      Solons Warnung - Schiefe, Asymmetrie und Induktion
      Reich ist nicht gleich clever
      Bizarre Buchführung
      Mathematische Überlegungen zur Geschichte
      Zufall, Unsinn und wissenschaftliche Intellektuelle Überleben der Schwächsten - lässt sich die Evolution vom Zufall täuschen?
      Schiefe und Asymmetrie
      Das Problem der Induktion

      Teil 2:
      Affen an Schreibmaschinen - Survivor Bias und andere Wahrnehmungsverzerrungen
      Zu viele Millionäre nebenan
      Kaufen und Verkaufen ist leichter als Spiegeleier braten
      Versager ziehen das große Los - über die Nichtlinearität im Leben
      Zufall und unser Gehirn: Wir sind wahrscheinlichkeitsblind

      Teil 3:
      Wachs in meinen Ohren - mit Randomitits leben
      Spielertricks und Tauben im Kasten
      Karneades kommt nach Rom: über Wahrscheinlichkeiten und Skeptizismus
      Bacchus verlässt Antonius

      Epilog:
      Solon hatte Recht
      Danksagung
      Anmerkungen
      Register

      Autor
      Nassim Nicholas Taleb ist Gründer und Inhaber der Trading Firma Emoirica Capital LLC. er war in unterschiedlichen positionen als Börsenhändler in New York, London und Chicago tätig. Taleb erwarb einen Master of Business Administration (MBA) an der Wharton School sowie einen Ph. D. in Philosophie an der Universität Paris-Dauphine. Er ist Professor für Mathematik an der New York University und Autor von Dynamic Hedging.
      Avatar
      schrieb am 15.06.04 16:38:33
      Beitrag Nr. 27 ()
      Es gibt grundsätzlich nur einen Grund, warum Leute Aktienbriefe und Börsenhefte rausbringen. Sie können von ihren Aktiengewinnen nicht leben.
      Avatar
      schrieb am 15.06.04 18:43:49
      Beitrag Nr. 28 ()
      Es ist schön, dass ihr euch so einig seid.

      Es ist hier aber wie andernorts, dass es "Gute" und "Böse" gibt. Ihr nehmt euch heraus, die Motivation eines Börsenbrief-Autors zu kennen. Reine Spekulation, die im Einzelfall zutreffen mag.

      Ich tippe aber darauf, dass keine von euch längere Zeit einen Börsenbrief bezogen und die Performance verfolgt hat.

      Im Handelsblatt stand übrigens vor ein paar Wochen ein Artikel über eine unabhängige Studie der WSH, nach der die überwiegende zahl der Börsenbriefe aus dem Verlag für die deutsche Wirtschaft (z.B. "Der Deutsche Wirtschaftsbrief") und dem FID Verlag (z.B. "Value Investor", "Nebenwerte Insider") eine weitaus größere Performance hinlegten, als die besten vermögensverwalter: "Dem Test zufolge hätte der auf Asienwerte spezialisierte beste Börsenbrief "Taipan" den Wert eines Portfolios im Jahr 2003 um genau zwei Drittel vermehrt. Mit dem "Value Investor" hätten Anleger ihr Vermögen um 56,7 % steigern können. Unter den besten von der WSH getesteten Vermögensverwaltern erreichte Gebser & Partner eine Rendite von 47,7 %. Im Mittel erzielten die besten Verwalter einen Gewinn von 9,3 %, die getesteten Börsenbriefe kamen auf 29,5 % - ein Börsenbrief hätte das Vermögen allerdings auch um 90 Prozent dezimiert."

      Es ist schon richtig, dass Börsenbriefe für viele der hier teilnehmenden Profi- und Semi-Profi-Investoren nicht in Frage kommen (oder nur als eine Info unter vielen), weniger versierte Investoren können hiermit aber auch eine Stange Geld gewinnen (oder - je nach Risikoneigung des Börsenbriefes - verlieren, logo).

      Wobei das so eigentlich auch nicht stimmt. Die meisten leser solcher Börsenbriefe haben nämlich bereits mehr als 10 bis 15 Jahre Erfahrung an der Börse.

      Zurück zu den schwarzen Schafen: Um diese rauszufiltern, sollte man die Performance und die Infos zunächst einmal beobachten, um zu sehen, ob man dem Börsenbrief vertrauen kann oder nicht.

      Pauschalitäten, wie ihr sie bringt, sind hier wie anderswo jedenfalls unangebracht.

      Gruß
      Wort
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 15:28:43
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ich sehe dahinter eher die traurige Wahrheit, dass die Vermögensverwalter auch nicht besser sind.

      Ich habe übrigens locker ca. 12 Jahre lang einige Börsendienste in Anspruch genommen. Seit ca 2..3 Jahren bin ich clean ).

      Nach meiner heutigen Ansicht kann man sich diese Dienste sparen.
      Jeder hat mal eine gute Phase und dann wieder eine schlechte. Das Problem ist, auf keiner Ausgabe steht in welcher Phase man ist.
      Wer sein Geld einem Vermögensverwalter anvertraut, der länger als 10 Jahre arbeitet, hat auch selber schuld.
      Für ihn und mich gibt es nämlich einen Grund, warum wir auch noch die nächsten 10 Jahre arbeiten: Wir sind sauschlechte Anleger)
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 18:23:45
      Beitrag Nr. 30 ()
      mad,

      volle Zustimmung.

      Ich kann Dir aber versichern, meine eigenen Erfahrungen haben mich so avers gegen diese Species gemacht, weil nur heiße Luft hinter diesen Sprüchen ist.

      Zweimal in meinem Leben habe ich auf den "Profi" gehört,
      bei einem geschlossenen Immobilienfond vor zehn Jahren und
      in 2000, als ich selbst fest an eine Wende geglaubt habe, mich aber von einem solchen Profi überreden habe lassen, doch teilweise in Fonds zu gehen.
      Das Ergebnis kennen wir, eine Katastrophe.

      Zu meinem Glück habe ich wenigstens innerhalb der Spekufrist die Notbremse gezogen, die Verluste gleiche ich momentan mit Spekugewinnen wieder aus.

      Dabei hätte ich damals schon stutzig werden müssen, als der nicht einmal die Steuergesetze kannte, in seinem ureigensten Metier!.
      Meinen Immo-Fond kann ich allerdings abschreiben, Haftung durch den Berater, Fehlanzeige.

      Und ich investiere seit dreißig Jahren.

      Einmal "Profi", nie mehr Profi.

      Die Performance von Börsenzeitungen ist katastrophal, wesentlich schlechter als wenn man sich selbst schlau macht.

      Zur Information mögen sie ja ganz hilfreich sein, nachvollziehen darf man diese Empfehlungen zum größten Teil nicht.

      Es gibt ganz wenige seriöse, fundierte Blättchen.
      Die meisten Autoren glauben, mit einer Fülle von wenig ausgegorenen Informationen Leser generieren zu müssen.
      Die meisten schießen sich dann die Eigentore, weil sie
      nach einer bestimmten Zeit wieder gekündigt werden.
      Oft ist halt der Schaden dann schon angerichtet, ohne Haftung für den Schreiberling.
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 13:36:11
      Beitrag Nr. 31 ()
      Wer hat heute schon ausgesprochen dummen Kommentar von unserem ehemaligen Autohändler Förtschi gelesen?

      Mit Verlaub, aber blöder kann einer doch garnicht mehr schreiben und noch dazu vor dem Hintergrund einer jahrelangen sinnlosen Pusherei.
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 22:11:09
      Beitrag Nr. 32 ()
      Kommentare von Förtsch schaue ich erst gar nicht an.
      Ich habe es mir angewöhnt, Gurus links liegen zu lassen.
      Wenn sie so gut wären, wie sie glauben machen wollen, müssten sie keine Kommentare schreiben.....

      mfg, Lemmus
      Avatar
      schrieb am 11.07.04 07:09:37
      Beitrag Nr. 33 ()
      Ich hab mir mal die Homepage von dem Bäcker Frick angesehen, so viel Dampfplauderei, abgeschrieben von allen möglichen Börsenbüchlein, habe ich schon lange nicht mehr gelesen.

      Unglaublich, wie dumm manche Leute solchen Rattenfängern hinterherlaufen können.

      Man kann nur immer wieder vor solchen Leuten warnen:

      Lasst euch nicht von solchen Leuten hinreißen, die arbeiten grundsätzlich nur in die eigene Tasche.
      Avatar
      schrieb am 11.07.04 15:26:02
      Beitrag Nr. 34 ()
      @schürger,

      was hälst du von folgender Vorgehensweise:

      Für die strategische Positionierung Wirtschaftsteile der großen Zeitungen lesen. Empfehlungen aus Börsenzeitungen ignorieren, den Statistikteil z.B. bei Börse Online unter den Vorbehalt der Richtigkeit zum Check der Kennzahlen
      KGV, Gewinnentwicklung usw. einzusetzen.
      Darüber hinaus habe ich einige gute Tipps aus dem Board hier entnehmen können (z. B. Philip Morris Tschechien), auf die ich sonst nicht gekommen wäre. Natürlich sollte man einschätzen, wer was warum hier schreibt.
      Gleichzeitig zu den Einzelaktien läuft ein Sparplan mit mtl. Einzahlungen in einen internationalen Aktienfonds.
      Hier will ich mit kleinen Beträgen eine größere Streuung erreichen.

      mfg, Lemmus
      Avatar
      schrieb am 11.07.04 20:51:32
      Beitrag Nr. 35 ()
      Lemmus,

      am meisten halte ich von einem konservativem, ehrlichen Management, das auch in der Vergangenheit bewiesen hat, dass es nicht mit Dampfplauderei die Kurse pushen will.

      In einen Fond mit Sparplan einzuzahlen, würde ich nur einem Zwanzigjährigen empfehlen, wenn er Geld zum Sparen
      hat.
      Von Fonds halte ich nichts, dann lieber Indexaktien.

      Momentan würde ich nur in Oreal oder Altria oder Wal Mart investieren, wenn sie noch ein bißchen runtergedroschen sind.

      Vielleicht noch eine Novartis, wenn der Boden erreicht ist.

      Bin gespannt, was eine Citigroup macht, wenn die Ergebnisse raus sind, könnte bald interessant werden.

      Börsenbriefe habe ich keine, kann ergo nicht in den Dreck langen.
      Bei Aktienanalysen durch Banker registriere ich immer die Vielzahl von Meinungen und mache mir meinen Reim draus, woher sie kommen.
      Immer interessant zu verfolgen, welche Interessen dahinter stecken.
      Avatar
      schrieb am 11.07.04 22:26:51
      Beitrag Nr. 36 ()
      Danke, Schürger,

      also, ich arbeite selbst in einer Bank und meine Erfahrungen z.B. mit DaimlerChrysler und mit Bayer haben mich dazu gebracht, keine aktive Empfehlung mehr bei Einzalaktien zu geben. Wer Einzelaktien will, sollte immer wissen, was er macht und dass Überraschungen nie ausgeschlossen sind.
      Bankanalysen stammen meist aus zweiter Hand, aus meinen Erfahrungen heraus gebe ich nicht viel darauf.
      Was die CitiGroup angeht, ich habe bei amerikanischen Aktien zur Zeit etwas Bauchweh, ich fürchte, dass die USA derzeit ihren Haushalt etwas überspannt und bei stärker steigenden Zinsen etliche Kredite ausfallen könnten.
      Ich halte auch den Immobilienmarkt dort für überzogen.

      mfg, Lemmus
      Avatar
      schrieb am 12.07.04 12:31:52
      Beitrag Nr. 37 ()
      Lemmus,

      da kannst Du einem ja richtig leid tun.

      Was sich die Managementebene der Banken und Versicherungen in den letzten Jahren geleister hat, spottet jeder Beschreibung.

      Ausbaden müssen es jetzt die sublaternen Angestellten, die
      die Produkte in den Makrt drücken sollen, bei dieser Konsumlaune, bei diesen Fehlberatungen der Kundschaft, von "oben" angeordnet.

      Jetzt sollen noch schnell KLVs, Rentenversicherungen für den Enkel abgeschlossen werden, am besten Laufzeit 60 Jahre, wegen der Provision.

      Und diese Heuler von Bank-und Versicherungsmanager landen doch tatsächlich noch im Aufsichtsrat, wo man sie stattdessen enteignen sollte.
      Avatar
      schrieb am 12.07.04 14:34:28
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ich habe mal einen Artikel gelesen, nachdem ein typischer deutscher Manager 80 Prozent seier Arbeitszeit seinem eigenem Wohle widmet und 20 Prozent dem Wohle der Unternehmung.

      Man kann also dem deutschen Management kein Unvermögen unterstellen, da es zumindest 80 Prozent seiner Arbeitszeit sehr effektiv und erfolgreich nutzt.
      Avatar
      schrieb am 12.07.04 14:52:52
      Beitrag Nr. 39 ()
      Also bei den Banken kommt es nur darauf an, dorthin zu kommen.

      Dann lässt man arbeiten, drücken und notfalls feuern.

      Sonst hätten wir ja nicht so viele Finanzdienstleister, die sich die Klinke in die Hand drücken.

      Alles geschasste Banker.

      Wer am skrupellosesten vorgehen kann, steigt die Karriereleiter hoch.

      Also ich werde meinem Banker bei der nächsten Kreditverhandlung gewaltig auf die Füße steigen, sonst
      hat er mich gesehen.

      Das kann man allerdings nur, wenn man sie im Grunde garnicht braucht.

      Eigentlich sollten die überhaupt froh sein, wenn man ihnen ihr Geld abnimmt.
      Avatar
      schrieb am 12.07.04 22:43:53
      Beitrag Nr. 40 ()
      @Schürger,

      zu #37, ja so ist es eben, hätte ich halt was gescheites
      gelernt...

      zu #39, da hast du leider recht. Aber es soll noch einige
      Banker mit Gewissen geben, sind aber sehr selten...


      mfg, Lemmus
      Avatar
      schrieb am 07.08.04 20:06:46
      Beitrag Nr. 41 ()
      Heute kam wieder mal so ein Briefchen aus der Neckarsulmer-
      Talenteschmiede.

      War mir zu anstrengend, überhaupt zu öffnen.

      Wenigstens das Porto hat dem Absender Geld gekostet.

      Kann er meinetwegen jeden Tag machen, vielleicht ist er dann schneller pleite und belästigt niemanden mehr mit seinem Käse.
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 11:23:40
      !
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