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    Münchens eingefrorener Pinguin. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.08.04 08:00:09 von
    neuester Beitrag 06.08.04 22:34:39 von
    Beiträge: 4
    ID: 889.494
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      schrieb am 06.08.04 08:00:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nachtrag zu

      Thread: Kein Titel für Thread 73736112

      Ich kenn doch meine Pappenheimer, das war abzusehen.


      Linux: München friert den Pinguin vorerst ein

      Die Stadt München hat ihr vielbeachtetes Projekt, die Computer der Stadtverwaltung auf das freie Betriebssystem Linux umzustellen, vorerst auf Eis gelegt. Die Entscheidung steht im Zusammenhang mit der Regelung zu EU-Softwarepatenten.
      Grund sind rechtliche und finanzielle Risiken, die sich durch die umstrittenen EU-Softwarepatente ergeben könnten. Die für Ende Juli geplante Ausschreibung des "LiMux Base Client" könne vorerst nicht starten, gab der oberste EDV-Verantwortliche der Stadt München, Wilhelm Hoegner, am Dienstagabend bekannt. Die Stadtverwaltung müsse nach einem Hinweis der Grünen zunächst die rechtlichen und finanziellen Risiken analysieren.

      Die Stadt wird allerdings an dem Linux-Projekt festhalten. Auch bei den Stadtverwaltungen von Augsburg und Nürnberg bestehe Interesse an der Münchner Open-Source-Lösung, sagte Oberbürgermeister Christian Uhde am Mittwoch.was soll er auch sonst sagen, wenn er nach seinen großmäuligen Ankündigungen nicht das Gesicht verlieren will Die geplante Ausschreibung solle "vorläufig zurückgestellt" werden, hieß es.


      Und bis da jetzt alle Bedenken ausgeräumt sind wird noch viel, viel Wasser die Isar hinunter fließen, bis zum St. Nimmerleinstag. Wie immer bei den Genossen, wird erst mal die Klappe weit aufgerissen und dann erst nachgedacht.
      Avatar
      schrieb am 06.08.04 11:54:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      05.08.2004 16:15

      Justizministerium: Münchner Patentängste um Linux sind unberechtigt

      Die Bundesregierung kann keinen Zusammenhang zwischen dem teilweise gestoppten Open-Source-Projekt der Stadt München (LiMux) und dem Entwurf einer EU-Richtlinie zur "Patentierbarkeit computer-implementierter Erfindungen" erkennen. "Die vorgebrachten Sorgen sind nicht berechtigt", verlautbarte am heutigen Donnerstag aus dem Bundesjustizministerium. Es sei kein Fall in Deutschland bekannt, in dem freie Software in einem Patentverletzungsverfahren angegriffen wurde.

      Mit der Erklärung aus dem Hause von Justizministerin Brigitte Zypries greifen nach Abgeordneten und zahlreichen Lobbyisten von Open-Source-Verbänden nun auch Vertreter der Exekutive in die hitzige Diskussion ein. Eine Gefahr für die weitere Entwicklung freier oder proprietärer Software sieht die Bundesregierung demnach nicht durch die Befürwortung des EU-Rats für eine breite Patentierbarkeit von Computerprogrammen. Sie stellt sich damit gegen die Haltung zahlreicher Experten auch aus führenden Wirtschaftsforschungsinstituten, die in jüngster Zeit eindringlich vor der Verabschiedung der umstrittenen Richtlinie in der Version des Ministerrates gewarnt hatten.

      Die Bundesregierung will folglich den Open-Source-Sektor weiter stärken, gleichzeitig aber ihre positive Einschätzung der Ausweitung des Patentsystems nicht aufgeben: "Freie Software ist ein wichtiger Innovationsfaktor für den Standort Deutschland", heißt es in der Stellungnahme gegenüber heise online. "Sie trägt dazu bei, neue Arbeitsplätze in kleinen wie großen IT-Unternehmen zu schaffen und bietet gerade der jungen Generation die Möglichkeit, technisches Know-how und Kreativität in einem rasant wachsenden Zukunftssektor miteinander zu verbinden." Andererseits dürfe aber der Patentschutz für technische Erfindungen im Zusammenhang mit Software nicht in Frage gestellt werden. Davon würden tausende Arbeitsplätze in der Industrie abhängen, "die in Deutschland nur im Vertrauen auf einen effektiven Patentschutz investiert."

      In Bezug auf die geplante Richtlinie hält die Bundesregierung an ihrer Haltung fest, dass diese nur die Rechtslage für alle Mitgliedstaaten harmonisieren wolle. Sie werde aber nicht dazu führen, dass ausländische Patente in Deutschland gelten, ist man sich sicher. Das Justizministerium betreibt selbst ein Pilotprojekt zum Einsatz freier Software. Die Regierung insgesamt sieht den Einsatz von freier Software in der öffentlichen Verwaltung als einen Weg, um "eine effiziente, bezahlbare und sichere Software-Landschaft" zu gewährleisten, und will den Einsatz von Open Source daher auch weiterhin fördern.

      Mit den Kritikern der Richtlinie ist das Justizministerium in Form eines "Runden Tisches" im Gespräch. Dabei hat sich aber keine Auflösung der festgefahrenen Fronten abgezeichnet. So sehen Vertreter der Open-Source-Szene die Münchner Probleme gerade als das bislang handgreiflichste Beispiel dafür, welche verheerende Wirkung Softwarepatente bei einer weiteren Legalisierung entfalten könnten. "Wir haben den Ärger jetzt schon, bevor die Patente überhaupt richtig da sind", wettert Joachim Jakobs, Sprecher der Free Software Foundation Europe (FSFE). Der geplante Monopolschutz für Computerprogramme entfalte schon jetzt -- zumindest psychologisch -- seinen Einfluss, "da kann Frau Zypries auch mit ihren warmen Worten nicht drüber hinwegtäuschen". Die FSFE fürchtet weitere negative Auswirkungen durch Softwarepatente auf die allgemeine Konjunktur und die Schaffung von Arbeitsplätzen und sieht sämtliche Softwareschmieden aus dem Mittelstand von den Patentproblemen bedroht.
      Avatar
      schrieb am 06.08.04 12:04:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      Diese Nullen habens noch NIE fertig gebracht, ihren übertriebenen Ankündigungen auch entsprechende Taten folgen zu lassen.

      Unfähigkeit pur.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.08.04 22:34:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      AZ München

      Linux: Finanzielle Katastrophe?
      MÜNCHEN „Treibt die Linux- Umstellung die Stadt in die finanzielle Katastrophe?", fragt die CSU-Rathausfraktion. Und damit tippt die CSU auf einen ganz wunden Punkt: Denn der Stadtrat harte mit rot-grüner Mehrheit beschlossen, sich auf den Computern des Rathauses vom Monopolisten Microsoft zu trennen. Statt dessen sollen nacheinander offene Programme (linux) auf den 14 ooo Rechnern der Verwaltung installiert werden.
      Doch diese Woche kam die Ernüchterung: Die Ausschreibung für die Basis-Programme musste gestoppt werden, weil ein künftiges EU-Gesetz Software-Patente schützt - und verteuert. Nun wird geprüft, wie groß die rechtliche und finanzielle Gefahr ist, wenn die Stadt auf Linux umsattelt. „Es ist möglich, dass das gesamte Linux-Projekt gestoppt werden kann", so Stadtrat Helmut Pfund-stein (CSU). „Schon die schöngerechneten Kosten für die Umstellung von Microsoft auf Linux haben uns veran-lasst, gegen eine sofortige Migration zu stimmen." Allein die Umstellungskosten sollen 300 Millionen Euro betragen. „Ein finanzielles Hasardeur-Spiel, das die katastrophale Haushaltslage noch verschlimmert." wbo


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