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    Er ist wieder da - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.09.04 20:14:17 von
    neuester Beitrag 23.12.04 21:25:36 von
    Beiträge: 74
    ID: 907.839
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      schrieb am 24.09.04 20:14:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Kanzler und ein neues Klima

      Plötzlich ist Schröder wieder da

      Fast über Nacht scheint sich das Meinungsklima in der Republik zu ändern. Trotz ihrer Verluste bei den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen steht die SPD besser da als je zuvor in der laufenden Legislaturperiode. Innerhalb einer Woche konstatiert die konservative "Frankfurter Allgemeine Zeitung" in drei Leitartikeln: "Schröder steht gut da" (15.9.), "Vorteil SPD" (21.9.) und beschreibt den Kanzler zuletzt als "Zentrum der Ruhe" (23.9.). Ist die Bundestagswahl 2006 plötzlich wieder offen?

      von Peter Frey, 24.09.2004


      Zur Politik gehört Fortüne. Schröders SPD hatte sie vergangenen Sonntag, genau genommen kurz vor 23 Uhr. Da meldeten die Meinungsforscher aus Sachsen, die PDS habe ein weiteres Direktmandat gewonnen und die Grünen seien nun doch sicher in den Landtag eingezogen. Damit hatte Ministerpräsident Milbradt nach der absoluten Mehrheit auch die Option auf eine schwarz-gelbe Koalition verloren.


      Albtraum gebannt

      Trotz des schlechtesten Wahlergebnisses aller Zeiten, 9.8 Prozent, ist die SPD auf dem Sprung zum Siegertreppchen. Zwar wird man die mit großer Wahrscheinlichkeit entstehende Dresdner Regierungskonstellation im Ernst kaum eine "Große Koalition" nennen können. Doch eines zeichnet sich ab: Die SPD gewinnt eine Regierungsbeteiligung mit der kleinen Nebenwirkung, dass sich die Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat zu Gunsten von Rot-Grün verschieben.


      Der rot-grüne Albtraum einer Zweidrittel-Mehrheit von CDU/CSU und FDP in der Länderkammer, vor einem Vierteljahr mit dem angekündigten Wahlsieg der CDU in Brandenburg noch zum Greifen nahe, ist erst einmal gebannt. Jetzt müsste die CDU dafür die Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen gewinnen. Erst dann wird der Bundesrat wirklich jede Gesetzesinitiative der Bundesregierung zu Fall bringen können. Die SPD kann verschnaufen, ein wenig jedenfalls. Die Gefahr einer handlungsunfähigen Regierung - und des damit fast notwendigerweise verbundenen Kanzlersturzes - ist noch nicht gebannt, aber zurückgedrängt ist sie seit letzten Sonntag schon.

      Ein neuer Schröder

      Was ist geschehen? Dem Kanzler sind seit geraumer Zeit Veränderungen anzumerken. Seit der Rückkehr aus der Sommerpause Mitte August präsentiert sich Gerhard Schröder ruhiger, gelassen, seiner Reformsache sehr gewiss. Wo auch immer er kann, platziert er seine Reformbotschaft. Selbst Regionalsendern gibt er lange Interviews oder er spricht mit der Verbraucherzeitung "Guter Rat" - Medien, die vom Bundespresseamt bisher schlicht ignoriert wurden. In den Interviews sagt Schröder bis in die Formulierungen hinein immer das gleiche. Da bohrt einer dicke Bretter. Dafür gibt es den Brioni-Kanzler nicht mehr, der früher jeden Fez mitmachte und abends auf dem Berliner Parkett mit den Journalisten abhing.


      Schröder hat sich verändert, vielleicht hat das auch ganz private Ursachen. "Wer ein solches Kind aufnimmt in meinem Namen, der nimmt mich auf", diese Passage aus dem Matthäus-Evangelium hat der bekennende Atheist gerade zu seiner Lieblingsbibelstelle erklärt. Man mag diese Anspielung auf Viktoria kitschig finden, sie als das bekannte Spiel mit dem Boulevard empfinden. Vielleicht sagt das Zitat aber auch etwas über die neue Ausgeglichenheit eines Adoptivvaters aus, der zugleich Regierungschef ist.


      Eine ruhige Partei

      Mit Gewissheit geändert hat sich mit Beginn des Herbstes die strategische Lage des Kanzlers. Schröder erntet jetzt die Früchte einer monatelangen, existentiellen Auseinandersetzung mit seiner Partei, die ihn zuletzt das Amt des Vorsitzenden gekostet hat. Heute muss man schon sehr lange in der SPD suchen, um jemanden zu finden, der gegen Schröder redet. Frau Ypsilanti ist wieder da, wohin sie immer gehörte: in der Provinz. Wirksam sind trotz kleiner Einsparungen bei der Gesundheit allerdings mehr Stimmungen als wirkliche Erfolge.


      Die Kritiker des Kanzlers sind nahezu verstummt

      Ob Hartz lV die Zahl der Arbeitslosen durch bessere Vermittlung wirklich sinken lässt, weiß heute noch niemand. Neue Arbeitsplätze entstehen jedenfalls nur durch Wirtschaftswachstum und veränderte Rahmenbedingungen. Deutschland steht erst am Anfang des Umsteuerns. Pflegeversicherung, Steuern, das Gesundheitswesens - überall stehen grundlegende Reformen aus, und es ist nicht gerade ermutigend, dass Rot-Grün jetzt alle Kraft auf die Umsetzung der Arbeitsmarktreform konzentriert und nicht auf weitere Anstrengungen setzt. Dennoch: Das Klima ändert sich. Das Land wird reformwilliger. Und bekannterweise beginnt der Aufschwung in den Köpfen.


      Neupositionierung Deutschlands

      Schröder legt, das ist unübersehbar, jetzt die Basis für das Wahljahr, übrigens auch durch einen im Hartz-Fieber zu wenig wahr genommenen Akzent. Seine unaufgeregte, fast beiläufige Teilnahme an den Jahrestagen von D-Day und Warschauer Aufstands, seine Äußerung zur Eröffnung der Flick-Collection, die Zusage, am 60. Jahrestag des Kriegsendes in Moskau dabei zu sein, das sind Bausteine einer Neupositionierung Deutschlands - einer sehr bewussten Vergangenheitspolitik. Schröder bastelt an einem Dreiklang: Deutschland als geläuterte Nation, als selbstbewusste Mittelmacht (vom Sitz in der UNO bis zum Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan), als Land, das zu Reformen in der Lage ist. Im Sommer 2006 kommt mit der Fußball-WM die Gelegenheit, sich so erfolgreich der Welt zu präsentieren - keine schlechte Basis für die Wiederwahl.


      Man reibt sich die Augen und schaut auf ein verändertes Meinungsklima. Die Montagsdemonstrationen in sich zusammengebrochen, der Hartz-Protest eingeebnet, der Kanzler obenauf und die Opposition verwirrt. Auch wenn manch einer bei Rot-Grün schon jubiliert und der Kanzler gefragt wird, wie lange er über 2006 hinaus im Amt zu bleiben gedenkt - wahr bleibt, was auch vor einem halben Jahr galt: Gewählt wird erst 2006. Zwei Jahre sind für die Politik eine verdammt lange Zeit.

      http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/21/0,1872,2195925,00.html

      Dranbleiben, Gerd :):):)
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 20:24:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      genau connor;)

      gut so,wenn er klartext spricht,dass viel zu viel schmarozer in unserem lande leben;);)

      die symphatie wächst:):)
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 20:52:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      Kanzler von 15% der Bevölkerung!!:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 20:54:14
      Beitrag Nr. 4 ()


      Genau! Gerd, der Wichtigtuer ist ausm Urlaub zurück!
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 21:02:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      und Schröder geht in die Offensive

      Entschädigungsforderungen
      Berlin und Warschau wollen Ansprüche abwehren


      Deutschland und Polen werden eine gemeinsame juristische Arbeitsgruppe einrichten, um gemeinsam Entschädigungsforderungen deutscher und polnischer Bürger als Folge des Zweiten Weltkriegs abzuwehren. Das werden Bundeskanzler Gerhard Schröder und der polnische Ministerpräsident Marek Belka am kommenden Montag bei ihrem Treffen in Berlin vereinbaren, so Informationen des ARD-Hauptstadtstudios.



      Gemeinsame Strategie bei eventuellen Klagen

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      Avatar
      schrieb am 24.09.04 22:03:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      # 2

      der Trick ist so alt, wie der Beruf Politker.

      Früher hat man, wenn man innenpolitisch große Probleme hat, die man nicht lösen kann, das Volk einfach durch einen Krieg von den Problemen im Land abgelenkt. Auf einmal stand der Feind nämlich draußen.

      Schröder hat nun das Pech, dass man heute in Europa schlecht einen Krieg führen kann. Also sucht er sich in Deutschland die Feinde, auf die das Volk eben rumhacken kann, und er sich in dem Glanz, die Feinde des Volkes zu verdammen, sonnt.

      Und wer ist der Feind ?? Na klar die Schmarotzer. Denn jeder im Volk sieht im Zweifel den Schmarotzer nicht bei sich selbst, sondern bei den anderen. Also ist immer der andere der Feind. Und Schröder, als der Feind des Feindes, automatisch ein Freund jeder Person, der gegen die Schmarotzer ist.

      Ein kluger Schachzug. Nur es hilft dem Land nich weiter.

      Das ist ziemlich verlogen.
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 22:56:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      Schröder hat nun das Pech, dass man heute in Europa schlecht einen Krieg führen kann

      Tja, was Du als "Pech" empfindest, empfinden Schröder und mit ihm viele andere Deutsche als Glücksfall der Geschichte.:)
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 23:30:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      # 7

      Du hast es ganz einfach nicht kapiert. Schröder baut mit seiner Schamrotzerparole seine eigene Kriegssituation auf.

      Er baut für die frustierten einen Feind auf, auf den die Leute sich dann abreagieren können. Früher hat man den Staatsnachbarn genommen. Heute sucht man den Feind im inneren. Und die Leute schimpfen nicht mehr auf ihn, sondern auf die Schmarotzer.

      Es ist auch nicht das erste mal, dass man einen Feind im Inneren sucht, woran das Volk dann seinen Frust, statt an der Regierung, abreagieren kann.

      Dieser Trick, die Wut des Volkes von sich auf andere zu lenken, ist so alt, wie es in der Welt Politik gibt.
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 23:35:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      Jetzt haben wir erstmal Kommunalwahlen in NRW. Und dann
      schauen wir mal.
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 23:48:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      #23552

      Du hast ja so recht, aber Parteisoldaten wie Connor oder Stella, auch Daniela22 (FDP), wirst du mit fundierten Statements nie kommen können, sie werden ausgeschwiegen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 23:54:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      #7

      Dein Kanzler ist aber schon fleißig am zündeln.
      In Deutschland und Europa.
      Nur sehen die Blinden dies nicht.
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 00:07:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      Fakten aus dem heutigen ZDF Polit-Barometer sprechen allerdings ein andere Sprache.

      Die Stimmungsverbesserung für die SPD ist auch die Folge einer stärker wahr genommenen Führungsschwäche innerhalb der Union. So sind zwar 78 Prozent der Befragten der Meinung, dass die SPD nicht voll hinter der Politik von Gerhard Schröder steht (steht dahinter: 16 Prozent).

      Ich glaube kaum, dass Bundeskanzler Gerhard Schröder ein Sympathieträger ist.
      Schröder hat jedliche Reputation bei den Wahlberechtigten verloren.
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 00:12:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      Dalle
      Jetzt mal langsam !
      Mich mit Stella bzw. Connor in eine Topf zu werfen ist schon eine Unverschämtheit an sich !
      Ob Schröder bei der Wahl 2006 erfolgreich sein wird, hängt davon ab, wie die wirtschaftliche Entwicklung bis 2006 verläuft.
      Wie es aussieht wird es ab 2005 mit der Weltwirtschaft wieder bergab gehen und damit wird auch der deutsche Export leiden, der zur Zeit noch ganz gut läuft. Die Binnenkonjunktur wird weiter schlecht laufen , weil die Leute weniger Einkommen haben (Hartz 4 usw.)
      Wenn die Leute sehen, dass die ganzen Reformen Schröders(Harz 4)
      nichts bringen und es Ihnen immer schlechter geht, werden sie Schröder nicht wählen . Ansonsten müßte schon ein ganz großes Hochwasser kommen , dass halb Deutschland unter Wasser setzt; aber solche Glücksfälle kommen nicht bei jeder Wahl !!!
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 00:35:41
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hui, Daniela, sorry, stimmt :eek:

      Während man bei Connor und Stella mit Fakten kommt schweigen die, bei dir ist das gaaaaaaaaaaaanz anderst :D

      Du blubberst deinen Anti-Rot/Grün/Schröder-Rotz runter, sorry, hatte das gleichgestellt, war aber nicht so gemeint ;)
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 00:36:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo Connor,

      dein geliebter Schröder ist ein Lügner, Gauner und Selbstdarsteller. Was Kohl nicht geschafft hat, wurde erfolgreich von Schröder und Trittin erledigt.
      Forschung weg, Technik weg, Atomkraftwerke weg, Steuern rauf, Windflügel her u.s.w.
      Gott erlöse uns von Deinem Sozi-Pack
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 06:21:25
      Beitrag Nr. 16 ()
      #7 Connor
      Dass es in Europa keinen Krieg gibt.....

      Ist sicher nicht Schröders Verdienst, sondern daran ist

      Helmut Kohl großenteils Schuld!

      :laugh::laugh::laugh:

      Hat Rot-Grün beim letzten KRieg in Europa nicht kräftig mitgemischt?

      Ich denke da an Yugoslawien!

      UNd die INfo über die MAssaker waren ja alle nich so
      wasserdicht, oder?


      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 08:49:08
      Beitrag Nr. 17 ()
      # 15

      Und wenn irgendwie möglich, nicht erst morgen, sondern schon heute. Besser wäre gestern.
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 08:58:22
      Beitrag Nr. 18 ()
      23552
      HartzIV wird sich zum Exportschlager entwickeln - die holländische Regierung plant ein ähnliches Sparprogramm wie Deutschland! Die ersten Demonstrationen haben bereits stattgefunden :laugh:

      Behauptest Du jetzt, dass auch die holländische Regierung ihre eigene Kriegssituation aufbaut und auch den Feind im Innern sucht?
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 09:19:08
      Beitrag Nr. 19 ()
      # 18

      Ach StellaLuna.

      Warst du gestern abend zu lange auf dem Oktoberfest, so dass du heute noch nicht so richtig lesen kannst.

      Ich habe nicht gegen Hartz 4 you gewetter, sondern gegen Schröders Parolen, dass die Deutschen eine Schmarotzermentalität haben.

      Da sich selbstverständlich niemand für einen Schmarotzer hält, aber jeder glaubt viele Schmarotzer zu kennen, hat er damit ein schönes Feindbild geschaffen, an dem das Volk sich auskotzen kann.

      Wie schon geschrieben, ist das ein uralter politischer Trick, um die Wut des Volkes von sich selbst auf andere zu lenken.


      Bei den Römern waren es die Christen

      Bei den Christen waren es die Juden (und zwar schon 1000 Jahre bevor Hitler damit anfing)

      Den französichen Konigen, und auch der Kirche, kam die Auseinandersetzung mit den Hugenotten eigenltich sehr gelegen.

      Auch der erste Kreuzzug war ein faule Lüge, damit die Verantwortlichen dadurch ihre angeschlagene Stellung wieder festigen konnten.

      Argentinien hat die Falklandinseln überfallen, um sein Volk von den innenpolitischen Problemen abzulenken und etwas zu tun, wo das Volk einen Nationalstolz entwickeln kann.

      Und Maggi hat genau aus dem gleichen Grund so hart zurückgeschlagen.
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 09:22:50
      Beitrag Nr. 20 ()
      23552
      ich kann Schröders Aussage nur zustimmen!

      Blätter mal bei w: o etwas zurück und Du wirst einige srds finden, wo sich w: o-User über das Schmarotzertum in Deutschland maßlos aufgeregt haben :D
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 09:33:24
      Beitrag Nr. 21 ()
      # 21

      Jo, und wie ich schon in einem anderem Tread es zum Ausdruck gebracht habe:

      Ich lasse mir von einem Säufer nicht den Vorwurf machen, ich seie betrunken. .

      Auch wenn ich Schröder direkt zur Zeit in der Richtung nichts vorwerfen kann, toleriert solche Sachen nachweislich in seiner Umgebung, ohne dieses anzuprangern.

      Somit macht er sich mindestens zum Hehler.

      Somit hat er über Schmarotzertum die Schnauze zu halten
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 09:47:14
      Beitrag Nr. 22 ()
      #1: manchen Leuten kann man aber auch wirklich jeden Scheiss erzählen .... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 09:54:09
      Beitrag Nr. 23 ()
      Kabbes
      wer Kohl geglaubt hat, und das war damals die Mehrheit der Bürger, der glaubt mittlerweile alles :D
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 10:08:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      23552
      und hier ein Bericht über "Bereicherungsmentalität", ist für mich aber auch Schmarotzertum :D

      [/I]BERLIN, 24. September. Die Ärzteschaft hat am Freitag Vorwürfe des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Peer Steinbrück (SPD) zurückgewiesen, es gebe unter anderem in der gut verdienenden Ärzteschaft eine ausgeprägte Raffgier. "Es handelt sich dabei um die populistische Äußerung eines im Wahlkampf befindlichen Politikers", sagte der Sprecher der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Roland Stahl, der Berliner Zeitung. Es gebe zwar unter Ärzten "auch schwarze Schafe", die bei der Abrechnung ihrer Leistungen mit den Krankenkassen betrügen würden, räumte Stahl ein. Jedoch führten die von Steinbrück genannten "falschen Fakten" dazu, dass es zu einer ungerechtfertigten Vorurteilung eines "kompletten Berufsstandes" komme.

      Der Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens hatte in einem Interview der Berliner Zeitung unter anderem Kassenärzten eine "gewisse Bereicherungsmentalität" unterstellt. Steinbrück hatte in diesem Zusammenhang von einem Schaden von jährlich einer Milliarde Euro gesprochen, der den Krankenkassen durch Abrechnungsbetrügereien von Ärzten entstehe.

      KBV-Sprecher Stahl erklärte, Steinbrücks Behauptung, kriminelle Ärzte würden jährlich die Kassen um eine Milliarde Euro bringen, sei falsch. Im Jahr 2002 hätten die gemeldeten Schäden in Wahrheit insgesamt 16 Millionen Euro betragen. Die Zahl von einer Milliarde Euro beziehe sich hingegen auf Betrügereien mit Versichertenkarten, für die Patienten - und nicht Ärzte - verantwortlich seien, erklärte der KBV-Sprecher. (thw.)[/I]

      Die Ärzte haben NUR ca. 16 Millionen Euro abgezockt, die Patienten aber einen Schaden von einer Milliarde Euro verursacht :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 10:28:08
      Beitrag Nr. 25 ()
      Stella Luna

      Du magst ja recht haben, aber ich bleibe dabei. Ein Säufer darf mir das trinken nicht verbieten.

      Es ist auch Schmarotzertum,wenn Schröder, bei seiner ersten Kanzlerwahl, als wirtschaftlicher Veränderer eine schauspielerische Glanzleistung bringt, nur weil er weiß, dass das Volk von dem Kohlschen Stillstand die Schnauze voll hat. Aber dann seine Zusagen, eben nicht einzuhalten.

      Man bedenke, schon nach einer Legislaturperiode hatte Schröder soviel vertrauen verlorn, dass er, ohne Irakkrieg und Elbüberflutung keine Chance gehabt hätte.

      Durch Lügen einen Job ergattern, und dann "die ruhige Hand" spielen, was nichts anderes als "aussitzen" ist, ist auch Schmarotzertum.
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 13:34:40
      Beitrag Nr. 26 ()
      Für manchen Politiker hatte es schon fatale Folgen, zu glauben, er kenne die Mentalität der Wahlberechtigten.
      Populistische Äußerungen in den Mund der Wähler zu legen, zieht nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 23:06:44
      Beitrag Nr. 27 ()
      Der ewige Kanzler?

      SCHRÖDER STÜRZT UNION IN SCHWERE TURBULENZEN

      Soll die Union den Rechtsradikalen mit national-konservativer Rhetorik das Wasser abgraben oder die liberale Mitte umwerben? Soll sie für noch mutigere Reformen eintreten oder sich (wie die CSU) als soziales Gewissen der Nation empfehlen? Soll sie Rot-Grün blockieren oder den Kompromiss suchen? Wofür immer Merkel sich entscheidet: Es wird das Falsche sein. Die CDU-Chefin ist nach den Wahlniederlagen in Sachsen und Brandenburg und dem erwarteten Rückschlag bei den Kommunalwahlen in NRW nicht mehr souveräne Gestalterin, sondern Getriebene - der eigenen Parteiflügel und des Kanzlers.


      Schröder hat die SPD mit Hartz IV unterworfen. Nun folgt sie ihm, ihrem Bezwinger und einzig möglichen Retter, überall hin: In die einst verhassten Untiefen des bürgerlichen Reformstaates, auf den "deutschen Weg" in der Außenpolitik mit Militäreinsatzen in Afghanistan und im Kosovo. Der Kanzler senkt die Steuern, prangert die "Mitnahme-Mentalität" der Bürger an, propagiert den Sozialabbau. Nur: Wo bleibt noch Platz für das bürgerliche Original, für CDU, CSU und FDP, wenn sich die SPD als zivile Variante des Neoliberalismus empfiehlt? Wollen sich Merkel und Stoiber im Ernst mit PDS und DVU um die Verlierer der Globalisierung balgen, oder wollen sie Antreiber spielen beim Marsch in die soziale Kälte? Beides verspricht wenig Profit. Der in der Union aufgebrochene Richtungsstreit ist Ausdruck der Ratlosigkeit, die CDU und CSU umso mehr ergreift, je stärker der Kanzler an Statur gewinnt.

      Für Merkel bedrohlich ist weniger die (begründete) Aussicht, dass ab Montag die Kritiker in der CSU mit ihr abrechnen. Wirklich frösteln lässt sie der Blick über den Ärmelkanal: Dort hat Tony Blair die Konservativen erst kopiert und dann marginalisiert. Schröder hat früh erkennen lassen, dass er es "New Labour" gleich tun will - und er ist entschlossen, seine Chance zu nutzen, jetzt, da er seinen Gegenspieler Lafontaine ein zweites Mal in demütigender Weise bezwungen hat und das demoskopische Dauerhoch der Union zusammenbricht.

      Das Erstarken der PDS im Osten muss ihn auf dem Weg zur dritten Amtszeit nicht ernstlich stören: Es eröffnet ihm und niemals dem bürgerlichen Lager neue Handlungsoptionen, wenn sich die PDS als fünfte Partei im Bundestag etabliert.

      Schröder hat die SPD mit Hartz IV unterworfen. Nun folgt sie ihm, ihrem Bezwinger und einzig möglichen Retter, überall hin

      http://www.merkur-online.de/nachrichten/politik/meinung/87,3…

      :):):)
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 23:16:37
      Beitrag Nr. 28 ()
      Connor
      Rogowski hat kein Problem mit NPD und DVU, aber mit der PDS! Das könnte langfristig noch größere wirtschaftliche Probleme geben :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 10:18:06
      Beitrag Nr. 29 ()
      Es ist schon sehr interessant, eine Partei hochleben zu lassen, die in der vergangenen Woche in der einen Landtagswahl ein Splittergruppen-Ergebnis erzielt hat und in der anderen Landtagswahl einen 2-stelligen %-Punkte-Verlust erreicht hat.

      Soweit simmer also schon in diesem Deppenland ... :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 11:25:28
      Beitrag Nr. 30 ()
      Kabbes
      Soweit simmer also schon in diesem Deppenland - da kann ich Dir ausnahmsweise mal zustimmen. Es gibt zu viele Deppen die glauben einen Anspruch auf immer gut gefüllte Tröge zu haben, und macht man ihnen klar, dass die Tröge leer sind, glauben sie dass eine andere Regierung/Partei wieder auffüllt. Deppenland bzw. -volk hat mittlerweile Vorbildfunktion zumindest für die Niederländer, die glauben mittlerweile auch, dass Demos die Kassen füllen :D
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 11:40:37
      Beitrag Nr. 31 ()
      Der Tagesspiegel: Grünen-Chef Reinhard Bütikofer: Scherf-Vorstoß "ärgerlich"

      Berlin (ots) - Der Grünen-Vorsitzende Reinhard Bütikofer hat den
      Vorstoß des Bremer Bürgermeisters Henning Scherf, der eine große
      Koalition im Bund empfohlen hat, als „ärgerlich“ zurückgewiesen.
      Bütikofer sprach von einer „spinnerten Diskussion". Bütikofer sagte
      dem "Tagesspiegel am Sonntag", Scherf „beweist, dass es offenbar bei
      der SPD immer noch genug Leute gibt, die unter Desorientierung
      leiden“. Der Grünen-Chef fügte hinzu: „Jeder, der auf drei zählen
      kann, weiß, dass es bis 2006 eine große Koalition allenfalls um den
      Preis des Verzichts auf Kanzler Schröder geben kann. Wer rot-grüne
      Reformpolitik will, verlässt sich doch am besten auf die Grünen.“ Die
      Union beweise gerade plastisch, „dass sie es auf keinen Fall kann“.
      Die Diskussion bringe die Grünen „nicht einen Moment aus dem
      Schritt“. Bütikofer ergänzte, offenbar sei Scherf der Meinung, dass
      „wir erfolgreich sind“. Dann aber sollte die SPD nicht den
      Partnerwechsel anstreben, „sondern vom Partner lernen“.

      Demokratie pur, oder ?;)
      Ist der Gerd jetzt eigentlich SPD Mitglied oder von der Grünen Infiltrierungssondereinheit.

      Was wird Connor heute sagen, wenn die SPD mal wieder Minus hat und die Grünen ein dickes Plus.
      Grün wirkt ! Dank Gerd
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 11:48:39
      Beitrag Nr. 32 ()
      Hallo Kabbes,

      die glauben doch tatsächlich wenn der Fall sich etwas verlangsamt das dies bereits ein Aufwind!:laugh:


      So ein Scheiß kann wirklich nur von einer Splitterpartei wie der SPD kommen!:cry:


      Soweit simmer also schon in diesem Deppenland ;)
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 11:50:53
      Beitrag Nr. 33 ()
      Albatossa
      ganz zu schweigen von den Deppen, die glauben, dass Demos Geld in die Kassen spülen.... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 11:58:23
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hallo StellaLuna,

      gibt es dazu auch einen Link?:)
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 12:03:58
      Beitrag Nr. 35 ()
      Albatossa
      Link gibt`s keinen oder möchtest Du ein HartzIV-Plakat sehen "Nieder mit HartzIV, das Volk sind wir" :D
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 12:04:25
      Beitrag Nr. 36 ()
      Albatossa
      Presseclub: Thema Angela Merkel!
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 12:05:33
      Beitrag Nr. 37 ()
      #33,
      kannst du überall nachlesen, wie hartnäckige Demonstranten für den Polizeieinsatz zur Kasse gebeten werden.
      siehe die teuren Castortranporte nach Gorleben
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 12:06:04
      Beitrag Nr. 38 ()
      sorry muß heißen #34
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 12:08:27
      Beitrag Nr. 39 ()
      GillyBaer
      ich spreche von HartzIV Demonstranten und deren Demos haben Polizeischutz und sind genehmigt!
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 12:09:14
      Beitrag Nr. 40 ()
      @StellaLuna

      Ich versteh nicht, wie Du Schröders Abzockeraussage so verteidigen kannst?

      Das war ja wohl eine Unverschämtheit von Schröder, sein Volk so zu beschimpfen, nach dem auch er und seine Partei nichts anderes vollbracht haben, als ihr Volk abzuzocken.

      Oder willst Du ernsthaft eine 57%ige Staatsquote anders bewerten?

      Die Antwort zu Schröder ist ein altes Sprichwort:

      Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus!
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 12:10:49
      Beitrag Nr. 41 ()
      Rhum56
      ich bin der Meinung, dass Schröder so unrecht nicht hat.
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 12:14:18
      Beitrag Nr. 42 ()
      Rhum56,
      hat wohl von den Steuerentlastungen der letzten Jahre nicht profitiert;
      deshalb krakeelt diese kleine Minderheit der Großverdiener auch so laut
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 12:15:10
      Beitrag Nr. 43 ()
      Rhum56
      bist Du etwa der Meinung, dass jeder der sich arbeitslos meldet und Arbeitslosenhilfe bezieht ernsthaft an einer Arbeit interessiert ist? Ich denke da z. B. an viele Frauen, die ein paar Jahre gearbeitet haben und sich nach der Geburt ihrer Kinder auf Arbeitslosenhilfe zurückgezogen haben. Ist doch ein nettes Zubrot, finanziert den Zweitwagen und man hat Zeit für die Kinder.
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 12:25:09
      Beitrag Nr. 44 ()
      # 30 StellaLuna

      gerade die CDU ist ja die Partei, die ziemlich deutlich sagt, dass sie nicht die Absicht hat,die Krüge wieder zu füllen. Ganz einfach, weil das eine Regierung nicht kann.

      Das einzige was eine Regierung kann ist, einen Rahmen zu schaffen, dass die Wirtschaft in der Lage ist, dass die Krüge wieder gefüllt werden.

      Wenn überhaupt, dann kann es nur die Wirtschaft. Man muss ihr dann aber eben die Freiräume geben, wie in anderen Ländern.

      Und bevor wieder jemand anfängt rumzuquaken, ich meine damit nicht China, Indien, Mexiko, Indonesien usw.
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 12:28:09
      Beitrag Nr. 45 ()
      #31

      wenn ich Bütikover wäre, wäre ich auch gegen eine große Koalition.

      Immer hat Bütikover selbst angebeben, dass er als Beruf Politiker ist.

      Wer möchte schon gerne als Politiker in der Oposition verschwinden. In de Oposition verliert man viel Einfluss und eine ganze Menge Posten und Pöstchen.
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 12:30:18
      Beitrag Nr. 46 ()
      23552
      an welche Länder hast Du gedacht? Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn?
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 12:30:31
      Beitrag Nr. 47 ()
      # 41

      StellaLuna. Wir haben doch wohl schon öfters darübe gesprochenm, dass Schröder wohl nicht so unrecht hat.

      Ich bleibe aber bei meiner Auffassung. Auch wenn ich mich bereits mehrmals wiederhole.

      Ein Säufer darf micht nicht verurteilen, nur weil ich betrunken bin.
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 12:34:28
      Beitrag Nr. 48 ()
      23552
      Was ist von einer Wirtschaft/Industrie zu halten, wenn deren Präsident der Meinung ist, dass eine NPD/DVU nicht so "gefährlich" ist, wie die PDS? Was haben wir da langfristig zu erwarten?
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 12:36:06
      Beitrag Nr. 49 ()
      23552
      Ein Säufer darf micht nicht verurteilen, nur weil ich betrunken bin - das trifft wohl auf die meisten unserer Kanzler zu und bedeutet, dass kein Kanzler der Vergangenheit, der Gegenwart und vermutlich auch der Zukunft, seinen Wählern nicht die Meinung sagen darf!
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 12:54:04
      Beitrag Nr. 50 ()
      #43 von StellaLuna

      Das bestreite ich auch garnicht, es stimmt. Und das gilt es zu korregieren, garkeine Frage.

      Natürlich kämen wir am Ende dahin, zu fragen: Was war zuerst, das Huhn oder das Ei?

      Und wenn Du schon die Mütter ins Spiel bringst, dann sei auch mal so fair, zu sagen, wie es denn um den wirtschaftlichen Stand unserer Mütter in Deutschland bestellt ist. Aktuell bedeutet Kinder zu haben, wirtschaftlichen Abstieg zu akzeptieren. Das begründet sich weniger mit der Bruttoeinkommenssituation, sondern durch die abartig verteuerten indirekten Steuerabgaben. Man muß Heute doch extrem gut verdienen, um mit Kindern einen halbwegs nennenswerten Wohlstand halten zu können.

      Da kann man schon verstehen, warum der Bürger alle Schlupflöcher nutzt.

      #42GillyBaer

      Du meinst doch sicher das Steuerreförmchen, was nichtmals seinen Namen verdient.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 13:01:53
      Beitrag Nr. 51 ()
      # 49

      Würdest du es ernst nehme:

      wenn ein profesioneller Dieb, dich wegen Diebstahl anzeigt.

      wenn du in einer Verkehrskontrolle von einem angetrunkenen Polizisten aufgefordert wirst, in die bewußte Tüte zu pusten.

      wenn ein Arzt, mit einer Kippe im Mund, dir das Rauchen verbietet.

      Nichts anderes ist es mit Gerd Schröder. Er hat zwar recht, aber er gehört zu den letzten, die sich über die Mitnahmementhalität beschweren dürfte.




      Im übrigen haben die Politiker die Gesetze so gemacht, dass diese Mentalität sich verstärkt.

      Was sind denn Abschreibungsmodelle für irgendwelche Tanker, die auf den Meeren schippern.

      Das ist legalisierte Abzocke. Die Gesetze wurden nicht von denen gemacht, die sich dann an den Tankern beteiligen, sondern von Politikern.
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 13:06:16
      Beitrag Nr. 52 ()
      rhum
      würden die Mütter arbeiten, könnten sie ihren Kindern einen adäquaten Lebensstandard sichern und müssten nicht andere Erwerbstätige, darunter auch Mütter, abzocken!
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 14:16:31
      Beitrag Nr. 53 ()
      @stella 49
      23552
      "Ein Säufer darf micht nicht verurteilen, nur weil ich betrunken bin - das trifft wohl auf die meisten unserer Kanzler zu und bedeutet, dass kein Kanzler der Vergangenheit, der Gegenwart und vermutlich auch der Zukunft, seinen Wählern nicht die Meinung sagen darf"

      Wenn ein Kanzler seinen Wählern so die Meinung sagt, brauch er sich nicht zu wundern,
      wenn die Wähler Ihm anders die Meinung sagen!!!!

      - fliegende Eier
      - Wahlkreuz bei PDS,NPD,DVU
      - oder erst gar nicht zur Wahl gehen

      Eine Partei die vor einigen Jahren noch eine Broschüre veröffentlicht hat, wie man am besten Sozialhilfe abzockt, hat jedes Recht verloren sich über sogennate Schmarptzer aufzuregen.

      Die Reaktion des Volkes auf diese Vorwürfe wird sein, dass das Volk noch mehr versucht zu bescheissen und zu beziehen, eben noch mehr zu schmarotzen - schliesslich wird es Ihnen ja vorgelebt von Schröder und Co. Ich sage nur SPD-Filz in NRW und Berlin, Spendenaffäre bei der CDU,Flugaffären bei Retzo und Konsorten, Abzocke im EU-Parlament usw.

      Solange die Politiker nicht radikal Ihr Verhalten ändern, wird es auch das Volk nicht tun.

      Mit dem Gesicht zum Volke - nicht mit den Füssen in der Wolke!!!
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 14:41:56
      Beitrag Nr. 54 ()
      Die größten Schmarotzer in diesem Lande sind die Politiker, wie Schröder usw., die für miserable Leistungen dickes Geld kassieren und bis zum Lebensende eine extrem hohe Pension einsacken, ohne das diese feine Herren irgendeinen müden Euro in die Pensionskasse bezahlt haben. Wenn dieser totale Versager Schröder, der in 6 Jahren Regierungszeit außer dummen Sprüchen nichts zu Wege gebracht hat, die kleinen Leute als Schmarotzer beschimpft, dann überkommt mir nur noch das große Kotzen !!!!
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 15:38:10
      Beitrag Nr. 55 ()
      #52 von StellaLuna

      Hast Du Dir Dein Posting mal durchgelesen?

      Ich kann keine Mutter sein, aber Du bist wohl auch keine.

      In einer richtig aufgestellten Marktwirtschaft geht einer der Familie arbeiten(meist der Mann), was ausreicht, weil die Kaufkraft entsprechend gut ist. So war es im Deutschland der 60- und 70er.

      Heute ist das kaum noch möglich. Kein Wunder, die Bürger dürfen bis einschließlich Juli für Staat und Kommunen arbeiten, erst dann für sich. Und deshalb sollen also nun die Mütter arbeiten, ihre Erziehung vernachlässigen? Ja, zugegebenerweise ist das so und die Folgen sehen wir auch schon, gelle.
      (Eine Berlinerin dürfte das eigentlich lang erkannt haben)

      Und wie man sieht, denken hier die meisten Threadteilnehmer ähnlich.

      Schröder sollte besser anfangen zu arbeiten anstatt solche Scheißhausparolen durch den Äther zu schicken, aber dazu ist er zu feige.:O
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 15:54:38
      Beitrag Nr. 56 ()
      Rhum
      ich habe mir mein Posting nicht nur durchgelesen, ich habe es geschrieben, und ich weiß wovon ich spreche. Es ist sehr wohl möglich berufstätig zu sein und Kinder zu erziehen. Für beides ist eine große Portion Engagement und Kraft notwendig, aber damit scheint wohl ein Großteil der Mütter überfordert zu sein. Die können entweder das eine oder das andere.
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 16:04:07
      Beitrag Nr. 57 ()
      #55 von Rhum56
      In einer richtig aufgestellten Marktwirtschaft geht einer der Familie arbeiten(meist der Mann), was ausreicht, weil die Kaufkraft entsprechend gut ist. So war es im Deutschland der 60- und 70er.

      Traumtänzer und Dummschwätzer ...........:mad:
      selbstverständlich haben von Beginn an,
      ab Juni 1945 die Frauen in Deutschland mitgearbeitet,
      weil es eben nicht zum Auskommen reichte :mad:

      und das alles noch nur "so nebenher mit Kindererziehung"
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 16:04:14
      Beitrag Nr. 58 ()
      @Stella

      Das es nicht möglich ist, hab ich auch nicht sagen wollen, wohl aber, das es nicht erstrebenswert ist.

      Das es Heutzutage beinahe ein muß ist, verdanken wir den wirklichen Abzockern, brauch ich doch wohl nicht ständig wiederholen?

      Verstehe garnicht, warum Du Dich da so schwer tust, es ist doch die Wahrheit!

      Natürlich bin auch ich gegen Sozialmißbrauch. Eigentlich sollte das ganze Sozialsystem noch weiter zurück gefahren werden, zumindest, was die Scheckbuchmentalität angeht. Eine Grundabsicherung sollte bleiben und vor allem Gerechtigkeit, daran mangelts aktuell.

      Denke, da wird es noch etliche Nachbesserungen geben.
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 16:15:09
      Beitrag Nr. 59 ()
      #57 von GillyBaer

      Du solltest schon lesen, was ich schrieb, bevor Du dumm rumm blökst.
      60- und 70er hab ich geschrieben.

      Die Zustände nach dem Krieg sind wohl in einer sachlichen Diskussion nicht vergleichbar.

      Und das Frauen auch in den Jahren arbeiten gingen, wenn Sie konnten, habe ich auch nicht negiert. Lediglich der wirtschaftliche Zwang, der Heute vorherrscht, ist der Grund dafür, dass es eben Heute garnicht mehr anders geht.
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 16:18:49
      Beitrag Nr. 60 ()
      Stella,

      ich musste vorhin vor Freude weinen, als ich gelsen haben, dass wir mal ein bisschen einer Meinung sind :laugh:

      Wie alt sind denn deine Kinder?
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 16:21:45
      Beitrag Nr. 61 ()
      Rhum
      wenn die NPD in Landesparlamente einzieht, dann dürfen auch die Zustände nach dem Krieg diskutiert werden. Oder glaubst Du, dass die Einarmigen, Beinamputierten und sonstigen Kriegsverletzten, ganz zu schweigen von den ausgemergelten Kriegsgefangenen die man nach Deutschland zurück schickte, etwa Deutschland aufgebaut haben?
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 16:25:17
      Beitrag Nr. 62 ()
      Kabbes
      mach mich nicht verlegen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 16:26:57
      Beitrag Nr. 63 ()
      stella,

      so ungefähr halt ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 16:38:28
      Beitrag Nr. 64 ()
      #59 Rumkugel

      ich habe die 60 ziger 70 ziger Jahre bis heute mit eingeschlossen :mad:
      frag mal nach ........... in deinem Familien- und Freudeskreis
      oder lies mal nach, so du überhaupt kannst, wer von den Frauen in dieser Zeit der Nach-Korea-Krieg-Wirtschaftskrise,
      der Rückkehr der Kriegsgefangenen (1956),
      und 1,5 Mio. Flüchtlinge aus der damaligen SBZ in Westlagern
      bis weit in die 70 ziger Jahre (Frau) nicht mitgearbeitet hat
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 16:45:03
      Beitrag Nr. 65 ()
      GillyBaer
      davon möchte rhum wohl nix wissen, denn dies würde auch bedeuten, dass er sich mit den sogenannten 68ern auseinandersetzen müsste.
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 09:26:59
      Beitrag Nr. 66 ()
      Ach gottchen, gleich zwei Betonlöpfe.

      Machen wir einen politischen Eintopf, schmeißen alles zusammenhanglose herein und schauen in die Glaskugel, mal sehen was raus kommt, waa?

      Also nu mal langsam mit die jungen Pferde.

      Ich weiss ja nicht wo Ihr her kommt,(Stella/Gilly) ich jedenfalls entstamme einer normalen, wie man so sagt, gutbürgerlichen Familie, Vater Angestellter, 3 Geschwister, Mutter ging nicht arbeiten.
      Jetzt ein einfaches Beispiel
      Wir konnten damals 3 mal mit der Familie auf der Nordseeinsel Juist Urlaub machen, Pension...
      Heute wäre das ein Traum für eine Familie mit 4 Kindern und einem Verdiener, denn der Spaß würde oberhalb von 5000 Euro kosten.
      Könnt Ihr 2 jetzt verstehen, wovon ich schrieb?
      Es gibt noch 1000 weitere Beispiele dazu, was Heute in Deutschland abgeht. Der Fakt aber, das die Lebenshaltungskosten aktuell pervertiert sind, könnt Ihr nicht weg wischen, auch wenn Ihr noch soviel zusammenhangloses rein mischt.

      Pfeift Euch nur mal folgendes rein:

      Version für 2004
      In dieser Fassung ist die vorgezogene Steuerreform mit lohn- und einkommensteuerlichen Entlasungen für 2004 berücksichtigt; ebenso aber die weiteren Kürzungen im Gesundheitswesen, die zu einer Mehrbelastung der Zwangsversicherten führen. Hier finden Sie mehr über die Mineralölsteuer; der BWL-Bote hat neue Schröder-Witze veröffentlicht, die gut hier dazupassen...

      Auch der neue Finanzminister und die anderen Politiker im rot-grünen Gruselkabinett wollen nur unser Bestes... richtig, unser Geld. Bete und arbeite, denn andere wollen von Dir leben. Das Vorzeichen hat sich verändert, aber nicht die Sache. Früher waren es der böse Osten, oder der Sozialismus, und heute ist es der Ökologismus: Die Lüge ist eine andere, aber es ist immer noch eine Lüge. Und die sogenannte Steuerreform tut das Ihre, die Freiheiten weiter zu beschneiden. Hier sehen Sie eine kleine Modellrechnung unter der Annahme eines Arbeitnehmers mit folgenden persönlichen Daten: ledig, keine Kinder (=Steuerklasse I), Autofahrer. Bitte beachten Sie auch die untenstehenden Erläuterungen und weiteren Ausführungen:

      Brutto-Monatsgehalt: 2.000,00 €
      ./. Lohnsteuer (Tabelle 2004): 266,63 €
      ./. Solidaritätszuschlag 5,5%: 14,66 €
      ./. AN-RV (BfA) 19,5%: 195,00 €
      ./. AN-KV (z.B. AOK) 14,8%: 148,00 €
      ./. AN-ALV 6,5%: 65,00 €
      ./. AN-PV 1,7%: 17,00 €
      = Netto-Auszahlung: 1.293,71 €
      ./. Praxisgebühren (monatlich): 3,33 €
      ./. Sonst. Gesundheitskosten: 20,00 €
      ./. Kfz-Steuer (Schätzung): 30,00 €
      ./. Kfz-Versicherung (Schätzung): 60,00 €
      = Netto minus direkte Abzüge: 1.180,38 €
      ./. USt. (MWSt.) 16% auf 75% der Ausgaben: 122,11 €
      ./. USt. (MWSt.) 7% auf 25% der Ausgaben: 19,31 €
      ./. Benzinsteuer 0,7210 €/Liter, 80 Liter Verbrauch: 57,68 €
      ./. Verbrauchssteuer (Schätzung): 100,00 €
      ./. AfA Auto 4 Jahre Nutzung, 8.000 € Neuwert: 166,67 €
      = Verwertbares Realeinkommen: 714,62 €
      = Brutto-Abgabenquote: 64,27%
      Berufsgenossenschaft 10%: 200,00 €
      = AG-SV inkl. BG: 625,00 €
      = Gesamter Personalaufwand: 2.625,00 €
      = Real-Abgabenquote: 72,78%


      Dämmert es jetzt?
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 10:05:17
      Beitrag Nr. 67 ()
      du hast die Miete und die Steuern auf die Nebenkosten für deine 2 1/2 Zimmer-Wohnung vergessen :

      = 585 € p.m.

      und deine Lebenshaltungskosten von 185, 50 € p.m.
      plus den Riskozuschlag von 20 € Monat zur LV,
      weil du monatlich zum Arzt gehst ! :laugh:

      macht ein Minus von 75,88 € p.m.,
      das dir monatlich deine Eltern zum Monatsbeginn
      überweisen.
      ------------

      stella,
      er liest den BWL-Boten als Hauspostille,
      ein Sammelsurium von Nachrichten aus dem Inet
      einer 1-Mann-Ich AG - aus Erfurt.
      Er kann nix dafür ! Verzeih ihm !
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 12:51:27
      Beitrag Nr. 68 ()
      Gullibaer

      Haste vielleicht zur Abwechslung mal Argumente?
      :p
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 13:47:59
      Beitrag Nr. 69 ()
      # 68,
      sorry, hatte ich vergessen, den Unterhalt für deinen 14 jährigen Sohn aus letzter Ehe,
      lt. Düsseldorfer Tabelle (< 1.300 € dein Nettoeinkommen)
      = 284 € abzgl. 50 % des Kindergeldes von 154 € = 77 €,
      also in der Summe 207 €

      oder anders ausgedrückt - nach deiner Rechnung - zahlen deine Eltern/Geschwister

      282, 88 € Lebensunterhalt pro Monat! :cool: an dich !

      sei froh, dass die Summe - dank ROT-GRUEN - nicht noch höher ist; denn sie haben das Kindergeld erhöht -
      auch für dich :)
      Avatar
      schrieb am 02.11.04 10:12:09
      Beitrag Nr. 70 ()
      Da bin ich aber nicht einverstanden
      Avatar
      schrieb am 02.11.04 10:55:45
      Beitrag Nr. 71 ()
      Der Schröder, Chirac wünscht sich ja einen Wahlsieg von Bush und das aus rein taktischen Gründen.
      Bei einem Wahlsieg von Kerry müssen dann Schröder , Chirac beim Kerry antreten und in Sachen Irak die Hosen herunterlassen. Schröder hat ja schon gesagt " Das habe er befürchtet" , dass Kerry dies anfordern wird. Außerdem kann Rot/Grün einen Buhmann Bush für ihren Wahlkampf 2006 sehr gut gebrauchen, da man die Union immer sehr gut mit Bush in Verbindung bringen kann.
      Also nicht alle freuen sich auf einen Wahlsieg von Kerry; nicht nur ich....
      Avatar
      schrieb am 02.11.04 14:04:13
      Beitrag Nr. 72 ()
      @Daniela22

      Als gebürtiger Kölner akzeptiere ich doch keine Düsseldorfer Tabelle.:laugh:

      Da ist jede Antwort Zeitverschwendung:D
      Avatar
      schrieb am 15.11.04 18:21:23
      Beitrag Nr. 73 ()
      15. November 2004


      UMFRAGE

      Merkel verliert Unterstützung der Wirtschaft

      Die CDU verliert wegen ihrer internen Querelen bei der Gesundheitsreform zunehmend an Unterstützung in der deutschen Wirtschaft. Einer Umfrage zufolge halten viele Manager CDU-Chefin Angela Merkel für eine Fehlbesetzung.

      Berlin - Zugleich stufen die Führungskräfte nach einer Umfrage für das "Handelsblatt" die Leistungsfähigkeit der Bundesregierung erstmals höher ein als die der Opposition. Gründe seien vor allem der Führungsstreit in der Unionsspitze und Zweifel an der Durchsetzungskraft der CDU-Chefin, schreibt die Zeitung.

      Der Umfrage von Anfang November zufolge ist nur noch jeder vierte Wirtschaftsführer zufrieden mit den Leistungen der Union. Im September waren es noch 55 Prozent. Merkel gaben zuletzt 44 Prozent das Prädikat schlecht, 19 Prozent sogar sehr schlecht. Als Gesamtnote erhält Merkel jetzt die Note 3,8 - ein Niveau, das im Frühsommer noch der Bundesregierung unter Gerhard Schröder (SPD) vorbehalten blieb.

      Dagegen nötigt die Politik des Kanzlers den Entscheidern zunehmend Respekt ab, ergab die Umfrage. Während sich die Bundesregierung nur marginal verbesserte (um einen Zehntelpunkt auf die Note 3,6), hatte Schröder die Wirtschaft zuletzt mehrheitlich klar auf seiner Seite. 62 Prozent sind zufrieden mit seiner Leistung (September: 56). Von den düsteren Bewertungen im Mai (70 Prozent kritisch) ist der Kanzler inzwischen weit entfernt. Seit dem Spätsommer 2002, kurz vor der Bundestagswahl, war die Zustimmung für Kabinett und Regierungschef nicht mehr so groß wie jetzt, schreibt das "Handelsblatt".

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,327915,00.html


      :eek:
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 21:25:36
      Beitrag Nr. 74 ()
      SPD IN FESTTAGSLAUNE

      Schröders Comeback ohne eigenes Zutun

      Von Carsten Volkery

      Die Föderalismusreform ist gescheitert, doch die SPD feiert Weihnachten dieses Jahr mit besonderem Genuss. Der Rücktritt von CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer war der krönende Abschluss eines Jahres, in dem es für die Sozialdemokraten zunächst ganz tief in den Keller ging, das dann aber doch mit einem Comeback endete.



      Berlin - Schon seit einigen Monaten platzt die SPD vor Selbstzufriedenheit. So verwundert es nicht weiter, dass auch die Bilanz für das Gesamtjahr positiv ausfällt. "Einen guten Jahresabschluss" konstatiert Generalsekretär Klaus Uwe Benneter. Zwar ist die gescheiterte Föderalismusreform ein Dämpfer, aber die Umfragewerte steigen und die Stimmung in der Partei ist festlich - nicht zuletzt dank des Weihnachtsgeschenks der CDU, dem Rücktritt Meyers.

      Dabei hätte das Jahr kaum schlimmer begonnen können. Im Januar befand sich die SPD im Umfragetief bei knapp über 20 Prozent, die Partei war tief zerrissen über die Agenda 2010. Im Februar folgte die Demütigung bei der Landtagswahl in Hamburg, als der CDU-Mann Ole von Beust die Alleinherrschaft in der Hansestadt errang. Es war die erste einer Reihe von Wahlniederlagen, die nächsten folgten in Thüringen und bei der Europawahl im Juni sowie im Saarland.

      Eierwerfer im heißen Sommer

      Dann kam der Sommer, dem schon bald das Attribut "verhartzt" verpasst wurde. Zwar philosophierte Regierungssprecher Bela Anda darüber, dass das Wort Hartz IV zu hart klinge und besser nicht mehr verwendet werden sollte. Doch da war der Schaden längst angerichtet. In ostdeutschen Städten marschierten die Montagsdemonstranten gegen die Arbeitsmarktreformen, von Woche zu Woche wurden es mehr, Oskar Lafontaine erlebte sein Comeback auf den Stufen der Leipziger Oper, eine linke Alternativ-SPD betrieb ihre Gründung und der Adrenalinspiegel im Willy-Brandt-Haus stieg.

      Es waren die Tage, als Kanzler Gerhard Schröder in Wittenberge mit Eiern beworfen wurde und der brandenburgische SPD-Ministerpräsident Matthias Platzeck mit Regenschirmen vor den aufgebrachten Wählern geschützt werden musste. Die Lage war verfahren, ein Ausweg nicht in Sicht.

      Doch die Rettung nahte - in Gestalt des CDU-Politikers Georg Milbradt. Der um seine Wiederwahl besorgte Ministerpräsident von Sachsen sinnierte öffentlich darüber nach, an einer Montagsdemo teilzunehmen. Andere Christdemokraten forderten ebenfalls Nachbesserungen an Hartz IV, das die Partei selbst mitbeschlossen hatte, und gingen damit auf Konfrontationskurs zur Parteichefin Angela Merkel.

      Neue Strategie: Eiserner Kanzler gegen Wackel-CDU

      In der SPD schöpfte man Hoffnung. Hier eröffnete sich eine Flanke, die Angriffsstrategie wurde schnell auf eine griffige Formel gebracht: "Wenn es ernst wird, schlägt die CDU sich in die Büsche". Gegen den Schlingerkurs der Christdemokraten stellten die SPD-Strategen fortan die Standfestigkeit des eigenen Kanzlers. Das war nur möglich, weil Schröder bereits im Februar den Parteivorsitz an Franz Müntefering abgegeben hatte. Der war damals skeptisch, doch im Nachhinein stellte sich heraus, dass diese Entscheidung die Grundlage für die Wende der SPD war. So konnte Schröder den eisernen Reformer geben, während Müntefering Partei und Fraktion zusammenhielt. Sowohl Kanzler als auch Partei gewannen an Glaubwürdigkeit und Popularität zurück.

      Die Demos ebbten ab, die Umfragewerte stiegen. Bei den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen im September konnte die SPD die Abwärtsspirale anhalten. Zwar wurde noch ein historisches Tief in Sachsen verzeichnet, doch das einstellige Ergebnis brachte paradoxerweise die erste Regierungsbeteiligung im Freistaat seit der Wende.

      Selbst an der Mitgliederentwicklung lässt sich eine gewisse SPD-Renaissance festmachen. Zwar gab es nach den ersten elf Monaten des Jahres weitere 44.000 Sozialdemokraten weniger - mit Abstand der deutlichste Mitgliederschwund aller Parteien -, doch zwei Drittel davon gingen bereits in der ersten Jahreshälfte. Im November hingegen reduzierte sich die Zahl der Austritte auf 350.

      Tatenlos zu neuen Umfragehochs

      In der zweiten Jahreshälfte hatte die SPD ihr Schicksal zunehmend nicht mehr selbst in der Hand. Die Akzente setzte nun die CDU. Nach Milbradts Schlingerkurs und seiner grandiosen Wahlniederlage in Sachsen begann die Fassade der Stärke im Unionslager zu bröckeln. Die Selbstdemontage begann - und die SPD profitierte ohne eigenes Zutun.

      Die Sozialdemokraten gaben sich keine Mühe, ihre Schadenfreude zu verbergen, als im Oktober der CDU-Fraktionsvize und Steuerexperte Friedrich Merz seinen Rücktritt erklärte. "Diese Partei ist offensichtlich nicht regierungsfähig", feixte Benneter, der fortan in jeder Pressekonferenz den Zustand der Gegenseite kommentierte.

      Genüsslich folgte man im Willy-Brandt-Haus auch dem Gesundheitsstreit zwischen CDU und CSU. Wetten wurden abgeschlossen, wie lange das Chaos noch dauern würde. Der Rücktritt des Gesundheitsexperten Horst Seehofer übertraf dann die kühnsten Erwartungen. "Erst Merz, dann Seehofer, Merkel allein zu Haus", jubelte Benneter. Beim Rücktritt von Meyer fand Benneter schon keine neuen Worte mehr, um seiner Begeisterung Ausdruck zu verleihen. "Einsam" werde es nun um Frau Merkel, lies er verbreiten - zum x-ten Mal in diesem Jahr.

      Die SPD mochte über die Wehrpflicht debattieren, ein Antidiskriminierungsgesetz verabschieden oder den Mindestlohn beerdigen - nichts von alledem hinterließ in der Öffentlichkeit einen nachhaltigen Eindruck. Im Monatsrhythmus bot die CDU ein Spektakel, was die Medien vollauf beschäftigte. Der reformmüden SPD kommt das durchaus entgegen. In jüngsten Umfragen landet sie schon wieder bei 33 Prozent - ohne in der Zwischenzeit nennenswert aufgefallen zu sein.

      Angesichts der Glückssträhne war es fast schon folgerichtig, dass die jüngsten Rücktritte des CDA-Vorsitzenden Hermann-Josef Arentz und des Generalsekretärs Meyer ausgerechnet den Landesverband Nordrhein-Westfalen betreffen. Im bevölkerungsreichsten Bundesland wird im Mai gewählt, und während die Wahl einen großen Teil des Jahres als verloren galt, prognostiziert SPD-Ministerpräsident Peer Steinbrück nun voller Überzeugung einen Sieg. Bei einer Feier mit Journalisten in Berlin stießen Steinbrück und Müntefering auf 2004 an. Müntefering nannte das Jahr "anstrengend, aber erfolgreich".

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,334337,00.h…

      :)


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