WEB.DE legt erneut deutlich zu, neuer VoIP-Partner - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 12.01.05 12:49:50 von
ID: 942.472
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Heute gab das Unternehmen eine neue VoIP-Partnerschaft bekannt. Demnach können Kunden von nikotel und WEB.DE ab sofort kostenlos über das Internet miteinander telefonieren. Die beiden Internet-Telefonie-Anbieter sorgen mit dieser Peering-Initiative und der Zusammenschaltung ihrer Voice-over-IP-Netze für ein weiteres Zusammenwachsen auf dem Markt für Internet-Telefonie in Deutschland.
Die Aktie von WEB.DE gewinnt derzeit im Xetra-Handel 7,86 Prozent auf 7,55 Euro.
Wertpapiere des Artikels:
WEB.DE AG
Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),11:48 11.01.2005
Die Börse vergisst schnell und in den nächsten Handelstagen werden die Umsätze sich halbieren um auf vorheriges Niveau zurückgehen.
Macht also Kasse und nutzt die aktuellen Kurse zu Gewinnmitnahemn. Der Wert ist total überkauft.
1. Zugang zum Internet.... in der Regel DSL
2. Bei Verbindungen von IP nach Festnetz oder Mobil
3. Im Falle WEB.DE evtl. noch durch Bundle mit COMWIN
Aber wie viel kommt dabei zusammen?
gruß
grollbart
"womit verdient man eigentlich geld beim VoIP?"
Das hängt sehr davon ab, wer es betreibt.
Im Fall web.de würde ich sagen: eher mit nichts.
An DSL verdienen, wenn überhaupt, nur die ISPs. Bei echten Flatrates und intensiver Nutzung (wie bei VoIP erfolgt und erforderlich ist) folgt bei großer Verbreitung daraus aber ein enormer Aufwand für die Netzaufrüstung. Aus diesem Grund wird den echten Flatrates auch das ein absehbares Ende prognostiziert.
Mit den Verbindungen ins Fest- oder Mobilnetz wird Umsatz gemacht, aber wahrscheinlich kein Geld verdient. Die Telkos lassen sich diese Verbindung nämlich bezahlen.
Am ehesten sehe ich noch einen positiven Effekt durch höhere Attraktivität bei ComWin, aber da ich diese Anwendung für einen ziemlichen Flop halte, ist auch da kein langfristiger Erfolg zu erwarten.
Ich frage mich tatsächlich, warum web.de unbedingt in die Telephonie will; als so kleiner Laden (selbst wenn man 20% Wachstum auf zehn Jahre hinaus erwartet) ist auf dem Markt einfach kein Blumentopf zu gewinnen.
Gruß
Quixote
Ansonsten, ohne Worte.
Das mag ja alles stimmen für die nächsten 3 Jahre.
Doch was kommt danach?
Wie sieht dann die Kommunikation der Zukunft aus?
Festnetztelefone mit IP-Addresse gleichzeitig auch Mobiletelefon(WIMAX)?
Die ersten Fernseher mit IP Adresse und Kommunikationmodul für alle Geräte im Haushalt kommen auf den Markt und können alles was wir heute schon in Studien sehen.
Jetzt kommt die Frage mit was man Geld verdient:
1.Software
Man braucht eine Software die alles unter einen Hut
bringt denn niemand hat Lust für die Kommunikation mit
Anderen ständig eine neue Anwendung zu starten (ähnlich
wie bei den ganzen Fernbedienungen).
Da möchte Web.de mit Comwin hin.
2.Mehrwertdienste
Wir können heute noch nicht ahnen was an
Mehrwertdiensten in 3 Jahren möglich ist.
Der Club ist da ein Beispiel hat auch 2 Jahre gedauert
bis dort die Umsätze deutlich anzogen(2004 +100%).
3.Portal
1 und 2 sind natürlich Visionen aber was spricht dagegen
das es so kommt?
Ich glaube auch nicht das die großen da so schnell mitkommen denn man sieht ja schon wie lange die Telekom
braucht um ihre Netze auf IP umzustellen und auch Produkte für den Massenmarkt einzuführen.
"Wie sieht dann die Kommunikation der Zukunft aus?
Festnetztelefone mit IP-Addresse gleichzeitig auch Mobiletelefon(WIMAX)?"
Festnetz und IP wachsen zusammen, das ist unstreitig. Bei Mobiltelephonen sehe ich das nicht, zumindest nicht in der dritten Generation. UMTS ist außerhalb von Laborbedingungen mittelfristig nicht flächendeckend für VoIP einsetzbar. Die Frage ist aber vor allem, wer davon profitiert.
Alle TelCos, mobil wie fest, mischen auf dem Markt mit. Die weitaus meisten haben auch Netze und Infrastruktur sowie Kapitalkraft. Web.de hat in diesem Umfeld nichts davon.
"Die ersten Fernseher mit IP Adresse und Kommunikationmodul für alle Geräte im Haushalt kommen auf den Markt und können alles was wir heute schon in Studien sehen."
Genau: in Studien. Bildtelephonie gibt es technisch seit über 20 Jahren, aber weder analog noch über ISDN noch über UMTS ist es ein nennenswerter Markt. Und alle großen Studien zu dem Thema, die mir bekannt sind, gehen davon aus, daß TV auch mittelfristig vor allem über Kabel und Satellit und nur sehr eingeschränkt üer IP laufen wird, einfach deshalb, weil es keinen guten Grund für die Umrüstung gibt und die IP-Netze jetzt schon an die Lastgrenze kommen. Weitere Gründe liegen in der letzten Meile.
"1.Software
Man braucht eine Software die alles unter einen Hut
bringt denn niemand hat Lust für die Kommunikation mit
Anderen ständig eine neue Anwendung zu starten (ähnlich
wie bei den ganzen Fernbedienungen)."
Theoretisch richtig. Praktisch steht der Beweis noch aus, daß es das integrierte Home Entertainment Center geben wird. Wenn, was ich für möglich, aber keinesfalls sicher halte: Hier bringen sich seit Jahren solche Leutchen wie Microsoft, Nokia, Apple und andere in Stellung. Jeder davon ist um ein Vielfaches größer und internationaler als web.de.
"2.Mehrwertdienste
Wir können heute noch nicht ahnen was an
Mehrwertdiensten in 3 Jahren möglich ist."
Doch, das können wir sehr gut. Dinge, die in drei Jahren verbreitet sind, sind heute alle schon mindestens in der Pilotphase.
Wir wissen aber in der Tat nicht, was erfolgreich sein wird; wie das Beispiel SMS zeigt, gibt es hier immer wieder gewaltige Überraschungen.
Es ist also tatsächlich nur schwer zu prognostizieren, welche Rolle web.de auf diesem Feld spielen wird. Auch hier gilt aber, daß es eine Menge sehr großer und internationaler Konkurrenz gibt. Ich sehe hier für web.de keinerlei Startvorteile.
"Der Club ist da ein Beispiel hat auch 2 Jahre gedauert
bis dort die Umsätze deutlich anzogen(2004 +100%)."
Schon, aber von welchem Niveau aus? Ob der Club ein Erfolg wird, wissen wir erst in zwei oder drei Jahren. Derzeit sehe ich den Club in der Situation, daß eine Menge des Mehrwerts, den er kostenpflichtig bietet, bei anderen Providern gratis zumindest annähernd erreicht wird.
3.Portal
Stimmt. Das können sie, und da verdienen sie auch Geld.
Die Frage, ob Portale ein nachhaltiges Geschäft auch für die kommenden Jahre sein werden, ist schwer zu beantworten; es spricht einiges dafür und einiges dagegen. Strategische Fantasie aber sehe ich hier nicht und schon gar nicht die Antwort auf die Frage, wie web.de die Berge von Bargeld nutzen soll, auf denen sie sitzen und denen sie ihr positives Ergebnis zu verdanken haben.
Keinesfalls aber hat das Portalgeschäft mit VoIP zu tun.
"Ich glaube auch nicht das die großen da so schnell mitkommen denn man sieht ja schon wie lange die Telekom
braucht um ihre Netze auf IP umzustellen und auch Produkte für den Massenmarkt einzuführen."
Aus deutschen Landen gibt es derzeit zwei oder drei nennenswerte, massenmarkttaugliche VoIP-Lösungen, und eine davon vertreibt die Telekom. Sie ist ebenfalls der größte europäische Betreiber von IP-Netzen und Besitzer nahezu aller deutschen Backbones.
Kabel Deutschland/Ish bieten IP über Kabel an, Versatel, Hansenet und Net Cologne haben eigene Netze für IP und VoIP-Angebote, und alle haben mehr Kapital UND Infrastruktur. Dazu kommen die Mobil-Telkos und noch eine große Tüte internationaler Player.
VoIP wird, was die weite Verbreitung angeht auf einige Jahre noch eine Domäne von Firmenanwendungen bleiben, und hier hat web.de nichts zu bieten. Unter allen nennenswerten Playern sind sie also die am wenigsten Massenmarktfähigen.
Wie man es auch dreht: Ich halte die VoIP-Ankündigungen für "Zwangsphantasie". Die Brüder Greve müssen Ambitioniertes für die Zukunft vermelden, weil sie sich für das Bargeld rechtfertigen müssen und die Phantasie im Kerngeschäft begrenzt ist. Sie werden sich weiter in dem Bereich bewegen, vielleicht sogar eines Tages Gled mit VoIP verdienen. Aber zu den Top 10 der Welt? Das ist ein Bluff.
Allerdings einer, der prima funktioniert, wenn man sich die Entwicklung dieser Woche ansieht.
Gruß
Quixote
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