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    Osteuropäer verdrängen für 2 Euro/Stunde Deutsche vom Arbeitsmarkt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.03.05 00:09:39 von
    neuester Beitrag 11.03.05 16:41:21 von
    Beiträge: 40
    ID: 959.625
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      schrieb am 01.03.05 00:09:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Schuld ist mal wieder die Politik, die Gesetze verabschiedet ohne vorher über die Konsequenzen nachzudenken. Oder müssen am Ende deutsche Arbeitnehmer für die rot/grüne Ideologie der offenen Grenzen bezahlen.
      Weiter Berufsgruppen werden sicherlich folgen.

      --
      Billiglohn im Schlachthof
      26 000 einheimische Fleischarbeiter haben laut Gewerkschaft ihre Jobs durch Konkurrenten aus Osteuropa verloren. Grund ist ein Schlupfloch im EU-Recht.

      Von Bob Geisler

      Hamburg - Die Ungarn kamen Ende November. Eine ganze Kolonne mit gut 40 Mann rückte im Schlachthaus der Norddeutschen Fleischzentrale in Lübeck an. "Die wollten sich angeblich nur mal unsere Arbeit angucken", sagt Ulf Wilhelmy (Name von der Redaktion geändert). Doch als die Kollegen aus dem Osten ans Schlachtband traten, wo täglich Tausende Schweine zerteilt werden, da hätte es "fast Schläge gegeben", erinnert sich Wilhelmy.

      Kein Wunder: Die deutschen Fleischarbeiter wußten, daß die Ungarn keineswegs nur auf Besuch gekommen waren. Sie waren da, um ihre Jobs zu übernehmen. Einige Tage später, am 1. Dezember 2004, waren Wilhelmy und 42 weitere Kollegen freigestellt, die Kündigung tritt Anfang April in Kraft.

      Was die Ungarn so attraktiv macht, ist ihr Preis: Etwa 13 Euro verdiente Wilmelmy pro Stunde in Lübeck, die Ungarn, die von der Firma Merameat entsandt wurden, machen den gleichen Job für sieben Euro die Stunde. So hat es die Gewerkschaft Nahrung, Genuß, Gaststätten (NGG) errechnet.

      Die Norddeutsche Fleischzentrale spricht hingegen nur von Löhnen im "Bereich des üblichen Tarifs" - ohne Zahlen zu nennen. "Es gab zuvor Verhandlungen über Lohnsenkungen mit den deutschen Beschäftigten, die zu keinem Ergebnis geführt haben", sagt Unternehmenssprecher Dierk Boie dem Abendblatt. Unter dem starken Konkurrenzdruck habe man sich dann für das ausländische Angebot entschieden. "Rechtlich ist das alles korrekt abgesichert."

      Die Entlassungen von Lübeck sind bei weitem nicht das drastischste Beispiel aus einer Branche, in der seit Mai vergangenen Jahres der Ausnahmezustand zu herrschen scheint. 26 000 Fleischarbeiter in Deutschland haben laut einer Umfrage der NGG ihren Arbeitsplatz verloren und sind gegen billige Kräfte aus dem Osten ausgetauscht wurden. "Was wir bundesweit erleben, ist Dumping und Lohnsklaverei", sagt der Lübecker Gewerkschaftsfunktionär Jürgen Klitschmüller dem Abendblatt.

      Hintergrund für die Entwicklung ist die EU-Ost-Erweiterung und die damit verbundene, so genannte Dienstleistungsfreiheit: Seit dem Beitritt dürfen Betriebe aus den neuen Mitgliedsstaaten Firmen in der Bundesrepublik Dienstleistungen zu den Arbeitsbedingungen in ihren Ländern anbieten. Geschlossen werden dann Werkverträge, etwa über das Zerteilen von Schweinen oder Rindern. Das ausländische Unternehmen schickt seine Mitarbeiter in die deutschen Fabriken, die die Arbeit dort erledigen.

      Ausländische Schlachterkolonnen gab es zwar auch schon in früheren Jahren. Doch ihre Zahl war durch Kontingente begrenzt. "Mit der Dienstleistungsfreiheit sind nun aber alle Tore geöffnet", sagt der Oldenburger Staatsanwalt Bernard Südbeck dem Abendblatt. Er ermittelt gegen mehrere polnische, tschechische ungarische und slowakische Anbieter, die ihre Arbeitskräfte gern ins Oldenburger Land entsenden - wegen seiner hohen Schlachthofdichte auch als "Fleischtopf Deutschlands" bezeichnet.

      Allein zwischen Oldenburg und Bielefeld haben nach Gewerkschaftsangaben etwa 4000 einheimische Beschäftigte seit der Ost-Erweiterung ihren Arbeitsplatz verloren. 8000 inländischen Arbeitskräften stehen heute in der Region 6000 aus Osteuropa gegenüber. Und die schuften unter zum Teil menschenunwürdigen Bedingungen, wie NGG-Funktionär Matthias Brümmer erzählt. "Wir haben Fälle, in denen die Leute für zwei bis drei Euro die Stunde arbeiten und das bis zu 16 Stunden am Tag." Untergebracht seien sie in angemieteten Unterkünften mit fünf oder sechs Mann. "Und für so einen Verschlag werden ihnen dann 150 Euro monatlich abgeknöpft."

      Doch obwohl solche Fälle bekannt sind, ist es für die deutschen Behörden schwierig, gegen die Schlachthöfe und die ausländischen Dienstleister vorzugehen. "Wir kämpfen gegen Windmühlen", sagt Staatsanwalt Südbeck. Formaljuristisch seien die Werkverträge, die zwischen den osteuropäischen Anbietern und den Fleischfirmen geschlossen würden, nicht zu beanstanden. "Für uns gibt es nur Ansatzpunkte, wenn wir feststellen, daß es sich bei den ausländischen Anbietern etwa um reine Briefkastenfirmen handelt." Zuschlagen könnten die deutschen Behörden auch, wenn es ihnen gelinge zu beweisen, daß die Arbeiter im Werk gar nicht den Tätigkeiten nachgehen, die vertraglich vereinbart wurden oder wenn gegen deutsche Arbeitsschutzbestimmungen verstoßen wurde.

      Daß die Fleischbranche besonders von den Dumpinganbietern betroffen ist, hängt unter anderem mit der Überproduktion in Deutschland und dem massiven Druck des Handels auf die Schlachthöfe zusammen. Vor allem seit Discounter wie Aldi oder Lidl den Markt für Frischfleisch für sich entdeckt haben, sehen sich die Unternehmen einem zusätzlichen Preisdruck ausgesetzt. Anders als etwa auf dem Bau gibt es in der Fleischwirtschaft keine tariflich vereinbarten Mindestlöhne, die dem Lohndumping Einhalt gebieten können.

      Der von Schwarzarbeit gebeutelten Bauwirtschaft ist es zudem gelungen, während der EU-Beitrittsverhandlungen eine Ausnahme bei der Dienstleistungsfreiheit durchzudrücken - genauso wie Gebäudereiniger und Innendekorateure. "Warum ausgerechnet die Innendekorateure vor der Konkurrenz geschützt sind, Fleischarbeiter aber nicht, hat sich mir bislang nicht erschlossen", so Südbeck.

      Die Politik, die das Problem durch die Lücke im Beitrittsvertrag mitverursacht hat, hat die Situation mittlerweile zwar erkannt, tut sich mit einer Lösung aber schwer. Das Bundeswirtschaftsministerium will den "massiven Mißbrauch" der Dienstleistungsfreiheit stoppen. Man werde alles tun, um dem Lohndumping Einhalt zu gebieten, versprach Staatssekretär Gerd Andres in dieser Woche im Bundestag. Wie das geschehen soll, ließ er offen.

      Ulf Wilhelmy würde gern als Schlachter weiterarbeiten. "Aber dazu müßte ich wohl in den Süden gehen, da sind die Chancen besser." Was dann aus seinem Haus wird, weiß Wilhelmy nicht. Vor fünf Jahren hat er in der Nähe von Lübeck gebaut.

      erschienen am 26. Februar 2005 in Wirtschaft

      http://www.abendblatt.de/daten/2005/02/26/403977.html
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 00:13:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das Versagen der rot-grünen Regierung in dieser Sache sollte definitiv zum Thema im nächsten Untersuchungsauschuss gemacht werden. Insbesondere muss mal die Frage geklärt werden warum sich rot/grün eher um den Arbeitsmarkt in Osteuropa kümmert als um den eigenen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 00:13:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sorry,

      aber wenn Osteuropäer für 2 Euro die Stunde bereit sind zu arbeiten haben sie volles recht hier angestellt zu werden.
      Sowas nennt man FREIE MARKTWIRTSCHAFT, oder anders: Wettbewerb.

      Müssen eben die Herrschaften im Inland für 1,99 Euro arbeiten - schwupps werden Deutsche eingestellt. Die Zeiten ändern sich halt.
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 00:13:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      bedankt euch bei Joschka, dass die Löhne in Zukunft noch weiter sinken werden..
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 00:27:25
      Beitrag Nr. 5 ()
      @weehaa

      Eine ziemlich naive Meinung, die den Unterschied in den Lebenserhaltungskosten völlig außer Acht läßt! Ich würde für 1,99 €/Stunde arbeiten, wenn ich keine 40% Lohnsteuer zahlen müsste und wenn man in München eine 4-Zimmer-Wohnung für 150 €/Monat bekommt.

      BF

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      Avatar
      schrieb am 01.03.05 00:39:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich habe heute abend die Sendung Reort Mainz gesehen und ich hatte das Gefühl , dass wir uns in Deutschland in einem Tollhaus befinden.
      Bei der Stromberechnung hat der Minister Clement zugestimmt, dass die Körperschaftsteuer, die RWE bezahlt,
      den Verbrauchern aufgebrummt werden darf. Da besteht offenbar eine enge Konnektion zur Energiewirtschaft.
      Aus den neuen EU Ostländern dürfen in Deutschland Sub Unternehmern legal tätig werden, die mit Billiglöhnen deutsche Arbeitnehmer in die Arbeitslosigkeit verdrängen,
      was zur Zeit insbesondere bei deutschen Schlachtbetrieben der Fall ist.
      Die völlige Abschaffung des Bankgeheimnisses ab 1.4.05
      durch Rot/Grün führt zur Kapitalflucht (insbesondere Schwarzgeld) in die Schweiz , wo weiterhin das Bankgeheimnis besteht. Berater von schweizer Banken erteilen insofern Beratung, wie Schwarzgeldbesitzer und andere dem entkommen können.
      In der Fischer Schleusser Affaire starten jetzt die Grünen zum Gegenangriff auf die CDU, indem sie der CDU Ausländerfeindlichkeit usw. vorwerfen.
      Das kurz zum Inhalt
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 00:53:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      #5

      Das ist mir natürlich klar.

      Aber welchen Arbeitnehmer aus Osteuropa interessiert das ?
      Die werden nicht aus Barmherzigkeit gegenüber den Deutschen daheimbleiben.

      Wir haben KEINE ANDERE WAHL als die Lohnkosten dramatisch zu senken, andereseits müssten wir eine Mauer bauen.

      Wir werden den Folgen der Globalisierung nichts entgegensetzen können, wir werden das Spiel des radikalen Wettbewerbs aufnehmen müssen.
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 08:16:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      #6

      Deutschland wird von Politikern (parteiübergreifend) und Wirtschaftsbossen systematisch kaputtgemacht.
      Wir haben es mit einer Ansammlung von korrupten, hochkriminellen Politikern, Richtern und Wirtschaftsbossen zu tun.

      Es ist allerhöchste Zeit, dass sich in diesem Staat etwas ändert.
      Und zwar gravierend.

      Gruss bsd
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 08:53:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      wenn ich in einen verein eintrete und merke, dass das gar kein verein ist sondern nur eine gruppe von abzockern, trete ich doch wieder aus.



      wenn eine regierung merkt, dass die eu für uns schlecht ist (u.a. laufend höhere nettobeiträge, mit denen in den billiglohnmitgliedsländern konkurrenzarbeitsplätze finanziert werden), hat sie, natürlich auch die vorgänger, einen fehler gemacht und muss dies schnell korrigieren.
      kann man da rechtlich kündigen und austreten?

      oder sind die tommies, skandinavier und schweizer soviel schlauer?
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 09:05:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      #9
      die haben das erkannt oder ahnten sowas zumindest.
      also hiess hier die Parole, abwarten.
      ich habe jetzt schon mehrmals geschrieben, das ich einen EU-austritt bevorzugen würde. Damit wäre auch das Problem mit der Erweiterung erledigt.(Rumänien,Bulgarien,Türkei)
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 09:15:58
      Beitrag Nr. 11 ()
      #10 unsere rot/grüne Regierung ist doch ganz wild darauf, dass diese Länder der EU beitreten. Das haben Fischer/Schröder doch mit dem sog. Vollmer-Erlass bewiesen. Hier kann sich keiner von beiden aus der Verantwortung ziehen, schließlich hofieren sie auch noch den Türkeibeitritt zu EU ohne Rücksicht auf die eigene Bevölkerung.
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 09:22:06
      Beitrag Nr. 12 ()
      Tschüsss weehaa :D

      Jeder ist ersetzbar :laugh::laugh::laugh:

      Es gibt 1 MRD. Chinesen, da wir wohl auch einer darunter sein, der Deinen Job für die "hälfte" macht.
      Also weiter so ..... :mad:

      Wir lösen die Probleme der Welt nicht, indem wir die Welt zu uns holen ;)
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 09:50:10
      Beitrag Nr. 13 ()
      vielleicht hilft ja das weiter:

      http://www.mehr-demokratie.de/horst.html
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 09:50:28
      Beitrag Nr. 14 ()
      seit jahren wirddoch versucht arbeit so zu optimieren das jeder ungelernte sie ausführen kann.

      sozusagen die abschaffung besonderer qualifikationen.

      egal ob beim fleischzerleger oder bei der autoreparatur.

      und es wird noch viel schlimmer kommen .
      leut eu - verfassung giltin europa dienstleistungsfreiheit- d.h. das in wenigen monaten die ersten osteuropäischen dienstleister hier anrücken werden.

      die arbeiten dann für kleines geld beim wachschutz aber auch bei kranken und altenpflege.
      also alles was mit dienstleistung zu tun hat ( reinigung ,gebäude ,pflege usw.) kann dann von osteuropäern gemacht werden.


      der unterschied ist nur das ein rumäne mit 2000 €
      sseine familie ein jahr lang ernähren kann ,mit einem jahreslohn sich ein haus bauen kann während der deutsche mit diesen lohn zum armenfall wird.

      die deutschen kosten werden explodieren - die löhne massiv fallen begleitet von großer massenarbeitslosigkeit in verbindung mit einer unfähigen regierung.

      schlimm .

      viele die heute noch denken sie haben einen sicheren arbetsplatz werden sich wundern wie schnell man auf der straße sitzt.

      kurzfristig könnte die deustche politik schon helfen mit sofortmaßnahmen - das geht jedoch nicht ohne einschnitte und niemand ist bereit nachzugeben insbesondere staat und behörden.

      somit wird es keine rettung mehr gebe für unser land.
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 09:55:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      #14

      Das ist doch genau was diese Regierung will.
      Ansonsten kann ich mir das Verhalten von Schröder und Fischer wirklich nicht erklären.

      Fischer hat doch selber nach dem Visa Skandal gesagt, dass das die Politik ist, die Rot-Grün schon immer gewollt hat. :mad:

      Deutschland hat fertig :mad:
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 10:09:38
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wohl dem, der etwas gelernt hat, das ihn in Deutschland auch für die nächsten Jahrzehnte unersetzlich macht (z.b. Steuerberater, Wirtschaftsprüfer, Rechtsanwalt).

      Das mit den Fleischereiarbeitern ist erst der Anfang, befürchte ich. Die nächsten Branchen werden folgen. Kostendruck gibt es überall.

      ;
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 10:16:12
      Beitrag Nr. 17 ()
      #16

      Green-Card für Ingenieure war auch so ein Versuch.....
      Ist Glücklicherweise gescheitert .... ;)
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 10:33:26
      Beitrag Nr. 18 ()
      Wir haben eine EU, wo Deutschland einmal der größte Nettoeinzahler ist (und die Zahlungen sollen sich noch weiter erhöhen); andererseits wird Deutschland am meisten geschädigt, da Deutschland als Standort für Unternehmen mit am wenigsten wettbewerbsfähig ist, da andere EU Staaten niedrige Steuern, Lohnkosten usw. haben; andererseits strömen noch Billigarbeitskräfte aus anderen EU Ost Ländern nach Deutscland ein und verdrängen deutsche Arbeitnehmer. Jetzt kommt noch das neue rot/grüne Projekt "Türkeibeitritt". Ich habe das Gefühl, dass unsere Regierung sich überhaupt nicht klar ist, dass wir mit dieser Politik direkt dem wirtschaftlichen und fiskalischen Untergang zusteuern. Da gilt offenbar das Motto: Hauptsache , wir retten uns bis zum nächsten Wahltermin und nach uns die Sintflut.
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 12:20:56
      Beitrag Nr. 19 ()
      Letzte Woche bei Plusminus/ARD:

      Dienstleistungsrichtlinie

      Wird demnächst zB polnischen Dienstleistern ermöglichen in D, nahc ihrem heimatlichen Tarif- und Arbeitsrecht zu arbeiten.

      Das heist dann konkret, das eine polnische Putzfrau in D legal für 1,90 Euro die Stunde arbeiten darf, währen die deutsche Putzfrauen nach Tarif bzw mit 8 Euro die Stunde bezahlt werden müssen.

      Obendrein kann dann jeder deutsche Unternehmer sein Unternehmen nach Polen ummelden und in D dann nach polnischem Recht arbeiten lassen.

      :mad::cry:
      Avatar
      schrieb am 01.03.05 22:35:27
      Beitrag Nr. 20 ()
      Goodbye rot-grün, ins Wahljahr starten wir mit mind. 6 Mio Arbeitslosen, da hilft auch kein Oderhochwasser oder ein Irankrieg. Schröder hat ja auch schon erklärt keine Reformen vor der Wahl mehr anzustossen werden.

      --
      IWF halbiert Wachstumsprognose für Deutschland

      Washington (dpa) - Der Internationale Währungsfonds hat seine Prognose für das Wirtschaftswachstum in Deutschland nach Medien- Informationen im laufenden Jahr deutlich reduziert. Laut Financial Times Deutschland und Handelsblatt sagt der IWF in einem Entwurf für den nächsten World Economic Outlook 2005 nur noch einen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von 0,8 Prozent voraus. Im letzten Bericht vom Herbst war noch ein Plus von 1,8 Prozent erwartet worden. Größter Bremsfaktor für Deutschland sei die schwache Binnen-Nachfrage.
      Avatar
      schrieb am 10.03.05 22:02:38
      Beitrag Nr. 21 ()
      Gerade war ein Bericht im ZDF, nach der Fleischindustrie ist jetzt das Handwerk dran, 2-Euro Polen koennen sich hier selbständig machen, Steuern und Sozialbeiträge in Polen zahlen, wenn überhaupt. Das deutsche Handwerk hat dagegen natürlich keine Chance.. weitere hundertausende die ihren Job verlieren werden, danke Gerd!!!
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 11:05:02
      Beitrag Nr. 22 ()
      Und die Oessterreicher beschweren sich jetzt über billige Gastarbeiter aus Ostdeutschland, die arbeitslosen Oesterreichern die Jobs wegnehmen... :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 11:11:41
      Beitrag Nr. 23 ()
      ich nenne es unvermeidbare Lohnanpassung aufgrund des globalen Konkurrenzdrucks.

      Es gibt kein zurück, egal welche Partei oder Politik.
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 11:17:18
      Beitrag Nr. 24 ()
      Es gibt kein zurück, egal welche Partei oder Politik.
      Natürlich gibt es ein zurück, wenn man nur will!
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 11:25:22
      Beitrag Nr. 25 ()
      wen meinst du mit "man" ? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 11:37:51
      Beitrag Nr. 26 ()
      ich nenne es unvermeidbare Lohnanpassung aufgrund des globalen Konkurrenzdrucks.


      Auf produzierendes Gewerbe bezogen stimmt das. Deutschland hat in der Tat wenige Möglichkeiten das Outsourcing von Produktion in Billiglohnländern zu verhindern. So lange Deutschland selbst noch ein großer Exporteur ist und gegenüber den meisten Staaten einen Handelsbilanzüberschuß erzielt, sind Strafzölle und ähnliche Maßnahmen wenig sinnvoll.

      Was jetzt aber Jobs betrifft , die nicht verlagert werden können, die also in Deutschland verbleiben, da gibt es sehr wohl wirkungsvolle Methoden Lohndumping zu verhindern. Die Wichtigste ist die Einreise von Billiglöhnern zu verhindern, indem man wieder damit anfängt die Grenzen zu bewachen, außerdem darf man Billiglöhnern nicht erlauben im deutschen Servicesektor ( Handwerk rechne ich dazu) tätig zu werden und illegale Billiglöhner müssen konsequent verfolgt werden.

      Wenn man meint, man könne nach der Verlagerung von Produktion, auch noch das Lohnniveau der in Deutschland verbliebenen Jobs maßlos downsizen, der wird die Binnenwirtschaft restlos zerstören und Massenverelendung schaffen.
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 12:05:16
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ Insolvenzverwalter


      Die Wichtigste ist die Einreise von Billiglöhnern zu verhindern, indem man wieder damit anfängt die Grenzen zu bewachen, außerdem darf man Billiglöhnern nicht erlauben im deutschen Servicesektor ( Handwerk rechne ich dazu) tätig zu werden

      was nützt es, wenn durch zunehmend schwächelnde Kaufkraft die Preise im Dienstleistungssektor auch bald nicht mehr bezahlbar sind. Restaurantpreise beispielsweise sind für meinen Geschmack bereits viel zu hoch, auch im Servicebereich überlege ich mir heute zweimal, ob man derartige Ausgaben umgehen kann. Das Problem wird wohl durch ein paar Billiglöhner mehr oder weniger nicht behoben. Es wird ohnehin bald genügend 1-Euro Jobs geben, die den Arbeitsmarkt zunmehmend ruinieren. Traurig, aber "typisch deutsch", dass bei Problembewältiging nach wie vor die Ausländerfeindlichkeit die Sündenbockfunktion überimmt.
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 12:26:38
      Beitrag Nr. 28 ()
      Und niemandweiss, wie lautet also Dein Vorschlag? Löhne in Deutschland noch radikaler runter und was dann? Wer kauft hier noch was oder kann überhaupt noch was kaufen?
      Die ausländischen Billiglöhner garantiert nicht, die sind ja nicht blöd, da sie alles was sie brauchen im Heimalland für einen Bruchteil der hiesigen Preise kaufen können.
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 12:39:26
      Beitrag Nr. 29 ()
      Was hat das denn mit Ausländerfeindlichkeit zu tun ?

      Das Bestreben den Wohlstand für die eigene Bevölkerung zu erhalten, das sind im übrigen nicht nur Deutsche, sondern auch Ausländer, die in Deutschland dauerhaft leben , ist nicht ausländerfeindlich.
      Soll man es einfach hinnehmen, dass osteuropische Handwerker nach Deutschland kommen, sich irgendwo ein Bett mieten und sich als Ein Mann AG anmelden, zwei Jahre arbeiten für Preise mit denen kein inländischer Handwerksbetrieb konkurieren kann und dann wieder abhauen und das Geld in der Heimat ausgeben .
      Dass man dem einen Riegel vorschiebt halte ich für eine Selbstverständlichkeit, Politiker legen ihren Eid drauf ab, Schaden vom Deutschen Volk abzuwenden und so wird dem Deutschen Volk Schaden zugefügt.
      Wenn ein deutscher Facharbeiter sich keinen VW Golf mehr leisten kann und keinen Fernseher und nicht mehr mit seiner Frau essen gehen kann, weil er sich für 8 Euro netto die Stunde krumm und buckelig schuftet, wird das die deutsche Wirtschaft bestimmt nicht stimulieren oder die Kaufkraft stärken.
      Da braucht sich dann allerdings wirklich niemand zu wundern, wenn hart arbeitende Menschen, denen der Wohlstand immer mehr beschnitten wird und die man zu reinen Arbeitsklaven degradiert , aufbegehren werden. Kommunisten und Nationalsozialisten werden sicher um ihre Stimmen buhlen.
      Ein System scheitert immer dann, wenn die Mehrheit der Menschen nicht mehr von ihm profitiert und die Gesellschaft aus dem Gleichgewicht gerät. Das sollte die Politik verhindern.
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 13:33:17
      Beitrag Nr. 30 ()
      siehe #23

      ansonsten #19 http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…

      natürlich will man den Wohlstand erhalten, aber mit welcher Arroganz? Solange man auf die umliegenden armen Länder herabblicken konnte, war alles gut.
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 15:10:25
      Beitrag Nr. 31 ()
      #29
      Ich kenne genug deutsche Arbeitnehmer, die bereits seit letzten Jahr für 7,50 Brutto arbeiten !! Und die können sich nicht mal einen Busfahrschein kaufen geschweige ein Auto. Familien gründen etc. für diesen bereits nicht mehr kleinen Personenkreis kaum realisierbar. Auf welcher Wolke schwebst Du denn noch ?
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 15:48:23
      Beitrag Nr. 32 ()
      niemandweiss

      Wohlstand kann man nur erhalten, wenn man auch bereit ist ihn zu verteidigen. Man kann sich natürlich auch auf den Standpunkt stellen, dass es Menschen in anderen Ländern schlecht geht und es deshalb den Menschen in Deutschland auch schlecht zu gehen hat und man daran sowieso nichts ändern kann. Ob kampflos aufgeben und sich in sein Schicksal fügen, der richtige Weg ist ?

      Sonnii

      Ich weiß , daß es arme Menschen in Deutschland gibt. Die wird es auch weiter geben, das hat vielschichtige Gründe.
      Es gibt aber immer noch so etwas wie eine Mittelschicht und das ist die Substanz des immer noch vorhandenen , relativen Wohlstands. Das Wohlstandniveau bemisst sich nicht an Millionären und auch nicht an Hilfsarbeitern, sondern an der breiten Masse der Bevölkerung, den Facharbeitern und Angestellten. Hier hat bereits ein Abschmelzen des Wohlstands begonnen vor allem bedingt durch die hohe Arbeitslosigkeit, die ihrerseits vor allem durch Arbeitsplatzverlagerungen verursacht wurde. Wenn man jetzt auch noch damit anfängt in Deutschland selbst Lohndumping Konkurenz zu fördern, dann wird sich dieser Prozeß beschleunigen.
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 15:53:05
      Beitrag Nr. 33 ()
      Ein Leiharbeiter, bekommt bei uns in der Region 6,28. Und das nach Tarifvertrag!!!!!

      Wenn man hier nur eine minimale Chance auf Arbeit haben will, dann bei diesen Halsabschneidern.

      Was für ein tolles und erfülltes Leben da möglich ist.....


      Raum Halle-Leipzig
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 16:00:28
      Beitrag Nr. 34 ()
      die lebenshaltungskosten für einen polen in westdeutschland sind gleich.

      er kann ja woh kaum pendeln.

      das rad ist nicht mehr zurückzudrehen,alle wähler wollen es kommischerweise so.

      um eine gerechtere gesellschaft zu erreichen muss nun der lohndruck auf den ö dienst übertragen werden.
      dies könnte den staat sogar retten,wenn er demnächst für den sachbearbeiter im arbeitsamt nur noch 2 euro zahlen muss :)
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 16:09:00
      Beitrag Nr. 35 ()
      #34
      die lebenshaltungskosten für einen polen in westdeutschland sind gleich.

      der arbeitet ja auch nicht für 2 Euro

      beklemment sind die subunternehmer aus polen, die ihre eigenen leute mitbringen, hier die arbeit verrichten und wieder nach polen fahren um das verdiente geld nun auch in polen auszugeben, geschweige auch keine steuern hier entrichten müssen.:mad::mad:

      d kann sich die eu nicht mehr leisten = also austreten.
      lasst doch das volk entscheiden (volksentscheid)
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 16:13:05
      Beitrag Nr. 36 ()
      killer das wird nicht gehen und nicht passieren.

      dieselben leute die sich hier über die polen und die 6 euro die stunde aufregen,regen sich doch über die genialen gegenkonzepte der rechten parteien auf.

      dummheit muss eben bestraft werden.ein arbeitsloser bzw mindestlöhner der rechts wählt hat meinen respekt,der rest will es doch so,da verschwendet man mit mitleid doch nur seine kostbare energie :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 16:35:44
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ruft doch einmal euren Abgeordneten an.
      Mailt ihn an.
      Schreibt ihm.
      Wenn so ein Abgeordneter jeden Tag 100 Anrufe bekommt, die ihm alle Feuer unter´m Arsch machen, ob er sich dann vielleicht regt?

      PS Ich rufe einmal die Woche an, und mache mein Maul auf, das ist besser als alle 4 Jahre zu wählen, oder?
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 16:37:00
      Beitrag Nr. 38 ()
      die lebenshaltungskosten für einen polen in westdeutschland sind gleich

      Ja für einen Polen, der hier mit seiner Frau und seinen zwei Kindern eine 4 Zimmer Wohnung mietet, sich einen Mittelklasswagen leistet, eine Lebensversicherung abschließt und einen Bausparvertrag, sich vernünftige Kleidung kauft und höherwertige Lebensmittel.

      Für einen Polen, der Im Gemenschaftstransporter mit sechs anderen Polen nach Deutschland kommt, sich eine schäbige Unterkunft mit anderen Polen teilt, Leitungswasser trinkt , seine Zwei Blaumänner und die Unterwäsche mitgebraucht hat, nie zum Essen ausgeht, nie ins Kino geht und nicht in Urlaub fährt und auch sonst nichts verkonsumiert von dem Geld, das er verdient, sieht die Situation etwas anders aus.
      Der arbeitet einfach zwei oder drei Jahre lang, 12 Stunden täglich, 6 Tage die Woche und hat verdient was er in Polen in 20 Jahren verdienen würde.
      Für den lohnt sich das und dem macht das auch nichts aus, weil er auf ein Ziel hin arbeitet.
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 16:39:13
      Beitrag Nr. 39 ()
      also wenn ich abgeoerdneter wäre würde ich doch nicht anrufer bevorzugen.

      für jeden anrufer stehen 100 000 andere die keine zeit zum anrufen haben und logischerweise für die gesetze sind.diese hätten mich gewählt und ich könnte ihnen keinen vorwurf machen.

      wäre ich politiker müsste ich davon ausgehen das alle mio ukrainer und türken hier haben wollen die billigst arbeiten.

      sonst hätten sie mich doch nicht gewählt :)


      10 prozent in sachsen sind dagegen,sind aber immer noch 90 prozent der sachsen dafür.viel spass in sachsen mit den polen :)
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 16:41:21
      Beitrag Nr. 40 ()
      @ insolvenz

      stimmt darauf wollte ich ja hinaus,er verzichtet auch,sein lebensstandard ist auch geringer.
      ich hoffe du hast entsprechend gewählt falls du dagegen bist ,ansonsten ,glückwunsch,dein wille geschieht :)

      und als deutscher kann man ja auch hier alles sparen und dann ab nach polen und preiswert leben :)

      dies ist wohl das ziel von 95 przent der bevölerkerung (nicht- und etabliertwähler)


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