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    Love The King Of Emotion - Songlyrics (Seite 951)

    eröffnet am 13.03.03 21:27:28 von
    neuester Beitrag 26.05.24 14:40:26 von
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      schrieb am 14.03.11 01:05:17
      Beitrag Nr. 13.421 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.152.915 von Juno234 am 05.03.11 16:50:08@juno: ...immer wenn ich in den nachrichten die streikberichte sehe muss ich daran denken wie es dir wohl unterwegs ergangen ist - und das lied "Eisenbahnballade" von Reinhard Mey... - ob er wohl, wenn er es
      heute schreiben würde, noch eine weitere strophe über die ganze streikerei hinzupacken würde und über
      klimaanlagen und eis chaos bestimmt auch...:D

      ...Reinhard Mey - "Eisenbahnballade"...

      REINHARD MEY

      EISENBAHNBALLADE

      Ein dichter Nebel senkte sich auf die große, fremde Stadt.
      Ein langer Arbeitstag lag hinter mir, ich war abgespannt und matt.
      Zu müde für die Autobahn, zu spät für den letzten Flug.
      Doch ich wollte nach Haus,
      Und da fand ich heraus,
      Gegen Mitternacht ging noch ein Zug.Es blieb noch etwas Zeit, ich wußte nicht wohin, so stand ich am Bahnhof herum:
      Einem Prunkbau aus längst vergangener Zeit, Drängeln, Suchen und Schieben ringsum.
      Ich sah die Reisenden, die Wartenden und die Gestrandeten der Nacht,
      So viel Gleichgültigkeit,
      So viel Jammer und Leid
      Unter so viel kalter Pracht.Ich trat auf den offenen Bahnsteig hinaus, die naßkalte Luft hielt mich wach.
      Ich fröstelte, schlug meinen Kragen hoch und sah meinem Atem nach.
      Aus der Dunkelheit schwebten überm Gleis drei Lichter, mein Zug fuhr ein.
      Eine Wagentür schlug.
      Es war warm in dem Zug,
      Und ich war im Abteil ganz allein.Lautlos fuhren wir an, und die Lichter der Stadt versanken in milchigem Brei.
      Und immer schneller flogen erleuchtete Fenster und Vorstadtbahnhöfe vorbei.
      Noch ein Bahnübergang, ein paar Scheinwerfer und die Welt da draußen verschwand.
      Mein Abteillicht fiel in weiß
      Auf den Schotter am Gleis,
      Und ich ahnte das dunkle Land.Und durch die Dunkelheit drang
      Der monotone Klang
      Der Räder auf dem Schienenstrang,
      Ein einsamer Gesang,
      Den stählernen Weg entlang.Vorn an der Trasse standen sie, die Haut wettergegerbt.
      Mit ihren Spaten hatten sie Adern ins Land gekerbt,
      Mit Hacken und mit Hämmern hatten sie Berge bewegt
      Und Schwellen über Schotter und darauf Schienen gelegt.In bittrem Frost, sengender Glut, in Regen, Tag für Tag,
      Nachts einen Strohsack auf dem Boden im Bretterverschlag.
      Und wieder auf beim Morgengrau'n für jämmerlichen Lohn
      Und noch ein neues Vermögen mehr für den Stahlbaron.Und bald fauchte das Dampfroß funkensprühend durch das Land.
      Manch neue Industrie und manch Imperium entstand,
      Manch unschätzbarer Reichtum, doch an jedem Meter Gleis,
      Jeder Brücke, jedem Tunnel klebten Tränen, Blut und Schweiß.
      Die Eisenbahn trug Fortschritt, technische Revolution
      In jedem Winkel, bis in die entlegenste Station.
      Trug Güter von den Seehäfen bis an den Alpenrand,
      Verband Menschen und Städte und trug Wohlstand in das Land.Doch der großen Erfindung hattet stets die Tragik an,
      Daß sie dem Frieden, aber auch dem Kriege dienen kann.
      Endlose Rüstungszüge rollten bald schon Tag und Nacht:
      Kriegsgerät und Kanonen war'n die vordringliche Fracht.Schon drängte sich auf Bahnhöfen siegesgewiß das Heer,
      Den Jubel auf den Lippen und mit Blumen am Gewehr,
      In fahnen- und siegesparol'n behangene Waggons
      Nach Lemberg oder Lüttich, nach Krakau oder Mons.Im Trommelfeuer von Verdun erstarb der Siegeswahn,
      Aus Zügen wurden Lazaretts, und diesmal sah die Bahn
      Den Rückzug der Geschlagenen und - den Kriegsherren zum Hohn
      Im Waggon im Wald von Compiégne, die Kapitulation.Millionen Tote auf den Schlachtfeldern, sinnloses Leid.
      Wer heimkehrte, fand Elend, Not und Arbeitslosigkeit.
      Doch auf dem Boden des Zusammenbruchs gediehen schon
      Die Schieber und die Kriegsgewinnler, die Spekulation.Aber es sproß auch aus den Wirr'n verstrickter Politik
      Der zarte, schutzbedürft'ge Halm der ersten Republik.
      Doch Kleingeist, Dummheit und Gewalt zertrampelten ihn gleich
      Mit Nagelstiefeln auf dem Weg ins Tausendjähr'ge Reich.Die Unmenschen regierten, und die Welt sah zu und schwieg.
      Und wieder hieß es: "Räder müssen rollen für den Sieg!"
      Und es begann das dunkelste Kapitel der Nation,
      Das dunkelste des Flügelrades: Die Deportation.In Gütewaggons eingeschlossen, eingepfercht wie Vieh,
      Verhungert und verzweifelt, nackt und frierend standen sie,
      Hilflose Frau'n und Manner, Greise und Kinder sogar,
      Auf der bittren Reise, deren Ziel das Todeslager war.Dann aber brach der Zorn der Gedemütigten herein,
      Kein Dorf blieb da verschont, da blieb kein Stein auf einem Stein,
      Und Bomben fielen, bis das ganze Land in Flammen stand,
      Die Städte ausradiert war'n und der Erdboden verbrannt.Der Krieg war mörderischer als jemals ein Krieg zuvor,
      Und schwer gestraft das Volk, das ihn frevelnd heraufbeschwor.
      In Trümmern und Ruinen strichen sie hungernd umher,
      Die Überlebenden, die Ausgebombten, nichts ging mehr.Und immer längere Flüchtlingstrecks kamen Tag für Tag
      Und Irrten durch ein Land, das unter Schutt und Asche lag.
      Der Überlebenswille zwang sie, nicht zu resignier'n,
      Die Aussichtslosigkeit, das Unmögliche zu probier'n:Noch aufzuspringen, wenn irgendwo ein Hamsterzug ging,
      Wenn an den Waggontür'n schon eine Menschentraube hing.
      Ein Platz auf einem Puffer, einem Trittbrett bestenfalls
      Mit Hoffnung auf ein bißchen Mehl, Kartoffeln oder Schmalz.Was auf dem Bahndamm lag, wurde von Kindern aufgeklaubt,
      Und manch ehrlicher Mann hat manchen Kohlenzug beraubt.
      Und dann kamen die Züge mit den Heimkehrern besetzt,
      Verwundet und zerschunden, abgerissen, abgewetzt.Wie viele Dramen spielten sich auf den Bahnsteigen ab!
      Suchen und Freudentränen, wo's ein Wiedersehen gab,
      Warten, Hoffen und Fragen, wird er diesmal dabei sein?
      Viele kamen vergebens, und viele gingen allein.Zerschoss'ne Loks und Wagen wurden recht und schlecht geflickt
      Und auf ein abenteuerliches Schienennetz geschickt.
      Und der Puls begann zu schlagen, und aus dem Nichts entstand,
      Mit Hoffnungen und Träumen beladen, ein neues Land.Und durch das Morgengrau'n drang
      Der monotone Klang
      Der Räder auf dem Schienenstrang,
      Ein schwermütiger Gesang,
      Den stählernen Weg entlang.Das Rattern der Räder über eine Weiche rief mich in die Gegenwart.
      Übernächtigt war ich aufgewacht, ich war fast arn Ziel meiner Fahrt.
      Ich rieb mir die Augen und rekelte mich, das Neonlicht schien fahl,
      Und im leeren Raum
      Zwischen Wachen und Traum
      Sah ich sie noch einmal:Der Adler, der Fliegende Hamburger, die Preußische P 8,
      Und die sagenumwobene 05 feuchten vor mir durch die Nacht.
      Ein Gegenzug auf dem Nachbargleis riß mich aus den Träumen heraus.
      Ein Blick auf die Uhr,
      Zehn Minuten nur,
      Und zum Frühstück wär' ich zu Haus.Draußen konnt' ich für Augenblicke in erleuchtete Fenster sehn.
      Sah die Menschen auf dem Weg zur Arbeit auf den Vorstadtbahnhöfen steh'n,
      Sah die Scheinwerfer der Autos vor den Schranken am Bahnübergang,
      Und eine Hoffnung lag
      Über dem neuen Tag
      Und in dem Sonnenaufgang.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.03.11 21:08:03
      Beitrag Nr. 13.420 ()
      Der Film "Lost In Translation" spielt in Japan. Vom Soundtrack: My Bloody Valentine - Sometimes
      http://vimeo.com/6403253
      Avatar
      schrieb am 13.03.11 15:55:01
      Beitrag Nr. 13.419 ()
      Hier is übrigens der Frühling ausgebrochen




      :D
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 13.03.11 15:49:29
      Beitrag Nr. 13.418 ()
      FUKUSHIMA Nightmare

      Crass
      Avatar
      schrieb am 13.03.11 04:11:33
      Beitrag Nr. 13.417 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.191.605 von wangert am 12.03.11 21:01:06@wangert: ...dieses video ist in "alles-wird-verboten-germany" zum glück noch nicht zensiert...


      ...damals 1986 habe ich in der tschernobyl-woche fußball gespielt - unter der dusche hat dann meine haut so seltsam gebrannt, was mir defintiv niemals vorher oder nachher so passiert ist...:rolleyes:

      ...Wolf Maahn - "Tschernobyl, das letzte Signal"...

      WOLF MAAHN

      TSCHERNOBYL DAS LETZTE SIGNAL

      Mittlerweile schreiben wir das Jahr 1986
      Die Ausbeutung und Zerstörung der Natur hat wahrlich gigantische Ausmaße erreicht
      Und immer noch - immer noch scheinen die Menschen es hinzunehmen
      Jeder in dem Glauben, er könne eh nichts dagegen tun und es werde schon gut gehen
      Es ist die Frage ob daran ein Vorfall etwas ändern kann, der sich am 26.April ereignet hat
      Die Rede ist von dem ersten sogenannten Super-GAU, dem größten anzunehmenden Unfall in einem Kernkraftwerk, der ganz Europa in einem noch nicht abzusehenden Maße radioaktiv verseucht hat.
      Er geschah in Tschernobyl, Rußland.

      Oohoho Tschernobyl
      Das letzte Signal vor dem Overkill
      Heh, heh , stoppt die AKW´s !
      Heh !

      Strahlenmesstrupps ziehen durch Straßen und durch Parks
      Halten Geigerzähler über Milch und Kopfsalat
      Nachts weinen all die Kinder: "Mama sag es ist nicht wahr
      Wir waren doch heut´ im Regen, sag mal sind wir jetzt verstrahlt?"
      Schon tut man so als wäre nichts besonderes passiert
      Sie wollen uns glauben machen, alles hätte sich halbiert
      Physiker spielen weiter mit Massen-Leukämie,
      Denn irren ist zwar menschlich, doch hier passiert das nie.

      Oohoho Tschernobyl
      Das letzte Signal vor dem Overkill
      Heh, heh , stoppt die AKW´s !
      Heh !

      Kanzler und Parteichefs setzen weiter auf Atom
      Lassen Sonne, Wind und Wasser ungenutzt um uns herum
      Daß man Kohle filtern kann scheint sie nicht zu interessieren
      Sie riskieren die Vernichtung
      Grad so, als wollten sie Kaiser Nero in den Schatten stellen
      Der ja nur eine Stadt in Brand setzte...

      Oohoho Tschernobyl
      Das letzte Signal vor dem Overkill
      Heh, heh , stoppt die AKW´s !
      Heh !

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      Avatar
      schrieb am 12.03.11 23:12:17
      Beitrag Nr. 13.416 ()
      Avatar
      schrieb am 12.03.11 22:30:49
      Beitrag Nr. 13.415 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.154.126 von Beefcake_the_mighty am 06.03.11 10:59:41:laugh: sicher,sicher,.......,
      bevor ichs vergesse,greetings from luxembourg with slipknot:D
      http://www.youtube.com/watch?v=QpgWW40MHY4
      mfg.;)
      Avatar
      schrieb am 12.03.11 22:04:35
      Beitrag Nr. 13.414 ()
      An dem Tag, als Tschernobyl explodierte, war ich beim Wall Of Voodoo-Konzert in Berlin
      http://www.youtube.com/watch?v=6cyfTFbzk9A&feature=related
      Avatar
      schrieb am 12.03.11 21:01:06
      Beitrag Nr. 13.413 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.189.539 von Beefcake_the_mighty am 12.03.11 07:57:53moien beefy:)
      da haste aber ein lecker filetstück der filmgeschichte rausgesucht:cool: (hab ich auf dvd)
      ich werd nimmer müd jedesmal(und ich predige das schon seit ner ewigkeit hier bei wo.:D )
      einer meiner absoluten favoriten in sachen filmsoundtrack ist "deadman" was neil young mit ein "bisschen"an der gitarre zupfen da zustande bringt........wow:cool:
      http://www.youtube.com/watch?v=n6aCMgy0ES4

      nur meine meinung und sonst garnichts..............ach doch;) wäre fein wenn jemand mir posten würde ob das video auch bei "euch" funzt (mach bloß spass :D )
      machts gut da draussen.mfg.wangert;)
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 12.03.11 07:57:53
      Beitrag Nr. 13.412 ()
      Zuviel geschluckt,zuwenig verdaut.
      Zuwenig gekämpft und zu früh aufgegeben.

      Anstatt jetzt mal wieder Musik voller Hass zu posten versuch ich mal was anderes,was stilistisch aber auch nicht hier rein passt

      Klassik.

      Koyaanisqatsi-leben im ungleichgewicht


      Das ist 'ne Filmmusik

      Obwohl ohne Handlung und Text ist es imho der emotionalste und bewegenste Film den ich je gesehen habe.
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