Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 4971)
eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
neuester Beitrag 17.05.24 08:35:33 von
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Antwort auf Beitrag Nr.: 52.092.626 von TheGame90 am 31.03.16 17:08:07
Das kommt darauf an. Nochmal der Vergleich BDI BioEnergy und Balda/Clere.
Bei der BDI BioEnergy halten die beiden offenbar Gründungsaktionäre ca. 70 % der Aktien. Sie bestimmen die Unternehmensgeschicke also allein - keiner kann sie auch nur theoretisch auf einer HV überstimmen. Wenn sie ihre Anteile nicht verkaufen wollen und damit keinen Kredit besichert haben o.ä., könnte ihnen der Aktienkurs egal sein.
Bei der Balda/Clere AG hält der Großaktionär 29,x % der Aktien. Er hat zwar praktisch bislang auf der HV die Mehrheit gehabt und auch mehr als 75 % der anwesenden Stimmrechte. Aber das ist veränderbar. Hier könnte sich aus den 70 % Streubesitz ein Gegenpol bilden, der ihn vllt. sogar überstimmt. Dieses Risiko sinkt, wenn der Wert der Aktie - aktuell 2,60 Euro - den Unternehmenswert - derzeit ca. 3,70 Euro pro Aktie - übersteigt. Beim Wechsel von der Substanz- zur Ertragswertmethode müsste ggf. der Aktienkurs noch sehr viel weiter steigen, damit die AG als Übernahmeziel uninteressant wird und der 29,x % Großaktionär weiter bestimmend sein kann.
Zitat von TheGame90: ...
Welche Gedanken macht sich ein Großaktionär der mit der Entwicklung seiner Anlage nicht zufrieden ist?
Ich habe 50% eines Unternehmen die nach meiner Meinung 100 Mio. Wert ist aber an der Börse nur mit 50 Mio. bewertet wird. ...
Das kommt darauf an. Nochmal der Vergleich BDI BioEnergy und Balda/Clere.
Bei der BDI BioEnergy halten die beiden offenbar Gründungsaktionäre ca. 70 % der Aktien. Sie bestimmen die Unternehmensgeschicke also allein - keiner kann sie auch nur theoretisch auf einer HV überstimmen. Wenn sie ihre Anteile nicht verkaufen wollen und damit keinen Kredit besichert haben o.ä., könnte ihnen der Aktienkurs egal sein.
Bei der Balda/Clere AG hält der Großaktionär 29,x % der Aktien. Er hat zwar praktisch bislang auf der HV die Mehrheit gehabt und auch mehr als 75 % der anwesenden Stimmrechte. Aber das ist veränderbar. Hier könnte sich aus den 70 % Streubesitz ein Gegenpol bilden, der ihn vllt. sogar überstimmt. Dieses Risiko sinkt, wenn der Wert der Aktie - aktuell 2,60 Euro - den Unternehmenswert - derzeit ca. 3,70 Euro pro Aktie - übersteigt. Beim Wechsel von der Substanz- zur Ertragswertmethode müsste ggf. der Aktienkurs noch sehr viel weiter steigen, damit die AG als Übernahmeziel uninteressant wird und der 29,x % Großaktionär weiter bestimmend sein kann.
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.092.323 von Wertefinder1 am 31.03.16 16:39:35Klar bestimmen Angst und Gier die Kurse, trotzdem gibt es eine gewisse Mathematik im Hintergrund die irgendwann zu logischen Entscheidungen führen.
Welche Gedanken macht sich ein Großaktionär der mit der Entwicklung seiner Anlage nicht zufrieden ist?
Ich habe 50% eines Unternehmen die nach meiner Meinung 100 Mio. Wert ist aber an der Börse nur mit 50 Mio. bewertet wird. In dem Fall stocke ich meinen Anteil auf. Entweder kaufe ich dazu oder, wenn ich das Geld dazu nicht habe dränge ich das Unternehmen zu einem ARP wodurch sich mein Anteil in % erhöht. Wenn ich genug andere Anleger aus der Aktie draußen habe, schütte ich das Vermögen des Unternehmens über eine Dividende aus. Sollte durch die Maßnahmen der Kurs steigen habe ich mein Ziel einer angemessenen Bewertung auch erreicht. Man braucht in diesem Fall keine absolute Mehrheit oder genügend Anteile für einen Gewinnabführungsvertrag oder Squeze-Out.
Je geringer das Risiko umso eher wird man zu solchen Mitteln greifen.
Aus gleichen Gründen reagiert der Aktienkurs irgendwann auch auf anhaltend positive operative Entwicklungen. Entweder kommt ein Investor von außen der das Unternehmen übernimmt oder Großaktionäre wollen die höhen Erträge herausziehen.
Welche Gedanken macht sich ein Großaktionär der mit der Entwicklung seiner Anlage nicht zufrieden ist?
Ich habe 50% eines Unternehmen die nach meiner Meinung 100 Mio. Wert ist aber an der Börse nur mit 50 Mio. bewertet wird. In dem Fall stocke ich meinen Anteil auf. Entweder kaufe ich dazu oder, wenn ich das Geld dazu nicht habe dränge ich das Unternehmen zu einem ARP wodurch sich mein Anteil in % erhöht. Wenn ich genug andere Anleger aus der Aktie draußen habe, schütte ich das Vermögen des Unternehmens über eine Dividende aus. Sollte durch die Maßnahmen der Kurs steigen habe ich mein Ziel einer angemessenen Bewertung auch erreicht. Man braucht in diesem Fall keine absolute Mehrheit oder genügend Anteile für einen Gewinnabführungsvertrag oder Squeze-Out.
Je geringer das Risiko umso eher wird man zu solchen Mitteln greifen.
Aus gleichen Gründen reagiert der Aktienkurs irgendwann auch auf anhaltend positive operative Entwicklungen. Entweder kommt ein Investor von außen der das Unternehmen übernimmt oder Großaktionäre wollen die höhen Erträge herausziehen.
Traurig was heute mit dem Kurs von BDI passiert.
-9% ist doch ein Witz und noch dazu ein schlechter.
Na wenigstens wetzt YOC die Kursscharte aus - zumindest heute +12% obwohl sie noch in den roten Zahlen sind.
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2016-03/36922145…
-9% ist doch ein Witz und noch dazu ein schlechter.
Na wenigstens wetzt YOC die Kursscharte aus - zumindest heute +12% obwohl sie noch in den roten Zahlen sind.
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2016-03/36922145…
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.092.062 von TheGame90 am 31.03.16 16:16:01
Game: Wenn Dir das gelingt, dann bist Du ein guter Verhandlungsführer, denn bekommst Du die Bude sehr günstig, weil
a) Anlagen, Vorräte umsonst knapp 4 Mio.
b) Kerngeschäft und Bio-Life-Science umsonst (wir werden in ein paar Monaten wissen, was das letzte Segment wert ist, könnte Grund für Neubewertung sein)
c) VTG, ein Wachstumsunternehmen deutlich unter Wert (80 Mio. Umsatz, fairer Ansatz eher 16 Mio. für 25 % als 8 Mio.´)
d) die Bude um 12 Mio. unter EK
Wenn Dir das gelingt zu 39 Mio. zu erstehen, dann bekommst Du von mir den Auftrag
Gruß
BDI: Substanzwert?
Zitat von TheGame90: Die BWLer und Controller dürfen mich jetzt steinigen aber wie wäre der folgende Denkansatz.
Würde ich BDI komplett übernehmen bekomme ich dafür:
27 Mio. Wertpapiere
8 Mio. Anteile an anderen Unternehmen
11 Mio. Forderungen
31,5 Mio. Liquide Mittel
---------
77,5 Mio.
Dann begleiche ich die Schulden:
9,5 Mio. langfristiges FK
28,6 Mio. kurzfristiges FK
-> 39 Mio. an Vermögenswerten die ich zu 50 Mio. Marktkapitalisierung aufkaufen kann. Das operative Geschäft wäre demnach nur mit ca. 11 Mio. bewertet. Ganz umsonst bekommt man es also noch nicht aber günstig ist es allemal wonach nach der Logik hier auch die Untergrenze für den Aktienkurs liegen sollte. Zumindest so lang man keine Nachhaltigen Verluste macht.
Game: Wenn Dir das gelingt, dann bist Du ein guter Verhandlungsführer, denn bekommst Du die Bude sehr günstig, weil
a) Anlagen, Vorräte umsonst knapp 4 Mio.
b) Kerngeschäft und Bio-Life-Science umsonst (wir werden in ein paar Monaten wissen, was das letzte Segment wert ist, könnte Grund für Neubewertung sein)
c) VTG, ein Wachstumsunternehmen deutlich unter Wert (80 Mio. Umsatz, fairer Ansatz eher 16 Mio. für 25 % als 8 Mio.´)
d) die Bude um 12 Mio. unter EK
Wenn Dir das gelingt zu 39 Mio. zu erstehen, dann bekommst Du von mir den Auftrag
Gruß
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.092.062 von TheGame90 am 31.03.16 16:16:01Börse ist aber leider keine Mathematik. Börse ist das Wechselspiel von Angst und Gier.
Jeder der rechnen kann der sieht, das nach der Kapitalherabsetzung 10:1 bei der Balda - bald Clere - AG noch ca. 27 Euro Nettocash pro Aktie vorhanden sind. An der Börse kosten diese 27 Euro aber derzeit nur 16,60 Euro. D.h., die kommende Kapitalherabsetzung schon mal berücksichtigt, kann man derzeit für 0,61 Euro 1 Euro kaufen.
Die Firma hat im Augenblick kein operatives Geschäft mehr - also kein Risiko. Dazu kommen vllt. 10 Angestellte samt Büro. Allerdings könnten die Finanzmittel von umgerechnet insgesamt ca. 160 Mio. Euro auch Zinserträge abwerfen. Also Cashburn aktuell vernachlässigbar bis nicht vorhanden. Dazu gibt es obendrein steuerliche Verlustvorträge (Kapital-/Gewerbesteuer) von insgesamt über 100 Mio. Euro.
In der Praxis liegt der Streubesitz bei BDI BioEnergy wohl unter 20 % - jede externe Aufkaufbetrachtung wie oben angestellt erübrigt sich da. Bei Balda/Clere liegt der Streubesitz hingegen über 70 % und wenn der Aktienkurs so niedrig bleibt, dann könnte der aktuelle Großaktionär mit seinen 29,9 % vllt. nicht mehr für alle Tage auf der HV die Geschicke der AG bestimmen. Sein Zukauf würde wohl die Verlustvorträge abschmelzen/vernichten. Es bleibt spannend.
Jeder der rechnen kann der sieht, das nach der Kapitalherabsetzung 10:1 bei der Balda - bald Clere - AG noch ca. 27 Euro Nettocash pro Aktie vorhanden sind. An der Börse kosten diese 27 Euro aber derzeit nur 16,60 Euro. D.h., die kommende Kapitalherabsetzung schon mal berücksichtigt, kann man derzeit für 0,61 Euro 1 Euro kaufen.
Die Firma hat im Augenblick kein operatives Geschäft mehr - also kein Risiko. Dazu kommen vllt. 10 Angestellte samt Büro. Allerdings könnten die Finanzmittel von umgerechnet insgesamt ca. 160 Mio. Euro auch Zinserträge abwerfen. Also Cashburn aktuell vernachlässigbar bis nicht vorhanden. Dazu gibt es obendrein steuerliche Verlustvorträge (Kapital-/Gewerbesteuer) von insgesamt über 100 Mio. Euro.
In der Praxis liegt der Streubesitz bei BDI BioEnergy wohl unter 20 % - jede externe Aufkaufbetrachtung wie oben angestellt erübrigt sich da. Bei Balda/Clere liegt der Streubesitz hingegen über 70 % und wenn der Aktienkurs so niedrig bleibt, dann könnte der aktuelle Großaktionär mit seinen 29,9 % vllt. nicht mehr für alle Tage auf der HV die Geschicke der AG bestimmen. Sein Zukauf würde wohl die Verlustvorträge abschmelzen/vernichten. Es bleibt spannend.
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.092.062 von TheGame90 am 31.03.16 16:16:01@KC: Danke für die Übersicht!
@TheGame90: So ähnlich würde ich das auch rechnen, jedenfalls wenn es das Ziel ist, letztlich damit den Enterprise Value zu bestimmen.
@TheGame90: So ähnlich würde ich das auch rechnen, jedenfalls wenn es das Ziel ist, letztlich damit den Enterprise Value zu bestimmen.
Die BWLer und Controller dürfen mich jetzt steinigen aber wie wäre der folgende Denkansatz.
Würde ich BDI komplett übernehmen bekomme ich dafür:
27 Mio. Wertpapiere
8 Mio. Anteile an anderen Unternehmen
11 Mio. Forderungen
31,5 Mio. Liquide Mittel
---------
77,5 Mio.
Dann begleiche ich die Schulden:
9,5 Mio. langfristiges FK
28,6 Mio. kurzfristiges FK
-> 39 Mio. an Vermögenswerten die ich zu 50 Mio. Marktkapitalisierung aufkaufen kann. Das operative Geschäft wäre demnach nur mit ca. 11 Mio. bewertet. Ganz umsonst bekommt man es also noch nicht aber günstig ist es allemal wonach nach der Logik hier auch die Untergrenze für den Aktienkurs liegen sollte. Zumindest so lang man keine Nachhaltigen Verluste macht.
Würde ich BDI komplett übernehmen bekomme ich dafür:
27 Mio. Wertpapiere
8 Mio. Anteile an anderen Unternehmen
11 Mio. Forderungen
31,5 Mio. Liquide Mittel
---------
77,5 Mio.
Dann begleiche ich die Schulden:
9,5 Mio. langfristiges FK
28,6 Mio. kurzfristiges FK
-> 39 Mio. an Vermögenswerten die ich zu 50 Mio. Marktkapitalisierung aufkaufen kann. Das operative Geschäft wäre demnach nur mit ca. 11 Mio. bewertet. Ganz umsonst bekommt man es also noch nicht aber günstig ist es allemal wonach nach der Logik hier auch die Untergrenze für den Aktienkurs liegen sollte. Zumindest so lang man keine Nachhaltigen Verluste macht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.091.777 von hzenger am 31.03.16 15:46:53
Ich hatte bisher immer von einem Substanzwert von 15 Euro je Aktie gesprochen zum 30.09.2015.
Wo liegt der zum 31.12.2015?
1. liquiditätsnahe Mittel (Liquide Mittel und Wertpapiere 60 Mill. Euro)
2. Verbindl.keiten:Im strengen Sinne gehen davon keine Verbindlichkeiten ab, weil BDI keine zinstragenden Verbindlichkeiten zum 31.12. ausweist. Allerdings sind in die Verb. aus L.u.L. 15 Anzahlungen enthalten, die ich abziehe von der Pos. 1.
./. 15 Mio. Euro
3. Bewertung VTU 8 Mill. Euro (Ist wie wir wissen ein sehr konservativer Wert = bei 80 Mill. Umsatz in 2016)
+ 8 Mill. Euro
4. Substanzwert = 53 Mill. Euro = 14 Euro/Aktie.
Gruß
BDI: Substanzwert zum 31.12.206 liegt bei 14 Euro!
Zitat von hzenger: Exakt. Zwar gibt es zur genauen Definition von Net Cash hunderte subtil unterschiedlicher Definitionen, aber klar ist, dass BDI nicht 58,8 Mio. Net Cash hat, ganz egal wie man es definiert. Denn die 58,8 Mio. berücksichtigen keinerlei Fremdkapitalkosten.
BDI hat 58,8 Mio. EUR Cash und Cash Equivalents. Schulden sind ca. 38 Mio. EUR. Man mag darüber streiten, welche Schulden man bei der Net Cash Berechnung mit reinrechnen sollte. Aber für den Zweck um den es hier geht ("die Aktie ist billiger als das Net Cash") sollte man in meinen Augen sämtliche Schulden berücksichtigen, ganz egal ob sie verzinslich sind oder nicht. Wenn man dann auf der Gegenseite noch die "harten" Aktiva gegenrechnet, wie illepille zurecht anmahnt, sind das dann vielleicht nochmal 14 Mio. EUR durch Trade Receivables, Inventory etc.
Grob überschlagen komme ich damit dann also auf ca. 35 Mio. Net-Cash, also ca. EUR 9,20 Net Cash pro Aktie. Und das ist tendenziell noch vorteilhaft gerechnet, weil nicht jeder Trade Receivables u.ä. bei einer Net-Cash Berechnung mit reinnehmen würde.
Soll um Himmels Willen nichts negatives gegen BDI Bioenergy sein (ich halte mittlerweile auch eine Position, wenn auch im mikroskopischen Bereich). Wollte nur drauf hinweisen, dass im Research immer zu leichtfertig geredet wird, man bekäme das operative Geschäft "umsonst". Man bekommt es sehr billig, aber nicht umsonst.
Ich hatte bisher immer von einem Substanzwert von 15 Euro je Aktie gesprochen zum 30.09.2015.
Wo liegt der zum 31.12.2015?
1. liquiditätsnahe Mittel (Liquide Mittel und Wertpapiere 60 Mill. Euro)
2. Verbindl.keiten:Im strengen Sinne gehen davon keine Verbindlichkeiten ab, weil BDI keine zinstragenden Verbindlichkeiten zum 31.12. ausweist. Allerdings sind in die Verb. aus L.u.L. 15 Anzahlungen enthalten, die ich abziehe von der Pos. 1.
./. 15 Mio. Euro
3. Bewertung VTU 8 Mill. Euro (Ist wie wir wissen ein sehr konservativer Wert = bei 80 Mill. Umsatz in 2016)
+ 8 Mill. Euro
4. Substanzwert = 53 Mill. Euro = 14 Euro/Aktie.
Gruß
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.091.666 von IllePille am 31.03.16 15:34:23Exakt. Zwar gibt es zur genauen Definition von Net Cash hunderte subtil unterschiedlicher Definitionen, aber klar ist, dass BDI nicht 58,8 Mio. Net Cash hat, ganz egal wie man es definiert. Denn die 58,8 Mio. berücksichtigen keinerlei Fremdkapitalkosten.
BDI hat 58,8 Mio. EUR Cash und Cash Equivalents. Schulden sind ca. 38 Mio. EUR. Man mag darüber streiten, welche Schulden man bei der Net Cash Berechnung mit reinrechnen sollte. Aber für den Zweck um den es hier geht ("die Aktie ist billiger als das Net Cash") sollte man in meinen Augen sämtliche Schulden berücksichtigen, ganz egal ob sie verzinslich sind oder nicht. Wenn man dann auf der Gegenseite noch die "harten" Aktiva gegenrechnet, wie illepille zurecht anmahnt, sind das dann vielleicht nochmal 14 Mio. EUR durch Trade Receivables, Inventory etc.
Grob überschlagen komme ich damit dann also auf ca. 35 Mio. Net-Cash, also ca. EUR 9,20 Net Cash pro Aktie. Und das ist tendenziell noch vorteilhaft gerechnet, weil nicht jeder Trade Receivables u.ä. bei einer Net-Cash Berechnung mit reinnehmen würde.
Soll um Himmels Willen nichts negatives gegen BDI Bioenergy sein (ich halte mittlerweile auch eine Position, wenn auch im mikroskopischen Bereich). Wollte nur drauf hinweisen, dass im Research immer zu leichtfertig geredet wird, man bekäme das operative Geschäft "umsonst". Man bekommt es sehr billig, aber nicht umsonst.
BDI hat 58,8 Mio. EUR Cash und Cash Equivalents. Schulden sind ca. 38 Mio. EUR. Man mag darüber streiten, welche Schulden man bei der Net Cash Berechnung mit reinrechnen sollte. Aber für den Zweck um den es hier geht ("die Aktie ist billiger als das Net Cash") sollte man in meinen Augen sämtliche Schulden berücksichtigen, ganz egal ob sie verzinslich sind oder nicht. Wenn man dann auf der Gegenseite noch die "harten" Aktiva gegenrechnet, wie illepille zurecht anmahnt, sind das dann vielleicht nochmal 14 Mio. EUR durch Trade Receivables, Inventory etc.
Grob überschlagen komme ich damit dann also auf ca. 35 Mio. Net-Cash, also ca. EUR 9,20 Net Cash pro Aktie. Und das ist tendenziell noch vorteilhaft gerechnet, weil nicht jeder Trade Receivables u.ä. bei einer Net-Cash Berechnung mit reinnehmen würde.
Soll um Himmels Willen nichts negatives gegen BDI Bioenergy sein (ich halte mittlerweile auch eine Position, wenn auch im mikroskopischen Bereich). Wollte nur drauf hinweisen, dass im Research immer zu leichtfertig geredet wird, man bekäme das operative Geschäft "umsonst". Man bekommt es sehr billig, aber nicht umsonst.
Antwort auf Beitrag Nr.: 52.090.958 von hzenger am 31.03.16 14:08:16Wie man den etwas schwammigen Begriff "Net Cash" genau definiert ist ja meist mehr Kunst als Wissenschaft.
Üblicherweise drückt der Begriff Netto-Cash (oder auch Nettofinanzvermögen) die - positive - Differenz zwischen Cash incl. Cashäquivalente und Finanzschulden aus. Ist der Saldo hingegen negativ, spricht man von Nettofinanzschulden.
Wie immer sagt so ein Wert allein natürlich wenig aus.
Das ist in meinen Augen jedoch NICHT das "Net Cash", sondern lediglich das "Gross Cash". Schließlich hat BDI auch Schulden (momentan ca. 38 Mio.), die davon noch abgezogen werden müssen.
bei dieser Betrachtung müssen aber analog auf der Cash-Seite die übrigen "harten" Aktiva wie Forderungen oder Vorräte berücksicht werden
Üblicherweise drückt der Begriff Netto-Cash (oder auch Nettofinanzvermögen) die - positive - Differenz zwischen Cash incl. Cashäquivalente und Finanzschulden aus. Ist der Saldo hingegen negativ, spricht man von Nettofinanzschulden.
Wie immer sagt so ein Wert allein natürlich wenig aus.
Das ist in meinen Augen jedoch NICHT das "Net Cash", sondern lediglich das "Gross Cash". Schließlich hat BDI auch Schulden (momentan ca. 38 Mio.), die davon noch abgezogen werden müssen.
bei dieser Betrachtung müssen aber analog auf der Cash-Seite die übrigen "harten" Aktiva wie Forderungen oder Vorräte berücksicht werden