checkAd

    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 17920)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 31.05.24 22:32:50 von
    Beiträge: 348.186
    ID: 1.131.140
    Aufrufe heute: 291
    Gesamt: 19.339.192
    Aktive User: 2


    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 17920
    • 34819

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 08.03.14 00:41:31
      Beitrag Nr. 168.996 ()
      was passiert eigentlich wenn die Weltwirtschaft mal richtig ins laufen kommt und sich Südeuropa, Brasilien und der Rest der Welt wieder berappeln inkl. Russland? Dann guckt man aber ziemlich ... aus der Wäsche, Zinsen erhöhen geht nicht wegen hohen Staatsverschuldungen usw....bleibt nur die Schulden weg zu inflationieren mit Dax und Dow 30000 + x
      Avatar
      schrieb am 08.03.14 00:34:33
      Beitrag Nr. 168.995 ()
      Zitat von hangseng62:
      Zitat von Saddam99: Ich kann jedem nur raten, schleunigst alles zu verkaufen.


      Oder schleunigst kaufen....


      Und schon gekauft? Es ist ja alles schön billig geworden.

      Im Ernst! Viele kapieren gar nicht, wie brisant die Lage an den Börsen mittlerweile ist. FED und EZB haben deutlich signalisiert, dass die Liquiditätshilfen erstmal nicht erweitert bzw. sogar verringert werden.

      Als um 14:30 Uhr der Arbeitsmarktbericht kam, hätte dies Wasser auf die Mühlen der Bullen sein müssen. Geringfügig schlechter als erwartet. Schlußfolgerung: Die Notenbanken behalten die Politik des billigen Geldes länger bei oder harte Winter in den USA ist schuld. Die Kurse und die US-Futures stiegen auch zunächst. Danach drehten der DAX und die meisten europäischen Börsen stark in Minus und schlossen nahe ihrer Tiefststände. Nur, dass die Wallstreet sich gut gehalten hat, bewahrte uns vor Schlimmerem.
      Die meisten Leitindizes haben nach der Verkaufswelle im Januar ein Doppelhoch ausgebildet, was charttechnisch orientierte Anleger auch zu Verkäufen anregen wird. Es gibt also klare Verkaufssignale, die der Markt heute geliefert hat.

      Die Summe der Aktienkredite in den USA hat ein Allzeithoch erreicht. Bei dem Einbruch im Januar wurde hauptsächlich von diesen Anlegern gekauft. Diese zittrigen Marktteilnehmer werden schnell verkaufen (müssen), wenn die Kurse längere Zeit nicht steigen oder anfangen zu sinken und die Börsen damit stark auf Talfahrt schicken..

      Ein leichte Verschlimmerung der Krim-Krise könnte schon ausreichen. Wenn Putin den Westen treffen will, setzt er genau dort an und bringt die Börsenblasen zum Platzen. Er weiß um diesen Umstand.

      Wer sich mal mit Börsenerfahrungen Kostolanys beschäftigt hat, der 70 Jahre spekuliert hat, kann in seinen Büchern lesen, dass man 3 Faktoren (er nennt sie "die drei G"s) für den Börsenerfolg benötigt, die positiv sein müssen.

      Gedanken
      Geld
      Geduld

      Gedanken macht sich schon lange keiner mehr. Es werden Aktien gekauft, die schon völlig absurd bewertet sind (z. B. Netflix, Tesla, Amazon, Nordex, Sky, Adobe).
      Geld wird jetzt von den Notenbanken verknappt. Dafür gibt es zwei Gründe. Das Geld ist an den Finanzmärkten statt in der Wirtschaft gelandet. Außerdem müssen die Notenbanken die exzessive Spekulation eindämmen, die der Grundstein für eine neue Krise sein wird.
      Geduld: dieser Faktor wird negativ werden durch hohe Anzahl derer, die auf Kredit spekulieren.
      Das vierte G - die Gier macht viele blind, diese Umstände zu erkennen. Diese Leute haben in den letzten Monaten wild gekauft.

      Ich halte die Wahrscheinlichkeit für sehr hoch, dass wir die Hochs aller Leitindizes für die nächsten Jahre gesehen haben. Aufgrund der hohen Überwertungen droht ein langer Bärenmarkt. Besonders viel werden die verlieren, die dann noch häufig umschichten oder in "Zockerwerten" investiert sind, die insolvent werden.

      Ich bin gespannt, ob eine Verkaufswelle Montag durch die asiatischen Börsen läuft. Spätestens dann wird es auch die Wallstreet treffen.
      Avatar
      schrieb am 07.03.14 23:46:41
      Beitrag Nr. 168.994 ()
      Zitat von Saddam99: Dafür müsste er schon in die Ukranie einmarschieren. Das wird er nicht tun, weil er sich wirtschaftlich keinen Konflikt mit dem Westen leisten kann.

      Ich denke, für ihn war es ein Test, wie weit er gehen kann. Außerdem will er klarstellen, dass die Krim russische Einflußsphäre ist und er es nicht duldet, dass sich Dritte dort breitmachen. Es ist Russland einziger Zugang zu den südwestlichen Meeren.
      Meinst du nicht, dass es sich dabei nicht auch um eine Retourkutsche handelt, um dem Westen dessen eigene Verlogenheit vorzuführen und eben jene Vorführung nun im Westen Teils Wut, teils Hilflosigkeit auslöst?

      Holzköpfe bleiben in der Regel Holzköpfe, d.h. werden folglich konseqent darauf beharren, dass ihre Buchungspositionen keinerlei Gegenkonten aufweisen.

      Andere wiederum dürften Teile der Verlogenheit der Argumentation des Westens erkennen und darauf basierend Probleme haben, eine angemessene "Bestrafung" (nebst Begründung) zu wählen, welche nicht sogleich wieder zu Hinweisen auf ähnlich gelagerten Fällen führt, wo der Westen eben auch nicht ganz astrein vorgegangen ist...
      Avatar
      schrieb am 07.03.14 22:27:33
      Beitrag Nr. 168.993 ()
      Zitat von Mietzi543: Wie ist denn die Einschätzung der Börsenlage hier?

      Sind die Kursverluste eigentlich nicht längst überfällige Gewinnmitnahmen. Der Börsenoptimismus der letzten Monate ist kaum nachzuvollziehen


      Also einen Börsenoptimismus kann ich irgendwie so gar nicht feststellen...hier oder in DE schon gar nicht.

      Für mich kommt eine echte Zeitenwende erst, wenn die Zinsen erhöht werden....solange wird weiter diversifiziert. Ob wir "echte" Zinserhöhungen noch erleben werden? Ich glaub nicht dran.
      Na ja..
      Die aktuellen Zahlen der Eurozone erlauben nach meinem Rechenmodell einen Leitzins von 0,53%.

      So hoch würde ich aber nicht gehen, weil die Lohninflation in der Eurozone zu gering ist, d.h. noch immer der Binnenmarkt der Eurozone geschwächt wird. Sollte in DE das Risiko der Lohninflation zu hoch werden, kann das Finanzministerium kompensierend Staatsschulden abbauen und so jenen Effekt kompensieren.

      Der Leitzins der EZB ist aber aktuell (nach meinem Ansatz) zu niedrig.

      Eventuell ändert die EZB also in den nächsten Wochen/Monaten ihre Methodik und nutzt statt 0,25%-Schritten kleiner Schritte?

      Z.B. auf 0,35%? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.03.14 22:16:09
      Beitrag Nr. 168.992 ()
      Zitat von Mac2013: Selbstverständlich macht Putin das strategisch richtige als logische Konsequenz darauf, was diese EUDSSR-Phantasten mit „versiebt“ haben.
      Ohne den EUDSSR-Verweis hättest du von mir einen Klick gefangen.
      In der EU gibt es zwei Glaubenskirchen:
      Die einen wollen dir (übertrieben formuliert) selbst deine Luft zum Atmen privatisieren und die anderen wollen reglementieren, wie oft du wann atmen darfst.

      Beide sind Schwachköpfe.
      Diese finden aber ihre Entsprechungen in nationalen Parlamenten.

      Was bringt es denn, wenn die egoistischen Schwachköpfe nur eine Seite ihrer Buchungsposition verstehen, nicht aber, dass ihre Position auch mindestens ein Gegenkonto hat? :rolleyes:

      Was bringt es denn, wenn die Allesregulierer selbst erwirtschaftetes Einkommen irgendwie umverteilen wollen und dabei übersehen, dass sie dabei automatisch extrem große Einkommen (des Staates) generieren, welche schon wieder nur durch sehr wenige Hände (populistisch handelnde Politiker) fließen?

      Wäre es nicht logisch, jene egoistischen Schwachköpfe durch gesetzliche Regeln zu zwingen zu beweisen, dass sie ihr Einkommen auch wirklich verdienen?

      Also eine Steuer zu erheben, welche nur dann anfällt, wenn ein Einkommen ein volkswirtschaftlich nicht nachhaltiges Niveau erreicht, aber durch Investitionen (und damit dem Beweis der eigenen jenes Einkommen begründende Fähigkeiten) komplett legal vermieden werden kann?

      Trading Spotlight

      Anzeige
      East Africa Metals
      0,1390EUR +11,20 %
      Breaking News liegen in der Luft…mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 07.03.14 21:56:41
      Beitrag Nr. 168.991 ()
      Zitat von galinablanca:
      Zitat von Bollodotz: Putin macht das einzig Richtige, er zeigt den Aggressoren, die schon lange an einer Destablisierung der Ukraine arbeiten, wo der Hammer hängt und ich wünsche ihm viel Glück.


      Halbwegs gebildete und normal denkende Russen machen sich über andere Russen lustig, die der russischen Regierung diesen ganzen Propagandamüll abkaufen (aber woher sollt Ihr das auch wissen, steht ja nicht bei Kopp).

      Und hier wird es mit stolzgeschwellter Brust als Exklusivwissen der Durchblicker verkauft, die den "Mainstream" durchschauen.

      Und stattdessen zitiert Ihr hier russischen Propaganda(...Achtung, es folgt das böse Wort - zart besaitete nicht weiterlesen)MAINSTREAM.

      Unglaublich lächerlich, ehrlich.
      Schwieriges Problem, das stimmt. Gerade wegen der allumfassenden Propaganda.

      Also muss man sich auf die Faktenlage zurück ziehen und diese (leider) selbst recherchieren:

      Ist das in der Ukraine ein Putsch, d.h. wurde der recht offensichtliche Verbrecher Janukowitsch aus dem Amt geputscht oder lief das alles auf Basis der damals gültigen Verfassung ab?

      Im Gegensatz zur Banken-&Staatsschuldenkrise haben wir hier ja keine mathematischen Zwänge, sondern politisch lösbare Vorgänge.

      Eine weitere Frage ist dann, ob die Krim einfach so entscheiden darf, wohin sie gehören will, bzw. wie man eine derartige Abstimmung juristisch sauber vollziehen könnte.

      Und natürlich muss man auch folgendes bedenken:
      Putin agierte zuletzt ziemlich intelligent.
      Könnte es nicht auch sein, dass er dem Westen dessen eigene Verlogenheit vorhält, indem er "Argumente" wie "Menschenrechte" für eigene Zwecke einsetzt?

      Wo bitte sind unsere selbst ernannten "investigativen Medien", welche derartige Dinge einmal ermitteln?

      Tja, ...
      Außerdem gibt es eine Menge weiterer Fragen:

      - Ist die Timoschenko nicht genauso ein Verbrecher wie der Janukowitsch?
      - Warum gibt es eigentlich keine Sanktionen gegenüber GB in Sachen Falkland?
      - Westjordanland, Siedlungsbau... Wären bei einheitlicher Anwendung eigener "Richtlinien" dort nicht ebenfalls Sanktionen fällig?
      - "Der Fall der zwei Türme der Macht": Saudies werfen im globalen Schachspiel der Macht zwei US-Türme aus dem Spielfeld und bombardiert werden Irak und Afghanistan. Völkerrecht? Sanktionen?
      :rolleyes:

      Das sind alles politische Dinge, nicht aber durch die Mathematik erzwungene Vorgehensweisen. (Jedenfalls soweit ich diese verstehe: Würde jemand mathematische Zwänge kennen, wäre dies nützlich...)
      Avatar
      schrieb am 07.03.14 21:36:34
      Beitrag Nr. 168.990 ()
      Zitat von wuscheler:
      Zitat von Bollodotz: Hier sieht man erneut und mit aller Deutlichkeit, wozu die USA fähig sind und die verdammten Speichellecker der EU, ganz vorn dabei mal wieder die Grünen, lassen sich vor deren menschenverachtenden Karren spannen.

      Putin macht das einzig Richtige, er zeigt den Aggressoren, die schon lange an einer Destablisierung der Ukraine arbeiten, wo der Hammer hängt und ich wünsche ihm viel Glück.


      Genau so.

      Der "freie Westen" hat in den letzten Jahren dutzende Mal in diversen Ländern "friedenssichernd"* eingegriffen.

      Jetzt, wo das die Russen tun, nachdem die EU dort erst Feuer gelegt hat, ist es auf einmal ganz böse.

      Naja, bin mal auf die Börsen gespannt. Gold zieht ja schon an.





      * u.a. Zivilisten, darunter Frauen und Kinder bombardiert
      Meinst du solche Meldungen?
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/gaza-krieg-israelische…
      Avatar
      schrieb am 07.03.14 21:33:06
      Beitrag Nr. 168.989 ()
      Zitat von Bollodotz: Hier ein Artikel zum Nachdenken...
      So so...
      Ich vermisse bei jenem Beitrag den Beleg dafür, dass RU völkerrechstwidrig gehandelt hat. Behaupten kann man vieles...

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-faktencheck-pu…
      Avatar
      schrieb am 07.03.14 19:40:46
      Beitrag Nr. 168.988 ()
      Habt ihr gesehen, wie der DAX abgekackt ist nachmittags? Das war erst ein kleiner Vorgeschmack auf die nächsten Wochen und Monate. Gut, dass ich seit letzter Woche short bin! :D Die Titanic hat den Eisberg erschwischt, aber die Amis tanzen noch auf dem Deck und haben noch nicht mitbekommen, dass die unteren Geschosse schon geflutet sind. Umso größer wird die Panik sein, wenn es keine Rettungsboote mehr gibt.

      Unter ca. 9.200 sehe ich eine vollendete SKS inkl. Trendbruch und ab geht die Luzie!

      :laugh:

      Avatar
      schrieb am 07.03.14 18:17:37
      Beitrag Nr. 168.987 ()
      «Die Märkte liegen immer falsch»


      Burton Malkiel, Finanzprofessor an der Princeton-Universität, investiert nur passiv in Indizes und geht in der Asset Allocation gleichwohl eine Wette ein, wie er im Interview mit der FuW ausführt.

      ...

      Vom Index zur Asset Allocation: Wie sollen Anleger ihr Gesamtportefeuille aufteilen?
      Die Diversifikation zwischen Aktien und sicheren Anlagen ist wichtig. Doch der Anleihenmarkt bereitet mir grosse Sorgen. In westlichen Staaten sind die Regierungen unfähig oder unwillig, die Defizite abzubauen. Die Lösung besteht darin, die Zinsen künstlich tief zu halten – in der finanziellen Repression. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schuldenproblem in den USA schon einmal mit tiefen Zinsen gelöst – und damit auf dem Rücken der Obligationäre. Ich empfehle, im Portfolio einen Teil der Anleihen durch Aktien mit hoher Dividende zu ersetzen. Ein Beispiel: Zehnjährige Anleihen des Telecomkon­zerns AT&T rentieren 4%, die Dividendenrendite der Aktien beträgt 5%, und die Dividende ist immer wieder erhöht worden.

      Sie legen also doch aktiv an.
      Ja, das ist eine Asset-Allocation-Wette. Zudem empfehle ich das derzeit unpopulärste Investment: Aktien aus den Emer­ging Markets. Die Leute hassen sie. Doch die Bewertung ist anhand des zyklisch adjustierten Kurs-Gewinn-Verhältnisses von Bob Shiller günstig, und diese Volkswirtschaften werden deutlich schneller wachsen als die Industrieländer. Anleger sollten den Anteil der Schwellenländeraktien im Portfolio erhöhen. Sonst raufen sie sich in zehn Jahren die Haare, weil sie diese Gelegenheit verpasst haben.


      http://www.fuw.ch/article/die-markte-liegen-immer-falsch/
      • 1
      • 17920
      • 34819
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      +0,94
      +0,61
      +1,29
      +1,91
      +0,64
      +0,08
      -1,08
      +1,46
      -0,66
      +0,77
      Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ???