checkAd

    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 28503)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 15.06.24 23:39:47 von
    Beiträge: 348.230
    ID: 1.131.140
    Aufrufe heute: 138
    Gesamt: 19.341.935
    Aktive User: 0

    DAX
    ISIN: DE0008469008 · WKN: 846900 · Symbol: DAX
    18.003,00
     
    PKT
    0,00 %
    0,00 PKT
    Letzter Kurs 16:12:21 Lang & Schwarz

    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 28503
    • 34823

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 07.12.09 09:34:41
      Beitrag Nr. 63.210 ()
      Magazin: EZB berät über dramatische Verschuldung Griechenlands
      Sonntag, 6. Dezember 2009, 13:57 Uhr Diesen Artikel drucken[-] Text [+] Berlin (Reuters) - Die drastische Verschuldung Griechenlands beschäftigt einem Magazinbericht zufolge auch die Europäische Zentralbank (EZB).

      Das hohe Defizit des Landes werde Thema bei der nächsten Sitzung am 17. Dezember sein, berichtete das Magazin "Spiegel" unter Berufung auf Bundesbank-Kreise. Die Rendite für griechische Anleihen ist in den vergangenen Wochen gestiegen, weil das Land einen Riskikoaufschlag bezahlen muss.

      Konkrete Schritte der EZB würden aber nicht erwartet, heißt es in dem Bericht, in dem ein nicht namentlich genannter Vorstand der Bundesbank mit den Worten zitiert wird: "Was soll denn schon passieren, wenn Griechenland seine Schulden nicht mehr bezahlt? Der Euro ist stark genug, um das auszuhalten."
      Zuvor hatte der griechische Finanzminister Giorgos Papakonstantinou erklärt, das Staatsdefizit werde in diesem Jahr nicht wie prognostiziert sechs Prozent betragen, sondern auf 12,7 Prozent hochschnellen. Der Euro-Stabilitätspakt schreibt eine Defizitgrenze von maximal drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes vor.
      http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE5B5008200…

      Was soll denn schon passieren, wenn Griechenland seine Schulden nicht mehr bezahlt? Der Euro ist stark genug, um das auszuhalten.

      Demnächst die Frage:
      Was soll schon passieren, wenn Spanien und Italien ihre Schulden nicht mehr bezahlen... ?
      Die Antwort haben wir bereits:
      Der Euro ist stark genug ...

      England sieht auch nicht so gut aus...
      http://info.kopp-verlag.de/news/steht-grossbritannien-vor-de…

      Die haben ja wenigstens keinen Euro... ;)
      Avatar
      schrieb am 07.12.09 09:25:52
      Beitrag Nr. 63.209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.518.668 von humanistiker am 07.12.09 07:40:35Nikkei 150 Punkte im Plus, das sollte doch für Auftrieb sorgen. 38 neue k.o Scheinputen von 5800 bis 6000, ich habe mich auf einen dunkelgrünen Tag eingestellt.

      Fällt Gold massiv, fallen meist auch die Aktien. War zu erwarten.

      Da wir aber mal wieder mit Gap aufgemacht haben, können wir uns heute Nachmittag wohl mal wieder auf eine Wunderkerze einstellen ...
      Avatar
      schrieb am 07.12.09 09:13:26
      Beitrag Nr. 63.208 ()
      JOBWUNDER?

      ...oder nur Spielerei mit Zahlen...?

      http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/285490…Kommt das zweite Jobwunder in den USA?Leser des Artikels: 590
      A.Männicke
      Autor: Andreas Männicke

      18:01 | 06.12.2009


      Obama will in seinem visionären Ansatz das Job-Wunder erreichen und 4 Mio Arbeitsplätze schaffen. Bisher schaffte er es aber nur, die Arbeitslosenquote bei etwas über 10% zu „stabilisieren“. Am Freitag wurden anstelle von erwarteten 125.000 Arbeitslosen nur 11.000 neue Arbeitslose gemeldet, was sicherlich eine positive Überraschung war. Damit ging sogar die Arbeitslosenquote von 10,2 auf 10 Prozent zurück. Die Wall Street und auch die anderen Weltbörsen nahmen diese positive Nachricht mit Freudensprüngen auf. Der DAX stieg um 0,8% auf 5817 Indexpunkte, der Dow Jones um 0,22% auf 10.388 Indexpunkte und der S&P-Index um 0,55% auf 1105 Indexpunkte. Dabei erreichte intraday der Dow Jones sogar mit 10.516 Indexpunkten ein neues Jahreshoch. Der DAX schoss nach den guten US-Arbeitsmartdaten zunächst um 100 Punkte von 5730 auf 5830 Indexpunkte am frühen Nachmittag in die Höhe, gab zum Schluss aber auch wieder etwas nach. Auch der RTS-Index konnte sich um 1,2% auf 1427 Indexpunkte nach oben bewegen. Der Euro schwächte sich auf 1,4845 deutlich zum Euro ab. Dies auch, weil Befürchtungen über einen möglichen Staatsbankrott von Griechenland laut wurden.

      -------------------------------

      zu dieser Trickserei folgender Artikel:
      Sonntag, 6. Dezember 2009
      "Eine gravierende Anomalie"

      http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2009_12_01_archive.…


      Befürchtungen über einen möglichen Staatsbankrott von Griechenland werden heftig dementiert:
      Juncker: Griechenland nicht von Staatsbankrott bedroht
      Mittwoch, 2. Dezember 2009, 08:39 Uhr

      http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEBEE5B105J200…
      Avatar
      schrieb am 07.12.09 09:01:53
      Beitrag Nr. 63.207 ()
      US-Verbraucherkredite heute im Fokus...

      alles eine Frage der Darstellung... ;)

      Termine: US-Verbraucherkredite im Fokus
      Leser des Artikels: 163

      Die Amerikaner haben die Lust am Sparen entdeckt. Hält der Trend an? Neues von den Konsumentenkrediten. Die drastisch gestiegenen Ausgaben der amerikanischen Regierung stehen in starkem Kontrast zum Tun und Lassen der US-Bürger. Die Zeit des Konsumrauschs auf Pump, wie vor allem während des Immobilienbooms erlebt, ist neuer Sparsamkeit gewichen. So schrumpften die Konsumentenkredite im dritten Quartal mit einer Jahresrate von sechs Prozent, beim „Revolving Credit“ – dahinter verbergen sich vor allem Kreditkartenschulden – waren es gar zehn Prozent. Und die in den Vorjahren teils noch negative Sparquote liegt inzwischen bei vier Prozent. Konsumverzicht heute für den Konsum von morgen scheint die neue Devise. Das ist nur gesund.
      http://www.wallstreet-online.de/nachrichten/nachricht/285492…

      Das ist nur gesund... ;)

      siehe diesen Artikel aus 11/2009
      http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2009/11/consumer-cr…

      Sonntag, 8. November 2009
      "Consumer Credits brechen weiter ein"
      Im September 2009 sinkt das ausstehende Kreditvolumen der US-Konsumenten den achten Monat in Folge, mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von -7,2% (nach revidierten -4,8%% im August) auf ein ausstehendes Volumen von 2,4558 Billionen Dollar (2,4706 Bio. Dollar im August) wie die US-Notenbank FED in ihrem monatlichen Consumer Credit Release am Freitag mitteilte. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Verbraucherkredite um -14,8 Mrd. Dollar und zum Vorjahresmonat um -122,53 Mrd. Dollar! Der achtmonatige Rückgang in Folge, bei den Consumer Credits, ist der längste seit Beginn der Datenerhebung im 1943!


      Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank das ausstehende Konsumentenkreditvolumen um -4,8%, nach -4,1% im August! Die letzte signifikante Schrumpfung der ausstehenden Konsumentenkredite wurde im November 1991 mit -1,9% markiert! Die Schrumpfung von -4,8% zum Vorjahresmonat im August 2009 ist die höchste seit Juni 1944 (-5,2%)! <

      Das Volumen der ausstehenden Konsumentenschulden zeigt die Kreditkartenkredite, die privaten Konsumkredite, wie die privaten Autokredite und die Studentenkredite an. Die revolvierenden Kreditkartenschulden sanken auf das Jahr hochgerechnet um -13,3% und damit bereits den 13. Monat in Folge auf 889,0 Mrd. Dollar! Die nonrevolving, privaten Konsumkredite, Autokredite und Studentenkredite sanken nur noch um -3,7% auf 1,5668 Billionen Dollar.

      > Im Langfristchart ist immer noch erst eine kleine Korrektur nach Jahren des exzessiven Kredites zu sehen - eine mehr als notwendige kleine Bereinigung. <Zusammen mit den Hypothekenschulden betrug die Verschuldung der privaten Haushalte nach den letzten Daten der FED aus Q2 2009 immer noch fulminante 13,6976 Billionen Dollar bzw. 96,85% des nominalen BIPs der USA!

      Diese Daten zu den ausstehenden Konsumentenkrediten stehen ein wenig im Widerspruch zu den BIP-Daten zum 3.Quartal 2009, denn angeblich war der Anstieg beim BIP vor allem von den privaten Konsumausgaben getragen. Sie stiegen um +3,4% bzw. um 152,3 Mrd. Dollar auf 10,1516 Billionen Dollar auf das Jahr hochgerechnet. Die Konsumenten haben also ihre Konsumkredite und Kreditkartenschulden runtergefahren, die Arbeitslosigkeit stieg Monat für Monat und die Löhne und Gehälter in der privaten Industrie sank im September um -7,02% zum Vorjahresmonat, aber trotz allem haben die Verbraucher zeitgleich die Ausgaben hochgefahren. Chapeau!
      Avatar
      schrieb am 07.12.09 07:40:35
      Beitrag Nr. 63.206 ()
      Guten Morgen,
      was taxt den die Dt. Bank VORbörslich heute für Mondtaxen bei 5787:confused: Nikkei 150 Punkte im Plus, das sollte doch
      für Auftrieb sorgen. 38 neue k.o Scheinputen von 5800 bis 6000,
      ich habe mich auf einen dunkelgrünen Tag eingestellt.
      Erst einmal abwarten bis 8 Uhr, die Futurehändler sind ja stets
      optimistischer und den DOW-Future können sie auch ein wenig nach
      oben pumpen. Erfolgreiche Woche, allerseits;)

      Trading Spotlight

      Anzeige
      East Africa Metals
      0,1480EUR +0,68 %
      Kennen wir bei East Africa bislang nur die Spitze des Goldberges?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 07.12.09 02:40:11
      Beitrag Nr. 63.205 ()
      @rumble2
      Jetzt, fast 20 Jahr nach Beginn des Platzens der Blasen in Japan geht dort langsam auch der Ofen aus.
      Schwierig zu beurteilen: Dort zieht mittlerweile sicherlich auch der deflationäre Effekt ihrer Altersstruktur:


      Solch etwas führt zum Fallen der Geldmenge.

      Die dortige "Bankenrettung" über Staatsverschuldung konnte dort also verzögert werden, kommt aber dann doch zum Knall. Was lernen wir nur daraus....?
      Du hast dort aber mehrere sich überlagernde Effekte:
      Einmal die "Stützung der Bonds" (und damit der Geldvermögen) und zum anderen den sich aus der Alterstruktur ergebenden deflationären Druck.

      Wenn du Bonds stützen willst (und damit u.A. die Altersrücklagen), spielst du auf Zeit, d.h. du verlagerst die Forderungsausfälle aus der IFRS (d.h. der Bilanz) der Banken/Unternehmen in den Staatshaushalt und somit auf den Steuerbedarf. (was rezessiv ist)

      Solch etwas kann sinnvoll sein; gerade weil z.B. ein 10%-iges Fallen z.B. der Dollargeldmenge den USA eine Menge Luft verschaffen würde, dem "inneren Frieden" aber nicht gerade zuträglich wäre... (politische Abwägungssache)

      Dich bedroht aber gleichzeitig ein anderer -mathematisch bedingter- Effekt:

      Es ist in einem Anleihe-Geldsystem langfristig unmöglich, dass die Geldmenge bei gleich bleibendem Zins schneller als das BIP wächst. Die Alterstruktur erlaubt dabei auf Sicht von 2(!) Generationen zwar große Verwerfungen, aber die Mathe gewinnt auch dort immer.

      In Japan führte dieser "mathematische Zwang" wegen der primären Inlandsverschuldung zum Fallen der Renditen der Staatsanleihen; im Falle der USA ist dies wegen der hohen Auslandsverschuldung kein Ausweg. Aktuell fahren die USA aber den "japanischen Weg".

      Wegen des sich aus den Zinsdifferenzgeschäften und den Bailouts ergebenden "Inflationslimits", dürften "nachhaltige Erholungen" in den USA sehr schwer werden.
      Für "nachhaltige Erholungen" müsste die Geldumlaufgeschwindigkeit anziehen, da Geldmengenausweitungen überkompensierendes BIP-Wachstum bedingen würden.

      Wegen des Refinanzierungsproblems im Ausland, sowie dem "Inflationierungslimit" sind IMHO "hohe Forderungsausfälle" im USD nicht vermeidbar.
      Aktuell muss aber Japan aus wirtschaflichen Gründen (Export) unbedingt den Yen drücken, was Käufe von US-Staatsanleihen nahe legt. -> Hohe Vola im Yen wegen der "Gegenbewegungen"). Dies wirkt IMHO stabilisierend auf den Dollar.

      Alternativ müssten sie basierend auf ihren Währungsreserven innerhalb des Dollarraums rentable Investitionen tätigen.

      Die amerikanische Zentralbank kauft die amerikanischen Staatsschulden fast komplett auf! (entweder direkt oder über MBS der verstaatlichten Hypo-Banken)
      Das schaut aber in deren Bilanz eher nach "linke Tasche" -> "rechte Tasche" aus...

      @greenanke
      Und wenn der Schaden so groß ist (Billionen), dass er nicht mehr bezahlt werden kann ... ?!
      -> Horrende Forderungsausfälle
      Ja, "es blaut die Nacht" ;)

      @Berhugelgai
      Ach das heißt dann das eine Privatbank nach Belieben und Gusto Steuergelder in x-beliebiger Höhe für x-beliebige Zwecke zum Fenster rauschmeißen darf?
      Wenn die Treasury den Giftmüll aus den Bilanzen der Banken entfernt, landen die Forderungsausfälle letztendlich wieder bei dem diese verursachenden US-Bürger.

      Was ist daran falsch?
      Ok, man sollte den "Häuschenspieler" direkt belangen, aber der hat das Geld je bereits verprasst und sich verdrückt...

      Andernfalls gäbe es neben der "Lehman-Geschädigten" einfach noch mehr Geschädigte.

      Ich kann in dieser Vorgehensweise jetzt wirklich keinen vertretbaren Nachteil erkennen.
      Der Schaden muss bezahlt werden und je näher am Verursacher dies geschieht, desto besser ist dies doch. :confused:

      @Boersenkrieger
      Tja wovon er spricht.... ich denke auch chef-volkswirte tappen enauso im dunkeln wie wir. eigentlich schade, denn sie bekommen ne große stange geld für´s genauso wenig wissen.
      Ich tippe einmal ganz forsch darauf, dass in diesem Forum mehr "Prognosequalität" steckt, als ein "Thomas Meyer" zu liefern vermag...
      Avatar
      schrieb am 06.12.09 20:48:50
      Beitrag Nr. 63.204 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.517.002 von cathunter am 06.12.09 13:50:20
      ..Ich für meinen Teil habe jedenfalls die Konsequenz gezogen, dass es reine Zeitverschwendung ist, mit "grenzdebilen" Goldbugs auch nur den Versuch einer fruchtbaren Diskussion zu starten.
      Die Welt steht schliesslich vor ihrem kompletten Untergang und alles ausser Edelmetall ist nichts wert. Vor dieser festen Überzeugung kann und will er Goldbug keinen Milimeter abweichen, weswegen andere Meinungen auf eine Mauer der Ablehnung stossen.

      Das gleiche Argument gilt doch auch für Dich, oder? Hier beharren eben beide Parteien auf ihren Standpunkten, so what, wo ist das Problem? Du bist genauso tolerant/intolerant wie andere auch, also beklage Dich nicht.

      Didi
      Avatar
      schrieb am 06.12.09 20:37:12
      Beitrag Nr. 63.203 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.517.583 von Berhugelgai am 06.12.09 18:01:49Das sind wichtige Marken.

      1,8 Billionen Defizitfinanzierung für 2009 ist hier nämlich nicht ansatzweise zu finden.

      Diese findet sich in der FED-Bilanz.

      http://www.federalreserve.gov/RELEASES/H41/Current/

      Das kommt, wirklich erstaunlich, ungefähr alles hin.

      Die amerikanische Zentralbank kauft die amerikanischen Staatsschulden fast komplett auf! (entweder direkt oder über MBS der verstaatlichten Hypo-Banken)
      Avatar
      schrieb am 06.12.09 20:34:01
      Beitrag Nr. 63.202 ()
      Wer hätte das gewusst?

      Für Deutschland endet erst 2010 der Erste Weltkrieg
      Erschienen am 06. Dezember 2009 | Von Georg Ismar, dpa

      Es ist nur ein kleiner Haushaltsposten, der hinter Hunderten Milliarden Euro für Banken und Konjunkturpakete verblasst. Und es ist ein Posten, der kommende Generationen nicht mehr belasten wird. 2010 werden die letzten Folgeschulden des Ersten Weltkriegs getilgt sein - die fehlenden 56 Millionen Euro sollen nach Angaben des Bundesfinanzministeriums bis zum 3. Oktober kommenden Jahres, dem 20. Jahrestag der Wiedervereinigung, beglichen werden. Damit enden die Langzeitfolgen des Versailler Vertrags, der in Deutschland als "Schandfrieden" geschmäht wurde, die Weimarer Republik strangulierte und als mitverantwortlich gilt für den Aufstieg Adolf Hitlers.

      65 Millionen Soldaten - davon 11 Millionen Deutsche - kämpften von 1914 bis 1918 vor allem auf den Schlachtfeldern in Europa. Städtenamen wie Verdun wurden Symbole sinnlosen Gemetzels. Etwa 8,5 Millionen Menschen starben. In den im Pariser Vorort Versailles unterzeichneten Verträgen wurde dem Deutschen Reich die alleinige Kriegsschuld zugeschrieben. Rund 130 Milliarden Goldmark Entschädigung forderten unter anderem Amerikaner, Briten und Franzosen. 92 Jahre nach Kriegsende wird dieses Kapitel, zumindest finanziell, abgeschlossen - wenn das in Berlin beheimatete Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen die letzten Ansprüche beglichen hat.

      Immer neue Anleihen
      Um nach 1918 die Reparationskosten zahlen zu können, gewährten die Alliierten nach der Hyperinflation 1923 Deutschland mehrfach hohe Anleihen, etwa 1924 im Rahmen des Dawes-Plan zu 7 Prozent Zinsen und 1930 als Young-Anleihe zu 5,5 Prozent Zinsen. Mit dem frischen Geld sollte auch die Wirtschaft wieder angekurbelt werden. Die Anleihen sind der Grund, warum Deutschland immer noch zahlt.

      Schuldenberg wuchs in Nazi-Zeit
      Die von 1933 bis 1945 herrschenden Nazis waren nicht bereit, den Alliierten ihr Geld zurückzuzahlen. Der Schuldenberg wuchs. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste eine neue Regelung auch für die Schulden aus den Anleihen gefunden werden. Zumal sich von 1945 bis 1952 im darniederliegenden Deutschland große Zinsrückstände bei den Anleihen anhäuften, allein bei der Young-Anleihe 175,8 Millionen Mark.

      Aufschub bis zur Wiedervereinigung
      Im Londoner Schuldenabkommen vom 27. Februar 1953 wurde vereinbart, dass die Zinsrückstände 1945-1952 - mit Rücksicht auf die Gebietsverluste und die so geminderte Wirtschaftskraft - bis zu einer Wiedervereinigung Deutschlands zurückgestellt werden. Die eigentlichen Schulden für die Anleihen wurden bis 1980 hingegen bereits zurückgezahlt - 990 Millionen Mark für die Young-Anleihe, 341 Millionen für die Dawes-Anleihe und 200 Millionen für die Kreuger-Anleihe.

      Keine Forderungen aus Zweitem Weltkrieg mehr
      Die Gesamtverbindlichkeiten Deutschlands - vor allem die Kosten für den Zweiten Weltkrieg - wurden von den Alliierten im Londoner Schuldenabkommen 1953 mit rund 14 Milliarden D-Mark festgestellt und bis 1988 bei Briten, Franzosen und Amerikanern getilgt. "Es bestehen keine offenen, verbrieften Forderungen aus dem Zweiten Weltkrieg gegenüber der Bundesrepublik Deutschland mehr", betont Jörg Müller von der Deutschen Finanzagentur, die von Frankfurt am Main aus die Schulden verwaltet. Die letzten Reparationsforderungen der Sowjetunion an die DDR wurden 1990 im 2+4-Vertrag abschließend geregelt.

      Ein historischer Schlussstrich
      Übrig blieben nur die Zinsrückstände von 1945 bis 1952, die wiederum eine Altlast von Versailles sind: Mit dem 3. Oktober 1990 kam nicht nur die Einheit, sondern für die Finanzbeamten gemäß dem Londoner Schuldenabkommen auch die Verpflichtung, diese Rückstände zurückzuzahlen. Von 1990 bis 2010 werden sich diese voraussichtlich auf 68 Millionen Euro für Zinsen und 125 Millionen Euro für Tilgungen belaufen. Das Geld geht in Tranchen unter anderem an Gläubiger, die Schuldverschreibungen besitzen. Für die Finanzbeamten ist es Routine, wenn 2010 mit 56 Millionen Euro die letzten Gelder bezahlt werden, dennoch hat es etwas Historisches: Es ist ein Schlussstrich unter alle bekannten finanziellen Forderungen der Alliierten aus den beiden Weltkriegen.

      Didi
      Avatar
      schrieb am 06.12.09 20:32:38
      Beitrag Nr. 63.201 ()
      In a case of buy low, sell high, Kuwait's sovereign wealth fund just unloaded its $4.1 billion stake in Citigroup (C). In doing so, the fund scored a $1 billion profit -- and a 37% rate of return on its investment -- according to the Kuwait Investment Authority (KIA).

      http://www.bloggingstocks.com/2009/12/06/kuwaiti-fund-rakes-…
      • 1
      • 28503
      • 34823
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      -1,55
      -0,44
      -0,50
      +0,09
      -1,75
      -1,39
      +0,34
      -0,19
      +1,27
      -3,36

      Meistdiskutiert

      WertpapierBeiträge
      42
      34
      20
      18
      16
      14
      13
      13
      12
      12
      Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ???