KTG Agrar - die Bauern AG oder doch mehr?? (Seite 514)

[Dammhans]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.686.206 von Kampfkater1969 am 08.02.16 15:31:24

du kannst davon ausgehen das schwache Standorte aus der Produktion gehen werden- Brache.
die KTG hat leider zu viele davon.
willst verhungern mit einem Pleite Betrieb auf schwachem Standort? gleich lieber Hartz4 is besser.

[Kampfkater1969]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.684.505 von turnbeutel am 08.02.16 12:59:27

Leider fährt unsere Innen- und Außenpolitik viele weitere landwirtschaftliche Betriebe in den Abgrund.

Haben aktuell keine Lobby, nach Inkrafttreten von TTIP wirds eh krass, dieses TTIP wird nicht umsonst geheim (!!) verhandelt.

Wohl dem, der aktuell in dieser Branche noch finanzielles Pulver trocken gehalten hat, alle anderen sind leider Knechte von Banken und unserer Regierung.

Die Erntephase dürfte ausfallen, eher wäre ans aufkaufen der Pleitehöfe zu denken, wenn die Politik so weitermacht.

[Dammhans]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.684.505 von turnbeutel am 08.02.16 12:59:27

Richtig, das Agrargeschäft ist eigentlich ein hartes Geschäft. Könner die sich in den letzten Jahren finanziell etwas zurücklegen konnten und ihre Böden Nährstoffmässig in Ordnung haben stehen das schon durch. Hofreiter der es nicht kann und nur auf die Fördergelder
setzt wird sowieso nicht überleben- warten wir ab ob die KTG überhaupt noch Betriebsmittel bekommen wird, wenn er ja bei NewTec nicht einmal die 400.000 Euro bezahlen kann wie von SilentKnife weiter oben schon beschrieben. Die 400.000 das wären ja auf einen ha nicht einmal 10 Euro- Das wird aber nur der Gipfel des Schuldenberg sein.
Ich rate zur Vorkasse.
Einen Kuhhandel mit Hofreiter man liefere zB Dünger und bekomme dann die Ernte davon kann ich nur Abraten- es existieren höchstwahrscheinlich Vertragswerke so gestaltet das der Lieferant trotzdem leer ausgeht.

[turnbeutel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.680.473 von udo_70000 am 07.02.16 21:50:07

@ Udo_70000
Ich gebe dir recht , das es für die Menschen vor Ort schrecklich ist.
Aber einen direkten Einfluss auf den Weltmarktpreis bzw. die heimischen Preise dürfte das in etwa so haben, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt.
Der vielbeschworene und prognostizierte El-Nino-Effekt blieb in vielen Regionen der Welt bis jetzt aus.
Und im übrigen gehören diese Menschen in dem Teil der Erde wohl eher weniger zur Zielgruppe "Vom Acker auf den Teller".
Ich kann euch leider aus eigener Erfahrung bestätigen, das der Markt für Landwirtschaftliche Produkte zur Zeit völlig von der Rolle ist.
Marktmechanismen und Marktzyklen die vor 5 Jahren noch funktionierten gibt es nicht mehr.
Preise zurzeit circa 20% unter denen in der Ernte und die Aussichten für die neue Ernte sehr bescheiden.
Ich habe viele Kollegen die in Größenordnungen Weizen (von 1000to bis über 15000to) zu liegen haben, der wahrscheinlich in diesem Jahr seinen 2. Geburtstag feiern wird. Dort ist in den letzten Monaten richtig Geld verbrannt worden.
Die Mühlen sind satt und die Futtermittelhersteller machen mittlerweile "Abwehrangebote" mangels Absatz, aufgrund der ruinösen Milch- und Schweinepreise.
Meiner Meinung kommt die "Erntephase" einige Jahre zu spät.
Investiert wurde zum größten Teil in einer länger andauernden Hochpreisphase (2008-2014), damit wurde mit ziemlicher Sicherheit aus heutiger Sicht zu viel für die assimilierten Betriebe bezahlt.
In der Regel waren die die Betriebe auch nicht die "Leuchttürme" in der Landwirtschaftsbranche.
Jetzt das Potential der Rationalisierung und Optimierung heben zu wollen ist einfach viel zu spät.
Wenn man ein wenig überspitzt sagen möchte, wäre jetzt eine gute Zeit zu investieren und wachsen.
Zinsen extrem niedrig, Betriebe sehr schwach durch Preisverfall, fehlender Nachfolger usw..
Genug gelabert! Vielleicht sehe ich das auch zu schwarz und es wird alles gut.

[Freibauer]

Besser Körner Mais als angemietete ungenutzte Zweigstellen oder Blechkisten auf Halde...

Gegesssen wird immer...

[Dammhans]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.680.473 von udo_70000 am 07.02.16 21:50:07

Zitat von udo_70000: Heute kam in der Taggesschau die Meldung einer großen Dürre in Südafrika. Dort fällt wohl ein Teil der Ernte aus u. a. wegen des El Nino Effekts. Schrecklich für die Menschen dort. Für die KTG aber eine große Chance, da wir weniger vom Klimawandel betroffen sein werden und die KTG wohl auch Beregnungsanlagen hat (sieht man im Norden immer öfter). Die Weltbevölkerung steigt auch stetig. Dieses und nächstes Jahr wird ein Jahr der Entscheidung so oder so.

ja richtig Hofreiter kann vielleicht mehrere hundert ha beregnen- da steht meist Bio Körnermais
mit einem Ertrag von 3 bis 4 to/ha.

[udo_70000]

Heute kam in der Taggesschau die Meldung einer großen Dürre in Südafrika. Dort fällt wohl ein Teil der Ernte aus u. a. wegen des El Nino Effekts. Schrecklich für die Menschen dort. Für die KTG aber eine große Chance, da wir weniger vom Klimawandel betroffen sein werden und die KTG wohl auch Beregnungsanlagen hat (sieht man im Norden immer öfter). Die Weltbevölkerung steigt auch stetig. Dieses und nächstes Jahr wird ein Jahr der Entscheidung so oder so.

[tischer88]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.679.051 von Freibauer am 07.02.16 16:01:31

Zitat von Freibauer: Quelle für solche Behauptungen wie

"50.000 Jahresgehalt - für 50 Kleinbetriebe" ????

Solche Behauptungen sind bereits nahe an übler Nachrede.
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Bitte erstmal Beitrag richtig lesen, es handelt sich nur um eine hypothetische Überlegung (" Angenommen.....").
Aber genau das ist es ja was bei KTG fehlt: Transparenz. Deshalb muß man ja immer in Möglichkeiten denken. Ein schönes Beispiel für Transparenz wäre es wenn wir eine Auflistung aller Firmenteile oder KTG-Beteiligungen bekommen bei denen er oder die Verwandschaft im Vorstand oder Geschäftsführer sind, ganz toll auch noch mit Angabe des Jahresgehalts.
Was soll den das Konglomerat zusammengekaufter Insolvenzfirmen oder Eigengründungen für einen Vorteil haben, wenn immer die gleichen Geschäftsführer und Vorstände sich darum Kümmern ?

[Freibauer]

Quelle für solche Behauptungen wie

"50.000 Jahresgehalt - für 50 Kleinbetriebe" ????

Solche Behauptungen sind bereits nahe an übler Nachrede.
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[tischer88]

Antwort auf Beitrag Nr.: 51.678.571 von SilentKnife am 07.02.16 14:06:59

Lukrativ für Hofreiter

Die vielen Tochterunternehmungen machen Sinn. Für jeden Vorstandsposten kasiert Hofreiter ein Salär. Angenommen er ist Vorstandsvorsitzender von 50 Kleinbetrieben, für jedes kassiert er 50.000 EUR Jahresgehalt, macht im Jahr 2.500.000. Nach 3-4 Jahren hat er ausgesorgt. Nicht nur er , es könnten noch genug Posten für andere Familienmitglieder bleiben .