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    Peak Oil und die Folgen (Seite 138)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 09.05.24 20:49:47 von
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      schrieb am 28.08.17 16:55:52
      Beitrag Nr. 13.924 ()
      Bekanntlich befasse ich mich nur noch am Rande mit den Themen hier, weil erstens alles ziemlich klar ist, und wir zweitens absehbar nichts (relevant) werden ändern können.
      Und drittens, uns (zumindest die Älteren in der 1. Welt) wird es vermutlich noch nicht gravierend betreffen.

      Neben den eigentlich (erschreckenden) Fakten, ist immer wieder faszinierend, in welchem Ausmaß "sapiens" es schafft, zu verdrängen, zu beschönigen, selektiv wahrzunehmen (Beispiele gibts bekanntlich auch im Thread), um die eigenen Wunschbilder aufrecht erhalten zu können.

      Auch wenn meine persönlichen Schwerpunkte sich sehr verlagert haben (Richtung die verbleibenden Lebensjahre zu genießen und "nach mir (leider) die Sintflut"), stoße ich immer wieder auf Links, die zu den hier früher jahrelang heiß diskutierten Themen passen.

      Ich werden sie in loser Folge posten (auch wenn viele wie zu Kassandras Zeiten immer noch nicht zwischen wahrscheinlich zutreffenden schlechten Nachrichten und dem Überbringer derselben zu differenzieren vermag).

      Ich beginne mit dem Klimawandel.
      Es gibt bekanntlich immer noch eine große Anzahl "sapiens", die leugnen oder nicht begreifen, dass der gegenwärtige drastische (wir sind zu kurzlebig, um die Dimensionen zu erfassen) Klimawandel, im Wesentlichen von uns selbst verursacht wird.

      Es folgen 2 hervorragende Links, wo einmal verständlich, plausibel und knapp die gesamte Klimageschichte des Planeten erläutert wird und es sich auch den in simplen Schwarz-Weiß Kategorien denkenden Zeitgenossen erschließen würde (so sie es lesen...), wie absurd und abwegig die Vorstellung ist, dass wir es mit einem natürlichen Klimawandel zu tun haben:

      http://www.tagesspiegel.de/wissen/rhythmen-des-klimas-auf-de…

      http://www.tagesspiegel.de/wissen/rhythmen-des-klimas-explos…
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.08.17 11:21:56
      Beitrag Nr. 13.923 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.244.105 von TME90 am 01.07.17 12:59:37
      Zitat von TME90:
      Zitat von keepitcool: ETP Kurzfassung in 13 Kernsätzen

      1. Aus dem Globalen Bruttoinlandsprodukt, geteilt durch die Weltenergieproduktion, ergibt sich 2016 ein mittlerer Umrechnungsfaktor von ca. 6,5$ pro 12,97 kWh, d.h. pro der Energie eines kg Rohöl. (Aufteilen in 60% billige Energie aus Kohle und 40% aus Öl, die etwa 4,5 mal teurer ist, macht für die Berechnung dann Sinn, wenn die Verteilung bei einem Vorgang sich deutlich vom mittleren Weltmix 60:40 unterscheidet und der Unterschied bekannt ist. Ölförderung verwendet beide Energiequellen).
      2. 6,5$ pro kg Rohöl ist der maximale Preis, den der mittlere Energieverbraucher zahlen kann, wenn er seinen gesamten Verdienst für Energie ausgibt. (ohne Reduktion seines Verbrauchs).
      3. Ca. 62% der Energie eines Barrels Rohöl kann man in der Praxis nutzen (die Exergie), der Rest geht als Abwärme verloren. (ähnlich wie Brutto und Netto vom Gehalt).
      4. Mit der Thermodynamik kann man den mittleren gesamten Energieaufwand (ETP) für konventionelle Ölförderung berechnen. (aus Bohrlochtiefe, Wasseranteil).
      5. 2016 beträgt der mittlere gesamte Energieaufwand pro gefördertem kg Rohöl etwa 54,6% der Energieinhalts pro kg Rohöl. (mit zeitlich steigender Tendenz)
      6. Da die Energie durch Exergie bereitzustellen ist, werden sogar 88,1% des Energieinhalts benötigt.
      7. Ca. ein Fünftel (18% von 88,1%) des gesamten Energieaufwands ETP müssen die Förderfirmen aufbringen und bezahlen, wofür im Jahr 2016 etwa 160 $/Barrel notwendig sind. (Gilt, wenn das vor 2012 gültige Wirtschaftsmodell der Förderer weiter verfolgt wird, incl. Exploration, Investitionen, Dividendenzahlungen usw.)
      8. Der Rest von ETP (70,1% des Energieinhalts) ist aufzubringen für Raffinieren, Transport, Strassenbau, Fahrzeugbau usw.
      9. Ein Rohölverbraucher erhält vom kg gefördertem Rohöl im Jahr 2016 nur 100%-88,1%=11,9%, womit er selbst Einkommen erzielen kann. (zeitlich fallende Tendenz)
      10. Da der Verbraucher nur 11,9% der Energie des Barrels erhält, kann er im Jahr 2016 nur 0,119*0,62*6,5 $ = 0,482 $ pro kg Rohöl bezahlen, das sind pro Barrel 137 kg *0,482 $ = 66 $. (Der Verbraucher bzw. seine Ausrüstung haben auch einen Wirkungsgrad).
      11. Da die Ölförderer mehr Geld pro Barrel brauchen, als die Verbraucher zahlen können, müssen sie auf Exploration und Investitionen verzichten, um überleben zu können, und soviel Öl wie möglich auf den Markt bringen (siehe heutiger Ölmarkt)
      12. Förderung von unkonventionellem Öl ist energetisch noch ungünstiger; es kann nicht wirtschaftlich gefördert werden. (Ausnahme: Insellösungen für die Superreichen, z.B. kann man auch aus 7 to Kohle eine to Benzin herstellen).
      13. Der gesamte Prozess ist unumkehrbar, das bedeutet, Peak Oil wurde im Jahr 2015 erreicht; ein steiler Abfall der Ölförderung in der Zukunft ist unvermeidbar. (Seneca-Cliff)



      3 Mins drauf schauen, die Fehler finden, verwerfen und über relevantes diskutieren.

      Fängt bei 3) an. Energieverluste sind bei 1 bereits berücksichtigt. Gleiches gilt für 5&6&7&8. Damit ist das Modell falsch. Ende.

      Dazu ist die Quersubventionierung durch andere Energieträger rechnerisch nicht berücksichtigt -> falsch.

      "wofür im Jahr 2016 etwa 160 $/Barrel notwendig sind."

      Ah ja.

      Wieso zum Teufel wird hier über diesen Unsinn diskutiert? Da muss man auch gar nicht qualitativ diskutieren. Das Modell ist schlicht falsch. Mehr gibt es da nicht zu sagen.



      +

      Supply
      2011: 86.77
      2012: 90
      2013: 90
      2014: 90.99
      2015: 94.06
      2016: 95.74


      Demand
      2011: 88.09
      2012: 88.87
      2013: 90.37
      2014: 91.32
      2015: 93.68
      2016: 95.12


      -> Nope
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      Avatar
      schrieb am 11.08.17 09:28:14
      Beitrag Nr. 13.922 ()
      Avatar
      schrieb am 11.08.17 06:44:31
      Beitrag Nr. 13.921 ()
      Update
      Der vierte Abpraller an der Maximum Affordability Linie des ETP-Modells. Seit Februar bemüht sich der Ölpreis, das Modell zu verifizieren.


      Avatar
      schrieb am 11.07.17 23:20:55
      Beitrag Nr. 13.920 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.305.229 von carrincha am 11.07.17 23:11:46"Du unterschlägst bei deiner Energiebewertung das die nächsten Jahre alle KKWs abgeschaltet werden, wie will man diesen Verlust ausgleichen?"

      Wo unterschlage ich das? Ich finde es überhaupt nicht gut, dass sie abgeschaltet werden.

      Ich rede schlicht davon, dass man langfristig durchaus höhere EE-Quoten erreichen kann, wenn die Akkus genügend im Preis fallen.

      "Auch Gas gilt als fossil. Spielt aber der Gesamtbetrachtung keine große Rolle."

      Würde mich nicht wundern, wenn sich das ändert.

      "sorry, von einen ausgewogenen Energiemix sind wir weit entfernt!"

      Das sehe ich genauso.

      "Und es bleibt dabei: die großspurig angekündigten Klimaziele werden nicht annähernd erreichbar sein!!"

      Ebenfalls meine Meinung.

      "Und richtig asozial ist sie auch noch!! "

      Das unterschreibe ich auch.

      Ich bin insgesamt in vielerlei Hinsicht deiner Meinung, wie es mir scheint.

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      Avatar
      schrieb am 11.07.17 23:11:46
      Beitrag Nr. 13.919 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.304.791 von TME90 am 11.07.17 21:51:26Ich zahle wie jeder andere private Kleinverbraucher auch pro KWh ca 7 cent.

      Ist natürlich interessant zu wissen das die sogenannten Minderleister dieser Gesellschaft dies härter trifft als andere die sich über 7 cent per KWh jetzt gar den Kopf machen müssen.
      http://www.fnp.de/nachrichten/politik/Kampf-gegen-die-Armut-…
      330000 Haushalte!! Junge,Junge,Junge!

      Natürlich gibt es wie in D üblich generöse Ausnahmen.
      Unser aktueller Außenminister nannte diese EEG Umlage mal eine gesamtgesellschaftliche
      Aufgabe.
      Immerhin, tausende von Firmen wurden weitgehend verschont.:keks:
      Es versteht sich von selbst das ich/wir/ alle die auflaufenden Kosten der Nicht und Minderzahler mit übernehmen.
      Ehrensache!!
      http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/energiewende-mehr-firm…

      Du unterschlägst bei deiner Energiebewertung das die nächsten Jahre alle KKWs abgeschaltet werden, wie will man diesen Verlust ausgleichen? Das wären mal 10 Prozent der aktuellen Leistung. Die wiederum grundlastfähig sein sollte.

      Komplette 0% Flauten gibt es nicht. Insbesondere da Wind onshore und offshore verfügbar ist und er auch regional schwankt. Dazu kann man ja durchaus einen guten Anteil weiterhin mit z. B. Gaskraft beisteuern. Durch einen fossilen Sockel, einer gewissen Erzeugung auch bei "Flaute" und eben gespeichertem Strom kann man einen hohen EE-Anteil erreichen.


      Aktuell liegt die Energiegewinnung durch Windkraft bei unter 10 Prozent.
      Der Anteil fossiler bei über 60 Prozent.
      Auch Gas gilt als fossil. Spielt aber der Gesamtbetrachtung keine große Rolle.

      sorry, von einen ausgewogenen Energiemix sind wir weit entfernt!
      Und ich denke schon das ich ein Recht darauf habe dies zu kritisieren!!

      Und es bleibt dabei: die großspurig angekündigten Klimaziele werden nicht annähernd erreichbar sein!!
      Nicht durch diese Energiewende!!
      Und richtig asozial ist sie auch noch!!
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 11.07.17 21:51:26
      Beitrag Nr. 13.918 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.304.713 von carrincha am 11.07.17 21:39:33Du zahlst die 26 Mrd. ja nicht. Natürlich ist es interessant, wieviel es eine Volkswirtschaft kostet und da sind 26 Mrd. überschaubar. Wie genau es finanziert wird, ist dann wieder eine Frage der sozialen Gerechtigkeit. Die gesamten Steuereinnahmen Deutschlands liegen z. B. als weitere interessante Bezugsgröße bei über 650 Mrd. €.

      "Ich habe exemplarisch Solar genommen weil kaum einer sich ein 200m hohes Windrad aufs Grundstück stellt."

      Es geht um Stromerzeugung durch Konzerne und eine dezentrale Speicherung über Private Haushalte, Versicherungen, Fonds, Crowd. Windkraft ist da durchaus nutzbar. Vor allem ist Wind günstiger pro KWh als Solar. Das Frauenhofer Institut gibt 4,5-19,4 Cent pro KWh an (2013), aktuell sollten die Kosten leicht niedriger liegen. http://windmonitor.iwes.fraunhofer.de/windmonitor_de/3_Onsho…

      Komplette 0% Flauten gibt es nicht. Insbesondere da Wind onshore und offshore verfügbar ist und er auch regional schwankt. Dazu kann man ja durchaus einen guten Anteil weiterhin mit z. B. Gaskraft beisteuern. Durch einen fossilen Sockel, einer gewissen Erzeugung auch bei "Flaute" und eben gespeichertem Strom kann man einen hohen EE-Anteil erreichen.
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      Avatar
      schrieb am 11.07.17 21:46:03
      Beitrag Nr. 13.917 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.304.713 von carrincha am 11.07.17 21:39:33Alles zutreffend, passend dazu :

      http://www.theenergycollective.com/energy-post/2395990/the-e…

      ...
      You can wish for a lot and always hope for a good outcome. But as important as wishes and hopes are, they are not yet solutions. We likewise have to use our minds when we would prefer to turn them off because the conclusions are so depressing.
      Avatar
      schrieb am 11.07.17 21:39:33
      Beitrag Nr. 13.916 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.304.425 von TME90 am 11.07.17 20:48:57Es geht natürlich um beide Arten.
      Ich habe exemplarisch Solar genommen weil kaum einer sich ein 200m hohes Windrad aufs Grundstück stellt.
      Im Nachbarkreis gibt es eine Gemeinde die mehrere dieser Dinger aufgestellt bekommen hat.
      Nach fünf Jahren betriebswirtschaftlicher Prüfung wurde festgestellt das kein einziges Jahr dabei war in dem diese Windräder Gewinn eingefahren hatten. Trotz Subventionen.
      http://www.tvtouring.de/mediathek/video/erlanger-stadtwerke-…
      Ja, die Hoffnung stirbt zuletzt!!

      Im übrigen erkläre bitte mal wie mit regenerativer Technik inclusive der Speichertechnologie Akku eine Dunkelflaute (kein Wind ,keine Sonne)wie letztes Jahr geschehen die mindestens 8 Wochen dauerte überbrückt werden kann!!

      Zur info. Ja ich habes seit 10 Jahren auf meinen Dach eine Solaranlage mit Schichtenspeicher. Zwar nur für Heizungsunterstützung, aber immerhin, die Wirkweise ist ähnlich.

      Für manche sind 26 Milliarden Euro für Nichts eben komplett vernachlässigbar, für mich hingegen ne Menge Geld. Wieviel das im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung steht ist doch völlig gaga.
      Sie müssen von uns Stromkunden aufgebracht werden ohne auch nur einen einzigen messbaren Nutzen davon zu haben!
      Ist eben Umverteilung.
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      Avatar
      schrieb am 11.07.17 20:48:57
      Beitrag Nr. 13.915 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.304.245 von carrincha am 11.07.17 20:22:29Es geht um Windstrom, nicht Solar. Und um Akkus statt Pumpspeicherkraftwerken.

      26 Mrd. sind nicht mal 1 % unseres BIPs. Und dafür wurde recht viel Kapazität errichtet.
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