checkAd

    Peak Oil und die Folgen (Seite 155)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 09.05.24 20:49:47 von
    Beiträge: 15.294
    ID: 1.157.619
    Aufrufe heute: 9
    Gesamt: 621.317
    Aktive User: 0


    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 155
    • 1530

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 01.04.17 16:08:32
      Beitrag Nr. 13.754 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.657.770 von TME90 am 01.04.17 14:55:25...und ich hatte schon befürchtet, das würde nichts mit den Badeurlaubsressorts auf Grönland für meine Urenkel.
      Jetzt bin ich beruhigt.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 01.04.17 14:55:25
      Beitrag Nr. 13.753 ()
      Mal ein paar Zahlen:

      nach derzeitigem Stand gibt es 290.000 Well Locations als "Vorrat". Etwas mehr als die Hälfte ist so eingestuft, dass sie sich mit 60 $ oder weniger rentiert. Etwa ein Drittel benötigt 70+. Etwa ein Drittel benötigen 50 $ oder weniger. Bisher wurden 62.000 Wells angebohrt. Für eine konstante Produktion benötigt es etwa 7000 pro Jahr.

      https://btuanalytics.com/wp-content/uploads/2017/02/At-the-C…

      Das ist der Bestand. Dazu werden neue Well Locations jährlich gefunden, derzeit steigt die Zahl an. Das Inventar ist also relativ stark. Daher mal wieder:

      "Fracking is here to stay", es handelt sich um kein Strohfeuer und wird auch die 2020er überleben.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.03.17 15:49:24
      Beitrag Nr. 13.752 ()
      So,
      da wir so sind, wie wir sind und uns nicht ändern werden,
      da unsere Anzahl und unsere Ansprüche weiter wachsen,
      da die von uns allen ausgelösten Mega-Probleme am Horizont absolut real sind,
      da zumindest das Methanproblem durchaus das Potential haben könnte (weitere Überraschungen nicht ausgeschlossen), die Lebensbedingungen auf dem Planeten womöglich schneller als wir denken endgültig aus dem Ruder laufen zu lassen,
      da sich wenig gegen all das tun lässt,
      da im Grunde alles hier schon mehrfach beschrieben wurde,
      bitte ich um Verständnis, wenn ich evtl. demnächst hier nur noch sporadisch poste.

      Ich bin übrigens sehr froh, wenigstens hier Menschen angetroffen zu haben, die einen Sinn für die letztlich wirklich relevanten Zusammenhänge und Realitäten hatten, von denen ich teils viel lernen konnte, wie extriakel, oder die meine Ansichten zu Einzelthemen mit ihrem Wissen korrigieren konnten (TME, SLGramann) .
      Aber natürlich danke ich auch allen anderen Usern für den teils kontroversen Austausch.
      Es wäre ausgesprochen langweilig, wenn Meinung und Wissensstand bei allen Menschen gleich wäre.

      Ich bin in einem Alter, wo die Erhaltung der persönlichen Fitness und Gesundheit wichtiger wird (stundenlanges Sitzen vorm PC ist da nicht förderlich), unsere Lebensspanne ist ohnehin von Natur aus begrenzt, ich kann jedem nur empfehlen, die derzeit auch gerade bei uns noch sehr zahlreich vorhandenen positiven Aspekte des Lebens zu würdigen und zu genießen.

      Amen ;) und carpe diem
      Avatar
      schrieb am 29.03.17 08:45:19
      Beitrag Nr. 13.751 ()
      Hier nochmal vertiefend zu dem evtl. gravierendsten Problem, eine längst scharf gestellte Zeitbombe, die kaum jemand auf dem Radar zu haben scheint, man befasst sich weitgehend lieber mit absolut irrelevanten Pseudoproblemen, bzw. Pseudolösungen:

      http://siberiantimes.com/science/casestudy/news/n0905-7000-u…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.03.17 07:14:06
      Beitrag Nr. 13.750 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.624.791 von extriakel am 28.03.17 09:12:39Dass nun in dem teuren Förderland USA mit seinem hohen Anteil an unkonventioneller Förderung die Fördermenge und die Bohraktivität bei immer noch niedrigen Ölpreisen um 50 Dollar wieder ansteigt, zeigt, dass in den letzten Jahren die technologischen Fortschritte den generellen Trend zu immer höheren Förderkosten überkompensieren konnten.


      So ist es:

      http://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/oelpre…



      ...Umgekehrt sorgt die amerikanische Fracking-Branche („Shale oil“) dafür, dass der Preis nicht deutlicher steigt. Schon leicht höhere Preise haben zur Folge, dass Amerika mehr fördert. Das größere Angebot und größere Lagerbestände wirken dann preisdämpfend.

      Hintergrund ist unter anderem der technische Fortschritt in der Fracking-Branche. Anders als herkömmliche Ölförderanlagen können Fracking-Unternehmen ihre Anlagen in Abhängigkeit vom Ölpreis in kurzer Zeit hoch- und runterfahren. Zudem ist der Schwellenwert für den Ölpreis, von dem an sich Fracking lohnt, immer weiter gesunken.

      Einst soll sich das Geschäft erst bei mehr als 100 Dollar je Fass gelohnt haben, dann war mal von 80 Dollar die Rede. Im Augenblick wird ein Ölpreis von um die 50 Dollar für viele Fracker als notwendig erachtet, manche benötigen aber wohl noch deutlich weniger. Je tiefer dieser Wert aber sinkt und je schneller und flexibler die Amerikaner reagieren können, wenn die Opec den Preis hochzutreiben versucht, desto mehr wird die Macht der Opec als in aller Welt preisfestsetzendes Kartell gebrochen. Das bekommt die Opec gerade zu spüren...


      Erstaunlich ist, wie bei den unterschiedlichsten Themen immer mehr Menschen den Realitätsbezug verlieren, trotz offensichtlichster Fakten.

      Beispiele hier im Thread:
      Die Ölförderung lohnt sich nicht mehr, der Kollaps hat begonnen,
      umgekehrt, die Erneuerbaren sind auf dem Vormarsch, wir sind gerettet

      oder weltweit, z.B.

      den menschgemachten Klimawandel gibt es gar nicht,

      oder politisch:
      wir können/müssen allen Menschen/Flüchtlingen helfen, jeder ist eine Bereicherung
      oder umgekehrt, jeder der dagegen opponiert ist sympathisch/zu unterstützen (auch Gestalten wie Trump, Le Pen, Schirinowsky)

      Man hat den Eindruck, im heutigen Informations-Overkill verlieren immer mehr Menschen die Orientierung, picken sich selektiv nur noch die Informationen raus, die ins eigene Wunschbild passen (bis hin zum derzeitigen amerikanischen Präsidenten/Fox News) und gleiten ins Lagerdenken ab.

      Und so verliert man jegliche Bodenhaftung, lebt in einer irrealen Blase.

      Die Realität kümmert letztlich nicht, was wir Menschlein glauben wollen, die Lage dürfte eher folgende sein (Überraschungen jederzeit möglich):

      Dank Fracking hat sich das Öl-/Energieproblem erstmal deutlich entspannt/in die Zukunft verschoben.
      Im Gesamtbild ist das freilich nur ein Pyrrhus Sieg, dringendst notwendig wäre deutlich weniger Mensch und Konsum.

      Etliche planetare Grenzen sind längst überschritten, s. z.B. hier:

      https://www.pik-potsdam.de/aktuelles/pressemitteilungen/vier…

      Und selbst die Wissenschaft tendiert zu selektiver Wahrnehmung, längst in Gang gesetzte, absolut dramatische, sich selbst verstärkende Entwicklungen werden weitgehend übersehen:



      http://arctic-news.blogspot.de/2017/03/earth-losing-her-sea-…

      http://www.galileo.tv/earth-nature/tausende-methan-blasen-in…

      ...Wenn all die Blasen explodieren, wird eine unglaubliche Menge Methan freigesetzt, die unser Klima nachhaltig verändern könnte. Steigende Temperaturen, schmelzende Polkappen, eine Erhöhung des Meeresspiegels und und und. Auf der anderen Seite wird dadurch mehr Permafrost schmelzen, wieder Methan freisetzen und schon sind wir mitten im Teufelskreis...

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,2150EUR +7,50 %
      Jetzt in die Doppel-Chance investieren?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 28.03.17 09:12:39
      Beitrag Nr. 13.749 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.622.622 von keepitcool am 27.03.17 20:13:48Die Ölförderung braucht Energieinput UND Finanzierung (= Geld).
      Da Geld sozusagen ein Derivat der Energie ist, wirkt sich ein höherer Energieinput pro Barrel kostensteigernd aus. Es gibt also einen Zusammenhang zwischen steigendem Energieinput und steigenden Preisen. Bzw. sinkendem Energieinput und sinkenden Preisen. Nicht immer 1 zu 1, weil natürlich temporär sich der Fokus der Anleger von den Energierohstoffen weg oder zu ihnen hin bewegen kann, was die Preie z.B. für Öl ebenfalls beeinflussen kann. Aber prinzipiell gilt trotzdem: steigender Energieinput = steigende Förderkosten = steigende Ölpreise. Und umgekehrt.
      Dass nun in dem teuren Förderland USA mit seinem hohen Anteil an unkonventioneller Förderung die Fördermenge und die Bohraktivität bei immer noch niedrigen Ölpreisen um 50 Dollar wieder ansteigt, zeigt, dass in den letzten Jahren die technologischen Fortschritte den generellen Trend zu immer höheren Förderkosten überkompensieren konnten.
      Zudem kommt der vorübergehende Sondereinfluss, dass derzeit durch die deutlich steigenden Fördermengen des Iran, des Irak und übrigens auch wieder Libyens verstärkt relativ billig zu förderndes Öl zusätzlich auf den Weltmarkt kommt.
      Es ist nun Glaubenssache, wie der weitere Trend sein wird. TME neigt wohl eher zu der Ansicht, dass die technologischen Fortschritte bis auf Weiteres in ähnlicher Dimension fortzuschreiben sind, woran ich meine Zweifel habe. Ich gehe davon aus, dass der weitaus größte Teil der physikalisch möglichen Entwicklung nun bereits hinter uns liegt und nur noch bescheidene Fortschritte möglich sind. Dass also eine Überkompensation der steigenden Förderaufwände durch immer bessere Technologie nicht mehr lange möglich ist.
      Das wird man abwarten müssen.
      Eines steht jedoch fest: ich werde weiter Auto fahren, auch wenn der Ölpreis sich wieder auf die 100-Dollar-Marke zubewegen sollte.
      Und ich bin nicht sonderlich reich.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.03.17 20:13:48
      Beitrag Nr. 13.748 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.613.863 von leone2 am 26.03.17 09:07:06
      Ölförderung braucht Energie, nicht Geld
      Die meisten Menschen glauben, Rohöl kann problemlos auf weit über 100 $/Barrel steigen, man muss nur genügend Geld einsetzen. Sie halten eine Verbesserung der Lage von Pemex zwingend logisch, und erkennen nicht, wie aussichtslos Pemex mittlerweile da steht. Hier im Forum sind genug davon.

      Mit Geld kann man Öl nicht fördern. Ölförderung und -verarbeitung brauchen mittlerweile weit über 50 % der Energie des Barrels, für viele Verbraucher lohnt die Restenergie nur noch bei niedrigen Ölpreisen, sie werden nie 100 $ zahlen.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.03.17 09:07:06
      Beitrag Nr. 13.747 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.612.576 von keepitcool am 25.03.17 19:24:26Ich will keine Pemex Anleihen kaufen. Wundere mich lediglich, dass ein Schreckensszenario dort nicht eingepreist wird.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.03.17 19:24:26
      Beitrag Nr. 13.746 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.612.006 von leone2 am 25.03.17 16:48:53
      Kauft PEMES Anleihen
      Pemex hat 2016 14,3 Milliarden Dollar Verlust gemacht. Gibt es noch eine ander Masseinheit für das Wohlergehen einer Firma als Gewinn und Verlust ?
      Die "Proven" Reserven von Pemes sind weniger wert als die Schulden.

      Kauf doch deren Anleihen.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 25.03.17 16:48:53
      Beitrag Nr. 13.745 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.592.800 von keepitcool am 22.03.17 20:58:52Wenn ich mir die Anleihen von Pemex ansehe, scheint Pemex aber keine Probleme zu haben.
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      • 1
      • 155
      • 1530
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Peak Oil und die Folgen