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    Peak Oil und die Folgen (Seite 166)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 09.05.24 20:49:47 von
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      schrieb am 15.01.17 17:52:12
      Beitrag Nr. 13.644 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.081.344 von keepitcool am 13.01.17 21:33:11
      Zitat von keepitcool: Die Temperatur steigt mit der Bohrlochtiefe, deswegen steigt ETP auch mit der Bohrlochtiefe, da hast du recht. Aber es steigt auch mit der Zeit, die Formel ETP(t)=t*3233 sagt genau das.

      Hast du noch Fragen zum letzten Post ? Wenn nein schicke ich den nächsten Post.


      Ich glaube jetzt habe ich es verstanden.

      Eigentlich logisch.
      Anfangs sprudelt das Öl im besten fall von alleine aus der Quelle, aber je erschöpfter die Lagerstätte ist, umso mehr muss man nachhelfen, dementsprechend steigt ETP, trotz gleichbleibender Bohrlochtiefe.

      Sorry, meine Schulzeit ist schon ziemlich lange her und ich fürchte mein Mathe ist ein wenig eingerostet ;).

      Und was die potentielle Energie angeht: die spielt also bei längerer Förderung und tieferen Bohrlöchern keine Rolle, weil ETP permanent steigt und die potentielle Energie darum schnell übersteigt.

      (Ich wiederhole nur in eigenen Worten, was ich verstanden habe, für den Fall, daß ich da mal irgendwo falsch liege).

      Ok, ich denke wir können weitermachen.
      16 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.01.17 17:41:54
      Beitrag Nr. 13.643 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.085.559 von TME90 am 14.01.17 21:08:37
      Zitat von TME90: Das freut mich.

      Dann werde ich in Zukunft versuchen, Dinge klarer zu erläutern und Fachwörter weniger oft zu verwenden bzw. zu erklären. Doomina hat sich ja auch schon beschwert.

      Viele Grüße


      Das wäre super, danke :)!
      Avatar
      schrieb am 15.01.17 13:47:41
      Beitrag Nr. 13.642 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.087.278 von TME90 am 15.01.17 12:36:07Schön, endlich mal wieder eine sinnvolle Diskussion.

      Und wie wäre es mit einem System, das dezentrale Stromspeicher (z. B. die von Tesla) in privaten Haushalten vorsieht? Diese erhalten eine Vergütung für die Aufnahme und Abgabe von überschüssigem Strom von den Erzeugern. Die Speicher werden staatlich/steuerlich gefördert und fungieren als Kapitalanlage.


      Alles eine Frage der Definition, wenn man sich eingesteht, dass es dabei um kleine Abmilderungen eines großen Problems geht und bereit ist, dafür viel Geld auszugeben, dann könnte man das versuchen und ich wäre auch dafür.

      Zur Realität gehören aber folgende Fakten:

      Letztens war ich bei einem Freund, Eigenheimbesitzer, vermögend, umweltbewusst, er nutzt Photovoltaik und eine Solaranlage (Warmwasser) und besitzt auch bereits einen dezentralen Stromspeicher.
      Der ist ziemlich groß (für kleine Keller in Mietshäusern ungeeignet), und ist trotz Subventionen teuer.
      Er erklärte mir stolz, dass er damit ca. 1 Nacht oder einen halben Tag bei voller Aufladung (Sonne vorher) unabhängig von der Stromversorgung ist - so lange er nicht Stromfresser, wie den Wäschetrockner einschaltet.
      In meinen Augen ziemlich dürftig, bei den Kosten, der Größe und bei Produktion und Transport der Bauteile werden natürlich auch Rohstoffe verbraucht, CO2 freigesetzt.
      Ja, und was ist, wenn wie im Dezember längere Zeit kaum Wind und Sonne zur Verfügung stehen?

      Zudem verteuern die notwendigen Subventionen den Strom für ALLE, immer mehr Hartzern wird der Strom bereits abgestellt, wenn sie die Rechnung nicht mehr bezahlen können.

      Dazu gibt es noch die europäische Vernetzung, die Schwankungen evtl. zusätzlich leicht ausgleichen kann.

      Das schwankende deutsche Netz destabilisiert die Nachbarländer inzwischen so sehr, dass sie begonnen haben, wirksame Sperren einzubauen an den Grenzen.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/geplante-stroms…

      Auf die Weise könnte es doch möglich sein, den EE-Anteil zumindest relativ stark zu erhöhen, oder?

      Nein, weltweit sowieso nicht, z.B. in Indien sind 600 Millionen Menschen überhaupt noch nicht ans Stromnetz angeschlossen, das funktioniert aus Kostengründen und generell nicht (nur) mit (schwankenden ) Erneuerbaren.

      Aufschlussreich, was Entwicklung und weltweite Anteile der verschiedenen Energieressourcen angeht, ist folgende Simulation, deine Energy clock:

      http://www.usdebtclock.org/energy.html

      Man erkennt, wie minimal im Vergleich Anteil und Zubau der Erneuerbaren ist.
      Das liegt auch daran, dass es bei den Erneuerbaren nur um Strom geht, viel relevanter wäre der gesamte Primärenergieverbrauch, da traut sich die Politik, auch die Grünen, nicht ran, denn dann müsste man Flugreisen, individuelle Mobilität, Konsum allgemein deutlich einschränken, das macht weltweit der Bürger/Wähler nicht mit (und kollidiert mit den vielfältigen Wachstumszwängen unseres Systems).

      Auch Teslas sind übrigens keine Lösung, bei der Produktion werden 60% mehr Ressourcen verbraucht, als bei Produktion eines Verbrenners, erst nach rd. 100000 Fahrkilometern zahlen sich die niedrigeren Emissionen aus, bis dahin braucht man aber längst einen neuen Akku.
      Und hätte jeder ein Elektro-Auto, müsste man wegen der deutlich höheren Stromnachfrage wegen der Schwankungen von Wind und Sonne zusätzliche fossile Kraftwerke als Reserve bauen (Tage ohne Wind und Sonne).

      Biomasse und Wasser sind dazu relativ stabil.

      Strom aus Biomasse wird zunehmend aus ethischen Gründen abgelehnt (Konkurrenz zur notwendigen Produktion von Nahrungsmitteln), was Wasserkraft angeht, so fehlen zusätzliche Standorte.

      Also alles bestenfalls nur kleine, teure Abmilderungen, ansonsten viel Augenwischerei, was wirklich Not tut, wäre deutlich weniger MENSCH auf dem Planeten.
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      Avatar
      schrieb am 15.01.17 12:36:07
      Beitrag Nr. 13.641 ()
      Und wie wäre es mit einem System, das dezentrale Stromspeicher (z. B. die von Tesla) in privaten Haushalten vorsieht? Diese erhalten eine Vergütung für die Aufnahme und Abgabe von überschüssigem Strom von den Erzeugern. Die Speicher werden staatlich/steuerlich gefördert und fungieren als Kapitalanlage.

      Dazu gibt es noch die europäische Vernetzung, die Schwankungen evtl. zusätzlich leicht ausgleichen kann.

      Auf die Weise könnte es doch möglich sein, den EE-Anteil zumindest relativ stark zu erhöhen, oder? Biomasse und Wasser sind dazu relativ stabil.

      Was meinst du dazu?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 15.01.17 09:58:19
      Beitrag Nr. 13.640 ()
      Zur Abwechslung mal was zum Thema "Energiewende":

      http://www.theenergycollective.com/energy-post/2395990/the-e…

      [/url]

      Endlich mal zutreffend erkannt:

      You can wish for a lot and always hope for a good outcome. But as important as wishes and hopes are, they are not yet solutions.

      Merkels "Wir schaffen das"-Desaster Nr. 2...

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      Avatar
      schrieb am 14.01.17 21:08:37
      Beitrag Nr. 13.639 ()
      Das freut mich.

      Dann werde ich in Zukunft versuchen, Dinge klarer zu erläutern und Fachwörter weniger oft zu verwenden bzw. zu erklären. Doomina hat sich ja auch schon beschwert.

      Viele Grüße
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.01.17 20:36:53
      Beitrag Nr. 13.638 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.083.747 von TME90 am 14.01.17 13:49:29
      Ich habe deinen Post heute verstanden
      Ich glaube, ich habe heute deinen Post vom 19.12. verstanden. Er war mir lange ein Rätsel. Du wolltest sagen, das der Wechselkurs des Dollars im Jahr 2015 zum Mittel aller anderen Währungen um ca. 8-9% gestiegen ist, und dass der Rückgang des GDP nur ein scheinbarer ist, weil die 5,7 % Rückgang bei Einrechnen von den 8-9 % immer noch ein positives Wachstum im gesamten GDP ergeben.

      Selbst heute kann ich diese Aussage beim Durchsehen deiner Texte von damals nicht herauslesen, aber der Kontext der gesamten Posts hinterher ergibt diese Erklärung. Hättest du nicht immer mit dem PPP argumentiert, sondern den Wechselkurs genannt, wärst du verständlicher gewesen.
      Avatar
      schrieb am 14.01.17 13:49:29
      Beitrag Nr. 13.637 ()
      Das ist an alle gerichtet. Keepitcool wusste vor paar Tagen nicht mal was PPP ist. Da hat er es gegoogelt, es als irgendeine andere Abkürzung begriffen und mich damit angegriffen, was das mit dem Thema zu tun hätte. Das sagt schon alles.


      PPP bezieht alle Preise mit ein, auch Öl.

      Beispiel mit erfundenen Relationen, nur für den Zusammenhang:
      eine Person erhält 2015 1000 eigene Währungseinheiten, z. B. Pesos. Das waren umgerechnet 100 $. Ein Jahr später erhält die Person 1100 eigene Währungseinheiten, das sind umgerechnet 90 $. Mit diesen 1100/90$ kann die Person aber 10 % mehr Güter kaufen als 2015, dann steigt die Kaufkraft nach PPP um 10 %.

      Der theoretische Hintergrund ist schlicht, dass der Dollar international an Kaufkraft gewonnen hat.

      http://www.finanzen.net/index/us-dollar-index

      Der Dollarindex stieg über 3 Jahre um 25,6 % an. Das liegt an Kapitalbewegungen, primär an der Zinswende in den USA (Zinsparitätentheorie). Der Dollar wertet auf. Das ist genau der Effekt, wenn man als Urlauber auf den Kurs schaut. Ein US-Amerikaner, der in Mexiko Urlaub macht, hat einfach eine enorme Kaufkraft, weil seine Dollar so stark sind. Bei Mexiko ist der Grund natürlich auch die Sorge vor der Zukunft, was den Kurs reduziert. Gut möglich, dass Mexiko bei PPP $ pro Kopf 2017 verlieren wird. Die Abwertung verteuert Importe.

      Die Erhöhung der Benzinpreise in Mexiko dagegen verteilt Kaufkraft in Mexiko um, für gewöhnlich zulasten der Armen. Die Erträge bleiben ja im Land. Das ist ein soziales Thema.

      Eine Abwertung des Pesos ist grundsätzlich wirtschaftlich nichts schlechtes. Die Importe werden teurer (schlecht), aber Exporte werden günstiger (gut). Die Inflation zieht an und das führt zu sozialen Verteilungsveränderungen. Wenn Mexiko natürlich noch Exporte durch Trump beschränkt bekommt, dann ist es klar negativ. Das wird sich zeigen. Wenn es so kommt, wird das BIP pro Kopf nach PPP auch fallen. Noch ist das nicht der Fall. Das hat aber mit Öl nichts zu tun, wie Algol schon richtig erkannt hat. Das ist ein reiner Markteffekt durch die Pesos-Abwertung durch die Pläne von Trump.

      Die globale BIP-Entwicklung wird real gemessen und damit kaufkraftbereinigt. Und ich behaupte auch mal, da das mein Gebiet ist, dass ich mich damit recht gut auskenne.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.01.17 12:53:01
      Beitrag Nr. 13.636 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 54.081.344 von keepitcool am 13.01.17 21:33:11Vorab nochmal,

      in einer sehr wesentlichen Frage sind wir hier weitgehend einer Meinung (im Gegensatz zur großen Mehrheit der Verdränger und Wunschdenker außerhalb dieses Threads):

      Die Menschheit steht letztlich vor großen, evtl./vermutlich sogar unlösbaren Problemen.

      Wir unterscheiden uns nur in der Frage, ob wegen des Öls der Zivilisations Crash bereits begonnen hat.

      Und da muss ich dir/Doomina ganz entschieden widersprechen.

      Da habe ich eine heftige Diskussion mit TME, wobei er mir erklären will , wie wichtig PPP ist. Und ich versuche ihm die ganze Zeit klar zu machen, das nur der echte Wert des GDPs wichtig ist, weil Öl in Dollar bezahlt wird. Zwei Wochen darauf bricht in Mexiko ein Aufstand aus, weil der Benzinpreis an Weltmarktpreise angepasst wird. Darauf schaue ich mir das GDP pro Kopf in Mexiko an: 2016: 9005 $ Das PPP-korrigierte: 2016: 17268 $ PPP mag ja etwas über das allgemeine Wohlstandsempfinden aussagen, aber für den Kauf von Öl ist es völlig bedeutungslos.


      Das ist nur wieder ein deutlicher Beleg, wie selektiv du Realität wahrnimmst und deine Schlüsse ziehst.

      In Mexiko wurden Subventionen gestrichen, was die Folge hatte, dass die Spritpreise um 20% stiegen:

      http://www.handelsblatt.com/politik/international/mexiko-meh…

      Eine schlagartige Erhöhung um 20% trifft weite Schichten der Bevölkerung massiv.
      Hinzu kommt, dass wegen des frisch gewählten Ober-Prolls im Weißen Haus, der Peso zuletzt massiv an Wert verloren hat, alle importierten Waren haben sich deutlich verteuert. Kein Wunder, dass es zu Unruhen kommt (und zusätzlichen Fluchtbewegungen Richtung USA).

      Aber keepitcool, dieses Beispiel zeigt erneut, dass du von ökonomischen Zusammenhängen wenig verstehst, sondern es vorziehst, dir die Zusammenhänge so zurecht zu legen, dass es zu deinen abwegigen Theorien passt.

      z.B. dass es eine Wirtschaftskrise geben muss, weil sonst der Ölpreis gar nicht fallen kann

      Richtig, aber wenn man dir beweist, dass im Gegensatz zu 2008/09 die Nachfrage kontinuierlich steigt, es derzeit gar keine Weltwirtschaftskrise gibt, auch nicht 2014, dann beginnst du wieder deine Wunsch-Theorien mit der Realität zu verwechseln.

      Logisch ist ganz was anderes.
      2008 konnte der Ölpreis bis auf rd. 150$ steigen, bevor es zur Weltrezession kam. Allerdings tobte damals parallel auch die Finanzkrise und seitdem ist die Kaufkraft (weltweit) gestiegen, weswegen man vermuten kann, dass heute Preise etwas > 150$ zu verkraften wären.

      Und gänzlich bizarr wird es, wenn man meint, aus gemittelten Temperaturdifferenzen , ohne die Temperatur präzise erfassen zu können (in der Lagerstätte), verdrängend, dass beim langen Transport nach oben selbstverständlich je nach Lagerstätte Wärmeverluste auftreten , eine ziemlich präzise Prognose der zukünftigen Preisentwicklung abgeben zu können.
      Und sich dabei auch so weit aus dem Fenster lehnt, trotz aller beobachtbaren Widersprüche und obwohl es absehbar ist, dass eine derart verquere Einzelgänger- "Theorie" in absehbarer Zeit durch die reale Preisentwicklung klar falsifiziert werden wird.

      Da zeigt sich dann eben deutlich, dass eine überdurchschnittliche Intelligenz bzw. besser gesagt Wissen in einem Spezialsegment (Physik/Zahlenverständnis) einen nicht davor bewahrt, psychologie-bedingt im Gesamtzusammenhang intellektuell völlig daneben zu liegen.
      Avatar
      schrieb am 13.01.17 22:37:59
      Beitrag Nr. 13.635 ()
      Widersprüche/Fehler:
      1. die Ölnachfrage steigt
      2. die Kaufkraft steigt
      3. die Rechnung basiert auf der Annahme, dass es nur Öl als Energiequelle gibt
      4. Energieverluste werden doppelt verrechnet
      5. der Anteil, den Verbraucher für Energie zu zahlen bereit sind, ist rein willkürlich gewählt.
      6. es gibt sehr plausible Erklärungen für den Ölpreis
      7. kein großer Player glaubt an das Modell. Und darauf könnte man finanziell sehr gut setzen (Calls mit Ausübungspreis über dem Maximalpreis verkaufen)

      1. widerlegt die Theorie
      2. widerlegt die Theore
      3. wiederlegt die Theorie
      4. widerlegt die Theorie
      5. zieht die Theorie massiv in Zweifel

      VG
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