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    Peak Oil und die Folgen (Seite 260)

    eröffnet am 05.05.10 21:10:24 von
    neuester Beitrag 15.06.24 07:52:02 von
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      schrieb am 29.07.15 09:31:02
      Beitrag Nr. 12.707 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.282.019 von TME90 am 28.07.15 14:22:07
      Zitat von TME90: Durch die Lebenszeit der Akkus ist für so jemanden ein Kauf eines Elektroautos extrem unattraktiv, da ein baldiger extrem teurer Batteriewechsel droht, der teurer ist als ein brauchbares konventionelles Fahrzeug. Damit verbunden ist das Probelm für Neuwagenkäufer, dass der Wertverlust ein völlig anderer ist und damit weniger Wiederverkaufserlös erzielt werden kann, während das Fahrzeug auch noch teurer in der Anschaffung ist.
      Die Sicht ist nämlich ein Gebrauchtwagenkäufer, der ein z. B. 6 Jahre altes Auto für wenig Geld kaufen will, dass trotzdem in den nächsten Jahren keine kapitalen Schäden davon tragen soll. Solche Käufer machen die breite Masse aus. Durch die Lebenszeit der Akkus ist für so jemanden ein Kauf eines Elektroautos extrem unattraktiv, da ein baldiger extrem teurer Batteriewechsel droht, der teurer ist als ein brauchbares konventionelles Fahrzeug. Damit verbunden ist das Probelm für Neuwagenkäufer, dass der Wertverlust ein völlig anderer ist und damit weniger Wiederverkaufserlös erzielt werden kann, während das Fahrzeug auch noch teurer in der Anschaffung ist.




      Ich glaube diese in den medien gezeichnete situation entspricht nicht den aktuellen entwicklungen:

      - Tesla hat z.b nachträglich zugunsten seiner kunden die garantie auf 8 jahre ohne kilometerbegrenzung erhöht.
      (Das erste modell des tesla, der tesla roadster, kann jetzt mit neuen leichteren batterien ausgestattet werden. Zudem wird dadurch die reichweite erhöht.Das wird von den kunden in jeder hinsicht positiv beurteilt)

      - Renault: Bei dem hersteller mit dem größten elektrofahrzeugfuhrpark (Zoe, Kangoo,Twizzy,..) sieht es sowieso ganz anders aus. Hier gibt es ausschließlich leasing für die batterie. Fällt die kapazität unter einen bestimmten wert, wird sie kostenfrei ausgetauscht – lebenslang!

      - Auch beim weltweit meistverkauften elektrofahrzeug, dem nissan leaf stellt sich die situation etwas anders dar.
      Für fünf jahre alte fahrzeuge bezahlt man noch immer um die 20 000,- euro am gebrauchtwagenmarkt. (Neupreis ca. 30 000,- euro) Die garantie für die batterien wurde auch hier zugunsten des kunden nachträglich (also für bereits vor jahren verkaufte autos) erhöht.

      Ich möchte jedem mitleser hier empfehlen sich einfach mal in einen nissan leaf zu setzen und ein paar kilometer zu fahren. Ich verspreche euch, man verändert danach seine einstellung zur emobilität.


      Von der Reichweite ganz zu schweigen.

      Die reichweite ist noch ein thema. Nächste jahr erscheinen jedoch viele neue modelle mit wieder erhöhten reichweiten. Und für plug in hybride ist die reichweite sowieso kein problem.
      Avatar
      schrieb am 29.07.15 09:13:01
      Beitrag Nr. 12.706 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.279.508 von extriakel am 28.07.15 10:18:01Ja, der spritpreis wirkt sicher hemmend auf die aktuelle entwicklung der emobilität.

      Wobei man erwähnen sollte, dass durch die schwächelnde weltwirtschaft, wachstum der erneuerbaren energien, energieeffizienz etc. der US-erdölkonsum von ca. 19 Mb/tag im jahre 2009 auf ca. 16 Mb/tag im jahre 2014 zurückging.

      Aber schauen wir uns die elektromobilität in den beiden von Dir erwähnten ländern mal etwas genauer an.

      "China is continuing to score record performances (12.810 units in June, 0,46% EV share vs 0,25% last year), with new cars showing up almost every month, last month the Chinese EV Market was only 103 units away from setting a new all time global monthly sales record, by the way, for the first time that the asian giant surpassed the US in the YTD sales (54.665 for China vs 54.177 for the USA).
      http://ev-sales.blogspot.de/2015_07_01_archive.html

      Das sind doch erstaunliche entwicklungen, und das trotz des niedrigen spritpreises, oder?
      Avatar
      schrieb am 28.07.15 14:50:50
      Beitrag Nr. 12.705 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.282.019 von TME90 am 28.07.15 14:22:07Das ist realistisch, was Du schreibst, TME. Was man schon daran sieht, dass sich über 99% der Autofahrer für PKWs mit Verbrennungsmotoren (Gas inklusive) entscheiden.
      Wenn der Anteil der rein elektrisch betriebenen Autos an den Neuzulassungen die 10%-Marke überschreitet, bin ich bereit, von einem beginnenden Durchbruch der E-Cars zu sprechen.
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      Avatar
      schrieb am 28.07.15 14:22:07
      Beitrag Nr. 12.704 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.279.118 von a_bit_fishy am 28.07.15 09:41:04Ich würde mich freuen, wenn du recht hast, nur bin ich etwas skeptisch, dass es gelingt. Aus Sicht eines durchschnittlichen Autofahrers ist ein konventionelles Fahrzeug derzeit jedenfalls massiv überlegen. Die Sicht ist nämlich ein Gebrauchtwagenkäufer, der ein z. B. 6 Jahre altes Auto für wenig Geld kaufen will, dass trotzdem in den nächsten Jahren keine kapitalen Schäden davon tragen soll. Solche Käufer machen die breite Masse aus. Durch die Lebenszeit der Akkus ist für so jemanden ein Kauf eines Elektroautos extrem unattraktiv, da ein baldiger extrem teurer Batteriewechsel droht, der teurer ist als ein brauchbares konventionelles Fahrzeug. Damit verbunden ist das Probelm für Neuwagenkäufer, dass der Wertverlust ein völlig anderer ist und damit weniger Wiederverkaufserlös erzielt werden kann, während das Fahrzeug auch noch teurer in der Anschaffung ist. Nahezu jeder normale Käufer würde sich einfach für ein paar Tausend € einen Gebrauchtwagen (z. B. 6 Jahre alt, 80.000 km) kaufen. E Autos sind nicht tauglich für die breite Masse. Dazu muss sich noch einiges ändern. Ich hoffe, dass das passiert, aber wie gesagt, ich bin zumindest für die nähere Zukunft skeptisch.

      Von der Reichweite ganz zu schweigen.
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      Avatar
      schrieb am 28.07.15 10:18:01
      Beitrag Nr. 12.703 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.279.118 von a_bit_fishy am 28.07.15 09:41:04Aha,
      da werden also die jetzt ultraniedrigen Spritpreise, die in wichtigen Verbrauchsländern wie USA und China deutlich unter 80 Eurocent pro Liter betragen, zu einem Boom der Elektromobilität führen.
      Na, da schaun mer mal...
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      Avatar
      schrieb am 28.07.15 09:41:04
      Beitrag Nr. 12.702 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.274.156 von TME90 am 27.07.15 15:55:13
      Zitat von TME90: Auch haben wir Trends wie Car-Sharing, die den Verbrauch senken und eine stärker zunehmende Zahl an Menschen, die gar kein Auto wollen, obwohl sie die finanziellen Mittel hätten. Gründe hiervon sind Urbanisierung und auch das Internet sowie besserer öffentlicher Verkehr. Der demographische Wandel reduziert zusätzlich die gefahrenen Kilometer pro Jahr pro Person im Westen.


      Ich glaube hier sollte man noch zwei sehr wesentliche trends hinzufügen. Der erste trend ist, dass die automobilhersteller in den nächsten 2 jahren eine schier unüberschaubare menge an plug in hybriden in das produktprogramm aufnehmen.
      Der zweite trend ist, dass immer mehr hersteller auf kabelloses laden (induktiv) umsteigen.

      Wenn man diese beiden trends mit der tatsache kombiniert, dass die meisten pkw-fahrten unter 50 km liegen, (was innerhalb der elektrischen reichweite eines modernen plug in hybriden liegt), so wird die folge daraus sein, dass bei immer mehr fahrzeugen die meisten fahrten ohne benzin, diesel etc. zurückgelegt werden.
      Dasselbe szenario sehen wir momentan bei bussen, irgendwann dann auch bei lkws, schiffen, flugzeugen etc.
      Verstärkt wird dieser trend noch durch die politische einflussnahme werden. (Lärmreduzierung, CO2-klima, luftreinhaltung, etc.)


      Wenn man den anteil des verkehrs am erdölverbrauch bedenkt, glaube ich werden wir in den nächsten jahrzehnten mehr als nur ein "abflachen des verbrauchsanstiegs" sehen.
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      Avatar
      schrieb am 27.07.15 19:59:08
      Beitrag Nr. 12.701 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.274.495 von extriakel am 27.07.15 16:24:31Einigen wir uns, dass die Wahrheit vermutlich wie so oft in der Mitte liegt, selten ist etwas schwarz oder weiß:

      Der Basiseffekt spielt natürlich auch eine Rolle, aber gerade weil du mit deinen Fakten ("Dickschiffe, immer mehr Autos, Flugverkehr") Recht hast, sollte man imho auch prozentual und trotz Basiseffekts eine etwas markantere Nachfragesteigerung sehen (ohne das quantitativ überprüfen zu können).
      Ich weiß z.B. nicht, ob es eine Studie darüber gibt, wie viel Papier (und bei der Produktion ist auch Öl involviert) dank Internet eingespart wird.

      Grüße Algol
      Avatar
      schrieb am 27.07.15 16:24:31
      Beitrag Nr. 12.700 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.274.315 von Algol am 27.07.15 16:08:00Hallo Algol,
      der Chart zeigt ja die prozentuale Verbrauchssteigerung. Das ist logisch, dass da der Zuwachs immer geringer wird, weil ja der Basiseffekt ständig zulegt.
      Würde man einen solchen Chart mit dem nominalen Verbrauchsanstieg erstellen, dann würde sich ein etwas anderes Bild ergeben. Natürlich waren auch da die kräftigsten Anstiege in der 60er Jahren, aber die heutigen nominalen Verbrauchsanstiege (Ausnahmen: weltweite Wirtschaftskrisen) sind auch heute noch recht beachtlich.

      Und dass Peak Oil - sei er nun demand- oder supply-definiert, was man eh schlecht unterscheiden kann - ohnehin nicht das größte Zukunftsproblem der Menschheit ist, darin sind wir uns ja einig.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.07.15 16:08:00
      Beitrag Nr. 12.699 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.274.006 von extriakel am 27.07.15 15:46:11Hallo extriakel,

      mit dem, was du schreibst, hast du sicherlich Recht, allerdings betrachte diese Abbildung:



      Das sieht tatsächlich nach einer leicht nachlassenden Nachfrage aus, wobei das natürlich auch (temporär?) an einer schwächelnden Weltwirtschaft (China?) liegen könnte.

      Und wie es langfristig weiter geht, ist imho auch offen, denn ein nachhaltig steigender Preis hat Rückwirkungen auf Lebensstandard und Kaufkraft, es könnte in der Zukunft auch zu keepitcools Szenario kommen (sinkende Preise bei kollabierendem Lebensstandard/Nachfrage).

      Wobei ich mir nicht sicher bin, ob vorher nicht ganz andere Bedrohungen wie Klimawandel, Artensterben, kippende Ozeane usw. nicht nur unsere Lebensweise, sondern schlimmstenfalls unsere Art insgesamt gefährden könnten.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.07.15 15:56:29
      Beitrag Nr. 12.698 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 50.274.006 von extriakel am 27.07.15 15:46:11Korrektur: alle Ölkonzerne zusammen haben natürlich nicht Einnahmeausfälle von 1,4 Milliarden, auf´s Jahr hochgerechnet, sondern von 1,4 Billionen Dollar!
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