checkAd

    DEFAMA, ein sich entwickelndes Immobilienjuwel? (Seite 219)

    eröffnet am 05.09.16 10:13:01 von
    neuester Beitrag 15.05.24 14:13:14 von
    Beiträge: 3.821
    ID: 1.237.890
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 297.391
    Aktive User: 0

    ISIN: DE000A13SUL5 · WKN: A13SUL
    25,40
     
    EUR
    0,00 %
    0,00 EUR
    Letzter Kurs 19.05.24 Lang & Schwarz

    Werte aus der Branche Immobilien

    WertpapierKursPerf. %
    2,7772+1.880,88
    1,5400+220,90
    3,3700+53,18
    6,0400+47,32
    4,9900+41,76
    WertpapierKursPerf. %
    4,6500-32,02
    4,0600-39,49
    2,0500-39,71
    1,5000-40,48
    2,2700-46,59

    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 219
    • 383

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 18.03.20 20:22:42
      Beitrag Nr. 1.641 ()
      Hallo zusammen,

      @LongTermForever

      vielen Dank für deinen Beitrag mit dem verlinkten Artikel zur Welt.

      Dass die Onlinebestellungen jetzt zulegen kann ich durchaus verstehen, da wie auch im Artikel erwähnt insbesondere junge Menschen mit höherem Einkommen sich Lebensmittel etc. vorzugsweise liefern lassen. Da wird vlt. auch einmal im Büro der Hinweis von Kollegen kommen. So läuft das zumindest bei uns in der Firma.

      Bei älteren Menschen kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass der Trend dauerhaft ist, denn für ältere Menschen ist das Einkaufen auch ein Erlebnis. Zu Zeiten in denen man jedoch Angst haben muss im Supermarkt umgerannt zu werden um eine Packung Toilettenpapier oder Desinfektionsmittel zu erhalten, verzichten ältere Menschen dann lieber auf dieses "Erlebnis".

      Außerdem sollte man nicht außer Acht lassen, dass Amazon nach wie vor vorzugsweise den Lieferdienst von Lebensmitteln in Großstädten wie Berlin, München etc. anbietet. Die Fläche auf dem Land ist dagegen nicht so rentabel wie die Stadt, durch längere Wege und dünnere Besiedlung.

      Selbst bei mir in einer kleinen Großstadt in Süddeutschland ist es jetzt so, dass im Mehrfamilienhaus sich Nachbarschaftshilfen zusammenfinden. Hier wird angeboten sollte jemand Corona oder eine Grippe haben er sich auf eine Liste eintragen kann und ein Nachbar bringt die gewünschten Lebensmittel vom Supermarkt mit, oder das Angebot mit dem Hund Gassi zu gehen etc. In anderen Städten findet man ähnliches prominentestes Beispiel dürfte momentan "Corona Care" sein (wer es nicht kennt einfach mal danach suchen).


      @JOE
      Wieder einmal ein fantastischer Beitrag von dir. Insbesondere auch der Vergleich mit dem Sparbuch trifft den Nagel auf den Kopf.
      Jedoch habe ich meinen geplanten Nachkauf für die Defama bereits durch. In der Nachbetrachtung zu früh. Jedoch sehe ich es auch genau so wie du es mit dem Sparbuch verglichen hast bzw. auch in Beitrag 1632 (der Teil mit Flossbach von Storch sowie Warren Buffett). Egal mit welchem Einstandskurs man letztendlich reingegangen ist in die Defama, in 10 Jahren werden die Kurse sehr wahrscheinlich deutlich höher stehen als die Höchstkurse die wir bereits hatten und die Dividenden werden bis dahin auch weiter fließen.


      Gruß Stefan

      PS: Bleibt mir hier bloß alle gesund, damit wir uns im Juni auf der HV der Defama sehen :)
      DEFAMA Deutsche Fachmarkt | 12,40 €
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.03.20 19:32:51
      Beitrag Nr. 1.640 ()
      Dax aktuell über minus 8%. Das gibt es doch alles garnicht!
      Der Markt stellt sich scheinbar auf den vollständigen Kollaps, dem Ende der Wirtschaft ein, und dem kann sich auch Defama jetzt nicht mehr entziehen. Man könnte meinen, dass das Ende der Welt bevorsteht.
      DEFAMA Deutsche Fachmarkt | 13,50 €
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.03.20 18:18:07
      Beitrag Nr. 1.639 ()
      Was ist eine Aktie als ertragsbringender Sachwert = wert?

      Alle zukünftig kommenden Zahlungsströme sind der Wert. Die Wertsteigerungen der Substanz gibt es on top.

      Wegen Minuszinsumfeld nach Inflation, ist die Abzinsungsminderung auf den heutigen Barwert minimal.

      Schaut auf die Prime Werte in Deutschland, viele massive Kursverluste. Da ist doch eine Defama ein Segen.

      Dazu stabile, steigende Dividenden.

      Auch in Krisen, wie dieser nun.
      DEFAMA Deutsche Fachmarkt | 13,50 €
      Avatar
      schrieb am 18.03.20 17:36:29
      Beitrag Nr. 1.638 ()
      @joe

      Danke für Deinen Beitrag. Das Problem ist doch, dass aus heutiger Sicht angesichts der enormen Unsicherheit der Multiple nicht mehr 11,6 beträgt, sondern tiefer zu verorten ist.
      DEFAMA Deutsche Fachmarkt | 12,60 €
      5 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.03.20 17:25:01
      Beitrag Nr. 1.637 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.051.556 von Hanspeterdergrosse am 18.03.20 15:13:44@ Hanspeter

      >> Die Hauptproblematik bei derart kleinen, marktengen Aktiengesellschaften ist doch immer das
      >> zunehmende Austrocknen der Handelsliquidität.
      Aber dieses Austrocknen ergibt auch Chancen: Extrem günstige Kurse. Sogar günstiger als vor dem Börsengang! Dazu gleich mehr. Und aktuell ist die Liquidität in der Aktie immer noch höher als zu den Anfangszeiten der Börsennotiz. So schlecht sieht es also gar nicht aus.

      >> Und bei Defama stört mich, die Marktbewertung wohl immer noch oberhalb des Substanzwertes (dh.
      >> Marktwert der Immobilien zzgl. Barliquidität abzgl. Schulden) liegt. Dieser Umstand wird stets gerne
      >> übersehen, wenn man auf die vordergründig attraktive Dividende zielt.
      Vergiss den Substanzwert. Der sagt relativ wenig aus. Siehe auch die Beiträg Nr. 6 und 1.301 auf diesem Board. Übrigens, Rolf Elgeti führte auf der 2019er HV der Dt. Konsum aus: Die REITs in den USA arbeiten komplett ohne NAVs und die USA sind ja nicht gerade Kapitalmarktentwicklungsland.

      Hier mal ein anschauliches Beispiel, warum einen die NAV-Betrachtung schnell in die Irre führen kann:

      Stell Dir vor, jemand bietet Dir ein Sparbuch Deiner lokalen Sparkasse zum Kauf an. Das Geld ist leider auf 50 Jahre fest angelegt und derjenige braucht jetzt dringend Geld. Auf dem Sparbuch sind 10.000 Euro eingezahlt. Die aber erst in 50 Jahren abgehoben werden können. Die Verzinsung liegt dauerhaft bei 0,3 %. D.h. Du bekommst 30 Euro pro Jahr ausgezahlt.
      Was ist dieses Sparbuch jetzt wert? Der Substanzwert (NAV) dieses Sparbuchs liegt bei 10.000 Euro. Aber würdest Du die auch bezahlen wollen, angesichts der mickrigen Verzinsung? Das wäre vermutlich selbst einem Kontoguthabenverfechter wie Dir zu teuer, oder?

      Und nun stellt Dir vor, Du bekommst noch ein zweites Sparbuch angeboten. Auf dem sind „nur“ 3.000 Euro eingezahlt. Auch die können erst in 50 Jahren abgehoben werden. Aber weil es zu besseren Zeiten angelegt wurde, beträgt der Zinssatz dauerhaft 10 %. D.h. Du bekommst 300 Euro pro Jahr ausgezahlt.

      Was ist dieses Sparbuch wert? Derzeit sicherlich deutlich über 3.000 Euro, weil die Zinsen praktisch bei Null liegen. Selbst wenn Du es für 5.000 Euro erwerben könntest, wäre das noch ein guter Deal, obwohl Du 2.000 Euro (66 %) über Buchwert bezahlen würdest. Dagegen wären 5.000 Euro für das erste Sparbuch noch zuviel!

      FAZIT: Der Buchwert ist relativ irrelevant. Der Ertragswert ist entscheidend. Vor allem dann, wenn man den Buchwert nicht liquidieren kann.


      Zurück zur DeFaMa. Klar ist, dass man die DeFaMa erstmals seit ihrem Bestehen unter dem NAV gehandelt wird. Also, wenn man schon dieses Bewertungkriterium heranziehen will, dann muss man konstatieren: So günstig war die Aktie noch nie! Weder vor dem Börsengang, wo man die Aktie nur zum NAV kaufen konnte. Noch nach dem Börsengang, da die Aktie bisher immer über NAV gehandelt wurde. Hier zeigt sich, welche Chancen einem die Börsen manchmal eröffnen.

      Gemäß Q3 2019 Bericht lag der NAV je Aktie per 30.09.2019 bei 12,90 Euro.
      Aktuell kann man die Aktie zu 12,70 Euro kaufen. Also unter NAV!

      Und das unterzeichnet noch, wie stark die Aktie unter NAV notiert. Denn seit dem 30.09.2019 ist ja einiges passiert. Folgende Rechnung würde ich aufmachen:

      NAV je Aktie per 30.09.2019..................12,90 €
      + FFO Q4 2019 & Q1 2020*...................+0,60 €
      + Weitere Zukäufe seit Q3 2019** .........+1,20 €
      vermuteter aktueller NAV je Aktie.......14,70 €

      *) Berechnung des FFO für das Q4 2019 und Q1 2020:
      FFO 2019............4.600 T€ gem. Meldung vom 25.02.2020
      FFO 9M 2019......-3.250 T€ gem. Q3 2019 Quartalsbericht
      FFO Q4 2019........1.350 T€

      1.350 T€ x 2 Quartale = 2.700 T€ : 4.420 T Aktien = 60 Cent je Aktie

      **) Seit dem 30.09.2019 wurden noch die Objekte Albstadt, Sigmaringen, Rendsburg und Zeitz erworben. Gemäß den einzelnen Kaufmeldungen haben diese Objekte Mieterlöse i.H.v. 1,9 Mio. Euro und 16,7 Mio. Euro gekostet. Der Gutachter hat die Objekte im Bestand gem. GB 2018 S. 37 mit dem 11,6fachen der Jahresmiete bewertet.
      1,9 Mio. Mieterlöse x 11,6fach = 22,0 Mio. Euro abzgl. 16,7 Mio. Kaufpreise = 5,3 Mio. Euro NAV-Zuwachs bzw. 1,20 Euro je Aktie.
      Das diese Schätzung nicht ganz auf der Luft gegriffen ist, sieht man an dem Objekt Zeitz, dass für 9 Mio. Euro gekauft wurde. Auf der HV der Dt. Konsum war zu hören, dass die Dt. Konsum 12 Mio. Euro für das Objekt geboten hat. Das zeigt, dass allein dieses Objekt mind. 3 Mio. Euro mehr wert ist, als es gekostet hat. Damit hätte allein dieses Objekt den NAV um 3 Mio. Euro bzw. 67 Cent je Aktie gesteigert (12 Mio. Verkehrswert - 9 Mio. Euro Kaufpreis = 3 Mio. Euro Zuwachs beim NAV : 4,42 Mio. Aktien = 0,67 Cent je Aktie).

      Bist Du sicher, dass es wirklich diese Gründe sind, die Dich vom Investieren abhalten? Für mich klingt das eher wie vorgeschoben.

      MfG J:)E
      DEFAMA Deutsche Fachmarkt | 12,60 €
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,3980EUR +2,58 %
      NurExone Biologic holt Top Level Biopharma Spezialisten an Bord! mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 18.03.20 16:33:30
      Beitrag Nr. 1.636 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.051.556 von Hanspeterdergrosse am 18.03.20 15:13:44
      Zitat von Hanspeterdergrosse: Die Hauptprobematik bei derart kleinen, marktengen Aktiengesellschaften ist doch immer das zunehmende Austrocknen der Handelsliquidität.


      Ja. Könnte man jetzt in Threads für 100.000 weltweit gehandelte Nebenwerte schreiben.
      Der normale Anleger hat DEFAMA Aktien zum Halten - nicht zum traden.

      Ich frage mich, wieviel Langeweile man haben muss, um in einen Thread einer Aktie, die einen "stört" permanent irgendeine Reihung von Floskeln zu schreiben.
      DEFAMA Deutsche Fachmarkt | 12,50 €
      Avatar
      schrieb am 18.03.20 15:13:44
      Beitrag Nr. 1.635 ()
      Die Hauptprobematik bei derart kleinen, marktengen Aktiengesellschaften ist doch immer das zunehmende Austrocknen der Handelsliquidität.

      Unnd bei Defama stört mich, die Marktbewertung wohl immer noch oberhalb des Substanzwertes (dh. Marktwert der Immobilien zzgl. Barliquidität abzgl. Schulden) liegt.
      Dieser Umstand wird stets gerne übersehen, wenn man auf die vordergründig attraktive Dividende ziehlt.
      DEFAMA Deutsche Fachmarkt | 12,70 €
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.03.20 07:24:47
      Beitrag Nr. 1.634 ()
      Nachdem hier manchmal der Vorwurf kam, wir würden in diesem Thread nur "schönfärben", anbei auch einmal ein etwas kritischerer Artikel für das Geschäftsmodell der DEFAMA.

      https://www.welt.de/wirtschaft/article206541365/Coronavirus-…
      DEFAMA Deutsche Fachmarkt | 14,25 €
      Avatar
      schrieb am 17.03.20 07:27:25
      Beitrag Nr. 1.633 ()
      Es gab in der Vergangenheit nicht wenige Jahre, in denen innerhalb des jeweiligen Jahres höhere zweistellige prozentuale Verluste gegeben waren, diese aber bis zum Jahresende nicht nur ausgeglichen wurden, sondern sogar mit Gesamtzuwachs abgeschlossen haben.

      Panik an den Börsen = kein guter Ratgeber.

      Die besten Börsentage sind für den langfristigen Erfolg entscheidend. Gibt Studien, die besagen, dass das Dauerinvestment weitaus höhere jährliche Renditen bringt, als wenn man die 10 besten Tage oder die 20 besten Tage verpasst, wegen "Panik"...

      Die "Supertage" an den Börsen folgen oft innerhalb von zwei Wochen nach den Kursstürzen.

      Kaum einer kauft sich da wieder rechtzeitig ein.

      Wer nicht mit Derivaten zockt, hat einen mächtigen Partner! Zeit!

      Deshalb, da auch diesmal die Welt nicht untergehen wird, die mit Bedacht ausgesuchten Aktien halten und nachkaufen.

      Auch eine Defama. ;-)
      DEFAMA Deutsche Fachmarkt | 13,60 €
      Avatar
      schrieb am 16.03.20 21:37:27
      Beitrag Nr. 1.632 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 63.011.960 von Amplitude am 15.03.20 09:09:25@ amplitude schrieb am 15.03.20 09:09:25 Beitrag Nr. 1.628

      >> Man kann aber auch die Lage globaler betrachten.
      Mein Beitrag Nr. 1.617 war global betrachtet. Das sind Kaufkurse, nicht nur bei der DeFaMa.
      Ich bin vor kurzem das Archiv des Handelsblatts durchgegangen, weil ich im März 2009 Artikel gesucht habe, die die damaligen Bewertungen verdeutlicht haben. Ich kann nur sagen, wer die Überschriften und die Artikel von damals liest, der hätte nicht gekauft. Obwohl es die beste Chance seit Jahren war. Beispielhaft habe ich mal einen Artikel unten eingestellt. Er wurde zwei Wochen vor dem absoluten Tiefpunkt veröffentlicht.

      Warum ich mir bei den aktuellen Kursen ziemlich sicher bin?
      Flossbach von Storch hat in den letzten Jahren auf ihren Veranstaltungen für Anleger immer eine interessante Grafik des MSCI World gezeigt.
      Sie haben das Publikum gefragt: Was wäre passiert, wenn Sie einen Tag vor der Lehman Pleite in den MSCI World investiert hätten (also am 12.09.2008)?
      Nun innerhalb von 6 Monaten hätten sie 39 % ihres Einsatzes verloren.
      Aber wer dabei geblieben ist, dessen Investment hat in den nächsten 10 Jahren (also bis zum 12.09.2018) um 250 % zulegt (durchschnittlich 9,2 % p.a.). Wohlgemerkt nicht bezogen auf den Tiefstkurs im März 2009 sondern den Einstandskurs im September 2008.

      Warren Buffett hatte übrigens in der N.Y. Times vom 16.10.2008 bereits empfohlen Aktien zu kaufen. Seine Begründung war einfach:

      A simple rule dictates my buying: Be fearful when others are greedy, and be greedy when others are fearful. And most certainly, fear is now widespread, gripping even seasoned investors. To be sure, investors are right to be wary of highly leveraged entities or businesses in weak competitive positions. But fears regarding the long-term prosperity of the nation’s many sound companies make no sense. These businesses will indeed suffer earnings hiccups, as they always have. But most major companies will be setting new profit records 5, 10 and 20 years from now.“

      Der Artikel ist nach wie vor sehr lesenswert: https://www.nytimes.com/2008/10/17/opinion/17buffett.html

      Der Erbsenzähler sagt jetzt vielleicht: Er war viel zu früh dran. Stimmt. Und trotzdem ist er dafür reichhaltig belohnt worden, wie das MSCI-World Beispiel von Flossberg zeigt.

      Auch die Insider sind in so einem Markt meistens zu früh dran. Obwohl sie sich derzeit auffällig zurückhalten. Allerdings nicht bei der DeFaMa, wo heute schon wieder Käufe gemeldet wurden. Und auch bei der Dt. Konsum. Es scheint ja, dass die Geschäfte dieser beiden Unternehmen demnächst die einzigen sein werden, die noch offen haben.

      MfG J:)E



      BULLE & BÄR: AKTIEN - Teuer wie lange nicht

      Handelsblatt print: Nr. 039 vom 25.02.09 Seite 29 / Bulle & Bär Ingo Narat INGO NARAT | FRANKFURT Aktien sind billig. Mit dieser These locken viele Analysten zum Einstieg. Aber die Wahrheit sieht anders aus. Nach den wirtschaftlichen Hiobsbotschaften der letzten Wochen scheint es sogar, als wären Aktien heute teurer als vor ihren Kursstürzen. Messlatte ist der Quotient aus Kurs und Gewinn, das viel zitierte Kurs-Gewinn-Verhältnis.
      Wie Analysten sich irren und der Realität hinterher hinken, dieses Thema ist Legende. Vor zwei Jahren erwarteten sie für das Jahr 2008 für die im US-Aktienindex S& P 500 enthaltenen Firmen einen Durchschnittsgewinn von 92 Dollar. Anfang dieses Monats waren davon nach Berechnungen des Analysehauses Standard & Poor's gerade einmal 26 Dollar übrig geblieben.
      Das Ritual dürfte sich wiederholen. Im Frühjahr vergangenen Jahres lag der Konsens für das jetzt angelaufene Jahr bei rund 82 Dollar Gewinn. Jetzt sind es noch 32 Dollar. Nach aktuellem S & P-500-Stand von rund 750 Punkten wären US-Titel demnach mit dem 23-fachen Gewinn bezahlt. Eine stattliche Bewertung, wenn man bedenkt, dass große Aufschwünge bei zehn oder tiefer starteten.
      Auch die 23 Dollar könnten sich am Ende als zu optimistisch erweisen, gemessen an den rasant abstürzenden Konjunkturdaten während der vergangenen Monate und Wochen. Für das vierte Quartal 2008 hat Standard & Poor's jedenfalls keinen Gewinn mehr errechnet, sondern einen Verlust in Höhe von knapp 12 Dollar. Das ist einmalig in der Historie. Sinnvolle Kalkulationen für ein Kurs-Gewinn-Verhältnis sind damit hinfällig.
      Der bekannte Vermögensverwalter Jens Ehrhardt hat jetzt auf eine aktuelle Gewinnschätzung für das erste Quartal 2009 hingewiesen, die weit skeptischer ist als der Konsens: Desolate zwei Dollar erwartet die Bank of America. Auf das Jahr hochgerechnet, können Schwarzseher daraus einen Gewinn von acht Dollar und daraus eine abenteuerlich hohe Bewertung von 94 ableiten. Welcher Schätzung man auch glauben mag: Attraktive Einstiegsniveaus sehen anders aus.
      Die Charttechniker scheinen sich den Pessimisten anzuschließen. Nach Beobachtung der Kurvendeuter haben wichtige Indizes während der vergangenen Tage langfristige Unterstützungslinien nach unten durchbrochen oder stehen kurz davor.
      Der S & P 500 ist bei seinem Tief vom November vergangenen Jahres angelangt. Wenn er weiter fällt, eröffnet sich den Chartanalysten nur noch der Blick in einen Abgrund
      . Die Dax-Beobachter sehen für den Heimatmarkt nach dem jüngsten Einbruch unter die 4 000er-Marke wenigstens eine Auffanglinie. Sie schauen auf die Zone von 2 300 Punkten, von der aus die Hausse im Frühjahr 2003 begann.
      Das wird die heimischen Börsianer kaum trösten. Die aktuelle Lage ist erschreckend. Wer den Zahlenspielen traut, der kann nur eines tun: den Großteil seines Pulvers trocken halten. Das erscheint lebenswichtig.
      DEFAMA Deutsche Fachmarkt | 13,60 €
      • 1
      • 219
      • 383
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      DEFAMA, ein sich entwickelndes Immobilienjuwel?