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    Steuern auf Verluste - wie wir das wieder weg kriegen (Seite 320)

    eröffnet am 17.12.19 08:19:16 von
    neuester Beitrag 17.05.24 07:10:03 von
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      schrieb am 19.01.23 10:08:45
      Beitrag Nr. 10.971 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.120.836 von Pulpman am 19.01.23 10:00:05Ohje, was ist das denn für eine Kinderrechnung? Normalerweise bin ich nicht so direkt, aber bitte äußere dich nicht, wenn Du nicht mal Basiswissen hast.

      1. Entweder zahlst Du in Deutschland Kapitalertragssteuer oder betreibst dein Trading gewerblich. Gewerblich wird es komplizierter. Dann kommt es auf die Rechtsform an, Hebesatz, Teileinkünfteverfahren etc. Insgesamt kommst Du im gewerblichem Bereich auf ca.45%. Dein Brutto-Netto Rechner ist für Angestellte und hat bequem die Sozialabgaben weggelassen.
      2. sind 100k für erfolgreiche Trader nicht viel. Drunter sollte man weder über eine GmbH noch über Auswanderung nachdenken.
      3. Zur Exceltabelle äußere ich mich lieber nicht.

      Es geht hier nicht immer um Studenten, die mal mit ihren Ersparnissen von 2T€ ein paar CFDs zocken. Hier leben Leute vom Trading und da schaut die Rechnung halt anders aus.
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      schrieb am 19.01.23 10:00:05
      Beitrag Nr. 10.970 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.115.574 von lululeom am 18.01.23 15:23:10
      Zitat von lululeom: ja, das geht auch. Aber dann unterwirfst Du dich ja diesen lächerlichen Steuerngesetzen. Kann man machen, aber da würde ich mir das Thema auswandern sehr stark überlegen. 50% Steuersatz + Buchungsaufwand ist wirklich extrem, wenn ich woanders fast steuerfrei und ohne Buchhaltung handeln kann.


      Um 50% Steuerquote zu erreichen muss man schon deutlich über 100.000 zu versteuerndes Einkommen haben. Die Steuerlast bei 100.000 liegt bei knapp 32000 € + Soli (Kst lasse ich mal weg, das sie auf freiwiliger Basis berechnet wird). Also alles in allem nicht allzuweit weg von der Abgeltungssteuer. Und der Buchungsaufwand ist überschaubar, denn jeder halbwegs vernünftige trader führt eine Exceltabelle o.ä.
      In jedem Fall ist das realistischer als irgendwelche Auswanderungsphantasien, wie sie hier teilweise rumgeistern.

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      schrieb am 19.01.23 01:20:25
      Beitrag Nr. 10.969 ()
      Der Markt ist ein System, in dem Kapital umverteilt wird. Neben Börsen, Banken und Brokern, ist es vor allem der Staat der an dem Handel der Akteure mit verdient und Kapital wieder der Allgemeinheit zu Verfügung stellt. So etwas verstehen die Lothars dieser Welt aber nicht.
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      schrieb am 19.01.23 00:54:23
      Beitrag Nr. 10.968 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.111.977 von ValueIn am 18.01.23 08:24:32
      Zitat von ValueIn: Meschen die im Aktienmarkt investieren sind eine Minderheit, Menschen die Termingeschäfte sind (leider) eine mikroskopische kleine Gruppe. Politisch werden wir nichts ausrichten und den Sozialneid wenn einer bankrott geht gibt es dazu.

      Auch wenn es eine mikroskopisch kleine Gruppe ist die betroffen ist, bräuchte es einfach mehr mediale Aufmerksamkeit. Wenn man sein Vermögen verzockt und dann bei 0 steht, ist das die eine Sache. Aber wenn man darüberhinaus dann obendrauf noch Steuerschulden generiert die man eh nicht mehr zurückzahlen kann, dann widerspricht das ganz klar dem Anlegerschutz der immer von den Politikern so hochgehalten wird.
      Letztes Jahr berichtete ein betroffener:
      "2021 war ein boomjahr und durch gutes handeln mit hohem leverage habe ich perverse renditen erzielt (>1000%) und unter dem strich stehen gewinne aus futures + long optionen von 17 Mio. Euro und Verluste i.H.v. 16,3 Mio Euro zu Buche, d.h. 700T€ Nettogewinn. Alles bei zwei ausländischen Brokern. Mein gesamtes Vermögen beläuft sich auf ca 900T€. Für 2021 plane ich dank der Beschränkung der Verlustverrechnung mit einer Steuerschuld von 4,4 Mio. Euro. Das kann ich weder jetzt noch irgendwann auf Raten bezahlen. "
      Solche krassen Fälle müssten massive mediale Aufmerksamkeit erfahren. Ich denke das würde schon mediales Aufsehen erregen, da die ruinöse Steuerregelung nur für Kleinanleger gilt, die Großen dagegen steuerliche Narrenfreiheit haben. Evtl könnte man auch den Sozialneid ausschalten und die Wut auf ungerechte Politik lenken in etwa: "den Kleinanlegern wirds steuerlich schwer gemacht zu Vermögen zu kommen und die Großanleger, die eh genug haben, kommen steuerlich ungeschoren davon"
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      schrieb am 18.01.23 22:56:01
      Beitrag Nr. 10.967 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.118.625 von chris-trader am 18.01.23 21:16:26Möchte nicht wissen, wie oft denen ein und dieselben Fragen mit einem anderen Wortlaut gestellt werden. Ich denke die Damen und Herren haben wichtigeres zu tun, als den ganzen Tag im Internet Fragen zu beantworten. Habe selber mal eine Mail an einen FDP-Mann zu der Sache geschickt. Die Antwort kam nach 5 (!) Monaten. Aber sie kam!

      Die FDP ist gegen das Gesetz und will es abschaffen. Die FDP weiß Bescheid. Die FDP arbeitet an der Abschaffung. Soweit so gut.
      Ch. Lindner hat aber auch in einem Interview zu Markus Koch gesagt, dass es parteiübergreifende Mehrheiten braucht um Dinge umzusetzen. Die kleine FDP kann also nicht einfach hingehen und irgendwelche Gesetze die ihnen nicht passen streichen. Das wäre ja noch schöner wenn sowas ginge.

      In Berlin herumlaufen und alle anbetteln das Gesetz zu streichen bringt auch nichts. Also bastelt die FDP jetzt an ihrem "Zukunftsfinanzierungsgesetz", wo die Bindingsteuer entweder ganz entfällt oder stark entschärft wird oder sonst was damit gemacht wird. Es wird ein großes Paket geschnürt und solange daran herumgefeilt, bis sie hoffentlich dafür überparteiliche Mehrheiten bekommen, die Privatanleger auch damit zufrieden sind und am Ende, vielleicht erst kurz vorm Ende der Legislaturperiode, das Ding in ein fixes Gesetz gegossen wird. Wir müssen also einfach warten was passiert. Und das kann noch Monate, vielleicht auch noch 1-2 Jahre dauern. Dann wird neu gewählt. Also hoffen, dass bis dahin was gutes passiert, bevor es vielleicht noch schlimmer kommt.

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      schrieb am 18.01.23 21:16:26
      Beitrag Nr. 10.966 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.115.643 von WhatTheFunk am 18.01.23 15:32:37Nichts zu erwarten. Die biedern sich erst wieder mit Versprechungen an, die sie nicht einhalten können/wollen, wenn Wahlen anstehen.
      Aber wir sollen demütig bleiben und glücklich sein, dass die FDP den status quo hält. Denn ohne sie wäre alles schon viel viel schlimmer.
      Tatsächlich? :keks:

      https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/florian-toncar/frag…

      https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/christian-lindner/f…

      https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/marco-buschmann/fra…

      https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/marco-buschmann/fra…

      https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/florian-toncar/frag…
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      schrieb am 18.01.23 15:37:31
      Beitrag Nr. 10.965 ()
      nö, gibt es nicht.
      Avatar
      schrieb am 18.01.23 15:32:37
      Beitrag Nr. 10.964 ()
      Passend zur Uhrzeit gerade: gibt ja auch noch US-Aktien. Ist eine sehr gute Alternative, leider frickeln hier in Deutschland die meisten in so Krücken wie dem FDAX herum und schauen gar nicht nach links und rechts. Falls man eine edge hat, die auch auf andere Märkte übertragbar wäre, wäre das meiner Meinung nach die stressfreieste Alternative, falls man Nachmittags Zeit hat.

      Aber mal zum eigentlichen Thema, Toncar hat ja auf die letzten Nachfragen auf Abgeordnetenwatch nicht geantwortet und so richtig was Neues zum "Zukunftsfinanzierungsgesetz" gibts auch nicht, oder?
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 18.01.23 15:23:10
      Beitrag Nr. 10.963 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.114.884 von Pulpman am 18.01.23 14:08:15ja, das geht auch. Aber dann unterwirfst Du dich ja diesen lächerlichen Steuerngesetzen. Kann man machen, aber da würde ich mir das Thema auswandern sehr stark überlegen. 50% Steuersatz + Buchungsaufwand ist wirklich extrem, wenn ich woanders fast steuerfrei und ohne Buchhaltung handeln kann. 25% und kein Buchungsaufwand finde ich fair, aber irgendwo reicht es auch. Man muss sich nicht alles bieten lassen, weil genau darauf spekulieren Binding & Scholz ja.
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      schrieb am 18.01.23 15:08:59
      Beitrag Nr. 10.962 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 73.114.884 von Pulpman am 18.01.23 14:08:15
      Zitat von Pulpman:
      Zitat von Gerrera: Geht ja nur mit GmbH. Zu hoher Aufwand, zu hohe Kosten. Kommt auch drauf an, was man so an den Börsen erhandelt. Ab 5k brutto im Monat könnte man vielleicht mal drüber nachdenken.


      Sicher dass es nur mit einer GmbH geht? Es gibt ja noch genügend Einzelunternehmungsformen, wie u.G, E.K. , etc.. Es wird am Jahresende eine Einnahme/Überschuss Berechnung erstellt und daraus resultiert dann die Einkommenssteuer.

      Es sollte schon eine Kapitalgesellschaft sein. UG geht auch, aber da haste wieder andere Probleme. Es wird nicht umsonst an allen Ecken von einer "Trading-GmbH" gesprochen. Da werden sich die Steuerexperten was bei gedacht haben.

      Die Frage ist aber auch, ob der Gesetzgeber nach der 20k-Grenze nun tatenlos dabei zu sieht, wie jeder Tobias und jede Tina Unternehmen gründen, um an den Börsen zu zocken. Da dürfte es in den nächsten Jahren eine saubere Insolvenzwelle geben, denn bekanntlich verlieren die meisten an den Börsen mehr Geld als sie dort verdienen. Das man einfach einen Laden aufmacht und schwupps, sind alle Steuersorgen die Privatmenschen haben weg, wird wohl nicht lange geduldet werden. Aber wie ich immer sage: "Erst wenn es laut genug knallt, wachen die verantwortlichen Politiker auf."
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