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    IG Metall versucht auch die SAP zu Grunde zu richten. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.02.06 16:00:39 von
    neuester Beitrag 05.03.07 15:32:32 von
    Beiträge: 118
    ID: 1.043.490
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      schrieb am 27.02.06 16:00:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wenn die bei SAP was zu sagen haben, dann ists dort auch vorbei mit der Expansion in Deutschland - dann gute Nacht


      „Bin in Sorge um die Zukunft der SAP“

      Exklusiv: Dietmar Hopp » Die IG Metall hat die Mitarbeiter des Software-Unternehmen SAP in Walldorf für den Aschermittwoch zur Betriebsversammlung geladen. Ziel: Vorbereitung der Wahl eines Betriebsrates. Gründer Dietmar Hopp wehrt sich gegen den Gewerkschaftseinfluss und fürchtet um die SAP-Kultur. Im Interview warnt er vor Schaden für den Standort Deutschland.

      WirtschaftsWoche: Herr Hopp, die IG Metall hat die Mitarbeiter der SAP in Walldorf eingeladen, am 2. März in der Zentralkantine einen Wahlvorstand für Betriebsratswahlen zu wählen – bisher ist ein Betriebsrat Tabu beim drittgrößten Software-Unternehmen der Welt. Halten Sie das für eine gute Idee?

      Hopp: Ganz und gar nicht. Die Einrichtung eines Betriebsrates darf keiner behindern, aber ein von der IG Metall gesteuerter Betriebsrat widerspräche jeder Vernunft und passt nicht zur SAP-Kultur. Ich bin stolz darauf, dass die SAP in über 30 Jahren ohne einen Betriebsrat zu einem Weltunternehmen geworden ist. Bei der SAP haben wir es immer so gehalten, dass wir uns bei Problemen an einen Tisch gesetzt haben, um sie gemeinsam zu lösen. Nur weil wir alle – Gründer, Vorstand, Führungskräfte und Arbeitsnehmer - an einem Strick gezogen haben, konnte die SAP im hart umkämpften Markt für Anwendersoftware weltweit die Nummer 1 werden.

      Aber deutsche Unternehmen dieser Größe haben in der Regel einen Betriebsrat. Wollen Sie den Mitarbeitern die Mitsprache verweigern?

      Keinesfalls. Die Interessen der Belegschaft werden von den Arbeitnehmern im Aufsichtsrat vertreten - mit Augenmaß und ausgesprochen erfolgreich. Da die Arbeitnehmer-Aufsichtsräte als Quasi-Betriebsrat agieren, konnten wir eine lähmende Bürokratie vermeiden. Was ich wirklich fürchte, ist ein fremdgesteuerter Betriebsrat.

      Wieso engagieren Sie sich so, Sie haben doch keine Funktion mehr im Vorstand oder Aufsichtsrat?

      Ehrlich gesagt bin ich in großer Sorge um die Zukunft der SAP. Am liebsten würde ich es jedem einzelnen Mitarbeiter persönlich sagen: Die IG Metall darf den Erfolgskurs der SAP nicht stoppen!

      Die IG Metall hat eine Website www.sap.igm.de eingerichtet, auf der sie dazu aufruft, nicht länger auf die Durchsetzung der eigenen Rechte zu verzichten. Sie klagt dort über die „Verdichtung und Beschleunigung der Arbeitsprozesse“ in der IT-Industrie.

      Ich verstehe das nicht: Die Mitarbeiter partizipieren doch davon, dass es der SAP ausgezeichnet geht. Die SAP wurde bereits zum zweiten Mal in Folge zum besten Arbeitgeber gewählt und gehört zu den „am meisten bewunderten Unternehmen der Welt“. Die Finanzwelt bewertet die SAP höher als vergleichbare Unternehmen, auch zum Nutzern der Mitarbeiter, die ja über ihre Mitarbeiter-Aktien am Erfolg der Firma teilhaben. Und der Trend ist weiter positiv.

      Vielleicht haben die Mitarbeiter Angst, dass in Zeiten der Globalisierung Walldorf nicht mehr das Kraftzentrum der SAP sein wird.

      Der Vorstand hat gerade mit einem klaren Bekenntnis zum Standort Deutschland in Walldorf und in St. Leon-Rot Investitionen von über 100 Millionen Euro freigegeben, die Büroräume für mehr als 3000 Mitarbeiter schaffen.

      Aber anderswo wächst die SAP schneller.

      Wir alle kennen die schwierige Situation des deutschen Arbeitsmarktes, und die Mitarbeiter wissen, dass das SAP-Geschäft in Deutschland stagniert. Dass sich dennoch auf den Baustellen in Walldorf Tag und Nacht die Baukräne drehen, zeugt doch von der Zuversicht des Vorstandes, den Standort Deutschland im weltweiten Wettbewerb weiterzuentwickeln. Diese Zuversicht wird schwinden, wenn die IG Metall in der SAP einen fremd gesteuerten Betriebsrat installiert. Womöglich wird die IG Metall als erstes Stechuhren in der SAP einführen. Dann ist es vorbei mit der notwendigen Wendigkeit und Reaktionsfähigkeit der SAP. Unsere Konkurrenten Microsoft und Oracle, die übrigens beide keine Gewerkschaften im Haus haben, würden sich über eine solche Entwicklung freuen. Mit dieser Bürde wäre es fraglich, ob Walldorf noch die Zentrale eines Weltunternehmens der Softwarebranche sein kann, das sich im globalen Wettbewerb behaupten muss.

      Die Gründung eines Betriebsrates wird kaum zu verhindern sein. Drei SAP-Mitarbeiter haben mit Unterstützung der IG Metall fristgerecht zur Vorbereitung des Betriebsratswahl eingeladen. Das Betriebsverfassungsgesetz berechtigt sie dazu. Was wollen Sie tun?

      Das ist mir auch klar. Und ich spreche mich nicht grundsätzlich gegen einen Betriebsrat aus. Meine große Hoffnung sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SAP. Die sollten am Donnerstag zur Betriebsversammlung gehen und der Gewerkschaft zeigen, dass sie sich nicht fremdbestimmen lassen.

      Was heißt das konkret?

      Wenn die Installation eines Betriebsrates tatsächlich kommt, dann könnten die Mitarbeiter dafür sorgen, dass der Betriebsrat mit ihren eigenen und nicht mit Interessensvertretern der Gewerkschaft besetzt wird. Bei den bisherigen Wahlen der Arbeitnehmervertreter zum Aufsichtsrat hat die Gewerkschaft ja auch kein Bein auf den Boden bekommen.

      27.02.2006 | Peter Turi

      aus:
      http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/126/id/15955…
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 16:04:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      IG Metall? :eek:
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 16:09:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      da brauch man sich keine Sorgen machen, auch dieses Unternehmen wird die IG Metall zugrunde richten. Die können nichts anderes diese Dilettanten.

      Wann werden wir in D endlich den teuflischen Einfluß von einigen Funktionären beenden.

      Betriebsrat Ja, aber löst endlich die Gewerkschaften auf!
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 17:21:51
      Beitrag Nr. 4 ()
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 17:41:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      #1

      Was hat SAP eigentlich mit "Metall" zu tuen ?

      :confused:

      Müsste für das "bauen" von Software nicht eher die IG Bau zuständig sein ?

      :confused:

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      Avatar
      schrieb am 27.02.06 18:39:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich glaube kaum, daß die Gewerkschaft da einen Fuß auf die Erde kriegt. Die Leute bei denen arbeiten viel und verdienen auch gutes Geld. Das werden die sich nicht kaputt machen lassen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 18:53:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Schade um SAP
      IG Metall wird auch dieses Super-Unternehmen ruinieren
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 19:29:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      Was soll die Aufregung?? - Die Gewerkschaften verstehen was von der Wirtschaft... --- COOP; Neue Heimat ; BfG...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 19:37:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      Es geht doch schon los mit Einführung des Betriebsrates......
      Plötzlich will ein Softwarler,der zuvor für die Firma fleissig Programme schrieb nichts mehr tun u.ein freigestellter Betriebsrat werden......
      So bringen sich dann Faule über Jahre durch u.die Firma geht peu a peu den Bach runter.......

      Liebe SAP-Geschäftsführung,
      schmeißt sie in hohem Bogen raus,die IG-Metaller,
      die ruinieren euch......
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 08:59:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hopp versucht sich ja zu wehren - hoffentlich gelingt ihm das.

      SAP soll Betriebsrat bekommen - Hopp gegen Gewerkschaftseinfluss
      27.02.06 15:27, Quelle: dpa-AFX Compact
      WALLDORF (dpa-AFX) - Bei Deutschlands führendem Softwarehersteller SAP soll es nach jahrelangem Widerstand einen Betriebsrat geben. Die Weichen dafür werden auf einer Betriebsversammlung an diesem Donnerstag (2. März) gestellt. Kritik kommt vom Unternehmensmitgründer und langjährigen Vorstandsvorsitzenden Dietmar Hopp, der sich nach einem Bericht der "Wirtschaftswoche" von Montag deutlich gegen den Einfluss der Gewerkschaft in dem Walldorfer DAX-Unternehmen wendet.

      Drei SAP-Mitarbeiter sollen zusammen mit der IG Metall die Initiatoren des Treffens am Hauptsitz des Unternehmens in Walldorf sein. Über 10.000 Beschäftigte der Standorte Walldorf und St. Leon- Rot wurden aufgerufen, einen Wahlvorstand einzusetzen. Bislang übernehmen die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat die Funktion eines Betriebsrates bei dem Weltmarktführer für Unternehmenssoftware.

      Hopp äußerte starke Vorbehalte gegen den Einfluss der IG Metall in dem Softwarehaus. "Ein von der IG Metall gesteuerter Betriebsrat widerspräche jeder Vernunft und passt nicht zur SAP-Kultur." Eine "lähmende Bürokratie" wäre die Folge. "Die Konkurrenten der SAP sitzen nicht in Mannheim und Frankfurt, sondern in der ganzen Welt", begründete Hopp seine Ablehnung. Deshalb müsse sich das Softwareunternehmen seine Flexibilität erhalten.

      Das bestehende System habe sich bewährt, versicherte der ehemalige Chef des Kontrollgremiums. Die Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrats agierten "informell, aber hoch wirksam"./gl/DP/zb
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 10:17:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      International trauen sie sich noch nicht herumzuflennen wegen der bösen dt. Gewerkschaften (die ja bekanntermaßen den Arbeitnehmer mehr schädigen als den Arbeitgeber):

      SAP (OP/A): Highlights from Henning Kagermann keynote at GS Technology Investment Symposium 5
      SAPG.DE, €174.64 OP/A

      We hosted SAP CEO, Henning Kagermann, to kick off our Technology Investment Symposium. The discussion focused on SAP`s long-term strategic plans around the company`s
      emerging SOA - the Business Process Platform (BPP). SAP is leading the race to deliver a next generation SOA platform for its applications with the mid market BPP expected to arrive at the end of 2006. SAP delivered its on-demand
      CRM solution in early February, and Dr. Kagermann stated that with the arrival of the mid-market BPP, SAP is likely to expand the range of on-demand functionality to include
      broader ERP processes. He also stated that there was no reason in principal why SAP margins could not be near
      other large software vendors including ORCL and MSFT. Dr. Kagermann did not comment specifically on current business conditions, but management appears to remain optimistic about the opportunities in 2006.

      No change to estimates or our OP/A rating.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 10:21:58
      Beitrag Nr. 12 ()
      [posting]20.417.365 von cajadeahorros am 28.02.06 10:17:06[/posting]wer spricht denn auch auf einem Technology Investment Symposium über die IG Metal? :laugh:

      da wirds keine Mehrheit geben .. so dämlich sind die nicht ..
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 12:09:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      Typischer Sturm im Wasserglas.

      Es ist undenkbar, dass die SAP-Mitarbeiter Gewerkschaftsmitglieder in den Aufsichtsrat wählen. Sicher gibt es dort ein paar Unzufriedene, teilweise auch verständlich aufgrund der schleichenden Amerikanisierung im Konzern.

      Aber deswegen betriebsfremde IGM-Funktionäre wählen, nein, nein und nochmals nein.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 13:27:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ich sage nur.
      wehret den Anfängen.....
      Betriebsräte u.Gewerkschaft(speziell die IG Metall)
      machen jedes Unternehmen kaputt....
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 13:49:55
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo!

      KoenigvonBottrop Expertenbrief
      SAP verkaufen

      Die Experten des "KoenigvonBottrop" Expertenbrief empfehlen die Aktie der SAP AG zu verkaufen. Die IG Metall, ihres Zeichens als Vernichter von Unternehmen bekannt, will bei SAP nach 30 Jahren endlich einen Betriebsrat einrichten. Dadurch würde sich die Gewerkschaft einen gewissen Einfluß auf das Unternehmen sichern, der sicherlich nicht vorteilhaft sein kann. Gerade im globalen Wettbewerb kann sich ein Softwarekonzern so etwas nicht leisten. Die Experten befürchten daher das die IG Metall es innerhalb von ca. 10 Jahren schaffen wird den heutigen Weltmarktführer zugrunde zu richten und mehr als 30.000 Arbeitsplätze in Deutschland zu zerstören. Die Experten sehen daher die SAP Aktie kurz vor ihrem Allzeithoch und raten daher die Aktie auf dem aktuellen Niveau umgehend zu verkaufen!

      MFG Koenig

      PS: LOOOL!
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 13:59:33
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]20.404.757 von Kabbes am 27.02.06 16:04:23[/posting]Kabbes, ist historisch gewachsen. Seit den alten Zeiten von Siemens und Nixdorf gehoert die DV-Industrie in die Kompetenz der IG Metall: Sind ja Blechbuechsen, in denen der Kram steckt; ueberfluessig zu bemerken, dass sich das Vesrtaendnis der IG Metall fuer diese Industrie seit diesen Zeiten nicht sonderlich weiterentwickelt hat. :D
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 14:01:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      Achtung!!


      In Kürze kommt hier ROMAN5 vorbei und wird euch erklären, wie durch "Mithilfe" der Gewerkschaften der Gewinn bei sap "ganz gewaltig" gesteigert werden kann.
      Auch werdet ihr euch sagen lassen müssen, daß es für die Arbeitnehmer bei sap "allerhöchste Zeit" wird, sich gegen diesen "bösen Ausbeuter" zur Wehr zu setzen.

      Das "Einstiegsgeschenk" der Gewerkschaften dürfte wohl 25 -Stunden Woche bei 10% iger Lohnerhöhung sein

      (Selbstverständlich noch Verdoppelung von Weihnachts- und -Urlaubsgeld)
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 15:08:56
      Beitrag Nr. 18 ()
      #13 "Sicher gibt es dort ein paar Unzufriedene, teilweise auch verständlich aufgrund der schleichenden Amerikanisierung im Konzern."
      Könntest du da mal etwas mehr von schreiben oder eine Quelle nennen die diese Problematik bearbeitet?
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 15:15:10
      Beitrag Nr. 19 ()
      [posting]20.421.987 von PresAbeL am 28.02.06 13:59:33[/posting]Danke! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 15:16:22
      Beitrag Nr. 20 ()
      [posting]20.423.370 von Rijn am 28.02.06 15:08:56[/posting]`FAZ`: SAP-Mitarbeiter befürchten Amerikanisierung des Konzerns

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Am SAP-Stammsitz in Walldorf befürchten die Mitarbeiter nach Informationen der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) eine Amerikanisierung des Konzerns. Die "FAZ" (Mittwochausgabe) berichtet, dass leitende Mitarbeiter mit Sorge beobachten würden, wie immer mehr Kernbereiche der Softwareentwicklung nach Übersee abwanderten. Am amerikanischen SAP-Standort Palo Alto sitzt Entwicklungsvorstand Shai Agassi.

      Vorstandsvorsitzender Henning Kagermann sprach in der Regionalzeitung „Mannheimer Morgen“ selbst von "Widerständen" und betonte, er nehme das sehr ernst. Er begegne den Befürchtungen mit intensiver Aufklärungsarbeit. Ein Unternehmenssprecher von SAP ergänzte laut "FAZ", dass von einer Verlagerung von Personal keine Rede sein könne.

      In der Vergangenheit war Walldorf der dominante Entwicklungsstandort. Inzwischen gibt es eine andere Verteilung: In Indien entwickelt SAP einfache Programmteile, in Amerika Designs und in Deutschland komplexe Software. Kagermann selbst spricht von einem „Konzert von Entwicklungsstandorten“./kro/cm /fd

      http://finanzen.sueddeutsche.de/cmp_nwsd.php?cmp_id=10000040…
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 16:22:26
      Beitrag Nr. 21 ()
      Liebe SAP-Beschäftigte...!!!!!!
      Schmeißt diese IG-Metaller raus bevor es zu spät ist........
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 17:14:04
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]20.423.557 von Kabbes am 28.02.06 15:16:22[/posting]Ich wundere mich ein bisschen ueber die archaische Verteilung. Mir ist zum Beispiel nicht klar, wie man unter den Bedingungen des deutschen Standorts - limitierte Arbeitszeiten, zunehmend Mittelmass auf allen Etagen - noch konkurrenzfaehig "komplexe Software" machen kann, die hoechsten Qualitaetsanspruechen genuegt.

      Aber es mag ja sein, dass einigen Flaschen in Walldorf jetzt erst daemmert, wo die eifrigen Kollegen eigentlich sitzen, die sich vor ihnen schon laengst im System eingelogged haben und immer noch "drin" sind, sobald sie selbst sich mit einem droehnenden "Faiamnd" verabschieden ...
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 17:23:02
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]20.419.734 von Evrgrn am 28.02.06 12:09:38[/posting]Aber deswegen betriebsfremde IGM-Funktionäre wählen, nein, nein und nochmals nein.

      # 13 Evrgrn, diese Aussage ist falsch und überhaupt nicht möglich! In den Betriebsrat dürfen nur Beschäftigte gewählt werden, die mindestens ein hakbes Jahr im Unternehmen beschäftigt sind!

      Silvio, so einen Schwachsinn wie du schreibst, liest du von mir bestimmt nicht! So geht es eben Menschen mit unterstrukturierten Denken!
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 17:33:01
      Beitrag Nr. 24 ()
      Betriebsräte machen sich einen schönen Tag auf Kosten der Kollegen,
      ein Seminar mal hier
      ein Seminar bald dort,
      schön Schlemmen u.der Kollege darf sich abarbeiten.....
      Wehret den Anfängen......
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 17:35:38
      Beitrag Nr. 25 ()
      [posting]20.426.589 von PresAbeL am 28.02.06 17:14:04[/posting]ich bin kein grosser Fan der SAP .. Software sollte man auch bedienen können, finde ich ;)
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 17:54:14
      Beitrag Nr. 26 ()
      #24

      Besonders glaubwürdig ist ja der Ober-Gerkschaftsheini von VERDI.

      Dieser Bsirske bringt es fertig im Aufsichtsrat von RWE und Lufthansa zu sitzen und gleichzeitig als Parteimitglied der GRUENEN gegen Atomkraft zu stänkern oder bei der Lufthansa einen Streik vom Zaun zu brechen.

      :eek:

      Glaubt eigentlich jemand, dass nur die Gewerkkschaftsheinis von VW nach Brasilien zum poppen fliegen ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 18:09:40
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]20.426.805 von Roman5 am 28.02.06 17:23:02[/posting]# 13 Evrgrn, diese Aussage ist falsch und überhaupt nicht möglich! In den Betriebsrat dürfen nur Beschäftigte gewählt werden, die mindestens ein hakbes Jahr im Unternehmen beschäftigt sind!

      Tut mir leid, Roman, aber Du solltest mich, wenn schon, dann richtig zitieren. Ich hatte nicht über den nach wie vor nicht vorhandenen Betriebsrat geschrieben, sondern über die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat.

      Ein Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat muss eben nicht Mitarbeiter sein. Bsirske hat höchstens einen "Beratervertrag" mit RWE und Lufthansa, oder steht er etwa heimlich doch auf deren Payroll...;)
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 21:45:23
      Beitrag Nr. 28 ()
      [posting]20.428.049 von Evrgrn am 28.02.06 18:09:40[/posting]# 27

      Evrgrn, du hast recht!

      Ich habe oberflächlich gelesen!
      Sorry
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:06:31
      Beitrag Nr. 29 ()
      Eine Gewerkschaft kommt nicht einfach so in ein Unternehmen, sie kommt nur, wenn sie eingeladen wird.

      Man sollte sich also die Frage stellen, warum wurde die Gewerkschaft eingeladen und von wem?
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:10:44
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]20.433.871 von StellaLuna am 28.02.06 22:06:31[/posting]die Frage muss man sich nicht stellen, weils fast überall geschrieben steht: von 3 Mitarbeitern
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:17:17
      Beitrag Nr. 31 ()
      [posting]20.433.964 von Kabbes am 28.02.06 22:10:44[/posting]wenn bei SAP alles so phantastisch ist, wie geschrieben wird, dann werden wohl auch nur die 3 Mitarbeiter zu Versammlung gehen :)
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:21:32
      Beitrag Nr. 32 ()
      [posting]20.434.110 von StellaLuna am 28.02.06 22:17:17[/posting]da werden schon viele hingehen .. gibt ja bei Autounfällen auch immer viele Gaffer ;)
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:30:17
      Beitrag Nr. 33 ()
      Diese Zuversicht wird schwinden, wenn die IG Metall in der SAP einen fremd gesteuerten Betriebsrat installiert. Womöglich wird die IG Metall als erstes Stechuhren in der SAP einführen. Dann ist es vorbei mit der notwendigen Wendigkeit und Reaktionsfähigkeit der SAP. Unsere Konkurrenten Microsoft und Oracle, die übrigens beide keine Gewerkschaften im Haus haben, würden sich über eine solche Entwicklung freuen. - es gibt viele Unternehmen, die einen Betriebsrat haben, aber keine Stechuhren - dieses Argument kommt aus der Mottenkiste :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:35:28
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hopp hat kein Vertrauen in die SAP-Mitarbeiter, sonst würde er sich nicht so äußern wie er es getan hat und die Mitarbeiter unter Druck setzen mit dieser Aussage Diese Zuversicht wird schwinden, wenn die IG Metall in der SAP einen fremd gesteuerten Betriebsrat installiert.

      Bei mir entsteht aufgrund seiner Aussagen eher der Eindruck, dass einiges faul ist im "Staate Walldorf"!
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:36:10
      Beitrag Nr. 35 ()
      [posting]20.434.296 von StellaLuna am 28.02.06 22:30:17[/posting]Bekommen wir jetzt von einer Berliner Sozialarbeiterin wieder die grosse, weite Welt erklärt? :laugh:

      Am Freitag ist der ganze Spuk wieder vorbei ..
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:49:36
      Beitrag Nr. 36 ()
      [posting]20.434.368 von Kabbes am 28.02.06 22:36:10[/posting]es ist doch lächerlich so ein Gedöns zu machen, nur weil drei Mitarbeiter eines Unternehmens die IG Metall einladen.

      Da sollte einer wie Dietmar Hopp drüberstehen, schweigend beobachten und abwarten - das hätte wenigstens Format.
      Avatar
      schrieb am 28.02.06 22:52:22
      Beitrag Nr. 37 ()
      [posting]20.434.535 von StellaLuna am 28.02.06 22:49:36[/posting]vielleicht machen ihn ja die Müllberge in BW nervös ..
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 09:07:12
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hopp hat recht,
      laßt diese Stümper nicht ins Unternehmen,
      ihr seid schneller ruiniert als ihr denkt......
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 09:38:40
      Beitrag Nr. 39 ()
      Da sind sie wieder, die Gewerkschaftshasser Claptoni, Kabbes, brunnenmann und Co! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 09:57:20
      Beitrag Nr. 40 ()
      kommt noch Inhalt oder bist du nur zum Aufschreiben kommen? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 10:02:04
      Beitrag Nr. 41 ()
      Nöö Kabbes, ich komme nicht zum Inhalt, denn egal was ich schreibe, für Euch sind Gewerkschaften einfach nur ein rotes Tuch und Gift für die Wirtschaft.
      Dass es natürlich ohne Gewerkschaften überhaupt keine funktionierende Wirtschaft gäbe, das ignoriert Ihr einfach.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 10:05:00
      Beitrag Nr. 42 ()
      [posting]20.437.504 von AttiMichael am 01.03.06 10:02:04[/posting]und du denkst jetzt, die SAP funktioniert noch nicht gut genug? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 10:48:07
      Beitrag Nr. 43 ()
      [posting]20.437.409 von Kabbes am 01.03.06 09:57:20[/posting]Ach nein Kabbes, solch einen Witz habe ich dir nicht zugetraut!

      Lese selbst nochmal:
      kommt noch Inhalt oder bist du nur zum Aufschreiben kommen?

      Inhalt???? Du hast noch nie Inhalt in deine Postings gebracht! Dafür ist deine Denkleistung völlig unterstrukturiert!

      Anti Michel hat dich gut eingeschätzt!
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 10:52:49
      Beitrag Nr. 44 ()
      [posting]20.438.441 von Roman5 am 01.03.06 10:48:07[/posting]Schnucki, im Feedback-Forum wartet eine kleine Überraschung auf dich ;)
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 11:12:05
      Beitrag Nr. 45 ()
      Atti,

      ich finde es schon ziemlich anmaßend was du hier von dir gibst.

      Wie kommst Du auf die Idee, dass "eine funktionierende Wirtschaft ohne Gewerkschaften nicht funktioniert".:laugh:

      Unser Problem in D ist, dass viel zu viele ökonomische Analphabethen sich in das Thema einmischen und ihren Schwachsinn verbreiten. Dazu gehören zum Beispiel auch Gewrkschaftsfunktionäre, die keinerlei ökonomische Ausbildung besitzen. Ihre unternehmerischen Qualitäten haben die Damen und Herren ja bereits bei der Heuen Heimat, der BfG Bank, Coop oder AHBR bewiesen.:laugh:

      Uns wäre viel geholfen, wenn diese ganzen Dilettanten einfach mal das Maul halten würden.:mad:

      Also, kümmer dich um deine Strafzettel und rede nicht von Dingen, die du nicht verstehst.:mad:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 11:22:52
      Beitrag Nr. 46 ()
      Fakt ist:

      Es ist einmalig auf der Welt, dass Gewerkschaftsfunktionäre in Aufsichtsräten sitzen. Das gibt es nur in einem einzigen Land auf der Welt - nämlich in D !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 11:35:31
      Beitrag Nr. 47 ()
      [posting]20.439.115 von Blue Max am 01.03.06 11:22:52[/posting]die Mitbestimmung ist Ausdruck unseres "sozialistischen" marktwirtschaftlichen Modells. Wir sind von der sozialen Marktwirtschaft entfernt.

      Stell dir folgendes vor:

      Du hast aus eigener Kraft einen metallverarbeitenden Betrieb aufgebaut, der z.B. 1000 Mitarbeiter hat. Jetzt zwingt dich der Staat, dass in Deinem Aufsichtsrat mehrere betriebsfremde Funktionäre sitzen sollen, die immer noch die Ideen des Klassenkampfes hochhalten und gegen das freie Unternehmertum kämpfen. Und dann sollst du als Unternehmer, die Leute, die dich bekämpfen wollen, für ihre Blockade- und Zerstörungspolitik auch noch bezahlen.

      Das hat mit Marktwirtschaft nichts zu tun, dass ist Sozialismus und hemmt die wirtscahftliche Entwicklung in diesem Land gewaltig.

      Jagd endlich diese wirtschaftsfeindlichen Politkommissare der Gewerkschaften aus dem Land. Dann wird es uns auch besser gehen, vorallem den Arbeitslosen, die werden dann endlich nicht mehr von den Gewerkschaften ausgesaugt.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 12:19:52
      Beitrag Nr. 48 ()
      [posting]20.439.376 von brunnenmann am 01.03.06 11:35:31[/posting]Brunnemann, Wissen ist eine Zier aber du bist der Ansicht auch ohne Wissen durchs Leben zu kommen! Hauptsache ist, Bla,Bla ,Bla zu machen!

      Du hast aus eigener Kraft einen metallverarbeitenden Betrieb aufgebaut, der z.B. 1000 Mitarbeiter hat. Jetzt zwingt dich der Staat, dass in Deinem Aufsichtsrat mehrere betriebsfremde Funktionäre sitzen sollen

      na lese mal!
      Merkst du nichts??
      Richtig , dein Wissen reicht nicht aus, um zu wissen, dass dieser Betrieb überhaupt keinen Aufsichtsrat besitzt!

      Aber Hauptsache Bla,bla,bla!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 12:25:42
      Beitrag Nr. 49 ()
      [posting]20.437.067 von AttiMichael am 01.03.06 09:38:40[/posting]nicht Hasser,
      sondern Verachter........
      für mich sind das alles faule Schmarotzer......
      Die sollen Arbeiten u.ehrliches Geld verdienen u.nicht die Kollegen ausnutzen.....
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 12:27:06
      Beitrag Nr. 50 ()
      [posting]20.434.565 von Kabbes am 28.02.06 22:52:22[/posting]
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 12:28:31
      Beitrag Nr. 51 ()
      [posting]20.440.325 von Roman5 am 01.03.06 12:19:52[/posting]na dann erklär mir doch mal warum der genannte Betrieb keinen AR haben sollte, du Oberschlauberger!
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 12:35:30
      Beitrag Nr. 52 ()
      Roman,
      da du ja auch zu den ökonomischen Analphabethen gehörst, anbei was zum Lesen! Und verschone uns zukünftig mit deinen unqualifizierten Ausdünstungen.:mad:

      Organe der GmbH
      Neben den Gesellschaftern und dem Geschäftsführer als Leitungsebene einer GmbH gibt es auch bei einer GmbH eine Beratungs- und Kontrollebene in Form eines Aufsichtsrates und/oder eines Beirates. Während ein Aufsichtsrat zwingend bei der Aktiengesellschaft, der KGaA, der Genossenschaft ist, sieht das Gesetz nur aufgrund der Vorschriften zur Mitbestimmung der Arbeitnehmer mit mehr als 500 Arbeitnehmern diesen bei einer GmbH zwingend vor. Dagegen steht es bei einer nicht den Regeln der Mitbestimmung unterliegenden GmbH sowie bei den anderen Rechtsformen, insbesondere also einer GmbH & Co. KG den Gesellschaftern frei, die Beratungs- und Kontrollebene durch Gesellschaftsvertrag mit einzubeziehen. Das Gesetz sieht hierfür bei der GmbH zwar ausdrücklich nur den Aufsichtsrat vor, es gibt aber auch die Möglichkeit als freiwilliges Organ einen Beirat zu bilden, der als Gremium flexible Gestaltungsmöglichkeiten bietet
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 12:36:02
      Beitrag Nr. 53 ()
      Den Betriebsräten u.Gewerkschaftern gehts doch nur um den eigenen Arsch.....
      Freistellung,Kündigungsschutz,Seminare,Feudales Essen,Reisen,Vergünstigungen,das alles auf Kosten der Mitarbeitern u.deren Beiträgen......
      Wie sagte einst Jesus,
      jagd sie aus den Tempeln.....
      Mir tut ehrlich jeder Arbeitslose leid,
      aber ich freue mich über jeden erwerbslosen EX-Betriebsrat,
      denn der hat jahrelang für Nichtstun kassiert.....
      Den Gewerkschaften sollte man den Hahn abtreten,denn sie sind die ,die eure Beiträgen vernichten....
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 12:38:06
      Beitrag Nr. 54 ()
      [posting]20.440.592 von brunnenmann am 01.03.06 12:35:30[/posting]@brunnenmann,
      machs wie ich,
      setze den R5 auf Ignore und gut ists......
      Der will doch nur seinen Arsch retten.....
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 12:38:10
      Beitrag Nr. 55 ()
      [posting]20.440.490 von brunnenmann am 01.03.06 12:28:31[/posting]Ach ja, Brunnemann, Bla,blabla!
      Ganz einfach: Weil Aufsichtsräte laut Gesetz in AG`s, KGaA und in GmbH`s von mehr als 500 Beschäftigte gebildet werden! Dein Beispiel ist ein privater Unternehmer!
      Aber diese Unterschiede sind dir natürlich unbekannt!
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 12:42:56
      Beitrag Nr. 56 ()
      [posting]20.440.653 von Roman5 am 01.03.06 12:38:10[/posting]Oh Gott,

      genau diese Inkompetenz, die du gerade zeigst, findet man leider bei vielen DGB-Politkomissaren!:eek:

      Ich setz Dich jetzt auf ignore, du bist einfach zu ahnungslos!:eek:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 12:44:51
      Beitrag Nr. 57 ()
      #51 & 52

      Ausserdem kann ja ein Betrieb mit 1000 Mitarbeitern auch eine AG sein...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 12:46:59
      Beitrag Nr. 58 ()
      #56

      Woher sollte deren Kompetenz auch kommen?!

      Sind doch meist alles nur Alt68er die früher nichts weiter als Ho-Ho-Ho-Tschi-Min gebrüllt haben...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 12:50:49
      Beitrag Nr. 59 ()
      [posting]20.440.824 von Blue Max am 01.03.06 12:46:59[/posting]tja, das ist der Unterschied zwischen denjenigen die Arbeitsplätze schaffen und denjenigen die aus ideologischen Gründen Arbeitsplätze vernichten und sich am Leid ihrer Opfer auch noch bereichern.

      So sind sie halt, die DGB-Politkommissare!
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 12:51:30
      Beitrag Nr. 60 ()
      [posting]20.440.764 von brunnenmann am 01.03.06 12:42:56[/posting]Diese Logik ist verblüffend! Aber bei deinem Niveau folgerichtig!:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 13:14:47
      Beitrag Nr. 61 ()
      Meine Hoffnung besteht insofern daß Herr Hopp u.die Geschäftsführung so Kluge sind u.keine Fuzzys der IG-Metall ins Unternehmen läßt.....
      Mitarbeiter die das unbedingt wollen,
      die sollte mann abfinden u.kündigen,
      das kommt den Unternehmer immer noch billiger als Gewerkschaften u.Betriebsrat im Haus....
      Ich kann immer wieder nur betonen,
      haltet diese Unruhestifter von euch fern....
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 15:08:41
      Beitrag Nr. 62 ()
      Ein schöner, treffender Beitrag wie ich finde:



      WOLFRATSHAUSEN (goingpublic.de) - IG Metall und die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft hegen große Ziele: Sie wollen einen Betriebsrat beim Software-Giganten SAP installieren. Schön, daß die Funktionäre endlich Zeit finden, den geschundenen Existenzen in Walldorf und anderswo zur Seite zu springen.

      Ohne Zweifel sind Gewerkschaften eine ausgesprochen sinnvolle Einrichtung und für die Balance der Interessenfindung zwischen Arbeitgebern und -nehmern unverzichtbar. Und entgegen der Grob-Rhetorik vieler Verbandsfunktionäre von Gesamtmetall bis zum BDI finden auch sehr viele Unternehmer Gewerkschaften und Flächentarifverträge gar nicht so ungeschickt, auch wenn das natürlich nur ganz entre-nous zugegeben wird: Auseinandersetzungen können auf diese Weise außerhalb der Betriebsmauern geführt werden, der lokale Friede wird weit weniger gestört als bei Betriebsvereinbarungen.

      Aktuell können sich die Gewerkschaften eigentlich nicht über einen Mangel an Aufgaben beschweren. Die Arbeitnehmer nach Reallohnverlusten wieder angemessen am Produktivitätszuwachs zu beteiligen, Perspektiven für junge Menschen im Arbeitsleben zu entwickeln, Interessenvertretung dort zu sein, wo Menschen ausgebeutet und mit Verweis auf 5 Mio. Arbeitslose täglich erpreßt und entrechtet werden – es gibt viel zu tun für die IG Metall, Verdi und die anderen. Jeden Tag, mitten in Deutschland.

      Was ein Betriebsrat bei SAP bewirken sollte, bleibt dagegen schleierhaft. Lohnerhöhungen? Mitarbeiterbeteiligung? Wenn alle Unternehmen in Deutschland so zahlen und ihre Mitarbeiter am Unternehmen beteiligen würden wie SAP, wären die Diskussionen um die Ankurbelung der Binnennachfrage hinfällig. Umfangreichere Fortbildungsmöglichkeiten? Angebote für die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen? Schnellere Dienstwagen? Strahlungsärmere Bildschirme? Zehn statt sechs Essen zur Auswahl in der Kantine? Was für ein Bild: SAP-Berater im Nadelstreifenanzug wärmen sich morgens um 5:30 Uhr zu Schichtbeginn während einer Arbeitsniederlegung am Feuer, das die IG Metall in einer Metalltonne vor dem Haupteingang angezündet hat.

      SAP hat über Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat eine ausgesprochen effiziente und geräuscharme Interessenvertretung eingerichtet, im Wissen, daß ein Unternehmen nur dann erfolgreich ist, wenn es seine Beschäftigten mitnimmt. Es ist dies eine Form gewissermaßen aufgeklärten Unternehmertums. In diesem Fall stößt die Gewerkschaftsidee als solche schlicht an ihre Grenze. Das sollte eigentlich ein Grund zur Freude sein: SAP braucht keine Nachhilfe von IG Metall-Funktionären bei der Mitarbeiterführung. Die sollten sich besser andernorts einbringen, wo ihre Hilfe tatsächlich erforderlich scheint. Sonst setzen sie sich nur dem Verdacht aus, selbst einige warme Plätzchen zu suchen.

      Stefan Preuß

      Die GoingPublic Kolumne ist ein Service des GoingPublic Magazins, Deutschlands großem Kapitalmarktmagazin. GoingPublic ist allein für die Inhalte der Kolumne verantwortlich. Informationen zu einzelnen Unternehmen stellen keine Aufforderung zum Kauf bzw. Verkauf von Aktien dar. Die Kolumne erscheint wöchentlich in Zusammenarbeit mit dpa-AFX.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 16:28:43
      Beitrag Nr. 63 ()
      Die Politkommssare haben in den Betrieben überhaupt nichts zu suchen. Lasst die deutschen Unternehmen doch endlich mal wieder arbeiten.
      Wir beschäftigen uns nur damit unsere Rechte einzuklagen gegen irgendwelche Funktionäre, die sich ein warmes Plätzchen suchen wollen auf Kosten der Betriebe und der Mitarbeiter. Ziel dieser Leute ist es offensichtlich die Zahl der Arbeitslosen deutlich zu erhöhen, um dann weiter abkassieren zu können.:mad:

      Die beste Arbeitsplatzbeschaffungsmaßnahme in Deutschland wäre das Verbot der Gewerkschaften und ihrer Funktionärsapparate. Wir könnten die Arbeitslosigkeit halbieren, aber will ja keiner. Man verdient ja so gut an der Arbeitslosigkeit.



      Gewerkschaft darf nicht uneingeschränkt in Betrieben werben

      Betriebsfremde Gewerkschaftsbeauftragte dürfen in Unternehmen Mitglieder werben, haben aber kein uneingeschränktes Zutrittsrecht. Mit diesem Urteil wiesen die Richter des Ersten Senats des Bundesarbeitsgerichtes Erfurt eine entsprechende Klage der Industriegewerkschaft Metall ab.

      HB ERFURT. Diese hatte von einem Arbeitgeber verlangt, den Zutritt zum Betrieb während der Mittagsöffnungszeiten der Betriebskantine zu Werbezwecken zu erlauben. Die Vorinstanzen hatten der Klage dagegen stattgegeben.

      Laut der am Dienstagabend verbreiteten Pressemitteilung hieß es zur Begründung, die Betätigungsfreiheit der Gewerkschaften sei grundrechtlich geschützt, ihnen sei auch ein betriebliches Zutrittsrecht zu Werbezwecken einzuräumen. Dieses bestehe allerdings nicht uneingeschränkt. Gegenüber dem Interesse an einer effektiven Mitgliederwerbung seien die ebenfalls verfassungsrechtlich geschützten Belange des Arbeitgebers und Betriebsinhabers abzuwägen. Dazu gehörten dessen Haus- und Eigentumsrecht sowie insbesondere sein Recht auf einen störungsfreien Betriebsablauf. Sie könnten dem gewerkschaftlichen Zutrittsrecht entgegenstehen. Maßgeblich seien die Umstände des Einzelfalls.

      Vor den obersten deutschen Arbeitsrichtern hatte aber auch die Klage des Arbeitgebers keinen Erfolg. Dieser begehrte den Angaben zufolge die Feststellung, dass die IG-Metall kein Recht habe, in seinen Betrieben Mitglieder mit betriebsfremden Beauftragten zu werben.

      (Aktenzeichen: BAG Erfurt - 1 AZR 460/04 und 1 AZR 461/04)
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 21:09:46
      Beitrag Nr. 64 ()
      Jemand, der solche Geschütze auffährt, der muss die Hosen gestrichen voll haben :laugh: :laugh: :laugh:


      ... In China warten viele

      Man könne einen Betriebsrat nicht verhindern, und er wolle das auch nicht, sagte Hopp. Wenn es aber einen Betriebsrat bei SAP geben soll, dann müsse er mit eigenen Mitarbeitern besetzt werden, die etwas vom Geschäft verstehen. Ein von der IG Metall bestimmter Betriebsrat würde die Erfolgsgeschichte von SAP in Gefahr bringen.

      „Die Leute sind von gestern. Sie würden SAP mit Bürokratismus überhäufen und die Flexibilität zunichte machen”. Die Gewerkschaft werde die Globalisierung nicht aufhalten. Es warteten viele Menschen in China, um den SAP-Job zu erledigen. SAP sei erfolgreich geworden, weil sie eine schlanke Hierarchie habe, weil Bürokratie immer bekämpft werde und das Prinzip der offenen Türen bei Konflikten eine Einigung auf vernünftiger Basis möglich gemacht habe. ..
      http://www.faz.net/s/RubE2C6E0BCC2F04DD787CDC274993E94C1/Doc…
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 21:18:12
      Beitrag Nr. 65 ()
      SAP bleibt nur noch China als Ausweichmöglichkeit, denn...

      "Indien gilt als Billiglohnland. Doch bei SAP und einigen anderen Techkonzernen sieht man das inzwischen anders - sie klagen, die indischen Löhne seien oft zu hoch. Tatsächlich treiben die Multis beim Werben um qualifizierte Kräfte die Gehälter mächtig nach oben.
      ....
      SAP wolle verstärkt in China und Osteuropa investieren und sein Engagement auf dem Subkontinent dafür bremsen. Mit seiner Aussage "Indien wird langsam zu teuer" hatte Kagermann am Rande des Weltwirtschaftsgipfels im schweizerischen Davos für Verwunderung gesorgt. Man habe sich vorgenommen, erklärte Kagermann, "dort nur noch eine bestimmte Zahl" an Mitarbeitern einzustellen und sich dann "nach anderen" Standorten umzuschauen.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,402690,00.html

      und in ein paar Jahren wird SAP jammern, dass die chinesischen Löhne zu hoch sind :laugh:

      Der Spiegelbeitrag ist vom 27.2., die Aussage Kagermanns bereits ein paar Wochen alt - Hopp bereitet die Mitarbeiter bereits auf die Verlagerung nach China vor und schwingt die Keule "Betriebsrat", um die Mitarbeiter einzuschüchtern. Möglich wäre doch auch, dass die Mitarbeiter bereits wissen, dass geplant ist nach China zu verlagern, und sie deshalb einen Betriebsrat wünschen, um die Folgen etwas abzufedern.
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 21:23:51
      Beitrag Nr. 66 ()
      SAP will Jobs nach Prag verlagern
      07.10.2004 um 15:13 Uhr

      Die SAP AG will einen Teil der Verwaltungsaufgaben ihrer europäischen Landesgesell-schaften in Prag zusammen-ziehen. Ein Arbeitsplatzabbau im großen Stil oder die Verlagerung ganzer Abteilungen sind nicht geplant.

      Die SAP AG will einen Teil der Verwaltungsaufgaben ihrer europäischen Landesgesellschaften in einem Shared Service Center in Prag zusammenziehen. Von der Konzentration sind nach Angaben von Pressesprecher Herbert Heitmann insbesondere Teile der Finanz- und der Personalverwaltung betroffen. Im Zuge dieses Prozesses sollen auch administrative Aufgaben aus dem deutschen Firmensitz in Walldorf abwandern. Diese Verwaltungsfunktionen würden derzeit identifiziert.

      http://www.computerwoche.de/nachrichten/549981/
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 09:23:51
      Beitrag Nr. 67 ()
      stella,

      damit ist doch schon alles gesagt:

      "Man könne einen Betriebsrat nicht verhindern, und er wolle das auch nicht, sagte Hopp. Wenn es aber einen Betriebsrat bei SAP geben soll, dann müsse er mit eigenen Mitarbeitern besetzt werden, die etwas vom Geschäft verstehen."

      Dein ganzer Rest ist doch wieder nur deine langweilige Lust am Zerstören ..
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 09:31:20
      Beitrag Nr. 68 ()
      [posting]20.457.654 von Kabbes am 02.03.06 09:23:51[/posting]Auch die Sozialarbeiterin Stelle gehört zu dem unten skizzierten Personenkreis.
      Verschärfend kommt hinzu, dass ihr Gehalt auch noch aus Steuergeldern gespeist wird, d.h. aus der Wertschöpfung der und ihrer Mitarbeiter.
      Aber es gab schon immer eine enge Kooperation zwischen dem ÖD und den Gewerkschaften. Liegt ja auch nahe! Beide werden i.d.R. nicht nach und für Leistung bezahlt.

      Unser Problem in D ist, dass viel zu viele ökonomische Analphabethen sich in das Thema einmischen und ihren Schwachsinn verbreiten. Dazu gehören zum Beispiel auch Gewrkschaftsfunktionäre, die keinerlei ökonomische Ausbildung besitzen. Ihre unternehmerischen Qualitäten haben die Damen und Herren ja bereits bei der Heuen Heimat, der BfG Bank, Coop oder AHBR bewiesen.

      Uns wäre viel geholfen, wenn diese ganzen Dilettanten einfach mal das Maul halten würden.

      Stella, dass gilt leider auch für Dich! Du bist zwar gegen unseren Jung-Kommunisten Roman noch halbwegs sachlich, aber kompetent bist Du offensichtlich auch nicht!:kiss:
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 09:40:00
      Beitrag Nr. 69 ()
      [posting]20.457.855 von brunnenmann am 02.03.06 09:31:20[/posting]Naja, Stella ist halt höflicher und kopiert uralte Meldungen .. aber sonst .. ;)
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 17:12:53
      Beitrag Nr. 70 ()
      Die Betriebsversammlung bei SAP läuft wohl gerade.
      Laut Betriebsverfassungsgesetz ist die Einrichtung eines Betriebsrats leider kaum zu verhindern.

      Die sinnvollste Taktik ist wohl, den bei der Betriebsversammlung zu wählenden Wahlvorstand mit SAP-Mitarbeitern zu besetzen, die nicht gewerkschaftsgesteuert sind.

      Wenn ich Hopps Brandbrief von heute enstsprechend deute, ist dies wohl die Taktik.

      siehe: www.hopp-info.de
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 17:27:49
      Beitrag Nr. 71 ()
      Wie jetzt,
      von einem Betreibsverfassungsrecht, das diesen Namen verdient,
      würde ich eigentlich erwarten,

      dass die Mehrheit der SAP-Mitarbeiter in D in freier,
      gleicher und geheimer Wahl darüber abzustimmen hat,
      ob überhaupt ein Betriebsrat eingesetzt werden soll!

      Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen,
      dass bei einer solchen Wahl mehr als 10% der SAPler sich dafür aussprechen würden!

      D hat fertig!
      :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 17:45:23
      Beitrag Nr. 72 ()
      [posting]20.469.369 von infilTRADER am 02.03.06 17:27:49[/posting]Wenn ich das BVG richtig verstehe, haben die Mitarbeiter nicht zu befinden, ob ein Betriebsrat installiert wird.

      Es heisst, dass die Wahlen alle 4 Jahre zwischen dem 1.3. und dem 31.5. stattfinden und dass in einer Betriebsversammlung, zu der mindestens 3 Mitarbeiter geladen haben ein Wahlvorstand gewählt wird, der die Betriebsratswahl organisiert. Dies gilt auch und gerade für den Fall, dass bisher kein Betriebsrat existiert. Die Taktik, die zum Beispiel bei Schlecker und Lidl angewendet wird - kurzfristige Schliessung von Filialen und Druck auf die Mitarbeiter - lässt sich bei SAP kaum umsetzen.

      Bisher hat es bei SAP keinen Betriebsrat gegeben, weil eine solche Betriebsversammlung nie stattgefunden hat - bis zum heutigen Tag.

      Da hilft nur eines - das Beste daraus machen und die Gewerkschaften mit legalen Mitteln heraushalten. Siehe dazu Hopps Brief - Link bei #70!
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 18:07:30
      Beitrag Nr. 73 ()
      #72

      Könnte ja auch sein, dass das Management der SAP ihre Mitarbeiter einfach gut behandelt und die Mitarbeiter deshalb auch gar keinen Betriebsrat haben wollen.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 18:11:52
      Beitrag Nr. 74 ()
      Sehr aufschlußreiches Gesetz:
      geht das noch auf die Alliierten zurück o. ist es auf die
      Unterwanderung der Schaltstellen von Politik u. Wirtschaft in der
      alten Bundesrepublik durch Stasi-Saboteure zurückzuführen?

      Wie meinte doch Prof. Wolfgang Leonhard so schön:
      die Kommunisten haben nach dem Krieg in den Berliner Bezirken
      nicht versucht, die Bürgermeisterstellen mit eigenen Leuten zu besetzen,
      nein, die Roten haben systematisch die Leitungstellen in den
      Personalabteilungen besetzt!
      :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 18:13:23
      Beitrag Nr. 75 ()
      Sollte bei SAP trotz allen Warnungen ein Betriebsrat eingeführt werden,
      ist SAP ab sofort am absteigenden Ast,
      denn dann wäre die Tür für IG-Metall meilenweit offen u.die Zerstörung eines bis dahin gesunden Unternehmens nimmt seinen Lauf.........
      Dann Her Hopp sind sie gut beraten an eine Jobverlagerung der gesamten Firma ins Auge zu fassen........
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 18:17:28
      Beitrag Nr. 76 ()
      #75

      Das glaube ich allerdings überhaupt nicht. SAP hat doch schon heute einen Grossteil der Stellen in USA, Indien und sonstwo.

      Dann werden halt noch mehr Stellen aus D ins Ausland verlagert und am Ende läuft es dann so wie bei AEG.

      Das einzige was der IG Metall dann am Ende übrig bleibt sind dann Verhandlungen über Abfindungen der in D entlassenen Mitarbeiter...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 19:58:30
      Beitrag Nr. 77 ()
      SCHLAPPE FÜR IG METALL

      SAP-Mitarbeiter wollen keinen Betriebsrat

      Bei SAP in Deutschland wird es auch in Zukunft keinen Betriebsrat geben: Über 90 Prozent der Mitarbeiter haben sich bei einer Betriebsversammlung dagegen ausgesprochen. Ein Triumph für Unternehmensgründer Dietmar Hopp - und herbe Niederlage für die Gewerkschaft.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,404020,00.html

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 23:59:54
      Beitrag Nr. 78 ()
      Folgenden Satz aus dem Mitarbeiterbrief von Herrn Hopp finde ich besonders interessant:

      "Wollen Sie denn von Leuten vertreten werden, die in bemerkenswerter Weise in ihrer Einladung zur Betriebsversammlung schreiben: "Jede/r Beschäftigte hat das Recht an dieser Betriebsversammlung während der Arbeitszeit teilzunehmen"?" :rolleyes:

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 00:02:18
      Beitrag Nr. 79 ()
      Und hier die Stellungnahme der IGM zum heutigen Abstimmungsergebnis:

      Betriebsrat bei der SAP AG?

      Eintrag vom 02.03.2006
      Jeder 10. SAP-Beschäftigte befürwortet einen BR.

      Auf der ersten Betriebsversammlung bei der SAP AG in Walldorf und St. Leon-Rot haben heute 5632 SAP-MitarbeiterInnen darüber abgestimmt, ob ein Wahlvorstand zur Einleitung einer Betriebsratswahl gewählt wird. Fast jeder 10. Beschäftigte hat sich dafür ausgesprochen, dass es bei der SAP AG zur Wahl eines Betriebsrats kommen soll. Wir halten das für eine respektable Minderheit.

      Wir werden deshalb jeden aus der SAP-Belegschaft dabei unterstützen, der die Installierung eines Wahlvorstands befürwortet.

      :laugh:

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 00:14:20
      Beitrag Nr. 80 ()
      [posting]20.477.877 von Aldy am 03.03.06 00:02:18[/posting]mal wieder ein bissi geschwindelt :laugh:

      "Fast jeder anwesende 10. Beschäftigte" muss es richtig heissen .. denn knapp 3.500 Beschäftigte haben sich das Trauerspiel gar nicht erst angetan :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 00:23:38
      Beitrag Nr. 81 ()
      [posting]20.470.905 von Blue Max am 02.03.06 18:17:28[/posting]>>>Das einzige was der IG Metall dann am Ende übrig bleibt sind dann Verhandlungen über Abfindungen der in D entlassenen Mitarbeiter...<<<
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Blaue Murks Logik. :p:p:p



      Dann soll die IG Metall ran? Die wird denen dann was scheißen.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 08:53:22
      Beitrag Nr. 82 ()
      Die Vernunft der SAP-Mitarbeiter hat gesiegt
      und das ist auch gut so......
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 09:09:33
      Beitrag Nr. 83 ()
      Die fette Zeile weiter unten finde ich eine Unverschämtheit, können die Säcke nicht akzeptieren, daß sie unerwünscht sind und haben die vor Gericht tatsächlich eine Möglichkeit einen nicht gewünschten Betriebsrat zu installieren ??
      Wo leben wir denn ??

      Weiterhin kein Betriebsrat bei SAP
      02.03.06 19:57, Quelle: dpa-AFX Compact
      WALLDORF (dpa-AFX) - Bei Deutschlands führendem Softwarehersteller SAP wird es auch künftig keinen Betriebsrat geben. Auf einer Betriebsversammlung in Walldorf hätten sich lediglich neun Prozent der rund 5.100 anwesenden SAP-Beschäftigten für einen Betriebsrat ausgesprochen, sagte ein IG-Metall-Sprecher am Donnerstag. Für die Gründung eines Wahlvorstandes wäre die einfache Mehrheit der Anwesenden erforderlich gewesen. Drei SAP-Mitarbeiter hatten die Versammlung zusammen mit der Gewerkschaft initiiert.

      Die Gewerkschaft überlege nun, vor das Arbeitsgericht zu ziehen, um doch noch eine Arbeitnehmervertretung in dem Softwarehaus zu installieren , kündigte der Gewerkschafter an. Ein Unternehmenssprecher sagte dagegen, SAP gehe davon aus, dass die Gewerkschaft das eindeutige Votum der Beschäftigten respektiere.

      Bislang übernehmen die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat die Funktion eines Betriebsrates bei dem Weltmarktführer für Unternehmenssoftware. Der SAP-Mitgründer und langjährige Vorstandschef Dietmar Hopp hatte vor der Versammlung starke Vorbehalte gegen den Einfluss einer Gewerkschaft in dem Unternehmen geäußert. Das Softwarehaus hat weltweit rund 35.900 Beschäftigte. /gl/DP/sb
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 09:11:40
      Beitrag Nr. 84 ()
      Ein Sieg für alle, die Deutschland vorwärts bringen wollen. :)
      Ein Sieg für die SAP und ihre Mitarbeiter!
      :)
      Eine Niederlage für die organisierte Vernichtung von Arbeitplätzen und eine bequeme Funktionärsclique!:kiss:
      Eine Niederlage für weltfremde Idiologen!:kiss:
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 09:16:56
      Beitrag Nr. 85 ()
      [posting]20.479.737 von lump60 am 03.03.06 09:09:33[/posting]jeder vernünftige Arbeitsrichter wird das ablehnen.....
      SAP ist ein gut geführtes Unternehmen mit einem sehr sozial eingestellten Herrn Hopp der seine Mitarbeiter gut bezahlt.....
      In Anbetracht der Fürsorgepflicht der Arbeitnehmer ist sich der Arbeitsrichter bewußt,
      daß mit der Mitsprache der IGM das Unternehmen bald in Schieflage geraten könne(davon bin ich überzeugt)werden sie eine Beteiligung strikt ablehnen......
      Wo kämen wir denn hin,die IGM hat schon zuviel Porzellan zerschlagen....
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 09:46:15
      Beitrag Nr. 86 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,404025,00.html

      90 % der SAP-Mitarbeiter zeigen der IG Metall den blanken Finger

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 12:26:37
      Beitrag Nr. 87 ()
      [posting]20.480.609 von Blue Max am 03.03.06 09:46:15[/posting]Blue Max,

      ich nehme doch nicht an, daß Du den Mittelfinger der linken Hand gemeint hast?
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 12:29:21
      Beitrag Nr. 88 ()
      @Claptoni
      Bleibt zu hoffen, daß du mit ´deinem vernünftigen Arbeitsrichter recht behälst.

      Aber es bleibt trotzdem eine Unverschämtheit gegen den erklärten Willen einer Mehrheit von über 90% einen Betriebsrat erzwingen zu wollen.

      Was ist denn das für ein Demokratieverständniss ??

      Denen geht es doch wirklich nur darum eine Firma platt zu machen und sich zu rächen für die Abfuhr !!
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 12:58:09
      Beitrag Nr. 89 ()
      [posting]20.483.987 von lump60 am 03.03.06 12:29:21[/posting]@Lump,
      wir in Bayern sagen zu einem Lump einfach Bazi.....
      Ich glaube eher der IGM geht es darum,den Mitgliederschwund zu reduzieren......
      SAP macht vor,daß es ohne Gewerkschaft auch geht,
      das hat jetzt erstmals für Furore gesorgt.....
      Ich kann nur jedem raten steigt aus diesem Verein aus,
      der Mitgliedsbeitrag ist 1% vom Brutto,
      nehmen wir mal an ein Durchnitts-Arbeiter hat etwa 2500€ brutto,
      so sind das 25€ Monatlich,jährlich 300€ bei 30 Berufsjahren ergibt das eine Summe von 9000€ ca...
      Das nur um die Gehälter der Gwerkschaftsbosse zu bezahlen,nein,davon ist abzuraten,
      und wenn es nur in einen Ratenfond eingezahlt wird kann man aus diesen 9000€ locker in 30 Jahren weit mehr als 20 000€ erwirtschaften......
      Mein Fazit: Austritt u.das Geld für die eigenen Vorsorge verwenden u.nicht diesen Fuzzy`s in den Hintern schieben.....
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 14:43:45
      Beitrag Nr. 90 ()
      [posting]20.484.544 von Claptoni am 03.03.06 12:58:09[/posting]Au, Au, Au Claptoni,

      gleich kommt aber der Roman5 mit einem dicken Knüppel um die Ecke. Mach Dich auf was gefaßt auf deiner Alm.
      wilbi:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 17:00:22
      Beitrag Nr. 91 ()
      [posting]20.487.026 von Wilbi am 03.03.06 14:43:45[/posting]Wilbi,
      den Dämpfer hat der mal gebraucht......
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 18:23:20
      Beitrag Nr. 92 ()
      Ein gutes Unternehmen mit guten Mitarbeitern braucht keine arbeitsscheuen Gewerkschaftsideologen. Prima Entscheidung der SAP-Mitarbeiter!
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 21:32:09
      Beitrag Nr. 93 ()
      [posting]20.483.987 von lump60 am 03.03.06 12:29:21[/posting]Das mit der Erzwingung eines BR sollten die mal hier versuchen. Im Erfolgsfall erschienen 90% der Kollegen mit Knarre (jeder hat hier eine) zum Empfang der Gewerkschafter. Oh man, das gaebe ein Taenzchen ... :laugh::laugh:

      Auch unser endlicher Automat Roman5 wuerde unter diesen Bedingungen sicher eine heisse Sohle aufs Parkett legen :D .
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 21:35:37
      Beitrag Nr. 94 ()
      Das Ergebnis bei SAP hat unseren roten Roman wohl so geknickt, daß er nicht mehr in der Lage ist, unsern Claptoni mitzuteilen, wie wenig Ahnung er hat.:laugh::laugh:
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 21:43:36
      Beitrag Nr. 95 ()
      [posting]20.497.227 von Wilbi am 03.03.06 21:35:37[/posting]@wilbi,
      dieses Ergebnis hat unseren Roman voll ins Mark getroffen....
      Der hat wohl gemeint ohne Betriebsrat u. IGM geht es nicht.....
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 22:28:01
      Beitrag Nr. 96 ()
      [posting]20.497.146 von PresAbeL am 03.03.06 21:32:09[/posting]Ich hoffe, wenn die IG Metall streikt, dass die Bilder in euerem Nest gezeigt werden.

      Mich erkennst du an den 2 Trillerpfeifen.

      Das ist deutsche Gründlichkeit, denn falls eine ausfällt, muss es ja weitergehen.

      Manchmal pfeife ich auch den Badenweiler Marsch. Dann wird den anderen immer ganz anders.

      Aber ganz ehrlich: So 35 Stunden aus Leibeskräften die Trillerpfeife vollrotzen, dann liege ich abends an der Welt.
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 10:11:25
      Beitrag Nr. 97 ()
      Jetzt hilft nur noch eines, diese 3 Ignoranten müssen allerschnellstens rausgemoppt werden - sonst gute Nacht Standort Deutschland:


      IG Metall: Mitarbeiter wollen SAP-Betriebsrat vor Gericht erzwingen
      05.03.06 20:12, Quelle: dpa-AFX Compact
      WALLDORF (dpa-AFX) - Beim führenden deutschen Softwarehersteller SAP wollen drei Mitarbeiter die Gründung eines Betriebsrates jetzt vor Gericht erzwingen. Nach dem Misserfolg bei der Abstimmung auf einer Betriebsversammlung über dieses Thema hat das Trio mit Unterstützung der IG Metall beim Arbeitsgericht Mannheim einen Antrag auf Einsetzung eines Wahlvorstandes eingereicht. Das teilte die Gewerkschaft am Sonntagabend mit. Die IG Metall unterstütze dieses Vorhaben, initiiere es aber nicht, hieß es.

      Auf der Betriebsversammlung in Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) hatten sich vor wenigen Tagen nur neun Prozent der rund 5.100 anwesenden SAP-Beschäftigten für einen Betriebsrat ausgesprochen. Für die Gründung eines Wahlvorstandes wäre die einfache Mehrheit der Anwesenden erforderlich gewesen. Die drei SAP-Mitarbeiter und die Gewerkschaft hatten die Versammlung gemeinsam ins Leben gerufen.

      "Einen Betriebsrat zu gründen ist nichts Gesetzeswidriges, sondern ein demokratischer Akt", sagte Mirko Geiger von der IG Metall. Unternehmen wie die SAP sollten stolz sein auf Mitarbeiter, "die sich demokratisch und engagiert in die Gestaltung der Arbeitsbeziehungen einbringen". Bislang übernehmen die Arbeitnehmervertreter im SAP- Aufsichtsrat die Funktion eines Betriebsrates bei dem Weltmarktführer für Unternehmenssoftware. Das Softwarehaus hat weltweit rund 35 900 Beschäftigte./ov/DP/sbi
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 15:37:33
      Beitrag Nr. 98 ()
      Kampf der Kulturen

      SAP» Deutschlands High-Tech-Konzern Nummer eins steckt in einem tief greifenden Dilemma: Um erfolgreich zu bleiben, muss seine Wurzeln kappen. So manchem in der Zentrale in Walldorf bereitet das Unbehagen. Wie lange ist SAP noch deutsch?

      Henning Kagermann ist ein ruhiger und beherrschter Unternehmenslenker. Der Chef des Softwareunternehmens SAP hat Physik studiert und arbeitet mit mathematischer Präzision. Anwürfe der Konkurrenz pariert Kagermann stets gelassen und mit einem freundlichen Lächeln.

      Als der Chef des größten Unternehmenssoftware-Unternehmens der Welt auf der Computermesse Cebit vor wenigen Tagen in Hannover auf den Streit um einen Betriebsrat bei SAP angesprochen wurde, überraschte er die Anwesenden jedoch mit einem Gefühlsausbruch: Sein sonst so gleichmütiges Gesicht verdüsterte sich sichtbar, Kagermann ballte die Faust und stieß hervor, dass er nicht verstehen könne, dass sich „eine Minderheit anmaßt, eine Mehrheit fremdzubeglücken“.

      Henning Kagermann ist nervös. Der Zwist um die Gründung eines Betriebsrats bei SAP ist ein Stellvertreterkrieg. Und nur Indiz für einen Konflikt in der Belegschaft, der tiefer reicht, tief hinein in die Befindlichkeit des deutschen Vorzeigekonzerns. Und bei dem es im Grunde um die Frage geht: Wie lange kann SAP noch ein deutsches Unternehmen bleiben?

      Die insgesamt 35.000 SAP-Mitarbeiter weltweit erwirtschaften inzwischen 80 Prozent des Gesamtumsatzes von zuletzt 8,5 Milliarden Euro außerhalb von Deutschland. Kaum verwunderlich, dass global denkende und handelnde Manager, allen voran Technikvorstand Shai Agassi, in dem Hause immer mehr das Sagen haben – und die Walldorfer Stammbesatzung an Einfluss verliert. Kaum verwunderlich, dass es in Walldorf (noch) unterhalb der Oberfläche zunehmend grummelt. Und dass Kagermann und mit ihm die gesamte Unternehmensspitze dieses Grummeln mit aller Macht eindämmen wollen. Deswegen reagieren Kagermann und Co. derzeit so gereizt: Sie müssen den Softwareriesen durch den größten Umbau der Unternehmensgeschichte steuern. Querschüsse, woher auch immer, können sie da nicht gebrauchen.

      Seit 2003 lassen Kagermann und Agassi die zuvor monolithischen SAP-Softwarepakete zur Unternehmenssteuerung in kompakte Bausteine zerlegen. Einfache Einzelmodule für Finanzbuchhaltung, Personalplanung, Produktionssteuerung oder Kundenbetreuung sollen die heutigen komplexen Programmungetüme für die Geschäftsprozesse eines Unternehmens ersetzen (siehe auch Geschichte Seite 104). Der Umbau erfordert die gesamte Kraft aller Beteiligten. Denn die 8000 SAP-Entwickler müssen das technische Fundament für die neue Software legen, ohne derweil das Stammgeschäft zu behindern – die Aufgabe gleicht dem Austausch der Gleise unter rollendem Rad.

      SAP-Chef Kagermann, 58, der seit Mai 2003 allein an der Spitze von SAP steht, hat die Parole ausgegeben, mithilfe der neuen Software bis zum Ende des Jahrzehnts die Schwelle von 100.000 Kunden zu überschreiten (heute: 32.000). Technikchef Agassi, 37, treibt die ehrgeizige Umbaustrategie intern voran und spaltet damit die Belegschaft. „Shais Haus“ nennen seine Gegner den Gebäudekomplex, in dem der Zögling von SAP-Mitgründer Hasso Plattner, der im Frühjahr 2001 an Bord kam, als die Walldorfer sein in den USA beheimatetes Softwareunternehmen TopTier für 400 Millionen Dollar übernahmen, arbeitet, wenn er denn mal in Walldorf ist. Denn meist ist Agassi im SAP-Entwicklungszentrum im kalifornischen Palo Alto oder jettet in irgendeinem Flugzeug um die Welt. Bis Mitte März hatte er schon 150.000 Meilen gesammelt.

      Agassi will die SAP-Software radikal verschlanken. Das soll nicht nur den Einsatz bei Unternehmen erleichtern. Sondern auch SAP selbst dabei helfen, Programmversionen künftig schneller als bisher zu konzipieren – eine Strategie, die vielen richtig und konsequent erscheint – von einer Minderheit in Walldorf aber sehr skeptisch betrachtet wird.

      Stefan Schulz, Arbeitnehmervertreter im SAP-Aufsichtsrat, ist so ein Skeptiker. In einem internen Strategiepapier lobt er das traditionelle „German Engineering“ und tadelt Agassis Neuerungen. Würde die „deutsche Ingenieurkultur“ durch „Quick Fixes“, Schnellschüsse, ersetzt, drohten „Qualitäts- und Wachstumsprobleme“.

      Doch Agassi lässt sich dadurch nicht beirren. Mit seiner Strategie will er den Umsatz in zehn Jahren noch mal verzehnfachen. Aufsichtsratschef Hasso Plattner und Vorstandschef Henning Kagermann unterstützen ihn dabei.

      Kein Zukunftsszenario der SAP funktioniert deshalb ohne Agassi an der Spitze: Ob Kagermann verlängert, Vertriebsvorstand Leo Apotheker in einer Doppelspitze mit Agassi kommt – früher oder später wird Shai Agassi SAP-Chef sein und den Kurs bestimmen – das sagt nicht nur der Flurfunk bei SAP. Vielleicht regiert Agassi dann sogar von Palo Alto aus. So oder so ist das ein Gedanke, bei dem vielen Walldorfern unwohl ist.

      Denn Agassi polarisiert. „Showman“ nennen ihn seine Gegner, seit er vor zwei Jahren mit einem Superman-Umhang bei einer internen Veranstaltung auf der Bühne erschien. Zuvor konnte das erstaunte Publikum Agassi in einem von SAP produzierten Video-Clip bewundern. In Anlehnung an die Superman-Comics verwandelt sich Agassi dort in den Retter der gebeutelten Computernutzer. Name der Trickfilmfigur: Super-Shai.

      Derart extrovertiert gibt sich der smarte Jungmanager, der optisch auch als Anchorman bei CNN durchginge, sonst nicht. Im Zwiegespräch erinnert er eher an seinen Boss Kagermann, kommt leise und bedächtig daher. Vielleicht auch deshalb flüstern seine Gegner, Agassi sei vielleicht ein begnadeter Entwickler, aber kein begnadeter Manager, seine Stärke liege eher in der Vision als in der Umsetzung.

      Agassi sieht sein Image-Defizit und hat eine Charme-Offensive gestartet. Wenn er in Walldorf ist, lädt der kleine Israeli mit dem Tom-Cruise-Appeal regelmäßig um sieben Uhr 200 Mitarbeiter zum Frühstück in den sechsten Stock des Entwicklungszentrums ein. Die Veranstaltung ist meist überbucht, obwohl die Entwickler in Walldorf um diese Uhrzeit sonst noch zu Hause im Bett liegen. Agassis neuer Assistent Michael Spindler, ein Walldorfer SAPler, soll zudem auch in den langen Wochen, in denen Agassi weltweit unterwegs ist, für besseren Kontakt zu den Mitarbeitern in Deutschland sorgen.

      Seit Agassi an der Spitze der Technologieentwicklung bei SAP steht, hat er seine Mitarbeiter nicht nur einmal brüskiert. Allein in den vergangenen zwölf Monaten hat Agassi eine Reihe Topmanager bei der Konkurrenz abgeworben und in seinen engsten Führungszirkel integriert. Zu Agassis neu geschaffenem Product Leadership Team, das er seinen bisherigen Mitarbeitern via interner E-Mail Ende Januar vor die Nase setzte, gehören unter anderem Ex-Sun-Manager George Paolini, der frühere Peoplesoft-Mann Doug Merritt sowie der einstige Siebel-Manager Bob Stutz.

      Deutsche Namen findet man in Agassis engerem Umfeld dagegen immer seltener. So wechselte erst Ende 2005 Peter Kirschbauer, langjähriger SAP-Veteran und zuletzt unter Agassi verantwortlich für den Bereich Applications, ins Team des für Service und Support zuständigen Vorstands Gerhard Oswald. „Kirschbauer war einer aus der alten Garde, den Agassi rausgedrängt hat“, sagt ein SAP-Mann, der lieber ungenannt bleiben will. Ein anderer Manager aus Agassis Umfeld ergänzt: „Leute wie Kirschbauer sind nicht mehr gefragt. Schauen Sie nur auf das Product Leadership Team – da ist die Amerikanisierung längst Realität.“

      Dass sich durch die wachsende Zahl amerikanischer Manager in der SAP-Be-legschaft das Klima in Walldorf wandelt, wundert daher kaum. Auch Agassi-Mann Stutz, der als Senior Vice-President die Kundenbindungssysteme von SAP voranbringen soll, wollte bei der internen Planung einer neuen Softwareversion einfach heimlich, still und leise auf Basis eines regulären Zehn-Stunden-Arbeitstages planen.

      Doch da hatte er die Rechnung ohne die deutschen Arbeitsgesetze und die Walldorfer Arbeitskultur gemacht. Die Mitarbeiter dort sind es gewöhnt, Aufgaben zu bekommen – wie sie diese erfüllen, blieb bisher aber ihnen überlassen. Personalvorstand Claus Heinrich musste Stutz über die Usancen in Walldorf aufklären.

      Gut möglich, dass Stutz’ ungestümes Verhalten dazu beigetragen hat, Deutschlands erfolgreichstem High-Tech-Unternehmen nach 34 Jahren einen Betriebsrat zu bescheren. „Das Vertrauen vieler Mitarbeiter war trotz der Intervention durch Heinrich nachhaltig gestört, die Stimmung am Standort Walldorf am Boden“, sagt ein Beteiligter. Einer der Initiatoren der Betriebsversammlung Anfang März, auf der über den Betriebsrat abgestimmt wurde, nannte als Beweggrund für sein Engagement das Verhalten von Stutz.

      Bei SAP tobt ein Kampf der Kulturen: Deutsches Ingenieurwesen prallt in Walldorf zunehmen auf amerikanische Marketing-Denke, badische Gründlichkeit auf kalifornische Beweglichkeit, gewachsene Strukturen auf drängenden Veränderungswillen. Das zunehmende Tempo der Globalisierung verunsichert die Walldorfer Entwickler in ihrem in Jahrzehnten gewachsenen Selbstbewusstsein.

      Während den Traditionalisten an der Basis das Herz blutet, postulieren die Verstandesmenschen im Vorstand: Nur wenn deutsche Ingenieurskunst, amerikanisches Marketing und asiatischer Bienenfleiß zusammenfließen, kann SAP das dynamischste und global erfolgreichste deutsche High-Tech-Unternehmen bleiben.

      Manche Mitarbeiter fühlen sich von dem neuen Tempo überfordert, bedroht von einem Globalisierungs-Hurrikan, der seit dem Ausscheiden des fürsorglichen Patriarchen Dietmar Hopp durchs Unternehmen fegt. Bei „Vadder Hopp“, dessen Chipkarte für den Zugang zum Unternehmen gerade auf „Marked for deletion“ („Demnächst löschen“) geändert wurde, kam es auf Ausgaben, Kosten und Effizienz nicht so genau an – solange der Unternehmenserfolg insgesamt stimmte.

      Seit dem Krisenjahr 2002 achtet das Unternehmen, allen voran Zahlenmensch Kagermann, streng auf die Kosten. Seitdem lässt er die vielen Kuschelecken auskehren, die Wohlfühl-Garantie ist abgelaufen. Dass mal eben 50 Mitarbeiter eines Kunden in ein Fünf-Sterne-Restaurant eingeladen werden, wird jetzt nicht mehr gern gesehen. In der Kantine wird das kostenlose Essen nur noch gegen Vorlage des Firmenausweises ausgegeben. Die Menge der ausgegebenen Essen sank dadurch schlagartig um 1000 Essen pro Tag. Vorher hatten Freunde und Familienmitglieder fröhlich mitgegessen. Sogar unter örtlichen Handwerkern und holländischen Campern auf dem Weg in den Süden galt die SAP-Kantine lange als Geheimtipp.

      Schwächere Mitarbeiter wurden früher einfach mitgeschleppt – keiner nahm sich die Zeit, sie auch nur zu identifizieren. Heute kann die „High Performance Culture“, die SAP ausgerufen hat, sie nicht gebrauchen. Zwar gibt es seit Gründung der SAP keine einzige betriebsbedingte Kündigung, aber die einvernehmlichen Trennungen häufen sich. „Plötzlich ist ein Kollege weg – und keiner fragt nach“, berichtet ein Mitarbeiter, der anonym bleiben möchte.

      In der internen Klassifizierung, dem so genannten „Management Excellence Survey“, das die SAP seit drei Jahren für jeden Mitarbeiter vornimmt, gibt es zwei Prozent High-Potentials – intern auch „Happy Hippos” genannt. Sie bilden die Spitze der Pyramide, die strategische Führungsreserve, die möglichen Chefs von morgen. Hinter ihnen kommen die acht bis zehn Prozent Top-Performer, die die Zielvorgaben deutlich übertreffen. Das breite Mittelfeld stellen die 85 Prozent so genannten Achievers, die ihre Zielvorgaben erreichen. Probleme bekommt, wer zu den drei bis fünf Prozent gehört, die als Versager identifiziert werden. „Under Performer“ werden sie bei der SAP genannt oder höflicher „Improver“ – Verbesserungsfähige. Die Chance zur Besserung wird auf ein Jahr gegeben, zum Beispiel in einem neuen Job. Danach steht, wenn’s nicht gefruchtet hat, die einvernehmliche Trennung an, die in aller Regel durch eine schöne Abfindung herbeigeführt wird.

      Trotz wachsender Unsicherheit über die schärfere amerikanische Gangart will die klare Mehrheit der SAPler die Wachstumsdynamik gegen den Durchgriff der Gewerkschaften verteidigen. So jedenfalls liest sich die Ablehnungsrate von 91 Prozent der Beschäftigten bei der ersten Abstimmung Anfang März. Die Befürchtung vieler SAPler: Am Ende könnten die Initiatoren mit einem Betriebsrat genau das provozieren, was sie verhindern wollen – die Abwanderung deutscher Arbeitsplätze nach Amerika und Asien, in die boomenden SAP-Standorte wie etwa in Palo Alto, im indischen Bangalore oder in Shanghai in China.

      Wohl auch aus diesem Grund sind die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat Mitte vergangener Woche in die Offensive gegangen und nehmen das Heft nun selbst in die Hand. Ende März wollen sie auf einer erneuten Betriebsversammlung einen Wahlvorstand aus ihren eigenen Reihen wählen lassen und damit der IG Metall zuvorkommen, die drei SAP-Beschäftigte bei dem Versuch unterstützt hatte, die Gründung eines Betriebsrat gerichtlich zu erzwingen.

      Unternehmenschef Henning Kagermann unterstützt sie dabei, lockt mit Zuckerbrot und droht mit der Peitsche: Wenn SAP in Deutschland weiterhin einen guten Job mache, werde es hier zu Lande nicht zum Einstellungsstopp kommen, sagt der SAP-Chef im Interview mit der WirtschaftsWoche. „Fakt ist aber ebenfalls: Wenn wir nachlassen und hinter die Qualität und Produktivität der anderen Standorte zurückfallen würden, dann würden wir in Deutschland wohl nicht weiter einstellen können. Denn die Standorte stehen untereinander in einem Wettbewerb.“

      Die Walldorfer müssen sich daran gewöhnen: Die Gleichung SAP gleich Walldorf gilt nicht mehr.
      [21.03.2006] michael.kroker@wiwo.de, matthias hohensee (Silicon Valley)

      Aus der WirtschaftsWoche 12/2006.
      Avatar
      schrieb am 30.03.06 09:36:37
      Beitrag Nr. 99 ()
      » Auf dem Weg in die deutsche Realität «

      von Martin Ottomeier
      Ein Betriebsrat lässt sich bei SAP wohl nicht mehr verhindern - das hat die Führung begriffen, und auch die Mitarbeiter fügen sich in das Unvermeidliche. Das Unternehmen verliert seine Einzigartigkeit.
      Stolz auf die Einzigartigkeit des Walldorfer Softwarekonzerns schwingt auch bei den Initiatoren der Betriebsratswahl mit: SAP sei keine Firma wie jede andere, "sondern etwas ganz Besonderes", heißt es in einem Schreiben von ihnen an die SAP-Belegschaft, das auf der Webseite der IG Metall veröffentlicht ist. Und zu diesem Besonderssein gehören auch eine Abneigung gegenüber ausufernder Bürokratie und eine hohe Identifikation mit dem eigenen Unternehmen.
      Mit der Wahl eines Betriebsrats könnte SAP einen Teil dieser Einzigartigkeit verlieren, fürchten viele Mitarbeiter. Am Donnerstag stimmen sie am Stammsitz des Konzerns über die Einsetzung eines Wahlvorstands ab. Der soll dann die Betriebsratswahl organisieren - und damit eine mehr als 30 Jahre währende Ära beenden. Sie kommen damit einer zwangsweisen Einsetzung des Wahlvorstands durch ein Gericht zuvor - ein Schritt, den die Initiatoren der Betriebsratswahl eingeleitet hatten. Zwar haben sich Anfang März über 90 Prozent der SAP-Mitarbeiter gegen einen Betriebsrat ausgesprochen - verhindern lässt er sich dennoch nicht.
      "Was bringt ein Betriebsrat gegenüber der Arbeitnehmervertretung?", fragt ein Mitarbeiter. Seit Jahren gibt es bei SAP dieses Gremium. Es kümmert sich um vieles, um das sich auch ein Betriebsrat kümmern würde. Die meisten Mitarbeiter fühlen sich dadurch ausreichend repräsentiert. Ein Betriebsrat, so die Sorge, könnte bürokratischer sein, mit größerem organisatorischen Aufwand verbunden. Dass die IG Metall die Initiatoren stützt, bestärkt dieses Gefühl. Die Gewerkschaft umweht der Hauch des Alten. Sie verkörpert Branchen wie die Automobilindustrie, deren Arbeiter nur wenig mit SAP-Programmierern gemein haben.
      Deprimiertes Kerngefühl
      Doch da ein Betriebsrat wohl kommen wird - ob erwünscht oder nicht - fügt sich die Belegschaft in ihr Schicksal. Man könne ja doch nichts ändern, "das ist das Kerngefühl", beschreibt ein Mitarbeiter die Stimmung. Die Debatte, aufgeregt in den ersten Tagen, hat sich beruhigt. "Es wird weniger diskutiert", heißt es von anderer Seite. Die SAPler akzeptieren die Realitäten der deutschen Mitbestimmung.
      Die Ersten bringen sich bereits in Position für die Wahlen, die in einigen Wochen folgen dürften. Von mehreren Listen ist zu hören, die antreten wollen. Statt um Sinn und Unsinn eines Betriebsrats geht es bei internen Diskussionen nun eher darum, was man bei SAP verändern könnte. Potenzielle Kandidaten suchen nach Unterstützern. "Die spannende Frage ist nun, wie der Betriebsrat aussehen wird", sagt ein Mitarbeiter - und so wie er sehen es inzwischen wohl viele in Walldorf.
      Aus der FTD vom 30.03.2006
      © 2006 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 30.03.06 10:02:50
      Beitrag Nr. 100 ()
      >>>fügt sich die Belegschaft in ihr Schicksal.<<< :laugh::laugh::laugh:



      Schlimmes Schicksal mit dem Betriebsrat. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.03.06 08:55:23
      Beitrag Nr. 101 ()
      Das ist sehr wohl schlimm, wenn in einer demokratischen Wahl mehr als 90% sagen wir wollen den Scheiß nicht und ein paar Hanswürste es trotzdem mit Hilfe unserer Gesetze erzwingen können.

      Wohlgemerkt – gegen den Willen von über 90% der Belegschaft !!!

      Kann Demokratie wirklich so funktionieren ??
      Avatar
      schrieb am 31.03.06 15:24:00
      Beitrag Nr. 102 ()
      Zum Glück wurden die 3 IG-Metall Objekte, die die ganze Suppe eingebrockt haben schnellsten rausgekegelt. Also nix mit Kündigungsschutz auf ewig und nie mehr was arbeiten, weil ja freigestellt als Betriebsrat !!!!!!!!!!!


      HINTERGRUND: Neue Ära bei SAP - keine betriebsratsfreie Zone mehr
      31.03.06 14:53, Quelle: dpa-AFX Compact
      WALLDORF (dpa-AFX) - Beim Software-Riesen SAP bricht eine neue Ära an: Das erfolgsverwöhnte Unternehmen - das mittlerweile letzte unter den 30 DAX-Konzernen ohne Betriebsrat - erhält erstmals in seiner Firmengeschichte eine organisierte Arbeitnehmervertretung. Bei einer Betriebsversammlung am Stammsitz in Walldorf bei Heidelberg haben die Beschäftigten am Donnerstagabend mit der Kür eines Wahlvorstands die Weichen für die Abstimmung gestellt. Ein Haken aus Sicht der Gewerkschaften: Lediglich eines der neun Mitglieder des Vorstands ist gewerkschaftlich organisiert. "Das macht keine gute Stimmung, da kommt Misstrauen auf", klagt etwa die IG Metall.

      Die Metaller und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di wollen dem Gremium daher jeweils ein - allerdings nicht stimmberechtigtes - Mitglied zuordnen, wie Bernd Knauber von der IG Metall am Freitag ankündigte. "Man sollte da mit möglichst vielen Augen draufgucken." Vier der neun Wahlvorstände sind Arbeitnehmervertreter im 16-köpfigen Aufsichtsrat von Europas führendem Softwarekonzern, einer von ihnen gehört der Christlichen Gewerkschaft Metall an. Die fünf weiteren Mitglieder sind SAP-Beschäftigte ohne Gewerkschaftsausweis. Knauber kritisierte, die neun Vorstände seien "stramm durchgewählt" worden: "Ich hab meine Bauchschmerzen dabei."

      Seit der Gründung von SAP im Jahr 1972 haben die Gewerkschaften immer wieder versucht, einen Fuß in den Konzern zu bekommen - ohne Erfolg. Der Weltmarktführer für Unternehmenssoftware ist bekannt für seine flachen Hierarchien und seine umfangreichen sozialen Leistungen wie Gratiskantine und Kinderbetreuung. Noch Anfang März hatten 91 Prozent der Belegschaft einem Betriebsrat eine Absage erteilt. Den Stimmungsumschwung erklärt ein Unternehmenssprecher schlicht mit der gesetzlichen Notwendigkeit: Ab fünf ständig Beschäftigten ist laut Betriebsverfassungsgesetz ein Betriebsrat vorgesehen. Europas führender Softwarekonzern hat in Deutschland rund 14 000 Mitarbeiter, weltweit sind es knapp 35 900.

      "Wenn schon ein Betriebsrat kommen muss, dann doch einer aus der Mitte des Unternehmens - und keiner, der per Gerichtsentscheid von betriebsfremden Gewerkschaften durchgesetzt wird", betont der Sprecher. Trotz der Ablehnung ihrer Kollegen wollten drei Beschäftigte, von denen die Initiative zur Gründung eines Betriebsrats ausgegangen war, zunächst vom Mannheimer Arbeitsgericht einen Wahlvorstand bestellen lassen. Vor dem Hintergrund des drohenden Rechtsstreits hatte der Unternehmensvorstand jedoch seinen Widerstand aufgegeben. ;)Die drei Initiatoren, die zugleich Mitglieder der IG Metall sind, waren am Donnerstag bei der Abstimmung über den Wahlvorstand als Kandidaten klar durchgefallen.

      Bisher hatten acht Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat zugleich auch die Interessen der Belegschaft gegenüber der Geschäftsleitung vertreten. Diese Rolle hätten sie aber nicht sehr erfolgreich ausgefüllt, moniert Gewerkschaftssekretär Knauber. "Es waren viel zu wenig Leute, um sich der Probleme der ganzen SAP-Welt anzunehmen." Voraussichtlich von Juni an sollen sich 35 bis 37 Betriebsräte um die gut 9000 Mitarbeiter an den Standorten in Walldorf und dem benachbarten St. Leon-Rot kümmern, wie der SAP-Sprecher berichtet. Die genaue Zahl hängt von der Anzahl der stimmberechtigten Mitarbeiter ab, die der Wahlvorstand nun prüfen muss.

      Wie stark die Gewerkschaften im ersten Betriebsrat des großen deutschen Vorzeigeunternehmens vertreten sein werden, ist offen. Allerdings ist nur ein verschwindend geringer Teil der SAP- Beschäftigten gewerkschaftlich organisiert. Im Vorfeld der ersten Abstimmung Anfang März hatte der SAP-Mitgründer und langjährige Vorstandschef Dietmar Hopp starke Vorbehalte gegen einen Betriebsrat geäußert./ra/DP/zb --- Von Julia Ranniko, dpa ---
      Avatar
      schrieb am 13.06.06 11:57:49
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.029.026 von lump60 am 31.03.06 15:24:00:p
      Avatar
      schrieb am 13.06.06 14:44:34
      Beitrag Nr. 104 ()
      "Knauber kritisierte, die neun Vorstände seien "stramm durchgewählt" worden: "Ich hab meine Bauchschmerzen dabei."

      Was hat der denn erwartet? Die Ablehnung eines Betriebsrats durch die grosse Mehrheit der SAP-Angestellten war doch überdeutlich. Glaubte er nun, dass die Angestellten aus Dank für die erzwungenen Betriebsratswahl IG-Metaller als Vertreter wählen? So ein Kasperle ...
      Avatar
      schrieb am 13.06.06 16:47:54
      Beitrag Nr. 105 ()
      Die Wallstreet-Online Aktie hat auch schon richtig Angst bekommen vor der IG-Metall und hat ein Alltime-Low markiert:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.06.06 10:48:59
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.096.959 von reimar am 13.06.06 16:47:54'Spiegel': Rund 400 Kandidaten für erste SAP-Betriebsratswahl
      18.06.06 15:07, Quelle: dpa-AFX Compact
      HAMBURG (dpa-AFX) - Die Belegschaft des Software-Konzerns SAP zeigt nach 'Spiegel'-Informationen großes Interesse an der anstehenden ersten Betriebsratswahl. Rund 400 SAP-Mitarbeiter kandidierten auf zehn unterschiedlichen Listen für die Wahl, bei der am Mittwoch ein Betriebsrat mit 37 Mitgliedern für rund 9.000 Mitarbeiter in Walldorf und dem benachbarten St. Leon-Rot gebildet werden soll, schreibt das Nachrichtenmagazin in seiner neuen Ausgabe.

      Die Einrichtung eines Betriebsrats war im März beschlossen worden. Seit der Gründung des Unternehmens 1972 hatten Vorstand und auch Beschäftigte eine Arbeitnehmervertretung immer wieder abgelehnt. Anfang März hatten sich rund 91 Prozent der Belegschaft noch gegen einen Betriebsrat ausgesprochen. Drei Mitarbeiter zogen jedoch vor das Mannheimer Arbeitsgericht und der Unternehmensvorstand gab daraufhin seinen Widerstand auf.

      Das Softwarehaus hat in Deutschland rund 14.000 Beschäftigte, weltweit sind es knapp 35.900./so/DP/he
      Avatar
      schrieb am 21.06.06 10:07:46
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.167.912 von lump60 am 19.06.06 10:48:59Heute läuft die Wahl. Ich bin mir sicher kein Metaller wird einen Stich machen.
      Und nach einer gewissen Kulanzzeit sollte man die 3 Verräter schnellsten rauskegeln - und bitte kein Mitleid mit diesen Antidemokraten.
      Können ja bei der IG-Metall anfangen und das Arbeitsklima dort versauen.
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 10:53:40
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.199.858 von lump60 am 21.06.06 10:07:46ROUNDUP: Erste Betriebsratswahl bei SAP mit hoher Wahlbeteiligung
      21.06.06 23:17, Quelle: dpa-AFX Compact
      WALLDORF (dpa-AFX) - Die erste Wahl eines Betriebsrats in der Unternehmensgeschichte des Software-Riesen SAP ist auf reges Interesse gestoßen. Knapp 65 Prozent der Beschäftigten gaben am Mittwoch ihre Stimme ab, wie ein Sprecher am Abend in Walldorf bei Heidelberg berichtete. Knapp 10.800 Mitarbeiter in Deutschland waren dazu aufgerufen, unter mehr als 400 Kandidaten auf zehn Wahllisten die Mitglieder der Arbeitnehmervertretung zu küren.

      Seit der Gründung des Unternehmens 1972 hatten Vorstand und Belegschaft einen Betriebsrat stets abgelehnt. Bisher hatten acht Arbeitnehmervertreter im 16-köpfigen Aufsichtsrat auch die Interessen der Belegschaft vertreten. Nach dem Betriebsverfassungsgesetz ist ab fünf ständig Beschäftigten eine organisierte Arbeitnehmervertretung vorgesehen. Europas führender Softwarekonzern hat in Deutschland knapp 14.000 Mitarbeiter, weltweit sind es mehr als 36.000. SAP ist der letzte unter den 30 DAX-Konzernen ohne Betriebsrat.

      'WIR FÜR DICH' GEWINNT

      Mit 16 Betriebsrats-Mitgliedern stellt die Liste 'Wir für Dich' künftig die meisten der insgesamt 37 Arbeitnehmervertreter. Die Liste 'MUT' kam auf elf Plätze, 'Die Unabhängigen', 'ABS' und 'Pro Betriebsrat' auf jeweils drei. In der Liste 'Pro Betriebsrat' waren - neben Mitgliedern der IG Metall und der Gewerkschaft ver.di - drei Beschäftigte angetreten, die die Wahl gegen den Widerstand ihrer Kollegen durchgesetzt hatten. Einen Betriebsrat stellt 'TEAM', vier Listen dürfen kein Mitglied in das Gremium entsenden. Mit 37 Mitgliedern, von denen 12 dauerhaft freigestellt werden, ist der SAP-Betriebsrat so klein wie gesetzlich nur irgend möglich.

      Noch Anfang März hatten 91 Prozent der Beschäftigten gegen die Wahl eines Betriebsrats gestimmt. Trotz der Absage ihrer Kollegen waren drei Mitarbeiter, die zugleich Mitglied der IG Metall sind, vor das Mannheimer Arbeitsgericht gezogen, um das Gremium durchzusetzen. Der Unternehmensvorstand gab daraufhin seinen Widerstand auf. Bei einer weiteren Betriebsversammlung Ende März stellten die Beschäftigten die Weichen zur Gründung einer Arbeitnehmervertretung./ra/DP/js
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 11:07:12
      Beitrag Nr. 109 ()
      SAP ist doch eine Aktiengesellschaft
      und hier würde ich sagen
      einfach SAP-Aktien verkaufen
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 21:00:55
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.220.412 von keepitshort am 22.06.06 11:07:1222.06.2006, 20:06 Uhr
      Laut «Handelsblatt» wird Antidiskriminierungsrecht nachgebessert

      Berlin (dpa) - Die SPD wird laut «Handelsblatt» der Union beim Antidiskriminierungsgesetz doch noch entgegen kommen. Darauf hätten sich die Fraktionschefs Peter Struck und Volker Kauder geeinigt. Im Gegenzug habe es Zugeständnisse etwa bei der Föderalismusreform gegeben. Demnach soll das eigenständige Klagerecht der Gewerkschaften gegen Diskriminierungen im Betrieb wieder gestrichen werden. Nach dem Ursprungsentwurf sollten

      Gewerkschaften gegen Diskriminierungen im Betrieb vorgehen können, selbst wenn der Betroffene das nicht will.

      WIE BITTE?

      Ganz Deutschland ist ein Irrenhaus, aber die SPD-Baracke ist die Zentrale?

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 11:38:02
      Beitrag Nr. 111 ()
      @keepitshort
      Und damit der IG Metall beim ruinieren der SAP helfen?
      Gerade das sollte man nicht tun.
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 11:03:46
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.241.553 von lump60 am 23.06.06 11:38:02Betriebsrat kostet der SAP offenbar ein Schweinegeld:



      HINTERGRUND/SAP-Betriebsrat: Millionenkosten für Ohr an der Belegschaft
      20.07.06 17:34, Quelle: dpa-AFX Compact
      WALLDORF (dpa-AFX) - Von Horrorszenarium bis Heilsbringer reichten die Reaktionen bei der Gründung eines Betriebsrates beim Softwareriesen SAP. Auf die am Donnerstag veröffentlichten Zahlen zum zweiten Quartal hatte die Arbeitnehmervertretung zwar keinen Einfluss - Experten aus dem Arbeitgeber- wie aus dem Arbeitnehmerlager rechnen mit Auswirkungen auf das Geschäft des DAX-Schwergewichts erst in ein bis zwei Jahren. Positive Effekte für das Geschäft sind dann jedoch nicht zu erwarten. Experten gehen stattdessen von millionenschwere Belastungen für SAP aus.

      Nach Berechnungen des Arbeitsrechtsprofessor der Universität Heidelberg, Gerrick von Hoyningen-Huene, belaufen sich die durchschnittlichen Mehrkosten für ein Unternehmen durch einen Betriebsrat auf 500 Euro im Jahr pro Beschäftigten: 'Der Betriebsrat wird von seiner Arbeit freigestellt und produziert nicht direkt für das Unternehmen.'

      Zu Buche schlägt nach Einschätzung des Experten auch die Organisation von Betriebsversammlung sowie ein höherer Kosten- und Verwaltungsaufwand: Der Betriebsrat habe nun in vielen Bereichen wie der Arbeitszeit, beim Urlaub, zusätzlichen Leistungen und bei Einstellungen ein Mitspracherecht. Dafür müsse er angeschrieben und zu Sitzungen hinzugezogen werden. Bei rund 14 000 SAP-Mitarbeitern in Deutschland könne mit zusätzlichen Kosten von rund sieben Millionen Euro gerechnet werden, erklärte der Arbeitsrechtler.

      Dass der Weltmarktführer für Unternehmenssoftware jedoch in seinen Grundfesten erschüttert wird, glauben weder Hoyningen-Huene noch der Arbeitsmarktexperte des Branchenverbands BITKOM, Stephan Pfisterer. Gerade für das soziale Klima könne die Einrichtung sehr positiv sein, betonte der Universitätsprofessor. 'Jetzt müssen aber erst einmal beide Seiten lernen, miteinander umzugehen.' Die Nagelprobe werde kommen, wenn es eine Krise gibt und SAP beispielsweise tausende Jobs ins Ausland verlagern wolle.

      'Dass die SAP von heute auf morgen nicht mehr handlungsfähig ist, wird nicht eintreten', sagte auch Pfisterer in einem dpa-Gespräch in Berlin. 'Besondere Vorteile sind wegen der bereits bestehenden, sehr offenen Unternehmenskommunikation aber nicht zu erwarten.'

      Sichtbare Auswirkungen können nach seiner Ansicht in ein bis zwei Jahren eintreten. Diese werden sich aber schlecht anhand der Kennziffern ablesen lassen. Vielmehr könnte der Betriebsrat bei Themen wie der Arbeitszeitstruktur Einfluss nehmen. Möglich wäre, dass die deutschen Standorte deswegen hinter denen im Ausland zurückbleiben. Nach heftigem Streit war bei dem Weltmarktführer für Unternehmenssoftware jüngst als letztem der 30 DAX-Konzerne eine 37 Mitglieder starke Arbeitnehmervertretung gewählt worden.

      Mirko Geiger von der Heidelberger IG Metall registriert dagegen bereits erste Erfolge für die Mitarbeiter des Softwareriesen: 'Es gibt schon jetzt individuelle Anfragen von SAP-Mitarbeitern bei uns.' Die Themen reichten vom Mutterschutz oder Wiedereinstieg in den Job bis zu Rechtsfragen.

      'Ich bin mir sicher, dass bei einem Unternehmen von der Größe der SAP die Probleme nicht in aller Offenheit mit dem Vorgesetzten diskutiert wurden', erklärte der Gewerkschafter. 'Da kann jetzt der Betriebsrat ansetzen.' SAP müsse die Arbeitnehmervertretung aber auch als Chance verstehen: 'Das Unternehmen hat jetzt ein Ohr an der Belegschaft.'/gl/DP/zb --- Von Bernd Glebe, dpa ---
      Avatar
      schrieb am 03.11.06 10:49:07
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.838.594 von lump60 am 21.07.06 11:03:46Auch SAP Deutschland erhält Betriebsrat

      von Martin Ottomeier (Hamburg)

      Nach der Konzernmutter erhält jetzt auch die deutsche Landesgesellschaft von SAP eine Arbeitnehmervertretung. Bei SAP Deutschland werde Anfang Dezember eine Betriebsratswahl abgehalten, bestätigte ein Sprecher der FTD.

      Zur Wahl aufgerufen sind mehr als 3000 Mitarbeiter. Die deutsche Landesgesellschaft ist vor allem für Vertrieb und Service verantwortlich. "Es wird sicher eine Zusammenarbeit zwischen den Betriebsräten der deutschen Landesgesellschaft und des Konzerns geben", sagte der Sprecher. In anderen Landesgesellschaften gibt es bereits Betriebsräte, zum Beispiel in Spanien und Frankreich.
      Die Wahl bei der deutschen Landesgesellschaft war bereits Anfang September von den Mitarbeitern beschlossen worden. Auf ihrer SAP-Website berichtet die Gewerkschaft IG Metall, eine Handvoll Mitarbeiter habe "offensichtlich im besten Einvernehmen mit der Geschäftsleitung" einen Wahlvorstand für einen unternehmenseinheitlichen Betriebsrat aus der Taufe gehoben. Da die deutsche Landesgesellschaft ein rechtlich selbständiges Unternehmen ist, waren die Mitarbeiter der Tochter von der Betriebsratswahl bei der Konzernmutter nicht betroffen.
      Die rund 11.000 Mitarbeiter der SAP AG hatten im Juni zum ersten Mal einen Betriebsrat gewählt. Durchgesetzt hatte die Abstimmung eine Gruppe von drei Gewerkschaftsmitgliedern gegen den Willen der Mehrheit der Mitarbeiter. Dennoch beteiligten sich damals 65 Prozent an der Wahl. SAP war der letzte unter den 30 Dax-Konzernen ohne Betriebsrat. In der Vergangenheit haben sich die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat auch um die Belange der Mitarbeiter gekümmert.
      Avatar
      schrieb am 27.12.06 14:29:42
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.099.446 von lump60 am 03.11.06 10:49:07SAP-Betriebsrat kommt im grauen Alltag an
      von Martin Ottomeier

      Es ist ruhig geworden um den SAP-Betriebsrat. Die Gründung kam einer Kulturrevolution gleich - heute herrscht in Walldorf wieder bürokratischer Alltag.

      Der Elan ist ungebrochen. Immer noch treffen sich die 37 Mitglieder des SAP-Betriebsrats einmal die Woche in einem kleinen Meeting-Raum, fast ein wenig zu klein für die große Gruppe. Eine hohe Frequenz. In vielen anderen Unternehmen kommt das Gremium nur einmal im Monat zusammen. Die Arbeitnehmervertreter in Walldorf sind hoch motiviert, es wird eifrig diskutiert.
      Seit einem halben Jahr gibt es beim größten deutschen Softwarehersteller das Gremium. Anfang März war selbst die Mehrheit der Mitarbeiter gegen diese Form ihrer Interessenvertretung, die eine kleine Gruppe von Beschäftigten gegen großen Widerstand durchgeboxt hatte. An der Wahl im Sommer beteiligten sich schließlich 65 Prozent der Belegschaft. Bis dahin hatten sich nur die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat um die Belange der Belegschaft gekümmert.
      Mit dem Gremium ist die Zusammenarbeit formaler geworden, resümiert die Betriebsratsvorsitzende Helga Classen. "Jetzt müssen wir Protokolle machen", beschreibt sie den Papierkrieg. Zuvor war das nicht immer üblich. Aber jetzt sollen schließlich alle Mitglieder auf dem gleichen Informationsstand sein. "Es ist etwas mehr Aufwand", sagt auch Personalvorstand Claus Heinrich. Früher gab es nur acht Mitarbeitervertreter, jetzt satte 37. Und auch die Sprache hat sich geändert: Arbeitgeber statt Vorstand. "Das geht uns jetzt ganz locker über die Zunge", sagt Classen.
      Mehr Möglichkeiten
      Mehr Leute schaffen mehr Möglichkeiten. "Ich habe den Eindruck, dass der Betriebsrat ein Stück stärker eingebunden wird, als es früher der Fall war", sagt der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Klaus Gassmann. Etwa bei Personalmaßnahmen: Jetzt geht alles durch den entsprechenden Ausschuss. Auch für die Prozessoptimierung gibt es einen eigenen Ausschuss. "Da kriegen wir wertvolle Hinweise der Mitarbeiter, wie wir bestehende Prozesse besser gestalten können. Das haben wir vorher auf Zuruf gemacht", sagt Heinrich.
      "Weil der Betriebsrat größer ist und weil er deutlich mehr Rechte hat als die Mitarbeitervertretung, kann er sich um mehr Themen kümmern - etwa Personalentwicklung, Arbeitsentgelt und Gesundheit", sagt Eberhard Schick, einer der Initiatoren der Betriebsratswahl. An dem Umgang ändert das nichts. Kooperativ, vertrauensvoll - so wird die Zusammenarbeit gesehen.
      "Jetzt merken wir eigentlich erst so richtig, was es heißt, einen Betriebsrat zu haben", sagt Classen. Die Aufbauarbeit ist abgeschlossen, die Ausschüsse sind etabliert.
      Es kann losgehen.
      Avatar
      schrieb am 12.01.07 14:55:49
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.494.279 von lump60 am 27.12.06 14:29:42Die ersten Konsequenzen treten heute zu Tage.
      Fast minus 10 Prozent.
      Avatar
      schrieb am 19.02.07 11:30:02
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.860.089 von lump60 am 12.01.07 14:55:49Die Gewerkschaften IG Metall und Verdi streben Plätze im SAP-Aufsichtsrat an.

      Ziel ist es, externe Gewerkschaftsmitglieder als Arbeitnehmervertreter in das Kontrollgremium zu entsenden.

      "IG Metall und Verdi haben gemeinsam eine einheitliche Liste aufgestellt und bewerben sich damit um die beiden Gewerkschaftsplätze im Aufsichtsrat", sagte Heribert Fieber, bei der IG Metall für die Betreuung der SAP-Betriebsräte zuständig, der FTD. Die Belegschaft wählt demnächst die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat. Die aktuelle Wahlperiode des Aufsichtsrats endet mit der Hauptversammlung im Mai.
      Die Gewerkschaften spekulieren auf mehr Offenheit bei den Mitarbeitern gegenüber externen Kandidaten, nachdem im vergangenen Jahr ein Betriebsrat bei dem größten deutschen Softwarehersteller durchgesetzt werden konnte. Bereits bei früheren Aufsichtsratswahlen hatten die großen Gewerkschaften versucht, bei SAP Fuß zu fassen, waren aber gescheitert.
      Erneute Kandidatur
      Zurzeit sind die Gewerkschaftsplätze mit den SAP-Mitarbeitern Barbara Schennerlein und Gerhard Maier besetzt, die für die Metallgewerkschaft CGM angetreten waren und zuletzt mit großer Mehrheit gewählt wurden. Sie kandidieren dieses Jahr erneut. Beobachter räumen ihnen gute Chancen ein. Neben IG Metall und Verdi sowie CGM tritt laut SAP auch die Finanzdienstleistergewerkschaft DBV an. IG Metall und Verdi haben eigenen Angaben zufolge zwei IT-Experten nominiert: Peter Wedde, Lehrbeauftragter an der FH Frankfurt am Main, und Michael Schwemmle, Geschäftsführer bei Input Consulting.
      Der SAP-Aufsichtsrat besteht aus 16 Mitgliedern - acht davon wählen die Anteilseigner auf der Hauptversammlung, und acht wählen die Arbeitnehmer. Zwei der acht Arbeitnehmerplätze sind für Gewerkschaften reserviert, die in dem Unternehmen vertreten sind.
      Weil SAP lange Zeit keinen Betriebsrat hatte, kümmerten sich die Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat früher auch um die Belange der Mitarbeiter. Mit Unterstützung der IG Metall setzten im vergangenen Jahr allerdings einige SAPler einen Betriebsrat durch - gegen den Willen der meisten Mitarbeiter.
      Seitdem entfällt diese Aufgabe für diejenigen Aufsichtsratsmitglieder, die nicht gleichzeitig Mitglied im Betriebsrat sind. "Der Aufsichtsrat soll den Vorstand kontrollieren. Daher ist es wichtig, auch auf der Arbeitnehmerseite externe Mitglieder in dem Aufsichtsgremium zu haben", sagte Fieber.
      Die Initiatoren der Betriebsratswahl, die mit drei Mitgliedern im Betriebsrat vertreten sind, liegen zurzeit erneut im Clinch mit dem Konzernführung. Die Gruppe möchte den Mitarbeitern eine Art internes Gehaltssystem zugänglich machen. SAP geht dagegen juristisch vor, musste aber in der ersten Instanz eine Niederlage einstecken.
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 15:26:27
      Beitrag Nr. 117 ()
      Jetzt sind die Amis dabei sich bei SAP einzukaufen - sie wollen den Gründungsmitgliedern ihre ca. 30% abkaufen.

      Mich würde es nicht weiter wundern, wenn die verkaufen - denn dann müssen sie wenigstens nicht zuschauen wie die IG Metall ihr Lebenswerk ruiniert.
      Avatar
      schrieb am 05.03.07 15:32:32
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.126.472 von lump60 am 05.03.07 15:26:27Waere nur logisch. SAP ist schon interessant, schon allein aufgrund ihrer nordamerikanischen Kundenbasis. Firmensitz und alle zentralen Aktivitaeten koennen in die USA verlegt werden. In Walldorf bleibt ein Brueckenkopf mitsamt Betriebsrat zurueck. Die koennen dann dort ungestoert ihren sozialistischen Spiegelfechtereien nachgehen. :D


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      IG Metall versucht auch die SAP zu Grunde zu richten.