Bio Lebensmittel - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 04.01.07 10:32:21 von
neuester Beitrag 17.01.07 13:11:14 von
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Hallo,
Bio-Lebensmittel sind weiterhin stark gefragt. (z.B. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,457679,00.html)
In den Bio-Supermärkten klingeln die Kassen.
Da es wirtschaftlich allmählich ja wieder aufwärts geht und immerwieder Lebensmittel-Skandale ("Gammelfleisch" usw.) die Bevölkerung erschüttern, könnte die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln weiter zunehmen.
Daher meine Frage:
Gibt es auch börsennotierte Hersteller von Bio-Lebensmitteln?
Mir fällt dazu nichts ein, da anscheinend v.a. kleinere, häufig auch regional tätige Firmen auf dem Markt sind.
Bio-Lebensmittel sind weiterhin stark gefragt. (z.B. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,457679,00.html)
In den Bio-Supermärkten klingeln die Kassen.
Da es wirtschaftlich allmählich ja wieder aufwärts geht und immerwieder Lebensmittel-Skandale ("Gammelfleisch" usw.) die Bevölkerung erschüttern, könnte die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln weiter zunehmen.
Daher meine Frage:
Gibt es auch börsennotierte Hersteller von Bio-Lebensmitteln?
Mir fällt dazu nichts ein, da anscheinend v.a. kleinere, häufig auch regional tätige Firmen auf dem Markt sind.
Whole Foods ist MArktfüher in den USA WKN: 886391
Börse Aktuell empfiehlt den Rücksetzer aktuell langfristig zu nutzen.
Börse Aktuell empfiehlt den Rücksetzer aktuell langfristig zu nutzen.
In Deutschland gibt´s soweit ich weiss nur die Rapunzel Naturkost AG.
Deren Aktie werden leider nur über http://valora.de/html/aktien-info.php?isin=DE0007002206 gehandelt.Demzufolge ist auch der Spread völlig absurd.
Grüsse B.
Deren Aktie werden leider nur über http://valora.de/html/aktien-info.php?isin=DE0007002206 gehandelt.Demzufolge ist auch der Spread völlig absurd.
Grüsse B.
Schade eigentlich, naja vielleicht tut sich da mal was...
Hallo, Rapunzel wird zu vernünftigen Preisen auch noch bei der www.depotvg.de gehandelt. Dort kann man auch Aktien der Ökosupermarktkette Supernatural kaufen und manch andere interessante vorbörsliche Aktie. Die Depotvg existiert seit Jahren und gilt so solilde wie die Valora.
SunOpta, WKN 78 45 56, ist ein kanadischer Bio-Lebensmittelproduzent mit einer Sektion Ethanol (siehe hierzu Thread-Nr. 1053231). Das Unternehmen hat eine marktbeständige Größe, macht Gewinn und zahlt eine Dividende.
Guten Appetit.
Guten Appetit.
Hallo zusammen
kennt Ihr wessanen aus Holland ? NL0000395317
Besitzen viele verschieden Bio-Marken in Europa und USA.
In Deutschland z.B. Allos recht bekannt.
Der Kurs dümpelt aber schön länger so um die 10 EUR.
http://www.wessanen.com/clients/wessanen/wes-corporate.nsf/0…
kennt Ihr wessanen aus Holland ? NL0000395317
Besitzen viele verschieden Bio-Marken in Europa und USA.
In Deutschland z.B. Allos recht bekannt.
Der Kurs dümpelt aber schön länger so um die 10 EUR.
http://www.wessanen.com/clients/wessanen/wes-corporate.nsf/0…
Ich finde den Sektor auch ganz interessant, kenne mich aber auch noch kaum aus.
Neben Whole Foods gibt es in den USA noch eine Kette: Wild Oats, WKN: 903461
Als Grosshändler tritt dort noch United Natural Foods auf: WKN: 903615
Dann gibt es einen Kaffeehändler, der auch sehr stark im Fair Trade Bereich aktiv ist und kürzlich eine Kaffeemaschinenfirma aufgekauft: Green Mountain Coffee, WKN: 887856
Neben Whole Foods gibt es in den USA noch eine Kette: Wild Oats, WKN: 903461
Als Grosshändler tritt dort noch United Natural Foods auf: WKN: 903615
Dann gibt es einen Kaffeehändler, der auch sehr stark im Fair Trade Bereich aktiv ist und kürzlich eine Kaffeemaschinenfirma aufgekauft: Green Mountain Coffee, WKN: 887856
Antwort auf Beitrag Nr.: 26.836.223 von cmeise am 11.01.07 17:12:02Mein Problem als Kleinanleger, der nicht ganz selbstverständlich ein Konto in den USA hat: das geringe Handelsvolumen in Deutschland. Gibt es Anhaltspunkte, dass die von Dir ausgeguckten Firmen demnächst auch hier mit einem akzeptablen Kurs gehandelt werden?
Interessant fände ich, wenn der von Dir herausgefundene Green Mountain Coffee, WKN: 887856, seinen Bio-Kaffee versuchen würde, in China abzusetzen.
Getragen von einem sehr viel fundamentaleren Gesundheits/Lebensqualitätsverständnis dürfte Bio in China überproportionale Steigerungsraten erfahren. Ich selbst, von der Eile eingekesselt, also nur bedingt ein verläßlicher Recherchierer, habe seit einiger Zeit Chaoda Modern (WKN 603198) im Depot - in der ganz festen Wunschannahme, dass die auch (noch mehr) in Bio machen.
Ansonsten gibt es über die Suchmaschinen gute Hinweise darauf, dass Bio und China langfristig zusammenlaufen wird. Das wissen offenbar auch die Nürnberger:http://press.nuernbergmesse.de/biofach_china/25.pm.3279.html
Interessant fände ich, wenn der von Dir herausgefundene Green Mountain Coffee, WKN: 887856, seinen Bio-Kaffee versuchen würde, in China abzusetzen.
Getragen von einem sehr viel fundamentaleren Gesundheits/Lebensqualitätsverständnis dürfte Bio in China überproportionale Steigerungsraten erfahren. Ich selbst, von der Eile eingekesselt, also nur bedingt ein verläßlicher Recherchierer, habe seit einiger Zeit Chaoda Modern (WKN 603198) im Depot - in der ganz festen Wunschannahme, dass die auch (noch mehr) in Bio machen.
Ansonsten gibt es über die Suchmaschinen gute Hinweise darauf, dass Bio und China langfristig zusammenlaufen wird. Das wissen offenbar auch die Nürnberger:http://press.nuernbergmesse.de/biofach_china/25.pm.3279.html
Antwort auf Beitrag Nr.: 26.845.629 von Ausgucker am 11.01.07 23:47:32Für alle Aktien, die ich angeführt habe braucht man kein Depot in den USA - die sind alle in D handelbar. Es sind zwar zT sehr kleine Stückzahlen, aber wenn man long ist, dürfte das nicht so ein Problem sein. Man muss bei der Order vielleicht manchmal etwas warten und Limits setzen, aber sonst...
Auf Anhieb würde ich zu dem Zusammenhang Bio und China schlicht und ergreifend: Quatsch! sagen. Nach meinem Wissen gibt es nur wenige Regionen auf der Welt mit der derart hohen Umweltproblemen, massiv belasteten Böden etc. Chaoda kenne ich bislang nicht, die englische Webseite von denen läuft noch nicht, Recherche ist damit schwierig. Wenn es sich tatsächlich um einen seriösen Bio - Lebensmittelproduzenten handelt, umso besser, vielleicht kündigt sich etwas Neues an.
Noch etwas: Der Sektor hat für mich einen unmittelbaren Zusammenhang mit dem regionalen und kulturellem Umfeld: Bio - Lebensmittel einmal um den Erdball zu fliegen um sie dort mit ökologischen Mehrwert zu verkaufen ist doch wohl ziemlich unsinnig.
Zum Kaffee: einer der grössten Kaffeproduzenten weltweit ist Vietnam - die dort verkauften Marken schmecken anders als in Europa und USA, und überhaupt trinkt man dort eher Tee. Green Mountain etabliert sein Verkaufnetz erstmal weiter in Nordamerika, erschliesst sich dort neue Kundschaft indem einzelne Marken zB bei MacDonalds in den New England Staaten angeboten werden - Expansion ist meines Wissens erstmal in Richtung Europa angedacht. Ähnliches gilt für Whole Foods, die einen ersten Supermarkt in London eröffnet habe. Aber ob so etwas zB in D funktionieren könnte, halte ich auch für fraglich. Wal Mart ist in D auch gescheitert.
Ich glaube nicht, dass man jede Idee und Konzept so ohne weiteres überall hin transponieren kann.
Auf Anhieb würde ich zu dem Zusammenhang Bio und China schlicht und ergreifend: Quatsch! sagen. Nach meinem Wissen gibt es nur wenige Regionen auf der Welt mit der derart hohen Umweltproblemen, massiv belasteten Böden etc. Chaoda kenne ich bislang nicht, die englische Webseite von denen läuft noch nicht, Recherche ist damit schwierig. Wenn es sich tatsächlich um einen seriösen Bio - Lebensmittelproduzenten handelt, umso besser, vielleicht kündigt sich etwas Neues an.
Noch etwas: Der Sektor hat für mich einen unmittelbaren Zusammenhang mit dem regionalen und kulturellem Umfeld: Bio - Lebensmittel einmal um den Erdball zu fliegen um sie dort mit ökologischen Mehrwert zu verkaufen ist doch wohl ziemlich unsinnig.
Zum Kaffee: einer der grössten Kaffeproduzenten weltweit ist Vietnam - die dort verkauften Marken schmecken anders als in Europa und USA, und überhaupt trinkt man dort eher Tee. Green Mountain etabliert sein Verkaufnetz erstmal weiter in Nordamerika, erschliesst sich dort neue Kundschaft indem einzelne Marken zB bei MacDonalds in den New England Staaten angeboten werden - Expansion ist meines Wissens erstmal in Richtung Europa angedacht. Ähnliches gilt für Whole Foods, die einen ersten Supermarkt in London eröffnet habe. Aber ob so etwas zB in D funktionieren könnte, halte ich auch für fraglich. Wal Mart ist in D auch gescheitert.
Ich glaube nicht, dass man jede Idee und Konzept so ohne weiteres überall hin transponieren kann.
Antwort auf Beitrag Nr.: 26.850.184 von cmeise am 12.01.07 08:10:56Vielen Dank für die Infos zu den amerikanischen Bio-Lebensmittelunternehmen.
Chaoda Modern (WKN 603198) ist in der Tat ein chinesischer Bio-Lebensmittelproduzent, wenn wohl auch nicht ausschließlich Bio. Nach eigenen Angaben ist er aber wohl der größte Bio-Bauer und -Veredler im Lande. Wobei 70% der Produkte auf dem Binnenmarkt konsumiert und 30% exportiert werden.
Infos hierzu gibt es unter http://www.irasia.com/listco/hk/chaoda/
Die Chaoda-Homepage ist, wie Du schon sagtest, im Bau. Allerdings findet sich auf der chinesischen Homepage http://www.chaoda.com/2005/main/index.asp ein englisches Bio- und Groß-Geblinke - was für eine Anlageentscheidung natürlich ein "Quatsch" ist.
Entgegen Deiner Meinung, spricht für mich die Tatsache, dass China ein ökologisch arg gebeuteltes Land ist, gerade für eine Investition in den dortigen Bio-Bereich. Zumal wenn die Produkte im Land selbst konsumiert werden. Denn
- es bildet sich in sehr hoher Geschwindigkeit ein relativ wohlhabende "Mittelschicht", die teurere und bessere Nahrungsmittel bezahlen kann und will;
- das Gesundheitsbewußtsein dieser neuen Schicht ist weniger von einer "Doc-mach-ganz-Mentalität" als vielmehr von einer Verantwortung für sich selbst geprägt;
- und das erst recht, wenn es um die Ernährung des immer noch einzigen eigenen Kindes geht.
Chaoda Modern (WKN 603198) ist in der Tat ein chinesischer Bio-Lebensmittelproduzent, wenn wohl auch nicht ausschließlich Bio. Nach eigenen Angaben ist er aber wohl der größte Bio-Bauer und -Veredler im Lande. Wobei 70% der Produkte auf dem Binnenmarkt konsumiert und 30% exportiert werden.
Infos hierzu gibt es unter http://www.irasia.com/listco/hk/chaoda/
Die Chaoda-Homepage ist, wie Du schon sagtest, im Bau. Allerdings findet sich auf der chinesischen Homepage http://www.chaoda.com/2005/main/index.asp ein englisches Bio- und Groß-Geblinke - was für eine Anlageentscheidung natürlich ein "Quatsch" ist.
Entgegen Deiner Meinung, spricht für mich die Tatsache, dass China ein ökologisch arg gebeuteltes Land ist, gerade für eine Investition in den dortigen Bio-Bereich. Zumal wenn die Produkte im Land selbst konsumiert werden. Denn
- es bildet sich in sehr hoher Geschwindigkeit ein relativ wohlhabende "Mittelschicht", die teurere und bessere Nahrungsmittel bezahlen kann und will;
- das Gesundheitsbewußtsein dieser neuen Schicht ist weniger von einer "Doc-mach-ganz-Mentalität" als vielmehr von einer Verantwortung für sich selbst geprägt;
- und das erst recht, wenn es um die Ernährung des immer noch einzigen eigenen Kindes geht.
Antwort auf Beitrag Nr.: 26.871.177 von Ausgucker am 12.01.07 21:24:51In jedem Fall ist der Hinweis auf Chaoda recht interessant!
@alle
Ich beschäftige mich schon eine Weile mit Aktien des Bio-Lebensmittelbereichs; möchte daher kurz meine Meinung darlegen:
Die hier genannten großen US-Aktien sind für meine Bewertungsansprüche viel zu teuer. Weniger bekannte und günstigere Unternehmen habe ich dort nicht gefunden.
Rapunzel: Ich empfehle den Thread von udo_70000. Dort habe ich auch vor einigen Tagen eine "Eigen-Analyse" zu den Zahlen 2007 und dem Wert der Rapunzel Aktie aufgeschrieben. Nicht ohne Grund ist Rapunzel die größte Position in meinem Depot und Rapunzel-Produkte füllen mehrere Küchenschränke.
Wessanen: hatte ich vor 1-2 Jahren auf der Watchliste. Den Ansatz, neue Produkte einer Tochtermarke auf andere Länder zu übertragen und dort unter der dort jeweils starken Marke auf den Markt zu bringen, halte ich für sehr gut. Das umsatzstärkste Standbein, den Großhandel mit Drittmarken in den USA, halte ich dagegen für mehr risikoreich als sinnvoll. Sollte sich Wessanen auf die eigenen Bio- und Spezialitätenmarken konzentrieren und den Großhandel verkaufen, werde ich mir das Unternehmen wieder ansehen.
Chaoda: Habe ich vor einigen Tagen beim googeln "entdeckt". Vom Grundsatz her sehe ich das ganze als sehr interessant an, habe jedoch einige offene Fragen und eine gewisse Skepsis gegenüber Unternehmen und der Situation in China.
Die Fragen sind u.a.:
- Ende der 90'er lag der Kurs in Frankfurt bei 5-8 Euro (Quelle Onvista; Zahlen in HKG habe ich erst ab etwa 2001). Danach ging es heftig abwärts bis nahe Null. Im Internet habe ich nur gefunden, dass Chaoda mit in die Probleme der P-Aktien involviert war. Mir sagt das nichts. Auf der Homepage, die ich übrigens nicht besonders informativ finde, steht nichts darüber. So etwas gefällt mir nicht. Es mag sein, dass das erledigte Probleme sind, oder nicht?
- Chaoda zahlt keine Einkommensteuer. Warum? und wird das so bleiben? Wenn man vom Net Profit noch ESt abziehen muss, ist das Unternehmen nicht mehr günstig, erst recht nicht für das zusätzliche Länderrisiko.
- Die problematische Situation der Bauern in China begünstigt das Wachstum von Chaoda; was passiert aber bei einem Politikwechsel? Dies Risiko sollte man nicht unberücksichtigt lassen.
- Das Land, das Chaoda bestellt, gehört nicht dem Unternehmen. Es muß gepachtet werden. Meines Wissens nach gehört alles Land dem Staat. Hier gilt das gleiche wie beim vorherigen Punkt.
Vielleicht hat jemand Antworten darauf.
Gruß
best_choice
Ich beschäftige mich schon eine Weile mit Aktien des Bio-Lebensmittelbereichs; möchte daher kurz meine Meinung darlegen:
Die hier genannten großen US-Aktien sind für meine Bewertungsansprüche viel zu teuer. Weniger bekannte und günstigere Unternehmen habe ich dort nicht gefunden.
Rapunzel: Ich empfehle den Thread von udo_70000. Dort habe ich auch vor einigen Tagen eine "Eigen-Analyse" zu den Zahlen 2007 und dem Wert der Rapunzel Aktie aufgeschrieben. Nicht ohne Grund ist Rapunzel die größte Position in meinem Depot und Rapunzel-Produkte füllen mehrere Küchenschränke.
Wessanen: hatte ich vor 1-2 Jahren auf der Watchliste. Den Ansatz, neue Produkte einer Tochtermarke auf andere Länder zu übertragen und dort unter der dort jeweils starken Marke auf den Markt zu bringen, halte ich für sehr gut. Das umsatzstärkste Standbein, den Großhandel mit Drittmarken in den USA, halte ich dagegen für mehr risikoreich als sinnvoll. Sollte sich Wessanen auf die eigenen Bio- und Spezialitätenmarken konzentrieren und den Großhandel verkaufen, werde ich mir das Unternehmen wieder ansehen.
Chaoda: Habe ich vor einigen Tagen beim googeln "entdeckt". Vom Grundsatz her sehe ich das ganze als sehr interessant an, habe jedoch einige offene Fragen und eine gewisse Skepsis gegenüber Unternehmen und der Situation in China.
Die Fragen sind u.a.:
- Ende der 90'er lag der Kurs in Frankfurt bei 5-8 Euro (Quelle Onvista; Zahlen in HKG habe ich erst ab etwa 2001). Danach ging es heftig abwärts bis nahe Null. Im Internet habe ich nur gefunden, dass Chaoda mit in die Probleme der P-Aktien involviert war. Mir sagt das nichts. Auf der Homepage, die ich übrigens nicht besonders informativ finde, steht nichts darüber. So etwas gefällt mir nicht. Es mag sein, dass das erledigte Probleme sind, oder nicht?
- Chaoda zahlt keine Einkommensteuer. Warum? und wird das so bleiben? Wenn man vom Net Profit noch ESt abziehen muss, ist das Unternehmen nicht mehr günstig, erst recht nicht für das zusätzliche Länderrisiko.
- Die problematische Situation der Bauern in China begünstigt das Wachstum von Chaoda; was passiert aber bei einem Politikwechsel? Dies Risiko sollte man nicht unberücksichtigt lassen.
- Das Land, das Chaoda bestellt, gehört nicht dem Unternehmen. Es muß gepachtet werden. Meines Wissens nach gehört alles Land dem Staat. Hier gilt das gleiche wie beim vorherigen Punkt.
Vielleicht hat jemand Antworten darauf.
Gruß
best_choice
Antwort auf Beitrag Nr.: 26.893.165 von best_choice am 13.01.07 19:21:27Eine Frage konnte ich mir inzwischen selbst beantworten; die Frage der Steuern:
Fuzhou Chaoda Modern Agriculture Development Company Limited, the Group’s principal subsidiary, was awarded as “State-Level Agricultural Leading Enterprise” of the nation by the central government of the PRC in December 2002. According to ..... are entitled to certain tax benefits including full exemption of income tax. These tax benefits are also applied to other PRC subsidiaries engaged in agricultural business.
Other subsidiaries not engaged in agricultural business are subject to the PRC income tax at the rates of 15% to
33%.
Tax effect of exemption benefits under State-Level
Agricultural Leading Enterprise (450,695) RMB'000
Quelle: Geschäftsbericht Seite 66
Gewinn nach Steuern 2005/2006 1,358 Mrd RMB
Hätten sie ESt zahlen müssen, wäre der Gewinn bei etwa 900 mio RMB.
Marktkapitalisierung 13,56 Mrd HKD, Kurs zum RMB etwa 1.
KGV GJ 2005/6 bei Steuerfreiheit: 10
ohne diese Befreiung: 15
Da gibt zwei sehr unterschiedliche Bilder, je nachdem, welche Politik die Kommunistische Partei machen wird.
Fuzhou Chaoda Modern Agriculture Development Company Limited, the Group’s principal subsidiary, was awarded as “State-Level Agricultural Leading Enterprise” of the nation by the central government of the PRC in December 2002. According to ..... are entitled to certain tax benefits including full exemption of income tax. These tax benefits are also applied to other PRC subsidiaries engaged in agricultural business.
Other subsidiaries not engaged in agricultural business are subject to the PRC income tax at the rates of 15% to
33%.
Tax effect of exemption benefits under State-Level
Agricultural Leading Enterprise (450,695) RMB'000
Quelle: Geschäftsbericht Seite 66
Gewinn nach Steuern 2005/2006 1,358 Mrd RMB
Hätten sie ESt zahlen müssen, wäre der Gewinn bei etwa 900 mio RMB.
Marktkapitalisierung 13,56 Mrd HKD, Kurs zum RMB etwa 1.
KGV GJ 2005/6 bei Steuerfreiheit: 10
ohne diese Befreiung: 15
Da gibt zwei sehr unterschiedliche Bilder, je nachdem, welche Politik die Kommunistische Partei machen wird.
Um kein falsches Bild zu zeichnen, ich sehe die wirtschaftlichen Möglichkeiten von Chaoda (bei guten Kontakten zur Partei) als sehr gut an.
Hinsichtlich der Aussichten bei Bio in China und im Export stimme ich dem Kommentar von @Ausgucker zu. Auch mir ist jedoch nicht klar, welcher Anteil der Produkte von Chaoda Bio ist. Aber selbst, wenn dieser Anteil gering sein sollte, so spricht die Agrarstruktur in China für gute Wachstumsmöglichkeiten.
Die Hauptfragen sind:
- Welchen Einfluß wird die Partei zukünftig nehmen (auch bei den Steuern)
- An den Börsen in Mainland China bildet sich eine gewaltige Blase (nicht in HKG). Was aber wird auch dort passieren, wenn die platzt?
- Ist die Aktie unter den genannten Risiken wirklich günstig? Ich denke, ein vorsichtiger Investor geht davon aus, dass die Steuersubvention nur temporär ist, rechnet also mit KGV 15.
Bezogen auf den Umsatz hat Chaoda eine Vorsteuerrendite von fast 50%; wird entsprechend mit einem Kurs/Umsatzverhältnis von 4,8 gehandelt. Wird sich diese gigantische Rendite halten lassen?
Ich freue mich über Meinungen?
Gruß
best_choice
Hinsichtlich der Aussichten bei Bio in China und im Export stimme ich dem Kommentar von @Ausgucker zu. Auch mir ist jedoch nicht klar, welcher Anteil der Produkte von Chaoda Bio ist. Aber selbst, wenn dieser Anteil gering sein sollte, so spricht die Agrarstruktur in China für gute Wachstumsmöglichkeiten.
Die Hauptfragen sind:
- Welchen Einfluß wird die Partei zukünftig nehmen (auch bei den Steuern)
- An den Börsen in Mainland China bildet sich eine gewaltige Blase (nicht in HKG). Was aber wird auch dort passieren, wenn die platzt?
- Ist die Aktie unter den genannten Risiken wirklich günstig? Ich denke, ein vorsichtiger Investor geht davon aus, dass die Steuersubvention nur temporär ist, rechnet also mit KGV 15.
Bezogen auf den Umsatz hat Chaoda eine Vorsteuerrendite von fast 50%; wird entsprechend mit einem Kurs/Umsatzverhältnis von 4,8 gehandelt. Wird sich diese gigantische Rendite halten lassen?
Ich freue mich über Meinungen?
Gruß
best_choice
Ich meine gelesen zu haben, dass es seit Anfang des Jhds erklärtes Politikziel in China ist, den Entwicklungen von Stadt und Land gleiche Priorität einzuräumen - das vordem wohl nicht selbstverständlich war. Grund ist natürlich die rasant weiter wachsende Armutskluft und damit der soziale Sprengstoff. Von daher glaube ich nicht, dass aktuell eine Änderung der Politik droht. Zudem hat China aber doch auch teilweise Probleme die Lebensmittelstabilität zu sichern, oder? Mais zB soll kaum noch exportiert werden. Von daher wundert mich die 30% Exportquote.
Zu der "Verbindlichkeit" des Biolabels hätte ich auch Fragen, wie belastbar ist denn das? Ich habe bislang auch nicht nicht genau verstanden, wie die Produktion genau funktioniert: Haben sie gepachtete Landflächen und beschäftigen dort Bauern, oder schliessen sie langrifstige Verträge mit interessierten Bauern ab, die dann nach bestimmten Kriterien produzieren?
Zu der "Verbindlichkeit" des Biolabels hätte ich auch Fragen, wie belastbar ist denn das? Ich habe bislang auch nicht nicht genau verstanden, wie die Produktion genau funktioniert: Haben sie gepachtete Landflächen und beschäftigen dort Bauern, oder schliessen sie langrifstige Verträge mit interessierten Bauern ab, die dann nach bestimmten Kriterien produzieren?
Antwort auf Beitrag Nr.: 26.910.257 von cmeise am 14.01.07 14:53:51Etwas ältere Info aber sicher noch aktuell:
4.2 Chaoda Modern Agriculture (Holdings) Ltd.
Chaoda is China’s biggest organic food producer. The following is from People’s Daily Online [6]:
“Chaoda is Chinese mainland's largest integrated vegetable and fruit producer and distributor, although it represents less than 1 percent of the market as a whole. With a production area of 11,028 hectares by Dec. 31, 2003, Chaoda's operations are geographically diverse operating from 36 production bases in 13 provinces and municipalities in eastern and southern China.
The company focuses on labor-intensive organic cultivation, which takes advantage of the country's low labor costs, and hires local farmers on a contract basis to produce vegetables and fruit to its own specifications, said the rating service.
Quelle:
www.klab.caltech.edu/~ma/organicmarket.doc
4.2 Chaoda Modern Agriculture (Holdings) Ltd.
Chaoda is China’s biggest organic food producer. The following is from People’s Daily Online [6]:
“Chaoda is Chinese mainland's largest integrated vegetable and fruit producer and distributor, although it represents less than 1 percent of the market as a whole. With a production area of 11,028 hectares by Dec. 31, 2003, Chaoda's operations are geographically diverse operating from 36 production bases in 13 provinces and municipalities in eastern and southern China.
The company focuses on labor-intensive organic cultivation, which takes advantage of the country's low labor costs, and hires local farmers on a contract basis to produce vegetables and fruit to its own specifications, said the rating service.
Quelle:
www.klab.caltech.edu/~ma/organicmarket.doc
Antwort auf Beitrag Nr.: 26.910.257 von cmeise am 14.01.07 14:53:51@ cmeise
Zu den Bodenrechtsverhältnissen zwischen Chaoda und den unmittelbaren Produzenten fand ich folgenden Link:
http://www.lazardnet.com/lam/us/TA_china_companies.shtml#Cha…
Ohne hier etwas romantisieren zu wollen, scheint mir Chaoda zwischen den mittellosen Bauern und dem gehobenen Endverbraucher ein begrüßenswertes Scharnier zu sein. In diesem Sinne mag ich es auch nicht ausschließen, dass sich etwas weitblickendere Politiker der Rolle, die dieses Unternehmen bei der Pazifizierung ländlichen Bevölkerungsunmuts spielen könnte, sehr wohl bewußt sind.
Zum 30% Export-Anteil: Ich weiß nicht, ob es sich hierbei hauptsächlich um Mais handelt, den Chaoda exportiert. Eine Restriktion des Mais-Exports könnte sich perspektivisch aus der intendierten Ethanolproduktion größeren Maßstabs ergeben.
Zu den Bodenrechtsverhältnissen zwischen Chaoda und den unmittelbaren Produzenten fand ich folgenden Link:
http://www.lazardnet.com/lam/us/TA_china_companies.shtml#Cha…
Ohne hier etwas romantisieren zu wollen, scheint mir Chaoda zwischen den mittellosen Bauern und dem gehobenen Endverbraucher ein begrüßenswertes Scharnier zu sein. In diesem Sinne mag ich es auch nicht ausschließen, dass sich etwas weitblickendere Politiker der Rolle, die dieses Unternehmen bei der Pazifizierung ländlichen Bevölkerungsunmuts spielen könnte, sehr wohl bewußt sind.
Zum 30% Export-Anteil: Ich weiß nicht, ob es sich hierbei hauptsächlich um Mais handelt, den Chaoda exportiert. Eine Restriktion des Mais-Exports könnte sich perspektivisch aus der intendierten Ethanolproduktion größeren Maßstabs ergeben.
Danke für die Antworten.
Diese Art Arbeitsteilung zwischen Chaoda und den Bauern fände ich ganz sinnvoll. Inzwischen sind es wohl knapp 19t ha.
Ich habe gerade angefangen "Zur Lage der chinsesischen Bauern" zu lesen (2001 Verlag) - das Problem, was sich dort immer wieder stellt, ist die Willkür und das mangelnde Rechtsbewusstsein der Kader auf der untersten Verwaltungsebene. Solbald es "höher" hinauf geht ändert sich das schnell. Danach zu urteilen wäre der "Weitblick" da, es mangelt zT an der Durchsetzung wg Eigeninteressen. Mit einem konstruktiven Partner wie Chaoda wäre das sehr viel besser.
Auf S.2 des Geschäftsberichts 2006 prangt ja das FSC - Logo. Ich verbinde damit eigentlich ökologisch verantwortlichen Umgang mit Wald/Holz. In der Datenbank dort konnte ich Chaoda nicht finden - ist aber vielleicht nicht ganz aktuell.
http://www.fsc-info.org/default.htm
Diese Art Arbeitsteilung zwischen Chaoda und den Bauern fände ich ganz sinnvoll. Inzwischen sind es wohl knapp 19t ha.
Ich habe gerade angefangen "Zur Lage der chinsesischen Bauern" zu lesen (2001 Verlag) - das Problem, was sich dort immer wieder stellt, ist die Willkür und das mangelnde Rechtsbewusstsein der Kader auf der untersten Verwaltungsebene. Solbald es "höher" hinauf geht ändert sich das schnell. Danach zu urteilen wäre der "Weitblick" da, es mangelt zT an der Durchsetzung wg Eigeninteressen. Mit einem konstruktiven Partner wie Chaoda wäre das sehr viel besser.
Auf S.2 des Geschäftsberichts 2006 prangt ja das FSC - Logo. Ich verbinde damit eigentlich ökologisch verantwortlichen Umgang mit Wald/Holz. In der Datenbank dort konnte ich Chaoda nicht finden - ist aber vielleicht nicht ganz aktuell.
http://www.fsc-info.org/default.htm
Antwort auf Beitrag Nr.: 26.908.395 von best_choice am 14.01.07 13:59:05Beste Choice,
vorneweg nun erst einmal einen größeren Dank: ich habe die Chaodo seit mehr als einem Jahr im Depot, fröhlich bei Schwächen nachgekauft und keine Ahnung gehabt, wie es denn zu dem recht niedrigen KGV kommt. Und nun rechnest Du mir das wirklich 1A und plausibel auseinander. Also nochmals: Danke!
Ein KGV von 10, bedingt durch Einkommenssteuerfreiheit, ist m.E. auch nicht schlecht, und ich möchte glauben, dass sich unter den gegebenen politischen Verhältnissen die steuerlichen Rahmenbedingungen für Nahrungsmittelproduzenten nicht abrupt ändern werden.
Viel mehr Ungemach dräut von der Firmenführung selbst, die eine Kapitalerhöhung an die nächste reiht (beim Börsengang im Dezember 2000 in Honkong hattens 460 Mio und heuer sinds wohl 2,6 Milliarden Aktien), 2003 einen astreinen Bilanzierungsskandal hinlegte, indem sie ihre Wirtschaftsprüfer (Pricewaterhouse Coopers) vor die Tür setzte und in der Folge dem täglichen Börsenhandel von der Strafbank aus zusehen durfte, und als jüngste Posse, im Juli 2006 beim Zocken mit dem Cash auf Paladium erwischt wurde. Es ist der Horror.
Und dennoch: Ich habe mir die Aktie immer wieder nachgekauft, weil ich unbedingt ein großes Bio-Lebensmittel-Unternehmen aus China im Depot haben wollte. Dass ich hier in der Informationshierarchie soweit hinten stehe, froh sein zu können, wenn ich nach mühevoller Recherche zwei Tage später weiß, warum es vorgestern wieder gerumpelt hat: das ist mir vorher klar und bei allen nichtjapanischen Asienwerten mehr oder weniger gleich.
In der Folge bin ich in der Detailanalyse ein bißchen lasch: ich schaue mir die Wachstumsstory an, die MK, den Chart und beobachte die Umsatzentwicklung an der Heimatbörse. Und wenn ich das Papier dann in Deutschland handeln kann, dann kaufe, oder verkaufe ich.
Mir ist klar, dass so eine Haltung für ein qualifiziertes Forum keine Empfehlung ist. Drum als Rehabilitierungsversuch zu Deinen anderen Fragen:
- in Erwartung des Platzens der chinesischen Blase, ist m.E. eine Investition in Lebensmittelunternehmen nicht nur in China erwägenswert. Die klassischen "Versorger" (Strom, Wasser) sind in den letzten Jahren so gut gelaufen, dass sie in der nächsten Baisse erheblich abgeben dürften. Die Lebensmittler scheinen dagegen ein gewisses Nachholpotential zu haben, dass vielleicht in der ersten, zweiten Phase des Abschwungs ausgeschöpft werden kann.
- warum Chaodo schon mehrere Jahre vor seinem Börsengang in Hk 12/2000 mir gut einstelligen Eurokursen in Frankfurt gehandelt wurde, weiß ich nicht. Diese Frage wurde hier in einem alten Thread (Nr.738649) 2003 mit "Irrtum...onvista-Chart von comdirekt übernommen" o.Ä. abgehakt. Und wir sollten sie vielleicht auch im Chaoda-Thread erörtern, damit hier Platz für andere Bio-Foods bleibt.
Nachmal: Chapeau!, dass Du den Chaoda-Geschäftsbericht durcharbeitet hast,
und Grüße
vom Ausgucker
vorneweg nun erst einmal einen größeren Dank: ich habe die Chaodo seit mehr als einem Jahr im Depot, fröhlich bei Schwächen nachgekauft und keine Ahnung gehabt, wie es denn zu dem recht niedrigen KGV kommt. Und nun rechnest Du mir das wirklich 1A und plausibel auseinander. Also nochmals: Danke!
Ein KGV von 10, bedingt durch Einkommenssteuerfreiheit, ist m.E. auch nicht schlecht, und ich möchte glauben, dass sich unter den gegebenen politischen Verhältnissen die steuerlichen Rahmenbedingungen für Nahrungsmittelproduzenten nicht abrupt ändern werden.
Viel mehr Ungemach dräut von der Firmenführung selbst, die eine Kapitalerhöhung an die nächste reiht (beim Börsengang im Dezember 2000 in Honkong hattens 460 Mio und heuer sinds wohl 2,6 Milliarden Aktien), 2003 einen astreinen Bilanzierungsskandal hinlegte, indem sie ihre Wirtschaftsprüfer (Pricewaterhouse Coopers) vor die Tür setzte und in der Folge dem täglichen Börsenhandel von der Strafbank aus zusehen durfte, und als jüngste Posse, im Juli 2006 beim Zocken mit dem Cash auf Paladium erwischt wurde. Es ist der Horror.
Und dennoch: Ich habe mir die Aktie immer wieder nachgekauft, weil ich unbedingt ein großes Bio-Lebensmittel-Unternehmen aus China im Depot haben wollte. Dass ich hier in der Informationshierarchie soweit hinten stehe, froh sein zu können, wenn ich nach mühevoller Recherche zwei Tage später weiß, warum es vorgestern wieder gerumpelt hat: das ist mir vorher klar und bei allen nichtjapanischen Asienwerten mehr oder weniger gleich.
In der Folge bin ich in der Detailanalyse ein bißchen lasch: ich schaue mir die Wachstumsstory an, die MK, den Chart und beobachte die Umsatzentwicklung an der Heimatbörse. Und wenn ich das Papier dann in Deutschland handeln kann, dann kaufe, oder verkaufe ich.
Mir ist klar, dass so eine Haltung für ein qualifiziertes Forum keine Empfehlung ist. Drum als Rehabilitierungsversuch zu Deinen anderen Fragen:
- in Erwartung des Platzens der chinesischen Blase, ist m.E. eine Investition in Lebensmittelunternehmen nicht nur in China erwägenswert. Die klassischen "Versorger" (Strom, Wasser) sind in den letzten Jahren so gut gelaufen, dass sie in der nächsten Baisse erheblich abgeben dürften. Die Lebensmittler scheinen dagegen ein gewisses Nachholpotential zu haben, dass vielleicht in der ersten, zweiten Phase des Abschwungs ausgeschöpft werden kann.
- warum Chaodo schon mehrere Jahre vor seinem Börsengang in Hk 12/2000 mir gut einstelligen Eurokursen in Frankfurt gehandelt wurde, weiß ich nicht. Diese Frage wurde hier in einem alten Thread (Nr.738649) 2003 mit "Irrtum...onvista-Chart von comdirekt übernommen" o.Ä. abgehakt. Und wir sollten sie vielleicht auch im Chaoda-Thread erörtern, damit hier Platz für andere Bio-Foods bleibt.
Nachmal: Chapeau!, dass Du den Chaoda-Geschäftsbericht durcharbeitet hast,
und Grüße
vom Ausgucker
...zum Beispiel könnte mal jemand diese Adressenliste einer inzwischen weltweiten arbeitenden organischen Landwirtschaft durcharbeiten. Von A, wie Albanien, bis Z, wie Zimbabwe:
http://www.ifoam.org/organic_world/directory/index.html
http://www.ifoam.org/organic_world/directory/index.html
Antwort auf Beitrag Nr.: 26.921.653 von Ausgucker am 14.01.07 23:18:41Moin Ausgucker,
danke für die Informationen über die früheren Vorgänge bei Chagoda.
Warren Buffett nennt als ein Kriterium beim Kauf von Unternehmensanteilen immer wieder, dass er das Management für seine Leistung bewundert.
astreinen Bilanzierungsskandal
täglichen Börsenhandel von der Strafbank
Zocken mit dem Cash auf Paladium
Das spricht deutlich dagegen. Ich werde mir trotzdem eine kleine "Spiel"-Position ins Depot legen; für eine wirkliche Investition fehlt mir die Vertrauensbasis.
@alle
Wer sich langfristig im Bio-Bereich engagieren möchte, dem würde ich aus konservativer und Value Sicht Rapunzel empfehlen - als Laaangfristanlage (auch mangels Alternativen). Kurse bis 17 € sollten als Einstiegskurs vernünftig sein. Da die Aktie nur außerbörslich gehandelt wird und der Kurs auch eher langsam auf Veränderungen der Ergebnisse reagiert sollte - auch wenn ich mich wiederhole - der Langfristcharakter im Vordergrund stehen.
(Ich selber kaufe nicht mehr, da Rapunzel ca 30% meines Aktiendepots ausmacht)
Ich bin noch auf der Suche nach Bio-Fischfarmen, deren Aktien börsennotiert sind. Meines Wissens nach gibt es noch keine. Wer etwas erfährt, bitte mitteilen.
Danke
Gruß
best_choice
danke für die Informationen über die früheren Vorgänge bei Chagoda.
Warren Buffett nennt als ein Kriterium beim Kauf von Unternehmensanteilen immer wieder, dass er das Management für seine Leistung bewundert.
astreinen Bilanzierungsskandal
täglichen Börsenhandel von der Strafbank
Zocken mit dem Cash auf Paladium
Das spricht deutlich dagegen. Ich werde mir trotzdem eine kleine "Spiel"-Position ins Depot legen; für eine wirkliche Investition fehlt mir die Vertrauensbasis.
@alle
Wer sich langfristig im Bio-Bereich engagieren möchte, dem würde ich aus konservativer und Value Sicht Rapunzel empfehlen - als Laaangfristanlage (auch mangels Alternativen). Kurse bis 17 € sollten als Einstiegskurs vernünftig sein. Da die Aktie nur außerbörslich gehandelt wird und der Kurs auch eher langsam auf Veränderungen der Ergebnisse reagiert sollte - auch wenn ich mich wiederhole - der Langfristcharakter im Vordergrund stehen.
(Ich selber kaufe nicht mehr, da Rapunzel ca 30% meines Aktiendepots ausmacht)
Ich bin noch auf der Suche nach Bio-Fischfarmen, deren Aktien börsennotiert sind. Meines Wissens nach gibt es noch keine. Wer etwas erfährt, bitte mitteilen.
Danke
Gruß
best_choice
Zu Wessanen gibt es einen eigenen Thread in diesem Forum. Einfach suchen. Mit einer Dividendenrendite um die 6% ist die Aktie auch interessant, wenn sie mal eine Weile duempelt. Da die Geschaeftsentwicklung nach Neuausrichtung gut aussieht, duerfte aber auch der Kurs im laufenden Jahr mal wieder anziehen.
Lukanga, investiert.
Lukanga, investiert.
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