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    Die drei dümmsten Irrtümer zum Irakkrieg widerlegt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.07.07 19:50:52 von
    neuester Beitrag 06.12.08 13:29:26 von
    Beiträge: 411
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      schrieb am 24.07.07 19:50:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      Perlen vor die Säue

      Was an der ganzen Irakkriegsdiskussion mit das nervigste ist, ist wenn man mehr als 60 Jahre nach Ende der Nazidiktatur Menschen, die selber gemütlich hier in Westeuropa aufgewachsen sind, immer noch die Notwendigkeit von Demokratie und Freiheit erklären muß. Da weiß man es doppelt zu schätzen, daß es Leute wie den ehemaligen GULag-Häftling Natan Sharansky gibt, die sich die Mühe machen, es diesen Deppen trotzdem immer wieder geduldig zu erklären, statt sie einfach als hoffnungslose Fälle abzuschreiben. Erst kürzlich hat er wieder drei weitverbreitete Irrtümer ]http://www.haaretz.com/hasen/spages/884105.html][b:

      Irrtum 1: Unterm Führer konnte eine Frau eben noch ungefährdet nachts über die Straße gehen und Autobahnen haben sie auch gebaut.

      As the hideous violence in Iraq continues, it has become increasingly common to hear people argue that the world was better off with Saddam Hussein in power and that Iraqis were better off under his fist. In his final interview as U.N. secretary general, Kofi Annan acknowledged that Iraq "had a dictator who was brutal," but said that Iraqis under the Baathist dictatorship "had their streets, they could go out, their kids could go to school." In the same spirit, John Pace, who recently left his post as U.N. human rights chief in Iraq, noted that, "under Saddam, if you agreed to forgo your basic freedom of expression and thought, you were physically more or less OK." [...] The truth is that in totalitarian regimes, there are no human rights. Period. For most people, life under totalitarianism is slavery, with no possibility of escape.

      Irrtum 2: Der Araber als solcher kann doch mit der kulturfremden und vom Westen nur aufgezwungenen Demokratie gar nichts anfangen.

      That is why, despite the carnage in Iraq, Iraqis are consistently less pessimistic about the present and more optimistic about the future of their country than Americans are. In a national poll of 5,019 people, conducted this spring by Opinion Research Business, a British market-research firm, only 27 percent of Iraqis said they believed that their country "is actually in a state of civil war," and by nearly 2 to 1 (49 percent to 26 percent), the Iraqis surveyed said they preferred life under their new government to life under the old tyranny. That is why, at a time when many Americans are abandoning the vision of a democratic Iraq, most Iraqis still cling to the hope of a better future. They know that under Hussein, there was no hope.

      Irrtum 3: Als die Böcke sich noch drum gekümmert haben, waren die Blumen glücklich. Deshalb jagt bloß schnell die Gärtner wieder davon.

      By consistently ignoring the fundamental moral divide that separates societies in which people are slaves from societies in which people are free, some human rights groups undermine the very cause they claim to champion. Consider one 2005 Amnesty International report on Iraq. It notes that in the lawless climate of the first months after Hussein's overthrow, reports of kidnappings, rapes and killings of women and girls by criminal gangs rose. But the organization ignored the possibility that reports of rape at police stations may have increased for the simple reason that under Saddam it was the men of the regime who were doing the raping. When Saddam's son Uday went on his legendary raping sprees, victims were not about to report the crime.

      Wollen wir hoffen, daß seine Worte was nützen. Aber gut, das ist wohl etwas zu optimistisch gedacht...

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 20:01:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.832.594 von CaptainFutures am 24.07.07 19:50:52Interessanter Beitrag. Mit der Analyse kann man übereinstimmen. Ich denke auch, dass die Strategie richtig war, aber die Taktik war falsch. Rein, Saddam absägen und dann wieder raus, das wäre richtig gewesen. Mit einer Besetzung und einem unfähigen und korrupten Besatzungsregime unter Leitung von CIA Agenten verschafft man sich keine Glaubwürdigkeit.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 20:04:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.832.594 von CaptainFutures am 24.07.07 19:50:52Toll, da hat wieder mal ein Anderer das Denken übernommen! Kein einziger eigener Gedanke, nicht mal als Kommentar. Glückwunsch! Viva Copy & Paste.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 20:09:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.832.785 von derbewunderer am 24.07.07 20:01:31Rein, Saddam absägen und dann wieder raus, das wäre richtig gewesen.

      Das wäre wohl noch falscher gewesen als das was die USA jetzt unternimmt.
      Dann käme irgendein anderer Saddam an die Macht und das Spielchen ginge wieder von vorne los.
      Die Iraker geben den USA durch ihre große Zustimmung in ihrer Arbeit ja auch mehrheitlich Recht so weiter zu machen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 20:12:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.832.785 von derbewunderer am 24.07.07 20:01:31Heir mal eine Artikel über eine Mrd. USD, die der Herr Verteidigungsminister und sein oberster Einkäufer eingesteckt haben (beide heute wohl unbehelligt in Jordanien).

      http://www.truthout.org/docs_2005/printer_091905J.shtml

      Quelle: The Independent UK

      Ich finde so geht das nicht, sowohl die Iraker und der amerikanische Steuerzahler haben ein Recht auf ein Gespräch mit diesen Herren.

      Hier aus wikipedia zu Ex-Premier Allawi

      \"Allawi was recruited by the CIA in 1992 as a counterpoint to the more well-known CIA asset Ahmed Chalabi, and because of the INA\'s links in the Ba\'athist establishment. Allawi\'s INA organised terrorist attacks in Iraq. This campaign never posed a threat to Saddam Hussein\'s rule, but was designed to test INA\'s capability to effect regime change. It is estimated to have caused up to 100 civilian deaths\"

      Nee, Captain mit diesen Flachpfeifen hat man sich leider keinen Gefallen getan.

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      Avatar
      schrieb am 24.07.07 20:16:29
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.832.918 von CaptainFutures am 24.07.07 20:09:25Bleiben wir doch mal Real- und Interessenpolitiker,

      das ist den USA doch relativ schnurzegal, wer da regiert. Den Mubarak lässt man ja auch machen. Außerdem weiss man nicht, was nach Saddam gekommen wääre, was jetzt kommt wissen wir ziemlich gut, Bürgerkrieg nämlich.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 20:21:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.833.083 von derbewunderer am 24.07.07 20:16:29Bürgerkrieg gibts wenn die Amis aus Irak rausgehen, dessen muß sich jeder bewusst sein.
      Und was die Amis garantiert nicht wollen und nicht in deren Interesse ist, ist die ganze Aktion in 10 15 Jahren nochmal wiederholen zu müssen weil ein neuer Saddam an die Macht gekommen ist.
      Also muß man die Iraker jetzt anleiten um eine friedliche und stabile Regierung zustande zu bekommen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 20:28:41
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.832.918 von CaptainFutures am 24.07.07 20:09:25Ich bitte mich zu verstehen. Es sind Mrd. USD in das Land gepumpt worden. Resultat: Die Stromversorgung funktioniert vielleicht eine Stunde am Tag, die Leute schmeissen für eine Schweinegeld Generatoren an. Täglich findet man viele Tote, ich glaube heute waren es 24 und Bomben explodierenden am laufenden Band. Das Parlament ist bestenfalls eine schwache Schwatzbude, die über ihren eigenen Urlaub faselt. Die Ölexporte funktionieren kaum, die irakische Armee hat kein einziges Lazarett, die Wirschaft ist kollabiert, die Beziehung zwischen Schiiten und Sunniten ist im Eimer. Ein Banksystem gibt es nicht.

      Besser der Nordirak, also die Kurdengebiete, da läuft es ganz gut.

      Vielleicht weil man die hat machen lassen? Nur eine dumme Frage, ich weiss.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 20:33:09
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.833.193 von CaptainFutures am 24.07.07 20:21:31Bürgerkrieg haben wir dort längst, dank Einladung an Al Quaida jetzt auch mit deren Beteiligung. Unklar ist nur, wer nach dem Rückzug der Amerikaner die Regierung übernimmt. Dann heisst es: Außer Spesen nichts gewesen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 20:38:58
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.833.193 von CaptainFutures am 24.07.07 20:21:31Das machen Sie schon seit 4 Jahren, mit sinkendem Erfolg.
      Spätestens seit Sie Sunniten (oder waren es die Schiiten?) mit Waffen ausstatten, haben Sie bei der anderen Seite NULL Freunde
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 20:41:24
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.833.347 von derbewunderer am 24.07.07 20:28:41Nein, keine dumme Frage sondern durchaus berechtigt. Allerdings sinken die Erfolgschancen für den Süden wenn die Amis erstmal weg sind.
      Oder wer sonst soll da für Besserung sorgen?
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 20:44:11
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.833.424 von derbewunderer am 24.07.07 20:33:09Daran muß gearbeitet werden. Der Iran ist eine Bedrohung für die Stabilität im Iran und hat kein Interesse an einem friedlichen, neuen Irak. Ebenso Syrien. Und Rußlands Waffenlieferungen tun ihr übriges um die Situation im Irak weiter anzuheizen und das Chaos aufrecht zu erhalten.
      Wenn die Amis jetzt weggehen würden, würde der Damm und der Widerstand dagegen brechen und das Land im Chaos versinken.
      Das kann niemand ernsthaft wollen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 20:45:50
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.833.534 von SagMalSchnell am 24.07.07 20:38:58Im Kern ist das so richtig. Die Amerikaner hatten das Pech wieder einmal in einen schwelenden Bürgerkrieg zu schlittern (das haben sie damals so nicht erkannt). Bürgerkriege kann man nicht aufhalten, es sei denn alle Seiten haben im Prinzip fertig (s. Vietnam, Bosnien, Libanon, Somalia, Nicaragua). Dann kommt es zu diesen \"asymetrischen\" Kriegen, die man gar nicht gewinnen kann. Man ist nur der Depp, der jeweils auf der anderen Seite steht.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 20:49:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.833.534 von SagMalSchnell am 24.07.07 20:38:58Das machen Sie schon seit 4 Jahren, mit sinkendem Erfolg.

      Seit die Amis ihre Irak-Strategie geändert haben geht es langsam aufwärts und die Erfolge wachsen.
      Die ursprüngliche Strategie der Amis im Irak war allerdings in der Tat schlecht und hat viel Zeit verschwendet.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 20:54:54
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.833.639 von CaptainFutures am 24.07.07 20:44:11Richtig, aber ich befürchte, es ist hier bereits zu spät und alle Dämme sind bereits gebrochen. Ich denke mit Teheran und Damaskus kann man schon reden, aber auch Europa muss frühzeitig mehr Druck machen und auch mal mit dem Säbel rasseln. Ich denke die realpolitische Konsequenz wird sein, sich mit einem Chaosstaat (wie seinerzeit Libanon) für einige Jahre anfreunden zu müssen. Vielleicht wird der Irak auch in seine Einzelteile zerhackt (langfristig nicht mal unsympathisch der Gedanke). Die Kurden würden ihren Staat bekommen (die Türkei wäre von der PKK entlastet), ein schiitischer Pufferstaat vor Iran entstünde und der Rest käme wohl zu Saudi Arabien oder zu Syrien. Nicht schlecht, aber kurzfristig gibt es natürlich Chaos und ein Vakuum.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 21:04:07
      Beitrag Nr. 16 ()
      das wichtigste und den einzigen grund hat man hier m.E. nach total vernachlässigt.
      schaut man sich die karten an und was in us-hand ist bzw. auch beschützt wird kommt man zu dem einzigen und richtigen schluss:

      öl, waffenindustrie

      sonst noch was? glaube nicht ;)
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 21:08:58
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.833.838 von derbewunderer am 24.07.07 20:54:54Um den Gedanken abzuschließen. Das so genannte ethnic cleansing, also Vertreibung hat auch seine positiven Seiten (klingt makaber), Aber der Erfolg gibt der Sache leider Recht. Die gegenseitige Vertreibung von Türken und Griechen nach dem 1. Weltkrieg hat zu einer gewissen Stabilität geführt, ebenso Indien und Pakistan. In Bosnien und Kosovo scheint es ähnlich zu sein. Und aus Sicht unser östlichen Nachbarn (z.B. Sudetenland) hat es letzlich eben auch funktioniert. Schade, aber es ist so.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 21:11:38
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.834.032 von bear_exchange am 24.07.07 21:04:07Halte ich leider für Unfug. Das Öl hätte Saddam gern geliefert, er durfte ja nicht. Und Waffen hätte er sich sicher auch gern gekauft. Klar wollten die USA ihre Präsenz ausbauen, das ist natürlich und nicht verwerflich.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 21:12:01
      Beitrag Nr. 19 ()
      Captain Futures,

      wie kann man bloß Befriedigung daraus beziehen, Tag für diese den gleichen propagandistischen US-Müll zu verbreiten. Du zitierst hier ständig irgendwelche US/Israel gesponsorten Postillen von irgendwelchen neokonservativen Wirrköpfen, die anscheinend wirklich an diesen Stuß glauben, den sie da täglich in den Äther blasen. Ich werde niemals die Motive solche USer wie Dir verstehen, in diesem drittklassugen Politik-Board diesen Schmarrn zu streuen. Wenn Du arbeitslos bist, dann such Dir lieber nen Job, anstatt Deine Zeit hier zu verschwenden - mach was aus Deinem Leben und hör endlich auf, Dich hier zum Clown zu machen.

      Art
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 21:23:20
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.833.347 von derbewunderer am 24.07.07 20:28:41Geschichte wird im Indikativ geschrieben !

      und das einzige, was noch zu Hoffnungen Anlass gibt :
      Besser der Nordirak, also die Kurdengebiete, da läuft es ganz gut.
      ist sehr trügerisch :
      die Unabhängigkeitsbestrebungen der Kurden (da haben die Amis mal wieder einen Geist aus der Flasche gelassen !!:rolleyes: ) führen lediglich zu nem neuen Krisengebiet, in das dann auch die Türken, Syrer und Iraner involviert sind.

      ein Desaster auf der ganzen Linie !

      Saigon lässt grüssen....
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 21:32:48
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.834.500 von Deeskalationsstrateg am 24.07.07 21:23:20Na mal abwarten, Kirkuk wird es wohl zeigen.
      Deine Einschätzung teile ich aber. Man hat hier die Grenzen aufgebröselt, die nach dem Zusammenfall des Osmanischen Reiches willkürlich gezogen wurden (daher ja auch Golf Krieg I um Kuwait) . Den Kurden als relativ homogener Volksgruppe im Nordirak traue ich was zu, wenn sich die PKK raushält. Aber sonst ist im Irak momentan nicht viel zu bewirken.
      Saigon war anders, aber Ähnlichkeiten bestehen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 21:35:22
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.833.838 von derbewunderer am 24.07.07 20:54:54Die Kurden würden ihren Staat bekommen (die Türkei wäre von der PKK entlastet),

      sorry - aber du hast von türkischer Kurdenpolitik absolut keinen blassen Schimmer.
      ein Kurdenstaat - wie auch immer strukturiert - ist für die Türken aus der Staatsraison aus inakzeptabel !
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 21:39:22
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.834.758 von Deeskalationsstrateg am 24.07.07 21:35:22Momentan ja,

      aber ein kurdischer Staat unter Verzicht auf die anatolischen Gebiete wäre akzeptabel. Es gibt ja auch einen Staat Armenien.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 21:41:46
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hier ist mal wieder gro0e Abendlage im Irrenhaus.



      "Raus, rein, Saddam ansetzen".

      Muss wohl so einfach sein wie einen Kasten Bier kaufen.

      Was haben wir doch für "geniale" Feldherren!:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 21:46:34
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.834.884 von Waldsperling am 24.07.07 21:41:46Gut getroffen,

      in etwa so war das ja wohl auch mit dem Bier kaufen. Die irakischen Generäle waren allerdings etwas teurer. Mit zehn Kästen pro General kämen wir aber wohl hin.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 21:48:07
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.834.884 von Waldsperling am 24.07.07 21:41:46ja, da wird die Stammkmeipe schnell zum Stabsquartier und die tollkühnsten Kriegspläne werden mit Kon- und Biergläsern minutiös vorbereitet, bevor es dann wieder volltrunken mit der Faust in der Tasche nach Hause geht, ran an den PC, WO angewählt und bombenweise Unsinn abladen - was für ein tristes Leben :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 21:50:26
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.834.149 von derbewunderer am 24.07.07 21:08:58ethnic cleansing,

      sehr guter Beitrag, der aber im WiPol der strukturell dementen Moralapostel auf völlig unfruchtbaren Boden fallen dürfte.

      der Zerfall Jugoslawiens bietet ein Parade-Beispiel :
      überall haben sich feste Strukturen ergeben - bis auf die Gebiete, in die sich die menschenrechtlerische NATO eingemischt hat.

      das Gegenteil von gut ist : gutgemeint :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 21:52:16
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.834.228 von Art Bechstein am 24.07.07 21:12:01Mal einfach nachgefragt, an welchen Stuß und von wem glaubst denn, oder bist Du vor Ort!
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 21:57:58
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.835.054 von Deeskalationsstrateg am 24.07.07 21:50:26Das sehe ich leider ähnlich. Wir haben in Europa derzeit ein festes und friedliches Staatsgefüge, weil sich relativ homogene Staatsvölker entwickelt haben. Andere Staaten bezahlen langfristig immer (ich betone immer) in der letzten Konsequenz mit Bürgerkrieg (s. z.B. auch Sri Lanka). Das ist dann auch meine Meinung zu Multikulti.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 21:58:49
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.835.088 von Brama am 24.07.07 21:52:16regelmäßig vor Ort...
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 22:02:08
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.834.835 von derbewunderer am 24.07.07 21:39:22ich möchte dir nicht zu nahe treten.

      dein Standpunkt löst bei Türken mittelschwere Ohnmachtsanfälle (noch sehr untertrieben) :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 22:12:37
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.835.306 von Deeskalationsstrateg am 24.07.07 22:02:08Na, es wäre halt ein Deal. Ostananatolien bliebe bei der Türkei mit Sicherheitsgarantie der Nato und im Nordirak dürfen sich halt die Kurden tummeln. Gut, die Türken müssen dann entscheiden, ob sie ihre kurdischen Staatsbürger behalten wollen oder die Ausreise ins neue Kurdistan empfehlen. So ist das Leben. Umgekehrt wäre es auch so.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 22:59:43
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.835.510 von derbewunderer am 24.07.07 22:12:37aus gutem Grunde mische ich mich in Nahost-Diskussionen nur sehr vorsichtig ein.

      es ist eine völlig fremde Kultur, die wir Europäer nie begreifen werden - bestenfalls respektieren sollten.

      Darwin pur : da gibts keine Deals, sondern nur Verrat. keine Bündnisse oder Garantien, sondern nur wechselnde Koalitionen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 23:09:19
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.836.289 von Deeskalationsstrateg am 24.07.07 22:59:43So pessimistisch sehe ich das nicht, Deals machen die schon. Auf ihre Weise eben. Aber das ist es ja gerade, man sollte sich da tunlichst nicht einmischen. Das gilt aber bitte dann auch umgekehrt. Sonst gibt es eins auf die Nüsse. Das müssen wir öfters klartstellen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 23:12:34
      Beitrag Nr. 35 ()
      zum Thema :
      : Die drei dümmsten Irrtümer zum Irakkrieg widerlegt

      wenn ich aus meiner bescheidenen ;) Sicht die 3 grössten Irrtümer benennen darf :
      ----Existenz der Massenvernichtungswaffen
      ----der Irak wird der Leuchtturm der Demokratie und Freiheit sein :laugh:
      ----mission accomplished : Bush verkündet den Frieden
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 23:35:32
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.836.447 von Deeskalationsstrateg am 24.07.07 23:12:34Die waren sogar zu blöd Massenvernichtungswaffen mitzubringen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.07 23:39:02
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.836.447 von Deeskalationsstrateg am 24.07.07 23:12:34mission accomplished - das sollte man auf den Grabstein von Bush schreiben :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 02:21:35
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.834.758 von Deeskalationsstrateg am 24.07.07 21:35:22sehe ich auch in etwa so,die Türken stellen ja gebietsansprüche im nordirak und würden zudem gefahr laufen ihre staudämme im kurdengebiet zusätzlich zu verlieren.die USA können es sich wiederum nicht leisten die Türkei als natopartner zu verlieren,ein zu mächtiger zukünftiger gegner im islamischen raum.
      die kurden sind den amerikanern sowas von egal,das sie bei nächster gelegenheit abermals verschaukelt werden.
      ohne aussicht auf beute hat sich die Türkei dem Irakkrieg versagt und wird es auch gegen dem Iran tun,weshalb die kurdenkarte gezogen wurde.
      allein werden die amis es nicht schaffen und die hilfe der Türkei dort brauchen,die nicht nur die wassermacht für nah-ost haben,sondern ein militärisches hilfsabkommen mit Israel.
      spätestens dann ist schluss mit lustig für die kurden,die ja nur als spielmaterial dienen und vor dem Irakkrieg als terroristen angesehen wurden.
      das alte prinzip teile und herrsche ist diesmal sehr kompliziert geworden,wir werden ja sehen wie es ausgeht.
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 08:28:11
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.834.228 von Art Bechstein am 24.07.07 21:12:01Captain Futures,

      wie kann man bloß Befriedigung daraus beziehen, Tag für diese den gleichen propagandistischen US-Müll zu verbreiten.


      @ Art: Käptn Hirni wird dafür bezahlt! Sind zwar nur ein paar Silberlinge; aber Kleinvieh macht auch Mist. Siehst ja an seinen copy & paste-Artikel!
      Eigene Gedanken zu artikulieren ist Käptn Nuss nicht in der Lage.
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 12:06:44
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.836.447 von Deeskalationsstrateg am 24.07.07 23:12:34Ich würde das weniger als Irrtümer denn als Propagandalügen bezeichnen. So dumm sind die Strategen in Washington nicht, dass sie ihre eignenen Lügen glauben.

      Darf ich noch folgende Propagandalügen/Irrtümer hinzufügen:

      - Man kann die Demokratie mit Bomben und Panzern erzwingen
      - Mit Folter und Terror kann man Terror und Folter bekämpfen

      - Die Nachbarn (Iran, Syrien) werden durch die Besetzung des Irak soweit eingeschüchtert, dass sie auf alle Ambitionen in der Region verzichten.
      - Al Qaida wird durch die Besetzung des Irak eine mögliche Operationsbasis entzogen.
      - Das Vordringen des fundamentalistischen Islamismus wird eingedämmt.

      Die drei letzten Punkte waren möglicherweise wirklich Irrtümer - und sehr folgenschwere.

      * Der Iran hat aus diesem Krieg den Schluss gezogen, dass man die USA nur mit Atomwaffen von einem Angriff abhalten kann. Zudem hat der Sturz Saddams und das Desaster der USA im Irak zu einer deutlichen Stärkung der Stellung des Iran in der Region geführt.
      * Al Qaida hat eine neue Operationsbasis gewonnen, die ihnen Saddam nicht zur Verfügung gestellt hatte.
      * Der (vor allem schiitische) Fundamentalismus ist deutlich erstarkt.


      Dieser Propagandathread ist mal wieder ein typischer Rohrkrepierer unseres Captain. ;)
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 12:10:58
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.832.785 von derbewunderer am 24.07.07 20:01:31#2

      "...Saddam absägen und dann wieder raus, das wäre richtig gewesen..."

      Dann hätten die einfach einen neuen Saddam zum Diktator gemacht...

      :(
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 12:14:01
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.833.193 von CaptainFutures am 24.07.07 20:21:31#7

      Die Gefahr ist wohl eher, dass nach einem Bürgerkrieg der Irak von den Schiiten übernommen wird. Und ein zweites Ayatollah-Regime neben dem in Teheran wollen die USA verhindern...

      :(
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 12:18:16
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.834.500 von Deeskalationsstrateg am 24.07.07 21:23:20Wobei die Türkei ja bereits schon mehrfach angedroht hat, im Falle einer Unabhängigkeit des kurdischen Nordiraks sofort militärisch im Irak eingreifen zu wollen...

      :(
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 12:21:38
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.835.054 von Deeskalationsstrateg am 24.07.07 21:50:26Man könnte ja auch einfach ein paar Politiker der GRUENEN in den Irak schicken. Die verteilen dort dann PEACE-Anstecker und erklären den Irakern mal wie toll doch Multikulti so funktioniert...

      :cry::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 12:24:44
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.841.920 von Blue Max am 25.07.07 12:21:38Ich dachte die Amerikaner wollen dort Frieden schaffen?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 12:27:36
      Beitrag Nr. 46 ()
      #45

      Tuen die doch auch. Genau so wie die das 1945 in Dresden oder Hiroshima geschafft haben...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 12:31:46
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.842.011 von Blue Max am 25.07.07 12:27:36Du meinst so wie sie in Dresden und Hiroshima alles in Schutt und Asche gelegt haben?:confused:
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 12:51:43
      Beitrag Nr. 48 ()
      #47

      Nö, ich meine nur, dass da hinterher Frieden war, und das heute Japan und Deutschland beide "Leuchttürme der Demokratie und Freiheit" sind...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 13:06:07
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.841.656 von rv_2011 am 25.07.07 12:06:44das glaube ich ja auch und deswegen glaube ich ja auch, dass Captain Futures diesen vorgekauten Unsinn, den US-Propaganda Medien hier in Deutschland streuen auch nur wiederkäuen. An solche Ammenmärchen wird er natürlich nicht glauben, v.a. an die "repräsentative" Umfrage unter 5000 Irakern :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 16:26:39
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.832.594 von CaptainFutures am 24.07.07 19:50:52"The truth is that in totalitarian regimes, there are no human rights. Period. For most people, life under totalitarianism is slavery, with no possibility of escape."

      Und die USA ist auf dem besten Wege, ein solcher Staat zu werden. Ein Staat, der Menschen das Mensch-Sein aberkennt, der seine Bürger in ein System der totalen Überwachung überführt, der seine Bürger nur noch durch infiltrierte Angst lenkt: ein solcher Staat ist auf dem Weg zum Totalitarismus.
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 19:27:32
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.841.656 von rv_2011 am 25.07.07 12:06:44wer Bob Woodward ("plan attack" ) gelesen hat, bescheinigt der Administration eine Allmachtsparanoia, Cäsarenwahn. Tunnelblick, Bunkermentalität.
      die haben ihren Stuss geglaubt oder ihn zumindest für hochwahrscheinlich gehalten - d.h. von Lüge als bewusster Wahrheitsfälschung kann eigentlich nicht die Rede sein.

      ich darf Francis Fukuyama erwähnen : "das Ende der Geschichte".
      mit der Machtübernahme der Amerikaner vollendet sich das Geschick der Menschheit :laugh::laugh::laugh:

      Dabbelju und co. gehören auch nicht vor ein Kriegsverbrechertribunal, sondern in die Hände von guten Ärzten (und anschliessender lebenslanger Sicherungsverwahrung)

      jeder kann in die Irak-schräds rückblickend Einblick nehmen. was im WiPol im kleinen Massstab als Arroganz, als Fakten- und Argumentationsresistenz rüberkam, vollzog sich in Washington im grossen Massstab.

      ein verbreiteter Pentagon-Spruch damals :
      Iraq is for boys,
      men go to Teheran


      sagt doch alles, oder ?
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 19:32:05
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.846.051 von wrkmq am 25.07.07 16:26:39:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 19:40:52
      Beitrag Nr. 53 ()
      Um mal wieder von den hier leider sehr zahlreich vertretenden Agent Provocateurs abzulenken, mal wieder ein paar handfestere Fakten und Tatsachen abseits der hier inflationär vorgetragenen Störpropaganda, die nur von der tatsächlichen Lage und den Erfolgen im Irak ablenken sollen:

      Positive Nachrichten aus dem Irak

      Wieder ein ]http://www.michaeltotten.com/archives/001497.html][b samt bemerkenswerten Bildern von Michael Totten, Blogger und unabhängiger Journalist. Nachdem er aus Kurdistan berichtet hatte, beschreibt er jetzt anschaulich die Lage in Bagdad. Nach seiner Einschätzung hat sich selbige seit der Strategieänderung und Erhöhung der Truppenstärke (”Surge”, mehr dazu ]http://www.americanthinker.com/2007/07/the_surge_succeeds.h…) deutlich verbessert, obwohl ohne jede Frage Probleme weiter vorhanden sind. Kein Zitat an dieser Stelle - der gesamte Artikel ist Pflichtlektüre für jeden, der mitreden können will. Und das gilt ganz unabhängig davon, wie man grundsätzlich über die Befreiung Iraks dachte und denkt.

      Es versteht sich wohl leider von selbst, daß die Informationen von Michael Totten und sonstige positive Eindrücke aus dem Irak in unseren Massenmedien auch weiterhin keinerlei Beachtung finden werden. Dazu kommt, daß unsere Journalisten ihre Weisheiten aus der Region ohnehin meist nur vom sicheren Hotel oder gar aus Nachbarländern verbreiten. Wenn sie denn überhaupt selbst ihre Arbeit machen und die Schreckensmeldungen nicht nur von anderen - ironischerweise meist amerikanischen - Zeitungen oder Sendern übernehmen.

      Obige Kritik gilt ansonsten aber auch für den großen Teil der MSM in Amerika. Schließlich wird ein Wahlsieg der Demokraten in ‘08 um so wahrscheinlicher, desto mehr den Leuten eingetrichtert wird, wie katastrophal die Situation doch sei - die Schuld dafür sollen Leser und Zuschauer natürlich bei den Republikanern suchen, nicht etwa bei den islamfaschistischen “aufständischen” Massenmördern. Man darf daher annehmen, daß das Geschrei nach einem vorzeitigen Rückzug um so lauter werden wird, sollte sich die Lage wirklich konstant in eine positivere Richtung entwickeln.

      Abschließend noch ein wahrer ]http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Do… aus der FAZ zum Beweis, wie auch unsere Medien den Wasserträger für die Demokraten spielen. Dieses nennt man wohl heutzutage objektiven Journalismus:

      Hillary Clinton verstand es abermals, sich als die in der Außen- wie der Innenpolitik mit allen Wassern gewaschene, immens erfahrene Politikerin hinzustellen, die auch als Frau Manns genug wäre, um etwa von Königen oder Präsidenten in der arabisch-islamischen “Männerwelt” ernst genommen zu werden.

      Quelle

      Viel Spaß beim Lesen und Informieren von Quellen aus erster Hand. Und die andere Propaganda von den üblichen Verdächtigen einfach wie gewohnt ignorieren oder ausblenden, dann behält man wenigstens noch den Blick für die Realitäten und tatsächlichen Gegebenheiten. ;)
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 21:07:08
      Beitrag Nr. 54 ()
      Und die andere Propaganda von den üblichen Verdächtigen einfach wie gewohnt ignorieren oder ausblenden, dann behält man wenigstens noch den Blick für die Realitäten und tatsächlichen Gegebenheiten.

      genau dies ist in der Bush-Administration in ihrer Bunkermentalität jahrelang praktiziert worden....:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 21:22:44
      Beitrag Nr. 55 ()
      A) Was das Wort "widerlegt" bedeutet, darüber scheiden sich wohl die Geister.

      Wenn jemand glaubt, dass die Demokratie für das Land nicht toll ist, dann ist seine Meinung entweder dadurch widerlegt, dass:

      1) irgendein Journalist oder Soziologe irgendwo in London oder New York oder Frankfurt irgendwas schreibt.:laugh:

      oder vielleicht doch:
      2)durch die Zustände im Irak selbst?

      B) Ist es schön, dass der Autor nicht Bushs Sager von den "weapons of mass destructions" oder " the war is over" (immer wieder zum Lachen) als größte Irrtümer bezeichnet. Das waren vermutlich bewusste Lügen.

      C) Ist es inhaltlich natürlich völliger Blödsinn, dass die Demokratie in jeder Siuation eine Hilfe für Werte wie Freiheit, Gerechtigkeit etc. wäre. Den "Fehler" wie im Palästinenserstaat werden die USA kein zweites Mal machen.
      Die stärkste "demokratische Partei" im Irak ist meiner Einschätzung nach die schiitische Fundamentalistengruppe, die die Verschmelzung der Exekutive mit im Iran ausgebildeten Todesschwadronen betreiben würde, usw.usw

      D)Die Rechtschreibschwäche des Autors wird ja nur noch von seiner Großkotzigkeit übertroffen, mit der er glaubt, anderen was "erklären":laugh::laugh: zu müssen.
      "Was an der ganzen Irakkriegsdiskussion mit das nervigste ist, ist wenn man mehr als 60 Jahre nach Ende der Nazidiktatur Menschen, die selber gemütlich hier in Westeuropa aufgewachsen sind, immer noch die Notwendigkeit von Demokratie und Freiheit erklären muß."

      Vielleicht sollte der Herr mal über das Verhältnis von Abstimmungen von Massen und deren Folgen für die Freiheit des Einzelnen nachdenken. Welche Partei hat denn in der tollen Demokratie in D 1932 die Mehrheit bekommen? Und welche in Palästina 2006? Und wurde der US Präsident, der für Kriege überall verantwortlich ist, nicht wiedergewählt? Und stehen die Russen nicht zu mehr als 60% hinter Putin? etcetc.

      In Notlagen, unter Bedrohung, in Angstsituationen ist doch eine Abstimmung der von all diesen Faktoren getriebenen Masse das Letzte, was Freiheit produziert.

      Deswegen: Stoppt Bedrohung, Angst etc!

      Wie: Abzug der Amerikaner.

      Ich bin sicher, diese These kann mit einem Geschreibsel "widerlegt" werden.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 21:23:22
      Beitrag Nr. 56 ()
      Und schon wieder Propagandagambit aus deutschen Landen entlarvt.
      Glaubt den Unsinn überhaupt noch jemand, der bei uns verbreitet wird vom "Desaster im Irak"? :laugh:

      ROTFLOL

      Ich weiß nicht warum, aber obwohl das Thema eigentlich viel zu ernst ist, verspüre ich irgendwie den unwiderstehlichen Drang, mich jetzt erst mal ein Viertelstündchen lang laut lachend auf dem Boden zu wälzen. Der SPIEGEL tönte nämlich vor gerade mal ]http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,493278,00.html…:

      Irak-Krieg: Bushs Leute basteln fieberhaft an Exit-Strategie :laugh:

      Miese Nachrichten aus Bagdad, immer mehr Kritiker im Kongress: Im Weißen Haus herrscht Krisenstimmung. Der Stab von US-Präsident Bush bereitet in Sonderschichten den Abzug der US-Truppen vor, denn inzwischen gehen dem Oberkommandierenden auch viele Parteifreunde von der Fahne.

      Doch frei nach dem Motto "was gehen mich meine dummen Reden von gestern an" :laugh: verkündet er bereits ]http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,496198,00.html… ohne eine erkennbare Spur von Schamgefühl:

      Anti-Rückzugsstrategie: US-Militär plant bis mindestens 2009 im Irak :laugh:

      Raus aus dem Irak - so schnell wie möglich: Das ist für viele US-Politiker jetzt die Parole. Nicht so für das US-Militär unter Präsident Bush. Einem bisher geheimen Strategieplan zufolge will es noch mindestens zwei Jahre bleiben, um das Land zu stabilisieren.

      Tja, wie es aussieht, ist man sich innerhalb der SPIEGEL-Redaktion über das genaue Datum der panischen Flucht der geschlagenen US-Invasoren aus dem Irak jetzt doch nicht mehr ganz so einig. Da wird das seriöse Vorzeigenachrichtenmagazin seinen Lesern aber einiges zu erklären haben. Die Enttäuschung der Irakkriegsgegner unter ihnen entschädigt jedenfalls für so manches. Sogar für Artikel von Marc Pitzke.

      Quelle

      Wer liest und glaubt denn diesen Blödsinn überhaupt noch, den SPIEGELs und Co. hier verbreiten?
      Sind die Deutschen wirklich so leichtgläubig und naiv geworden/geblieben, daß man ihnen mit ein paar Terrorattacken der verzweifelten "Widerständler" die "Katastrophe Irak" einreden kann? :laugh:
      Soviel Unsinn kann doch keiner mehr glauben wie hier von den üblichen verdächtigen deutschen Medien fabriziert wird.
      Zeige den Deutschen ein paar irakische Terrorattentate und sie glauben an die Totalniederlage im Irak. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 21:56:17
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.837.383 von shitpalaver am 25.07.07 02:21:35volle Zustimmung.

      hinzufügen möchte ich, dass sich Ankara als Beschützer der turkmenischen Minderheit im Nordirak ansieht.

      nein, @derbewunderer, da wird niiiieee ein Deal laufen.
      und was von amerikanischen Garantien zu halten wäre : hat nicht Clinton anlässlich Monica´s war (aka Kosovo-Krieg;) ) die territoriale Integrität Serbiens betont ? also, vergessen wir mal "Garantien".

      ja, die "kleine" Lösung (Besatzung wenigstens auf kurdischem Gebiet) sieht "charmant" aus - hätte aber ungeheure "Nebenwirkungen"
      Avatar
      schrieb am 25.07.07 22:05:11
      Beitrag Nr. 58 ()
      Tja, was "Desaster im Irak" bedeutet, darüber kann man natürlich geteilter Meinung sein.

      "Anti-Rückzugsstrategie: US-Militär plant bis mindestens 2009 im Irak". Gratuliere.

      Ich glaube, lieber CF, du versthst die Leute, die von einem Desaster reden, nicht ganz. Es geht nicht nur um militärische Erfolge und Kriegsziele.

      Ich weiß nicht, ob man die 6 Jahre Polens unter Naziherrschaft als "Desaster in Polen" bezeichnen soll. Eigentlich wurden wichtige Kriegsziele ja dort erreicht. Ich täts trotzdem ein Desaster nennen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.07 01:10:08
      Beitrag Nr. 59 ()
      Wenn es noch irgend ein Zweifel am Irak-Desaster möglich war - hierdurch wird er wohl beseitigt:
      Der US-Botschafter in Bagdad fordert von Washington, alle US-Bediensteten im Irak mit US-Visa auszustatten, weil sie sonst das Weite suchen. Vietnam lässt grüßen!

      [urlEnvoy seeks visas for all Iraqis working for US

      Spencer Hsu, Washington
      July 23, 2007

      THE US ambassador in Baghdad, Ryan Crocker, has asked the Bush Administration to take the unusual step of granting immigrant visas to all Iraqis employed by the US Government in Iraq.]http://www.theage.com.au/news/world/envoy-seeks-visas-for-al…[/url]

      There is growing concern that they will quit and flee the country if they cannot be assured of eventual safe passage to the US.

      Mr Crocker's request comes as the Administration struggles under the flood of Iraqis who have sought refuge in neighbouring countries since sectarian fighting escalated early last year.

      The US has admitted only 133 Iraqi refugees since October, despite saying it would process 7000 by the end of September.

      "Our (Iraqi staff members) work under extremely difficult conditions, and are targets for violence including murder and kidnapping," Mr Crocker wrote Under-Secretary of State Henrietta Fore. "Unless they know that there is some hope of an (immigrant visa) in the future, many will continue to seek asylum, leaving our mission lacking in one of our most valuable assets."

      Mr Crocker's two-page cable dramatises how Iraq's instability and a rapidly increasing refugee population are stoking new pressures.

      With Iraqi immigration to the US stuck at a trickle, however, it appears that humanitarian concerns have been trumped so far by fears that terrorists may infiltrate through refugee channels.

      Sceptics contend another reason the Administration has been slow to resettle Iraqis in large numbers is that doing so could be seen as admitting its efforts to secure Iraq have failed.

      The intense pressure for visas "reflects the fact that the situation is pretty dire," said Roberta Cohen, principal adviser to the UN Secretary-General's representative on internally displaced persons.

      The UN High Commissioner for Refugees says that about 2 million Iraqis have been displaced inside the country, and an estimated 2.2 million others have fled to Syria, Jordan and other neighbours, where they threaten to overwhelm schools and housing, destabilise host governments and provide a recruiting ground for radical unrest. Each month, another 60,000 Iraqis flee their homes.

      The number of Iraqis who may be targeted as collaborators because of their work for US, coalition or other foreign groups could be as high as 110,000.

      UNHCR has estimated that roughly 20,000 refugees need permanent resettlement.

      In the cable he sent on July 9, Mr Crocker highlighted the plight of Iraqis who have assumed great risk by helping the US. Since June 2004, at least nine US embassy employees have been killed — including a married couple last month.

      But Iraqi employees other than interpreters generally cannot obtain US immigrant visas, and until a recent expansion that took the annual quota to 500 from 50, translator applicants faced a nine-year backlog.

      Outside analysts and former officials say the number of Iraqi staff at the embassy has fallen by about half from 200 last year.

      WASHINGTON POST
      Avatar
      schrieb am 26.07.07 08:10:01
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.841.920 von Blue Max am 25.07.07 12:21:38:laugh:
      ist es da nicht viel besser die Merkel,Schäuble und Westerwelle
      runter zu schicken ? Den dicken Kohl nehmen sie dann auch noch mit.
      Glühende Landschaften, stop Blühende Landschaften könnten da entstehen
      Avatar
      schrieb am 26.07.07 09:01:14
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.853.319 von Doc21 am 26.07.07 08:10:01... Merkel,Schäuble und Westerwelle ...
      Nein, Doc, auch die Iraker haben ihren Stolz! :D

      ;)
      Avatar
      schrieb am 26.07.07 09:04:33
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.850.814 von CaptainFutures am 25.07.07 21:23:22Und schon wieder Propagandagambit aus deutschen Landen entlarvt.

      Was bitte ist denn entlarvend daran, dass einerseits über Exit-Strategien, andererseits über Planungen bis 2009 berichtet wird? Wahrscheinlich wird lediglich Deine militärische Unkenntnis entlarvt.

      Jedes gute Militär hat einen Plan für mehrere mögliche Optionen. Dass auch ein Plan für eine nicht angestrebte Option (Rückzug) entwickelt wird, widerspricht nicht ansatzweise den hochgesteckten Zielen der Surge. Im Gegenteil war es ja der fatale Fehler der US-Militärs, in den vergangenen Jahren KEINE Alternativszenarios zu entwickeln und daher nicht Gestalter der Ereignisse, sondern Getriebene zu sein.

      Die Planungen bis 2009 widersprechen noch nicht mal den Rückzugsplänen - ich weiss ja nicht, wie Du dir einen Rückzug vorstellst, aber die Truppen werden dort nicht rausgebeamt. Um sich nicht übermäßigen Attacken auszusetzen und sich nicht komplett zu blamieren, ist ein überstürztes Abziehen (Flucht) kaum denkbar. Einem "scaling down" entspricht eine Präsenz bis 2009.

      Und zu Deinen Jubelberichten über die angeblich toll funktioniernde Surge: man spricht nicht umsonst in Amerika in diesem Zusammenhang von whack-a-mole. Petraeus hat zwar die richtige Strategie, aber er hat nicht mehr die Zeit zur Umsetzung. Denn er bräuchte noch mindestens zehn Jahre mit dieser Präsenz. Das zu leisten ist selbst mit viel politischem Willen die Armee nicht mehr in der Lage. Viele Soldaten sind schon in ihrer dritten Tour of Duty. Reserven gibt es nicht mehr.

      Schau Dir allein mal den Zustand der Natinalgarde an: deren Materialverluste sind derart hoch (etwa bei LKWs 50% Verlust), dass schon Hilfsanfragen aus der Heimat zum Katastrophenschutz negativ beantwortet wurden.

      -> Wie prekär die Lage ist, fasste der Chef der Nationalgarde, Steven Blum, erst im April in einer Kongressanhörung zusammen. «Können wir unsere Aufgabe erfüllen? Ja, das können wir», sagte der General. «Aber der Mangel an Ausrüstung bedeutet, dass es länger dauern wird, den Job zu versehen, und verlorene Zeit bedeutet Verlust an Menschenleben, und diese verlorenen Leben sind amerikanische Leben.» (N24.de, dpa)

      Ansonsten: ein Posting wird nicht dadurch intelligenter, dass man hinter jeden Absatz einen Lach-Smilie einfügt
      Avatar
      schrieb am 26.07.07 10:59:08
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.841.722 von Blue Max am 25.07.07 12:10:58Die Amerikaner sollten sich einfach komplett zurück ziehen und die Iraker sich selbst überlassen.

      Jede Wette, dass dann die Linken und Gutmenschen auch wieder herumjammern würden. Vonwegen das doch der Westen wie im Kosovo einen Bürgerkrieg und einen neuen Völkermord verhindern müsse.

      Schliesslich war es ja die damalige rot-grüne Bundesregierung, die die Bundeswehr in den Bürgerkrieg in Ex-Yugoslawien verwickelt hat...

      :mad::cry:
      Avatar
      schrieb am 26.07.07 12:12:42
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.855.931 von Blue Max am 26.07.07 10:59:08eine falsche formel wird nicht dadurch richtiger,so sie von max&co kommt.
      immer sollen die linken und gutmenschen daran schuld sein,wenn die kriegerischen rechten kasperl versagen.
      man kann ihnen oft zu recht vorwerfen das sie dem militär glauben völkerrmord etc. verhindern zu wollen,und kurzfristige zustimmung geben,während die etwas ganz anderes vor haben.
      so jammern diese halt gemeinsam mit dem bösmenschen maxl:cry:der rechts in der lederhose sein schlachtermesser der gerechtigkeit führt.
      Avatar
      schrieb am 26.07.07 22:10:33
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 27.07.07 00:22:48
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Korrespondierendes Posting wurde entfernt
      Avatar
      schrieb am 27.07.07 00:25:49
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Korrespondierendes Posting wurde entfernt
      Avatar
      schrieb am 27.07.07 18:59:47
      Beitrag Nr. 68 ()
      Kommentar erübrigt sich

      Der “War on Terror” sei, so lesen wir Tag für Tag, ein einziges Disaster und treibe die Muslime zunehmend in die Hände radikaler Gruppen. Ein gerade veröffentlichter Bericht des “Pew Research Center” kommt da zu etwas ]http://www.washingtontimes.com/apps/pbcs.dll/article?AID=/2…. Mit Ausnahme der Palästinenser - a lost case - lehnen ”a large and growing number of Muslims in the Middle East and elsewhere Islamic extremism” ab.

      Und weiter:

      “For example, the percentage of Jordanian Muslims who have confidence in bin Laden as a world leader fell 36 percentage points to 20 percent since 2003, while the proportion who say suicide bombing is sometimes or always justified dropped 20 percentage points to 23 percent. Other countries where support for bin Laden declined are Lebanon, Indonesia, Turkey, Pakistan and Kuwait.

      The report said support for suicide bombings and other terror tactics has dropped since 2002 in seven of the eight countries in which data were available. In Lebanon, the proportion of Muslims who say suicide attacks are often or sometimes justified fell to 34 percent from 79 percent, while just 9 percent of Pakistanis believe suicide bombings can be justified often or sometimes, down from 33 percent in 2002 and a high of 41 percent in 2004.”


      Da erübrigt sich wohl jeder weitere Kommentar

      http://www.wadinet.de/blog/?p=420#more-420

      Nun ist auch der vierte in Deutschland weit verbreitete Irrtum widerlegt: Das Bush den weltweiten Terror weiter anheizt und der Irak- und Afghanistan zu mehr Terror führen wird. :laugh:

      Jetzt kann kein normaler Mensch mehr solche Gedankengänge haben ohne sich in aller Öffentlichkeit lächerlich zu machen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.07.07 19:27:50
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.853.851 von lemoncurry am 26.07.07 09:04:33Du muß die bunte Illustrierte namens SPIEGEL jetzt nicht auch noch verteidigen. Das ist lächerlich. In einem Artikel wird suggeriert, daß Bush gerade fieberhaft an einem möglichst schnellen Abzug aus dem Irak arbeitet und zwei Wochen später rudert man zurück und redet von mindestens noch zwei Jahre bis 2009. Das ist Illustriertenniveau.
      Der SPIEGEL hat anscheinend keine Leute mehr, die Ahnung haben von was sie eigentlich schreiben. Gerade wenn es um den Irak geht.
      Es geht hier um die Art und Weise wie bestimmte deutsche Illustrierten über den Irak und die USA berichten und wie dabei beim Leser etwas suggeriert wird was nicht mal ansatzweise der Realität entspricht.
      Darum empfehle ich dringend diese bunten Illustrierten alle beiseite zu legen und sich Informationen aus erster Hand zu besorgen. Michael Yon und Michael Totten sind da ein guter Anfang um sich über das Geschehen und die Lage vor Ort im Irak zu informieren.
      Und der Exittermin 2009 steht ebenso überhaupt noch gar nicht fest. Das sind jetzt Zahlen, die durch die Regenbogenpresse schwirren und mit denen man nicht argumentieren sollte.
      Avatar
      schrieb am 27.07.07 19:32:52
      Beitrag Nr. 70 ()
      Cut&Run mal andersrum

      Und ]http://www.timesonline.co.uk/tol/news/world/iraq/article212… in der endlosen Reihe der beliebtesten Irakkriegsirrtümer:

      Irrtum 127: Der irakische Widerstand wird von Tag zu Tag immer stärker

      “Al-Qaeda’s days are numbered and right now he is scrambling,” said Lieutenant-Colonel Stephen Michael, who commands a battalion of 700 troops in Doura.

      A key factor is that local people and members of al-Qaeda itself have become sickened by the violence and are starting to rebel, Lieutenant-Colonel Michael said. “The people have got to deny them sanctuary and that is exactly what is happening.”

      Irrtum 128: Die Widerstandskämpfer sind ernsthaft von ihrer Sache überzeugt

      Al-Qaeda informants comprise largely members of the Doura network who found themselves either working with the group after the US-led invasion in March 2003, or signed up to earn extra cash because there were no other jobs going. Disgusted at the attacks and intimidation techniques used on friends, neighbours and even relatives, they are now increasingly looking for a way out, US officers say.

      Irrtum 129: Der Widerstand vertritt die Interessen der irakischen Bevölkerung
      Irrtum 130: Es ist unangebracht, in diesem Konflikt von gut und böse zu reden
      Irrtum 131: Die Irakkriegsgegner haben irgendwelche moralischen Beweggründe

      “It is only after al-Qaeda has become truly barbaric and done things like, to teach lessons to people, cut their face off with piano wire in front of their family and then murdered everybody except one child who told the tale afterwards . . . that people realise how much of a mess they are in,” Lieutenant James Danly, 31, who works on military intelligence in Doura, said.

      Irrtum 132: Der Widerstand kämpft, bis der letzte Besatzer das Land verlassen hat

      It is impossible to corroborate the claims, but he said that scores of junior al-Qaeda in Iraq members there had become informants since May, including one low-level cell leader who gave vital information after his arrest.

      “He gave us dates, places and names and who did what,” Lieutenant Danly said. When asked why he was being so forthcoming, the man said: “Because I am sick of it and I hate them, and I am done.”

      Irrtum 133: Die Iraker kooperieren lieber mit dem Widerstand als mit den Besatzern

      “People in al-Qaeda come to us and give us information,” said Lieutenant Scott Flanigan, as he drove past a line of fruit and vegetable stalls near a shabby shopping street in Doura, where people were buying bread and other groceries.

      The informants were not seeking an amnesty for crimes that they had committed. “They just do not want to be killed,” Lieutenant Flanigan said.

      Quelle

      Diesmal ohne Smilies, aber man kann sie sich sicher denken wo sie angebracht sind.
      Avatar
      schrieb am 28.07.07 03:33:38
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.881.388 von CaptainFutures am 27.07.07 19:32:52Der dümmste aller Irrtümer ist die Annahme das die USA erfolgreich im Irak sind:

      50.000 fliehen jeden Monat aus dem Irak

      Die Gewalt im Irak treibt immer mehr Iraker aus ihrer Heimat.
      Im Land selbst gibt es schätzungsweise zwei Millionen Flüchtlinge. Hauptziele der Menschen, die das Land verlassen, sind Syrien und Jordanien - sie fürchten nun um ihre eigene Sicherheit.


      Die anhaltende Gewalt treibt nach Angaben des UN-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR) jeden Monat 50.000 Iraker in die Flucht.
      Die meisten suchten in Jordanien oder Syrien Zuflucht, hieß es am Donnerstag auf einer Konferenz in Jordanien.
      Zudem sollen rund zwei Millionen Menschen im Irak selbst auf der Flucht sein.

      http://www.welt.de/politik/article1057256/50.000_fliehen_jed…

      Frieden im Irak??? 2026 vielleicht....
      Avatar
      schrieb am 28.07.07 14:01:34
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.880.934 von CaptainFutures am 27.07.07 18:59:47Nun ist auch der vierte in Deutschland weit verbreitete Irrtum widerlegt: Das Bush den weltweiten Terror weiter anheizt und der Irak- und Afghanistan (-Krieg)zu mehr Terror führen wird. lachen

      Jetzt kann kein normaler Mensch mehr solche Gedankengänge haben ohne sich in aller Öffentlichkeit lächerlich zu machen. lachen


      Dazu der aktuelle 'National Intelligence Estimate':
      >>Nach Angaben der amerikanischen Geheimdienste wird al-Qaida seine zunehmende Stärke im Irak und in Pakistan zu Angriffen in den Vereinigten Staaten nutzen. Damit stünden die USA in den kommenden drei Jahren einer wachsenden terroristischen Bedrohung gegenüber, heißt es in einem Papier zur Bedrohungslage in den USA (National Intelligence Estimate), das in Washington in Teilen veröffentlicht wurde..<<http://www.welt.de/politik/article1021992/Papier_ueber_al-Qa…

      Nahezu zeitgleich veröffentlichte das "National Counterterrorism Center" eine Studie mit dem Titel "Al-Qaida Better Positioned to Strike the West."

      US-Geheimdienste sehen Al-Qaida auf Vormarsch
      (Welt-Online, 17.Juli 2007)
      Vor allem in Pakistan hat sich das Netzwerk nach der Analyse eine Operationsbasis geschaffen – und neue Angschlagsarten erprobt. (...)
      Das Terrornetzwerk Al-Qaida bereitet nach Einschätzung der US-Geheimdienste in Pakistan neue schwere Anschläge auf die USA vor. Sechs Jahre nach Beginn des US-geführten „Kriegs gegen den Terror“ habe sich die Al-Qaida neu gruppiert und an Schlagkraft gewonnen, heißt es in der Terroranalyse der US-Geheimdienste (National Intelligence Report).


      Du betreibst genau die Art der Rosinenpickerei, die so typisch für die klägliche Außenpolitik des 43. Präsidenten der USA ist. Ich würde empfehlen, bei der Meinungsbildung wissenschaftlicher vorzugehen: Fakten sammeln, einschätzen und von neutraler Basis dann Folgerungen ziehen.
      Deine Vorgehensweise ist eine andere: erst das Ergebnis definieren, dann die Fakten so aussuchen und nötigenfalls zurechtbiegen, dass sie ins gewünschte Bild passen. Entspricht nicht nur deinen pseudowissenschaftlichen Ansichten aus dem Kreationismus-Thread, sondern im Übrigen auch der Logik von linken Verschwörungstheoretikern.

      Um nochmal eine der unverschämtesten Lügen im Zusammenhang mit dem Irak-Krieg zu beleuchten, und da Du ja auch gerne und lange diese Lüge wiedergegeben hast: Der Irak-Krieg sei als Beitrag zum Kampf gegen den Terrorismus nötig gewesen.

      WASHINGTON (CNN) Friday, June 18, 2004 -- Vice President Dick Cheney said Thursday the evidence is "overwhelming" that al Qaeda had a relationship with Saddam Hussein's regime in Iraq, and he said media reports suggesting that the 9/11 commission has reached a contradictory conclusion were "irresponsible."

      "There clearly was a relationship. It's been testified to. The evidence is overwhelming," Cheney said in an interview with CNBC's "Capitol Report."


      Al Qaeda-Hussein Link Is Dismissed
      Washington Post, Thursday, June 17, 2004

      The Sept. 11 commission reported yesterday that it has found no "collaborative relationship" between Iraq and al Qaeda, challenging one of the Bush administration's main justifications for the war in Iraq. (...)

      But the report of the commission's staff, based on its access to all relevant classified information, said that there had been contacts between Iraq and al Qaeda but no cooperation. In yesterday's hearing of the panel, formally known as the National Commission on Terrorist Attacks Upon the United States, a senior FBI official and a senior CIA analyst concurred with the finding.

      Ein im Februar 2007 veröffentlichter Pentagon-Report bestätigt, dass es kein Treffen zwischen Mohammed Atta und irakischen Geheimdienstlern gegeben habe; die Informationen zur Verbindung al Quaida / Irak von vor dem Krieg wird als "inapproporiate" beschrieben.

      Nun stehen alle, die Cheneys Meinung teilen, in der Bringschuld. Wo sind denn die überwältigenden Beweise? Die haben sich als dreiste Lügen oder schlicht nicht existent herausgestellt.

      Und um nochmals kurz zur Exit-Strategie zurückzukommen: Selbstverständlich gibt es keine festen Zahlen, da es keinen Beschluss gibt. Es gibt aber mehrere Pläne (Optionen) für einen Rückzug. Die schnellste Variante (Quasi-Flucht) bräuchte immerhin bis Mitte 2008, vernünftiges "Scaling Down" wie angedeutet 2009. Um Dich zu beruhigen: diese Daten sind weder aus linker (JungeWelt) noch aus rechter (Fox) Schmierenpresse, sondern Interviews mit amerikanischen Generälen entnommen. Ich entnehme Informationen grundsätzlich nicht zweifelhaften Quellen wie etwa Blogs.
      Avatar
      schrieb am 28.07.07 15:34:15
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.893.845 von lemoncurry am 28.07.07 14:01:34Du solltest das wie der Käptn machen:

      Erst in einen dubiosen Blog schmieren und diesen dann als Quelle angeben, die alles bestätigt, was du dir zusammenfantasiert hast :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 17:48:08
      Beitrag Nr. 74 ()
      Tut mir sehr leid wenn jetzt gleich reihenweise die Weltbilder einiger Leute in Scherben zerfallen aber: That's Life! :D

      Admiral Mullen

      „Amerikanische Truppen noch jahrelang im Irak“



      Mullen: „Verbesserte Sicherheitslage”

      Der von Präsident Bush zum neuen Vorsitzenden der Vereinigten Stabschefs nominierte Admiral Michael Mullen hat bei seiner Anhörung vor dem Streikräfteausschuss des Senats die Ansicht geäußert, dass die amerikanischen Streitkräfte „noch jahrelang und nicht monatelang“ :cool: im Irak bleiben müssten. Ein rascher Abzug würde das Land vollends ins Chaos versinken lassen, sagte Mullen, der im Oktober die Nachfolge des Marineinfanterie-Generals Peter Pace antreten soll. Möglicherweise werde es drei bis vier Jahre dauern, bis die derzeitige Zahl von knapp 160.000 amerikanischen Soldaten im Zweistromland halbiert werden könne. Mullen beklagte den schleppenden Fortgang der politischen Versöhnung im Irak, ohne die es auf Dauer keine Stabilität geben könne.

      Die von Bush angeordnete Aufstockung der Truppen habe die Situation im Irak verbessert. „Die Sicherheitslage ist besser. Nicht großartig, aber besser“ :cool:, sagte Mullen. Der Befehlshaber der amerikanisch geführten Koalitionstruppen im Irak, Heeres-General David Petraeus, und der amerikanische Botschafter in Bagdad, Ryan Crocker, werden Mitte September im Kongress und im Weißen Haus einen ersten Zwischenbericht über den möglichen Erfolg der Truppenaufstockung um 30.000 Mann seit Februar abgeben. In den vergangenen Wochen gab es in den amerikanischen Medien und unter Politikern verhalten optimistische Äußerungen, dass der sogenannte Petraeus-Plan zur Stabilisierung des Iraks Erfolg haben könnte.

      5,6 Milliarden Dollar für minensichere Fahrzeuge

      Der stellvertretende Verteidigungsminister Gordon England räumte vor dem Haushaltsausschuss des Repräsentantenhauses ein, dass der Irak-Krieg und der Einsatz im Afghanistan im kommenden Jahr teurer werde als geplant. Die von der Regierung beantragten knapp 142 Milliarden Dollar würden nicht ausreichen, sagte England. Unterdessen beantragte das Weiße Haus in der Nacht zum Mittwoch zusätzlich 5,3 Milliarden Dollar für die Anschaffung neuer Militärfahrzeuge, die dank eines V-förmigen gepanzerten Unterbodens besseren Schutz gegen Bomben und Minen bieten sollen.

      Bereits bewilligt sind 5,6 Milliarden Dollar für den Kauf von 6400 solcher minensicheren Fahrzeuge. Die neue Forderung ist nicht in den 142 Milliarden Dollar enthalten, die das Pentagon für die Militäreinsätze im Irak und Afghanistan für das am 1. Oktober beginnende neue Haushaltsjahr veranschlagt hat. Bei Anschlägen mit Bomben auf Militärfahrzeuge sterben im Irak die meisten amerikanischen Soldaten.

      „Das ist eindeutig nicht geschehen“

      Vizepräsident Dick Cheney räumte in einem Interview mit dem Nachrichtensender CNN in der Nacht zum Mittwoch ein, dass er sich mit seiner Einschätzung vom Mai 2005, der Aufstand im Irak liege „in den letzten Zügen“, getäuscht habe. „Der Aufstand hat sich als robuster erwiesen“, sagte Cheney. Seine optimistische Fehleinschätzung erklärte Cheney, einer der entschiedensten Befürworter des Einmarschs im Irak und des Sturzes von Saddam Hussein, mit „einer Reihe von Meilensteinen“ wie den Wahlen, der Verabschiedung der Verfassung und der Gefangennahme Saddam Husseins.

      Er habe geglaubt, diese würden „den Aufstand untergraben“, sagte Cheney: „Doch das ist eindeutig nicht geschehen.“ Er zeigte sich zuversichtlich, dass Petraeus und Crocker im September von „bedeutenden Fortschritten“ :cool: bei der Stabilisierung des Iraks berichten würden.

      http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc…

      Sieht so aus als wenn die Karten jetzt neu gemischt werden. :cool:
      Dauert es eben ein bißchen länger als geplant im Irak.
      Na und? Der Westen hat Zeit. :D

      Und Scherben bringen ja bekanntlich auch Glück. :kiss:
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 17:51:14
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.893.845 von lemoncurry am 28.07.07 14:01:34Ich entnehme Informationen grundsätzlich nicht zweifelhaften Quellen wie etwa Blogs.

      Wie oft noch?
      Michael Yon und Michael Totten sind direkt selbst vor Ort im Irak und berichten!
      Die sehen jeden Tag selbst was da unten passiert und was nicht.
      Wie kann da noch jemand der ernst genommen möchte von "zweifelhaften Quellen" sprechen. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.08.07 17:53:53
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.988.032 von CaptainFutures am 02.08.07 17:48:08also CaptainFutures, als Zeichen Deiner unendlichen Solidarität könntest Du doch Deinen Uralub im Irak verbringen. Angesichts der deutlich verbesserten Sicherheitslage bestimmt ein echtes Erlebnis. Avis vermietet bestimmt auch minensichere PKW und ab geht die Lucie. Vielleicht schenken Dir ein paar GIs auch mal Kaugummis oder Schokolade, aber paß auf, wenn Du einem Einheimischen begegnest, unter dessen Bettlaken sich etwas gürtelartiges ausbeult - dann muß man auch mal nein sagen können und sich nicht aus falsch verstandener Scham in die Luft jagen lassen - aber wem erzähle ich das eigentlich....
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 22:32:47
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.988.108 von CaptainFutures am 02.08.07 17:51:14Die Beiträge, die Du kopiert und hier reingestellt hast, entstammen Blogs. Diese Blogs sind reine Meinungsschleudern, sonst nichts.

      Ansonsten glaube ich deutlich mehr den Aussagen von Generälen, die vor Ort und im Stab waren als Aussagen einzelner Rambos vor Ort.

      Diese Aussagen sind zwar nicht uninteressant, aber: ich habe auch Berichte von Soldaten vor Ort gelesen, die ein anderes Bild abgeben.
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 22:37:23
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.988.108 von CaptainFutures am 02.08.07 17:51:14Wenn Du noch ernst genommen werden möchtest kannst Du vielleicht mal Stellung zu den Lügengeschichten des Cheney beziehen, die Du Dir ja auch lange zu Eigen gemacht hast. Wo sind noch mal die überwältigenden Beweise für eine Kooperation Saddam - Osama?
      Avatar
      schrieb am 03.08.07 22:41:07
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.015.180 von lemoncurry am 03.08.07 22:37:23Wenn Du noch ernst genommen werden möchtest :eek:

      Du wärst hier der Letzte der das noch tut :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 16:56:57
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.015.180 von lemoncurry am 03.08.07 22:37:23Wo sind noch mal die überwältigenden Beweise für eine Kooperation Saddam - Osama?

      Haben sich in heiße Luft aufgelöst.:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.08.07 17:25:07
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 30.988.032 von CaptainFutures am 02.08.07 17:48:08sie werden dann 80 000 demokratische roboter mit MG einsetzen,das wird dann echt großartig Cäptn.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 10:31:51
      Beitrag Nr. 82 ()
      Wie doof die USA sind, sieht man daran. dass sie eines der stabilsten Bollwerke gegen den islamischen Fundamentalismus :eek: beseitgt haben. Und um für diese Selbstschwächnung des Westens Gründe zu finden, haben sie gelogen, dass sich die Balken biegen.
      Um u.a. diesen Fehler auszugleichen wedne jetzt reichich Waffen in die Region geliefert, die nach einer Regierungsübernahme der Fundis (ist abzusehen, fragt sich nur wann9 in deren Hände fallen werden.
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 10:45:59
      Beitrag Nr. 83 ()
      #kaktus7
      Ob der Krieg gegen den Irak begründet war oder nicht ... darüber möchte ich nicht streiten. ;)

      Fakt ist, das im Irak heute weit aus weniger Menschen sterben, als unter Saddam .... :eek:

      Es sterben im Moment zusätzlich Amerikaner und Briten.
      Nur deshalb interressiert sich die westlich Welt auf einmal für den Irak. Afraka z.B. ist den meisten egal, obwohl dort täglich Tausende ermordet werden.
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 11:22:20
      Beitrag Nr. 84 ()
      Die Amis haben nur dort Interessen wo es Öl gibt.
      Wenn anderswo Menschen abgeschlachtet werden gucken sie zu...:mad:
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 12:39:57
      Beitrag Nr. 85 ()
      #Connorchen .... den Schuh kannst du dir auch anziehen. ;)
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 12:45:40
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.047.539 von kaktus7 am 06.08.07 10:31:51Ein Glück dass Du zumindest erkennst, wie doof die USA sind. Diese Selbstgefälligs- und Überheblichkeit einiger Typen hier ist schon recht schmerzhaft!:D
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 12:48:39
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.049.209 von jaujazu am 06.08.07 12:39:57Du Spinner!:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 13:03:13
      Beitrag Nr. 88 ()
      Tja Connorchen .... ist schon übel, wenn dir jemand einen Spiegel vors Gesicht hält. :p

      Du hast dich erst über den Irak aufgeregt, als die Amis Hussein platt gehaun haben.
      Die Kinder, die elendig verreckt sind, weil keine Medikamete ins Land kamen, haben dich nicht interressiert. :rolleyes:
      Oder die ganzen Folterungen, Gasangriffe auf Kurden usw. usw.
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 13:07:03
      Beitrag Nr. 89 ()
      Nachtrag....

      Unter Schröder-Fischer wurde Deutschland Haupthandelspartner des IRAK. (Als Saddam noch an der Macht war ..)
      Das hat aber hier niemanden gestört.
      Genau wie China .... wenn man Geschäfte machen kann gibt es keine Moralpredigten der roten "Gutmenschen".
      Oder Putin usw. usw. usw. ..... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 13:14:39
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.049.516 von jaujazu am 06.08.07 13:03:13Die Kinder, die elendig verreckt sind, weil keine Medikamete ins Land kamen, haben dich nicht interressiert.


      Ja, schon damals haben die USA durch ihren Boykott wohl tausende Iraker getötet.:cry::cry::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 06.08.07 13:18:21
      Beitrag Nr. 91 ()
      :laugh::laugh:
      Connorchen informier dich mal, bevor du wieder unbegründete Hetzpropaganda ablässt. ;)
      Peinlich peinlich ....
      Avatar
      schrieb am 07.08.07 12:57:31
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.049.561 von jaujazu am 06.08.07 13:07:03Und heute sind wir Haupthandelspartner des IRAN. ;)

      Stört hier auch wieder niemanden.

      Bis zum großen Knall natürlich. :(
      Avatar
      schrieb am 07.08.07 13:55:49
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.047.708 von jaujazu am 06.08.07 10:45:59Fakt ist, das im Irak heute weit aus weniger Menschen sterben, als unter Saddam ....

      2004 stellte eine Studie der rennomierten britischen Fachzeitschrift Lancet fest, dass die Wahrscheinlichkeit für Zivilisten, im Irak eines gewaltsamen Todes zu sterben, 58mal höher sei als zur Zeit der Herrschaft Saddams.

      Die Amerikaner und Briten weigerten sich, die Zahl der getöteten Zivilisten anzugeben, obwohl sie von der Genfer Konvention dazu verpflichtet sind.

      Eine Studie der Johns Hopkins University stellte fest, dass rund 655.000 Menschen auf Grund des Irakkrieges ums Leben gekommen sind, 600.000 durch direkte Gewaltanwendung, 50.000 durch Krankheiten. Vor der Invasion seien einer von 10.000 Iraker durch Gewalt ums Leben gekommen, im beobachteten Zeitraum danach 120 von 10.000. Auch wenn diese Studie nicht unumstritten ist: eine regierungsunabhängige irakische Gruppe schätzte die Zahl der Toten zwischen März 2003 und Juli 2006 auf 130.000 Menschen.

      Fürchteten die Iraker früher die tödliche Willkür der Schergen Saddams, müssen sie nun die schießwütigen US-Soldaten fürchten:

      US-Soldaten töten wahllos Zivilisten
      Schießwütige US-Soldaten gehören im Irak offenbar zum Alltag. Doch sie werden fast nie bestraft und offenbaren ihre Gräueltaten selten, wie jetzt einem US-Magazin. http://www.focus.de/politik/ausland/tid-6860/irak-krieg_aid_…

      Dazu kommt die Zahl der Flüchtlinge: Das UNHCR schätzt die Zahl der Flüchtlinge und Vertriebenen derzeit auf 4,2 Millionen Menschen, darunter 2 Millionen Binnenvertriebene.

      So schrecklich Saddams Herrschaft war: Man kann derzeit nicht behaupten, dass es den Irakern besser geht. Die stümperhafte Intervention hat die Situation der Irakis dramatisch verschlechtert.
      Avatar
      schrieb am 07.08.07 13:58:35
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.063.057 von CaptainFutures am 07.08.07 12:57:31Israelis könnten auch was bestellen, machen sie aber nicht.
      Avatar
      schrieb am 07.08.07 14:06:16
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.063.717 von lemoncurry am 07.08.07 13:55:49Unglaublich daß heute soviele Iraker mehr sterben müssen als unter Saddam...:mad:
      Avatar
      schrieb am 08.08.07 22:25:56
      Beitrag Nr. 96 ()
      Bagdad Waterloo

      Letzteres müssen die Islamofaschisten offenbar kürzlich von der Öffentlichkeit unbemerkt erlebt haben. Anders ist nicht zu erklären, daß selbst dem Sturmgeschütz der Demokratie plötzlich aufgegangen zu sein scheint, daß diese Rolle im Irak nicht von einem linksliberalen Nachrichtenmagazin aus Basra, sondern von den Streitkräften der Vereinigten Staaten von Amerika ausgefüllt wird. Diese nach 4 Jahren nun wirklich nicht sonderlich neue Erkenntnis war dem SPIEGEL in seiner aktuellen Printausgabe (32/07, S.84ff) sogar eine eigene ]http://www.spiegel.de/spiegel/][b wert.

      Ok, dort wird manchmal immer noch von Besatzern statt Befreiern gesprochen, und auch das Gerede von den Kriegslügen klingt schal wie immer, aber immerhin geht sogar das T-Wort dem SPIEGEL jetzt endlich problemlos über die Lippen. Wo es früher von Widerstandskämpfern, Rebellen, Militanten und sonstigen Aktivisten nur so wimmelte, ist heute "vom mafiösen Regime der Terroristen" die Rede. Und angesichts der Tatsache, daß der SPIEGEL seine erstaunliche 180°-Wende ja irgendwie verkaufen muß, muß man Verständnis dafür haben, daß er die Wahrheit seinen Lesern wo irgend möglich nur in verträglicher Dosierung beibringt.

      Denn die ist so schon hart genug für den durchschnittlichen Kriegsgegner. Sie spiegelt sich jetzt nämlich in für deutsche Medien geradezu unglaublichen Sätzen wieder, wie beispielsweise "Wenn die Welt vom Irak spricht, ist sie taub geworden für ein Wort: Frieden. In Wahrheit ist es den Amerikanern gelungen, vielerorts die Ordnung wiederherzustellen." oder gar "Der Terror schwächelt, die Nihilisten sind unter Druck geraten, sie dünnen aus.", die nicht nur irgendwo im Text versteckt werden, sondern als Schlagzeilen regelrecht hervorgehoben werden. Und es kommt am Beispiel der irakischen Stadt Ramadi noch härter:

      "Ramadi ist ein Beleg dafür, dass das US-Militär erfolgreicher ist, als es die Welt wahrhaben will. Ramadi zeigt, dass große Teile des Irak, nicht nur die Anbar-Provinz, auch viele andere ländliche Gegenden entlang Euphrat und Tigris heute so gut wie befriedet sind. Es ist eine Nachricht, die die Welt nicht hört: Ramadi, das die längste Zeit ein glühender Unruheherd war, eine Stadt, die sich im Ausland nur zitiert fand als die Südwestspitze des berüchtigten "sunnitischen Dreiecks", erzählt jetzt eine neue Geschichte, eine von Amerikanern, die als Befreier kamen, zu verhassten Besatzern wurden und die nun zur Schutzmacht des irakischen Wiederaufbaus werden."

      Angesichts derart lobenswerter tätiger Reue wollen wir mal gnädig darüber hinwegsehen, daß es nicht zuletzt der SPIEGEL war, der seine meinungsbildende Position in Deutschland lange Zeit vor allem dazu mißbrauchte benutzte, die Menschen permanent vom Gegenteil zu überzeugen. Genauso wie wir an dieser Stelle die Frage nicht näher erörtern wollen, ob die Amerikaner wirklich zu verhassten Besatzern wurden, oder nur von den westlichen Medien bzw. jenen kurzfristig denkenden sunnitischen Clanführern, die eben diese Schutzmacht des Wiederaufbaus lange Zeit mit Gewalt verhindern wollten, erst dazu gemacht wurden.

      Diese Ausgabe des SPIEGEL bietet noch eine ganze Reihe weiterer Überraschungen zu Themen wie "Unter Saddam gab es wenigstens den ganzen Tag Strom", "Die US-Soldaten sind bei den einfachen Irakern verhaßt" oder "Nur Michael Yon kann den Alltag im Irak treffend schildern". Bei allen auch in diesem Artikel natürlich vorhandenen einzelnen Kritikpunkten, aber wohl selten waren die €3,50 so gut angelegt wie für dieses SPIEGEL-Heft. Nicht nur, wenn man gerade auf einem Campingplatz festsitzt und nur für teures Geld schneckenlangsam per Handy ins Internet kann. ;-)

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 08.08.07 22:33:07
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.063.717 von lemoncurry am 07.08.07 13:55:49Selbst wenn im WorstCase 650.000 Menschen auf Grund des Irakkrieges ums Leben gekommen sind, sind das immer noch viel weniger als unter Saddam ihr Leben lassen mussten. Allerdings nicht durch Krankheit oder als Soldat an der Front, sondern als Zivilist oder Regimegegner im Folterkeller oder bei Säuberungsaktionen.
      So schrecklich die Zustände auch noch sein mögen, aber wer den Irakern die Zustände unter Saddam zurückwünscht oder behauptet den Menschen ging es unter Saddam besser der kann nicht mehr alle Tassen im Schrank haben und den betrachte ich als Feind des irakischen Volkes.
      Avatar
      schrieb am 08.08.07 23:35:05
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.087.995 von CaptainFutures am 08.08.07 22:33:07du bist und bleibst ein Traumtänzer :rolleyes:

      die Ordnungsstrukturen einer ganzen Region sind weggebrochen, es gibt Flüchtlingsströme in Millionenhöhe, ein Ende des Schreckens ist unabsehbar - und du rechtfertigst das Abenteuer des Cowboys auch noch :eek:

      ein Saddam hätte nicht ewig gelebt....
      Avatar
      schrieb am 08.08.07 23:41:10
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.063.840 von ConnorMcLoud am 07.08.07 14:06:16Danke Gerd,Deine Saat geht auf !
      Avatar
      schrieb am 08.08.07 23:56:29
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.088.602 von Deeskalationsstrateg am 08.08.07 23:35:05Wenn - wie gestern geschehen - mal wieder Frauen und Kinder in Fetzen gebombt werden, das sind das beim Käptn "Terroristen"...
      Avatar
      schrieb am 08.08.07 23:56:52
      Beitrag Nr. 101 ()
      Stimmt, unter Saddam wären längst nicht so viele Menschen ums Leben gekommen.:cry::(
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 09:41:43
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.088.602 von Deeskalationsstrateg am 08.08.07 23:35:05Hältst Du wirklich für möglich, dass er diese durchsichtige Propaganda selbst glaubt? :confused:

      Du denkst zu gut von den Menschen - bist eben doch ein richtiger Gutmensch! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 12:08:19
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.087.995 von CaptainFutures am 08.08.07 22:33:07Ich kenne niemanden, der Saddam noch gerne an der Macht sähe. Du machst den großen Fehler, dass Du alle, die das Vorgehen der Amerikaner kritisieren, entweder als Saddam-Sympathisanten hinstellst oder gar pathetisch als "Feinde des irakischen Volkes". Du hättest mit dieser Scheuklappen-Logik und Diktion Propagandaminister in einer sozialistischen Diktatur werden sollen, in der alle Kritiker als Volksschädlinge bezeichnet wurden.

      Man muss sachlich die Tatsache zur Kenntnis nehmen, dass die US-Invasion deutlich mehr tote und vertriebene Zivilisten zur Folge hat als die letzten zehn Jahre der Schreckensherrschaft Saddams. Da ist also etwas gründlich schiefgelaufen. Hinzu kommt die religiöse Radikalisierung der irakischen Gesellschaft, die wohl kaum im westlichen Sinne sein kann.

      Dass jetzt durch Trial-and-Error endlich eine bessere Strategie gefunden wurde (nach vier langen Jahren!) kann wohl kaum als großer Triumph hingestellt werden. Du solltest übrigens mal nachschauen, wie sehr Dein jetzt opportunistisch verehrter Petraeus noch vor rund einem Jahr von Deinen Vorbildern, den Neocons, für sein Counterinsurgency-Manual gescholten wurde. (Wenn ich mich recht erinnere, war "single-minded" noch eines der netteren Schimpfwörter.)

      Denn es konnte ja nicht sein, dass man zwischen sunnitischen und schiitischen Rebellen sowie ausländischen Djihadisten unterschied, das waren ja für schlichte Gemüter allesamt islamofaschistische Terroristen, die entweder erschossen oder nach Guantanamo gehören. Jetzt gliedert man ehemalige (islamofaschistische) sunnitische Aufständische in die irakischen Streitkräfte und in die Polizei ein. (Was freilich aus anderen Gründen nicht ohne Brisanz ist.)

      Lustigerweise wird in dem von Dir zitierten Blog (Artikel Bagdad Waterloo) immer noch von Islamofaschisten gesprochen, an den Autoren ist also mal wieder die Realität vorbeigezogen.

      Um auf den Zustand der Tassen in Deinem Schrank zurückzukommen: noch immer hast Du nicht zu den Lügengeschichten Cheneys Stellung genommen. Dabei zählt diese doch mit Sicherheit zu den drei wirklich "dümmsten" Irrtümern des Irakkrieges. Glaubst Du immer noch daran? Am Anfang dieses Jahres warst Du doch noch davon überzeugt.
      Avatar
      schrieb am 09.08.07 18:08:44
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.090.627 von rv_2011 am 09.08.07 09:41:43nicht nur im WiPol, auch in den Börsenforen (bevorzugt OTC, Explorer usw.) findest du User, die die Realität konsequent ausblenden. wie CaptainWahn.
      ja, sie glauben an "ihre" Wirklichkeit.

      ob ich zu gut von den Menschen denke ? :laugh:
      im Gegentum :cool:
      ein BTM geht von 90% "Arschlöchern" im WiPol aus - zu diesem harten, aber der Realität sehr nahekommenden Urteil würde ein dsR sich auf Grund seiner bekannten ;) Sensibilität :D nie versteigen.

      aber es ist schon ein seltsames Völkchen, was sich hier rumtreibt....:rolleyes::rolleyes::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 10:53:49
      Beitrag Nr. 105 ()
      SPIEGEL ONLINE: "The US Military is more successful in Iraq than the world wants to believe."

      Historical consistency has never been a strong point for SPIEGEL magazine or SPIEGEL ONLINE - but this is shocking:

      ]http://www.spiegel.de/international/world/0,1518,499154,00.…

      After years of ]http://www.spiegel.de/international/0,1518,405164,00.html][…, debacle and ]http://medienkritik.typepad.com/blog/2005/11/spiegel_online…, SPIEGEL ONLINE has decided to declare the following:

      "The US military is more successful in Iraq than the world wants to believe."

      This all stems from ]http://abo.spiegel.de/go/issue!?issue=32&year=2007][b feature article by Ullrich Fichtner: An enormous, fascinating and remarkably honest report on the complex situation in Iraq. (The first link above in bolded-italics leads to the English translation of that report.) SPIEGEL ONLINE is also publishing ]http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,498816,00.html]… that US troops are in a remarkably good mood and have high morale. That also flies directly in the face of past SPIEGEL reporting that consistently depicted US troops as demoralized, ]http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,443743,00.html…, defeated, ]http://service.spiegel.de/digas/servlet/find/ON=SPOX-287148… and suffering from low morale.

      As a long-time observer of the publication, my first reaction to reading this on SPIEGEL ONLINE was: Are they on drugs?! - this directly contradicts everything they've reported for the past four years! My second reaction was: Have they finally gotten off the drugs?! Maybe reality is finally starting to sink in!

      Keep in mind that less than a year ago, Der SPIEGEL published a magazine cover (depicted below) declaring Iraq a "Lost War".



      ]http://medienkritik.typepad.com/blog/2006/10/power_and_hatr…

      Is this ]http://medienkritik.typepad.com/blog/2007/03/spiegel_online… cynical hedging - or a genuine (and extremely sudden) change of heart? We would speculate that SPIEGEL editors have finally reached the realization that the version of reality they have painstakingly crafted for the German public since the conflict began - one of failure, disaster, debacle and quagmire for the Americans in Iraq - is no longer tenable when compared to the facts on the ground and will ultimately collapse on their heads like a flimsy house of cards. But with many American Democrats still in full irrational disaster-mode on Iraq (despite obvious recent improvement with the surge) this seems a somewhat unusual and perhaps premature move. Only time will tell...

      This much we can say: For once - SPIEGEL has truly done something unpredictable in terms of its USA and Iraq coverage.

      UPDATE: Victor Davis Hanson offers ]http://www.victorhanson.com/articles/hanson081307.html][b that may - at least in part - explain what is going on at SPIEGEL. Excerpt:

      "Yet the universal human desire to be associated in the here and now with the assumed winning side — and to shun perceived defeat — trumps them all. Throughout this war, that natural urge explains most of the volatile and shifting views of our politicians, pundits and media as they scramble to readjust to the up-and-down daily news from Iraq.

      And so it is with the latest positioning about the surge that to a variety of observers seems successful — at least for now."


      ]http://www.victorhanson.com/articles/hanson081307.html][b (]http://instapundit.com/archives2/008158.php][b)

      http://medienkritik.typepad.com/blog/2007/08/spiegel-onlin-1…

      Immer wenn ich jemanden in Zukunft den Spiegel lesen sehe muß ich instinktiv lachen. Die einseitig antiamerikanische Propagandasicht auf die Geschehnisse in der Welt, die der Spiegel über Jahre(!!!) speziell für den deutschen Markt kreiert und inszeniert hat fällt langsam aber sicher in sich zusammen. Angesichts dieser Tatsache ist es unglaublich, daß es immer noch uninformierte und naive erwachsene(!!!) Menschen mit Scheuklappen gibt die den Spiegel lesen und meinen sie könnten über die Ereignisse in der Welt mitreden. Was ist das nur für ein seltsames Völkchen, die krampfhaft an ihrer ihr über die Jahre von diversen Medien mit starkem leftist bias eingeflößten Weltsicht glaubt, obwohl die Fakten zu jeder Zeit eine andere Sprache gesprochen haben. So dumm kann doch keiner sein oder? OK, vielleicht eine kleine Attac-Zusammenrottung die wiedermal pöbelnd durch die Straßen ziehen oder "Aktionen" planen. Aber der normal denkende Mensch doch nicht. Schon allein die Titelcover des Spiegels der vergangenen Jahre müssen doch zumindest starkes kopfschütteln oder Übelkeit hervorgerufen haben bei dem eindeutigen Antiamerikanismus der dort zum Ausdruck gebracht wird. Eine seriöse Zeitschrift wäre doch schon längst vom Markt verschwunden bei dem was sich der Spiegel in den letzten 6 Jahren alles erlaubt hat.
      Wenn alle so denken würden wie der Spiegel gerne hätte das die Menschen denken sollen, dann aber gute Nacht Deutschland...
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 11:13:49
      Beitrag Nr. 106 ()
      Man kann es auch so sehen:

      Selbst der Spiegel ist bereit seine Meinung zu ändern.

      Was man von dir nicht sagen kann.
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 12:00:51
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.151.197 von kaktus7 am 14.08.07 11:13:49Volker Pispers erklärt die Realitäten der amerikanischen Außenpolitik (Achtung: Nur Realität - Ganz ohne Wahnvorstellungen :laugh: ):

      http://video.google.de/videoplay?docid=1792492614101425584
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 13:01:05
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.151.962 von SagMalSchnell am 14.08.07 12:00:51Absolut super!

      Amerik. Aussenpolitik hat nix mit Menschen- sondern nur mit Schürfrechten zu tun!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.08.07 13:32:40
      Beitrag Nr. 109 ()
      Irrtümer/Lügen über den Irakkrieg

      .)Saddam hat Massenvernichtungswaffen

      .)Saddam kann Europa mit Rakten angreiffen

      .)Saddam hat bald die Atombombe

      Was mich interessieren würde. Warum überhaupt??????????????????

      Er war doch das beste Bollwerk gegen Islamismus, was man sich nur wünschen kann.

      Warum also??

      a:Nur zur persönlichen Bereicherung der amerik. Ölmafia??
      Das wäre etwas sehr starker Tabak.

      b:Neue Waffen ausprobieren?
      s.o.

      c:Aus purer durch keinerlei Kenntnisse getrübter Dummheit/Unkenntnis/Arroganz?
      Vielleicht.

      Am ehesten 40%a 5%b 55%c
      Avatar
      schrieb am 15.08.07 17:30:45
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.150.871 von CaptainFutures am 14.08.07 10:53:49CaptainWahn,

      vielleicht wäre es vorteilhaft für dich, die Lektüre der verlogenen Propaganda-Comics aus dem Weissen Haus einzustellen....
      .....und statt dessen ein gutes Buch zur Hand zu nehmen :eek:

      z.B. Bob Woodward "Macht der Verdrängung"
      sein Buch "Bush at war" gilt weithin als Bush-Apologie : Bösartigkeit kann man einem Woodward sicher nicht unterstellen.

      eine fruchtbare Irak-Diskussion ohne die Lektüre der beiden Woodward-Bücher "plan attack" und "Macht der Verdrängung" ist IMO kaum möglich
      Avatar
      schrieb am 24.08.07 18:21:33
      Beitrag Nr. 111 ()
      Besser spät als nie

      Aus der New York Post:

      Kouchner's visit, full of symbolism, shatters one of the key points in al Qaeda's analysis: that the Western democracies will never unite to develop a common strategy against terror. At one point, when Chirac invited German Chancellor Gerhard Schroeder and Russian President Vladimir Putin to a gathering to forge an anti-American triple alliance, al Qaeda's analysis appeared plausible.

      Now, however, both Chancellor Angela Merkel and President Sarkozy understand that the perception of Western disunity may be one of the factors that prolongs the conflict in Iraq.

      As long as al Qaeda and the Ba'athist bitter-enders believe that Western divisions might destroy the U.S.-led coalition, they will have an incentive to continue the fight. Once they lose that incentive, they might well decide that, with Iraq unlikely to fall, they had better look for alternative strategies in their global jihad.


      ]http://www.nypost.com/seven/08212007/postopinion/opedcolumn… sollten sich all jene hinter die Ohren schreiben, die meinen, den Menschen im Irak und den Opfern des globalen Terrorismus mit ihrem Cut&Run-Gefasel etwas gutes zu tun. Die Hardcore-Amerikahasser wird das natürlich kaum beeindrucken, aber die gutgläubigen "Habt-Euch-alle-lieb!"-Träumer (das sind die, die ehrlich davon überzeugt sind, wenn der Westen die Muslime nur brav ihren traditionellen Unterdrückern überläßt, hören die Terroristen schon von ganz alleine auf zu morden) könnten dies vielleicht zum Anlaß nehmen, mal ihren eigenen Anteil an der unnötigen Motivierung von Selbstmordattentätern und Kopfabschneidern kritisch zu beleuchten.

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 19:42:25
      Beitrag Nr. 112 ()
      Ami stay here!

      In seinem wie immer lesenswerten ]http://www.michaeltotten.com/archives/001506.html][b schildert Michael Totten, der sich derzeit im Irak aufhält, wie ein Iraker amerikanischen Soldaten folgende Worte mit auf den Weg gibt:

      “When you came and liberated this country, [...] Iraq had 25 million Saddams. America is turning us back into human beings. [...] We appreciate that. We believe that if Americans have something that is ours, they will return it to us. If the Iraqi government has something that is ours, we forget it. [...] We support you [...] You support our back, we support your back. But you must understand: If you pull back, we will pull back. I will have no choice but to pull back if I can’t depend on you. It will be much harder for us to stand together. But as long as you stand firmly behind us we will support you against Moqtada al Sadr and the other bastards in the area.”

      Da bin ich mal gespannt, was die Irakkriegsgegner und sonstigen Rückzugsbefürworter diesem irakischen Bürger erwidern würden. Und vor allem, ob sie es überhaupt versuchen.

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 21:16:22
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.093.049 von lemoncurry am 09.08.07 12:08:19Das ist weitgehend korrekt, ich habe schon im 1. Golfkrieg Resolutionen gegen den Giftgaskrieg des Hussein Regimes unterschrieben. Gut, dass er nicht mehr lebt und keine Diskussion. Aber so geht es eben nicht, es müssen doch UN Truppen an die Front (ich meine echte Truppen, also solche mit echten Panzern und Flugzeugen). Schicken wir, die Frenchies und der Iwan mal jeweils eine Division. Dann wär Ruhe.
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 21:24:16
      Beitrag Nr. 114 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.320.465 von CaptainFutures am 28.08.07 19:42:25Sorry Captain,

      die Amis und Briten müssen raus da. Es gibt nur die Chance, dass eine UN geführte (keine Blauhelmtruppe) die Jungs da raushaut. und da muss auch D Farbe bekennen. Panzer haben haben wir dafür genug. Und wenn die Russen und Chinesen teilhaben, dann sieht es gut aus. Und dann ist dieser Krieg auch gewinnbar.
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 21:40:07
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.322.126 von derbewunderer am 28.08.07 21:24:16Wenn die Inder und die arabische Union mitziehen würden, das wäre gut. Warum ziehen sie nicht mit? Ich denke, die Bevölkerung des Iraks soll geschützt werden. Irak soll ein starker demokratischer Staat werden? Jedem Iraker wünsche ich ein gesundes und langes Leben. Aber so geht das nicht. Bush muss den Sicherheitsrat anrufen und endlich eine Resolution gebacken kriegen, die alle teilen. Dann geht das. Dann gibt es auch ein paar LEO2A6s, ein paar Typhoons, einige Pumas usw. (alle den derzeitigen USA Modellen weit überlegen).

      Soviel zu Deutschland, über unsere Stealh Fähigkeiten rede ich nicht.
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 22:07:52
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.150.871 von CaptainFutures am 14.08.07 10:53:49Im Gegensatz zu anderen Usern denke ich auch, dass es jetzt eine Plicht ist, den USA zu helfen. Wir können es und sollten es auch machen. Nicht jeder Bombenanschlag in Kabul rechtfertigt einen Rückzug. Das bedeutet Bündnis. D steht zu den USA. Auch wir können kämpfen, vielleicht sogar besser als die Amis.

      Ich bin kein Rechtsradikaler, sonder Demokrat. Lang lebe unser Vaterland und die Männer und Frauen, die es verteidigen.
      Lang lebe die Demokratie.
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 22:19:04
      Beitrag Nr. 117 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.322.787 von derbewunderer am 28.08.07 22:07:52Warum überlegt miemand ernsthaft mal eine Panzerbrigade zu verlegen? Das würde für die Taliban (und halb Indien) wohl ausreichen.
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 22:39:19
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.322.126 von derbewunderer am 28.08.07 21:24:16>>>Es gibt nur die Chance, dass eine UN geführte (keine Blauhelmtruppe) die Jungs da raushaut. und da muss auch D Farbe bekennen. <<<


      Habe selten so eine Scheiße gelesen.:mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 22:42:43
      Beitrag Nr. 119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.322.787 von derbewunderer am 28.08.07 22:07:52>>>Ich bin kein Rechtsradikaler, sonder Demokrat. Lang lebe unser Vaterland und die Männer und Frauen, die es verteidigen.
      Lang lebe die Demokratie.<<<:laugh::laugh::laugh:



      Du bist ja besser als Ricky vom Popsofa!
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 22:47:48
      Beitrag Nr. 120 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.322.974 von derbewunderer am 28.08.07 22:19:04Und am deutschen Panzerwesen soll die Welt genesen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 22:49:28
      Beitrag Nr. 121 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.323.266 von Waldsperling am 28.08.07 22:42:43Vollidiot,


      wofür ist ein Stauffenberg gefallen?

      Ich bin Demokrat und lebe und sterbe für mein Vaterland und die Freiheit!

      Pathos, ja und die Wahrheit
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 22:55:59
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.323.320 von rv_2011 am 28.08.07 22:47:48Ohne Panzer wären wir besser dran. Ich habe sehr viel Blut und Kriege gesehen und auch gekämpft, aber es geht wohl nicht ohne. Gute Nacht!
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 23:02:06
      Beitrag Nr. 123 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.323.266 von Waldsperling am 28.08.07 22:42:43Was ist dieses Popsofa? Gute Nacht.
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 23:05:35
      Beitrag Nr. 124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.323.334 von derbewunderer am 28.08.07 22:49:28:laugh::laugh::laugh:

      Gebe das "Kompliment" mit bewunderung zurück.

      Wer von uns der Vollidiot ist, sieht man an deinen verquirlten Ansichten.
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 23:10:20
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.323.472 von Waldsperling am 28.08.07 23:05:35Stimmt,

      schlaf schön.
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 23:10:41
      Beitrag Nr. 126 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.323.439 von derbewunderer am 28.08.07 23:02:06Seit wann bist du denn nach der Panzerschlacht wieder in der Zivilisation? Wochenshow, Herbert Görgens, Brisco Schneider und Ricky sind eigentlich bekannter als das Merkel.:confused:
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 23:14:13
      Beitrag Nr. 127 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.323.513 von Waldsperling am 28.08.07 23:10:41Und dann werden wir uns wohl über das Kapitel Krieg unterhalten müssen.
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 23:14:21
      Beitrag Nr. 128 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.323.334 von derbewunderer am 28.08.07 22:49:28>>>wofür ist ein Stauffenberg gefallen? <<< :confused:



      Ich dachte der wäre ermordet worden? :mad:
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 23:18:13
      Beitrag Nr. 129 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.323.513 von Waldsperling am 28.08.07 23:10:41Ich habe keinen Fernseher, auch nicht mehr ein Radio, nur noch Internet, du Genie. trotzdem gute Nacht.
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 23:20:30
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.323.559 von derbewunderer am 28.08.07 23:18:13Ich wünsche dir auch alles, nur das Beste nicht. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.08.07 23:22:56
      Beitrag Nr. 131 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.323.571 von Waldsperling am 28.08.07 23:20:30Dein Problem
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 00:20:04
      Beitrag Nr. 132 ()
      ich bewundere auch deine nationale einstellung und deinem mut hier sich so offen zu äussern.deine freundschaft zum Cäptn ist unübersehbar,obwohl der pampersträger wohl ein feigling wie alle deutschamerikaner ist ,der sein vaterland im stich gelassen hat.
      wir müssen mann für mann nicht nur nach afghanistan mehr soldaten schicken,sondern endlich deutschen kampfesmut in die Irakische schlacht werfen.auffällig ist das versagen in der kriegskunst bei allen kaugummifressenden nationen.als ursache wird der hohe zuckergehalt vermutet der ihnen das leben in feindesland versüßt.
      solage unsere jungs dieser sucht nicht anheimfallen,sehe ich blühende zeiten auf uns zukommen.
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 00:46:53
      Beitrag Nr. 133 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.322.126 von derbewunderer am 28.08.07 21:24:16ohne Bob Woodward ("die Macht der Verdrängung" ) gelesen zu haben, macht eine Diskussion über die Zukunft des Irak keinen Sinn.

      und - sorry - du hast Woodward nicht gelesen...:rolleyes:


      du kennst auch nicht den unwidersprochenen Ausspruch von C. Rice :we shall punish France
      nicht : we shall punish Chirac...
      sondern wörtlich : we shall punish France :mad:
      sowas vergisst die grande nation;) nicht
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 10:02:38
      Beitrag Nr. 134 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.323.891 von Deeskalationsstrateg am 29.08.07 00:46:53Interessanter Thread.

      Ein paar wenige bemühen sich um eine Diskussion. Der Threaderöffner kopiert darauf (als Antwort?) im Internet gefundene Presseerzeugnisse in voller Länge herein. Er geht nicht einmal auf einen Beitrag ein, max. eine pauschale persönliche Unterstellung ist von ihm zu lesen.

      Dennoch versuchen einige auf die hereinkopierten Texte einzugehen.

      Ich Frage mich nur wozu? Der Threaderöffner ist doch offensichtlich nicht an einer Diskussion interessiert.
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 10:17:25
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.323.334 von derbewunderer am 28.08.07 22:49:28"Ich bin Demokrat und lebe und sterbe für mein Vaterland und die Freiheit!"

      Das zweite wäre wohl nützlicher.
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 10:28:44
      Beitrag Nr. 136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.325.329 von Borealis am 29.08.07 10:17:25Das zweite wäre wohl nützlicher.

      Meinst Du das Sterben oder die Freiheit? :confused:
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 10:43:39
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 12:42:03
      Beitrag Nr. 138 ()
      Was war'n noch mal die 3 dümmsten Irrtümer?

      Der Irak hat Massenvernichtungswaffen.

      Der Irak hat bald die Atombombe

      der Irak unterstützt radikale Muslims, wie Taliban und El Kaida

      soll ich noch mehr aufzählen ?
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 12:52:16
      Beitrag Nr. 139 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.327.366 von kaktus7 am 29.08.07 12:42:03Im Irak sterben weniger Menschen als unter Saddam.
      Der Iran baut mit europäischer Unterstützung die Atombombe.
      China spioniert das freundschaftliche Deutschland aus.

      coke
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 12:57:49
      Beitrag Nr. 140 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.327.366 von kaktus7 am 29.08.07 12:42:03Kannst es auch Lügen nennen!:eek:
      Avatar
      schrieb am 29.08.07 23:56:40
      Beitrag Nr. 141 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.323.891 von Deeskalationsstrateg am 29.08.07 00:46:53Falsch, habe ich gelesen, lies mal meine ersten Beiträge. ich bin auch kein spezieller Freund vom Captain (lies den Sread von vorn) und darum geht es auch gar nicht, auch nicht darum wer Recht behält. Es geht jetzt darum die verschissene Situation wieder in den Griff zu bekommen. Und da ist die UN, aber da sind auch wir als Deutsche, die Frenchies und die Russen gefordert. Das ist machbar. Es geht und jetzt wohl hier allen nicht darum vor ein paar Jahren Recht behalten zu haben (könnte ich auch für mich reklamieren), sondern die Situation der Menschen im Irak muss sich ändern. Die Amis und Tommies können nichts mehr reissen, wer dann? Nur die Staaten, die bei dem Quatsch nicht mitgemacht haben. Wir müssen diese Scheiss Suppe jetzt halt auslöffeln. Rechnung (und Vorkasse) aber bitte diesmal an die USA.

      Und so ganz ohne Panzer und nur mit freundlichen Entwicklugshelfern wir das nicht gehen. Meine Meinung.
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 00:11:45
      Beitrag Nr. 142 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.325.329 von Borealis am 29.08.07 10:17:25Ein bisschen mehr Pathos und Nationalstolz kann dieses Land gut vertragen ohne in Nazi Klänge abzudriften (denen überlässt man nur das Gelände). Und wir dürfen auch mal wieder auf unsere Armee stolz sein. Das geht, man ist nicht automatisch rechts.

      Und man sollte sagen können,ja ich lebe gern hier, ich bin Deutscher und jetzt wird es kritisch \"Ja, ich bin auch stolz, Deutscher zu sein\". Ein NPD Slogan, aber die NPD war da ihrer Zeit voraus. (Glückstreffer)

      Wobei ich der SPD Recht gebe. Diese Partei gehört verboten, aber wer längere Zeit im Ausland gelebt hat, bemerkt auch die eigenen Defizite stärker aber auch, was wir hier in D besser können.
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 00:33:08
      Beitrag Nr. 143 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.336.668 von derbewunderer am 30.08.07 00:11:45Übrigens ist Deutsch nicht immer die schlechteste Sprache.

      Befragt nach der Situation in Stalingrad nach der russischen Offensive in drei Sätzen, sagte ein deutscher General.

      \"Scheisse, raus\"


      Geht in Deutsch also auch in zwei Wörtern. Selbige Analyse gilt für die Amis im Irak.

      Quelle: Kann ich liefern.
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 00:44:46
      Beitrag Nr. 144 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.336.588 von derbewunderer am 29.08.07 23:56:40wenn du Woodward gelesen hättest, müsstest du wissen, dass unter Bush jeglicher konstruktive Lösungsversuch a priori zum Scheitern verurteilt ist.

      erst unter einer nachfolgenden Administration, der die Fakten- und Beratungsresistenz Bushs abgeht, könnte das Irak-Problem internationalisiert werden. jetzt auf keinen Fall
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 00:49:45
      Beitrag Nr. 145 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.325.134 von wnfbd1 am 29.08.07 10:02:38du hast recht.

      der schräderöffner ist die fünfte Kolonne der Kreuzritter. ein erbärmlicher lakaienhafter Satellit. stellt die Fakes der US-Desinfomationsabteilungen hier rein - sonst nix
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 17:13:47
      Beitrag Nr. 146 ()
      Opfer und Zahlen im Irak

      Sicher, kaum etwas ist zynischer als das Aufrechnen von Opferzahlen. Warum es trotzdem Erkenntnisgewinn bergen kann, zeigt dieser Gastbeitrag von ]http://southparkrepublican.wordpress.com/][b.

      Kriegsgegner führen immer die Verschlimmerung der Lage im Irak durch die Invasion von 2003 ins Feld. Es würden, so die Argumentation, im befreiten Irak mehr Menschen sterben als unter Saddam Husseins «Stabilität gewährleistender» Diktatur. Aber stimmt das? Vorausgesetzt, eine tyrannische Stabilität wäre überhaupt wünschenswert – sind unter Saddam weniger Menschen gewaltsam umgekommen, als nach seinem Sturz?

      Eine grobe Überschlagsrechnung impliziert –selbst wenn sie zu Gunsten des Diktators ausfällt–, dass nach Saddams Sturz durchschnittlich weniger Menschen an einem Tag durch Gewalt starben als an einem Tag während seiner Herrschaft.

      Durch Saddam starben nach ]http://www.gfbv.de/pressemit.php?id=67&stayInsideTree=1][b ca. 1 Mio. Iraker gewaltsam. Seine Herrschaft über den Irak währte von 16. Juli 1979 bis Anfang 2003, also etwa 8500 Tage. Das sind abgerundet 117 Tote pro Tag.

      Ziehen wir zum Vergleich die Anti-Kriegs-Website ]http://www.iraqbodycount.org/][b heran, so erhalten wir 76873 Tote über einen Zeitraum von ca. 1500 Tagen, also aufgerundet durchschnittlich 52 Tote pro Tag. Aufgrund der Methodik von Iraq Body Count ist es wahrscheinlich, dass die Zahlen zu hoch sind und häufig Tote enthalten, die man beim besten Willen nicht als zivile Opfer betrachten kann. Das soll an dieser Stelle aber unberücksichtigt bleiben und wir behandeln die Zahlen als korrekt.

      Vergleicht man nun die beiden Durchschnittswerte 115 und 52, kommt man zu dem Ergebnis, dass –sofern man von konstanten Werten ausgeht– während Saddam Husseins Herrschaft mindestens doppelt so viele Menschen zu Tode gebracht wurden, als in einem gleich langen Zeitraum nach der Invasion. Die Behauptung, eine Fortsetzung des Saddam Hussein’schen Baath-Regimes hätte weniger Leben gekostet als die Operation Iraqi Freedom ist also zumindest zweifelhaft.

      Berücksichtigt man was Saddam Hussein den Irakis antat, wenn er die Gelegenheit hatte, drängt sich eine Schlussfolgerung auf, die manchen zum Nachdenken bringen sollte. Nämlich, dass der dritte Irak-Krieg wahrscheinlich mehr Leben gerettet als vernichtet hat.

      http://fdog.org/2007/08/26/opfer-und-zahlen-im-irak/
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 17:24:17
      Beitrag Nr. 147 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.345.156 von CaptainFutures am 30.08.07 17:13:47Das ist deine (und deiner Anhänger) "Denke":

      52 zermatschte Kinder, Frauen und Männer wird als "NUR" Erfolg gefeiert

      Normal denkende Menschen meinen dazu:

      Avatar
      schrieb am 30.08.07 17:39:21
      Beitrag Nr. 148 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.345.400 von SagMalSchnell am 30.08.07 17:24:17
      Ich wusste gar nicht, dass man Erfolg und Misserfolg heute rein an der Sterbeziffer ausmachen muss. Wird einfaches dahin vegetieren unter Saddam schon als erfolgreicher Lebensstil gefeiert?
      EIne Käfighenne lebt auch sicherer als ein Freilandhuhn. Wollt ihr jetzt auch alle Käfighennen werden (wenn ihr es nicht bereits schon seit)?
      Positiv ist, Iraker können nun erstmals konstruktiv an der Zukunft ihres Landes mitwirken. Sie können sich offen zu ihrer Herkunft und Religion bekennen, ohne von staatlicher Seite dafür bestraft zu werden.
      Vielleicht sterben im Irak mehr Leute, aber eins ist sicher, es leben auch mehr.
      :)
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 17:57:13
      Beitrag Nr. 149 ()
      Was, unter Bush kommen immer noch halb soviele Menschen um wie unter dem Diktator Saddam?:cry::cry::cry::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 19:21:53
      Beitrag Nr. 150 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.345.156 von CaptainFutures am 30.08.07 17:13:47CaptainWahn,

      das US-verursachte Chaos, das sich vor allem in den Flüchtlingszahlen niederschlägt, nimmst du nicht zur Kenntnis. :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

      die Zahlen : 4 000 000 Iraker sind auf der Flucht - 2 Mio innerhalb Iraks, 2 Mio in die Nachbarländer geflüchtet

      eine alleinige Folge der US-Intervention

      und die Flüchtlingszahlen wachsen weiterhin...:mad:
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 19:36:36
      Beitrag Nr. 151 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.346.913 von Deeskalationsstrateg am 30.08.07 19:21:53Nö ist egal was du hier (oder jemand anders schreibt...)

      Siehe #68

      Was ich aber echt Bestaune ist die Fähigkeit für seine Ideologie sämtliche Fakten und die Realität zu ignorieren :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 19:38:12
      Beitrag Nr. 152 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.347.081 von SagMalSchnell am 30.08.07 19:36:36Ach ja, ich vergaß mich für die linksradikale Faschoquelle zu entschuldigen...
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 22:31:27
      Beitrag Nr. 153 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.345.156 von CaptainFutures am 30.08.07 17:13:47Der war dumm, sogar echt dumm. Man muss da Connor zustimmen, leider.
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 22:36:12
      Beitrag Nr. 154 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.345.156 von CaptainFutures am 30.08.07 17:13:47Wer schreibt diesen Blog? Du doch wohl nicht? Eine solche Ansammlung von Mist ist mir bisher in einem Leben erspart geblieben.
      Avatar
      schrieb am 30.08.07 22:42:02
      Beitrag Nr. 155 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.349.329 von derbewunderer am 30.08.07 22:36:12Der ganze Beitrag hat nur einen Satz, der zitierenswert ist

      Sicher, kaum etwas ist zynischer als das Aufrechnen von Opferzahlen.


      Kann man das mit den 1,1 Mio. Opfern mal nachprüfen. Gibt es da Quellen. Sind ja viele Opfer, so viele wie in Auschwitz, wo ist bitte eine vernüftige Quelle?

      Klar war Hussein ein Schwein. Aber bitte realistisch bleiben.
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 17:18:38
      Beitrag Nr. 156 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.345.886 von ConnorMcLoud am 30.08.07 17:57:13Was, unter Bush kommen immer noch halb soviele Menschen um wie unter dem Diktator Saddam?

      Ja, Bush hat über einer halben Million Irakern das Leben gerettet, wofür sie ihm und der US-Armee auch dankbar sind. Endlich siehst Du es auch ein. :kiss::kiss::kiss:
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 17:24:17
      Beitrag Nr. 157 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.346.913 von Deeskalationsstrateg am 30.08.07 19:21:53Es geht dabei nicht um Flüchtlingszahlen sondern um Tote!
      Ich hoffe Du erkennst den Unterschied und kannst differenzieren.
      Diejenigen, die aus dem Irak flüchten tun dies übrigens nicht vor der US-Armee (höchstens irakische oder ausländische Terroristen) sondern vor den irakischen Terroristen und wegen der Kämpfe, die immer noch stattfinden. Logisch, daß niemand gern und freiwillig im Kriegs- oder Krisengebiet wohnen und leben will.
      Aber lieber auf der Flucht als verreckt in Saddams Folterkellern und Massengräbern. :cool:
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 17:30:41
      Beitrag Nr. 158 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.349.585 von derbewunderer am 30.08.07 22:42:02Wenn Dir die Gesellschaft bedrohter Völker als Quelle nicht ausreicht (ist wahrscheinlich wieder mal zu rechtsextrem und antideutsch :laugh::laugh::laugh: ) dann kann ich Dir leider auch nicht mehr helfen...

      Realistisch bleiben?

      Sag das mal dem PasteMalSchnell, Connor und dem schwarzen Ritter der Kokosnuss. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 17:51:51
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Beleidigung
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 19:10:26
      Beitrag Nr. 160 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.358.822 von CaptainFutures am 31.08.07 17:24:17du meinst die folterkeller der schiiten und amis wohl,die so befreiend wirken.:O
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 21:49:27
      Beitrag Nr. 161 ()
      Nervengas bei UN gefunden

      Beim Aufräumen in den Räumen der Vereinten Nationen in New York ist giftiges Nervengas entdeckt worden. Die Behälter stammen aus dem Irak.

      Der Fund mehrerer Behälter mit extrem gefährlichem Nervengas aus dem Irak hat bei den Vereinten Nationen in New York für erhebliche Aufregung gesorgt. Mitarbeiter der früheren UN-Waffenkommission im Irak (UNMOVIC) seien beim Aufräumen in ihrem Büro auf die versiegelten Behälter mit dem Nervengas Phosgen gestoßen, teilte UN-Sprecherin Marie Okabe am Donnerstag mit.

      Nach ersten Erkenntnissen waren die Behälter mit dem Gas als Proben aus einer Fabrik im Irak 1996 nach New York gebracht worden. Laut Okabe verständigten die Vereinten Nationen die amerikanische Bundespolizei FBI, die die Behälter nach unbestätigten Informationen inzwischen von Experten beseitigen ließ.

      Nach UN-Angaben war das Nervengas bereits in der vergangenen Woche entdeckt worden. «Es besteht keine unmittelbare Gefahr, und die UNMOVIC-Belegschaft arbeitet weiterhin in den Räumen», sagte die UN-Sprecherin. Bei Untersuchungen mit Spezialgeräten seien keine Spuren des Nervengases in dem Gebäude gefunden worden. Das Atemgift Phosgen (COCl2) kann schon in niedriger Konzentration tödlich sein.

      Die UNMOVIC-Waffeninspektoren waren im März 2003 im Zusammenhang mit dem Einmarsch von US-Truppen in den Irak aus Bagdad abgezogen worden. Ihr Mandat erlosch vor zwei Monaten. Seitdem archivieren die ehemaligen Waffeninspektoren UN-Angaben zufolge die in mehr als hundert Schränken untergebrachten Proben und Unterlagen, die sie von Anfang der 1990er Jahre an im Irak beschlagnahmt hatten. Das UNMOVIC-Büro liegt mehrere hundert Meter vom UN-Hauptsitz an Manhattans Ostseite entfernt.

      http://www.netzeitung.de/ausland/725750.html

      Saddam persönlich hätte sich wohl kein besseres Versteck für sein Giftgas aussuchen können: Mitten in New York, im Gebäude der UN. :laugh:

      Und das Märchen lebt und wird immernoch (vor allem in Deutschland und Europa) geglaubt: Massenvernichtungswaffen hat es im Irak bei Saddam nie gegeben. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 21:51:52
      Beitrag Nr. 162 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.360.265 von shitpalaver am 31.08.07 19:10:26Nein, ich kann nicht etwas meinen was ausschließlich in der Phantasiewelt einzelner Randgruppen existiert. :keks:
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 21:58:23
      Beitrag Nr. 163 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.358.729 von CaptainFutures am 31.08.07 17:18:38Wird Zeit das sie dich mal wegen Volksverhetzung einsperren.

      Min. 2 Jahre ohne Bewährung.
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 22:15:56
      Beitrag Nr. 164 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.361.991 von CaptainFutures am 31.08.07 21:49:27Saddam persönlich hat das gas dort abgelegt Cäptn,nur idioten würden dies bestreiten.:keks:
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 22:33:04
      Beitrag Nr. 165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.359.213 von SagMalSchnell am 31.08.07 17:51:51So seehen also die Bush-Opfer aus?:(:cry::mad:
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 23:00:17
      Beitrag Nr. 166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.362.425 von ConnorMcLoud am 31.08.07 22:33:04Vielleicht mal kurz als Denkanstoss,

      CF hat zweifellos Recht, wenn man Herrn Hussein als brutalen Mörder kennzeichnet. Allein der Angriffskrieg gegen den Iran und die Kurden war ein Kriegsverbrechen.
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 23:04:34
      Beitrag Nr. 167 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.362.584 von derbewunderer am 31.08.07 23:00:17Wie hieß nochmal die transatlantische Supermacht, die den Irak damals so hochgerüstet hat, daß er überhaupt erst in der Lage war, den Iran anzugreifen? ;)
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 23:08:52
      Beitrag Nr. 168 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.362.603 von ConnorMcLoud am 31.08.07 23:04:34Sowjetunion.

      Mach dich schlau, dann hast du kapiert, dass fast alles Material für den Saddam Angriff aus der UDSSR kam (etwas aus Frankreich). Der Iran war amerikanisch ausgerüstet.
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 23:17:57
      Beitrag Nr. 169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.362.624 von derbewunderer am 31.08.07 23:08:52Das betraf Mig 21s und 23s, die SAMs ich glaube Nummer 4), T-62s usw.

      Auch egal, was du meinst, ist der Westen hätte gewechselt. Ja, richtig hat er! Die Amis Satellitenbilder, die Franzosen haben Mirage und Exocets geliefert, Deutschland Giftgas, das dürfte richtig sein.
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 23:22:21
      Beitrag Nr. 170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.362.584 von derbewunderer am 31.08.07 23:00:17Und was haben unsere Freunde aus den USA damit zu tun?
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 23:25:03
      Beitrag Nr. 171 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.362.624 von derbewunderer am 31.08.07 23:08:52Die Sowjetunion ist für Dich also transatlantisch?:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 23:30:25
      Beitrag Nr. 172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.362.683 von Waldsperling am 31.08.07 23:22:21Nicht so viel, wie man denkt.

      Bis in die 80-er Jahre des 20. Jhs. war das nur ein Randgebiet in den Augen der USA. Da war die große Auseinandersetzung mit Moskau. Kriege waren halt Stellvertreterkriege. Der Shah war nur eine Marionette. Mit dem esretn Irak Krieg gab es da ein leichtes Umdenken.
      Avatar
      schrieb am 31.08.07 23:33:18
      Beitrag Nr. 173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.362.694 von ConnorMcLoud am 31.08.07 23:25:03Nein vielleicht war sie es:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.09.07 22:54:55
      Beitrag Nr. 174 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.362.731 von derbewunderer am 31.08.07 23:33:18:eek:
      Avatar
      schrieb am 01.09.07 23:34:15
      Beitrag Nr. 175 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.362.720 von derbewunderer am 31.08.07 23:30:25Die Aufrüstung des Irak vor dem ersten Irakkrieg kam in erster Linie von der UdSSR und Frankreich. Dafür wurde der Irak während des Krieges von den USA unterstützt - vor allem logistisch und politisch, aber auch durch Waffenlieferungen.
      Avatar
      schrieb am 01.09.07 23:45:46
      Beitrag Nr. 176 ()
      Irak

      Ein einziger Gewaltcocktail

      Der Irak-Krieg ist eine Katastrophe.
      Menschlich.
      Militärisch.
      Politisch.
      Doch eine Bankrotterklärung ist in Amerika politisch unerwünscht.


      http://www.sueddeutsche.de/,tt2l1/ausland/artikel/995/130767…

      So ist es - Leider...
      Wenn Bush meint, bei einem US Abzug würde das Chaos ausbrechen hat er fast recht, aber verschweigt gerne wer das Chaos verursacht hat ohne einen Plan zu haben
      Abgesehen davon: 52 Gewalttote pro Tag ist kein Chaos? :confused:
      Avatar
      schrieb am 02.09.07 00:03:15
      Beitrag Nr. 177 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.366.316 von rv_2011 am 01.09.07 23:34:15Genau das habe ich geschrieben. Ich hatte nur hinzufügt, das D das Gas geliefert (die Technologie dafür) haben dürfte.

      Die UdSSR hat aber auch während des Krieges geliefert und zwar an beide Seiten (um der historischen Wahrheit Genüge zu tun).

      Die USA haben auch den Iran beliefert (Iran-Contra, Herr North). So war er halt der kalte Krieg.
      Avatar
      schrieb am 02.09.07 00:34:55
      Beitrag Nr. 178 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.366.392 von derbewunderer am 02.09.07 00:03:15Du hast Recht: Auch deutsche Firmen waren beteiligt - allerdings m.W. hinter dem Rücken staatlicher Stellen - anders als in der UdSSR und den USA. (Die Waffenlieferungen der USA an den Iran waren illegal - wenn auch möglicherweise von der Regierung Reagan gedeckt.)
      Avatar
      schrieb am 02.09.07 00:36:27
      Beitrag Nr. 179 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.366.334 von SagMalSchnell am 01.09.07 23:45:46Und da ich davon ausgehe, das damals klar Gesetze gebrochen worden sind, müssten eigentlich ein paar Köpfe rollen. Das war m.E. Völkermord. Naja, who cares? Niemand. Lassen wir die Toten in Ehren ruhen.
      Avatar
      schrieb am 02.09.07 00:39:31
      Beitrag Nr. 180 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.366.471 von rv_2011 am 02.09.07 00:34:55allerdings m.W. hinter dem Rücken staatlicher Stellen


      Das kannst du meiner Oma erzählen, die lacht sich scheckig. Die wussten alles und das sehr genau.
      Avatar
      schrieb am 02.09.07 01:10:03
      Beitrag Nr. 181 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.366.480 von derbewunderer am 02.09.07 00:39:31Du meinst wirklich, Schmidt oder Kohl hätten gewusst, dass Giftgasfabriken an Saddam geliefert wurden? ;)
      Avatar
      schrieb am 02.09.07 01:15:16
      Beitrag Nr. 182 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.366.519 von rv_2011 am 02.09.07 01:10:03Selbstredend, ein Export dieser Sachen, damals ohne US Genehmigung, undenkbar.

      Gute Nacht, bis morgen an alle.
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 16:42:19
      Beitrag Nr. 183 ()
      Und schon wieder eine positive Nachricht aus dem Irak. :cool:
      Anscheinend sind die Erfolge und Fortschritte der letzten Monate im Irak so gut, daß die Briten jetzt wie geplant die Kontrolle Schritt für Schritt und geordnet an die Iraker wieder zurückgeben können und sich auf andere Schwerpunkte konzentrieren.

      http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/162/130931/
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 17:34:04
      Beitrag Nr. 184 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.375.234 von CaptainFutures am 03.09.07 16:42:19:laugh:oder sie ziehen leine wie die anderen auch,sollen doch die amis ihren shit alleine machen.
      nur der Käptn macht ne positive entwicklung im Irak aus,wo es doch genau umgekehrt ist.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 17:46:01
      Beitrag Nr. 185 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.375.846 von shitpalaver am 03.09.07 17:34:04Der frühere britische Befehlshaber im Irak, Mike Jackson, nennt die Strategie und Politik der Amerikaner im Irak-Konflikt in seiner Biografie "intellektuell bankrott" und "blödsinnig" und die des "War against Terror" unangemessen.
      Die Amerikaner hätten viel zu sehr auf militärische Gewalt gesetzt, statt darauf, demokratische Strukturen aufzubauen.


      Unterstützung bekam er von General Tim Cross, Oberbefehlshaber der Briten in der Zeit nach dem Angriff.
      Washingtons Strategie für den Irak sei "auf fatale Weise fehlerhaft".
      In einem Interview mit dem "Sunday Mirror" schildert Cross, wie der damalige US-Außenminister Donald Rumsfeld berechtigte Warnungen "ignorierte oder von sich wies".

      Bei einem Essen in der Planungsphase des Angriffs habe er, Cross, Rumsfeld darauf hingewiesen, dass er und andere sich darum sorgten, dass es keine detaillierte Planung für die Zeit nach dem Angriff gebe.
      Rumsfeld habe das nicht hören wollen und darauf vertraut, dass sich der Irak quasi selbst repariert und innerhalb kurzer Zeit als demokratische Nation wiedererstehen wird.
      :laugh::laugh::laugh:
      Nicht nur General Jackson sei damals mit Cross einer Meinung gewesen, dass dies nicht realistisch sei, sondern auch hochrangige Vertreter "der US-Armee und innerhalb des US-Verteidigungsministeriums".

      Und Generalmajor Patrick Cordingly, im Golfkrieg 1991 Oberfehlshaber der Desert Rats, setzte gegenüber der britischen Press Association noch eins drauf:
      Die Kritik von Mike Cross treffe es "auf den Punkt".
      Das Frustrierendste aber sei, dass man sich fragen müsse, "warum er und andere die Regierung nicht überzeugen konnten, ihm zuzuhören". So hätte man "den Mist, in dem wir nun sitzen", vermeiden können.

      Damit steht die Labour-Regierung direkt in der Kritik.
      Zum ersten Mal, nachdem Großbritannien über Jahre den engen Schulterschluss mit den USA im Rahmen der viel beschworenen "special relationship" geübt hatte, diskutieren nun hochrangige Politiker und Militärs das Irak-Engagement als prinzipiellen Fehler.
      Das erhöht den Druck auf Gordon Brown, das militärische Engagement der Briten im Irak zurückzufahren.

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,503401,00.html

      Der Einzigste der noch den "Endsieg" feiert ist der Käptn :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 17:55:42
      Beitrag Nr. 186 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.375.966 von SagMalSchnell am 03.09.07 17:46:01musst den Cäptn nicht so ernst nehmen,er ist ja nicht gerade sehr links eingestellt und benötigt für sein "handwerk" die hoffnung wie ein dauerhaftzer onanist ne vorlage braucht,um überhaupt noch einen hochzukriegen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 18:19:35
      Beitrag Nr. 187 ()
      Wer zuletzt lacht, lacht am besten.
      Und das werden wahrscheinlich George Bush und Captain Futures sein.

      Oder glaubt ihr im ernst, der Terror geht ewig weiter.

      Irgendwann haben die keinen Bock mehr auf Terror und dann bricht für die Antiamerikaner endgültig alles zusammen. Für immer.
      :)
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 18:33:29
      Beitrag Nr. 188 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.376.343 von long rider am 03.09.07 18:19:35Bist du Rumsfeld? :confused:
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 18:42:28
      Beitrag Nr. 189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.376.343 von long rider am 03.09.07 18:19:35Antiamerikanische Amerikaner?!
      Macht euch doch nicht dauernd lächerlich! :laugh:

      "Umfrage: Bush inzwischen so unbeliebt wie Nixon

      Einer neuen Umfrage des amerikanischen Senders CBS zufolge sind nur noch 28 Prozent mit der Arbeit von Präsident George W. Bush zufrieden.
      Lediglich der ehemalige US-Regierungschef Richard Nixon hatte nach der Watergate-Affäre so schlechte Werte."

      (http://www.shortnews.de/start.cfm?id=652790)
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 19:28:35
      Beitrag Nr. 190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.376.575 von AdHick am 03.09.07 18:42:28Eben! es ist genau umgekehrt:

      NUR Antiamerikaner halten zu Bush!
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 21:21:41
      Beitrag Nr. 191 ()
      Und wieder ein Beweis dafür wie gut es im Irak vorangegangen ist. :)
      Schleppend aber kontinuierlich. :cool:

      Bush spricht von Teilabzug

      Bei seinem Überraschungsbesuch im Irak hat US-Präsident George W. Bush die Möglichkeit einer Truppenreduzierung angedeutet. Konkreter wurde er in diesem Zusammenhang aber nicht.

      Sollten sich die derzeitigen Erfolge fortsetzen, so Bush, könne das gleiche Maß an Sicherheit mit weniger Soldaten aufrechterhalten werden. :cool: Der US-Präsident nannte dabei weder einen Zeitpunkt für einen Abzug noch eine genaue Zahl. Zugleich nannte der Präsident die schleppenden Fortschritte im Irak frustrierend. Die US-Truppen hätten dabei geholfen, die Sicherheitslage zu verbessern. Jetzt sei es wichtig, dass die irakische Führung folge und es politische und wirtschaftliche Fortschritte gebe. :cool:

      Bush forderte die Mitglieder des US-Kongresses auf, erst auf den Bericht der Regierung über die Lage im Irak zu warten und noch keine voreiligen Schlüsse zu ziehen. Ab Montag kommender Woche müssen der US-Oberkommandierende im Irak, General David Petraeus, sowie US- Botschafter Ryan Crocker zu Anhörungen im Kongress erscheinen. Bis zum 15. September muss die Regierung dann ihren Irak-Bericht vorlegen. Davon hängt ab, ob es im Kongress weiterhin Unterstützung für die Fortsetzung der bisherigen Militärstrategie gibt.

      Bush war am Montag zu einem Überraschungsbesuch auf der Al-Assad- Militärbasis der USA im Westirak eingetroffen, um Gespräche mit US- Kommandeuren, dem irakischen Ministerpräsidenten Nuri Al-Maliki sowie Stammesscheichs zu führen.

      http://www.tagesspiegel.de/politik/International-Irak;art123…

      Eine sehr positive Nachricht für das irakische Volk und eine Bestätigung der erfolgreichen neuen Strategie George W. Bushs. :)
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 21:32:06
      Beitrag Nr. 192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.376.343 von long rider am 03.09.07 18:19:35Oder glaubt ihr im ernst, der Terror geht ewig weiter.

      Man gewinnt beinahe den Eindruck als wenn sich SMS und shitty (und auch leider andere) freuen würden bei jedem erneuten Anschlag im Irak bei dem Menschen sterben. Da klingt immer so eine gewisse Häme und Schadenfreude mit wenn sie dies kommentieren oder darüber berichten.

      Irgendwann haben die keinen Bock mehr auf Terror und dann bricht für die Antiamerikaner endgültig alles zusammen. Für immer.


      Die antiamerikanische und man muß auch leider sagen die antiirakische Front ist doch schon längst zusammengebrochen. Der Spargel berichtet doch schon seit über einem Jahr vom "verlorenen Irakkrieg" :laugh: und dabei gibt es immer mehr Erfolge, die jetzt schon soweit gediehen sind, daß man die Iraker wieder selbst ans Steuer lassen kann um gegen die Islamisten um Al-Qaida und den Iran zu kämpfen.
      Nur noch hier wünscht man den Amis die Pest an den Hals und hofft darauf dass sie im Irak scheitern werden (wobei das ja angeblich schon längst geschehen ist oder wird :laugh: ), was jetzt mittlerweile so gut wie unmöglich geworden ist.
      Das können sie natürlich nicht zugeben die Antiamerikaner und Antiiraker, denn damit würde eine zentrale uns immer wieder eingebleute Gehirnwäsche wegfallen und sie müssten zugeben, daß die Amis eben doch erfolgreich sind im Irak und dass sich der Einsatz gelohnt hat.
      Das kann natürlich nicht sein, weil es nicht sein darf!
      Unter keinen Umständen.
      Stattdessen wird man jetzt umschwenken und davon reden, daß die Amis aus dem Irak fliehen :laugh: und eine Niederlage :laugh: erlitten haben.
      Realitätsblindheit at its best! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 21:38:38
      Beitrag Nr. 193 ()
      Cut & Run from East of Suez

      Das Bündnis der Alliierten im Irak bröckelt. In bislang ungekannter Schärfe haben drei britische Generäle die Strategie der Amerikaner und des früheren Pentagon-Chefs Rumsfeld gerügt. Mehrere hundert britische Soldaten sollen ab heute den letzten Stützpunkt in der Stadt Basra verlassen.

      Das sind ]http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,503401,00.html…, wie sie der SPIEGEL liebt. Er liebt sie sogar so sehr, daß er sie am Tag darauf gleich ]http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,503472,00.html… unterbringen muß:

      Die britischen Truppen im Südirak haben mit dem Abzug aus ihrem Hauptquartier in Basra begonnen. Im Herbst will London das gesamte Gebiet bis auf den Flughafen den irakischen Sicherheitskräften übergeben. Britische Offiziere kritisierten die Irak-Politik der USA in ungewohnter Schärfe.

      Dumm nur, daß weder die Briten derzeit in der Position sind, ihren Verbündeten irgendwelche Vorhaltungen zu machen, noch der SPIEGEL, sich diesbezüglich zustimmend zu äußern.

      Denn an der Weisheit der Strategen der einstmals für ihre Professionalität gerühmten britischen Armee sind durchaus gewisse Zweifel, gefolgt von ein paar dicken Fragezeichen, angebracht, da die aktuellen Leistungen der Briten im Südirak vorsichtig ausgedrückt ]http://www.telegraph.co.uk/news/main.jhtml?xml=/news/2007/0… sind. Während die US-Streitkräfte von ihrer traditionell erstaunlichen Fähigkeit, sich flexibel an das Verhalten ihrer Gegner anpassen zu können, profitieren konnten, wie sie zuletzt mit "the surge" erneut unter Beweis stellten, haben die Briten nach einem durchaus vielversprechenden Start offenbar vergessen, daß Professionalität nicht nur bedeutet, daß man den letzten Krieg diesmal besser führen könnte.

      Womit wir bei der Rolle des SPIEGEL wären. Denn auch dieser hat das Vorgehen der britischen Armee immer wieder gerne als leuchtendes Vorbild dem rambohaften Vorgehen der amerikanischen Cowboys gegenübergestellt. Und jetzt, wo die Briten sich in ihren Stützpunkten verbarrikadiert und damit letztlich genau das getan haben, was die westlichen Medien ironischerweise gerade den Amerikanern immer wieder unterstellt haben, nimmt man die Kritik britischer Offiziere nicht als das, was sie sind - also den durchsichtigen Versuch, angebliche Fehler anderer ins Gespräch zu bringen, bevor jemand dumme Fragen zur eigenen Performance stellt - sondern als objektives Urteil der Fachleute.

      Dabei kommt das Umland von Basra, das vorher immer wieder als Modellbeispiel dafür herhalten mußte, wie die tumben Yankees es besser hätten machen sollen, inzwischen jenem Zustand, den sich der Kriegsgegner gemeinhin so unter Cut&Run vorstellt, am nächsten, und dabei sind die Briten ja noch gar nicht abgezogen. Die Stadt ist zunehmend ein "Gangland", in dem sich die schiitischen Milizen und Banditen auf Kosten der Bevölkerung an den Kragen gehen, während die britischen Offiziere aus sicherer Entfernung zuschauen, statt dem Treiben ein wohlverdientes Ende zu setzen. Das war mal anders, und das macht es doppelt betrüblich, denn eigentlich können sie es ja besser.

      Leider können sie es auch schlechter. So gesehen sind ihre amerikanischen Kollegen noch viel zu nett, wenn sie den Briten ein chronisches Nordirlandsyndrom unterstellen. Denn das, was die ehemaligen Kolonialherren inzwischen in ihrem Zuständigkeitsbereich abliefern, erinnert nicht nur wegen der ]http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_special/0,,SPM4132,00.html?i… an einen anderen, weniger ruhmreichen Ort der britischen Kriegsgeschichte. Und der heißt nicht Nordirland. Sondern Bosnien.

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 21:54:17
      Beitrag Nr. 194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.377.803 von CaptainFutures am 03.09.07 21:21:41Aus
      "nannte der Präsident die schleppenden Fortschritte im Irak frustrierend."

      wird bei @Captain
      "Eine sehr positive Nachricht für das irakische Volk und eine Bestätigung der erfolgreichen neuen Strategie George W. Bushs."

      Das ist dumm-dreist!
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 21:55:45
      Beitrag Nr. 195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.378.009 von AdHick am 03.09.07 21:54:17Oder bist du ein verkannter Witzbold??
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 22:27:54
      Beitrag Nr. 196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.377.863 von CaptainFutures am 03.09.07 21:32:06Stattdessen wird man jetzt umschwenken und davon reden, daß die Amis aus dem Irak fliehen


      Stimmt, genauso wird es auch kommen.;)
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 23:05:09
      Beitrag Nr. 197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.377.863 von CaptainFutures am 03.09.07 21:32:06ganz einfach Cäptn,wünsche jedem besatzer auf der welt ,egal wer es ist,eine niederlage.
      jetzt kannst du für dich aufzählen was ich alles bin,pro schweizer,lichtensteiner und ...:laugh:deutsche soldaten raus aus Afghanistan,aufbauhelfer rein dafür.
      Avatar
      schrieb am 03.09.07 23:45:35
      Beitrag Nr. 198 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.377.863 von CaptainFutures am 03.09.07 21:32:06Man gewinnt beinahe den Eindruck als wenn sich SMS und shitty (und auch leider andere) freuen würden bei jedem erneuten Anschlag im Irak bei dem Menschen sterben

      Nö tut er nicht aber bei dir entsteht der Eindruck das du Abu Ghraib oder das Haditha Massaker als Erfolg deines Führers Bush feierst
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 00:24:44
      Beitrag Nr. 199 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.378.967 von SagMalSchnell am 03.09.07 23:45:35Bitte mal an alle Seiten es Vorsicht. Und man muss den Konflikt da aufdröseln, wer mit wem da anbändelt. Die CF Schiene (wir bringen die Demokratie und Freiheit) und die der Gegenpartei hüpft zu kurz.
      ich denke, dass sich längerfristig der Klumpen nicht ohne Beteiligung des Irans (Schiiten), Saudi Arabiens (Sunniten) und der Türkei/Iran (Kurden) zerschlagen lässt. Der Westen sollte aber klar machen, dass wir christliche und andere Minderheiten in diesen Gebieten (z.B. auch Juden) bis aufs Messer verteidigen werden (sonst bringt man die um, das wäre Verrat).
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 05:10:08
      Beitrag Nr. 200 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.377.900 von CaptainFutures am 03.09.07 21:38:38Irgendwie scheinst Du Dich nicht entscheiden zu können, welche Propagandaversion nun die bessere ist. Erst schreibst Du:

      >> Und schon wieder eine positive Nachricht aus dem Irak.
      Anscheinend sind die Erfolge und Fortschritte der letzten Monate im Irak so gut, daß die Briten jetzt wie geplant die Kontrolle Schritt für Schritt und geordnet an die Iraker wieder zurückgeben können und sich auf andere Schwerpunkte konzentrieren. <<

      Kurz danach kopierst du triumphierend unter anderem folgende Passage rein:

      >> Dabei kommt das Umland von Basra, das vorher immer wieder als Modellbeispiel dafür herhalten mußte, wie die tumben Yankees es besser hätten machen sollen, inzwischen jenem Zustand, den sich der Kriegsgegner gemeinhin so unter Cut&Run vorstellt, am nächsten, und dabei sind die Briten ja noch gar nicht abgezogen. Die Stadt ist zunehmend ein "Gangland", in dem sich die schiitischen Milizen und Banditen auf Kosten der Bevölkerung an den Kragen gehen, während die britischen Offiziere aus sicherer Entfernung zuschauen, statt dem Treiben ein wohlverdientes Ende zu setzen. Das war mal anders, und das macht es doppelt betrüblich, denn eigentlich können sie es ja besser. <<

      Was denn nun, ziehen die Briten ab, weil sie so enorm erfolgreich sind oder ziehen sie ab und hinterlassen ein Chaos? Die beiden Zitate widersprechen sich doch sehr offensichtlich.

      Noch etwas sollte Dir zu denken geben, Dein Zitat:

      >> ...und eine Bestätigung der erfolgreichen neuen Strategie George W. Bushs. <<

      Die Betonung liegt auf "neuen". Was war den mit der alten, der pre-surge strategy? Das war doch offensichtlich kümmerliches Versagen in reinster Form, mit der Weigerung, über vier qualvoll lange Jahre hinweg irgend etwas aus den reichlich begangenen Fehlern zu lernen. Diese Borniertheit hat zehntausenden Irakern das Leben gekostet und Millionen die Vertreibung beschert. Darüberhinaus wurden die historischen Schätze und Stätten des Landes ungehindert geplündert und zerstört.


      Weiterhin zum ach so sensationellen Nervengasfund bei der UN:

      >> Saddam persönlich hätte sich wohl kein besseres Versteck für sein Giftgas aussuchen können: Mitten in New York, im Gebäude der UN. <<

      Ach nee. Sind auch seltsamerweise die einzigen Giftgasfunde. Weisst Du eigentlich was für kleine Mengen diese Pröbchen sind? Sind wohl kaum die riesigen Giftgas-Lager, von denen doch Cheney so genau wusste, so sie sich befinden...

      >> Und das Märchen lebt und wird immernoch (vor allem in Deutschland und Europa) geglaubt: Massenvernichtungswaffen hat es im Irak bei Saddam nie gegeben.<<

      Wie dämlich und verzweifelt ist denn diese Argumentation, Gegenbeweise für eine Behauptung zu präsentieren, die nie jemand aufgestellt hat. Nenne mal konkret Personen, die bestritten haben, dass jemals Massenvernichtungswaffen unter Husseins Regentschaft existierten.
      Eine kleine Denkhilfe: es kommt auf den Zeitraum des Besitzes von WMD an.
      Dafür kann ich Dir aber reichlich Personen nennen, die penetrant behaupteten dass Saddam zwischen 2000 und 2003 über große Lager an Giftgas verfüge, und auch noch sagten die würden deren Lage genau kennen.

      Da fällt mir doch glatt ein... hast Du nicht auch noch lange nach dem Fall Saddams beauptet, er hätte noch große Mengen WMD versteckt? Und hast Du nicht auch lange nachdem selbst Bush Gegenteiliges geäußert hat die Meinung vertreten, Hussein hätte Al Kaida und Osama bin Laden unterstützt?.... Hoppla. Wie peinlich.
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 08:23:47
      Beitrag Nr. 201 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.379.101 von derbewunderer am 04.09.07 00:24:44 Der Westen sollte aber klar machen, dass wir christliche und andere Minderheiten in diesen Gebieten (z.B. auch Juden) bis aufs Messer verteidigen werden (sonst bringt man die um, das wäre Verrat).

      Glaubst du vielleicht das juckt jemand wenns um Öl geht, oder die Zahl der amerikanischen Gefallenen zu hoch wird?

      Soooo christlich sind die Amis auch wieder nicht.
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 17:10:06
      Beitrag Nr. 202 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.379.101 von derbewunderer am 04.09.07 00:24:44Der Westen sollte aber klar machen, dass wir christliche und andere Minderheiten in diesen Gebieten (z.B. auch Juden) bis aufs Messer verteidigen werden


      die Zeit der Kreuzzüge ist längst vorbei - wusstest du das nicht ? :rolleyes:

      der deutsche Bundeskanzler ist kraft Amtseid angehalten, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden. im Amtseid ist nirgendwo die Verpflichtung erwähnt, Schaden von Arabern christlicher Religion oder Juden abzuwenden.
      Interessenpolitik und Staatsraison sind angesagt, kein Sonntagsreden-Schmonzes ! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 18:08:03
      Beitrag Nr. 203 ()
      Die Juden im Iran sind eine anerkannte Minderheit, die auch politisch vertreten sind. Sie kritisieren die Politik Israels, Gefahr droht ihnen keine.

      Bei den Juden im Irak war es schon mal gefährlicher, wie etwa der folgnede Link zeigt. Das war die Art und Weise, in der Juden aus den moslemischen Länderen "vertrieben" wurden.


      http://www.kritische-stimme.de/Deu1/irakischeJuden1.htm
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 18:13:54
      Beitrag Nr. 204 ()
      Auch der folgende Artikel von Cook über die Juden im Iran ist sehr lesenswert.

      http://zmag.de/artikel/israels-judisches-problem-in-teheran
      Avatar
      schrieb am 04.09.07 23:26:13
      Beitrag Nr. 205 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.388.349 von Zaroff am 04.09.07 18:08:03Das würde ich leider so nicht gelten lassen. Sowohl Christen, Juden, Zoroastrier und vor allem die Bahai sind im Iran der Verfolgung ausgesetzt.

      Falls du dich darüber unterhalten willst


      http://feuertempel.fe.funpic.de/phpbb/index.php
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 16:35:08
      Beitrag Nr. 206 ()
      Irak

      «Es gab keinen anderen Weg»


      Mowaffak al-Rubaie ist als Sicherheitsberater eine Schlüsselfigur der irakischen Regierung. Er sieht grosse Fortschritte im Irak, obwohl es noch lange dauern werde, bis das Volk von Saddam Hussein geheilt sei. Ein Truppenabzug der Amerikaner hätte verheerende Folgen.

      http://www.weltwoche.ch/artikel/default.asp?AssetID=17241&Ca…
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 23:01:52
      Beitrag Nr. 207 ()
      Was George Bush right about Vietnam?

      This week, President Bush cited America\'s experience in Vietnam as an argument against withdrawing from Iraq. Unfortunately, argues Rupert Cornwell, he had got quite the wrong end of the historical stick
      Published: 24 August 2007

      There have been surreal moments aplenty in the presidency of George W Bush. Few, however, can match his invocation of Graham Greene in defence of America\'s policy in Iraq. Where Bush is the most faith-driven of leaders, so unafflicted by self-doubt, Greene is the mouthpiece par excellence of seedy ambiguity, tattered faith and human frailty.

      The subject was Vietnam, the war that Mr Bush famously chose not to fight. In the intervening 30-plus years, however, he has plainly undergone something of a conversion. Vietnam was a noble undertaking, was his basic message this week to a convention of US veterans. If anything, the mistake of America was not to stay there longer, a mistake he has no intention of repeating in Iraq.

      Thus he cited Greene\'s 1955 novel The Quiet American, and singled out one of its main characters, the US government agent Alden Pyle. Those were the days when the French still ruled Indochina, but Pyle, young, driven and naive, was already on the scene, seeking surreptitiously to bring American solutions to the unhappy land of Vietnam. Many find him insufferable - but not Mr Bush - as he tries in vain to bring American solutions to an equally unhappy Iraq.

      In Kansas City on Wednesday, Mr Bush used three arguments - two negative and one positive - to draw his version of the parallels between Iraq and Vietnam. A hasty American pullout, he maintained, would bring unspeakable horrors for innocent civilians in Iraq and neighbouring countries, just as American withdrawal had led to suffering and slaughter in Indochina three decades ago.

      By contrast - and this was his second argument - when the US \"stays the course\" (to use a once-favoured but now abandoned Bushism) as it did in Germany and Japan after the Second World War and in South Korea after the 1953 armistice, the results in terms of democracy and prosperity are miraculous to behold.

      Thirdly, an American retreat would do huge damage to US credibility. It would be greeted by terrorists as a victory that would embolden them in their global challenge to the lone superpower, and increase the risks of new, and perhaps even deadlier, 9/11s on the soil of America itself.

      Inspect them closely, however, and each of the arguments has less substance than its predecessor. Mr Bush was on his firmest ground when he pointed to the terrible events that followed America\'s departure from Vietnam. Then, as now, he said, some insisted that the real problem was the US presence, \"and that if we would just withdraw, the killing would end\". Instead unknown tens or hundreds of thousands of Vietnamese were executed, imprisoned or otherwise \"re-educated\" in camps, and more than a million others became refugees. But these upheavals paled beside the genocide unleashed by Pol Pot and the Khmer Rouge in Cambodia, that killed some 1.7 million people, a fifth of the population.

      In fact, however, these disasters were not precipitated by a rapid withdrawal of the sort opponents of the Iraq war seek. The departure of US forces from Vietnam was a long, gradual process that began in 1968 and continued for six years. As for the rise of Pol Pot, historians agree that without the war in Vietnam and the \"collateral damage\" visited upon Cambodia by US bombers and the machinations of the CIA, this almost certainly would never have happened.

      And Mr Bush overlooked another point. His troop \"surge\" may be producing some results, but the political settlement that alone can produce genuine stability looks more remote than ever. In its absence, Iraq\'s own killing fields of innocent civilians multiply.

      True, the victims are numbered in dozens, not thousands as in Cambodia. But that is only because millions have already fled for their lives. Some 2 million or more Iraqis are refugees. In the short term the violence in Iraq might well worsen, if US troops are withdrawn. In the long run, however, consider Vietnam, today a unified, peaceful and increasingly prosperous country.

      So assume the US does stay. Is there a chance of turning Iraq into a Middle Eastern equivalent of Germany, Japan or South Korea? That was the conceit of the neo-conservatives when they made the case for war. Today that vision lies in ruins - for reasons Mr Bush conveniently omitted in his Kansas City speech.

      First and foremost, Germany and Japan were homogeneous countries, by 1945 crushed, exhausted and shamed, yet with huge civic, industrial and cultural traditions waiting to be revived. Iraq is an artificial amalgam of three former and very different provinces of the Ottoman Empire, held together by a tyrant. A slightly better analogy might be South Korea, which, protected by the US military shield, has transformed itself from a poor and largely rural country into a global economic powerhouse. But partition ended the Korean War. In Iraq, civil war continues to rage - and if the Korean timetable applies, American soldiers will still be there in 2060 trying to contain it.

      Second, Mr Bush refuses to put his money where his mouth is. His war - its cost of $500bn and counting already exceeds that of Vietnam - has seen no tax increases to pay for it. It demands no sacrifices except from those who actually fight it and their families. At the height of the Vietnam War, half a million US troops were deployed. Even with the surge, barely a third that number are in Iraq - as everyone but this President has long admitted, far fewer than are needed.

      It is worth noting that in post-war Germany and Japan, there were three times as many allied occupation troops per head of the local population as in Iraq. But to provide more troops would mean a return of the same draft that brought Vietnam directly into the personal experience of millions of American families.

      The President\'s third point of comparison between Iraq now and Indochina then is that withdrawal - a surrender, in his words, to \"the deceptive allure of retreat\" - would be disastrous for American credibility.

      After all, Mr Bush noted, had not both Osama bin Laden and his deputy, Ayman al-Zawahiri, invoked Vietnam as a lesson. Americans, he quoted Zawahiri as saying, \"ran and left their agents\" in Vietnam, and \"know better than others that there is no hope in victory ... the Vietnam spectre is closing every outlet.\"

      A withdrawal from Iraq might indeed damage US credibility - but if the example of Vietnam is any guide, that damage will be very slight. Probably, Moscow was emboldened in its war-by-proxy with the US, in Cuba, Angola and like places. But the dominoes did not fall in South-east Asia. And if Vietnam fuelled a perception of American weakness that helped persuade the Kremlin to invade Afghanistan in 1979, then it contributed to the collapse not of the US, but of the Soviet Union itself.

      In fact, any loss of credibility caused by an early wind-down of the US presence in Iraq would surely be outweighed by the removal - or, at least, mitigation - of the moral stain caused by an unprovoked invasion of a country that did not represent the slightest threat to the US and had nothing to do with 9/11, and by the subsequent disgrace of Abu Ghraib. Vietnam was a conflict that gradually escalated from small beginnings, as Washington\'s military strategists fell into the trap of believing that just one more shove would do the trick. Iraq was a pure war of choice, and as such will probably go down in US history as an even greater blunder than Vietnam.

      Of course, these two wars, though more than a generation apart, do have similarities. Each of them was based on a flawed premise. Vietnam was supposed to be part of the free world\'s global battle against communism. In fact, the North\'s ultimately successful campaign to unify the country was the final act of a decades-long, anti-colonial struggle.

      Iraq was, and continues to be, presented as a central front in the \"war against terror\", made even more threatening by those imaginary WMD Saddam Hussein was reputedly aiming at America\'s jugular. As even Mr Bush now grudgingly admits, Saddam had nothing to do with 9/11. In fact, his secular regime was anathema to Bin Laden. If Iraq is now a terrorist breeding ground, that is entirely of this President\'s making.

      And underlying American instincts have not changed. In The Quiet American, Alden Pyle reckons he has all the answers - above all that the American way alone can bring good things like \"national democracy\" to the unhappy land of Vietnam.

      To which the older, wiser and deeply sceptical British journalist Thomas Fowler replies that the real aspirations of the Vietnamese are less exalted. \"They want enough rice. They don\'t want to be shot at. They don\'t want our white skins telling them what they want.\"

      In a way, that world-weary line conjures up the famous remark attributed to Harold McMillan, that the Americans are \"great big, vulgar, bustling people, more vigorous than we are\". Given the enthusiastic participation by the last British government in the Iraq adventure, we should be wary of condescension. But it is hard not to see Bush as a modern Pyle, with the same disastrous blend of idealism, ignorance and well-meaning arrogance. \"We are the old colonial peoples,\" Fowler, the authentic voice of Donald Rumsfeld\'s despised \"Old Europe\", tells Pyle. \"But we\'ve learnt a bit of reality. We have learned not to play with matches.\" And was ever a larger match tossed into a greater sea of petrol than that of George Bush\'s invasion of Iraq?

      http://news.independent.co.uk/world/americas/article2891176.…
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 23:33:57
      Beitrag Nr. 208 ()
      Und weil der ComicalCaptain sich so schön über den Giftgas-Fund im UN-Hauptquartier ausließ, hier noch diese Meldung:

      Substance found at United Nations not toxic, police say

      NEW YORK (CNN) -- A substance removed from the United Nations office last week is not a toxic chemical agent, police and a U.N. official told CNN on Thursday.

      Tests at a military facility in Maryland identified the substance as a nontoxic commercial solvent, said Paul J. Brown, deputy commissioner of the New York City Police Department.

      In late August, U.N. archivists unexpectedly turned up samples of material from an Iraqi chemical weapons plant in 1996.

      Accompanying paperwork identified the substance as phosgene, a choking agent used in World War I.

      The sealed samples were removed from the U.N. offices, and a small area in the vicinity of the sixth-floor offices was evacuated. Tests of air samples in the building found no toxic vapor, said U.N. spokeswoman Marie Okabe.

      "We've made an immediate sweep of all of our archival materials to make sure we have no more surprises, and we don't," U.N. Monitoring, Verification and Inspection Commission official Brain Mullady said. "This is it."

      ----

      Tja, somit zurück zu den dümmsten Irrtümern zum Irak-Krieg. Wo sind die Massenvernichtungswaffen?
      Avatar
      schrieb am 06.09.07 23:57:43
      Beitrag Nr. 209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.425.510 von lemoncurry am 06.09.07 23:33:57:confused:

      Tja, somit zurück zu den dümmsten Irrtümern zum Irak-Krieg. Wo sind die Massenvernichtungswaffen?

      Die geistigen urheber und damit destruktiven kranken menschlichen massenvernichtungswaffen sind in der person von saddam selber und seiner kamarilla inzwischen durch hinrichtung erfolgreich aus dem verkehr gezogen worden.

      Somit darf das kapitel menschliche massenvernichtungswaffen im irak als erfolg gebucht werden.
      Avatar
      schrieb am 07.09.07 00:16:45
      Beitrag Nr. 210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.425.510 von lemoncurry am 06.09.07 23:33:57Powwell hat ja inzwischen zugegeben daß damals alles Lüge war.:eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 07.09.07 13:48:40
      Beitrag Nr. 211 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.425.910 von Nannsen am 06.09.07 23:57:43na toll Nannsen,deshalb ist es jetzt ja so friedlich dort.
      die gefahr gebannt,dann können die amis ja nach hause gehen
      Avatar
      schrieb am 07.09.07 15:11:24
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 07.09.07 15:35:35
      Beitrag Nr. 213 ()
      In welcher traumwelt Captain Futures lebt, zeigt sich z.B. an den beiden folgenden Meldungen der letzten Tage:

      [url"Korrupt, ineffizient und kriminell": US-Offiere wollen irakische Polizei auflösen]http://www.europolitan.de/cms/?s=ep_tagesmeldungen&mtid=8115&tid=4[/url]

      Washington - Ranghohe pensionierte Offiziere schocken US-Präsident George W. Bush: Sie haben in einem unabhängigen US-Kongressbericht die Auflösung der irakischen nationalen Polizei gefordert. Zudem unterstellen die Ex-Militärs dem irakischen Innenministerium Korruptionsaffären und völligen Kontrollverlust.

      Die dem Innenministerium zugehörigen Polizeikräfte seien „in operationeller Hinsicht wirkungslos“, heißt es in dem Gutachten über die Zwischenergebnisse im Irak. Federführend ist der ehemalige NATO-Oberbefehlshaber James Jones.

      „Die Polizei ist in ihrer jetzigen Form nicht lebensfähig“, lautet das für die US-Regierung vernichtende Urteil des unabhängigen Komitees. Schuld an der Handlungsunfähigkeit seien korrupte Offiziere. Zudem sollen sich militante Schiiten bei den Sicherheitskräften eingeschlichen haben, die über enge Kontakte zu terroristischen Netzwerken verfügten, erklärt der Bericht weiter.

      Nach Angaben der Gutachter leidet das irakische Innenministerium unter einer ineffektiven Führung, die auch die Einsatzbereitschaft und Wirksamkeit der Polizei schwächt. Dem Militär attestierten die Offiziere hingegen Fortschritte beim Ausbildungsstand und der Operationsfähigkeit.

      Die ranghohen Pensionäre waren vom US-Kongress mit der Prüfung der Fortschritte im Irak beauftragt worden. Die ausführlichen Ergebnisse will das Komitee am heutigen Donnerstag veröffentlichen.

      Das US-Verteidigungsministerium wies das harte Urteil unterdessen zurück. Es gäbe zwar Probleme, „wir glauben aber nicht, dass es notwendig ist, die nationale Polizei aufzulösen“, erklärte ein Sprecher. In Zukunft werden noch weitere vom Kongress in Auftrag gegebene Gutachten folgen. Sie bilden die Grundlage für die Entscheidung, ob der Irak-Einsatz wie im bisherigen Maße mit Milliardenausgaben weiter finanziert werden soll. (mk)

      veröffentlicht am: 07.09.2007

      -----------------------------------------------

      [urlSignal für Truppenrückzug ab März

      US-General Petraeus verweist auf Belastung der Armee / Vernichtender Bericht über Irak-Politik
      ]http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_c…[/url]

      Der US-Oberbefehlshaber im Irak, General David Petraeus, hat einen möglichen Teilabzug der amerikanischen Truppen im Frühjahr 2008 angedeutet. Petraeus verwies in einem Interview auf die hohen Belastungen der US-Armee und erklärte, dies sei ein zentraler Punkt, wenn er in der kommenden Woche dem US-Kongress seine Empfehlungen für die künftige Irak-Strategie abgebe.

      Auf die Frage, ob mit einem Teilabzug ab März zu rechnen sei, antwortete er in einem Interview des US-Senders ABC: "Das kommt ungefähr hin." Die Truppenaufstockung seit Anfang des Jahres habe das Blatt gegen die El-Kaida-Extremisten gewendet, und dies sei ein wichtiger Erfolg, sagte Petraeus. Auch US-Präsident George W. Bush sprach am Mittwoch von militärischen und politischen Fortschritten und zeigte Bereitschaft, einen Teil der 160 000 Soldaten abzuziehen. Die Entscheidung darüber sei aber noch nicht gefallen.

      Der Rechnungshof des US-Kongresses beurteilte die Fortschritte im Irak unterdessen als wenig ermutigend. Am Dienstag wurden Details des Berichts bekannt. Demnach seien in den vergangenen Monaten nur drei von 18 Zielen erreicht worden, die das Parlament zur Stabilisierung des Irak gesetzt habe. Es gebe nach wie vor schwere Gewalt, die Zahl der Angriffe auf Zivilisten sei zwischen Februar und Juli unverändert geblieben. Zudem fehle es noch immer an einer gerechteren Verteilung der Öleinnahmen und an neutralen Sicherheitskräften. Der Chef der Kontrollbehörde, David Walker, bemängelte vor allem Verzögerungen bei der Reform der Gesetze, die Mitglieder der ehemaligen Baath-Partei unter dem gestürzten Diktator Saddam Hussein weitgehend vom politischen Leben ausschließen. Eine größere Beteiligung der mehrheitlich sunnitischen Vertreter gilt als Voraussetzung für eine Befriedung.

      Mehr als 100 irakische Parlamentarier und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens schlugen in einem Brief an George W. Bush den Widersacher von Regierungschef Nuri al-Maliki, Ijad Allawi, als neuen Ministerpräsidenten vor. In dem am Mittwoch veröffentlichten Brief, den die sunnitische Dialogfront der US-Botschaft übergeben will, wird der nicht religiös orientierte Schiit als "nationalistisch-demokratische" Alternative zu dem schiitischen Ministerpräsidenten Al-Maliki von der islamischen Dawa-Partei gepriesen.

      Die sunnitische Dialogfront hatte bei der Parlamentswahl von 2005 unter ihrem Vorsitzenden Saleh al-Mutlak elf der 275 Mandate errungen. Sie ist nach der Irakischen Konsensfront die zweitgrößte Fraktion der Sunniten und nimmt aus Protest gegen Al-Malikis Politik seit zwei Monaten nicht mehr an Sitzungen teil. dpa/rtr
      Avatar
      schrieb am 09.09.07 14:43:02
      Beitrag Nr. 214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.441.695 von rv_2011 am 07.09.07 15:35:35Du scheinst Deine eigenen Artikel noch nicht mal vollständig zu lesen:

      Die Truppenaufstockung seit Anfang des Jahres habe das Blatt gegen die El-Kaida-Extremisten gewendet, und dies sei ein wichtiger Erfolg, sagte Petraeus. :cool:

      Und das man sich jetzt sogar auf "ranghohe" :laugh: pensionierte(!!) Offiziere berufen muß, zeigt die ganze Hoffnungs- und Belanglosigkeit des ganzen zum Scheitern verurteilten Unterfangens der Dems im US-Kongress. :laugh:

      Immerhin attestieren die ausrangierten Ruheständler vom Abstellgleis aus, Fortschritte beim Ausbildungsstand und der Operationsfähigkeit des irakischen Militärs.
      Wahrscheinlich wäre es zu offensichtlich und durchschaubar gewesen wenn man die deutlichen Erfolge im Irak komplett ignoriert und geleugnet hätte. Peinlich für die Dems.

      Also wieder zurück zu den dümmsten Irrtümern zum Irak-Krieg. Wo ist denn nun der verlorene Krieg, wie von Spiegels und Co. seit Jahren postuliert und propagiert? :look:
      Avatar
      schrieb am 10.09.07 00:27:52
      Beitrag Nr. 215 ()
      170.000 Mann im Einsatz und die Gewalt im Irak steigt und steigt.
      Ist schon peinlich für die Amis.
      Kein Wunder daß von Bushs Beratern einer nach dem anderen das Handtuch wirft.
      Avatar
      schrieb am 10.09.07 00:39:47
      Beitrag Nr. 216 ()
      Petraeus: Es klappte nicht, wie wir hofften

      http://www.faz.net/s/RubB30ABD11B91F41C0BF2722C308D40318/Doc…
      Avatar
      schrieb am 10.09.07 00:56:18
      Beitrag Nr. 217 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.487.415 von CaptainFutures am 09.09.07 14:43:02klaro vorwärts wir müssen zurück.
      Bush soll es gelungen sein telegraphenmasten zu motorisieren und die schwangerschaft von 9 monaten auf sechs herabzusetzen.
      der Cäptn kann das bestimmt bestättigen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.09.07 19:05:47
      Beitrag Nr. 218 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.487.415 von CaptainFutures am 09.09.07 14:43:02Das ist aber wirklich Rosinenpicken vom Feinsten, wieder einmal. Lies den von Dir zitierten Teil noch mal genau durch:

      Die Truppenaufstockung seit Anfang des Jahres habe das Blatt gegen die El-Kaida-Extremisten gewendet, und dies sei ein wichtiger Erfolg, sagte Petraeus.

      Fällt Dir da was auf? Nein? Ich habe deshalb schon das Wichtige extra für Dich rot markiert.

      Erstens: vor dem Irak-Krieg gab es keine El-Kaida Extremisten im Irak. Man brauchte also viereinhalb Jahre um ein Problem in den Griff zu bekommen, das voher nicht existierte und erst durch den Angriff 2003 durch die USA selbst geschaffen wurde. Was für eine Heldentat!

      Zweitens: Das Blatt gegen (und nur gegen) die El-Kaida Extremisten ist (momentan) gewendet. Das Problem des "sectarian violence" hingegen ist völlig ungelöst. Allein im Zeitraum vom Beginn des Jahres (Anfang der "Surge") bis Ende August wurden über 1 Million Iraker Opfer der Vertreibung (IDP=Internally Displaced Persons und Exilanten zusammen).

      Die Abqualifizierung ranghoher pensionierter Offiziere spricht auch nicht für einen Sachverstand Deinerseits. Da brabbeln keineswegs, wie Du zu unterstellen versucht, senile Greise. Gerade ranghohe pensionierte haben noch hervorragende Kontakte zu den Truppen und können sich im Gegensatz zu ihren dienenden Kollegen ohne Angst vor karriereschädigenden Folgen frei äußern. Es ist im Gegenteil zu Deinen Unterstellungen so: die Äußerungen der dienenden Offiziere sind meist wegen der Angst vor einem Karriereknick nahezu wertlos.

      Um auf Deine Frage einzugehen, obwohl Du Dich offensichtlich nicht traust selber unangenehme Fragen zu beantworten:

      Der Krieg wird nicht nur auf dem Schlachtfeld gewonnen. (Clausewitz, wenn ich mich nicht sehr irre.)
      Um es Dir etwas moderner verständlich zu machen: man unterscheidet zwischen Hard Power und Soft Power. Im Bereich Hard Power (militärisch) sind die USA nicht zu schlagen. Das wurde auch kaum von Jemandem bezweifelt. Anders sieht es im Bereich Soft Power (Politik) aus:

      Was ist denn da von den Kriegszielen, deren Erreichen gewöhnlich einen "Sieg" definiert, übrig? (Die alte "Hard Power"-Definition, Behaupten des Schlachtfeldes, ist lange, lange obsolet. Lange!)

      Sturz Saddams, der einzige wirkliche Punkt im Plus.

      Demokratisierung des Irak, aus dem Irak ein "Beacon of freedom and democracy" schaffen? Mach jetzt keine blöden Witze und sage etwa es gäbe freie Wahlen, ein daraus vorgegangenes Parlament und Regierung, daher gäbe es Demokratie und Freiheit. Angesichts der vielen Toten, Vertriebenen und fortwährenden ethnischen Säuberungen kann man nicht von Demokratie und Freiheit sprechen. In Baghdad gibt es jetzt ja immerhin eine Mauer, die Sunniten von Schiiten trennen soll, gebaut von der US-Armee.

      Stabilisierung der Region: Ich glaube, das Scheitern dieses Projektes muss man noch nicht einmal einem Fan der Neocons erläutern.

      Verhindern einer atomaren Aufrüstung der Region: Da der Iran wegen des entstandenen Machtvakkuums beträchtlich gestärkt wurde, ist abzwarten, ob der Erwerb einer Bombe durch die Mullahs noch abzuwenden ist.. Weil diese Frage erst noch ansteht, hier eine neutrale Bewertung, obwohl die Gefahr eher gestiegen ist.

      Die Lügen von den Massenvernichtungswaffen, die man finden wollte ist großzügigerweise nicht in die Bewertung eingeflossen.

      Fazit: ein Pluspunkt gegen zwei Minuspunkte ergibt... ein nach derzeitigem Bewertungsstand nach viereinhalb Jahren gescheitertes Projekt bzw verlorenen Krieg.
      Avatar
      schrieb am 10.09.07 19:35:21
      Beitrag Nr. 219 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.507.462 von lemoncurry am 10.09.07 19:05:47gibs zu,du hast das alles nur gescghrieben um den Cäptn in depressionen verfallen zu lassen.
      die heldenhafte abwehr der amerikanischen streitkräft, wird dennoch dem endsieg erringen.
      man munkelt etwas von einer wunderwaffe die letzendlich zum einsatz kommen könnte,natürlich nur um schlimmeres zu verhüten.
      Avatar
      schrieb am 10.09.07 19:44:50
      Beitrag Nr. 220 ()
      US-Militär will Grenze zu Iran abdichten

      Das US-Militär will eine neue Basis an der iranisch-irakischen Grenze errichten und so das angebliche Einsickern von "Kämpfern" aus Iran verhindern. Teheran bestreitet dagegen einen "störenden" Einfluss.

      Das US-Militär im Irak will laut einem Pressebericht stärker gegen vermutete Waffeneinfuhren und illegale Grenzübertritte aus Iran vorgehen. Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge plant die US-Armee im Grenzgebiet den Bau eines neuen Stützpunktes, um Waffenschmuggel und die verdeckte Einreise von iranischen Kämpfern zu verhindern. "Wir haben ein großes Problem mit iranischen Munitionslieferungen in den Irak", sagte der Kommandeur der US-Truppen im Zentralirak, Generalmajor Rick Lynch, der Zeitung. Die Einmischungen Irans seien "störend". "Wir müssen das stoppen", sagt Lynch.

      Nach Angaben des verantwortlichen Offiziers, Major Toby Logsdon, soll die für 200 Soldaten ausgelegte Militärbasis sechs Kilometer von der Grenze entfernt entstehen und bis November fertiggestellt sein. Einen genauen Ort nannte Logsdon aber nicht. Laut "Wall Street Journal" hat das US-Militär weiterhin vor, am wichtigsten Grenzübergang zwischen den beiden Ländern bei Zurbatija Röntgenkontrollen einzuführen und Sprengstoffdetektoren aufzustellen. Außerdem seien sechs befestigte Kontrollpunkte an bedeutenden Hauptstraßen geplant, an denen verbündete Soldaten aus Georgien eingesetzt werden sollen.

      Das US-Militär wirft Iran vor, irakische Widerstandskämpfer auszubilden und mit Waffenlieferungen zu unterstützen. Ende August hatte Generalmajor Lynch bekundet, etwa 20 iranische Revolutionsgarden hätten auf irakischem Gebiet schiitische Extremisten den Umgang mit Raketen und Sprenstoff beigebracht. Teheran dementiert die Vorwürfe.

      http://www.tagesspiegel.de/politik/Nahost-Irak-Iran-Terroris…

      Endlich wird einmal etwas ernsthaftes gegen die ständigen Destabilisierungsbemühungen des Irans im Irak unternommen. So muß es sein und auch gemacht werden zum Wohle des irakischen Volkes und zur Verhinderung weiterer Verluste auf Seiten der USA und des Iraks. :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.09.07 21:40:34
      Beitrag Nr. 221 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.508.418 von CaptainFutures am 10.09.07 19:44:50Das konnte man ja auch gar nicht ahnen, dass die Iraner versuchen, gegen die Bemühungen der Amerikaner zu arbeiten.

      Erst pinkelt man den Iranern so schön ans Bein, sie würden zur Achse des Bösen gehören (obwohl die Iraner Informationen gegen die Taliban in Afghanistan lieferten). Als zweite Glanzleistung sorgt man im Zweistromland für ein Machtvakuum. Dann droht man den Iranern unverhohlen mit einem Militärangriff, sollten sie weiterhin nach atomarer Bewaffnung streben. (Hatten da nicht gerade die Nordkoreaner erfolgreich vorgemacht, dass man mit heimlich beschafften Atomwaffen die beste Versicherung gegen einen Militärschlag hat, jetzt sogar ein Friedensabkommen vorgeschlagen wird?) Anschließend rüstet man die sunnitischen Konkurrenten (Saudis) mit Waffen auf, welche ihrerseits ungestraft die Sunniten im Irak unterstützen dürfen (was nicht gerade zum Frieden unter den ethnischen Gruppen beiträgt, um es vorsichtig zu äußern).

      Und all diese Wohltaten vergelten die Iraner mit Destabilisierungsversuchen. Wie undankbar und vor allem wie unvorhersehbar! (Zumindest anscheinend für Bushs Loyalisten.)

      Und wenn das Problem der iranischen Munitionslieferungen schon so groß ist, wie groß ist dann erst das Problem der riesigen irakischen Waffenlager, die man nicht sichern konnte und geplündert wurden weil man nicht genügend Bodentruppen hatte... was wiederum klar zu den dümmsten Irrtümern zum Irakkrieg gehört.
      Avatar
      schrieb am 10.09.07 21:51:33
      Beitrag Nr. 222 ()
      Petraeus hat ja inzwischen erwartungsgemäß berichtet, dass alles im Plan sei. ;)

      Und so sieht es aus sicht der Betroffenen aus:

      SPIEGEL ONLINE - 10. September 2007, 15:15
      [urlUMFRAGE ZUR US-BESATZUNG
      Iraker beklagen Verschlechterung der Lage
      ]http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,504786,00.html[/url]

      Die Unzufriedenheit wächst: Laut einer Umfrage sehen die Iraker ihre Zukunft deutlich negativer als noch vor einem halben Jahr. Die Aufstockung der US-Truppen betrachten die meisten als Fehler.

      Während der US-Oberkommandierende im Irak, David Petraeus, heute wohl von einem Strategiewechsel der Amerikaner abraten wird, sieht die irakische Bevölkerung die Lage laut einer Umfrage ganz anders.

      Die meisten Iraker finden, dass sich die Bedingungen seit der Aufstockung der US-Truppen in und um Bagdad verschlimmert haben. Die Sicherheitslage, das Tempo beim Wiederaufbau, die Voraussetzungen für einen politischen Dialog und die wirtschaftliche Entwicklung seien keinesfalls besser als zuvor, sondern schlechter - dieser Ansicht sind 68 bis 70 Prozent der Iraker. Die Erhöhung der Truppenstärke seitens der Amerikaner sei ein Fehler.

      Die Zahl der Iraker, die für einen Rückzug der amerikanischen Streitkräfte sind, hat sich seit Februar erhöht. Allerdings ist mehr als die Hälfte der Bevölkerung dafür, dass die US-Truppen im Land bleiben sollen, bis sich die Sicherheitslage verbessert hat.

      Die Iraker sehen ihre Zukunft pessimistischer als noch vor sechs Monaten. Nur 29 Prozent glauben, dass das kommende Jahr besser wird, vor zwei Jahren waren dies noch 64 Prozent.

      Die Bevölkerung ist unzufrieden mit den Lebensbedingungen. Die meisten Befragten sagten, dass der Zugang zu Elektrizität, Trinkwasser und Heizmaterial schlecht sei. Bei der Umfrage für BBC, ABC News und NHK sind im August 2000 Iraker befragt worden. Es war die vierte Umfrage dieser Art nach Februar 2004, November 2005 und Februar 2007.

      son
      Avatar
      schrieb am 10.09.07 22:06:57
      Beitrag Nr. 223 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.508.418 von CaptainFutures am 10.09.07 19:44:50Was wird eigentlich gegen die Saudis unternommen, die doch auch zur Destabilisierung des Irak beitragen? Was wird unternommen zum Wohle des irakischen Volkes und zur Verhinderung weiterer Verluste auf Seiten der USA und des Iraks? (Fürrr den Endsieg!)

      Zur Rolle der Saudis:

      Saudis' role in Iraq insurgency outlined

      Sunni extremists from Saudi Arabia make up half the foreign fighters in Iraq, many suicide bombers, a U.S. official says.

      BAGHDAD — Although Bush administration officials have frequently lashed out at Syria and Iran, accusing it of helping insurgents and militias here, the largest number of foreign fighters and suicide bombers in Iraq come from a third neighbor, Saudi Arabia, according to a senior U.S. military officer and Iraqi lawmakers.

      mehr:
      http://www.latimes.com/news/nationworld/world/la-fg-saudi15j…
      Avatar
      schrieb am 10.09.07 22:09:04
      Beitrag Nr. 224 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.512.165 von rv_2011 am 10.09.07 21:51:33Ich bin schon sehr gespannt, welche Jubelmeldung der Captain daraus dreht.
      Avatar
      schrieb am 11.09.07 13:03:28
      Beitrag Nr. 225 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.512.809 von lemoncurry am 10.09.07 22:09:04:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.09.07 21:19:49
      Beitrag Nr. 226 ()
      In welcher Traumwelt rv und seine kleine Gruppe von Gleichgesinnten lebt hat ja nun Petraeus ein für allemal festgestellt und auch der Irak gleich nochmal bestätigt:

      Irak begrüßt den Bericht des Generals

      Der Lagebericht des US-Oberbefehlshabers im Irak, General David Petraeus, ist von der irakischen Regierung positiv aufgenommen worden. Zugleich stellt sich das Land darauf ein, dass sich die US-Soldaten künftig seltener an Kampfhandlungen beteiligen.

      Die irakische Regierung hat am Dienstag den Bericht des US-Oberbefehlshabers im Irak, General David Petraeus, wohlwollend aufgenommen.

      Der Nationale Sicherheitsberater Iraks, Mowaffak al-Rubaie, sagte: "Wir schätzen es sehr hoch ein, welche Opfer unsere Freunde in der Koalition gebracht haben, die den Weg zu mehr Sicherheit und zum Sieg im Irak freigemacht haben." :cool:

      Darüber hinaus bereitet sich die irakische Regierung nach Angaben des Nationalen Sicherheitsberaters auf eine kurzfristige Truppenreduzierung der USA vor. Al-Rubaie erklärte, sein Land stelle sich auf eine geringere US-Beteiligung an den Kampfhandlungen ein.

      US-General Petraeus hatte in einer Anhörung im Repräsentantenhaus am Montagabend angekündigt, dass er bis zum Frühjahr 2008 den Kampf gegen Aufständische und Terrorgruppen mit etwa 160.000 Soldaten fortsetzen will.

      Dann solle die Anzahl der Truppen "bis Sommer nächsten Jahres" auf 130.000 reduziert werden. Danach werde es eine weitere Verringerung geben.

      Allerdings lehnte er es ab, konkrete Zahlen und Termine zu nennen. Bis Ende dieses Monats sollen 2000 Marine-Infanteristen in die USA zurückkehren. Als Geste an Kriegsskeptiker will das Weiße Haus im Dezember weitere 4000 US-Soldaten abziehen.

      Der Kommandeur sagte, "die Sicherheitslage im Irak wird besser" :cool:. Die zu Jahresbeginn von Präsident George W. Bush angeordnete Truppenverstärkung um 30.000 Soldaten und eine gezielte Strategie zur Bekämpfung aufständischer Gruppen zeige Wirkung. Vor allem im Großraum Bagdad sei die religiöse Gewalt deutlich gesunken, in mehreren sunnitischen Provinzen würden ehemalige Rebellen inzwischen an der Seite amerikanischer Soldaten gegen Al-Qaida-Verbände kämpfen.

      Frustrierter Botschafter

      Petraeus nannte Statistiken, die einen Rückgang der Gewalt etwa auf das Niveau in der ersten Jahreshälfte 2006 belegten. Ryan Crocker, der US-Botschafter in Bagdad, räumte jedoch in seiner Anhörung ein, dass die irakische Regierung den Spielraum gewachsener Stabilität nicht für eine Versöhnung des Landes nutzt. "Ich bin jeden Tag frustriert, den ich im Irak verbringe", sagte er. Crocker mahnte aber auch zur Geduld, es gebe "ernsthafte Bemühungen" für Kompromisse in Bagdad.

      Die Anhörung war der Auftakt einer Debatte um den US-Einsatz im Irak, der seit März 2003 fast 3800 US-Soldaten das Leben gekostet hat. Bush will seine Strategie noch diese Woche erläutern. Er muss fürchten, dass auch einige moderate Republikaner sich gegen den Kriegseinsatz wenden.

      http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/588/132347/

      So wie es jeder informierte und aufgeklärte Mensch auch erwartet hatte bestätigte Petraeus nocheinmal nachdrücklich die großen Erfolge, die man Irak bislang erreicht hat.
      Natürlich müssen jetzt die Soldaten, die die größten Anstrengungen in den Knochen haben und sich am meisten für die Zukunft des Iraks eingesetzt haben und nun ausgepowert sind, jetzt eine Auszeit nehmen und zurück nach hause dürfen. Das haben sie sich auch redlichst und heldenhaft verdient.
      Petraeus hat auch noch mal bestätigt, daß die neue Strategie Bushs und seine Truppenaufstockung der richtige Weg gewesen ist um al-Qaida zurückzudrängen und zu besiegen und um die Stabilität im Irak weiter auszuweiten.
      Nicht weniger Truppen haben also den Erfolg gebracht (so wie von den Bewohnern der Traumwelt gefordert) sondern mehr!
      Nun werden statt ca. 160.000 Soldaten bis Sommer nächsten Jahres "nur" noch ca. 130.000 Soldaten an der Seite der Iraker kämpfen.
      Also alles im großen und ganzen so wie es auch vorher schon zu erwarten war und nun nocheinmal offiziell von den Verantwortlichen bestätigt wurde.

      Die nächsten Schritte sind nun ebenso klar und zeichnen sich ab:

      Bush wendet sich an die Nation

      Nach dem Irak-Bericht von Oberbefehlshaber David Petraeus vor dem US-Kongress will Präsident George W. Bush in einer Fernsehansprache seinen künftigen Kurs vorstellen.

      Bush hatte im Vorfeld angekündigt, er werde seine Entscheidung von Petraeus Einschätzungen abhängig machen, der einen Teilabzug von rund 30 000 Soldaten bis Juli 2008 empfohlen hatte. Führende Vertreter der Demokraten kritisierten die Pläne Petraeus´, den Einsatz mit verminderter Truppenstärke auf unbestimmte Zeit fortzuführen :cool:. Insbesondere die demokratischen Präsidentschaftsanwärter nutzten den zweiten Tag der Anhörungen, um sich zu profilieren.

      In seiner 15 bis 20 Minuten langen Rede am Donnerstagabend (21 Uhr Ortszeit, Freitag 3 Uhr MESZ) werde Bush auch auf den Irak-Bericht von Oberbefehlshaber David Petraeus vor dem US-Kongress eingehen, teilte das Weiße Haus am Dienstag mit. Nähere Angaben zum Inhalt der Ansprache machte der Sprecher des US-Präsidenten, Tony Snow, nicht. Erwartet wird aber, dass sich Bush dem Vorschlag seines Oberbefehlshabers anschließt und rund 30 000 der 168 000 US-Soldaten im Irak bis Mitte nächsten Jahres abzieht. Über den Verbleib der restlichen Truppen könnte Bush dann seinen Nachfolger entscheiden lassen, der Ende 2008 gewählt wird. ;)

      Beratung mit Kongressvertretern

      Vor seiner Ansprache traf sich Bush am Dienstag mit führenden Vertretern des US-Kongresses, um die künftige Irak-Strategie zu besprechen. „Es ist sehr wichtig, dass ich mich vor meiner Entscheidung mit den Vorsitzenden des Repräsentantenhauses und des Senats berate“ :cool:, sagte Bush.

      Führende Vertreter der Demokraten sprachen sich gegen Petraeus Vorschläge aus. „Für mich hört sich das so an, als ob General Petraeus einen Plan für mindestens zehn Jahre starker US-Präsenz im Irak vorstellt“ :cool:, sagte die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, nach einem Gespräch mit Bush im Weißen Haus. Sie habe von Petraeus eine Erklärung dafür erwartet, warum ihr Land weiter diesen Einsatz bestreiten solle. „Egal wie erfolgreich unsere Truppen sind, die irakische Regierung weigert sich weiterhin die notwendigen politischen Veränderungen vorzunehmen, um den konfessionsgebundenen Konflikt zu beenden“, sagte Pelosi weiter. Sie versprach, dass die Demokraten dafür „kämpfen“ würden, dass „unsere Kampftruppen diesen Bürgerkrieg verlassen“.

      New Yorks Senatorin und Präsidentschaftsanwärterin Hillary Clinton, die 2002 für den Irak-Krieg gestimmt hatte, bezeichnete Petraeus und Irak-Botschafter Ryan Crocker als Sprecher Bushs. Sie äußerte Zweifel an den Berichten der beiden und versuchte, sie mit ihren Zahlen unglaubwürdig zu machen. Ihr Konkurrent um die demokratische Präsidentschaftskandidatur, Barack Obama, schlug in die gleiche Kerbe: „Wir haben die Messlatte so niedrig gelegt, dass schon bescheidenste Verbesserungen in einer vollkommen chaotischen Situation (...) als Erfolg betrachtet werden“, sagte Obama. „Dies bleibt ein desaströser außenpolitischer Fehler“, sagte er weiter.

      http://www.focus.de/politik/ausland/irak-politik_aid_132489.…

      Die Tiraden der Dems sprechen natürlich Bände und natürlich wird Petraeus jetzt wie zu erwarten war in die Nähe zu Bush gestellt. Die Dems können es anscheinend nicht ausstehen, daß Bush eben doch noch sehr beliebt ist bei seinen Soldaten und das die Erfolge im Irak nun nicht mehr mit den üblichen Standardrepliken zu leugnen sind, wie der letzte Frontbesuch Bushs eindrucksvoll bestätigt hat.
      Aber das wichtigste ist folgendes: Für mich hört sich das so an, als ob General Petraeus einen Plan für mindestens zehn Jahre starker US-Präsenz im Irak vorstellt.
      So ist es liebe Dems und das Thema Irak wird euch noch so einige Kopfschmerzen und schlaflose Nächte bereiten, wenn wider erwarten ihr das Ruder übernehmen solltet.
      Denn unpatriotische Duckmäuser haben in den USA eine äußerst kurze Halbwertszeit. :cool:
      Avatar
      schrieb am 12.09.07 23:13:28
      Beitrag Nr. 227 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.552.802 von CaptainFutures am 12.09.07 21:19:49Du hättest Dir besser mal die Reaktion in den USA auf diesen Bericht ansehen sollen, statt weiter zu träumen. Nach der neuesten Umfrage halten 59% der Amerikaner den Irak-Feldzug für einen Fehlschlag.

      [urlFrustration war das Wort der Stunde. Bei Petraeus, der einen Feldzug verteidigen musste, aus dem es keinen guten Ausweg mehr gibt, sondern nur noch, wie es der Demokrat Barack Obama sagte, "schlechte Optionen und schlechtere Optionen". Bei den Republikanern, die sich ideologisch an diesen Krieg gekettet haben, politisch jedoch immer mehr erdrosselt werden. Und vor allem bei der Opposition, die langsam erkennt, dass sie, trotz ihrer Mehrheit im Kongress, außer bösen Reden nur wenig dagegen halten kann.]http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,505190,00.html[/url]

      Mit Schönfärberei wurde noch kein Krieg gewonnen.
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 00:20:06
      Beitrag Nr. 228 ()
      unpatriotische Duckmäuser

      Das war ja ein schönes Stichwort vom Kapitän. Musst Du nicht zuallererst solche Leute als unpatriotische Duckmäuser titulieren, die eine Sache propagieren (nehmen wir mal den Vietnamkrieg), sich aber vor ihren Pflichten drücken, wenn es ans eigene Fell geht?

      Etwa G.W. Bush, der heroisch Texas vor den Vietcong verteidigte, in einer Einheit, die als Alibieinheit für Söhne einflussreicher Väter berüchtigt war. Keine zwei Wochen bevor sein "student deferment" ablief, meldete er sich zur Texas National Guard, Houston, und wurde trotz einer langen Warteliste am selben Tag, am dem er sich meldete, vereidigt. Ein Schelm, wer da etwa meint, sein Vater hätte als Mitglied des Kongresses seinen Einfluss geltend gemacht, nicht wahr?

      Oder den aktuellen Veep, Cheney, der fünf(!) "deferments" vom Wehrdienst bekam? Cheney war ja besonders geschickt; als seine "student deferments" ausliefen und er dranmusste, heiratete er, um ein "childless husband deferment" zu bekommen. Als diese Sorte Ausnahmen abgeschafft wurde, schwängerte er rechtzeitig seine Frau, um gerade noch mit dem "fatherhood deferment" endgültig auf dem Trockenen zu sein und zukünftig weiter den Maulhelden spielen zu können.

      Am Schlimmsten noch der Satz von Cheney 1989 in der Washington Post: "I had other priorities in the '60s than military service."
      Ich wette, das hatten die Toten des Vietnamkrieges auch.

      Und solche Personen wollen ihre Landsleute heutzutage in den Krieg schicken dürfen.
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 00:31:48
      Beitrag Nr. 229 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.554.276 von rv_2011 am 12.09.07 23:13:28Kleiner Nachtrag: Am dreckigsten finde ich solche Äußerungen immer von solchen Leuten, die selbst nie vor einer ernsten Entscheidung standen. Als Teile des Bundeswehr-Bataillons, in welchem ich Wehrdienst leistete, nach Somalia gingen, war es sehr aufschlussreich zu sehen, dass genau diese Leute, die zuvor am großmäuligsten herumtönten, in den Vorbereitungskursen und -Übungen immer kleinlauter wurden. Einige von denen waren dann auf einmal unerlaubt abwesend, just als die Einheit verlegte. Einer davon ist sogar desertiert.

      Aber vorher hatten sie alle, die sich nicht freiwillig meldeten, als Drückeberger und Feiglinge beschimpft.

      Diejenigen von unserer Kompanie, die dann runtergingen, waren wesentlich besonnenere Leute.
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 01:14:56
      Beitrag Nr. 230 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.554.276 von rv_2011 am 12.09.07 23:13:28Noch als PPS, ist halt schon spät: letzteres bezog sich natürlich auf die Aussage des Käptns von den unpatriotischen Duckmäusern. Hatte auf den falschen Antwort-Knopf gedrückt.

      Weiterhin war es klar, dass der Käptn die Meinung der irakischen Bevölkerung, wie sie in dem von rv zitierten Artikel zum Ausdruck kommt ignoriert, um sich an die Meinung der Regierung Maliki zu klammern. Dieselbe Regierung Maliki, über welche eine Studie der US-Botschaft in Baghdad erstellt wurde und feststellte: >>Maliki's government is "not capable of even rudimentary enforcement of anticorruption laws," the report says, and, perhaps worse, the report notes that Maliki's office has impeded investigations of fraud and crime within the government.<<

      siehe auch "Iraq Paralyzed By Corruption", in:
      http://www.cbsnews.com/stories/2007/08/31/opinion/main322554…

      Noch ein Satz sprang mir ins Auge: Nicht weniger Truppen haben also den Erfolg gebracht (so wie von den Bewohnern der Traumwelt gefordert) sondern mehr!
      Da frage ich mich nur, in welcher Traumwelt diverse Leute gewohnt habe, die vier Jahre hindurch meinten, man bräuchte nur ein Minimum an Truppen um den Irak zu erobern und vor allem um ihn effektiv zu befrieden, es gäbe dort genug Soldaten.

      Und es wundert mich stark, dass das Zitat „Für mich hört sich das so an, als ob General Petraeus einen Plan für mindestens zehn Jahre starker US-Präsenz im Irak vorstellt“ mit einem Zufriedenheit ausdrückenden Smilie markiert wird, am Ende sogar nochmals als wichtigstes Zitat hervorgehoben wird.

      Waren nicht gerade die vom Käptn verehrten Kriegstreiber wie Cheney und Rumsfeld fest davon ausgegangen, dass die Truppen innerhalb von zwei Jahren den Job erledigt haben würden und abgezogen werden könnten? Cheney und Rumsfeld waren doch sogar davon ausgegangen, dass laut ihres glorreichen "Iraq War Plan" im Dezember 2006 nur noch 5000 US-Soldaten im Irak verbleiben sollten.

      Warum soll es jetzt ein Zeichen für gute Planung und Kriegführung seitens der Neocons sein, wenn Truppen mindestens zehn Jahre in starker Präsenz vor Ort sein müssen? Wahrscheinlich handelte es sich bei der Annahme der Zwei-Jahres-Präsenz um einen der dümmsten Irrtümer zum Irakkrieg, um das mal wieder unterbringen zu können. Oder? Ich bitte um Aufklärung.

      Um zuletzt noch eines zu erhellen: >>Dann solle die Anzahl der Truppen "bis Sommer nächsten Jahres" auf 130.000 reduziert werden. Danach werde es eine weitere Verringerung geben.<<

      Das passiert nicht etwa, weil die Surge so gut funktioniert, sondern weil das Pentagon mitgeteilt hat, dass egal welches Resultat die Surge bringt nach dem Sommer 08 eine höhere Truppenzahl einfach nicht aufzubringen ist ("lacking manpower").
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 01:34:30
      Beitrag Nr. 231 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.554.771 von lemoncurry am 13.09.07 01:14:56können ja schlecht noch mehr truppen dort einsetzen,wenn die engländer ihre abziehen weil die "befriedung" fortschreitet.
      so muss Bush wohl das selbe signal geben,nur die realität sieht wohl anders aus.
      es ist das reine pfeifen im wald,etwas kurz vorm abtreten auch noch als erfolg zu verkaufen,die anderen müßen sich mit seiner angerichteten scheisse bemühen ,es einigermaßen über die bühne zu bringen.
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 08:00:30
      Beitrag Nr. 232 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.554.771 von lemoncurry am 13.09.07 01:14:56Dass sich Dein Posting auf CF bezog hatte ich schon verstanden.

      Dass CF begrüßt, dass Petraeus 10 Jahre im Irak bleiben möchte, war mir auch aufgefallen. Es zeigt überdeutlich, wes Geistes Kind er ist. ;)

      Ob die Amerikaner und die Iraker von dieser Perspektive wohl auch so angetan sind?
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 20:13:21
      Beitrag Nr. 233 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.554.276 von rv_2011 am 12.09.07 23:13:28Nach der neuesten Umfrage halten 59% der Amerikaner den Irak-Feldzug für einen Fehlschlag.

      Wie oft muß man Dir noch erklären, daß dies für die Fortführung von Bushs neuer äußerst erfolgreicher Irakstrategie irrelevant ist?
      Das hat nichts mit Schönfärberei zu tun sondern ist einfach mal nur Fakt.
      Politik wird nun mal nicht nach dem ständigen Hü und Hott des Volkswillens gemacht sondern muß konsequent und kontinuierlich auf längere Zeit auch gegen den Volkswillen durchgezogen werden.
      Und das es nicht immer die Populärsten waren, die eine Sache auch gegen den Willen und die Einschätzung der Mehrheit angepackt und erfolgreich zu Ende geführt haben sollte allgemein bekannt sein.
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 20:16:25
      Beitrag Nr. 234 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.554.805 von shitpalaver am 13.09.07 01:34:30es ist das reine pfeifen im wald,etwas kurz vorm abtreten

      Du meinst den "Lost War", wie vom Spiegel schon seit über einem Jahr propagiert trotz diametral gegenläufiger Entwicklungen im Irak? :laugh:

      Sowas nennt man im Allgemeinen journalistische Geisterfahrerei und nur der eingefleischte Spiegelleser anno Augstein sieht darin wohl investigativen Journalismus auf Spitzenniveau. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 20:18:36
      Beitrag Nr. 235 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.555.115 von rv_2011 am 13.09.07 08:00:30Ob die Amerikaner und die Iraker von dieser Perspektive wohl auch so angetan sind?

      Ja, sind sie wie oben schon berichtet wurde.
      Das Allerletzte was die Iraker wollen ist das was Du Dir für sie wünscht.
      Avatar
      schrieb am 13.09.07 21:40:28
      Beitrag Nr. 236 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.565.709 von CaptainFutures am 13.09.07 20:18:36Ja, ja.
      Was die Amerkaner und die Iraker denken ist der Regierung Wurscht. Was gut für Amerika und den Irak und den Irak ist, hat schließlich nicht die Bevölkerung zu entscheiden - wo kämen wir denn da hin?
      Die Zustimmung der Iraker zur Besatzung gibt auch nur in Deiner blühenden Fantasie. :laugh:

      Die Unzufriedenheit wächst: Laut einer Umfrage sehen die Iraker ihre Zukunft deutlich negativer als noch vor einem halben Jahr. Die Aufstockung der US-Truppen betrachten die meisten als Fehler....
      Die meisten Iraker finden, dass sich die Bedingungen seit der Aufstockung der US-Truppen in und um Bagdad verschlimmert haben. Die Sicherheitslage, das Tempo beim Wiederaufbau, die Voraussetzungen für einen politischen Dialog und die wirtschaftliche Entwicklung seien keinesfalls besser als zuvor, sondern schlechter - dieser Ansicht sind 68 bis 70 Prozent der Iraker...
      Die Iraker sehen ihre Zukunft pessimistischer als noch vor sechs Monaten. Nur 29 Prozent glauben, dass das kommende Jahr besser wird, vor zwei Jahren waren dies noch 64 Prozent.

      Quelle: [urlSPON vom 10.9.07]http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,504786,00.html[/url]

      Und jetzt noch das: Der im Februar mühsam ausgehandelte Kompromiss zwischen SChiiten,Kurden und Sunniten über die Verwaltung der irakischen Ölfelder ist gescheitert:



      Published: September 13, 2007

      BAGHDAD, Sept. 12 — A carefully constructed compromise on a draft law governing Iraq’s rich oil fields, agreed to in February after months of arduous talks among Iraqi political groups, appears to have collapsed. The apparent breakdown comes just as Congress and the White House are struggling to find evidence that there is progress toward reconciliation and a functioning government here...]
      http://www.nytimes.com/2007/09/13/world/middleeast/13baghdad…
      Avatar
      schrieb am 14.09.07 17:31:44
      Beitrag Nr. 237 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.566.723 von rv_2011 am 13.09.07 21:40:28Glaubst Du wirklich noch an die Propagandalügen von SPON und dem leftist media bias? :laugh:
      Das kann doch einfach keiner mehr ernst nehmen und auch noch glauben.
      Bin ich jetzt auch ein Gutmensch? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.09.07 17:39:10
      Beitrag Nr. 238 ()
      Angesichts des schrecklichen Jahrestages des 11. Septembers muß ich einfach nochmal die 7 dreistesten Lügen über Bush und den Irak der vergangenen 6 Jahre zusammenfassend auf den Punkt bringen: :cool:

      Terror und Appeasement - Sechs Jahre nach dem 11. September:

      Sieben Lügen über Bush & Bagdad


      Von Dr. Stefan Högl

      Alle Welt ist sich einig: Der Irak-Krieg war ein Fehler. Selbst in den Vereinigten Staaten tendieren immer mehr Menschen zu diesem Schluss. Vier Jahre nach der Invasion des Irak scheint nun ein Traum des Old Europe in Erfüllung zu gehen: Die politische und historische Aburteilung des amerikanischen Präsidenten. Georg W. Bush, so heißt es, habe die Welt unsicherer gemacht und dabei Leid und Tod über ganze Völker gebracht. - So lautet auch die inoffizielle Version der internationalen Presse, der immer mehr Menschen Glauben schenken. Zu Unrecht, denn die Wahrheit hinter den Parolen der Bush-Gegner sieht anders aus. Es ist an der Zeit, das Gebäude der Lügen zum Einsturz zu bringen.

      1. Die Mutter aller Lügen: Bushs Machtergreifung durch Wahlbetrug

      Am Anfang stand die Lüge - so beginnen die meisten Geschichten über den amerikanischen Präsidenten. Irrtum: Am Anfang wurde gewählt, so wie schon immer in den Vereinigten Staaten. Das Ergebnis war knapp. Stundenlang änderten die Hochrechnungen ihre Prognose, doch am Ende gab es keinen Zweifel: Der Sieger der Präsidentschaftswahlen hieß George W. Bush - ob man ihn nun mochte oder nicht.

      Dies bestätigten nicht nur die eilig angerufenen Gerichte, dies bestätigten auch die unterlegenen Demokraten. Eine Verschwörung? So kann nur jemand reden, der von der politischen Macht der amerikanischen Parteien keine Ahnung hat. Hätte auch nur der Hauch einer Chance bestanden, die Demokraten hätten niemals aufgegeben.

      Gewiss, die Wahlautomaten waren ein Ärgernis, und auch das Wahlmännersystem mag überholt sein. Es verzerrt die Prozente der Stimmen, was manchmal diesen, manchmal jenen Kandidaten benachteiligt. Weil dabei keine Partei bevorzugt wird und das Verfahren transparent ist, hat man es bis heute belassen. Eine amerikanische Besonderheit? Beileibe nicht: Jede Kandidatenwahl über Wahlkreise beruht auf diesem Verfahren. Auch in Deutschland wird die Erststimme samt Überhangmandate auf diese Weise ermittelt –es interessiert nur niemanden

      Trotzdem wird die politische Linke nicht müde, den Sieg George W. Bushs als Wahlbetrug zu feiern. Den enttäuschten Demokraten mag man diese Ausflüchte noch nachsehen, wenn freilich die Süddeutsche Zeitung suggeriert, Bush habe Gore "um den Sieg gebracht", dann wird deutlich, wie es um das Ethos des Journalisten bestellt ist.

      In diesem Zusammenhang zeigt sich das eigentümliche Demokratieverständnis der Bush-Gegner. Wirklich "demokratisch" gelten ihnen nur die Siege der eigenen Kandidaten. Siegt der Kontrahent, dann kann es sich nur um Wahlfälschung handeln. So war der Vorwurf der politischen Linken. Umso größer war dann die Enttäuschung, als Bush für seine zweite Amtszeit eine deutliche Mehrheit gewann. Nun blieb nur noch eines: den amerikanischen Wähler für verrückt zu erklären. Die Aversion gegen den legitimen Präsidenten ist die eine Seite der Medaille – die Sympathie für die Despoten der Welt eine andere: Die meisten Bush-Gegner, von Michael Moore bis Gerhard Schröder, haben keine Berührungsängste bei Castro, Gaddafi oder al-Assad. Gerne hätten sie auch Saddams Leben geschont.

      2. Lüge: „Der Irakkrieg war völkerrechtswidrig!"

      "Angriffskrieg" - das war der Vorwurf der deutschen Linken, als die alliierte Invasion des Irak begonnen hatte. Längst vergessen war der Überschwang der Bekenntnisse, die einst dem Mund des Schröder-Lagers entflossen waren: "Heute sind wir alle Amerikaner" erklärte Struck nach dem 11. September, Kanzler Schröder verkündete die bedingungslose Solidarität der Regierung. Doch schon beim Sturz des Taliban-Regimes war Deutschland nur mehr als Zaungast beteiligt - beim irakischen regime change hatte man endgültig die Hosen voll.

      Angriffskrieg? – So lautete die Anklage im Nürnberger Kriegsverbrecherprozess, beispielhaft dafür ist der deutsche Angriff auf Polen. – Die Wortwahl zeigt, in welche Ecke die Kriegsgegner demokratisch legitimierte Staatsführer stellen wollen. Ein Angriffskrieg dient territorialen Vorteilen: Lebensraum, Bodenschätzen, strategischen Stützpunkten – darum ist in Europa über Jahrhunderte gekäpft worden, bis das moderne Völkerrecht bestimmt hat: Kein Staat darf den anderen angreifen, keiner dessen Souveränität bedrohen. Eine Einmischung in die "inneren Angelegenheiten" des anderen wurde untersagt.

      In mancher Hinsicht war das ein Fortschritt, aber nur in mancher. Denn mit Verweis auf das "Nichteinmischungsgebot" haben sich einst die Sowjets Kritik bei den Menschenrechten verbeten, nicht anders als es heute die Diktatoren dieser Welt versuchen: von China bis Nordkorea, von Kuba bis zum Sudan. Während sie die Menschenrechte mit Füßen treten, verwahren sie sich gegen „Einmischung“. Ein Völkerrecht dieser Lesart ist ein wertfreier Nichteinmischungspakt, so wie ihn auch Verbrecherbanden abschließen könnten. Es verdammt alle anderen Staaten zur Untätigkeit, zur unterlassenen Hilfe, zum Schweigen.

      Ein echtes "Recht der Völker" beschränkt sich nicht auf das klassische Kriegsverbot. Es schützt nicht nur Regierungen, sondern auch die Völker: die Bürger. In Frieden zu leben ist deren fundamentales Recht, doch geht es nicht allein um Angriffe von außen. Auch der eigene Staat muss seine Bürger in Frieden leben lassen. So hat es die UNO bereits 1948 festgeschrieben: in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.

      Wer das Völkerrecht bemüht, der muss sich entscheiden, wen er damit schützen will. Das "klassische" Völkerrecht nimmt die Regierungen in Schutz, ohne deren Legitimität zu hinterfragen und ohne deren Taten zu prüfen. Geschützt ist, wer am Hebel der Macht sitzt.

      Ein "humanes" Völkerrecht schützt die Menschen eines Landes und ihre Rechte. Werden sie einem Volk verweigert, so ist die Weltgemeinschaft aufgefordert, dem Recht zu seinem Sieg zu verhelfen. Nicht, weil es politisch opportun ist, sondern weil es um die Würde des Menschen geht. - Bislang hat die Welt stets geschwiegen, wenn sie eingreifen hätte müssen: In Srebrenica, in Ruanda, in Kambodscha, in Nordkorea, derzeit in Darfur und im Kongo. Für Völkermord gibt es seit 1946 sogar eine Charta, die zum Eingriff verpflichtet. Trotzdem hat niemand eingegriffen.

      Wer das Völkerrecht auf Menschenrechten aufbaut und ernst nimmt, kann nicht schweigen, wenn Verbrechen von Staats wegen geschehen - er muss handeln, notfalls mit Gewalt. Dazu bedarf es keiner Erlaubnis und keines UN-Beschlusses: Die Pflicht zum Handeln ergibt sich aus der Natur der Sache – auch im Irak?

      Versteht man das Völkerrecht im klassischen, besser: vormodernen Sinne, dann war die Irak-Invasion illegal. Gleiches gilt für die Kosovo-Mission, die noch heute den Balkan stabilisiert, ja, sämtliche Interventionen sind völkerrechtswidrig, auch wenn sie noch so viele Leben retten.

      Angesichts der Verbrechen des irakischen Regimes war das regime change das letzte Mittel, um die Tyrannei zu beenden. Zwei Angriffskriege - Iran und Kuwait -, die brutale Unterdrückung des Volkes mit Hunderttausenden Toten, der Einsatz von Giftgas gegen die Kurden, die Spaltung der ethnisch-religiösen Gruppen, die Destabilisierung einer ganzen Region - die Liste der Verbrechen ist lang und sie zeigt: Die Invasion im Irak war nicht "illegal", sondern moralisch geboten und längst überfällig.

      Ziel der Alliierten war nicht die Annektion des Landes, sondern seine Befreiung von der Saddam-Clique. Nicht um einen "Krieg" im herkömmlichen Sinne geht es daher, sondern um eine Intervention. Doch das Vokabular der Invasionsgegnern hat längst die Oberhand bekommen.

      3. Lüge „Dem Irak ging es unter Saddam besser"

      Diese Behauptung wurde nach der alliierten Invasion so oft wiederholt, dass man auf den ersten Blick geneigt ist, sie zu glauben. Doch wer so spricht, vergisst die Opfer.

      Eine Million Opfer hat Saddam auf dem Gewissen: Schiiten, Kurden, politische Gegner. Hinrichtungen und Folter, Giftgas und Verfolgungswellen sind dokumentiert. Es gibt keinen Zweifel: Saddams Diktatur war totalitär und menschenverachtend. Folter und Strafmethoden waren an Grausamkeit kaum zu überbieten. Auf öffentlichen Plätzen wurde den Gefolterten die Zunge herausgeschnitten, Ohren abgetrennt, sie wurden lebendig verbrannt, weibliche Angehörige vergewaltigt. Der Terror des Regimes beherrschte die Gesellschaft. Der Irak war, wie Kanan Makiya sein Buch überschrieb, the Republic of Fear. Doch die physischen Qualen sind nur eine Seite der Diktatur, mindestens ebenso prägend ist der psychische Druck:

      Wer im Irak aufgewachsen ist, musste sein Leben an die Spielregeln der Despotie anpassen: Jede Kritik, jedes falsche Wort, jede Belanglosigkeit kann ins Gefängnis, zu Folter, zum Tod führen. Ob Hitler, Stalin oder Saddam: Totalitäre Staaten haben vor allem eine Folge: Den deformierten Menschen. Religion, Politik und Kultur werden in einer Weise mainipuliert, dass ganze Generationen an den Folgen leiden.

      Ein Drittes kommt hinzu: die Hypothek für die Zukunft. Das, was sich an Spannungen und Belastungen aufstaut, während eine Diktatur das Land beherrscht. Meist handelt es sich um Staatsschulden, Umweltzerstörung und vernachlässigte Infrastruktur als Folge von Ausbeutung und Vetternwirtschaft. Im Irak kommen ethnische Spannungen hinzu. Jahrzehnte lang hat Saddam die Volksgruppen gemäß der Devise divide et impera gegeneinander aufgebracht. Dies wird vergessen, wenn heute die Lage im Irak verglichen wird: Jeder Tag, an dem das alte Regime noch an den Hebeln saß, hat sich das ethnische Pulverfass vergrößert, jeder Tag hat die Zukunft des Landes weiter belastet.

      Die aufgestaute Gewalt, die heute offen sichtbar wird, gehört zur Hypothek des Saddam-Clans. Sein Regime ist die Ursache, nicht die spätere Besatzung. Dass diese Hypothek einmal fällig würde, hätte allen klar sein müssen: Ethnische Spannungen lösen sich nicht einfach in Wohlgefallen auf, schon gar nicht in der islamischen Welt. Hier waren manche Planer wohl zu optimistisch.

      Ging es dem Irak also vor der Intervention besser? Schon die zynische anmutende Aufrechnung der Opfer belegt das Gegenteil. Wer sich eine Million Tote nicht vorstellen kann: ein Sechstel des Holocausts, Hiroshima (mit allen Folgen) mal fünf. Das Ganze freilich ohne die Opfer der beiden Golfkriege: Auch hier geht man von einer Million Toter aus.

      Für viele Gebiete der Kurden und Schiiten kann man ohne Beschönigung vermerken: die Lage ist heute wesentlich besser als zu Saddams Zeiten. Zur Erinnerung: Kurden und Schiiten waren die Meistverfolgten des Regimes, und es waren die Alliierten, die über deren Gebieten Flugverbotszonen installierten, um wenigstens Saddams Bomber fernzuhalten. Das war freilich illegal, nach klassischem Völkerrecht, wie Russland und China monierten, aber es war nötig, um Menschen zu schützen.

      Ohne Zweifel: Die Lage im Irak ist derzeit schwierig, an manchen Orten ist die Gewalt stärker, auch weil sie sich offener zeigt. Doch gibt es auch Landesteile, in denen sich die Menschen wieder ihrer Zukunft widmen können, und es besteht die Hoffnung, dass der aktuelle Terror allmählich schindet. Diese Hoffnung gab es unter Saddam nicht. Auch deshalb geht es dem Land heute besser.

      4. Lüge: „Beim Irakkonflikt geht es den Amerikanern nur ums Öl.“

      Schnell war sich die internationale Gemeinschaft einig: Der Irak besitzt keine Massenvernichtungswaffen, ja, vielleicht hat er nie welche besessen. Die Vorwürfe schienen ein Konstrukt der USA zu sein, um den „friedlichen Irak“, der ja „niemandem etwas getan“ habe, anzugreifen, um – was sonst – an sein Öl zu gelangen. – Keine Massenvernichtungswaffen? Fast wäre der Giftgasangriff auf die Kurden unter den Tisch gefallen, in Vergessenheit geraten. Keine Massenvernichtungswaffen? Richtig ist das Gegenteil – zur Erinnerung:

      Während des zweiten Golfkriegs wollte Saddam Raketen mit Giftgas abfeuern, auf Israel, um den Konflikt auszudehnen. Allein die Drohung mit nuklearer Vergeltung hat den Despoten davon abgehalten und Israel wurde „nur“ mit konventionellen Waffen beschossen. Als der Irak 1991 kapitulierte, sollte er seine chemischen Waffen unter Aufsicht vernichten und die Fabriken schließen. Ein Großteil des Arsenals war dahin, schnell wollten manche Staaten die Sanktionen gegen Bagdad aufheben.

      Doch der Despot betrieb sein Handwerk weiter. Aktuelle Funde aus dem UNMOVIC Büro belegen, dass es auch 1996 Fabriken gab, die chemische Kampfstoffe produzierten – entgegen allen Auflagen, ungeachtet aller Sanktionen. Durch Tricks und Täuschungen hat der Irak die Vereinten Nationen jahrelang hinters Licht geführt und Fristen ablaufen lassen. Daran wollen sich heute viele nicht mehr erinnern. Richtig ist: Der Besitz chemischer Kampfstoffe – wenn auch in kleineren Mengen als von den USA prognostiziert – und die verweigerte Kooperation mit der UNO reichten auch nach klassischem Völkerrecht für eine militärische Intervention.

      Und doch hält sich hartnäckig der Verdacht, die Massenvernichtungswaffen seien ein Konstrukt gewesen, für einen Krieg um Öl. Die These klingt so selbstverständlich, dass sie nur selten hinterfragt und heute von vielen geglaubt wird. Gewiss, die USA verbrauchen eine beachtliche Menge fossiler Rohstoffe. Doch der Vorwurf, sie würden Kriege führen, um ihre Ölsucht zu stillen, ignoriert die Fakten.

      Die amerikanische Suche nach "Ölquellen" richtet sich zunächst an politischen Zielen aus - ganz im Gegensatz zur restlichen Welt. Während die USA das iranische und libysche Öl wegen der terroristischen Aktivitäten seit Ronald Reagan boykottierten, betrieben die Europäer den Handel munter weiter.

      Ginge es den USA – wie permanent unterstellt wird – nur ums Öl, so würden sie den chinesischen Weg gehen: Mit Dikatoren zu handeln ist billiger und erfolgreicher, als Kriege zu führen. Das beweist die Realität: So wenig, wie sich Peking in die Menschenrechte des Sudan und Zimbabwes einmischt, so wenig kümmert sich die Welt beim saudischen Öl um die „inneren Angelegenheiten“ des Landes. Selbst Libyen wird den amerikanischen Erzfeind bald wieder beliefern, und nicht nur die Europäer. An dieser Stelle ließen sich die USA kritisieren, doch wer soll den ersten Stein werfen? Saddams Handelspartner waren übrigens Russland und Frankreich, beide erklärte Gegner der alliierten Intervention. Hier lagen die wahren wirtschaftlichen Irak-Interessen, hier ging es alleine um Öl.

      Amerikas Krieg um Öl? Eine absurde Floskel. Dazu müsste ein Land über Jahrzehnte besetzt und die Rohstoffe geplündert werden – nicht einmal Russland oder China gehen diesen Schritt. Den einzigen Krieg um Öl hat bislang der Irak geführt: 1990 gegen Kuwait.

      5. Lüge: „Die Demokratisierung des Irak ist gescheitert“

      Demokratie hat verschiedene Facetten, ihre Entwicklung braucht Zeit und Überzeugung. Mit Gewalt kann man keine zivile Gesellschaft erzwingen, das ist wahr, aber man kann das Haupthindernis einer demokratische Entwicklung beseitigen: ein diktatorisches Regime. Auf diese Weise wurde Deutschland einst vom Nationalsozialismus befreit, auf ähnliche Weise konnten die Osteuropäer vor geraumer Zeit die kommunistischen Regime abschütteln. Für den Irak war der Sturz der Saddam-Clique der erste Schritt in Richtung Zukunft. Dieses Ziel hat die alliierte Intervention schnell erreicht: Das regime change.

      Dass die ethnischen Spannungen – Saddams Brut – eine demokratische Entwicklung verlangsamen würden, und dass diese aufgrund der gesellschaftlichen Traditionen nicht so schnell europäischen Maßstäben entsprechen würde, diese Einschränkungen mussten von Anfang an klar sein. Gleichwohl zeigten sich einige Erfolge.

      So wurde die neue irakische Verfassung von der Mehrheit der Bevölkerung positiv beschieden: in einer demokratischen Abstimmung. Auch die Wahlen zum nationalen Parlament konnten stattfinden – aller Gewalt zum Trotz. Die Bevölkerung des geschundenen Landes hatte mehr Mut als ihnen die Europäer zutrauen wollten.

      Die Intervention der Alliierten hat jedoch mehr bewirkt als regime change und die Organisation von Wahlen. Seit Saddams Sturz haben sich verschiedene Parteien gebildet, so zerstritten sie auch sein mögen, es hat Wahlkämpfe gegeben, auch wenn sie teilweise blutig waren, und es gibt eine vergleichsweise freie Presse, auch wenn man Defizite beklagen mag. Die Artikulation von Interessen, die Suche nach Kompromissen und die Organisation von Staatlichkeit sind die Grundlage jeder demokratischen Gesellschaft.

      Dass man diese Fundamente im Irak von ganz unten aufbauen muss, und dass manche Gebäude wieder eingerissen würden, das hätte einkalkuliert werden müssen. Aber irgendwann musste der erste Schritt getan werden. Dieser Neubeginn steht Syrien, Libyen, Saudi-Arabien und den meisten anderen Staaten der arabisch-islamischen Welt noch bevor, und es gibt keine Anzeichen dafür, dass es dort einen friedlichen Wandel geben wird. Hier haben die Kritiker Recht: Beim Systemwechsel ist der Nahe Osten nicht mit Europa vergleichbar.

      Ist die Demokratie also gescheitert? Mitnichten. Der erste Schritt ist getan, weitere werden folgen müssen. Es wird Jahre dauern, Jahrzehnte vielleicht, Hilfe wird nötig sein. Die arabische Welt kann hier nicht helfen – sie leidet an der gleichen Krankheit, die nur noch nicht ausgebrochen ist. Hier ist die westliche Welt gefordert – mit allen notwendigen Mitteln.

      6. Lüge: „Der Irakkrieg hat den Terrorismus gefördert statt ihn zu bekämpfen“

      Noch ist die Geschichte zu jung, als dass sich Fakten einfach verdrehen ließen. Noch hat niemand behauptet, die Anschläge vom 11. September seien eine Folge des Irakkriegs, quasi die Rache der „gekränkten arabischen Ehre“. Genau solches Verständnis begeleitet den islamischen Terror: Er gilt als „erklärbar“ und „verständlich“, wenn nicht gar als „erwartbare Reaktion“ auf die Politik der USA, Israels oder wer sonst noch als Auslöser geeignet erscheint. Die Intervention im Irak passt genau in dieses Muster. – Hat sie nicht doch den Terror gefördert?

      Im Irak scheint die Lage eindeutig: Täglich berichten die Medien über neue Gewalt. Man mag diese als Terror klassifizieren oder als bürgerkriegsähnlichen Konflikt, eindeutig ist der kausale Nexus: Es handelt sich um den Nachhall des alten Regimes. Mit Saddams Sturz öffnete sich die Büchse der Pandora, doch nicht, weil die alliierten Streitkräfte das Land besetzt hatten, sondern trotz ihrer Präsenz. Hätte man den Ausbruch der Gewalt vorhergesehen, wäre vielleicht frühzeitig darauf reagiert worden. Es wäre jedoch eine Illusion, zu glauben, man hätte diese Spannungen friedlich entschärfen können, noch irrsinniger wäre die Hoffnung, Saddam oder seine verhassten Söhne hätten eines Tages für einen Dialog der Volksgruppen gesorgt. Im Gegenteil: Es wäre alles nur noch schlimmer gekommen, hätte man das regime change weiter aufgeschoben.

      So gesehen hat die Intervention im Irak die wachsende Hypothek der Gewalt gestoppt, zugleich aber hat sich das angesammelte Potenzial entladen. Die Invasion hat diese Art des Terrors nicht gefördert, sondern zutage gefördert mit dem Willen sie einzudämmen.

      Die globale Dimension des Terrors trägt andere Züge. Seit den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts nimmt er stetig zu und trägt dabei fast ausnahmslos islamistische Züge. Gefördert wird er von Staaten wie Libyen, Syrien und dem Iran, ausgetragen von Gruppen wie der Hisbollah, dem Islamischen Jihad und vielen anderen Terrororganisationen. Al-Qaida ist nur die jüngste Bezeichnung für ein islamistisches Netzwerk, das sich zum Kampf gegen die freie Welt erhoben hat. Seine Ziele sind so verschieden, dass es kein Entrinnen gibt: Jede militärische oder zivile Einrichtung kann einem Anschlag zum Opfer fallen, Transportmittel, Gebäude, Infrastruktur. Die terroristischen Aktivitäten haben über die Jahre zugenommen, bis sie schließlich in den Anschlägen des 11.Septembers gipfelten.

      Doch das Netzwerk baut seine Strukturen weiter aus. Es hat neue Angriffe gegeben, und auch die Kampfgebiete wurden ausgeweitet – nach der teilweisen Vertreibung aus Afghanistan fanden sich al-Qaida-Kämpfer bald im Irak wieder. Das Land wurde zur vordersten Front im Kampf gegen den Terror. Genau hier setzt der Vorwurf gegen die alliierten Streitkräfte an. Es sei ihre Invasion gewesen, die den Terror erst angelockt habe. Was auf den ersten Blick einleuchten will, ist bei näherem Hinsehen nicht haltbar.

      Die inflationäre Ausbreitung des Kampfes gehört ganz elementar zur der Natur des globalen Terrors. Al Qaida dringt auf weltweite Expansion und bedarf dabei keiner externen Motivation, keiner „Förderung“ von außen und keiner „Provokation“ durch ausländische Truppen. Solche Zusammenhänge werden in bin Ladens Videobotschaften gerne konstruiert, doch in Wirklichkeit sucht der Terror seine Opfer noch im Urlaub auf Bali und in den U-Bahnen Europas heim.

      Der irakische Terror ist hausgemacht – die Brut Saddams - , der globale Terror eine autonome Erscheinung. Deshalb hat die Invasion im Irak den Terrorismus nicht gefördert, sondern sichtbar gemacht, dabei zugleich konfrontiert. Die freie Welt ist aufgefordert, den Terror entschieden bekämpfen, anstatt sich noch selbst seiner Urheberschaft zu bezichtigen.

      7. Lüge: „Die Welt ist unsicherer geworden als vorher“

      Würde man allein die expansive Natur des Terrors im Auge haben, so könnte man dieser Behauptung zustimmen. Al-Qaida ist bestrebt, seine Aktivitäten in alle Welt zu exportieren. Je mehr man sie gewähren lässt, umso unsicherer ist die Welt.

      Bei den Amerika-Kritikern hat sich eine gegensätzliche Wahrnehmung herausgebildet: Je mehr man den Terror bekämpft, so behaupten sie, um so mehr Anhänger findet er. Seit George W. Bush im Amt ist, so lautet ihr Credo, ist die Welt überall aus den Fugen geraten, sie ist allerorten unfriedlicher und unsicherer geworden – nicht nur im Irak. Die USA habe den Islam als neues Feindbild auserkoren und brauche sich nicht zu wundern, wenn sie nun auf Widerstand treffe. So populär diese Deutung ist, so falsch ist sie zugleich.

      So wird regelmäßig auf G.W. Bushs Metapher von der „Achse des Bösen“ verwiesen, die auf kriegerische Absichten schließen lasse. In der Realität zeigt sich die Situation von einer anderen Seite. Von den drei „Achsenstaaten“ ist einer – der Irak – als Bedrohung verschwunden, mit den anderen beiden gibt es mehr Fortschritte, als Bill Clinton es in seiner Amtszeit vermocht hat.

      So sind in den 90er Jahren in Nordkorea mindestens eine Million Menschen verhungert, während alle Welt von der „sunshine policy“ gesprochen hat. Zeitgleich wuchs der stalinistische Staat zur Atommacht heran, ohne auf Widerstand zu treffen. Während der Bush-Ära hat es dagegen substanzielle Fortschritte gegeben: Die USA leisten Nordkorea Unterstützung, im Gegenzug wurde das Atomprogramm beendet.

      Auch mit dem Iran, der zu Clintons Zeiten noch den reformfreudigen Präsidenten Chatami hatte, saßen die USA mehrmals an einem Tisch. Vorerst nur, um die Lage im Irak zu beraten, doch man darf allgemein erwarten, dass diese Gespräche geeignet sind, Spannungen allgemein zu entschärfen. Diese Strategie hat Amerika auch mit dem libyschen Diktator verfolgt. Seit dieser das heimliche Atomprogramm aufgegeben hat, sind die diplomatischen Beziehungen nach langer Zeit wieder normalisiert, die Handelsverbindungen wiederhergestellt. – Wenn die Bush-Administration Kritik verdient, dann an der Appeasement-Strategie gegenüber despotischen Regimen. Hier aber haben die Europäer als falsches Vorbild gedient.

      Im Nahostkonflikt hat sich der Stillstand der Jahrtausendwende an einigen Stellen aufgelöst: Israel hat sich aus dem Libanon und aus dem Gazastreifen zurückgezogen, Syrien musste die Besetzung des Libanon aufgeben und die libanesische Armee hat nach dem Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah erstmals wieder die Kontrolle der südlichen Landesgrenzen übernommen.

      In Afghanistan ist die menschenverachtende Taliban mit Hilfe der USA gestürzt worden, jene fundamentalistischen Gotteskrieger, die von der Clinton-Administration praktisch unbehelligt blieben. Zeitgleich sind in der Ukraine und in Georgien demokratische Regierungen entstanden, auch mit Unterstützung der Vereinigten Staaten.

      Blickt man auf die internationale Agenda des amerikanischen Präsidenten, so stellt man fest, dass selbst langwierige und hartnäckige Konflikte einer dauerhaften Lösung wenigstens ein Stück näher gekommen sind. Trotz des zunehmenden internationalen Terrors hat die Bush-Regierung die aktuellen Konflikte defensiv angegangen, gegenüber manchen Staaten eher zu defensiv. Insgesamt ist die Welt durch die amerikanische Politik sicherer geworden, auch wenn sie sich aufgrund des zunehmenden Terrors heute unsicherer anfühlt denn je.

      Fazit

      George W. Bush ist zu Beginn seiner Amtszeit in Europa auf breite Ablehnung gestoßen. Dazu mag sein unkonventioneller Auftritt beigetragen haben, dazu haben Journalisten beigetragen, die sich einen Ökopräsidenten Al Gore gewünscht hätten. Aversion und Illusion haben sich die Hand gegeben und zu einer völlig realitätsfernen politischen Analyse verbündet. Es bleibt zu hoffen, dass die heutigen Vorurteile eines Tages durch ein Nachurteil ersetzt werden, welches den tatsächlichen Gegebenheiten und seinen Zusammenhängen hinreichend Beachtung schenkt.

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      Avatar
      schrieb am 14.09.07 18:12:14
      Beitrag Nr. 239 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.575.775 von CaptainFutures am 14.09.07 17:39:10Angesichts des schrecklichen Jahrestages des 11. Septembers muß ich einfach nochmal die 7 dreistesten Lügen über Bush und den Irak der vergangenen 6 Jahre zusammenfassend auf den Punkt bringen: Cool

      Terror und Appeasement - Sechs Jahre nach dem 11. September:

      Sieben Lügen über Bush & Bagdad

      Von Dr. Stefan Högl


      Cu bist also Dr. Stefan Högl? Oder ist das auch wieder gelogen?:eek:
      Avatar
      schrieb am 14.09.07 18:49:58
      Beitrag Nr. 240 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.575.775 von CaptainFutures am 14.09.07 17:39:10Von all diesen Punkten ist Nr 6 am offensichtlichsten falsch:

      6. Lüge: „Der Irakkrieg hat den Terrorismus gefördert statt ihn zu bekämpfen“

      Irrtum: Es wäre alles nur noch schlimmer gekommen, hätte man das regime change weiter aufgeschoben.

      Zunächst: die Prognose der Zukunft des Irak (unter einer Fortsetzung der Diktatur Husseins) nach dem Muster "hätte wäre wenn" ist müßig. Zu behaupten, es wäre faktisch schlimmer gekommen ist unredlich, da nicht ernstlich vorhersagbar.

      Irrtum: Seit den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts nimmt er [der islamistische Terror] stetig zu und trägt dabei fast ausnahmslos islamistische Züge. Gefördert wird er von Staaten wie Libyen, Syrien und dem Iran...

      Die Natur Al-Kaidas wird vom Autor völlig falsch gesehen. Der Terror arabischer Staaten wie Libyen, Iran und Syrien war nationalistisch motiviert, d.h. er hatte politische Ziele als Ursache, der Glaube war bestenfalls Deckmantel. Im Falle Libyens allerdings ebensowenig wie im Falle Syriens, weil die dortigen Regierungen aus Machterhalt selbst islamistische Gruppen bekämpfen.
      Der rein islamistisch motivierte Terror hingegen hat seine ideologische Quelle im Wahhabitismus Saudi-Arabiens. Deshalb sind auch außer Osama so viele Saudis unter den Terroristen. Wenn der Autor Libyen auch noch in der Gegenheitsform der Unterstützung des islamistischen Terrorismus bezichtigt, so offenbart er deutlich seine Ahnungslosigkeit. Ghaddafi ist jetzt Verbündeter im Kampf gegen den Terrorismus, unterstützt die USA in besagtem Kampf und erhält im Gegenzug von den USA Unterstützung im Kampf gegen Libyens islamistische Bewegungen.

      Irrtum: Der irakische Terror ist hausgemacht – die Brut Saddams...

      Dazu siehe zuvor den Hinweis auf den Wahhabitismus und die Saudis. Die Hälfte der Selbstmordattentäter sind Saudis - also kann der irakische Terror weder hausgemacht noch die Brut Saddams sein. Fakt ist: Vor der Invasion gab es keine Al-Kaida im Irak, danach wurde der Irak das Trainingsgebiet der Terroristen schlechthin.

      Allein schon aufgrund dieses Ergebnisses ist der Angriff auf den Irak als Fehlschlag zu betrachten.

      Ein anderer Punkt erfodert Klärung, die Behauptung aus Punkt 4: Schnell war sich die internationale Gemeinschaft einig: Der Irak besitzt keine Massenvernichtungswaffen, ja, vielleicht hat er nie welche besessen.

      Das formulerte ja schon, wenn auch etwas unbeholfener, der KäptnFutures. Allerdings ist diese Behauptung eine recht dreiste Unterstellung. Nichts als Polemik. Wer zum Beispiel soll denn behauptet haben, der Irak hätte nie WMD besessen? Wer diese Behauptung nicht mit Namen und Zitaten untermauern kann, ist ein Lügner.
      Avatar
      schrieb am 14.09.07 20:40:14
      Beitrag Nr. 241 ()
      eine gute Analyse, Lemoncurry. Es ist die erste die ich lese, die nicht nur aus reinem gebashe besteht.

      Nur machen wir hier immer den selben Fehler; wir halten die Bushregierung für dumm, unfähig und cowboyhaft. Das offenbart aber lediglich unsere eigene Dummheit, denn was Schulabschlüsse, Ressourcen, Wissen usw. angeht, ist die US-Regierung dem normalen WO-User meilenweit voraus.
      Wir müssen also erst mal von unserem hohen Ross runter kommen, um dann zu sehen, wie die strategische Planung im "Kampf gegen den Terror" aussieht.

      Dazu muss man erkennen, das der Terror heute international ist. Das heisst Planung, Training, Rekrutierung und auch die Durchführung finden zum größten Teil im Ausland (außerhalb der USA) statt. Ohne aktive Mitwirkung der betroffenen Regierungen (Syrien, Lybien, Iran auch Deutschland usw.) kann der Terror nicht eingedämmt werden. Diese Staaten müssen also in die Strategie eingebunden werden. Dazu gehört das gegenseitige Vertrauen in eine gute Zusammenarbeit. Die meisten Staaten im den betroffenen Ländern haben sich auf diesen Deal eingelassen (Terrorverfolgung im eigen Land, Foltergefängnissharing), und haben dafür zum Teil stattliche Vergünstigungen (Waffen,Geld) von den USA in Aussicht gestellt bekommen.
      Hier will ich den oft missverstandenen Satz von Bush," wer nicht mit uns ist, ist gegen uns" zitieren. Ganz klar, wer den Kampf der USA gegen den Terror nicht unterstützt (Safe Heaven für Terroristen, Ausbildungslager etc.)oder gar unterminiert ist gegen die USA, also ein Feind.
      An genau diesem Punkt kommt Saddam Hussein ins Spiel. Auch wenn er aktuell nichts mit Al Kaida zu tun hatte, so wäre er doch ein potentieller Unruheherd gewesen, der mit seiner Symbol- und Widerstandskraft sämtliche Bemühungen zunichte machen konnte. Saddam war für eine Zusammenarbeit nicht zu gebrauchen. Man kann kein Feld ordentlich bestellen, wenn mitten drin eine dicke Eiche steht. Also musste der Baum (Saddam) erst gefällt werden.
      Jetzt sind die beiden Störpotentiale, Taliban und Saddam, weg (so gut es eben geht, Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt). Nun kann das Feld langsam und mühsam bestellt werden.
      Hier wieder ein Bush-Zitat," der Kampf gegen den Terror ist eine lange Kampagne", die nicht durch ein, zwei schnelle Kriege gewonnen werden kann.

      Und irgendwo in dieser langen Kampagne befinden wir uns jetzt. Der Terror ist zwar offensichtlicher geworden, aber die Geheimdienstzusammenarbeit funktioniert, es werden erheblich mehr Terrorpläne aufgedeckt als verübt,
      die Kampagne läuft weiter...

      :)
      Avatar
      schrieb am 14.09.07 20:59:43
      Beitrag Nr. 242 ()



      150 Anschläge pro Tag! Ein Wahnsinn!:eek::eek::mad::mad::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 14.09.07 21:31:12
      Beitrag Nr. 243 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.576.623 von lemoncurry am 14.09.07 18:49:58Ich stimme zu, das war gut und fundiert.

      @Connor, stimmt ja, aber der Chart scheint zu zeigen, dass es etwas besser wird. Ich werde mal die nette Analyse eines (kritischen US Politologen posten), der sich intensiv mit der US Strategie bechäftigt (vor allem mit den Sunniten). Ich hoffe, ich finde sie.
      Avatar
      schrieb am 15.09.07 19:37:20
      Beitrag Nr. 244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.578.836 von derbewunderer am 14.09.07 21:31:12Aus welchem Chart schließt Du, dass es besser wird?

      Die Zahl der ausländischen Truppen (bur Amerikaner) und irakischen Sicherheitskräfte ist gestiegen, wie die beiden ersten Charts zeigen.
      Die beiden unteren Charts zeigen, dass sowohl die Zahl der Anschläge als auch der (nicht zivilen) Todesopfer ist in diesem Jahr deutlich höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
      Der steile Knick nach unten bei den Todesopfern liegt vermutlich daran, dass in diesem Chart die bisherigen Septemberzahlen einbezogen sind (nur halber Monat!) - dieser Chart ist der einzige, der über die August-Markierung hinausgeht. Daraus kann sicher noch nicht auf eine Besserung schließen.

      Der guten Analyse von Lemmoncurry kann man noch einige Bemerkungen zu den übrigen Punkten hinzufügen:

      ad 1: Von den Wahlen 2000 redet fast niemand mehr, obwohl Nachzählungen ergeben haben, dass Al Gore in Florida in tatsächlich mehr Stimmen hatte.
      Das (zweifelhafte) Ergebnis wurde von den Gerichten bestätigt - die Demokraten haben sich der Macht des Faktischen gebeugt. Lassen wir es dabei.

      ad 2: Hier wird der Irakkrieg mit über dem (angeblich "vormodernen") Völkerrecht stehenden Menschenrechten begründet - also als "humanitären" Einsatz.
      Ich kann mich nicht erinnern, dass es "moderne" Verträge gibt, die eine solche Sicht stützen.
      Im Kossovo (der hier als Vergleich herangezogen wird) bezog sich der Eingriff der Nato auf eine akute Notsituation. Damit kann man einen übergesetzlichen Notstand begründen. Eine solche akute Situation gab es im Irak auch einmal (bei den Giftgaseinsätzen während des irakisch-iranischen Krieges). Damals haben aber die USA nicht eingegriffen, sondern im Gegenteil Saddam gestützt. 2003 gab eine solche akute Notlage sicher nicht.

      ad 3: Da muss man sicher differenzieren.
      Niemand zweifelt daran, dass Saddam ein außergewöhnlich brutaler Diktator war.
      Es ist aber unlauter, die 4 Jahre der Besetzung zu vergleichen mit den Jahrzehnten der Saddam-Herrschaft. Vergleicht man etwa die Zahl der jährlichen Todesopfer mit denen der letzten 10 Jahre Saddam-Herrschaft, fällt der Vergleich mit Sicherheit zuungunsten der Besatzungszeit aus.
      Auch zu Saddams Zeiten hat es Fluchtbewegungen gegeben - eine Massenflucht wie in den letzten Jahren ist mir aber nicht bekannt.
      Ein letzter Punkt dazu: Die Frauen werden jetzt sehr viel stärker unterdrückt als zur Zeit des laizistische Saddam-Regimes.

      Zu den anderen Punkten vielleicht später noch etwas. Ich gehe jetzt Esssen.
      Avatar
      schrieb am 15.09.07 19:53:20
      Beitrag Nr. 245 ()
      schlimm genug die anzahl der opfer die Saddam hinterlassen hat,aber alle zahlen bassieren auf annahmen.
      um solche dürfte es sich auch bei connor,s zivilisten handeln,die auf mindestens das 3fache geschätzt werden könnten.
      nimmt man Irakische soldaten und embargo opfer etc. dazu,dürften sie Saddams opfer überschreiten.
      kein wunder das Irakische opfer (der befreiung)durch amerika nicht gezählt werden,sicherlich aber einem grund für deren "beliebtheit" dort darstellen.
      Avatar
      schrieb am 15.09.07 20:37:21
      Beitrag Nr. 246 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.593.416 von rv_2011 am 15.09.07 19:37:20Nicht besser, sondern etwas besser (Chart Nr.4).

      Das ist auch auf die Anbar Provinz zurückzuführen, wo sich die Lage entspannt hat.

      http://www.prospect.org/cs/articles?article=sunni_world

      Den Grund findet man hier in einer interessanten Analyse.
      Avatar
      schrieb am 15.09.07 23:57:04
      Beitrag Nr. 247 ()
      weiter geht´s

      ad 4: Es ging beim Irakkrieg natürlich nicht nur um das Öl des Irak. Hier wird etwas widerlegt, was nie jemand behauptet hat.
      Es ging aber sehr wohl um die strategische Positionierung in einer der ölreichsten Regionen der Erde - zumal Saudi-Arabien ebenfalls ein unsicherer Partner ist (schließlich kamen die meisten Terroristen des 9/11-Anschlags daher).
      Dass der Irakkrieg die Region stabilisiert hat, darf allerdings bezweifelt werden.
      (Die Geschichte mit den Massenvernichtungswaffen war bekanntlich ein Märchen: Die waren längst zerstört. Es ist lächerlich, sie immer wieder aufzutischen.)

      ad 5: Da wird man abwarten müssen. Bisher spricht nicht viel für eine stabile demokratische Entwicklung.
      Noch etwas: Demokratisierung kann auch Islamisierung bedeuten. Schließlich ist der Iran heute mit Sicherheit demokratischer, aber auch islamistischer als zu Zeiten des Schah.

      ad 6: Diesen Punkt hat lemmoncurry schon umfassend behandelt.

      ad 7: Zumindest hat Al Qaida im Irak ein neues Standbein gewonnen. Der Nahe Osten ist durch den Irakkrieg weiter destabilisiert worden. Eine weitere Folge dieses Krieges und von Bushs aggressiver Rhetorik ist (wahrscheinlich) die Forcierung des Atomprogramms und der Wahlsieg von Ahmadinedschad im Iran.
      Das Beispiel Nordkorea allerdings ist entlarvend. Seit Jahren hat sich das bitterarme stalinistische Nordkorea um direkte Verhandlungen mit den USA bemüht. Seit Jahren wurden alle Annäherungsversuche zwischen Nord- und Südkorea (vor allem vom Süden ausgehend) von den USA torpediert. Erst der Bau von Atomwaffen in Nordkorea brachte die USA an den Verhandlungstisch. Wenn das nicht zur Nachahmung durch andere "Schurkenstaaten" (insbesondere den Iran) anregt!
      Die Lage in Korea hat sich tatsächlich entspannt - dies war aber alles andere als ein Verdienst der Bush´schen Dämonisierung der "Achse des Bösen".

      Fazit: Die "Lügen" erweisen sich allesamt als zumindest großenteils wahr oder es sind reine Unterstellungen (wie die Unterstellung, die erste Bush-Wahl würde noch irgend eine Rolle in der Diskussion spielen).
      Avatar
      schrieb am 16.09.07 00:25:21
      Beitrag Nr. 248 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.595.520 von rv_2011 am 15.09.07 23:57:04zu 4.) Greenspan hat eingestanden, dass der Krieg (auch) um Öl geführt wird.
      Avatar
      schrieb am 16.09.07 00:32:00
      Beitrag Nr. 249 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.595.641 von derbewunderer am 16.09.07 00:25:21Natürlich ging es um die Sicherung des Zugangs zum Nahostöl und auch um das Öl des Irak. Aber ich kann mich nicht erinnern, dass jemand behauptet hätte, es wäre ausschließlich um die Ölquellen des Irak gegangen, wie in #232 suggeriert wird.
      Avatar
      schrieb am 17.09.07 15:19:10
      Beitrag Nr. 250 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.593.977 von derbewunderer am 15.09.07 20:37:21Die Analyse von Marc Lynch zeigt deutlich, auf welch wackligen Beinen die Anbar-Strategie steht und wie groß der Realitätsverlust der US-Regierung (incl. Petraeus) ist, die für den [urlMord an Scheich Abu Risha]http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26201/1.html[/url] sofort Al Qaida verantwortlich macht.

      Wer wirklich wissen will, was im Irak vorgeht, sollte regelmäßig in die Blogs von [urlMarc Lynch]http://abuaardvark.typepad.com/abuaardvark/[/url] und [urlJuan Cole]http://juancole.com/[/url] schauen.
      Avatar
      schrieb am 17.09.07 16:58:03
      Beitrag Nr. 251 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.632.200 von rv_2011 am 17.09.07 15:19:10Die Analyse von Marc Lynch zeigt deutlich,.... Realitätsverlust...

      Vielleicht haben wir eine untercshiedliche Meinung darüber, was das Wort "deutlich" beschreiben soll.
      Der Heise-Artikel unter dem Link ist wie üblich; viele Buchstaben, viele Vermutungen, viel BlaBla und zur Krönung unbestätigte Informationsblasen aus der Bloggerszene (:laugh:).

      Kein Wunder, dass sich so viele Verschwörungsfuzzis in solchen Artikelgestaltungen verlieren. Alles meinen, aber nicht sagen. Inhalt gleich Null. Lesen reine Zeitverschwendung. Punkt. Aus.

      :)
      Avatar
      schrieb am 17.09.07 19:09:56
      Beitrag Nr. 252 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.633.697 von diggit am 17.09.07 16:58:03Der Heise-Artikel bringt gegenüber dem Lynch-Artikel, auf den der bewunderer in #240 aufmerksam gemacht hatte, nicht viel Neues; ich hatte ihn lediglich verlinkt, weil ich den Eindruck habe, dass viele User längere englische Artikel nicht lesen.

      Welche Vermutungen, welches Bla Bla und welche unbestätigte Informationsblasen aus der Blogger-Szene meinst Du? :confused:

      Der Artikel bezieht sich in erster Linie auf die Analyse von Marc Lynch und auf seinen blog. Ist das Deine blogger-Szene?
      Marc Lynch is associate professor of political science and international affairs at George Washington University, and author of the popular Middle East politics blog Abu Aardvark.
      Dieser Blog gehört wertet arabische Quellen aus. Stört Dich das?

      Offenbar hast nicht mal nachgeschaut, welche Informationsblasen dort sonst benutzt werden, sonst hättest Du wenigstens gemerkt, dass einige Links gar nicht funktionieren, weil sie word-break tags (<wbr> bzw. %3Cwbr%3Ebe) enthalten.;)
      So was sollte natürlich nicht vorkommen. Ich hab sie korrigiert. Es sind Links auf die folgenden "Blogs":

      [urlenglische Yahoo-news]http://uk.news.yahoo.com/ap/20070913/img/pwl-iraq-bush-28544fd-20063cbcbe0.html[/url]

      [urlbbc]http://news.bbc.co.uk/2/hi/middle_east/6993211.stm[/url]

      [urlRadio Free Europe]http://www.rferl.org/featuresarticle/2007/06/830debc3-e399-4fa3-981c-cc44badae1a8.html[/url]

      [urlBelfast Telegraph]http://www.belfasttelegraph.co.uk/news/world-news/article2962054.ece[/url]


      Aber ich gebe es zu: Nicht jeder Blog hat die "Qualität" der hier so beliebten CaptainFuture-Blogs. :D
      Avatar
      schrieb am 17.09.07 20:37:19
      Beitrag Nr. 253 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.635.470 von rv_2011 am 17.09.07 19:09:56Die Analyse von Marc Lynch zeigt deutlich,.... Realitätsverlust...

      The cheerleaders for the surge have constructed a Disney-esque fantasy of Iraq


      Ne, da braucht man auch nicht weiterlesen. Damit ist schon alles gesagt. Der Typ scheint im Disput mit irgendwelchen Cheerleadern zu stehen, da sollte man sich lieber nicht einmischen. Den Liberals bei ihren Kampf gegen das Etablishment zu schauen langweilt nur. Es tut mir jetzt schon leid, den Link geklickt zu haben.

      gruß
      :)
      Avatar
      schrieb am 18.09.07 00:40:56
      Beitrag Nr. 254 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.578.325 von diggit am 14.09.07 20:40:14Mangel an Intelligenz kann man sicherlich weder Bush noch Mitgliedern seiner Regierung vorwerfen, den Fehler sollte man nicht begehen.

      Rumsfeld beispielsweise soll durchaus hervorragende Arbeit bei der Umstrukturierung der US-Armee geleistet haben. Es ging um die schwierige Aufgabe, die Armee von der Bereitschaft zum Kampf gegen eine ähnlich große Armee wie die des Ostblocks zu einer Interventionsarmee zu reformieren.

      Diese gute Leistung hat ihn aber nicht vor gravierenden Fehleinschätzungen bewahrt.

      Der Gang der Ereignisse bislang widerlegt am besten die Prognosen und Einschätzungen der Regierung Bush zum schnellen Krieg im Irak, denn: man hat trotz der Intelligenz nicht auf eigene Experten gehört, die es besser wussten.

      Meiner Meinung nach ist der gravierendste Fehler, dass man offenbar an die Theorie von der schnellen Demokratisierbarkeit des Irak nach dem Vorbild Deutschlands und Japans wirklich glaubte.

      Dementsprechend ist man nach den Vorbildern dieser Konflikte nämlich vorgegangen: Einmarsch mit kleinen, sehr mobilen und schlagkräfigen Einheiten, schneller Sieg nach Blitzkrieg-Art, feindliche Armee auflösen, Diktator entmachten und Parteiapparat Debathifizieren.

      So ein Vorgehen funtioniert allerdings in der Realität nur nach einem lange dauernden, die Bevölkerung auslaugenden und demoralisierenden Krieg. Ein Element des Blitzkrieges aber blieb unerfüllt: die siegreichen Truppen des Weltkrieges waren zwar verhältnismäßig klein, unmittelbar gefolgt wurden sie von einem großen Besatzungsheer (zur Bekämpfung von Widerstandsnestern und Sicherung der Macht). Dieses Besatzungsheer wiederum sparte man sich, weil man ja schnell wieder raus wollte.

      Also hätte die Ordnung von einer anderen Kraft aufrecht erhalten werden müssen, aber man löste stattdessen die irakische Armee und Polizei auf.

      Die Absetzung des Diktators war zweifellos richtig, schuf jedoch ein ungeheures Machtvakuum, das es zu füllen galt.

      Nur eine starke eigene Präsenz hätte dieses leisten können, denn es war ebenfalls illusorisch, schnell eine irakische Regierung zusammenstellen zu können, die allseits akzeptiert wurde.

      Die Idee der Debathifizierung kann ich nicht recht nachvollziehen. Sicher, man wollte die alten Strukturen des Diktators beseitigen. Andererseits zeigt das Beispiel der Entnazifizierung, dass dieser Prozess Jahre dauert und das Ergebnis fragwürdig sein kann. Man wollte aber gar nicht so lange bleiben, sondern schnell wieder raus.

      Natürlich waren diese Fehleinschätzungen zunächst nur Fehler, zur Dummheit hingegen wurden sie endgültig, in dem man wieder besseren Wissens die entstandenen Realitäten ignorierte und auf den alten Fehlern beharrte. An diesem Punkt ist ein Zitat aus dem Film \'Forrest Gump\' zutreffend: \"Dumm ist der, der Dummes tut.\"

      Dass der Irak nun zum riesigen Ausbildungslager für Terroranwärter geworden ist zeigt auch, dass die Einschätzung des Kampfes gegen den Terror entweder gründlich falsch war oder nur vorgeschoben wurde. Zumal, da Husseins Diktatur den Terroristen aus Gründen des eigenen Machterhalts eher äußerst skeptisch gegenüberstand. Eine Unterstützung oder Duldung von Terroristen im Irak Husseins war nicht zu erwarten. Daher ist auch die Theorie vom Acker mit den Bäumen nicht so ganz plausibel.

      Man hätte besser den wirklichen Terrorismus mit aller Macht und dem politischen Kapital, das man damals hatte wirksam bekämpft. Stattdessen wurde die Gunst der Stunde ausgenutzt, einen (lange vor den Terrorangriffen geplanten) Einmarsch in den Irak innenpolitisch motivieren zu können, was auch nur mit Angstmache und Lügen (etwa der abstrusen Terrorverbindung Saddam-Osama) gelang. Man wollte also, kurz gesagt, den Nahen Osten neuordnen. Das hatte nur wenig mit dem wirklichen Kampf gegen den Terror zu tun, im Gegenteil, hat sogar wichtige Ressourcen dafür unnütz gebunden. Etwa, dass Elitetruppen zu einem kritischen Zeitpunkt aus Afghanistan abgezogen wurden.

      Die funktionierende Geheimdienstzusammenabeit hingegen verdeutlicht, wie der Kampf gegen den Terror eher verstanden werden sollte: nicht als Krieg, sondern als eine Art internationaler Polizeieinsatz. (Zumindest nach der legitimen Absetzung der Taliban und der Jagd nach den Drahtziehern des 11. September)
      Avatar
      schrieb am 18.09.07 13:25:12
      Beitrag Nr. 255 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.638.834 von lemoncurry am 18.09.07 00:40:56Dass der Irak nun zum riesigen Ausbildungslager für Terroranwärter geworden ist zeigt auch, dass die Einschätzung des Kampfes gegen den Terror entweder gründlich falsch war oder nur vorgeschoben wurde. Zumal, da Husseins Diktatur den Terroristen aus Gründen des eigenen Machterhalts eher äußerst skeptisch gegenüberstand. Eine Unterstützung oder Duldung von Terroristen im Irak Husseins war nicht zu erwarten. Daher ist auch die Theorie vom Acker mit den Bäumen nicht so ganz plausibel.

      Ich stimme dir bei dem gesamten oberen Teil deines Postings zu, nur beim Irak habe ich eine andere Sichtweise. Auch wenn Saddam mit der Al Kaida wenig am Hut hatte, wäre er doch ein stetiger Unsicherheitsfaktor gewesen, und hätte den Terroristen durch seine widerspenstige Haltung geistige Nahrung gegeben (Symbolfiguren sind wichtig auf den arabischen Strassen). Zusätzlich hat er die irakischen Ölquellen, eine zentrale strategische Ressource im Kampf gegen den Terror, im Griff gehabt.
      Ich kann mir kein Szenarion vorstellen, in dem man im Kampf gegen den Terror um Saddam herum hätte operieren könnte. Er musste einfach fallen und zwar in einem Moment, in dem in der Bevölkerung noch genug kriegerisches Momentum vorhanden war.
      Nach der Beendung der Kampfhandlungen ist natürlich so einiges schief gelaufen, keine Frage. Die Frage ist nur, ob es Dummheit war dieses Risiko nicht zu sehen, oder ob es bewußt eingegangen wurde.

      :)
      Avatar
      schrieb am 18.09.07 14:25:06
      Beitrag Nr. 256 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.643.093 von diggit am 18.09.07 13:25:12komische symbolfigur der Saddam,er war doch verhasst gerade bei denen,wo du jetzt zu seinen anhängern machen willst.
      das die anrainerstaaten angst haben oder hatten wegen dem öl auch noch befreit zu werden, dürfte selbst dir einleuchten.
      Avatar
      schrieb am 18.09.07 14:36:07
      Beitrag Nr. 257 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.643.982 von shitpalaver am 18.09.07 14:25:06jaja.
      Lass gut sein Shitpalaver.

      :)
      Avatar
      schrieb am 18.09.07 15:03:07
      Beitrag Nr. 258 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.643.093 von diggit am 18.09.07 13:25:12Zu letzterem gehe ich davon aus, dass es wirklich Dummheit war, und zwar aus folgendem Grund: Zunächst einmal ist es nicht notwendigerweise eine Dummheit, ein Risiko einzugehen. Wenn man ein Risiko eingeht, plant man klugerweise für mehrere mögliche Folgen. Wenn man für einen unvorhergesehenen Fall nicht geplant hat, sollte man sich wenigstens schnell den Gegebenheiten anpassen, in dem man eine ehrliche Bestandsaufnahme macht und sich strategisch und taktisch neuorientiert.

      Im Irak aber hat man nur für die favorisierte Option, nämlich überwältigenden Sieg, Begrüßung mit Blumen seitens der Schiiten etc geplant. Nicht nur, dass die politische Führung der USA dem folgenden Aufstand absolut ratlos gegenüber stand, man beharrte auch lange darauf, es gäbe gar keinen Aufstand sondern nur widerspenstige Saddam-Anhänger, man habe genügend Soldaten, es wüte kein Bürgerkrieg, sondern ausschließlich Al-Kaida-Terrorismus. An diese Fehleinschätzungen klammerte man sich solange, bis die Ereignisse absolut nicht mehr abzustreiten waren. Man vertrödelte viel wertvolle Zeit, bis man reagierte. Und genau das, das störrische Nichteingestehen von Fehlern, nicht mal sich selbst gegenüber, ist eben Dummheit.
      Avatar
      schrieb am 05.10.07 12:08:35
      Beitrag Nr. 259 ()
      Iraq's Golden Silence

      Media And War: Ever since the Sept. 10 testimony of Gen. David Petraeus, we've heard less and less from the mainstream media about the war in Iraq. The old adage "no news is good news" :cool: has never been truer.

      That the media are no longer much interested in Iraq is a sure sign things are going well there. Instead, they're talking about the presidential campaign, or Burma, or global warming, or . . . whatever.

      Why? Simply put, the news from Iraq has been quite positive, as Petraeus related in his report to Congress. Consider:

      • On Monday came news that U.S. military deaths in Iraq fell to 64 in September, the fourth straight drop since peaking at 121 in May and driving the toll to a 14-month low.

      • Civilian deaths also have plunged, dropping by more than half from August to 884. Remember just six months ago all the talk of an Iraqi "civil war"? That seems to be fading.

      • The just-ended holy month of Ramadan in Iraq was accompanied by a 40% drop in violence, even though al-Qaida had vowed to step up attacks.

      • Speaking of al-Qaida, the terrorist group appears to be on the run, and possibly on the verge of collapse — despite making Iraq the center of its war for global hegemony and a new world order based on precepts of fundamentalist Islam.

      • Military officials say U.S. troops have killed Abu Usama al-Tunisi, a Tunisian senior leader of al-Qaida in Iraq who was responsible for bringing foreign fighters into the country. Not surprisingly, the pace of foreign fighters entering Iraq has been more than halved from the average of 60 to 80 a month.

      • Last month, 1,200 Iraqis waited patiently in line in Iraq's searing heat to sign up to fight al-Qaida. They will join an estimated 30,000 volunteers in the past six months — a clear sign the tide has turned in the battle for average Iraqis' hearts and minds.

      • Finally, and lest you think it's all death and destruction, there's this: Five million Iraqi children returned to school last week, largely without incident, following their summer vacations.

      None of this, of course, is accidental. The surge of 28,500 new troops announced by President Bush last February, and put in place in mid-June by Gen. Petraeus, seems to have worked extraordinarily well. Al-Qaida, though still a potent foe capable of committing mass atrocities, has been backpedaling furiously.

      "They are very broken up, very unable to mass, and conducting very isolated operations" is how Brig. Gen. Joseph Anderson described al-Qaida's situation in comments this week.

      Things have gone so well, in fact, that leading Democratic contenders have stopped calling for a "timetable" for withdrawal and can't even promise they'll remove all the troops by 2013.

      In short, the U.S. is — yes, we'll use the word —winning the war against al-Qaida. And not just in Iraq. In fact, the only way we won't win is if we do something very stupid — such as letting the overwhelmingly negative media convince us we can't do what we clearly are doing.

      http://ibdeditorial.com/IBDArticles.aspx?id=276131413423304

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.10.07 21:56:09
      Beitrag Nr. 260 ()
      Noch eine gute Nachricht. Wurde Zeit, dass den Schergen der Schande Einhalt geboten wird. Im Bosnien-Krieg konnten diese Söldner noch in aller Ruhe Kinder vergewaltigen und diese Taten als Porno vermarkten, ohne dass die US-Justiz etwas dagegen unternehmen wollte.

      US Congress expected to pass bill to end security contractors' immunity from prosecution

      WASHINGTON: Congress is moving to update a law that has kept Blackwater USA and other private security contractors in Iraq immune to criminal prosecution. The White House contends the change could cause new problems.

      The House of Representives was expected to pass on Thursday legislation by Democratic Rep. David Price that would extend the criminal jurisdiction of U.S. courts to any federal contractor working alongside military operations. Senate Democratic leaders said they planned to pass the law quickly and send the measure to President George W. Bush to sign into law.

      The legislation comes amid a string of allegations involving Blackwater USA employees hired by the State Department to protect diplomatic personnel in Iraq. In one case, a drunk Blackwater employee left a party in Baghdad and fatally shot the guard of one of Iraq's vice presidents. The contractor was fired, fined and returned home to the United States, but no charges have been filed.

      More recently, Blackwater guards were involved in a Sept. 16 shootout that left at least 11 Iraqis dead. The FBI is currently investigating the incident. (...)
      http://www.iht.com/articles/ap/2007/10/04/america/NA-GEN-US-…
      Avatar
      schrieb am 05.10.07 23:15:17
      Beitrag Nr. 261 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.853.210 von CaptainFutures am 05.10.07 12:08:35In short, the U.S. is — yes, we'll use the word —winning the war against al-Qaida. And not just in Iraq. In fact, the only way we won't win is if we do something very stupid — such as letting the overwhelmingly negative media convince us we can't do what we clearly are doing.

      Hurrah, die USA gewinnen den Krieg gegen Al Kaida im Irak... allerdings gab es vor fünf Jahren noch keine Al Kaida im Irak. Ist schon äußerst erfolgreich ein Problem zu bekämpfen, das man selbst geschaffen hat. Und in Afghanistan hätte man viel erfolgreicher sein können, wenn man nicht die Spezialtruppen, viel Logistik, Aufmerksamkeit und politisches Kapital abgezogen und in den Irak gesteckt hätte.
      Avatar
      schrieb am 12.10.07 21:36:26
      Beitrag Nr. 262 ()
      Cut & Run from Cut & Run

      Congressional Democrats have put on the back burner legislation ordering troops home from Iraq and turned their attention to war-related proposals that Republicans are finding hard to reject.

      Wie? Vor gar nicht allzu langer Zeit hieß es doch noch, sie würden die “lame duck” Bush zum Kurswechsel zwingen? Das klingt jetzt aber ]http://www.wadinet.de/news/iraq/newsarticle.php?id=3592][b. Mal gespannt ob uns das jemand plausibel erklären kann.

      The legislative agenda marks a dramatic shift for party leaders who vowed repeated votes to end combat and predicted Republicans would eventually join them. But with Democrats still lacking enough votes to bring troops home, the party runs the risk of concluding its first year in control of Congress with little to show for its tough anti-war rhetoric.

      So kann’s gehen, wenn man den Wählern das Blaue vom Himmel herunter verspricht. Zum Glück stoppt die Realität auch die verlogensten Demagogen und die naivsten Träumer am Ende doch immer wieder zuverlässig.

      “We can no longer approach the discussion on Iraq as a partisan issue,” said Rep. John Tanner, a conservative Democrat from Tennessee. “Our soldiers, sailors, Marines, airmen and Guardsmen aren’t fighting as Democrats or Republicans but as Americans.”

      Wobei “no longer” eigentlich nur bedeuten kann, daß sie das vorher offenbar anders gesehen haben. Das sollten sich die “soldiers, sailors, Marines, airmen and Guardsmen” für die nächsten Wahlen ganz genau merken.

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 13.10.07 16:54:26
      Beitrag Nr. 263 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.644.174 von diggit am 18.09.07 14:36:07Ex-Commander Says Iraq Effort Is ‘a Nightmare’

      WASHINGTON, Oct. 12 — In a sweeping indictment of the four-year effort in Iraq, the former top commander of American forces there called the Bush administration’s handling of the war “incompetent” and said the result was “a nightmare with no end in sight.”

      Lt. Gen. Ricardo S. Sanchez, who retired in 2006 after being replaced in Iraq after the Abu Ghraib prisoner abuse scandal, blamed the Bush administration for a “catastrophically flawed, unrealistically optimistic war plan” and denounced the current addition of American forces as a “desperate” move that would not achieve long-term stability.

      “After more than four years of fighting, America continues its desperate struggle in Iraq without any concerted effort to devise a strategy that will achieve victory in that war-torn country or in the greater conflict against extremism,” General Sanchez said at a gathering of military reporters and editors in Arlington, Va.

      (...)

      http://www.nytimes.com/2007/10/13/washington/13general.html?…
      Avatar
      schrieb am 13.10.07 17:00:39
      Beitrag Nr. 264 ()
      New Evidence That Blackwater Guards Took No Fire

      BAGHDAD, Oct. 12 — Fresh accounts of the Blackwater shooting last month, given by three rooftop witnesses and by American soldiers who arrived shortly after the gunfire ended, cast new doubt Friday on statements by Blackwater guards that they were responding to armed insurgents when Iraqi investigators say 17 Iraqis were killed at a Baghdad intersection.

      The three witnesses, Kurds on a rooftop overlooking the scene, said they had observed no gunfire that could have provoked the shooting by Blackwater guards. American soldiers who arrived minutes later found shell casings from guns used normally by American contractors, as well as by the American military.

      The Kurdish witnesses are important because they had the advantage of an unobstructed view and because, collectively, they observed the shooting at Nisour Square from start to finish, free from the terror and confusion that might have clouded accounts of witnesses at street level. Moreover, because they are pro-American, their accounts have a credibility not always extended to Iraqi Arabs, who have been more hostile to the American presence.

      Their statements, made in interviews with The New York Times, appeared to challenge a State Department account that a Blackwater vehicle had been disabled in the shooting and had to be towed away. Since those initial accounts, Blackwater and the State Department have consistently refused to comment on the substance of the case.

      The Kurdish witnesses said that they saw no one firing at the guards at any time during the event, an observation corroborated by the forensic evidence of the shell casings. Two of the witnesses also said all the Blackwater vehicles involved in the shooting drove away under their own power.

      The Kurds, who work for a political party whose building looks directly down on the square, said they had looked for any evidence that the American security guards were responding to an attack, but found none.

      “I call it a massacre,” said Omar H. Waso, one of the witnesses and a senior official at the party, which is called the Patriotic Union of Kurdistan. “It is illegal. They used the law of the jungle.”

      Many of the American soldiers were similarly appalled. While Blackwater has said its guards were attacked by automatic gunfire, the soldiers did not find any casings from the sort of guns typically used by insurgents or by Iraqi security forces, according to an American military official briefed on the findings of the unit that arrived at the scene about 20 minutes after the Blackwater convoy left. That analysis of forensic evidence at the scene was first reported Friday by The Washington Post.

      (...)

      http://www.nytimes.com/2007/10/13/world/middleeast/13blackwa…
      Avatar
      schrieb am 13.10.07 17:06:52
      Beitrag Nr. 265 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.962.853 von CaptainFutures am 12.10.07 21:36:26"Zum Glück stoppt die Realität auch die verlogensten Demagogen und die naivsten Träumer am Ende doch immer wieder zuverlässig."

      Von Glück konnten die amerikanischen Soldaten wohl kaum sprechen, als die Realität nach dem Einmarsch eine bitter andere war als der großmäulig angekündigte Blumen- und Jubelempfang, von der die verlogene Demagogenriege der Neocons so naiv geträumt hatte.
      Avatar
      schrieb am 16.10.07 23:32:26
      Beitrag Nr. 266 ()
      Wer will den Djihad?

      Ein junger Libanese, aufgewühlt vom Kampf der USA gegen das Regime Saddam Husseins, macht sich Hals über Kopf auf in den Irak, um mit Gleichgesinnten voller Enthusiasmus in den Djihad zu ziehen. In der irakischen Grenzstadt al-Kut nahe der iranischen Grenze werden sie jedoch nicht nur mit der Grausamkeit des Krieges konfrontiert, sondern müssen auch ]http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,510699-2,00.ht…, dass ausser Saddam nur wenige Iraker gegen die USA kämpfen wollen:

      Nach dem Einsatz kam die Ernüchterung: Zwar beglückwünschte Saddam Hussein in einer Radio-Botschaft die “tapferen arabischen Brüder von Al Kut”. Doch in Gesprächen mit den Einheimischen mussten die Libanesen feststellen, dass die unter Saddam unterdrückten Schiiten der Region den Regimesturz durchaus begrüßten. Und selbst die Offiziellen der Baath-Partei drängten die Ausländer, doch zu gehen. “Ihr wisst gar nicht, was euch noch bevorsteht, geht nach Hause.”

      Den Cousins dämmerte es: “Wir sind hier, um einen Heiligen Krieg zu führen, den die Iraker gar nicht wollen.”


      Es wird noch viel Wasser den Bach hinunterfliessen, bis vielleicht eines fernen Tages auch die europäischen ]http://blog.transatlantic-forum.org/index.php/archives/2007… dies begriffen haben.

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 11:17:22
      Beitrag Nr. 267 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.037.092 von CaptainFutures am 16.10.07 23:32:26Bevor Du hier so olle Kamellen reinkopierst (letztere ist wirklich altbekannt in neuem Aufguss), äußere Dich mal lieber in eigenen Worten zu den Artikeln, die Dir bisher demontiert wurden. Oder bist Du tatsächlich nicht zu eigenen Äußerungen fähig, sondern nur zu Copy&Paste?

      Dein einziger eigenständiger Beitrag zur Diskussion beschränkt sich seit über einem Monat darauf, den kopierten Artikeln Smilies beizufügen.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 20:15:57
      Beitrag Nr. 268 ()
      USA nicht überrascht über britische Truppenreduktion

      Die US-Regierung hat die Ankündigung seines engen Verbündeten Grossbritannien, seine Truppenstärke im Irak zu halbieren, als nicht überraschend bezeichnet.

      Die Entscheidung des britischen Premierministers Gordon Brown sei «im Einklang» :cool: mit Londons bisherigen Ankündigungen, sagte Nikki McArthur, eine Sprecherin des Weissen Hauses, am Montag in Washington.

      Die britische Regierung wolle ihre Truppenpräsenz im Südirak in dem Masse verringern, in dem die irakischen Sicherheitskräfte in der Lage seien, selbst Verantwortung zu übernehmen. Dieses Ziel verfolgten alle Länder mit Truppen im Irak, betonte die Sprecherin. :cool:

      http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=81400D6B-1422-0CEF…
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 22:06:43
      Beitrag Nr. 269 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.089.191 von CaptainFutures am 19.10.07 20:15:57Wenn man offizielle Verlautbarungen verstehen will, sollte man die Diplomatensprache übersetzen können.

      "als nicht überraschend bezeichnet" heisst: wir sind nicht darüber erfreut.

      "im Einklang mit Londons bisherigen Ankündigungen" heisst: man hat uns das so mitgeteilt, ohne dass wir etwas daran ändern konnten"

      Der Kontext ergibt sich aus den entsprechenden vorherigen Verlautbarungen. Also ist auch diese hirnlos abkopierte Mitteilung ein Schlag ins Wasser.
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 20:13:40
      Beitrag Nr. 270 ()
      Polizei schnappt 150-fachen Mörder

      Die irakische Polizei hat in der Provinz Babylon einen mutmaßlichen Massenmörder festgenommen.

      Dem Mann, nach dem seit über einem Jahr gefahndet wird, soll nach Angaben der Polizei vom Samstag mindestens 150 Menschen in der Umgebung der Ortschaft Bu Olwan ermordet haben. Über die Umstände der Festnahme des „Serienmörders von Bu Olwan“ machten die Behörden keine weiteren Angaben.

      Südlich von Bagdad starben drei Insassen eines Autobusses, als ein am Fahrbahnrand versteckter Sprengsatz ferngezündet wurde. Bei dem Anschlag in der Nähe der Ortschaft Hilla wurden weitere neun Menschen verletzt, berichtete die Agentur Aswat el Irak.

      http://www.focus.de/politik/ausland/irak_aid_136543.html

      Ein sehr großer Erfolg für die noch im Aufbau befindlichen irakischen Ermittlungsbehörden und ein deutliches Zeichen dafür, daß man jetzt immer öfter und immer besser allein klar kommt und von den Amis viel gelernt hat. :cool:
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 20:52:46
      Beitrag Nr. 271 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.101.199 von CaptainFutures am 21.10.07 20:13:40Ein grandioser Erfolg, dass man den nach einem Jahr Fahndung und 150 Morden geschnappt hat...

      Dann können die Amerikaner ja bald abziehen. ;)
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 23:43:15
      Beitrag Nr. 272 ()
      US-Militärs haben schon wieder kleine Kinder umgebracht!!

      Mittlerweile nur noch ne Randnotiz.
      Wie lang soll das noch gehen?
      Wie viel neue Terroristen wollen sie noch hervorbringen? :mad:



      (http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,512684,00.html)

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.10.07 09:27:30
      Beitrag Nr. 273 ()
      Wie "erfolgreich" der die Politik der Besatzungsmacht und der Aufbau der irakischen Sicherheitskräfte ist, schildern auch die folgenden Artikel:


      --------------------------------------------------------------

      Irak

      [urlNur raus aus dem Albtraum ]http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=1230104[/url]

      VON EDGAR AUTH


      Auf der Flucht

      Amman. Bis vor einem Jahr war Emad Y. ein zufriedener Mann. Er arbeitete als Techniker im Ölministerium des Irak. Sein Sohn hatte einen guten Job als Ingenieur im Industrieministerium. Im Juli 2006 änderte sich alles schlagartig. Der Sohn, der in einer christlichen Gemeinde in Bagdad aktiv war, wurde ermordet, weil er Christ war.

      Das Entsetzen über die brutalen Übergriffe von schiitischer Mahdi-Miliz und sunnitischen Terrorgruppen ergriff nun auch der Familie des Emad Y.. Binnen einer Stunde flohen sie über die Grenze nach Jordanien. Mitnehmen konnten sie fast nichts. Im chaldäisch-katholischen Vikariat in Amman berichtet er unter Tränen über sein Schicksal. Sein Wortschatz verengt sich schließlich auf zwei Worte: "Helft mir."

      Sein zweiter Sohn traut sich nicht mehr aus der Wohnung. Emad Y. will weg, irgendwohin nach Australien, Kanada, Schweden oder in die USA - so wie die meisten der nach Jordanien und Syrien geflohenen Christen aus dem Irak. Er geht hinaus, streicht kurz über Hände und Füße eines Wandbildes der Jungfrau Maria und küsst seine Hände, mit denen er das Gemälde berührt hat.

      Im Exodus von Irakern sieht Carolyn Ennis von der UN-Flüchtlingsorganisation UNHCR in Ankara "die größte Flüchtlingskatastrophe seit der Vertreibung der Palästinenser 1948". Allein nach Jordanien kamen mehr als 750 000 Iraker, schätzt Vize-Innenminister Moukaimer Abou Gamous. Das Wüstenland mit seinen 5,3 Millionen Einwohnern hat gerade eine schlimme Trockenheit hinter sich. Die Infrastruktur reicht nicht mehr aus, sagt der Minister. Dennoch habe man die Schulen und Kliniken für die Gäste aus dem Nachbarland geöffnet. Das komme das Königreich teuer.

      Nun scheint eine Grenze erreicht. Amman führte eine Visumpflicht für Iraker ein. "Kein hartes System", erklärt der Minister entschuldigend, die Visa seien binnen einer Woche bequem über das Internet zu bekommen. Sie gelten dann drei Monate, und wer ohne Verlängerung bleibt, muss danach 1,50 Dinar (etwa zwei Euro) Gebühr pro Kopf und Tag zahlen.

      Das ist wohl einer der Gründe, weshalb sich viele nicht einmal beim UNHCR registrieren lassen und ein Leben in einer Schattenzone vorziehen. Ohne Arbeitserlaubnis jobben viele illegal, manche werden um ihren Lohn geprellt, erzählen Helfer und Betroffene. Nach Schätzungen sind etwa zehn Prozent der Flüchtlinge Christen, Mandäern oder Yeziden. Die Lage dieser nicht muslimischen Minderheiten ist besonders prekär. Moslems finden eher Halt in der kultureller Gemeinschaft.

      Im Nachbarland Syrien ist die Lage ähnlich. Dort haben etwa 1,5 Millionen Iraker Zuflucht gesucht, davon etwa 100 000 Christen. Ihre Berichte gleichen sich. Eines Tages klebt ein Drohbrief an der Tür. "Ihr beschmutzt unsere Erde. Unsere Schwerter dürsten nach eurem Blut", steht darauf. Die Schwestern vom Guten Hirten in Damaskus zeigen Kopien davon. Zumeist enthalten die Zettel das Ultimatum: Übertritt zum Islam oder Verschwinden. Als Beweis für die Echtheit der Konversion wird dann eine Tochter als Frau für einen Mudschaheddin verlangt. Christinnen müssen sich verschleiern. Entführungen sind an der Tagesordnung. Viele Christen, einst Angehörige einer gut ausgebildeten Mittelschicht, fliehen mittellos und Hals über Kopf.

      Aus der chaldäisch-katholischen Kirche St. Theresa in Damaskus klingen dreimal täglich die Gesänge und Gebete der Flüchtlinge aus dem Irak. Die Frömmigkeit selbst junger Männer wirkt für Europäer ungewöhnlich. Vielleicht steigert die Notlage ihre Inbrunst. "Es ist ein Desaster", klagt ein Mann vor der Kirche im Altstadtviertel Bab Thouma. "Wir haben alles verloren." Eine Frau erzählt, dass sie ihren Job bei der Regierung in Bagdad behalten habe. Sie pendelt zwischen dem Irak und Syrien, um ihre Familie zu ernähren. In einem mit Paketen vollgestopften Raum neben der Kirche werden Lebensmittel verteilt. Wer sich registrieren lässt, erhält eine Flasche Öl, einen Beutel Bulgur, ein Glas konservierte Tomaten, Mehl, Tee und Reis. Die Ration für drei Monate. Auch Schulhefte und Stifte für die Kinder sind im Angebot. 3000 Familien können so versorgt werden. Die Spenden stammen von mildtätigen Syrern und dem evangelischen "Middle Eastern Council of Churches".

      Auch Syrien mit seinen 18,4 Millionen Einwohnern hat seine Schulen und Hospitäler für die Gäste in Not geöffnet. Nun sitzen in vielen Klassen bis zu 60 Schüler. In Damaskus wird an allen Ecken und Enden gebaut, oft ziehen Flüchtlinge ein. Mieten und Lebensmittelpreise steigen. Das Land gerät trotz Hilfen aus dem Ausland, der Caritas und anderer Helfer an die Grenze seiner Aufnahmefähigkeit. Nun haben neue Einreiseregeln dem Zuzug von täglich 2000 bis 3000 Menschen (Schätzung des UNHCR) einen Riegel vorgeschoben. Über die Grenze darf nur noch, wer ein Visum aus Bagdad hat. Auch hier lebt die Mehrheit der Flüchtlinge ohne Papiere. Die meisten wollen wie Emad Y. nur eines: Schnell weit weg vom Albtraum Irak.

      ---------------------

      [urlDie verzweifelten Frauen von Bagdad]http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=1230105[/url]

      Sie wissen nicht wohin und wovon leben - die Binnenflüchtlinge

      VON BIRGIT CERHA


      Irakische Flüchtlinge

      Manchmal müssen wir um einen einzigen Müllkübel kämpfen", erzählt eine verzweifelte Mutter aus Bagdad. Tagtäglich stehen in Iraks Hauptstadt Scharen von Frauen vor den Häusern wohlhabender Bürger auf der Lauer. Sie warten, bis die Brotkrumen vom Tisch der Reichen im Abfall verschwinden. Dann stürzen sie sich auf die Kübel, um ihren hungernden Kindern etwas Essbares zu sichern.

      Diese Frauen haben alles verloren: ihren Mann, ihr Haus, ihre Verwandten, ihre Achtung. Sie sind schutzlos Überfällen von Verbrechern und Extremisten ausgeliefert. Sie zählen zu den mehr als zwei Millionen Menschen, die die anhaltende Gewalt aus ihren Heimen vertrieb und die es nicht in die Nachbarstaaten oder andere Länder schafften.

      Warten auf das Sterben

      Der Irak gleiche einem "Druckkochtopf" humanitärer Tragödien, sagt Andrew Harpers vom UN-Flüchtlings-Hochkommissariat (UNHCR): "Es ist kein Ende der Flüchtlingswelle in Sicht" und die Chancen auf einen sicheren Zufluchtsort schwinden rapide. "Iraker, die nicht mehr aus dem tödlichen Chaos ihrer Heimat entkommen können, warten, bis sie an die Reihe zum Sterben kommen", fasst ein lokaler Journalist die Katastrophe zusammen.

      Die Zahl der Binnenflüchtlinge wächst Monat für Monat um rund 60 000. Ihr Dasein wird immer verzweifelter, seit nicht nur Jordanien und weitgehend auch Syrien die Grenzen dicht machten, sondern nun auch elf der 18 irakischen Provinzen Vertriebenen aus Unruheregionen den Zutritt verwehren. Sie argumentieren, die Ressourcen zur Versorgung des Elendsstroms seien erschöpft.

      Die soziale Situation nimmt immer dramatischere Ausmaße an. Die Hälfte der arbeitsfähigen Bevölkerung findet keine Beschäftigung. 43 Prozent der Menschen vegetieren laut UN in "absoluter Armut" dahin, die Unterernährung von Kindern stieg von 19 Prozent im Jahr 2003 auf jetzt 28 Prozent an und die von der Zentralregierung verteilten Lebensmittel erreichen nur 60 Prozent der Bedürftigen. Das Elend treibt die Menschen in die Verzweiflung.

      Nach einer Studie der irakischen Frauenrechtsorganisation versuchen neun Prozent der Frauen durch Prostitution ihre Kinder vor dem Hungertod zu bewahren. Manche verzweifelte Eltern sichern ihrer Familie das Überleben, indem sie eine kleine Tochter für den nach alter Tradition üblichen "Brautpreis" verheiraten oder mitunter auch versteckter Prostitution zustimmen.

      Brutstätten für neue Gewalt

      Viele der Binnenflüchtlinge haben keinen Zugang zu Trinkwasser, geschätzte 60 Prozent der Kinder sind deshalb krank. Die dramatische Lage nutzen gewalttätige Gruppen häufig skrupellos aus. Sie verteilen Trinkwasser nur für "Gegenleistungen" und rauben den Familien auch noch das Wenige, das ihnen geblieben ist, oder fordern die "Dienste netter Mädchen" ein.

      Die wachsende Zahl der Binnenflüchtlinge hat auch unabsehbare politische Folgen. Sie schafft ein weiteres Hindernis zur nationalen Versöhnung. Vor allem aber erweisen sich die Gebiete, in denen diese unschuldigen Opfer der irakischen Tragödie verzweifelt mit ihren Kindern und Jugendlichen hausen als besonders fruchtbarer Boden zur Rekrutierung von Kämpfern aller Art. Sie entwickeln sich zu einer Brutstätte von Gewalt und Radikalismus, die den Irak noch tiefer ins Chaos reißen wird.

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      [urlEine unbeachtete Tragödie]http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/?em_cnt=1230103[/url]

      Der Westen darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen

      VON EDGAR AUTH

      Es ist eine der großen menschlichen Tragödien dieser Tage. Und sie ereignet sich fast unbemerkt von der Weltöffentlichkeit: Die Flucht von Millionen von Irakern aus ihrer Heimat. In dem Zweistromland weiß kaum jemand, ob nicht das Auto neben ihm im nächsten Moment explodiert, ob sein Kind in den nächsten Stunden entführt wird und ob nicht Radikale und Kriminelle aufgrund religiöser und ethnischer Unterschiede ihre Nachbarn terrorisieren. Auch die Razzien der US-Armee verschrecken viele.

      Etwa zwei Millionen Iraker sind deshalb im eigenen Land von Süden nach Norden, weitere zwei Millionen in die Nachbarländer Syrien, Jordanien, nach Ägypten oder in die Türkei geflohen. Weil es keine Lager und kaum sichtbare Flüchtlingstrecks gibt, fehlen die Bilder. Ohne Bilder aber bewegt sich international kaum etwas.

      Vor allem Syrien und Jordanien haben wie selbstverständlich die Menschen in Not als Gäste aufgenommen. Dazu tragen vor allem gemeinsame Geschichte, Kultur und Religion bei. Bürger und Politiker dort erinnern sich daran, dass auch die Iraker nicht kleinlich waren, als es ihnen noch besser ging. Jetzt aber machen auch diese beiden Länder die Grenzen dicht, fürchten große Lasten.

      Die Ursache des Desasters ist der US-Einmarsch in den Irak und die Folgefehler, die von den Truppen der US-geführten Koalition dort gemacht wurden. Und es ist keine Lösung in Sicht. Vielmehr setzt George W. Bush weiter auf die militärische Karte, obwohl jeder sehen kann, dass dadurch kein Problem gelöst wird. Es wäre nun auch die Aufgabe der westlichen Kriegsverursacher, für die Folgen ihres Tuns einzustehen.

      Das Beste für die Flüchtlinge wäre es, wenn Sicherheit und Stabilität im Irak hergestellt werden könnten. Dafür ist aber keine Strategie erkennbar. Also muss ihnen geholfen werden. Deutschland hat Geld geschickt, und das wird in den Empfängerländern wohlwollend anerkannt. Vor allem für die religiösen Minderheiten unter den Flüchtlingen könnte mehr geschehen. Sie sind Opfer religiös motivierter Verfolgung, viele von ihnen sitzen mittellos und traumatisiert in den Nachbarländern. Sie wollen nicht zurück in den Alptraum, doch für die wenigsten erfüllt sich die Hoffnung auf Aufnahme in einem westlichen Land.

      Natürlich wäre es für die Jahrtausende alte Kultur der Miteinanders im Nahen Osten gut, wenn möglichst viele von ihnen blieben und in ihre Heimat zurückkehrten. Denn das friedliche Nebeneinander, der tägliche Austausch, die Erfahrung, dass Andersgläubige keine Teufel oder Kinderfresser sind, sind das beste Mittel gegen religiösen Fanatismus. Aber wenn es nicht anders geht, muss man dem Wunsch der Menschen Rechnung tragen.

      Die 8000 Flüchtlinge aus dem Irak, die die USA im Fiskaljahr 2005/06 aufgenommen haben, sind gemessen an ihrer Verantwortung und an ihren Möglichkeiten zu wenig. Aber auch europäische Länder wie Deutschland, Frankreich, Italien und andere sollten sich dazu durchringen, ein größeres Flüchtlingskontingent aufzunehmen. Vor allem die Christen sind überwiegend gut ausgebildet, ihre Kultur ließe sich am ehesten mit der europäischen vereinbaren. Und auch für die 40 000 Seelen kleine Gemeinde der Mandäer müssten sich Orte finden lassen, an denen sie als kulturelle Gemeinschaft überleben können.

      Das bedeutet keine Zurücksetzung der Moslems. Diese haben zum größeren Teil die Perspektive der Rückkehr, sie haben Verwandte in der Region, Stamm und religiöse Gemeinschaft können sie auffangen. Ob es aber dort eine Zukunft für die religiösen Minderheiten gibt, bezweifeln die Betroffenen. Das sollten die zur Aufnahme fähigen Länder bedenken und großzügig helfen. Denn werden keine legalen Wege geschaffen, wird ein Teil der Verzweifelten als Bootsflüchtlinge oder als Opfer internationaler Schlepperbanden an den Grenzen eben jener Länder auftauchen.
      Avatar
      schrieb am 23.10.07 21:56:56
      Beitrag Nr. 274 ()
      Tonband: Bin Laden gibt Fehler zu

      Al-Qaida-Chef kritisiert Gewaltexzesse im Irak.

      Osama bin Laden meldet sich zu Wort und überrascht diesmal: Er warnt seine al-Qaida-Kämpfer im Irak vor Fanatismus. Der arabische Sender al-Jazeera hat am Montag ein Tonband mit der Stimme des Terrorchefs ausgestrahlt. Ob er wirklich selbst spricht, konnte vom Sender nicht bestätigt werden.

      Der Tenor dieser vierten Botschaft in Folge ist völlig neu. Statt der üblichen Drohungen gegen den gottlosen Westen dominiert Kritik an den eigenen Kämpfern im Irak: „Ich rate unseren Brüdern (...) der al-Qaida, keiner einzelnen Person oder Gruppe fanatisch zu folgen.“ Der Sprecher gibt zu, dass auch Aufständische „böse Taten“ begehen, für die man sie zur Rechenschaft ziehen muss. Der Hintergrund der Strafpredigt: Al-Qaida verliert die Unterstützung der irakischen Sunniten. Bin Ladens Anhänger töteten Zivilisten, die sich ihrer strengen Auslegung des Islam nicht fügen wollen. Im Internet kursieren Videos, in denen regierungstreue Irakis von al-Qaida-Kämpfern hingerichtet werden.

      Die Folge: Sunnitische Aufständische distanzieren sich von al-Qaida. Manche Stammesfürsten verbündeten sich sogar mit den US-Truppen. In ihren Gebieten kehrte Ruhe ein. So auch in Anbar, der Vorzeigeprovinz der Amerikaner. Fast zeitgleich mit Bin Ladens Botschaft sendete al-Jazeera die Meldung, dass dort die Zahl der tödlichen Gewaltverbrechen seit Juni um 82 Prozent gesunken sei.

      Vor diesem Hintergrund erscheint Bin Ladens Aufruf zur Einheit „unter dem Banner des Islam“ :laugh: als letzter Versuch, den Rückhalt der al-Qaida im Irak zu retten.

      http://www.diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/338906/i…

      Selbst Bin Laden himself scheint einsichtiger und selbstkritischer zu sein als der deutsche Mainstream. Bemerkenswert! :eek:

      Oder geht dem Terrorchef nur gerade der A... auf Grundeis, angesichts der letzten Zuckungen der von den Amis vernichtend geschlagenen al-Qaida? :cool:
      Avatar
      schrieb am 24.10.07 11:21:37
      Beitrag Nr. 275 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.126.552 von CaptainFutures am 23.10.07 21:56:56Zum x-ten male: wie lange gibt es Al-Kaida im Irak? Kann man es wirklich als tolle Leistung feiern ein Problem langsam in den Griff zu kriegen, das man selbst geschaffen hat?

      Wenn ich meinen Keller flute wäre ich reichlich bescheuert das Ausschöpfen als meinen Triumph zu feiern. Insbesondere wenn ich dann noch rumposaunen würde, ich hätte die eingelagerten Gegenstände vor dem Wasser gerettet.
      Avatar
      schrieb am 24.10.07 13:46:21
      Beitrag Nr. 276 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.130.903 von lemoncurry am 24.10.07 11:21:37Insbesondere wenn ich dann noch rumposaunen würde, ich hätte die eingelagerten Gegenstände vor dem Wasser gerettet.
      ... leider sei durch nicht vorsehbare Einflüsse der Schwerkraft dabei aber ein großer Teil kaputtgegangen. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.10.07 14:26:14
      Beitrag Nr. 277 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.133.042 von rv_2011 am 24.10.07 13:46:21Genau! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.10.07 23:14:40
      Beitrag Nr. 278 ()
      The Greatest Story

      Never Told

      Military progress in Iraq goes unnoticed by the press


      MOST PEOPLE DON'T know about the website ]http://www.icasualties.org/][b. Icasualties.org is run by a bunch of lefties who have dedicated themselves to aggregating all the bad news out of Iraq over the past few years. Each day for the past thirty-four months, Icasualties.org has documented every Coalition military death as well as every violent civilian death in Iraq.

      The people who run Icasualties.org obviously have little fondness for Operation Iraqi Freedom. Among their many tendentious metrics is a tally of all the deaths since President Bush announced "Bring them on." Yet, in spite of a clear political agenda, Icaualties.org plays it straight--they just report the numbers. It's important to note that all the discussion regarding how David Petraeus classifies deaths has nothing to do with Icasualties.org's figures. If six bodies are found in Baghdad, they get added to Icasualties.org's butcher's bill. David Petraeus doesn't get a vote.

      Since Icasualties.org is an ideological fellow traveler of most mainstream media outlets, you'd figure the site's reporting would occasionally get noticed. In the past, Icasualties.org's numbers and mainstream media reports have sometimes marched in lockstep. Who can forget all the "grim milestones" that the media purportedly mourned during the past four years?

      IN THE LAST FEW MONTHS, the story in Iraq has changed dramatically. The numbers on Icasualties.org have reflected that change. The metric that most animates the mainstream media and the American public is the count of American casualties. In the spring, with "the surge" just being rolled out, over 100 American soldiers a month died between April and June. Even though the surge was just beginning, it was about that time that Harry Reid asserted, "As many had foreseen, the escalation has failed to produce the intended results." As an analysis of our military prospects, Reid's comments were risible. Of course, Reid didn't intend to provide a serious military analysis. Rather, he tried to cynically capitalize on American deaths for political gain.

      Since Reid's ill-timed comment, the situation for American soldiers in Iraq has taken a sharp turn for the better. The accompanying graph clearly shows the trend, but the situation can perhaps be best summed up by looking at the numbers in May compared to the numbers so far from October. In May, 120 American soldiers died in combat, and six more died from non-hostile causes. With October three-fourths complete, 20 American soldiers have died in combat while eight others have died non-hostilities related deaths.

      It would be one thing if this improvement transpired because American commanders, spooked by the relatively high death tolls in the spring, decided to focus their mission on force protection. But that hasn't been the case. American troops have been engaging the enemy more actively over the past several months than at any time during Operation Iraqi Freedom, and they've done so to spectacular effect.

      The results of the surge, or "the escalation" as Harry Reid derisively called it, have been obvious in the Icasualties.org numbers. Before the surge, a bad month would claim the lives of roughly 3,000 Iraqi civilians and security force members. In February '07, the exact number was 3,014 Iraqi casualties. In March, the figure was 2,977. As the surge began to have its effects, that number dropped to 1674 in August. In September, with the surge taking full effect, the numbers showed a profound change--the Iraqi death toll plunged to 848.

      Happily, September's figures don't appear to be an aberration. October has seen 502 Iraqi casualties so far. If the trend continues though the end of October, the final number should be around 650 for the entire month. That represents better than an 80 percent improvement from the war's nadir.

      YOU'D THINK THIS would be a big story. After all, the mainstream media makes such a show of "supporting the troops" at every turn, you'd think it would rush to report the amazing story of our soldiers accomplishing what many observers declared "impossible" and "unwinnable" not so long ago.

      It hasn't worked out that way. When General Ricardo Sanchez (ret.) addressed the situation in Iraq on October 11, he proclaimed that America was "living a nightmare with no end in sight." Naturally, the "nightmare" quote wound up in the first paragraph of the New York Times ]http://www.nytimes.com/2007/10/12/washington/12cnd-general.… on Sanchez's comments. What didn't find its way into the Times' report was any context of what's going on in Iraq. The "nightmare" assessment would have been a whole lot more fitting when Sanchez was helping run the show in Iraq in 2004 than it is today.

      Some people are trying to explain to the American public what's happening in Iraq. Pete Hegseth is a 27 year-old Princeton grad who spent a year leading a combat platoon in Iraq and now heads Vets for Freedom, an organization that supports victory in Iraq. In yesterday's New York Post, Hegseth wrote an important ]http://www.nypost.com/seven/10232007/postopinion/opedcolumn… that explains our counter-insurgency strategy in some depth.

      "The term 'surge' is far too simplistic", Hegseth writes, "as it implies simply throwing more forces at the problem, when Petraeus' changes in tactics are even more important. The new counterinsurgency approach--namely, to take territory from al Qaeda, hold it, secure it and empower tribal sheiks to work together and rebuild their communities--finally provides an effective 'counteroffensive' to the chief tactics of al Qaeda militants and Shiite death squads."

      And then there's the intrepid Michael Yon. Yon has spent more time on the frontlines than any other American reporters. He reported anecdotal evidence of a sea-change in Iraq that preceded the change in the hard numbers by several months.

      The mainstream media's failure to report what's been happening in Iraq frustrates Yon perhaps more than anyone. He has risked his life to tell that story, and the American media has yawned, apparently preferring the anachronistic pronouncements of a former general who hasn't been in the theatre since the surge began. Earlier this week, Yon ]http://www.michaelyon-online.com/wp/resistance-is-futile.ht… to any paper willing to publish them. It will be interesting to see if he has any takers.

      WHAT'S MOST FRUSTRATING about the press's reporting about Iraq is that you just know the next time something goes wrong, be it a car bomb slipping through or a mishap involving American soldiers, that story will get above-the-fold treatment in America's major dailies. The same old voices will begin shrieking "quagmire," and an American pop-singer will probably re-shape John Kerry's tired "Who will be the last to die for a mistake?" query into a lame rock song. (Wait, Bruce Springsteen has already done that.)

      http://www.youtube.com/watch?v=nFSFD2wXJ2E&eurl=http://www.w…

      The cries of defeat and retreat will intensify.

      Of course, there is nothing wrong with the media reporting the bad news out of Iraq. Indeed, it's their duty. But there is something profoundly wrong with the media reporting the bad news while disingenuously ignoring the progress we've made, progress that's only been made because of the sacrifices of 160,000 American soldiers.

      Dean Barnett is a staff writer at THE WEEKLY STANDARD.


      Hostile and non-hostile American deaths in Iraq. Source: Icasualties.org.

      http://www.weeklystandard.com/Utilities/printer_preview.asp?…
      Avatar
      schrieb am 28.10.07 19:00:10
      Beitrag Nr. 279 ()
      Münchhausens neuer Arbeitgber

      Der Lügenbaron von Münchhausen würde heute einen guten Arbeitgeber im Pentagon in Washington finden.

      Der einstige Footballspieler Pat Tillman wurde als Held gefeiert, weil er angeblich inmitten eines Feuergefechts mit der Terrororganisation El Kaida starb, während er Kameraden aus einem Hinterhalt heraushelfen wollte. Ist das so? Tatsächlich wurde aber der 27jährige irrtümlich von eigenen Kameraden erschossen.

      ..........................................................
      .........

      Aber die Bürokraten im Pentagon sind uns erst recht noch eine Antwort schuldig, wenn es um den 11. September 2001 geht. Wo sind die Videoaufnahmen von der Boeing 757, die angeblich in das Pentagon raste? Es gibt keine öffentlich zugänglichen sichtbaren Beweismaterialien, die mich dazu veranlassen sollen, zu glauben, daß sich überhaupt irgendein Flugzeug in der Nähe des Pentagons befand. Helfen Sie meinem Kleinglauben. Wo sind die Flugzeugtrümmer? Wie kann eine Boeing 757 mit einem unerfahrenen Piloten, der bisher nur kleine Propellormaschinen flog, bei hoher Geschwindigkeit so tief fliegen, daß sie das Pentagon seitlich trifft, nachdem der Pilot zuerst eine 270 Grad Kurve um das Pentagon flog? Die Einschlagstelle am Pentagon ist viel zu klein für ein Boeing 757? Das Feuer am Pentagon sah anders aus als am WTC in NYC. In New York der rötlich-schwarze Rauch. Am Pentagon ein gräulich-weißer Rauch. Wie kommt das? Wo sind jegliche Augenzeugen, die nicht für das Pentagon oder die Regierung arbeiten? Wo sind die Videos von Touristen am Pentagon? Die Bilder von Überwachungskameras, die veröffentlicht wurden, zeigen kein Flugzeug - nur ein kleines weißliches Objekt und dann viel Rauch. Die lügenhafte und heimlichtuerischer Informationspolitik des Pentagons hat vielen Verschwörungstheorien und Spekulationen Raum gegeben. Diese möchte ich nicht verbreiten und mich nicht anschließen. Ich bin an der Wahrheit interessiert. Mich hat es sehr geärgert, als ich und andere Mitarbeiter in einem Meeting am Arbeitsplatz von einem Vorgesetzten aufgefordert wurden, Kunden zu belügen. Es ärgert mich bis heute, weil ich das Geld von der Arbeit so bitter nötig hatte. Im Pentagon spielt sich wohl ähnliches ab. Da wurden Soldaten von höherer Ebene ermahnt, nicht die Wahrheit über Pat Tillmans Tod zu sagen, sondern stattdessen diesen erlogenen Heldenepos zu verbreiten. Unweit vom Pentagon befindet sich der Ronald Reagan Flughafen. Wo sind die Mitarbeiter im Tower oder die wartenden Passagiere oder sonstigen Mitarbeiter, die eine tieffliegende Boeing sahen? Zufall: American Airlines Flug 77 - eine 757 - flog in ein 5eckiges Gebäude, das 77 Fuß hoch ist. Oder in Metern ausgedrückt: Das Pentagon ist nur 23,50 m hoch. Die Boeing 757 ist 13,50 m hoch. Die Boeing 757 kam aus einer langen Rechtskurve aufs Pentagon zu, d. h., der rechte Flügel neigt sich nach unten. Wie kann man so tief fliegen ohne vorher aufzuprallen? Bei Tieflugübungen in Kampfjets fliegen erfahrene Piloten auf ca. 30 m. Aber ein unerfahrener Pilot in einer Passgiermaschine? Ein fliegender Teppich würde realistischer klingen.

      Wo sehen sie Bilder von der Einschlagstelle am Pentagon - bevor die Außenwand einbrach - die eine ausreichend groß ist für dieses Flugzeug? Hat sich die Boeing 757 pulverisiert? Das mögen offizielle Stellen sagen, aber das kann doch nicht wahr sein. Denken Sie an den Bombenanschlag von Lockerbie oder die Kollission von zwei Boeing 747 in Teneriffa. Da blieben große Rumpfteile übrig. Wegen all der ungeklärten Fragen ist es nicht verwunderlich, daß behauptet wird, der Anschlag auf das Pentagon sei eine reine Inszenierung. Es handle sich um einen Raketeneinschlag oder eine Drohne. Warum sahen wir kurz nach der Explosion am Pentagon diese Schlange von Männern in weißen Hemden und Krawatte beim schleunigen Auflesen und Wegschaffen von kleinen Teilen auf dem Gras vor dem Pentagon? Was gab's zu verheimlichen? Auch in Shanksville, Pennsylvania hat sich das Flugzeug pulverisiert. Große Wrackteile wurden nie gesehen. Wie gesagt, wir wollen keine Verschwörungstheorien verbreiten, aber ich wundere mich, warum uns die Aufnahmen von einem Flugzeugaufprall am Pentagon bis heute nicht gezeigt wurden? Sämtliche Tankstellen in den USA haben Überwachungskameras. Vor kurzem sah ich eine Aufnahme von einer Tankstellenkamera in West Virginia, wo ein eingechlafener Autofahrer mit seinem Pick-Up zuerst mit hoher Geschwindigkeit, die Tanksäule aus dem Weg schmetterte und dann mit voller Wucht ins Kassenhaus raste und den Kassierer nur um 2 Meter verfehlte. Im Pentagon wird es wohl ähnliche Überwachungskameras geben. Wo sind die Aufnahmen von einer Boeing 757. Alles, was uns bisher vom Pentagon gezeigt wurde, spricht eindeutig gegen einen Flugzeugaufprall. Explosion zu klein. Einschlagstelle zu klein. Kaum Wrackteile. Augenzeugen meist regierungsnahe Personen. Tiefflug einer Boeing 757 durch einen unerfahrenen Piloten aus einer Rechtkurve ist Unfug. Das ist Baron Münchhhausen beim Ritt auf der Kanonenkugel.

      Als Christ sage ich: Es ist so einfach, Gott zu vertrauen und Seinem Wort zu glauben. Es ist so schwer, den Menschen zu glauben, weil sie stets Vertrauen ausnutzen, zum Eigennutz übervorteilen und lügen. "Es bleibe vielmehr so: Gott sei wahrhaftig und alle Menschen Lügner." Römer 3:4. Gott siegt und ist in allem gerechtfertigt. Er allein ist wahrhaftig. Ich glaube an den Schöpfungsbericht der Bibel, weil Gott wahrhaftig ist. Ich arbeite oft 50 bis 72 Stunden pro Woche und bin oft übermüdet. Also habe ich keine Zeit mich darum zu kümmern, ob ich wissenschaftliche Beweise für die Schöpfung habe. Ich vertraue Gott. Gott schuldet mir keine Erklärung. Ich schulde aber ihm eine Erklärung für alles. Gottes Wege sind sowieso unerforschlisch. Römer 11:33,34. Deshalb ist es närrisch, erst dann an Gott zu glauben, nachdem du den wissenschaftlichen Gottesbeweis erforscht hast. Dann wäre Glauben nicht mehr Glauben sondern nur noch Schauen! Aber der Gerechte lebt aus dem Glauben. Römer 1:17.

      Es wäre also jetzt Zeit, das Schweigen zu brechen, und die Beweismaterialien öffentlich zu machen, wenn es denn wahr ist, daß Flug 77 durch Terroristen ins Pentagon gestürzt ist. Wo sind die Videoaufnahmen? Warum wurden sie die vergagenen 6 Jahre unterschlagen?

      http://gutebotschaft.blogspot.com/2007_06_01_archive.html
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 19:09:13
      Beitrag Nr. 280 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.181.323 von Eddy_Merckx am 28.10.07 19:00:10Oh je, außer der tatsächlich gefälschten Pat Tillman-Story sind dort nur längst widerlegte Elemente von diversen Verschwörungstheorien enthalten.

      Flugzeugtrümmer: es gibt Fotos von Flugzeugtrümmern. Diese sind einwandfrei der 757 zuzuordnen. Vergleiche mit dem Unglück von Teneriffa (wegen der dort besonders großen Trümmer) sind lächerlich: das war ein Zusammenstoß auf der Startbahn, nicht mit einem massiven Gebäude. In Pennsylvania gab es ebenfalls zuordbare Trümmer, diese wurden nach der Untersuchung der Fluggesellschaft zurückgegeben, in deren Besitz sie sich weiterhin befinden.

      Unterschiedlich gefärbter Rauch/Feuer: es brennt ja nicht nur der Treibstoff, sondern auch diverse Gebäudeteile. Pentagon und WTC wiesen unterschiedliche Baustoffe auf. Zur Färbung des Feuers denke man an Sylvesterraketen, bei denen eine geringe Beimischung von Metallen völlig unterschidliche Färbungen verursacht. Zudem: Löschwasser färbt den Rauch weiß, beim WTC konnte man bekanntlich im Gegensatz zum Rentagon nicht löschen. Tiefflug der Boeing: kein fliegerisches Problem, der Pilot wollte ja nicht sicher landen. Im Gegensatz dazu fliegen Tiefflieger viel schneller, viel wendigere und damit gefährlichere Maschinen, und wollen NICHT abstürzen. Beim tiefen Anflug wurden Lampen des Parkplatzes abgerissen. Die Breite der Schneise entspricht der Spannweite einer 757, eine Rakete oder Drohne hat eine viel geringere Spannweite und hätte hefig Zickzack fliegen müssen, um genau diese Lampen umzureißen. Dieser Zickzack-Kurs wäre sämtlichen Zeugen aufgefallen. Die hätten auch wegen der gravierenden Größendifferenzen zwischen 757/Drohne/Rakete leicht unterscheiden können. Weiter zu den Zeugen: erst wird behauptet, es gäbe keine Augenzeugen, die nicht für das Pentagon oder die Regierung arbeiten ("Wo sind jegliche Augenzeugen, die nicht für das Pentagon oder die Regierung arbeiten?"), dann wird immerhin nebenbei zugegeben, dass es offenbar genau solche Zeugen gibt ("Augenzeugen meist regierungsnahe Personen.") Wenn es einen Anschlag auf eine Regierungsbehörde gibt, ist es kaum erstaunlich, dass die meisten Zeugen regierungsnah sind.

      Das wirre Zeug dann noch gefolgt von einem ebenso wirren Glaubensbekenntnis. Der Autor glaubt also an den Schöpfungsbericht der Bibel, weil er zu übermüdet ist sich um die wissenschaftlichen Gegenbeweise zu kümmern. Dennoch er ist nicht müde genug, Verschwörungstheorien zu verbreiten, allerdings offensichtlich wieder zu müde, deren Basis zu überprüfen.

      Dabei sind sowohl der Schöpfungsbericht der Bibel als auch diese nachgebeteten 9/11 Verschwörungstheorien durch Fakten und logische Schlüsse widerlegt.

      Bleibt also nur Tillman. Vielleicht kann ja der Käptn, möglichst in eigenen Worten, erklären warum die US-Army diese Lüge nötig hatte.
      Avatar
      schrieb am 29.10.07 22:56:00
      Beitrag Nr. 281 ()
      Hier noch interessantes über die Hintergründe des britischen Engagements im Irak-Krieg:

      Blair failed to handle Bush on Iraq, claims biographer
      By Nigel Morris

      Published: 29 October 2007

      Tony Blair failed to stand up to George Bush over the invasion of Iraq, the former US secretary of state Colin Powell has claimed.

      The damaging disclosure by an influential participant in the build-up to the war will undermine claims by Mr Blair's allies that he acted as a restraining influence on the president.

      The observation is made in Blair Unbound, a new book about the former prime minister by the political biographer Anthony Seldon. Mr Powell recalled how he and Jack Straw, the former foreign secretary, attempted to find ways of restraining the two leaders.

      At one point Mr Straw even flew to the US by Concorde to hold secret talks with his American ally.

      But Mr Powell told Dr Seldon: "In the end Blair would always support the president. I found this very surprising. I never really understood why Blair seemed to be in such harmony with Bush. I thought, well, the Brits haven't been attacked on 9/11. How did he reach the point that he sees Saddam as such a threat? Jack and I would get him all pumped up about an issue. And he'd be ready to say, 'Look here, George'. But as soon as he saw the president he would lose all his steam."

      In extracts from the book in The Mail on Sunday, Dr Seldon also disclosed that two of Mr Blair's most senior Downing Street advisers, Sir David Manning and Baroness Sally Morgan, argued against the war.

      According to the book, Mr Blair resolved to write to Mr Bush in 2002 to spell out his fears that the momentum for war was growing too fast in America.

      But he "faltered and pulled his punches" and in effect told the president: "You know, George, whatever you decide to do, I'll be with you."

      Sir Christopher Meyer, Britain's former ambassador to Washington was horrified, asking Sir David: "Why in God's name has he said that again?

      "'Well, we tried to stop him ... but we didn't prevail', came the weary response."

      The book also claims Mr Straw was sidelined before the war and removed afterwards for not giving enough support to Mr Blair.

      Dr Seldon writes that the former prime minister had private doubts about the strategy, but "as ever, Blair refrained from expressing his frustration in public" even towards the end of his days in Downing Street.

      "We had been in there with him from the start and at this very late stage the Prime Minister did not want to be seen to fall out with George Bush," he is quoted as saying.

      http://news.independent.co.uk/uk/politics/article3106899.ece
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 13:08:30
      Beitrag Nr. 282 ()
      Nanu? Irak-Krieg doch legal?

      Dass der Irak-Krieg 2003 auf vorsätzliche “Lügen” (nicht etwa Irrtümer) der “Bush-Administration” (und nicht bestimmten Ministerien und der CIA) folgte und zudem “illegal” vom Zaun gebrochen wurde, ist etwas, was man gemeinhin “Common Sense” nennt - Allgemeingut, das man nicht hinterfragt. Zu Unrecht. Denn viele dieser anbgeblichen Wahrheiten sind Quatsch. ]http://web.archive.org/web/20040601181327/projects.sipri.se…. Der USA-Korrepondent der “Welt”, Torsten Krauel, ]http://www.welt.de/politik/article1277758/Die_Atom-Mullahs_…, und erwähnt dabei - so ganz nebenbei - ein paar Hintergründe zum Irak-Krieg, die die allgemeine Annahme, dieser Krieg sei völkerrechtswidrig gewesen, nachhaltig in Zweifel zieht:

      “Der Iran steht mit den UN nicht im Kriegszustand, im Gegensatz zu Saddam. Der verlor 1991 einen Angriffskrieg gegen Kuwait und hintertrieb dann einen UN-Waffenstillstand, der den bedingungslosen Nachweis aller Waffen durch Bagdad vorsah, keine Beweispflicht der UN nach Saddams Ermessen. Als Saddam im Dezember 2002 auf Bushs Druck den UN endlich die Daten sandte, widersprachen sie den Resultaten der Inspektionen seit 1991. Er brach den Waffenstillstand ein weiteres Mal, und damit hatte er sein Los besiegelt. Die Wiederaufnahme von Kämpfen bei einem Bruch des Waffenstillstands ist altes Völkerrecht. Der UN-Waffenstillstand war glasklar formuliert. Bush hatte gesagt, dass Saddam nur noch diese eine Chance habe, den Sicherheitsrat zu respektieren.”

      Schade nur, dass man diese juristische Interpretation nur als Nebenprodukt in einem Text findet, der ein ganz anderes Thema hat.

      http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/nanu_ir…
      Avatar
      schrieb am 30.10.07 16:07:47
      Beitrag Nr. 283 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.202.399 von CaptainFutures am 30.10.07 13:08:30"Als Saddam im Dezember 2002 auf Bushs Druck den UN endlich die Daten sandte, widersprachen sie den Resultaten der Inspektionen seit 1991. Er brach den Waffenstillstand ein weiteres Mal, und damit hatte er sein Los besiegelt."

      Bitte das mal konkret belegen. Ohne einfach nur stumpfsinnig einen Artikel zu kopieren!

      Saddam gab an, er habe keine Massenvernichtungswaffen. Das, so behauptete die Bush-Regierung, habe den Resultaten der Inspektionen widersprochen, also durfte man ihn angreifen. Dumm nur, dass man danach keine Massenvernichtungswaffen gefunden hat, die Angaben Saddams von 12/2002 also offenbar stimmten.

      Es kann nicht sein, dass ein Krieg dadurch legitimiert wird, dass man ohne Beweise sagt: das glaube ich nicht. Oder indem man "Beweise" fälscht, wie Yellowcake-Geschichte. Wenn man denn Beweise gehabt hätte, warum wurden dann noch welche gefälscht? Rumsfeld sagte sogar, er wüsste genau wo sich die WMD befänden.

      Zudem würde Mr. Ritter sicherlich nicht der diffusen Interpretation von Daten "seit 1991" zustimmen. So sagte er als UN-Waffeninspektor über die WMD: "Was für Massenvernichtungswaffen? Wer hat sie? Wo sind sie? Der Irak hat gesagt, die Inspektoren könnten zurückkehren. Und was den internationalen Terrorismus betrifft: Es war nicht Saddam Hussein, der uns am 11. September 2001 angegriffen hat. Saddam Hussein hat keine Verbindungen zu al-Kaida, das ist ein Fakt. Je weiter Sie graben, desto mehr finden Sie heraus, dass es nicht um Terrorismus geht, nicht um Massenvernichtungswaffen."
      Avatar
      schrieb am 02.11.07 14:00:07
      Beitrag Nr. 284 ()
      US-Soldaten töten mutmassliche El-Kaida-Terroristen

      Die US-Armee hat bei einer Razzia im Irak am Freitag nach eigenen Angaben zehn mutmassliche El-Kaida-Terroristen getötet. Das Militärkommando in Bagdad meldete, zwei der "Terroristen", die in der südöstlich von Bagdad gelegenen Ortschaft Salman Pak mit Hilfe der Luftwaffe getötet worden seien, hätten Sprengstoffwesten getragen.

      Am Mittwoch und Donnerstag hatten die US-Truppen bei Operationen gegen mutmassliche El-Kaida-Terroristen im Irak nach Angaben der Militärkommandos "schätzungsweise 14 Terroristen getötet" und 25 Verdächtige gefangen genommen. In der nördlichen Provinz Salaheddin sei ein amerikanischer Soldat durch einen Sprengstoffangriff ums Leben gekommen, hiess es weiter.

      http://www.baz.ch/news/index.cfm?ObjectID=005FCCB4-1422-0CEF…

      Und es werden immer weniger... :cool:
      Avatar
      schrieb am 02.11.07 14:24:49
      Beitrag Nr. 285 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.205.622 von lemoncurry am 30.10.07 16:07:47Saddam gab an, er habe keine Massenvernichtungswaffen. Das, so behauptete die Bush-Regierung, habe den Resultaten der Inspektionen widersprochen, also durfte man ihn angreifen. Dumm nur, dass man danach keine Massenvernichtungswaffen gefunden hat, die Angaben Saddams von 12/2002 also offenbar stimmten.

      Ohne nun alte Geschichten wieder neu aufzutauen, gebe ich dir den Tipp, die dazugehörigen UNO-Resolutionen zu lesen. Da steht alles drin was man wissen muss. Die Passagen, auf die sich die USA bei ihren Einmarsch berufen haben, wurden im Irak-Sitrep-Thread (musst du hier im Forumarchiv suchen) auch erklärt.

      Ansonsten reicht dieser Satz aus Captains Zeitungsartikel:

      Der verlor 1991 einen Angriffskrieg gegen Kuwait und hintertrieb dann einen UN-Waffenstillstand, der den bedingungslosen Nachweis aller Waffen durch Bagdad vorsah, keine Beweispflicht der UN nach Saddams Ermessen.

      Diesen bedingunglosen Nachweis ist Saddam schuldig geblieben. Er hatte bis zum Schluss nicht kooperativ bei der Aufklärung mitgearbeitet, und hat damit das Vertrauen, die letzte Chance, verspielt, welches durch die Resolutionen aufgebaut werden sollte.

      :)
      Avatar
      schrieb am 02.11.07 15:11:16
      Beitrag Nr. 286 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.255.652 von diggit am 02.11.07 14:24:49Ohne jetzt einen Diktator verteidigen zu wollen, aber über das UN-Kontrollregime lies mal von Scott Ritter (UN-Waffeninspektor von 1991 bis 1998, Republikaner): Krieg gegen den Irak.

      Da stellt sich manches etwas anders dar, als es Bush die Welt glauben lassen wollte. Man denke an die gefälschten "Beweise", etwa die Yellowcake-Geschichte oder auch an den lächerlichen Auftritt Powells vor der UN 02/2003. Powell nannte diese Rede später selbst einen Schandfleck in seiner politischen Karriere.

      Saddam hat Dezember 2002 angegeben, keine WMD zu besitzen und volle Kooperation samt Inspektionen angeboten. Bush lehnte ab, weil er den Krieg wollte.

      Saddam ist also NICHT den bedingungslosen Nachweis schuldig geblieben. Er hat auch offensichtlich die Wahrheit gesagt: Es wurden bekanntlich keine WMD gefunden. Nur die Neocons waren nicht an der Wahrheit interessiert.
      Avatar
      schrieb am 02.11.07 15:28:27
      Beitrag Nr. 287 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.255.058 von CaptainFutures am 02.11.07 14:00:07Es werden immer weniger...

      Aber vor dem Einmarsch der USA waren KEINE da! Für Dich nochmal in Zahlen: 0.
      Avatar
      schrieb am 02.11.07 21:43:54
      Beitrag Nr. 288 ()
      Bekämpfung irregulärer Kräfte: Erfahrungen aus dem Irak


      David Kilcullen

      Die ]http://news.bbc.co.uk/2/hi/programmes/analysis/7072942.stm]…, der als einer der führenden Experten auf dem Gebiet der Bekämpfung irregulärer Kräfte gilt. Er war als Berater maßgeblich mitverantwortlich für die neue amerikanische Strategie im Irak, ]http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2007/1… hat.
      Im Interview beschreibt er die Grundlinien dieser erfolgreichen Strategie:

      Man habe zunächst lokale Partner davon überzeugt, dass es in ihrem Interesse wäre, die USA und ihre Verbündeten zu unterstützen.
      Lokale Kräfte hätten sich daraufhin in einigen Provinzen gegen "Al-Qaida im Irak" gestellt und diese bekämpft.
      Amerikanische Streitkräfte hätten die lokalen Kräften mit "kinetischen" Operationen ("killing the enemy and breaking their stuff") unterstützt. Dies sei notwendig, um der Bevölkerung glaubwürdig zu vermitteln, dass der Gegner entschlossen bekämpft werde und sich nicht durchsetzen wird.
      Kilcullen erwähnt drei weitere Punkte, welche für die sicherheitspolitische Diskussion relevant sind:

      Im Irak sei ein langfristiges Engagement von weiteren 11 bis 15 Jahren erforderlich.

      Das Ziel der Schaffung einer säkularen Demokratie sei nicht realistisch und solle aufgegeben werden.
      Der Westen sei dabei, die übergeordnete Auseinandersetzung mit militanten Islamisten zu verlieren, insbesondere auf dem Gebiet der Informationsoperationen.
      Pakistan, Bangladesch und Europa seien die wahrscheinlichen künftigen Brennpunkte der Auseinandersetzung mit militanten Islamisten.
      Das "Small Wars Center of Excellence", eine Forschungseinrichtung des US Marine Corps, ]http://www.smallwars.quantico.usmc.mil/Counterinsurgency%20…, welche Kilcullens Konzepte der Bekämpfung irregulärer Kräfte erläutert.

      Quelle
      Avatar
      schrieb am 03.11.07 00:10:41
      Beitrag Nr. 289 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.262.569 von CaptainFutures am 02.11.07 21:43:54ein wirklicher experte wie die im Irak bzw.Afghanistan ticken,ist der der deutsche bauingeneur blechschmidt,der geisel in afghanistan war.
      Stern nr.45 ab s.30 und nicht ein bestellter ethnologe ,der glaubt über eine erfolgreiche strategie zu verfügen.
      Avatar
      schrieb am 03.11.07 11:04:34
      Beitrag Nr. 290 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.263.236 von shitpalaver am 03.11.07 00:10:41Ja shitty, DU und ein deutscher Bauingenieur wißt es natürlich mal wieder besser als ein führender Experte auf dem Gebiet der Bekämpfung irregulärer Kräfte, der als Berater maßgeblich mitverantwortlich für die neue amerikanische Strategie im Irak ist. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.11.07 11:08:25
      Beitrag Nr. 291 ()
      US-General: „Wir könnten noch einen Krieg führen“

      US-General Jack Stultz sieht seine Reservistentruppe durch den Irak-Krieg nicht am Ende der Kapazitäten.



      Die Presse: Hat die Truppenaufstockung im Irak Auswirkungen auf die Einsatzbereitschaft der US-Reservistenarmeebei der Erfüllung anderer Aufgaben?

      Jack Stultz: Unsere Truppenzahl ist nicht ähnlich stark gestiegen wie die der Kampftruppen. Weil wir in erster Linie für die Logistik verantwortlich sind, für die Versorgung, den Transport, die medizinische Betreuung, hat sich unser Einsatz bisher nicht dramatisch verändert.



      Die Reservistenarmee scheint aber ausgedünnt. Im Oktober 2004 machte sie noch 36 Prozent der im Irak eingesetzten Truppen aus, jetzt sind es weniger als 25 Prozent.

      Stultz: Das hat unter anderem auch mit der Rotation der Truppen zu tun. Als Ende 2004 die aktiven Soldaten zurückkehrten, übernahm die Reserve. Jetzt kamen etliche nach Hause und wurden durch aktive Truppen ersetzt, das ist ein Auf und Ab. Wir sind voll ausgelastet. Sind wir zu weit ausgelastet? Nein. Wir haben noch Kapazitäten.

      Das heißt, Sie könnten noch einen Krieg führen, sagen wir beispielsweise gegen Iran?

      Stultz: Mit den Reservisten, ja. Für die aktiven Soldaten der Armee kann ich nicht sprechen. Aber ich habe 200.000 Soldaten auf Abruf. Wenn jemand diese Nation bedroht und die Nation sagt: Wir müssen uns aktiv verteidigen – ja, die Reserve ist da.



      Ihr Einsatz im Irak ist aber auch nicht leichter geworden.

      Stultz: Am Anfang, nach dem Fall des Regimes, hat es viel Euphorie gegeben. Da haben Irakis mit uns kooperiert, sie sind zu uns gekommen und haben uns Hinweise gegeben. In bestimmten Gebieten passiert das noch immer. Aber in anderen Gebieten hat die Bevölkerung Angst, sie wissen nicht, wem sie vertrauen können. Wenn wir die Situation im Irak verbessern wollen, brauchen wir wieder das Vertrauen der Bevölkerung.



      Und wie wollen Sie das schaffen?

      Stultz: Ich weiß nicht. Das ist eine der Herausforderungen, vor denen wir stehen. Wenn Bomben in deiner unmittelbaren Nachbarschaft explodieren, wie weißt du, wem du vertrauen kannst? An dem müssen wir arbeiten, dass die Bevölkerung zur Armee und Polizei kommt, wenn sie Hinweise hat.

      Wie lange, glauben Sie, werden Ihre Truppen noch im Irak sein? Bereiten Sie sich auf ein langfristiges Engagement vor?

      Stultz: Die Bedrohung durch Terroristen wird es noch sehr lange geben, das ist eine dauerhafte Situation. Als Nation müssen wir uns auf einen langen Krieg einstellen ob im Irak oder sonst wo, das weiß ich nicht. Aber wir müssen bereit sein, das Land gegen den Terror zu verteidigen, und wir müssen in der Lage sein, das weltweit zu tun.



      Man spöttelt über die Reservisten gerne als „Wochenend-Krieger“. Es wird immer wieder geklagt, große Teile der Reserve seien nicht einsatzbereit, weil es an Ausbildung und Material mangelt.

      Stultz: Teilweise haben wir veraltete Ausrüstung und wir drängen darauf, modernes Gerät zu bekommen. Aber ein echtes Problem für den Einsatz ist das nicht. Wir haben mittlerweile die bestausgebildeten Soldaten, weil wir mit jedem Monat im Irak dazugelernt und das Training angepasst haben. Wir geben unseren Leuten auch eine kulturelle Ausbildung, wie man mit Moslems umgeht, wie man sie behandelt. Man gibt den Leuten nicht einfach einen Job und sagt: Ihr lernt das schon.

      Mit dem Rekrutieren neuer Mitglieder scheint die Reserve überraschend wenig Probleme zu haben.

      Stultz: Die effektivsten Werber sind die eigenen Soldaten, wenn sie über ihre Erfahrungen reden, ihre Erlebnisse, dass sie in aller Welt herumkommen sind. Einer hat mir ganz begeistert erzählt, dass er die Maya-Ruinen besuchen konnte, dank seines Einsatzes in Südamerika.

      Das wiegt aber wohl kaum die Möglichkeit auf, in Bagdad oder Falluja zu landen.

      Stultz: Die Soldaten schließen sich der Reserve mit dem Wissen an, dass sie möglicherweise in den Irak oder nach Afghanistan gehen müssen. Sie verstehen das. Die Vorbehalte kommen von den Eltern, die Angst um ihren Sohn haben. Das bedeutet, dass wir beim Rekrutieren auch die Eltern überzeugen müssen.

      ZUR PERSON
      Generalleutnant Jack Stultz ist seit Mai 2006 Chef der US-Reservistenarmee (knapp 200.000 Soldaten). Sie ist im Irak für die Versorgung der Kampftruppen zuständig (auch die medizinische) und den Transport.
      [US Army]

      http://www.diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/340520/i…
      Avatar
      schrieb am 03.11.07 11:52:59
      Beitrag Nr. 292 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.264.269 von CaptainFutures am 03.11.07 11:08:25klar bilden auslandseinsätze selbst dem dümmsten amerikaner weiter,er lernt andere kulturen kennen,ob er sie auch begreift ist wohl sehr fraglich?.
      es ist nicht aufgabe der heimischen bevölkerung einem besatzer zu begreifen,der nach ramboart, sich täglich als demokrat vorstellt.
      das noch reserven von weiteren 200 000 idioten verhanden sind ,wem wunderts,dachte es wären noch viele millionen.wie will man mit solch kleiner reserve dem weltweiten anspruch durchsetzen, länder zur "demokratie" zu motivieren.
      an dummheit toppen nur noch die taliban die amerikaner,weshalb sie sich gegenseitig solange umbringen werden,bis der im glauben schwächere nachgibt.
      deshalb gilt für mich das sprichwort auch hier,
      der klügere gibt nach.
      Avatar
      schrieb am 03.11.07 16:48:28
      Beitrag Nr. 293 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.262.569 von CaptainFutures am 02.11.07 21:43:54Faszinierend zu sehen, wie die Neocons und ihre Fans sich nun diesen "Erfolg" auf ihre Fahne schreiben wollen. In den USA würde man solche geistigen Verrenkungskünstler als Flip-Flopper bezeichnen. George Orwell münzte für das Verhalten, früher eine Meinung aggressiv vertreten zu haben und nun, nichts mehr davon wissen wollend das Gegenteil zu behaupten den Begriff "Neudenk".

      Man erinnere sich:

      - Die Truppen sollten nur ein halbes Jahr bleiben (Don R.), jetzt wird ein zehn- bis fünfzehnjähriges Engagement in viel größerer Truppenstärke als riesiger Durchbruch bejubelt.

      - Die Bekämpfung von Al-Kaida-Terroristen im Irak wird als Erfolg gefeiert, hier besonders Realitätsresistent vom Captain. Dabei gab es vorher keine Al Kaida im Irak.

      - Die Anzahl der Truppen soll doch angeblich stets gereicht haben, Andersdenkende, die mehr Truppen forderten waren lumpige Defätisten. Jetzt zeigt die Surge, dass mehr Truppen mehr Sicherheit bringen können - zumindest temporär (man erinnere sich freilich auch: Falludja wurde fünfmal eingenommen und für "sicher" erklärt, aber auch viermal wieder verloren.

      - Wer den Terminus "Aufständischer" gebrauchte, war ein dreckiger Spiegel-lesender linker Terrorsympathisant. Alle Gegner der USA waren gefälligst als islamofaschistische Terroristen zu bezeichnen. Nun liest man erstaunt den Begriff "Aufständischer", meist mit einem "ehemaligen" vorgesetzt, in den offiziellen Verlautbarungen und sogar den Neocon-Propagandablogs.
      Genau die Personen, die vernichtenswerte Terroristen waren, sind nun als "lokale Partner" Teil des neuen Konzepts. Aber vier Jahre war man sich nicht dumm genug das Gegenteil zu behaupten, und dass das Verhandeln mit (geschweige denn Einbinden von!) Terroristen geradezu Hochverrat an der heiligen Sache des Kampfes gegen den Terrors sei.

      Um einen kleinen Wermutstropfen in die Jubelstimmung zu geben, die Surge kann nur etwas Zeit kaufen, damit eine politische Lösung für den irakischen Bürgerkrieg gefunden werden kann, zuvorderst die Verteilung von Öl und Einfluss unter den Streitparteien. So sagte Petraeus. (Ihr Neocon-Fans wisst doch, wer das ist: das ist der von Euch als Verrückter gescholtene, dessen verräterische neue Strategie ihr jetzt feiert und der somit Euer neuer Held ist.) Bislang ist aber keine politische Einigung im Irak abzusehen, trotz eines Dreivierteljahres Surge.

      Fazit: Vier verlorene Jahre wegen der sturen Dummheit der Neocons! Vier Millionen irakische Flüchtlinge wegen der sturen Dummheit der Neocons!

      Keine gute Nachricht für die stramm Rechtskonservativen, dass dann auch noch solch ein Satz als Teil einer "Erfolgsmeldung" fällt: "Das Ziel der Schaffung einer säkularen Demokratie sei nicht realistisch und solle aufgegeben werden." D. Kilcullen.

      Zu guter Letzt von ebendiesem Kilcullen: "Pakistan, Bangladesch und Europa seien die wahrscheinlichen künftigen Brennpunkte der Auseinandersetzung mit militanten Islamisten."

      Ich mag mich verlesen haben, aber da steht doch nichts vom Iran bei Kilcullen? Die Neocons behaupten doch seit einiger Zeit ständig, der Iran sei derzeit die Wurzel allen islamofaschistischen terroristischen Übels auf der Welt. Achmadinedschad sei DER neue Hitler schlechthin, und der Iran das neue Vorkriegsdeutschland.

      Das scheint Kilcullen anders zu sehen. Und weil die Neocons sich schon dermaßen oft komplett geirrt haben, sollten sie in diesem Fall mal ausnahmsweise auf den Rat von wirklichen Fachleuten hören.
      Avatar
      schrieb am 03.11.07 18:56:08
      Beitrag Nr. 294 ()
      Im aktuellen Spiegel (Nr. 44) findet sich ein längeres Interview mit Albundeskamzler Schmidt, dem man gewiss keinen Antiamerikanismus vorwerfen kann.
      Er äußert sich dort zwar nicht zum Irak (weil es um deutsche und europäische Außenpolitik geht), macht aber deutlich klar, dass er selbst den Kosovo-Einsatz ("der Eingriff im Kosovo war eindeutig völkerrechtswidrig") und den Afghanistankrieg sehr kritisch sieht. Dies gilt natürlich erst recht für den Irakkrieg:

      SPIEGEL: Wenn man in dieser Logik bleibt, wäre das Auftreten der Deutschen in Afghanistan ebenfalls ein Problem.
      Schmidt: Ich war davon nicht begeistert.
      SPIEGEL: Ein rascher Rückzug, wie ihn manche in Berlin fordern, würde erhebliche neue Risiken schaffen.
      Schmidt: Ich will mich nicht in die Tagesdebatte hineinziehen lassen. Ich bleibe bei dem, was ich eben gesagt habe.
      SPIEGEL: Verlangen Menschen in Not nicht zu Recht, dass die Deutschen im Rahmen ihrer Möglichkeiten wenigstens einen kleinen Beitrag zur Stabilisierung ihrer Länder leisten?
      Schmidt: In Afghanistan geht es in erster Linie um Menschen, die unter dem 11. September des Jahres 2001 gelitten haben, das heißt um die Bekämpfung von al-Qaida und nicht der Taliban. Das Argument, Menschen in Not mit dem Einsatz von Waffen zu helfen, hat es bis 1990 nicht gegeben. Es hat immer das Argument gegeben, ihnen finanziell und handelspolitisch beizustehen. Entwicklungshilfe ist ein gutes Konzept, das seit Kriegsende gegolten hat. Das Völkerrecht verbietet die militärische Intervention in einem souveränen Staat, wie schwach oder stark er innerlich auch sein mag.
      SPIEGEL: Aber wenn in zerrütteten Staaten wie Afghanistan terroristische Strukturen entstehen, die uns alle bedrohen, ist der Satz des ehemaligen Verteidigungsministers Peter Struck doch nicht falsch, dass wir unsere Sicherheit auch am Hindukusch verteidigen – oder?
      Schmidt: Ich will mich dazu nicht äußern, das ist Tagespolitik. Mein grundsätzliches Feld ist das Völkerrecht, die Charta der Vereinten Nationen, die Nichteinmischung. Uns stellt sich nicht die Aufgabe, Afghanistan davon abzubringen, Mohn anzubauen. Eine zivile Gesellschaft aufzubauen ist kein Grund, dort einzugreifen. Der Grund für die Intervention war ausschließlich al-Qaida; und inzwischen ist al-Qaida nach Pakistan gezogen. Sollen wir demnächst auch dort einmarschieren?



      Ähnlich deutlich äußert er sich übrigens bezüglich dem Umgang mit dem Iran. Aber das gehört in einen anderen Thread.
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 13:55:52
      Beitrag Nr. 295 ()
      Irak für stärkere Zusammenarbeit im Kampf gegen Terror

      http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/politik/aus…
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 13:58:42
      Beitrag Nr. 296 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.266.607 von lemoncurry am 03.11.07 16:48:28Faszinierend zu sehen, wie die Neocons und ihre Fans sich nun diesen "Erfolg" auf ihre Fahne schreiben wollen:eek:


      Wer sonst keine Erfolge vorzuweisen hat muß es dann eben mit solch albernen geistigen Verrenkungen wenigstens mal versuchen.;)
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 14:15:56
      Beitrag Nr. 297 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.264.512 von shitpalaver am 03.11.07 11:52:59klar bilden auslandseinsätze selbst dem dümmsten amerikaner weiter,er lernt andere kulturen kennen,ob er sie auch begreift ist wohl sehr fraglich?.

      Ich glaube schon, daß die allermeisten US-Soldaten die Terrorkultur der Islamisten um Al-Qaida hervorragend begriffen haben und auch größtenteils am eigenen Leibe erfahren "durften".
      Ebenso glaube ich angesichts der deutlich sichtbaren und nun nicht mehr zu leugnenden Erfolge im Irak, daß die US-Army sehr gut mit der friedliebenden irakischen Zivilbevölkerung und der unabhängigen irakischen Regierung zusammenarbeitet. Anders wären diese Erfolge ja auch nicht zu erklären, denn die Mithilfe und Akzeptanz der Bevölkerung ist eine Grundvoraussetzung für den weiteren Erfolg der Mission im Irak.
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 14:17:58
      Beitrag Nr. 298 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.290.657 von ConnorMcLoud am 05.11.07 13:58:42Wer sonst keine Erfolge vorzuweisen hat muß es dann eben mit solch albernen geistigen Verrenkungen wenigstens mal versuchen.

      So vernichtend würde ich die Dems ja nun nicht gerade angehen wollen. ;)
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 14:23:05
      Beitrag Nr. 299 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.264.512 von shitpalaver am 03.11.07 11:52:59er lernt andere kulturen kennen,ob er sie auch begreift ist wohl sehr fraglich?.

      Da der Amerikaner selbst keine Kulter hat ( außer CocaCola und McDoof ) kann er andere Kulturen leider nicht im Entferntesten begreifen.;)
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 16:34:29
      Beitrag Nr. 300 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.291.103 von ConnorMcLoud am 05.11.07 14:23:05:laugh::laugh::laugh: Da der Amerikaner selbst keine Kulter hat :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 16:36:10
      Beitrag Nr. 301 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.262.569 von CaptainFutures am 02.11.07 21:43:54Pakistan, Bangladesch und Europa seien die wahrscheinlichen künftigen Brennpunkte der Auseinandersetzung mit militanten Islamisten.


      Wie Recht der Mann angesichts der aktuellen Ereignisse in Pakistan doch hat...:(
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 16:43:56
      Beitrag Nr. 302 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.290.961 von CaptainFutures am 05.11.07 14:15:56wir werden wohl weiterhin verschiedener meinung sein,was als erfolg zu bezeichnen ist.
      der sturz Saddams alleine wäre für mich als erfolg zu werten,würden nicht die umstände der besetzung des Iraks etwas anderes aufzeigen.
      deren folgen sind,
      zerschlagung der einheit des Iraks,zerstörung der infrastruktur,religiöse aussernandersetzungen ungeheuren ausmaßes,ein repressives besatzungsregime und nicht zuletzt eine ablehnung westlicher werte in moslemischen staaten,die sich unter demokratie etwas anderes vorgestellt haben.
      es betrifft ja nicht nur dem Irak alleine,sondern als folge gesteigerten terrorismus der unsere freiheitlichen werte ,durch immer mehr gesetzliche einschränkungen absurdum führt,und allerschlimmstes für die zukunft ahnen lassen.
      es hat auch nicht zu einer gesicherten ölversorgung geführt wie beabsichtigt,sondern sich ins gegenteil verkehrt.würden dies mehrere am krieg beteiligte staaten vorausgesehen haben,wäre wohl die ablehnung bzw. nicht teilnahme daran sehr viel größer gewesen.
      alles im allem,ein schöner erfolg deine freunde.:O
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 17:00:48
      Beitrag Nr. 303 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.293.510 von CaptainFutures am 05.11.07 16:36:10Genau, Recht hat er... und nicht Cheney und die Neocons, die immer sagten, der Iran sei der nächste Brennpunkt.
      Avatar
      schrieb am 05.11.07 18:19:20
      Beitrag Nr. 304 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.293.466 von CaptainFutures am 05.11.07 16:34:29klar haben sie eine,gangsterrappa und Mc kotz und sowas wie ein demokratisches guantanamo im rechtswesen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.11.07 00:30:41
      Beitrag Nr. 305 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.296.083 von shitpalaver am 05.11.07 18:19:20

      Winning Iraq
      By Lt. Col. Gordon Cucullu
      FrontPageMagazine.com | Monday, November 05, 2007

      If the old saw “no news is good news” has any truth to it, then things must be going very well indeed in the Iraq war. Increasingly obvious signs of success as a result of the “surge” under the able leadership of General David Petraeus have all but rendered the mainstream media speechless on the warfront. From the days of constant television showing video of black smoke billowing from burning car bombs in marketplaces, we have now reached a virtual blackout. When was the last time you saw a detailed listing of U.S. and Iraqi casualties in the top right column of the New York Times or Washington Post?

      The media are not going to report good news, which leaves Americans with the impression that the war is going as poorly now as it was a year ago. Nothing could be further from the truth.

      Friendly casualties are lower than they have been in years, across the board: U.S. and allied forces, Iraqi security forces, and Iraqi civilian losses are all at near-record lows. Contrasted to this time last year, the comparison is staggering. And for all the recent caterwauling from craven Foreign Service Officers about a tour in Iraq being a “death sentence, and you know it,” so far the State Department has not lost anyone except contractors hired at extravagant cost to protect its officers. (Can anyone say “Blackwater”?)

      On the rise, however, are al-Qaeda In Iraq's losses, although you can expect to see them falling in the near future, too -- not because these foreign fighters are not being hunted down and killed, but because AQI targets populations are declining. Fewer and fewer recruits are coming through Syria into Iraq to join the fight.

      Huge attrition rates have reduced AQI presence in Iraq dramatically. Partially as a result of these high losses, the brightness of the al Qaeda’s appeal among foreign fighters from Saudi Arabia, Chechnya, and other disturbed places around the region has dimmed. Yes, the terrorist training camps in Syria are still functioning and Damascus does little to impede foreign jihadists' travel through Syrian territory. But it appears some radicals who prefer to fight the infidel face to face are either waiting for another time (like after the 2008 elections) or are seeking more accommodating ground. Hence, the recent resurgence of fighting in Chechnya and Afghanistan.

      According to Rear Admiral Greg Smith, spokesman for the Multi-National Force–Iraq, this largely unreported good news is attributable to the strategy General Petraeus brought with him on this his third tour of duty in Iraq. “More than a majority in Anbar Province area have morally and physically rejected al Qaeda,” Smith reported in a conference call on October 31. “The movement called Concerned Local Citizens – often referred to as the Anbar Awakening – has now spread across the entire country.” This is decidedly good news for those who love freedom and extraordinarily bad new for Al Qaeda Iraq.

      “There are more than 120 separate Concerned Local Citizens groups around the country,” Greg notes, “Many in the predominately Sunni areas that were former AQI strongholds.” By rejecting the terrorists and embracing a solution within the Iraqi government, tribal leaders and sheiks – still the key opinion formers in the new republic – have “tilted the kinetics” hard in the direction of a non-violent solution to Iraqi problems.

      This kinetic shift has enabled the military to take advantage of a broader range of targets. “We continue to go after foreign fighters,” Smith said, “and have expanded our targeting to include AQI propaganda arm, money laundering and finance, and operations.” According to Smith “with the capture of the eighth AQI media cell, al-Qaeda’s ability to broadcast or make propaganda videos inside Iraq is severely degraded.”

      Forces on the ground are careful not to overstate this success. “We’ve still got a long way to go,” Smith affirmed. He was cautiously optimistic about returning Iraqi provinces to the responsibility of Iraqi security forces. “Eight of 18 provinces are now under Iraqi control,” he noted. “We expect two more to transfer shortly.”

      And as for the final eight provinces? “They won’t be transferred this year, although we had originally hoped to achieve that goal. However, we expect that not far into 2008 the transfers will be complete.”

      How about the sectarian militias that media pundits have gloomily characterized as portending a civil war? “Muqtada al-Sadr has ordered his followers to support the Iraqi government,” Smith noted. His forces were among those considered most threatening to stability.

      Jaysh al Mahdi (JAM) forces, under the titular control of Muqtada al Sadr, were described in a report to Congress in August 2006 as “increasingly linked to retaliatory violence.” According to Smith, JAM has now assumed a much diminished role. A returning British general officer described JAM activities in Basra and the south of Iraq as drifting increasingly into a criminal, mob-rule rather than one that is ideologically Shi’a based. He characterized activities as more “mafia-like” than religious or sectarian, and observed that from the “glass-half-full” perspective the various organized crime gangs were at least committed to keeping Iranian agents out of their business affairs.

      The secularization movement seems to be growing rapidly within JAM and the Mahdi Army community. While controlling criminal gangs present their own set of challenges, at least for the moment the threat of civil war or partition of the country seems increasingly remote.

      As Smith confirmed, “I have spoken with representatives high and low from all over Iraq, and none favor partition or breakup. They all identify themselves first as Iraq citizens and then as part of a religious affiliation or tribe.” This is, indeed, good news, at least for those other than NBC, which pompously announced last year that after “due consideration” it had decided “a civil war exists in Iraq.”

      On the infrastructure side, Smith explained that more power is being generated than in pre-war Iraq -- though electric power requirements still exceed supply. “Power shortages continue from time to time in Baghdad,” he elaborated, “but that is because in the old days Saddam directed that most of the power be allocated to Baghdad. Now we are spreading it across the entire country.” He is now making up for Saddam’s previous policy of discrimination.

      That’s the good news from Iraq. Not violent, sexy, or especially titillating, but strongly indicative of a rising confidence level and improving security situation among a people who have lived far too long with a knife at their throats.


      --------------------------------------------------------------------------------
      Lt. Col. Gordon Cucullu has been an Army Green Beret lieutenant colonel, as well as a writer, popular speaker, business executive and farmer. His most recent book is Separated at Birth, about North and South Korea.


      :cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 06.11.07 01:22:08
      Beitrag Nr. 306 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.302.078 von spicault am 06.11.07 00:30:41


      Dieses Bild sagt schon alles. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.11.07 14:42:53
      Beitrag Nr. 307 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.293.733 von shitpalaver am 05.11.07 16:43:56wir werden wohl weiterhin verschiedener meinung sein,was als erfolg zu bezeichnen ist.

      Davon gehe ich auch aus. Ich werde jedenfalls auch weiterhin die richtige westliche Sicht der Dinge vertreten so wie sie auch in der Realität geschehen und geschehen sind und Du eben die andere diametral entgegengesetzte "Sicht" der Dinge...:cool:
      Avatar
      schrieb am 06.11.07 14:45:07
      Beitrag Nr. 308 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.296.083 von shitpalaver am 05.11.07 18:19:20shitty, wenn man von der facettenreichen amerikanischen Kultur keine Ahnung hat so wie Du dann sollte man das nicht gleich den Amerikanern anlasten und ihnen zum Vorwurf machen. ;)
      Avatar
      schrieb am 06.11.07 14:47:48
      !
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      Avatar
      schrieb am 06.11.07 18:46:21
      Beitrag Nr. 310 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.308.222 von CaptainFutures am 06.11.07 14:42:53Was ist denn die "richtige" westliche Sicht? Du hast in diesem Forum mehrmals die Meinung vertreten, der Irak Husseins habe eine Verbindung zu Al-Kaida, speziell Osama gehabt, deshalb sei der Krieg ein Beitrag zum Kampf gegen den Terrorismus.

      Wie steht es denn heute mit dieser Meinung? Vertrittst Du sie immer noch, oder hast Du die Größe einzugestehen dass Du dabei einer massiven Täuschung aufgesessen bist?
      Avatar
      schrieb am 06.11.07 18:50:53
      Beitrag Nr. 311 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.308.222 von CaptainFutures am 06.11.07 14:42:53Ach ja, und es steht noch eine weitere Frage aus, was nun die "richtige" westliche Sicht der Dinge ist. Ich hatte sie schon vor einiger Zeit gestellt. Ziehen die Briten aus Basra ab, weil sie so erfolgreich sind (und hätten sie damit an ihrer Kritik an den USA recht), oder ziehen sie ab und hinterlassen ein Chaos, wie der andere Neocon-Blog unterstellte?
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 07:15:49
      Beitrag Nr. 312 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.313.130 von lemoncurry am 06.11.07 18:50:53Thanks and Praise


      Thanks and Praise: I photographed men and women, both Christians and Muslims, placing a cross atop the St. John’s Church in Baghdad. They had taken the cross from storage and a man washed it before carrying it up to the dome.


      A Muslim man had invited the American soldiers from “Chosen” Company 2-12 Cavalry to the church, where I videotaped as Muslims and Christians worked and rejoiced at the reopening of St John’s, an occasion all viewed as a sign of hope.

      The Iraqis asked me to convey a message of thanks to the American people. ” Thank you, thank you,” the people were saying. One man said, “Thank you for peace.” Another man, a Muslim, said “All the people, all the people in Iraq, Muslim and Christian, is brother.” The men and women were holding bells, and for the first time in memory freedom rang over the ravaged land between two rivers. (Videotape to follow.)

      http://www.michaelyon-online.com/wp/thanks-and-praise.htm
      :cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 08.11.07 16:30:46
      Beitrag Nr. 313 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.334.843 von spicault am 08.11.07 07:15:49Das originelle dabei ist, dass ich noch nicht mal prinzipiell gegen den Irak-Krieg war.

      Ich fand und finde es nur absolut schäbig, dass Bush, Cheney und Rummy es nötig hatten, ihr Volk mit einer Politik von Angstmacherei und Lügen in eine Kriegsstimmung zu bringen.

      Und zum zweiten fand ich es immer schon dumm (an der Grenze zur Idiotie) von eben diesem Trio, dass es völlig beratungsresistent sich allen Fakten vor Ort verweigerte (vier Jahre!), was den Irak endgültig in den Bürgerkrieg schlittern ließ und Al-Kaida erst im Irak etablierte.

      Das Resultat dieser Sturheit ist offensichtlich: frag mal die vier Millionen Vertriebenen, ob sie Amerika für ihren Zustand dankbar sind. Die zehntausende Tote als Resultat des Bürgerkrieges wirst Du nicht mehr nach ihrer Meinung fragen können.

      Mal ganz abgesehen von den Folgen für den (richtigen) Kampf gegen den Terrorismus: Afghanistan wurde ab 03 vernachlässigt, weil wichtige Truppen in den Irak verlegt wurden. Al-Kaida, zuvor in Afghanistan am Boden, konnte sich sowohl am Hindukusch stabilisieren (mit den jetzigen Folgen für Pakistan), als auch im Irak auf ein völlig neues, gigantisches Trainingslager zurückgreifen. Wenn Al-Kaida auch jetzt im Irak hoffentlich verdrängt wird: die Lektionen, welche die Terroristen dort gelernt haben, sind ihnen garantiert alle Verluste wert. Die Überlebenden werden ausgefuchste Ausbilder sein, die Taktik und Technik ist ausgefeilt, der Nachwuchs ist schnell rekrutiert. Das Schlachtfeld wird ein anderes sein.

      Wenn nun noch als Folge des Irak-Krieges die Terroristen in Pakistan an die Bombe kommen sollten, dann brauchst Du wirklich die drei Paar Sonnenbrillen, um in den Blitz schauen zu können.
      Avatar
      schrieb am 09.11.07 11:23:09
      Beitrag Nr. 314 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.334.843 von spicault am 08.11.07 07:15:49Dank und Lobpreis

      Dank und Lobpreis: Ich habe Männer und Frauen fotografiert, sowohl Christen als auch Moslems , wie sie ein Kreuz auf das Dach der Johanneskirche heben. Sie hatten das Kreuz aus einem Lager geholt und ein Mann wusch es, bevor es zur Kuppel hinaufgebracht wurde.

      Ein moslemischer Mann hatte die amerikanischen Soldaten der Kompanie C (genannt „Chosen“, „Auserwählte“) des 2. Bataillons, 12. Infanterie zur Kirche eingeladen, wo ich Moslems und Christen dabei filmte, wie sie anläßlich der Wiedereröffnung der Johanneskirche arbeiteten und feierten, ein Ereignis, das allgemein als Zeichen der Hoffnung gewertet wird.

      Die Iraker baten mich, dem amerikanischen Volk eine Dankesbotschaft zu überbringen. „Wir danken euch, wir danken euch“ :cool: sagten die Menschen. Ein Mann sagte „Wir danken euch für Frieden“ :cool:. Ein anderer Mann, ein Moslem, sagte „Alle Menschen, alle Menschen im Irak, Moslems und Christen, sind Brüder“ :cool:. Die Männer und Frauen hielten Glocken, und zum ersten Mal, soweit die Menschen zurückdenken können, klang die Freiheit über das geschundene Zweistromland. (Videoaufnahme folgt)

      http://www.michaelyon-online.com/wp/thanks-and-praise.htm

      So, jetzt kann wirklich niemand mehr ernsthaft die durchschlagenden Erfolge im Irak leugnen. Informationen aus erster Hand. Besser gehts nicht. :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.11.07 11:39:38
      Beitrag Nr. 315 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.358.545 von CaptainFutures am 09.11.07 11:23:09"Wir danken euch für Frieden".
      Für welchen Frieden? :confused:

      Informationen aus erster Hand. Besser gehts nicht.
      Welche Informationen? :confused:

      So, jetzt kann wirklich niemand mehr ernsthaft die durchschlagenden Erfolge im Irak leugnen.

      Dümmer geht´s wirklich nicht.
      Avatar
      schrieb am 09.11.07 17:16:25
      Beitrag Nr. 316 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.358.545 von CaptainFutures am 09.11.07 11:23:09ein moslem soll sogar einem christen das auto gewaschen haben,wenn das kein zeichen des fortschritts und der brüderlichkeit sein sollte,dann weiß ich auch nicht mehr weiter.:eek:
      Avatar
      schrieb am 09.11.07 21:38:50
      Beitrag Nr. 317 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.364.458 von shitpalaver am 09.11.07 17:16:25Inteview with Michael Yon in Iraq


      HH: Special treat now. From Iraq, Michael Yon, online journalist extraordinaire. Michael, tell us where you are tonight.

      MY: I’m in South Baghdad in a district called Rashid.

      HH: And Michael, what is the circumstance, what is the situation in Baghdad on this, the 6th day of November, 2007?

      MY: Well, there’s not a lot going on, Hugh. I’ve been going out on the streets every day. Yesterday, I saw a Church reopen, the St. John’s Catholic Church over here, and I watched them put a cross back up on the dome and videotaped it, made some photos, and went inside and watched the people sing, and that sort of thing. Actually, believe it or not, it was some Sunni Muslims that invited us over to watch it, but it was Christians that were actually doing the ceremony. But it was pretty interesting.

      HH: Characterize Baghdad today compared with your first trip there, I guess two years ago now.

      MY: Oh, good grief. When I first came here in December of 2004…

      HH: Three years.

      MY: It was unbelievable. I mean, there was a lot of steady stream of explosions, car bombs constantly. When I say constantly, I mean numerous per day. Even in 2005, and even earlier this year, actually, in January, February, March, I mean, you would hear numerous, or see numerous car bombs per day. I haven’t even heard a car bomb in, well, not since I’ve come back on this trip. I haven’t heard one in a good six weeks or so.

      HH: Well, knock on wood.

      MY: (laughing) Usually, seriously, it’s a normal occurrence. You hear it go off, and you write down the time, and you go see what happened.

      HH: Tell us what the Iraqis are telling you about this lull or peace or improvement. What do they think is going on here, and how long will it last?

      MY: I don’t believe this is a lull. I believe this is the real thing. I believe that we’ve seen lulls before, and I’ve always been very circumspect on taking a chance and saying hey, this is the real thing. But I’ve seen a change in the mood of the people, and it’s remarkable. And I believe if we can just continue to help them progress, and we’ve got a little bit more serious fighting to do up in Ninewa Province, and then in Kirkuk and Salahaddin Province, and also out in Diayala Province, those four provinces. Other than that, I think really, it’s a matter of pouring on the juice and helping them to get this country going again. I mean, they’re just finished with the war, as long as we can help get the monkey off their back in the form of al Qaeda, which is pretty much crushed at this point.

      HH: What about the Shi’a militias and the rumored, you know, the fact that they’ve gone to ground, it’s just a ceasefire, they’ll be back? What do you hear about that?

      MY: Okay, now that’s a very good point, and I wanted to get to that. That could be the gorilla in the closet there. Muqtada al Sadr actually formed what they call the golden groups that have been out killing people that have been breaking the ceasefire, especially under the name of Jaish al Mahdi. And so that could come up to bit us. I’ve been at a lot of reconciliation meetings with Shi’a and Sunni, and the Shi’a are definitely talking. There’s a huge difference between Jaish al Mahdi, for instance, and al Qaeda. Remember, Jaish al Mahdi, or JAM, was originally formed in response to al Qaeda attacking Shi’a. The difference between…there’s a huge difference between Jaish al Mahdi and people like al Qaeda. Jaish al Mahdi you can reason with. You can actually get them at the table and talk with them. I mean, you might argue a lot, and you won’t always come to an agreement very quickly, but you can talk with them. And so there is a lot of, it’s not like they’re just complete savages like you’ve got with al Qaeda.

      HH: Michael Yon, how long have you been back on this trip?

      MY: Well, I’ve been here most of the year. Let’s see, I came back and went with the British for a month, and then I’ve been up here, I was just trying to figure that out in my head, It’s kind of early in the morning here, Hugh. I guess I’ve been back for almost two months now.

      HH: Is it fair to say that the good guys are winning decisively?

      MY: Very fair at this point. If you would have said that back in February, I would have had to say absolutely not. But right now, it’s very fair, and I believe, accurate.

      HH: When you talk to American Army and Marine units, are they bored? Are they pumped up? Are they desperate to come home? Or do they think they’re winning, and they want to finish it off?

      MY: Bored. I mean, the Marines want to get out of here, because Marines like to fight. A lot of them do, and they want to go over to Afghanistan. The soldiers, these fifteen month tours are very long, and so they really, most of the soldiers really do want to get home very badly, because I was out with a captain two days ago. He’s on his fifth combat tour at this point. Unbelievable. You know, he’s in his 20’s, he’s on his fifth combat tour. So I mean, let’s face it, it’s a war, so that they those normal stresses that are going to come with it. But they also see the progress that they’re making, and so that’s giving them a boost, because it’s very clear. I mean, we were out today, or actually it was yesterday, now, it’s almost 3:30 in the morning. I didn’t hear a shot fired. I didn’t hear a shot fired the day before, or the day before. Usually, you can be in a firefight before breakfast, and another before lunch. It’s just nothing going on except nation building and reconstruction in a lot of the areas.

      HH: Michael Yon, I was privileged to have lunch today with the parents of Lt. Mark Daily, an Army lieutenant who was killed in Iraq this year, in January of this year, and who had written to his brother that one of his objectives in joining and going there was to make sure that the Iraqis, brother to brother, could have the same kind of relationship he had with his brother, that if he wanted to go for a cup of coffee with his brother, he hoped someday that the Iraqi brothers could just go out for a cup of tea, and that’s why he was fighting, to bring normalcy and a decent life to these Iraqis. Is that happening?

      MY: Yeah, it’s happening. In some areas, quicker than others. You know, we’re just on the front edge of it. But I can tell you, I can see it every day I’m out now, or week by week, month by month now, I really believe that, I’ll be the first to say it and take a chance, I really believe five years from now, I’m going to be back here with my camera and my longest lens shooting bird photos. I just feel that it’s coming. You can sense the change in the people. The Iraqi people actually really tend to like Americans. It’s the ones that don’t like us, you know, that can be a pretty severe difference. But in general, they really want to have a relationship with the United States, and it’s not, we’re not dealing with blood enemies here at all.

      HH: Are they grateful?

      MY: More and more so. Actually, especially now that things are settled down and they realize that our intentions are not here, you know, we’re not here to steal their oil and that kind of thing. Actually, I’m seeing them express gratitude a lot more than I’ve ever seen it before. And so yes, they’re definitely grateful.

      HH: And what about Iran? What does the average Iraqi tell you about Iran?

      MY: Well, now that’s not only a good question, but an increasingly kind of semi-humorous question, because every day now, including yesterday again, a retired army colonel, an Iraqi army colonel, told me hey, we will support you in your war against Iran. And he keeps saying this in front of American…oh yeah. Every day I’m hearing that.
      - - - -

      HH: Have those donations continued to flow, Michael Yon?

      MY: They are. If they weren’t, I would have to come home, so yeah, they’ve kept me out here, Hugh.

      HH: I very much appreciate that they do.

      MY: I appreciate it, too. Yeah, it’s incredibly important.

      HH: What you were telling me about the Iraqis and their attitudes toward Iran. Be expansive, please.

      MY: Well, it’s very interesting, because I’ve noticed that now, more recently in particular, it comes up pretty much every day. You know, the Iraqis, and particularly Sunnis, will say you know, we support you on your war against Iran, or one particular term I’ve heard several times is we will carry your guns, we will carry your weapons. And the American soldiers will often kind of chuckle. Or I remember a Lt. Col. James Crider about a week ago, he just said I don’t think we’re going to be attacking Iran anytime soon, that kind of thing. But they’re, they really, if something were to happen with Iran, I think we could count on full support from a lot of Iraqis, that’s for sure.

      HH: And so, are those all Sunni? Or are those some Shi’a as well? In other words, are the Shi’a Iraqis more patriotic and nationalist than they are Shi’a and aligned with Iran?

      MY: I haven’t heard any Shi’a that come to mind who’ve brought it up, although I have heard a lot of Shi’a complaining that there is meddling coming from Iran. But you really hear it from the Sunnis. The Sunni, in particular, they’re pretty straightforward about it, and they blame every woe in the world on Iran, or actually, as they say, Persia. And so yeah, you hear it more and more, actually.

      HH: And now, can you tell us a little bit about the economy? What’s it look like there? Do you notice a big difference from previous visits?

      MY: I wouldn’t say a huge difference, but it’s a very clear difference, and it’s very clearly improving. With the Iraqis, they’re natural businesspeople. I mean, if they get the security, they’re shops are opening up in droves. There’s quite a lot more shops opening up. We’re paying for a lot of the streets to be cleaned up, but I’ve noticed that after the streets are cleaned up, and through time in different areas, they’re getting cleaned up, after they get cleaned up, the Iraqis keep them clean by themselves. Getting them cleaned up and getting buildings fixed is getting them out of that funk and that despair that they’ve gotten into from these years at war. I talked with a man yesterday, he said he had hardly come out of his home for three years. Now he talked with me yesterday to the point where I had to kind of finally, politely excuse myself. I mean, he just wanted to talk and talk, and tell me all these things that I should tell the Americans. One thing he kept telling me was Muslims and Christians are friends in Iraq, and that was one thing he kept pointing out. And he was actually one of the men who invited us over to the opening of the St. John’s Church.

      HH: That’s very neat. Now what about the power situation and other utilities? Has that improved?

      MY: It has in some areas. Again, a function of security, because the insurgents were targeting the infrastructure, and also people’s ability to fix it. So that’s definitely improving. Plus, they’ve got a lot of generators, so they’re not…when you fly over Baghdad at nighttime in a helicopter, you actually see a lot of lights on. The city looks lit up, though it’s hard to tell how much of that’s coming from the grid, and how much is coming from generators. But it’s not as though the city’s been blacked out. I remember talking with you from Mosul in 2005, and there’s a little hill up there I would talk to you from.

      HH: Yup.

      MY: And you can see that the city actually had a lot of lights on. Some of it’s coming from the grid, and others coming from generators. But it’s never been like blacked out like Dresden or something.

      HH: 30 seconds, Michael Yon. Are the Iraqi people optimistic about the future, and are they increasingly happy?

      MY: Oh, yeah, oh yeah. They’re increasingly happy. The optimism you can see is increasing month by month. They don’t trust their press any more than we trust ours, by the way, and they point that out daily. And they don’t trust their government any more than we trust ours, apparently a lot less. But their optimism is very high, because they’re seeing changes, and they’re demonstrable changes.

      HH: Well Michael Yon, we trust you. And thank you for spending time with us, staying up late. It will be transcribed and posted at www.hughhewitt.com. Thank you, friend.

      :cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 09.11.07 23:42:48
      Beitrag Nr. 318 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.369.702 von spicault am 09.11.07 21:38:50tut mir leid,da ich des englishen nicht ausreichend beherrsche,kann ich auch nicht darauf antworten.
      Avatar
      schrieb am 10.11.07 17:05:57
      Beitrag Nr. 319 ()
      Die Entwicklung im Irak

      Osama ist enttäuscht: Denn selbst Al-Jazeera stellt fest, dass sich der Irak für Al Kaida zu einem Desaster entwickeln könnte. Wo vor kurzem noch versucht wurde einen Bürgerkrieg herbeizureden, gehen sunnitische Stämme mit amerikanischer Hilfe nun auf Terroristenjagd und in Bagdad und Anbar zeigt der sogenannte „Surge“ seine Wirkung.

      Die Todeszahlen unter Zivilisten und in der Army sind so niedrig wie lange nicht mehr und sogar einige ausgewanderte irakische Familien kehren in ihre Heime zurück. Viele irakische Bürger riskieren ihr Leben bei dem Versuch amerikanische Streitkräfte vor Straßenbomben zu warnen, die der „Widerstand“ (d.h. ausländische Terroristen) platzieren kann – wenn auch weniger effektiv. Einen bildlichen Höhepunkt dieser Entwicklung stellt wohl dieses Foto von Michael Yon dar, das Muslime und Christen dabei zeigt wie sie gemeinsam ein Kreuz an der geschundenen, aber intakten Johanneskirche in Bagdad befestigen.

      Einzig ihre jetzige Regierung reflektiert nicht den gesellschaftlichen Fortschritt den die junge Republik in den letzten Monaten gemacht hat. Premier Al-Maliki scheint eher mit Freundschaftsbekundungen Richtung Iran zu glänzen, anstatt ganz-nationale Politik zu betreiben. Und so sieht man auch den riesigen Schatten, der noch immer über dem Projekt Irakische Republik liegt: Was macht der Iran? Dies wird die entscheidende Frage in 2008 sein. Ob der Iran in seine Schranken gewiesen werden kann und ob dies nicht-militärisch gelingt, wird über Erfolg oder Nichterfolg der Republik Irak als einheitlicher Staat entscheiden.

      http://fdog.org/2007/11/10/die-entwicklung-im-irak/

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 11.11.07 00:52:50
      Beitrag Nr. 320 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.376.833 von CaptainFutures am 10.11.07 17:05:57ist eindfach zu erklären warum es weniger tote unter der army gibt,sie igeln sich ein und trauen sich kaum noch aus ihren stellungen raus.
      nur der Cäptn macht was positives daraus.:eek:
      Avatar
      schrieb am 11.11.07 12:13:03
      Beitrag Nr. 321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.378.938 von shitpalaver am 11.11.07 00:52:50Sogar die Bushfeindliche New York Times, die sonst nur negatives über den Irak-Krieg zu berichten hat, endeckt jetzt ein positiven Trend.

      Militant Group Is Out of Baghdad, U.S. Says
      By DAMIEN CAVE
      Published: November 8, 2007

      BAGHDAD, Nov. 7 — American forces have routed Al Qaeda in Mesopotamia, the Iraqi militant network, from every neighborhood of Baghdad, a top American general said today, allowing American troops involved in the “surge” to depart as planned.

      Maj. Gen. Joseph F. Fil Jr., commander of United States forces in Baghdad, also said that American troops had yet to clear some 13 percent of the city, including Sadr City and several other areas controlled by Shiite militias. But, he said, “there’s just no question” that violence had declined since a spike in June.

      “Murder victims are down 80 percent from where they were at the peak,” and attacks involving improvised bombs are down 70 percent, he said.

      General Fil attributed the decline to improvements in the Iraqi security forces, a cease-fire ordered by the Shiite cleric Moktada al-Sadr, the disruption of financing for insurgents, and, most significant, Iraqis’ rejection of “the rule of the gun.”

      His comments, in a broad interview over egg rolls and lo mein in a Green Zone conference room, were the latest in a series of upbeat assessments he and other commanders have offered in recent months. But his descriptions revealed a city still in transition: tormented by its past, struggling to find a better future.

      “The Iraqi people have just decided that they’ve had it up to here with violence,” he said, while noting that their demands for electricity, water and jobs have intensified.

      Hundreds, if not thousands, of displaced families are returning to their homes, but a majority of them are still afraid to go back to neighborhoods now segregated by sect. “Clearly,” General Fil said, “it will take some time for Baghdad to restore itself to what it was.”

      He and other military commanders have maintained for months that the conditions for national reconciliation have been met. They argue that Al Qaeda in Mesopotamia, the homegrown Sunni extremist group that American intelligence agencies say is foreign-led, has been weakened. They cite in particular the rise of the American-supported citizen volunteers — 67,000 nationwide, according to military figures.

      And though Sunni extremist groups could revive and “reinfest very quickly,” General Fil said, Iraq’s leaders should now have the peace they need to build a trusted, cross-sectarian government. But progress toward that, he said, has been “disappointing.”

      Soon, General Fil said, there will be fewer troops for the Iraqis to rely on. “Already we are at a point where we’ll see that as the surge forces depart the city, we’ll see a natural decline in numbers, and I’m very comfortable where that comes to,” he said.

      With less than two months to go before his division heads home, General Fil offered a mixed vision of the military’s role for the coming year. He said that if 2007 was the year of security, 2008 would probably be “a year of reconstruction, a year of infrastructure repair, and a year of, if there’s going to be a surge, a year of the surge of the economy.”

      He acknowledged that dislodging Shiite militias from control of gasoline, government ministries and other sources of power would be difficult.

      The biggest threat to Baghdad’s security is now Shiite militias, he said. Infrastructure weaknesses and unemployment are also serious obstacles, which American efforts at the local level cannot fully address because “these become national-level problems,” he said. Violence, meanwhile, despite recent declines in some areas, has moved to some degree to rural villages and towns from major cities, American and Iraqi commanders said.

      On Wednesday, two children were killed when a roadside bomb exploded on a farm road in Wasit Province. South of Baquba, Iraqi army patrols found 17 bodies, blindfolded, handcuffed and decayed. Four were found headless about 200 yards away. It was the second mass grave discovered in a rural area this week.

      American troops have recently focused more operations on the farm towns and dusty villages of the country, with the latest coming this week outside Kirkuk in the north.

      The operations are aimed at maintaining what General Fil described as vital momentum. The greatest challenge of the coming months, he said, will be satisfying the delicate hopes and expectations of Iraqis, who see security not as an end, but just as a beginning.

      Stability, General Fil said, “is within sight but not yet within touch.”

      “Close, but not yet within touch.”

      Reporting was contributed by Khalid al-Ansary, Anwar J. Ali and Mudhafer al-Husaini from Baghdad, and Iraqi employees of The New York Times from Baquba and Kirkuk.
      Avatar
      schrieb am 12.11.07 16:38:15
      Beitrag Nr. 322 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.380.363 von spicault am 11.11.07 12:13:03American forces have routed Al Qaeda in Mesopotamia...

      Nach wie vor, die GAB es vorher dort nicht, konnte sich erst durch die Dummheit von Bush und Rumsfeld dort einnisten.
      Avatar
      schrieb am 12.11.07 17:34:36
      Beitrag Nr. 323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.378.938 von shitpalaver am 11.11.07 00:52:50sie igeln sich ein und trauen sich kaum noch aus ihren stellungen raus.


      Nein, das ist wie schon weiter oben berichtet nicht der Fall.
      Avatar
      schrieb am 12.11.07 17:40:54
      Beitrag Nr. 324 ()
      US-Truppen im Irak besiegt!

      Und wieder ein ]http://www.debka.com/][b für die amerikanischen Besatzer im Irak, die wie dumme Schuljungs in die strategische Falle ihrer Gegner tappen:

      More than 200 insurgents and three al Qaeda operatives netted in major US-Iraqi operation in four northern provinces

      Wenn das so weiter geht, haben die Amerikaner bald keine Soldaten mehr übrig, um Terroristen zu jagen, weil die dann alle mit dem Bewachen der Gefangenen beschäftigt sind. Und dann kann al-Qaida zum entscheidenden Überaschungsschlag ausholen. Ist eben ein alter Fuchs, dieser Bin Laden.

      http://nbfs.wordpress.com/2007/11/12/us-truppen-im-irak-besi…
      Avatar
      schrieb am 13.11.07 16:10:47
      Beitrag Nr. 325 ()
      Saddams verdammter Damm

      von Daniel Pipes
      Jerusalem Post
      7. November 2007

      Englischer Originaltext: Saddam's Damn Dam
      Der Verstärkung der US-Truppen in Bagdad hat Erfolg, aber tiefer gehende strukturelle Probleme suchen die Amerikaner im Irak heim. Der größte Staudamm des Landes, 40 Kilometer nordwestlich von Mossul, nahe an der türkischen Grenze, symbolisiert diese missliche Lage auf spektakuläre Weise.
      Kurz nach der Besetzung des Irak stellte im April 2003 ein Bericht fest, dass das Fundament des Staudamms von Mossul „undicht ist wie ein Sieb und vor dem Zusammenbruch steht". Ein jüngerer, immer noch geheimer Bericht des US Arme Corps of Engineers schließt: „Den Damm schätzen wir so ein, dass er eine inakzeptable jährliche Versagenswahrscheinlichkeit hat." Deutlicher gesagt: Das Korps befindet die derzeitige Versagenswahrscheinlichkeit als „außergewöhnlich hoch" ein. Ein hochrangiger Mitarbeiter einer Hilfsorganisation nennt den Staudamm „eine Zeitbombe, die drauf und dran ist hochzugehen".
      Der Mossul-Staudamm, früher als Saddam-Damm (Arabisch: Sadd Saddam) bekannt, steht in Gefahr zu brechen. Der Grund dafür ist, dass der Damm auf instabilem Gipsstein gebaut wurde, der ständiges Einspritzen von Vergussmörtel nötig macht, damit das Fundament nicht erodiert und der gigantische Erdwall zusammenbricht. Über die Jahre hinweg haben die Ingenieure mehr als 50.000 Tonnen Kieselerde, Zement, Wasser und Luftgemisch in die Fundamente gepumpt. Die Washington Post erklärt: „Vierundzwanzig Maschinen rattern 24 Stunden am Tag, um Mörtel tief in die Basis des Damms zu pumpen. Periodisch formen sich Senklöcher, so wie sich der Gipsstein unter dem Bauwerk auflöst."
      Trotz dieser Anstrengungen verschlechtert sich der Zustand des Dammes, was die Möglichkeit seines vollständigen Zusammenbruchs immer näher rücken lässt. Sollte das bei vollem Wasserstand passieren, dann, sagt der Engineering News Record voraus, „würden bis zu 12,5 Millionen hinter der 3,2km breiten, mit Erde gefüllten Sperre aufgestaute Kubikmeter Wasser das Tal des Tigris nach Mossul hinunterdonnern – auf die zweitgrößte Stadt des Irak zu. Die Welle hinter dem 100 Meter hohen Kamm würde zwei Stunden brauchen, um die Stadt mit ihren 1,7 Millionen Einwohnern zu erreichen." Zusätzlich würden Teile von Bagdad (7 Millionen Einwohner), unter 5 Metern Wasser versinken.
      Das Army Corps schätzt, dass die Flut eine halbe Million Menschen sofort töten würde, während die Nachwehen – Stromausfall und Trockenheit – viele weitere töten würde. (Es ist kein Zufall, dass der Irak der Ort des Geschehens für Noahs Arche war.) Es wäre wahrscheinlich der größte von Menschen gemachte einzelne Vorfall von Verlust von Menschenleben der Geschichte.
      Viele irakische Offizielle stellen unglücklicherweise Sorglosigkeit gegenüber diesen Gefahren zur Schau, was das Problem weiter verschlimmert. Sie lehnen zum Beispiel die Empfehlung des Army Corps ab als Rückversicherung stromabwärts einen zweiten Staudamm zu bauen.
      Würde aber ein katastrophales Versagen eintreten, wer würde für den nie da gewesenen Verlust an Leben verantwortlich gemacht? Natürlich die Amerikaner. Und das ist verständlich, übernahm doch die Busch-Administration selbst die Überholung der irakischen Lebensumstände, einschließlich des Staudammes von Mossul. Insbesondere finanzierte der US-Steuerzahler Versuche, ihn mit verbesserten Einfüllungen zu stützen; die Kosten betrugen 27 Millionen US-Dollar. Der Sondergeneralinspektor für den irakischen Wiederaufbau hat jedoch diese Anstrengungen als schlecht gehandhabt und ineffektiv bewertet.
      Massive irakische Todeszahlen würden sicherlich Verschwörungstheorien über amerikanische Heimtücke hervorbringen, die monumentale Wut gegen die US-Regierung und ein tiefes Gefühl der Schuld bei den Amerikanern selbst inspiriert. Doch diese Schuld und Reue wären völlig fehl am Platz.
      Saudische und arabische Hilfe – nicht US-Gelder – finanzierten, was ursprünglich der „Saddam-Damm" hieß. Ein von der Hochtief-Aktiengesellschaft GmbH geführtes deutsch-italienisches Konsortium baute das 1,5 Milliarden US-Dollar teure Bauwerk von 1981-1984. Es hatte ein in erster Linie politisches Ziel, um Saddam Husseins Regime während des iranisch-irakischen Krieges zu stärken. Mit anderen Worten: Der Damm hatte nichts mit den Vereinigten Staaten zu tun – nicht bei der Finanzierung, beim Bau oder was den Zweck angeht. Trotzdem hat die missratene amerikanische Politik hat ihn zur Ursache für amerikanische Kopfschmerzen gemacht.
      Der Damm von Mossul repliziert eine Unzahl weniger großer Probleme im irakischen Leben, die den Amerikanern (und, in geringerem Maße ihren Koalitionspartnern) in den Schoß gefallen sind, darunter die Versorgung mit Treibstoff und Elektrizität, funktionierende Schulen und Krankenhäuser, ein faires politisches und Rechtssystem und eine Umgebung, die sicher vor Terrorismus ist.
      Seit dem April 2003 habe ich dafür argumentiert, dass diese Übernahme der Verantwortung für das innenpolitische Leben des Irak sowohl Amerikaner als auch die Iraker schädlich ist. Es belastet die Amerikaner mit ungewolltem und unnötigem Verlust an Leben, finanzielle Verpflichtungen und politischen Belastungen. Was die Iraker angeht, so ermutigt es – wie das Beispiel des Staudamms andeutet – zu einer Unverantwortlichkeit mit potenziell ruinösen Konsequenzen.
      Ein Kurswechsel ist nötig – schnell. Die Bush-Administration muss die Verantwortung für die Missstände zurückgeben, einschließlich und besonders dem des Staudamms von Mossul. Weiter gefasst sollte man die zutiefst fehlerhafte und auf den Kopf gestellte Herangehensweise des Krieg als Sozialarbeit aufgeben, durch die die militärischen Anstrengungen der USA in erster Linie über den Nutzen bewertet wird, den sie dem besiegten Feind bringen, statt dem für die Amerikaner.

      http://www.danielpipes.org/article/5107
      Avatar
      schrieb am 14.11.07 19:32:20
      Beitrag Nr. 326 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.380.363 von spicault am 11.11.07 12:13:03How They Did It

      Executing the winning strategy in Iraq.

      The surge of operations that American and Iraqi forces began on June 15 has dramatically improved security in Baghdad and throughout Iraq. U.S. commanders and soldiers have reversed the negative trends of 2006, some of which date back to 2005. The total number of enemy attacks has fallen for four consecutive months, and has now reached levels last seen before the February 2006 Samarra mosque bombing. IED explosions have plummeted to late 2004 levels. Iraqi civilian casualties, which peaked at 3,000 in the month of December 2006, are now below 1,000 for the second straight month. The number of coalition soldiers killed in action has fallen for five straight months and is now at the lowest level since February 2004. These trends persisted through Ramadan, when violence had typically spiked. "I believe we have achieved some momentum," General Raymond T. Odierno, commander of coalition combat forces in Iraq, said modestly in his November 1 press briefing. Since security was deteriorating dramatically in Iraq a year ago, how U.S. commanders and soldiers and their Iraqi partners achieved this positive momentum deserves explanation, even though hard fighting continues and the war is not yet won.

      "As we assess the security gains made over the past four months, I attribute the progress to three prominent dynamics," General Odierno explained. "First, the surge allowed us to eliminate extremist safe havens and sanctuaries, [and] just as importantly to maintain our gains. Second, the ongoing quantitative and qualitative improvement of the Iraqi security forces are translating to ever-increasing
      tactical successes. Lastly, there's a clear rejection of al Qaeda and other extremists by large segments of the population, this coupled with the bottom-up awakening movement by both Sunni and Shia who want a chance to reconcile with the government of Iraq." These dynamics worked together to improve security.

      After President Bush decided to change strategy and increase the number of U.S. troops in Iraq, the goal became to secure Iraq's population from violence in order to allow civic and political progress. Generals David Petraeus and Odierno implemented the new strategy and determined how to use the additional troops.

      Generals Petraeus and Odierno conducted three successive, large-scale military operations in 2007. The first was Fardh al-Qanoon, or the Baghdad Security Plan, which dispersed U.S. and Iraqi troops throughout the capital in order to secure its inhabitants. The second was Phantom Thunder, an Iraq-wide offensive to clear al Qaeda sanctuaries. The third was Phantom Strike, an Iraq-wide offensive to pursue al Qaeda operatives and other enemies as they fled those sanctuaries and attempted to regroup in smaller areas throughout Iraq. These military operations have improved security throughout central Iraq.



      The additional forces, General Odierno explained, permitted "a surge in simultaneous and sustained offensive operations, in partnership with the Iraqi security forces. Furthermore, it allowed us to operate in areas that had not yet seen a sustained coalition presence and to retain our hard-fought gains. Our ability to put pressure on al Qaeda and other extremists and deny them safe havens and sanctuaries increased significantly. This was done with the goal of protecting the population and in concert with political and economic initiatives to buy time and space for the government of Iraq."

      Competing enemy groups drove the sectarian violence in Baghdad in 2006. Al Qaeda in Iraq (AQI) launched spectacular attacks against civilians, particularly in Shia neighborhoods. Death squads, operating on behalf of extremist militia groups, purged mixed neighborhoods of their Sunni residents and intimidated Shia into compliance with their agenda. As a result, beleaguered Sunnis turned to al Qaeda for protection against death squads. Al Qaeda set up defensive positions in some neighborhoods, such as Dora in southwestern Baghdad, to defend the Sunni population against attack. The car bomb was al Qaeda's offensive weapon of choice, and the IED its preferred defensive weapon. The Iraqi security forces could not remove al Qaeda from its fortified positions, nor could they stop the spectacular attacks. Shia death squads responded by increasing executions of Sunnis. By the end of 2006, al Qaeda and militia groups were fighting for control of territory in Baghdad.

      U.S. commanders sent two of the five new brigades provided by the surge to Baghdad. As the Baghdad Security Plan began in February, U.S. and Iraqi troops in Baghdad adopted a new posture. They cleared some neighborhoods in order to locate their Joint Security Stations there. U.S. and Iraqi forces lived together at these small headquarters. They sent detachments from Joint Security Stations to smaller outposts and slowly spread throughout the city. They regularly engaged with the local population. They developed relationships with residents, gained their trust, and reconnoitered or cleared enemy positions. To establish safe neighborhoods and markets,
      they placed concrete barriers around positions vulnerable to car bomb attacks. The combination of more U.S. troops and the new mission of protecting the population drove down the number of execution-style killings in the capital.

      Commanders positioned the other three additional brigades in Baghdad's "belts," the networks of roadways, rivers, and other lines of communication within a 30-mile radius of the capital. Al Qaeda's sustained campaign of vehicle bombing relied on an extensive support system outside the city to supply stolen and stripped vehicles, factories for converting them into vehicle bombs, explosives, money, and suicide bombers (most of them foreign). Al Qaeda's strongholds and sanctuaries were in Salman Pak, Arab Jabour, Falluja, Abu Ghraib, Karma, Tarmiya, and Baquba. In early 2006, al Qaeda also moved fighters along the Euphrates River valley between Anbar Province and North Babil. U.S. and Iraqi security forces were especially sparse in these rural areas.

      The enemies of the coalition and the Iraqi government were able to use the terrain around Baghdad to funnel forces and supplies into the capital, to circumnavigate the city by highway, and to move from the city into the provinces. General Odierno identified the terrain between Karma and Tarmiya, south of Lake Tharthar, as "a known al Qaeda transit route." And some of the same al Qaeda operatives and couriers moved in each of the belts and through Baghdad. The spring '07 search for American soldiers kidnapped in Mahmudiya, south of Baghdad, led U.S. forces to Samarra, north of Baghdad, where the identification cards of two of the soldiers were found. Al Qaeda established emirs in the northern and southern belts in order to link its efforts in the different sanctuaries in these regions.

      Generals Petraeus and Odierno designed Operation Phantom Thunder to clear al Qaeda from its sanctuaries in the belts around Baghdad. Phantom Thunder consisted of multiple, simultaneous military operations around Baghdad designed to prevent the enemy from fleeing from one safe haven to another with impunity. Securing the capital from al Qaeda also required the dismantling of a car bombing network based in Karkh and Rusafa, neighborhoods in central Baghdad on both sides of the Tigris.

      The Phantom Thunder offensive began on June 15, as soon as all the new brigades had arrived and were ready. Northeast of Baghdad, almost 10,000 U.S. and Iraqi forces surrounded Baquba and blocked the escape routes from the city along the Diyala River valley on June 18. U.S. forces south of Baghdad conducted clearing operations from north to south along the Tigris River valley, focusing first on the al Qaeda sanctuary in Arab Jabour on June 15. A large concentration of U.S. troops cleared the al Qaeda stronghold in the Baghdad neighborhood of Dora at the end of June and first several weeks of July. Marines, meanwhile, were clearing Falluja and Karma. Enemy attacks and U.S. casualties spiked during the first week of these major clearing operations, but both fell as U.S. forces drove the enemy from these sanctuaries.

      General Joseph Fil, the Baghdad division commander, explained in late June how the operations inside and outside Baghdad worked, and why the fighting briefly intensified.


      As we have gone through the city and concentrated in a lot of areas where [the enemy] had free rein sometime before, those areas are now denied to them. And so their freedom of maneuver inside of the city, their own battle space, has been more and more restricted, and their support zones have been severely restricted, both inside the city and also in the belts around the city. And so they're running out of maneuver space and they are starting to fight very hard.

      By the end of June, U.S. and Iraqi forces had liberated western Baquba. By the end of July, they also controlled eastern Baquba, Dora, and Falluja--the major urban strongholds of AQI. By mid-August, they had also cleared other al Qaeda and Shia extremist strongholds south of Baghdad, including a terrorist safe haven in Musayyib, on the road from Karbala to Baghdad. The Phantom Thunder offensive killed over 1,100 enemy fighters and detained over 6,700, including 382 major figures. It drove most remaining al Qaeda into rural areas, far from population centers. The displacement of al Qaeda leaders and fighters made it possible to track many of them down with Special Forces. Phantom Thunder also fractured the belts, compartmentalizing some al Qaeda operations around the capital so that the surviving portions of the network could not readily support one another.


      PHANTOM STRIKE

      In order to prevent al Qaeda and Shia extremist groups from reestablishing themselves in cities or rural support areas, Generals Petraeus and Odierno launched Phantom Strike, the second Iraq-wide offensive, in the middle of August. Operation Phantom Strike, which is still going on, has consisted of quick-strike raids aimed at destroying terrorist staging areas and preventing insurgents from establishing new sanctuaries.

      For example, al Qaeda leaders from Baquba reconstituted in several areas in northern Iraq after U.S. forces cleared Diyala's capital. Some took refuge along the Hamrin Ridge, just north of the Diyala River valley, on a secondary road toward Kirkuk; some reconstituted in tribal areas just south of Baquba. Other al Qaeda elements remained in strongholds along the Tigris River valley, such as Tarmiya, Balad, and Samarra, or in safe havens south of Baghdad. The headquarters of the Islamic State of Iraq remained in Mosul. None of these al Qaeda groups fared well during Phantom Strike. As the offensive began, U.S. and Iraqi forces struck alternately at enemy groups in Diyala and in the provinces to the north, Nineweh, Salah-ad-Din, and Tamim.

      Operations in Diyala aimed to keep Baquba secure by clearing and holding territory in its vicinity. U.S. and Iraqi forces cleared 50 villages in the Diyala River valley during the middle of August, many of which al Qaeda had occupied as recently as April. This large operation prevented al Qaeda from reinfiltrating into Diyala from the Hamrin Ridge. U.S. forces cleared the city of Muqdadiya, at the junction of the Diyala and Hamrin Lake, in a follow-on operation in mid-October. They established a new forward operating base near Muqdadiya, so that they could control the Diyala from Baquba to Hamrin Lake with Iraqi assistance.

      Meanwhile, U.S. forces in August increased the tempo of attacks on al Qaeda in Balad and Samarra. These cities were important to al Qaeda's ability to project force into Anbar. Al Qaeda launched its failed June expedition to recapture Ramadi from this area, which likewise served as a base for the September 13 assassination of Sheikh Sattar Abu Risha. Thirty masked al Qaeda gunmen attempted to overrun a U.S. observation post in Samarra in late August, presumably to regain control over a safe haven or line of communication. They failed.

      In Tarmiya, just south of Balad, along the Tigris, U.S. Special Forces killed and captured numerous high value targets during Phantom Thunder, culminating with the emir of the northern belts on August 7. As Phantom Strike began, Special Forces operating in Tarmiya killed or captured several major al Qaeda figures, including Ali Latif Ibrahim Hamad al-Falahi, aka Abu Ibrahim, responsible for overseeing terrorist operations in the northern belts and "coordinating VBIED attacks in Baghdad," as a military press briefing put it; Abu Yaqub al-Masri, an inner circle al Qaeda leader with close ties to Abu Ayyub al-Masri; and Muayyad Ali Husayn Sulayman al-Bayyati, aka Abu Wathiq, who helped establish AQI in Tarmiya.

      In early September, when the operations south of Lake Hamrin concluded, U.S. and Iraqi forces attacked al Qaeda safe havens at the northwestern end of the Hamrin Ridge, known as the Zaab triangle. Al Qaeda's leadership used the rural villages along the Zaab River to plan and synchronize attacks. Meanwhile, U.S. and Iraqi Special Forces, as well as Iraqi conventional forces, conducted raids against key locations and individuals in Kirkuk and Mosul, cities where al Qaeda typically operated.

      As U.S. operations closed the gaps in the belt from Karma to Baquba and struck along al Qaeda's north-south routes, they drove members of the network into more constrained spaces, such as Tikrit, Saddam Hussein's hometown and a major source of Sunni insurgents since 2003. Special Forces targeted insurgents in Tikrit in August, making it more difficult for the groups to reconstitute there.

      Phantom Thunder and Phantom Strike did not eradicate AQI. Rather, the intensive operations in Tarmiya, Balad, Samarra, and the Zaab triangle impeded it from coordinating attacks in northern and central Iraq. Phantom Thunder and Phantom Strike not only removed the network's established personnel, but also degraded the infrastructure that had permitted the organization to stage regular vehicle bomb attacks from Karma and Tarmiya in March and April 2007. These operations also severed the northern belt from the southern belt.

      After the major clearing operation in Arab Jabour and Salman Pak, enemy fighters moved southward along the Tigris just beyond the reach of U.S. forces. The opening campaign of Phantom Strike, therefore, targeted insurgents and extremists trying to reconstitute further along the Tigris River valley. The terrain in Arab Jabour consists mainly of rural farmland (conducive to producing homemade explosives from fertilizer components) and dense palm groves along the Tigris (conducive to concealing weapons caches). The population is primarily Sunni, but the predominantly Shia areas of Babil and Wasit province limit al Qaeda's ability to move freely into safe havens much farther south. Most Sunni insurgents, therefore, moved from east to west, following the arc of roads and highways from the Tigris to Mahmudiya.

      Because of the sparsely settled terrain and the force composition south of Baghdad, a series of air assaults comprised the main effort in the region for much of August. By contrast, the operations running concurrently in the Diyala River valley were conducted by a heavy brigade of division cavalry. The air assaults south of Baghdad eliminated enemy positions, such as safehouses and weapons caches, in the arc from Suwayra to Iskandariya.

      The key city of Mahmudiya lies on the border of Sunni and Shia zones. It also sits astride the north-south line of communications that extremist militias used to push northward from Karbala to Baghdad; and on the east-west route along which al Qaeda operatives traveled from the Euphrates to the Tigris. U.S. forces consistently worked to eliminate insurgents from Mahmudiya during the major offensives, and they drove al Qaeda further south toward Karbala and Babil. Operations in Mahmudiya targeting facilitation of foreign terrorists south of Baghdad thus led coalition forces to a major figure within AQI, Abu Usama al-Tunisi, in the third week of September. This Tunisian-born terrorist oversaw the movement of foreign terrorists in Iraq. He was a close associate of and likely successor to Abu Ayyub al-Masri, the leader of AQI. Coalition forces killed him in an airstrike on September 25, near Musayyib, on the road from Mahmudiya to the Shia holy cities.

      In mid-September, the main effort shifted closer to Baghdad. Hawr Rajab is farmland in Arab Jabour wedged between three important areas: the farmland closer to the Tigris that U.S. forces cleared in June; the Mahmudiya-Baghdad highway; and Baghdad's southernmost neighborhood, Abu Disheer, which is primarily Shia and sits on the underbelly of Dora. Like Arab Jabour generally, Hawr Rajab lacked American troops and Iraqi security forces prior to the summer of 2007, and was therefore an exporter of weapons to Baghdad. Before U.S. and Iraqi forces arrived, al Qaeda exerted extreme pressure on Abu Disheer from its strongholds in Dora and Hawr Rajab; Shia militias defended Abu Disheer and attacked from that location into Dora. U.S. forces fought to control Hawr Rajab in September and October in order to stabilize Arab Jabour and to tamp down the violence in Baghdad proper by weakening the regions that supplied weapons and fighters to al Qaeda in Dora.


      IRAQI SECURITY FORCES AND CONCERNED LOCAL CITIZENS

      U.S. forces thus moved from clearing operations in former enemy sanctuaries to the next stage, called maintenance operations, by which they controlled and retained cleared territory. Holding terrain is troop-intensive, and it requires offensive as well as defensive operations. In past years, U.S. forces relied almost exclusively on Iraqi security forces to preserve gains after clearing operations, because of lack of troops and because of the focus on a rapid transition to Iraqis. U.S. forces in 2007 likewise relied on their partner units in the Iraqi army and Iraqi police, and the greater number of Iraqi and American troops meant that more soldiers were available to hold terrain. The cooperation of Iraqi citizens, serving as interim and regular police, increased the ability of all forces to hold terrain.

      The rejection of al Qaeda by the Ramadi sheikhs in late 2006 has been widely reported. General Petraeus transformed the tribal movement in Anbar into a national phenomenon supportive of government institutions. U.S. commanders fostered grassroots movements throughout Iraq, methodically negotiating security agreements with local officials, tribes, and former insurgent leaders. They thus achieved one of the major objectives of the counterinsurgency strategy by reconciling much of the Sunni population with the government.

      Diyala Province, which has an extremely complex network of Sunni, Shia, and mixed tribes, illustrates the complementary relationship between improving security and movements of concerned citizens. As U.S. forces reconnoitered Baquba and its vicinity, some locals who had once fought the Americans as insurgents began cooperating with U.S. and Iraqi security forces against al Qaeda. These leaders helped U.S. forces clear enemy sanctuaries during the summer offensive by revealing enemy positions and weapons caches. For example, members of the 1920s Brigades--a Sunni insurgent group that operated alongside al Qaeda until May--in Baquba identified the specific locations of rigged houses and deep-buried IEDs before the city was cleared in June. Reconciliation efforts proceeded as soon as U.S. and Iraqi forces had cleared western Baquba, and rippled outward through the Diyala River valley as U.S. forces eliminated the enemy there. Tribal leaders in Diyala recruited locals to guard their communities alongside U.S. and Iraqi forces. Citizens did so with the aim not only of preventing the return of terrorists, but also of joining the Iraqi police and thus supporting the government of Iraq.

      The summer offensive widened the scope of the population's movement against al Qaeda and other terrorists. Locals willing to cooperate with Americans and Iraqi security forces might jump-start clearing efforts, as in Hawr Rajab, but few locals turned against al Qaeda before military operations cleared terrorist sanctuaries. Rather, the "concerned local citizens" movements generally spread after U.S. and Iraqi forces, partnered together, cleared an area. For example, after removing al Qaeda leadership in Tarmiya, U.S. conventional forces conducted a series of large, coordinated operations there in mid-September, to remove an illegal court and clear gigantic caches of explosives. These operations set the stage for the concerned local citizens movement in Tarmiya, which had proceeded fitfully in June, July, and August because of al Qaeda's presence in the city. In mid-September, over 1,200 men volunteered within two days to serve as volunteers for a new provisional security group known as the Critical Infrastructure Security Contract Force to help defend Tarmiya, alongside U.S. and Iraqi security forces, and helped to hold Tarmiya against encroaching enemy forces. As of November 1, 2007, approximately 60,000 Iraqis had volunteered to protect their local communities as part of these fully screened and monitored forces.


      PHANTOM STRIKE AGAINST SECRET CELLS AND SHIA EXTREMISTS

      As the imminent threat from al Qaeda receded, U.S. forces waged an aggressive campaign against Iranian-backed secret cells and extreme elements of Moktada al-Sadr's militia, the Jaysh al-Mahdi. Coalition and Iraqi Special Forces captured and interrogated secret cell leaders throughout Iraq in the months from March through June, prior to the start of Phantom Thunder. In late July, U.S. and Iraqi forces intensified their operations against secret cell leaders in Baghdad, killing or capturing cell leaders and militia members threatening western Baghdad neighborhoods such as Shula, Mansour, Hurriya, Bayaa, and Aamel. Detainees included financiers, weapons traffickers, death squad leaders, snipers, and members of a splinter Jaysh al-Mahdi group that conducted extra-judicial killings. At this time, coalition forces also arrested a major smuggler of Explosively Formed Pentrators (EFPs), a powerful, armor-piercing IED, east of Baghdad and secret cell leaders north of Baghdad in Diyala.

      Moktada al-Sadr's movement is based in Najaf, where the Eighth Iraqi Army Division has responsibility for security. In early August, that division, supported by its U.S. advisory team, detained a suspect in Najaf for recruiting and paying Jaysh al-Mahdi militia members from charitable funds to emplace IEDs. The division then arrested the commander of a battalion of a rogue Jaysh al-Mahdi group, and continued the campaign against secret cell leaders nearer its headquarters in Diwaniya.

      These campaigns against secret cells led rogue militia and Iranian-backed elements to retaliate. An assassination campaign in August successfully targeted officeholders affiliated with the Supreme Iraqi Islamic Council (which, along with the two other leading Shia parties, Dawa and the Sadrist Trend, comprised the political bloc that originally helped Prime Minister Nuri al Maliki to power). Another assassination campaign targeted Grand Ayatollah Ali Sistani's aides in southern provinces. The disturbances became more widespread. On August 28, rogue militia elements or special groups disrupted the Shia pilgrimage in Karbala. These elements attempted to shoot their way past mosque guards, but failed. The Iraqi army secured Karbala and helped evacuate the thousands of pilgrims. Prime Minister Maliki traveled to Najaf on September 5 and met with the grand ayatollah. According to an official press release, Maliki and Sistani talked about "technocratic" government and about security in the holy cities.

      The incident prompted Moktada al-Sadr to issue a statement once again requesting that militia members loyal to him lay down their arms. U.S. and Iraqi forces continued to target rogue elements of the militia that did not respond to Sadr's request throughout September and October.


      EFFECTS OF THESE OPERATIONS

      Clearing al Qaeda out of its strongholds in Dora, Ameriya, and Adhamiya reduced violence in Baghdad. Former insurgents in Ameriya introduced the anti-al Qaeda, concerned citizens movement to Baghdad in May. In early August, residents of Adhamiya stormed the Abu Hanifa mosque, an al Qaeda stronghold. Residents, tribal sheikhs, government officials, and U.S. commanders developed a new Critical Infrastructure Guard Force to protect important facilities in Adhamiya. The summer offensives in Hawr Rajab reduced the supply of fighters and materiel to Dora, making it more difficult for the enemy to reinfiltrate that neighborhood. In addition, the Phantom Strike offensive aggressively targeted the Karkh-Rusafa car bombing network, which al Qaeda had supplied from the belts, reducing the number and lethality of vehicle bombs in Baghdad.

      In northwestern Baghdad, "murders are down from a peak of over 161 reported murders per week a year ago to less than 5 per week now, and our continued efforts to defeat sectarian expansion continue to drive these numbers down," reported Colonel J.B. Burton, the sector's commander, in mid-October. "IED and small arms attacks are down from a peak of 50 per week in June to less than 5 per week since the end of August. And Vehicle-Borne IED attacks are down nearly 85 percent thanks to our combined efforts to defeat the Karkh VBIED and IED networks--which has had a tremendous impact on insurgents' ability to instruct and employ those types of weapons effectively." The campaign against rogue militias has improved security.

      The elimination of important secret cell leaders in western Baghdad has reduced EFP attacks in northwestern Baghdad dramatically. According to Colonel Burton: "Very rarely do we find an effective EFP within our . . . former . . . EFP hot spots, given the increased participation of local nationals in helping us to find these weapons, the increased responsiveness of the Iraqi security forces to defeat these cells and the increased effectiveness of our targeting operations to defeat the entire network." The operations against secret cells in the northern belt recently exposed several large caches of EFPs in Diyala Province, probably intended for Baghdad.

      Generals Petraeus and Odierno have conducted a sophisticated counterinsurgency campaign aimed at securing the population of Iraq, and at the development of political, economic, and communications infrastructure to support the overarching political objectives. In addition, they coordinated simultaneous and successive military operations throughout Iraq, rather than concentrating on one region. Their campaign is the largest and longest sustained offensive that America has undertaken in Iraq so far. The operations have severely disrupted al Qaeda's ability to project power into Baghdad by denying the group sanctuaries, fragmenting the belts, destroying support networks, and eliminating key personnel. Operations against Shia militias and Iranian extremists have reduced their ability to take advantage of al Qaeda's demise in order to advance their sectarian agenda. This theater-wide effort has been aimed at securing the population using all military instruments available to the coalition; it did not prefer special forces to conventional forces, but rather used them synergistically.

      Generals Petraeus and Odierno pursued a vision of local-level reconciliation aimed at supporting the overarching political goals. They recognized that national politics and legislative agendas would not determine whether violence fell. The security facilitated by the military operations accelerated the spread of local efforts to turn against al Qaeda. U.S. commanders catalyzed those efforts in former insurgent safe havens once they were cleared. Commanders are therefore trying to connect these local movements to the provincial and national government.

      U.S. and Iraqi troops have fought side by side in these campaigns. The Iraqi army and Iraqi police are more capably conducting long operations. Some units still need Americans at their side, and others need them at their back as they assume new responsibilities. American troops also play a critical role in persuading the government of Iraq to accept the new military and political realities, including a Sunni community that is willing to support the government in order to participate in political decisions.

      Enemy groups will attempt to regenerate. American troops play an important role in preventing the enemy from reestablishing sanctuaries. Holding territory, particularly in urban areas, requires continuous military operations based on sophisticated intelligence. The development of an economic and political capacity helps maintain our gains.

      The theater-wide offensives were meant to buy time for the government of Iraq to develop the institutions of governance. The fragmentation of Al Qaeda in Iraq, extremist militias, and secret cells has only just happened. The opportunity to negotiate a political settlement now belongs to the government of Iraq. It is too soon to know what the Iraqis will do. But clearly, this skillful military operation has created new realities on the ground. With violence falling sharply, Iraqis are no longer mobilizing for full-scale civil war, as they were at the end of 2006. Whether the political developments that were always the ultimate objective of the surge can be brought to fruition remains to be seen.

      Kimberly Kagan is president of the Institute for the Study of War in Washington, D.C., and an affiliate of the John M. Olin Institute for Strategic Studies at Harvard University. Her periodic Iraq Report explaining military operations is available at weeklystandard.com and understandingwar.org.

      http://www.weeklystandard.com/Content/Public/Articles/000/00…
      Avatar
      schrieb am 15.11.07 18:09:31
      Beitrag Nr. 327 ()
      Irak: Zeichen für eine Verbesserung der Lebensumstände :cool:

      http://www.zeit.de/online/2007/46/irak-analyse
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 15:23:12
      Beitrag Nr. 328 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.441.769 von CaptainFutures am 15.11.07 18:09:31

      Michael Yon reporting from Baghdad

      Soldiers from 2-2 SCR patrol through what months ago were some of the most dangerous streets of all Iraq: South Baghdad. Months ago this likely would have resulted in a serious firefight. Tonight, 14 November 2007, we patrolled with members of the Iraqi National Police. All along the way people were happy to see us. Stores were opening. Kids were playing soccer or following us block after block. Some adults were playing ping-pong here and there, while others welcomed us to talk, including a couple of older Iraqi women who talked on and on and on, until finally the soldiers had to make an excuse to leave. I’ve seen this in many places in Iraq. When the older women get a chance to tell about their neighborhood, they want to tell about the whole neighborhood – on and on and on. Sometimes the soldiers make fake radio calls so they can leave.

      Little Green Footballs, 16.11.2007

      :cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 15:29:21
      Beitrag Nr. 329 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.453.360 von spicault am 16.11.07 15:23:12Wo sind auf dem Bild denn die Fußball-spielenden Kinder und die Ping-Pong-spielenden Erwachsenen? :confused:

      Die Haltung der Soldaten sieht nicht aus, als wären sie von einer jubelnden Menschenmenge umgeben. ;)
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 16:22:32
      Beitrag Nr. 330 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.441.769 von CaptainFutures am 15.11.07 18:09:31Das ist ein schöner Artikel, für den du einen Link eingestellt hast, Captain.

      Ich stelle hier ein paar Absätze aus dem Artikel rein:

      "Doch muss man David Goodhart, Chefredakteur von Prospect, zustimmen, wenn er bemerkt, dass Bulls kühler, kenntnisreicher Blick auf die Realität im Irak sich wohltuend abhebt vom "schrillen Moralismus" eines weiten Teils der internationalen Irak-Berichterstattung, der es hauptsächlich darum zu gehen scheint, die Debatte über das Für und Wider des Krieges weiterzuführen. Weil man die Invasion für falsch, wenn nicht gar illegal hielt, darf am Ende kein Ergebnis stehen, dass als nachträgliche Rechtfertigung dienen könnte. Auch wenn es im Interesse der Menschen im Irak und des Westens liegen würde."
      (Volltreffer!) :)

      ".....Doch die Hauptgefahr für den Irak bestand und besteht stets darin, dass Amerika die Geduld und Entschlossenheit verlieren und abziehen würde, bevor die Iraker in der Lage sind, auf eigenen Füßen zu stehen und eine einigermaßen stabile, zivile Ordnung entstehen konnte. Dem Druck, vorzeitig abzuziehen, hat sich George Bush bislang erfolgreich widersetzt. Wie immer man über die Politik dieses Präsidenten denken mag - hier hat er richtig und konsequent gehandelt." :cool:

      In der Politik braucht man Eier, und dass George Bush welche hat, hat er demonstrativ bewiesen.
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 19:07:10
      Beitrag Nr. 331 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.454.549 von spicault am 16.11.07 16:22:32Hallo spicault. :)

      Bush muß wohl wirklich Eier aus Titan haben und flüssigen Stahl pissen bei dem aufrechten Rückgrat welches er in den letzten Jahren unter Beweis gestellt hat. Erst letztlich hat er ja vor der Heritage Foundation den ganzen leftist MoveOn.org Bloggers auf dieser Welt (wer damit hier noch gemeint war ist klar ;) ) unmißverständlich verbal einen vor den Latz geknallt das es sich gewaschen hat. Der Mann zieht seinen Regoerungsstiehl unbeirrt und knallhart durch wie man es zuvor sonst nur von einem Reagan oder Churchill in UK gewohnt war. Ich bin daher immer noch der Meinung, daß Bush im Nachhinein der Winner der Geschichte sein wird. Nämlich spätestens dann wenn man die Mission im Irak (auch bei uns) vollkommen neu bewerten wird und sein/e Nachfolger/in den strengen unerbittlichen Kurs im Kampf gegen den internationalen Terrorismus weltweit und auf anderen Brennpunkten dieser Erde fortführen wird. Da wird noch so einigen die Augen aufgehen in den nächsten Jahren. Es wird noch so richtig spannend in der Geschichte und Politik. Die besten Zeiten stehen uns noch bevor. :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.11.07 01:44:33
      Beitrag Nr. 332 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.457.241 von CaptainFutures am 16.11.07 19:07:10Come Home

      Michael Yon was there taking pictures as a Catholic bishop returned to St John’s Church in Baghdad and celebrated mass



      "Today, Muslims mostly filled the front pews of St John’s. Muslims who want their Christian friends and neighbors to come home. The Christians who might see these photos likely will recognize their friends here. The Muslims in this neighborhood worry that other people will take the homes of their Christian neighbors, and that the Christians will never come back. And so they came to St John’s today in force, and they showed their faces, and they said, “Come back to Iraq. Come home.” They wanted the cameras to catch it. They wanted to spread the word: Come home. Muslims keep telling me to get it on the news. “Tell the Christians to come home to their country Iraq.”

      http://www.michaelyon-online.com/wp/come-home.htm
      Avatar
      schrieb am 17.11.07 01:57:14
      Beitrag Nr. 333 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.457.241 von CaptainFutures am 16.11.07 19:07:10

      A Bishop came to St John’s Church in Baghdad today, 15 November, where a crowd of locals welcomed him home. They were joined at the service by soldiers from the 2-12 infantry battalion, many of whom had fought hard to secure these neighborhood streets. Members of the hard-fighting Iraqi Army 3rd Division were also here for this special day.



      Most Reverend Shlemon Warduni, Auxiliary Bishop of the St. Peter the Apostle Catholic Diocese for Chaldeans and Assyrians in Iraq officiated standing directly beneath the dome under the Chaldean cross. Speaking in both Arabic and English, Bishop Warduni thanked those American soldiers sitting in the pews for their sacrifices. Again and again, throughout the service, he thanked the Americans.:cool:

      http://www.michaelyon-online.com/wp/come-home.htm
      Avatar
      schrieb am 17.11.07 02:05:53
      Beitrag Nr. 334 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.461.944 von spicault am 17.11.07 01:57:14

      A truce in the battle of pigtails had been declared, or a cease fire enforced. It’s been a long time since I’ve seen any fighting. I can’t remember my last shootout: it’s been months. The nightmare is ending. Al Qaeda is being crushed. The Sunni tribes are awakening all across Iraq and foreswearing violence for negotiation. Many of the Shia are ready to stop the fighting that undermines their ability to forge and manage a new government. This is a complex and still delicate denouement, and the war may not be over yet. But the Muslims are saying it’s time to come home. And the Christians are saying it’s time to come home. They are weary, and there is much work to be done.:cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 17.11.07 11:10:01
      Beitrag Nr. 335 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.461.953 von spicault am 17.11.07 02:05:53Widerstand ist zwecklos: Man wird Sie (fehl)informieren.


      Ein Abgrund.


      Eine Kluft.


      Ein Riß.


      Ein Paralleluniversum.

      Alle beschreiben den himmelweiten Unterschied zwischen dem, was die meisten Amerikaner zu glauben scheinen, was im Irak passiert, gegenüber dem, was tatsächlich im Irak passiert. Zu wissen, daß diese Abkopplung existiert und sie selbst zu erfahren sind zwei völlig getrennte Dinge. Es ist wie der Unterschied, einerseits die Fernbedienung während der Übertragung eines Vulkanausbruchs auf einer fernen Insel in der Hand zu halten (und dann den Kanal zu wechseln), oder aber andererseits vor der geschmolzenen Lava um sein Leben zu rennen, die gerade das eigene Auto verschlungen hat.
      Ich war erst einen Tag zu Hause in den Vereinigten Staaten, als das Ausmaß mich wie ein Schlag traf: Amerika scheint sich unter einer Glaskuppel zu befinden, die es nur wenigen nackten Tatsachen erlaubt, vom Kriegsschauplatz kommend einzudringen, außer wenn sie mit einer ganzen Reihe falscher Annahmen gekoppelt sind. Wenn ich bedenke, daß meine Heimreise zeitlich mit General Petraeus’ Bericht vor dem US-Kongreß zusammenfiel, als das Interesse der Medien am Krieg (wie mir gesagt wurde) ungewöhnlich geballt war, dann ist es ein Wunder, daß meine Trommelfelle auf dem Weg zurück in den Irak nicht von dem vielen Klingeln in den Ohren platzten. An Orten wie Singapur, Indonesien oder Großbritannien schienen die Menschen kaum zu bemerken, daß im Irak Erfolge erzielt werden, während in den USA Britney Spears mit O.J. Simpson in einer der traurigsten Schmierenkomödien auf Erden um Sendezeit stritt.

      Kein denkender Mensch läse die Wetterberichte des letzten Jahres um festzustellen, ob es heute regnen wird, und doch tun wir etwas vergleichbares mit Nachrichten aus dem Irak. Die Situation im Irak hat sich drastisch geändert, aber die Trägheit schlechter Nachrichten erhält bei vielen die Überzeugung aufrecht, daß der Auftrag unrettbar gescheitert, daß alle Iraker in religiöse Gewalttaten verstrickt seien und daß sie nur auf unseren Abzug warteten, um ihre Nachbarn zu erschlagen. Diese Ansicht gewährt unseren Soldaten zwei mögliche Rollen: Entweder „Opfer im Kreuzfeuer“ oder „Schlichter zwischen zwei Kriegsparteien“. Zu Recht ist keine dieser beiden Rollen für die amerikanische oder britische Öffentlichkeit hinnehmbar.

      Heute befinde ich mich im Irak, zurück in einem Krieg von derartig langfristigen Auswirkungen, daß er noch Generationen beeinflussen wird, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal geboren sind – ob sie es wollen oder nicht. Sich unter der Bettdecke zu verstecken, wird nicht funktionieren, denn egal ob es sich um gute oder schlechte Nachrichten handelt, ob sie wahr oder unwahr sind – sobald die Informationen sich im Umlauf befinden, gewinnen sie rasch eine derartige Beharrlichkeit, daß die öffentliche Meinung für den korrigierenden Balsam einfacher und offensichtlicher Tatsachen nahezu unempfänglich scheint.


      Tatsächlich ist der Trend quer durch das ganze Land positiv. Darüber hinaus läßt sich erkennen, daß jede neue Entwicklung weitere, neue Entwicklungen in Gang setzt, die gemeinsam einen derartigen Schwung gewinnen, daß selbst die besten Reporter damit nicht Schritt halten können.

      Jeder, der mehr als ein paar Monate im Irak gewesen ist, eine Handvoll von Provinzen besucht hat und mit einer ganzen Anzahl von Irakern gesprochen hat, wird wahrscheinlich anerkennen, daß die Realität hier komplex ist und sich ständig verändert. Aber in den letzten sechs Monaten hat sie auch zunehmend Anlaß zur Hoffnung gegeben, trotz allem, was die Dogma-Kuppel der Pessimisten den Amerikanern und Briten zu glauben erlaubt.


      Ich war noch keine drei Tage zurück im Irak, als diese gefährliche Abkopplung aus dem Nichts auftauchte und mir ins Gesicht schlug. Hier stand ich nun, gemeinsam mit britischen Soldaten, in der Vorbereitung auf einen mehr als zehntägigen Auftrag im südlichen Gouvernement Basra, als mich jemand auf die Medienberichte ansprach, denen zufolge die Stadt Basra in ein gewalttätiges Chaos gestürzt sei. Da ich mich nicht ausschließlich auf meine eigenen Augen und Ohren verlassen wollte, fragte ich herum, und fand schnell bestätigt, was ich bereits bemerkt hatte: Die Bedingungen in dieser Region hatten sich in den Monaten seit meiner letzten Einbettung bei den Briten dramatisch verbessert.


      Als „Maysan“ veröffentlicht wurde, mußte das dort beschriebene Meilenstein-Ereignis gegen schlimme Nachrichten von einem College-Campus in Virginia ankämpfen, wo ein Amokläufer 32 Menschen ermordete.

      Diese einmonatige Erfahrung war durch Angriffe von Mitgliedern der „Jaish al Mahdi“ (die englische Transkription des arabischen Begriffs für die sogenannte „Mahdi-Armee“, abgekürzt JAM) auf britische Soldaten geprägt. Diese Angriffe wurden noch durch feindliche Medien-Operationen verstärkt, in denen die lang geplante Reduzierung der britischen Truppen in Basra-Stadt verfälscht dargestellt wurde, was ich in der Meldung „Maysan“ festhielt:

      Während die Briten ihre Kräfte in Afghanistan aufstocken, reduzieren sie sie im Irak. Obwohl die Reduzierung im Irak auf Pragmatismus beruht, versucht der Feind offenbar, den Eindruck einer militärischen Schlappe zu vermitteln. Daher kommen die Briten unter heftigeres Feuer, während sie ihre Kräfte reduzieren, und der Feind stellt die Behauptung auf, er habe „die Besatzer“ vertrieben.

      In Wirklichkeit waren die Briten im Begriff, die Staatsgewalt der irakischen Regierung zu übertragen. Das Ziel dieses Tages war somit, auch wenn es von eher zeremonieller Natur schien, einen Gegenschlag im Wahrnehmungskrieg durchzuführen, und zwar durch Betonung der Fortschritte der irakischen Sicherheitskräfte. Einige der größten Schlachten im Irak werden heute nicht mit Bomben und Kugeln ausgefochten, sondern mit Kameras und Tastaturen. Aus welchen Gründen auch immer – und sie sind zahlreich – sind die westlichen Medien heute, gerade wenn sie am meisten gebraucht würden, fast nicht vertreten.


      Mehrere zukünftige Depeschen werden sich mit der dramatischen Verbesserung der Lage im Südirak befassen. Ironischerweise zeichnet sich der Charakter dieser Verbesserung durch den Mangel an Gewalt aus, sowie durch die Zunahme öffentlicher Ordnung und Normalität, während die irakischen Sicherheitskräfte verstärkt Verantwortung für die Sicherheit in der Region übernehmen. Obwohl das Bild der lokalen Führungsstrukturen im Stadtgebiet von Basra verschwommener ist, nachdem sich die Briten weiter zurückgezogen haben, um die Ausführung ihrer lang geplanten Überwachungsphase zu beginnen, so ist es doch klar, daß diese natürliche Entwicklung in der Übergabe Basras in irakische Hände die Stadt nicht ins Chaos gestürzt hat.


      Nic Robertson von CNN war kürzlich hier unten. Ich sah ihn draußen an der iranischen Grenze. Als Mr. Robertson und ich gemeinsam auf CNN erschienen, war seine Berichterstattung zutreffend und in die richtigen Zusammenhänge gestellt.

      Niemand, der im letzten Monat tatsächlich in dieser Gegend gewesen ist, könnte ehrlich behaupten, daß sie von Gewalt geprägt sei. Ich war hier für mehr als zwei Wochen bei den Briten, und in dieser Zeit ereigneten sich nur einige wenige und unbedeutende Angriffe, die ohne weiteres die Taten eines verärgerten Bauern gewesen sein könnten, der zuviel Zeit und einen Mörser im Hinterhof hatte. Was ernsthafte Angriffe auf die britischen Streitkräfte in den letzten acht Wochen betrifft, so gab es exakt null. Letztendlich sind sämtliche Geschichten, aus den hervorgeht, Basra versinke im Chaos, in beschämender Weise falsch.


      Traurigerweise ist dies kein neues Phänomen. Ich habe häufig über das fast vollständige Versagen der meisten Medienberichterstattungen – der Art, wie das Handwerk hier drüben praktiziert wird – berichtet, die Wahrheit der Lage im Irak festzuhalten und sie korrekt in einer zunehmend kommerziellen Nachrichtenumgebung darzustellen.

      Ich kam im Dezember 2004 ausdrücklich deshalb in den Irak, weil mir Freunde beim Militär von der Abkopplung zwischen der Situation vor Ort und der Berichterstattung darüber erzählt hatten. Das ist zum Teil der Grund, warum ich so auf dieses Problem konzentriert geblieben bin, daß ich dutzende von Malen darüber schreiben konnte, beginnend mit einer frühen Depesche darüber, wie viele Nachrichtensendungen „aus dem Irak“ hergestellt werden. Später beschrieb ich den teuren und zur Verzweiflung treibenden Prozeß der Einbettung, der die langfristige Vor-Ort-Berichterstattung für kleine und mittelgroße Medienvertriebe nahezu und für die meisten freien Mitarbeiter und unabhängigen Journalisten sogar vollends unmöglich macht.


      In einer früheren Depesche aus diesem Jahr nannte ich es „Catch 22 Redux“, um folgendes zu beschreiben: „Mein neuer Arbeitsbereich hat keine Internetanbindung, keine Arbeitsoberfläche, ganz zu schweigen vom offensichtlichen Problem der sicheren Unterbringung des schweren Haufens unglaublich teurer Ausrüstung, die ich benötige, um über diesen Krieg so zu berichten, wie man berichten sollte. Ich kann keine Operationen begleiten UND gleichzeitig darauf achtgeben, und ich kann meine Arbeit nicht erledigen, wie es notwendig ist, wenn ich keine Operationen begleite, um aus erster Hand zu sehen und zu hören, was passiert.

      Ich habe über all die kleinlichen und engstirnigen Methoden geschrieben, mit denen die militärischen Stellen für Öffentlichkeitsarbeit auch den aufrichtigsten und geneigtesten Reporter verärgern können. Ich habe darüber geschrieben, wie die ganze Vorgehensweise des Militärs gegenüber den Medien völlig darin versagt hat, sowohl die konkrete Mission im Irak als auch das höhere Ziel einer informierten und lebhaften Demokratie zu unterstützen. Ich habe über Reporter geschrieben die ihre Story hinbekommen, über jene, die nichts begriffen haben, und über die Berichte, die – ob gut oder schlecht – nie das Licht der Welt erblickt haben.

      Ich habe darüber geschrieben, warum effektive und engagierte Medien von besonderer Wichtigkeit für die Art von Strategie für die Aufstandsbekämpfung sind, die jetzt überall im Irak flächendeckend eingesetzt wird. Ich habe darüber geschrieben, wie das gegenwärtige System des Sich-Verlassens auf zweifelhafte Quellen einen Drang erzeugt, ein voreiliges Urteil zu fällen.

      Ich habe darüber geschrieben, wie gefährlich dieser Krieg für Reporter ist, die behaupten, daß es keine Nachfrage der Kundschaft nach Artikeln über den Irak gebe, welche die Risiken rechtfertige. Die Internet-Erosion von Abonnentenbasis und Werbekundengeschäft der Mainstream-Medien verringert nicht das Verlangen nach Neuigkeiten, die direkt vom Ort des Geschehens im Irak kommen, aber sie trocknet die Geldquellen für alles aus, was über das Anheuern von lokalen Berichterstattern mit sehr geschecktem Verständnis von Genauigkeit hinausgeht.

      Aber erst als ich jene Woche in den Vereinigten Staaten verbracht hatte, wurde mir klar, wie schlimm es geworden war. Ich glaube, daß wir Zeugen eines Zusammenspiels von Umständen sind, die gemeinsam eine unbegreiflich zerstörerische Wirkung auf das System der freien Presse ausüben, das wir großteils für selbstverständlich halten. Angesichts der Tatsache, daß die fragliche Woche auch jene war, in der General Petraeus und Botschafter Crocker dem Kongreß ihre Berichte vortrugen, stellt sich mir die Frage, ob die Dinge schlechter standen, als ich sie eingeschätzt hatte, und ich kehrte mit der traurigen Überzeugung in den Irak zurück, daß General Petraeus jetzt sowohl in Amerika als auch im Irak mit Karten spielen muß, die klar zu seinen Ungunsten gemischt sind.


      I’ve called it The Green Gator Phenomena. Ich habe dies das „Grüne Alligatoren“-Phänomen genannt. Diese Tendenz des Durchschnittsmenschen, ein ungerechtfertigtes Vertrauen in eine Information zu setzen – sogar in komplette Unwahrheiten –,,sofern sie aus vielen Quellen als wahr berichtet wird, scheint nunmehr sowohl die Mainstream-Medien zu beherrschen, als auch die Mehrheit der Abnehmer ihres Irak-Sortiments.

      Offensichtlich glaubt eine Mehrheit der Amerikaner an die derzeitige Sammlung veralteter Trugschlüsse, die von den Mainstream-Medien herumgereicht werden wie verwässerte Drinks zur Happy Hour. Warum sollten sie es auch nicht tun? Die geklonte Kopie, die sie erhalten, kommt aus derselben Quelle, die die Sonderangebote im Supermarkt und die Orte und Zeiten der Gemeinderatswahlen auflistet. Eben diese Nachrichtenquellen drucken Todes- und Geburtsanzeigen oder Spielberichte aus den Kreisligen und registrieren minutiös den neuesten Absturz eines Prominenten in allen schmerzhaften Details.

      Um die Absurdität zu illustrieren, zu der es diese kollektive Einbildung gebracht hat, bin ich versucht, dem Jungen im Märchen nachzueifern, nur daß ich diesmal auf die vorbeistolzierenden Untergangspropheten zeigen und dabei rufen möchte „He, sie tragen überhaupt keine Kleidung.“ Nur daß mir in diesem Fall klar wird, daß ich kein einsamer Rufer bin. Mehr noch: Mit der Hilfe anderer klarsichtiger Individuen befinde ich mich vielleicht in der einmaligen Situation, etwas zur Linderung dieses Zustandes beitragen zu können, falls jene Erfahrung ein Richtwert ist, die ich mit der Antwort von AP auf meine Aufforderung gemacht habe, die verstörenden Grabstätten im Dorf Al Hamira zu untersuchen und über sie zu berichten.

      Auch wenn ich keine Lösung für den Ursprung des Problems habe, so kann ich doch den Medien die bescheidene Erlaubnis geben, meine Meldung im ganzen oder in Auszügen kostenfrei im Juli 2007 zu veröffentlichen, die Photographien eingeschlossen (sofern sie so verwendet werden wie in meiner Meldung). Ich bitte nur darum, meine Seite angemessen zu erwähnen, und daß jede Publikation, die dieses Angebot annimmt, eine E-Mail mit den Einzelheiten an die Website schickt.

      Das Angebot führte ein Schattendasein, bis Bob Owens vom „Confederate Yankee“ die Associated Press wegen ihrer verpfuschten Wiedergabe einer anderen Geschichte über ein Massengrab zur Rede stellte und diese meiner eigenen Depesche als Vergleich gegenüberstellte. Es bedurfte einigen Hin und Hers, und einiges zusätzlichen Drucks zahlreicher anderer Blogger, die sich des Themas annahmen, aber schließlich entsandte AP einen Reporter zum Ort des Geschehens. Der resultierende Artikel wurde von mindestens einem anderen großen Medienunternehmen übernommen und erreichte so tausende weitere Menschen. Das brachte mich zum Nachdenken: Was wäre, wenn ich einem großen Nachrichtenanbieter für eine Vielzahl von Medien, einer media syndication, ein vergleichbares Angebot auf einer beständigeren Basis machte, etwa der National Newspaper Association?


      Nur sehr wenige der 2.700 Tages- und Wochenzeitungen in den USA die Mitglied der NNA sind, können es sich leisten, ihre eigenen Reporter und Photographen in den Irak zu entsenden. Aber wenn sie eine kostenlose Quelle für Nachrichten und Photographien anzapfen könnten, dann gäbe es ein Hindernis weniger für sie, Nachrichten aus erster Hand direkt aus dem Irak zu veröffentlichen.

      Nach den Lehren, die ich aus „Bless the Beasts“ gezogen habe, wird es vermutlich nicht genügen, die von mir berichteten Nachrichten den Publikationen der NNA-Mitglieder kostenlos zur Verfügung zu stellen. Es könnten noch ein paar störende Sandkörner nötig sein, um schließlich eine Perle aus dieser Auster zu gewinnen.

      Und das ist der Punkt, an dem meine Leser dazukommen, zumindest jene unter ihnen, die meine Befürchtung teilen, daß das verzerrte Bild, welches die meisten Amerikaner von der Lage im Irak haben, strategische (und katastrophale) Folgen für diesen Krieg, unsere nationale Sicherheit und die Stabilität einer der volatilsten Regionen dieses Planeten zeitigt.

      Solche Leser können zunächst prüfen, ob ihre eigene Tageszeitung ein Mitglied der NNA ist. Denn nur NNA-Mitglieder können

      „… Auszüge von Michael Yons Depeschen drucken, einschließlich bis zu zwei seiner Fotos aus jeder Depesche. Online-Auszüge können bis zu acht Absätze und ein bis drei Fotos nutzen und dann auf die ganze Meldung auf seiner Seite mit dem Satz verlinken „Um weiterzulesen, klicken Sie hier“

      Falls ihre örtliche Zeitung ein Mitglied der NNA ist, können Leser den Herausgeber kontaktieren und um ihre Teilnahme bitten. [Falls Bob Owens‘ Erfahrung ein verläßlicher Indikator ist, könnte dies mehrerer Aufforderungen bedürfen.] Durch die Ermutigung ihrer örtlichen Tages- und Wochenzeitungen, diese Depeschen auch in den Papierausgaben abzudrucken, können mehr Menschen ohne Internetanbindung anfangen, eine genauere Wiedergabe des Fortschritts zu sehen, den ich in Depeschen wie „Achievements of the Heart“, „7 Rules: 1 Oath“, „The Hands of God“ und „Three Marks on the Horizon“ beobachtet und aufgezeichnet habe.

      Das hat allerdings seinen Preis. Indem ich diese Geschichten NNA-Mitgliedern kostenlos zugänglich mache, muß ich auf sämtliche Lizenzgebühren verzichten, die sie ansonsten generieren könnten. Auch wenn die Zeitungen, die an diesem Projekt teilnehmen, keine zusätzlichen Kosten haben werden, wird dies trotzdem nicht die Ausgaben verringern, die ich trage, um weiterhin Arbeit zu leisten, von der viele Kommentatoren sagen, daß sie ein größeres Publikum erreichen solle. Aber es gibt einigen Kommentatoren sicherlich eine einfache Möglichkeit, ihren Worten auch Taten folgen zu lassen.

      Unterstützung durch die Leser ist von entscheidender Bedeutung und hochwillkommen, weil ich von meinen Lesern für all die Mittel abhängig bin, die für diese Art von Arbeit notwendig sind. Ich habe versucht, jedem einzelnen zu danken, der geholfen hat – schon für sich genommen ein Kraftakt – aber ich möchte es noch einmal deutlich sagen: Ich schätze Ihre Unterstützung sehr. Zusätzlich zu dem eingerichteten PayPal-Link haben wir jetzt eine Seite auf Blog Patron, und wir haben mehr als 50 neue Bilder zur Fotogalerie hinzugefügt.

      In einer ähnlichen Anstrengung bauen wir den technischen Unterbau der Website komplett um. Das ist sehr teuer, aber die jetzige Konfiguration macht es den Lesern schwer, archivierte Geschichten zu finden, und uns, viele Video- und Audio-Dateien bereitzustellen. Dies bedeutet eine Gelegenheit, auch einen gewaltigen Schritt in Richtung eines größeren Publikums zu unternehmen, das durch diese Depeschen erreicht werden soll. In den letzten zwei Tagen kamen Leser aus wenigstens 84 Ländern: Portugal, China, Japan, Indonesien… und so weiter, und so fort. An manchen Tagen kommen Leser aus über hundert Ländern.


      Ich bin im letzten Jahr in vielen Ländern gereist – wie Kuwait, Katar, Kambodscha, Vietnam, Thailand, Singapur, Indonesien, Großbritannien, Irak und sogar in den Vereinigten Staaten – und es scheint überall große Teile der Bevölkerung zu geben, die glauben, daß wir einen Amoklauf rund um den Erdball veranstalten. Sogar unsere engsten Alliierten haben einen verzerrten Blick von den Amerikanern.

      Während ich durch die Welt reise sehe ich, daß selbst viele unserer engsten Alliierten einem falschen Eindruck unterliegen, daß amerikanische Soldaten Menschen brutal unterdrückten. Selbst unsere großartigen Freunde in Singapur und Großbritannien und die pro-amerikanischen Menschen auf der Insel Bali / Indonesien denken, daß wir uns anderen Menschen gegenüber grausam verhalten. Dieser Verlust an moralischer Führung wird Amerikaner an vielen Fronten in den nächsten Generationen teuer zu stehen kommen.


      Die Ideen der Medien setzen uns mit der ehemaligen Sowjetunion gleich.

      Das einzige Mittel gegen dieses Gift ist eine regelmäßige Dosis detaillierter Geschichten über die erstaunlichen Männer und Frauen, die im Militär der Vereinigten Staaten dienen. Menschen wie Lieutenant Jeffrey Pettee, der irakische Armeehauptmann Baker, Staff Sergeant Rakene Lee von den Marines und Lieutenant Colonel Fred Johnson. Jeder dieser Soldaten gereicht jedem Menschen zur Ehre.

      Es ist wichtig, daß Amerikaner ihre besten und deutlichsten Stimmen auf der ganzen Welt zu Gehör bringen. Wenn die Welt nur zwanzig Menschen beherbergte, dann wäre nur einer von ihnen Amerikaner. Wir repräsentieren etwa fünf Prozent der Weltbevölkerung. Was die 19 anderen Menschen über Amerika denken, ist tatsächlich von großer Bedeutung für jeden einzelnen von uns. Wir können es uns nicht leisten, daß die Medien rund um die Welt damit fortfahren, so viele wiederverwertete falsche Vorstellungen über unsere Soldaten und die Eigenschaften unserer Nation zu verbreiten.

      Da diese Website bereits eine große ausländische Leserschaft aus über zehn Dutzend Ländern hat, habe ich mich entschieden, wirklich in diese Länder vorzudringen, indem ich den Inhalt in 16 andere Sprachen übertrage, was dann insgesamt 17 ergibt, unter anderem Englisch, Arabisch, Chinesisch, Französisch, Deutsch, Hindi, Indonesisch, Italienisch, Japanisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und Türkisch.

      Diese Sprachen können die meisten Menschen in der verkabelten Welt erreichen. Ebenso wichtig ist, daß viele Journalisten diese Website besuchen und sich regelmäßig auf sie beziehen und von ihr in Druckerzeugnissen, im Fernsehen oder Radio überall auf der Welt zitieren, und damit der Website helfen, über die Cyberwelt hinaus auszustrahlen. Übersetzungen der Web-Seite werden auch jene anderen 19 Personen zu Kommentaren einladen, was Menschen auf der ganzen Welt zu einem Austausch von Informationen und Ideen bringen kann.


      Für die Feindseligkeit, die gegen die USA und Großbritannien geschürt wird, müssen wir auf zahlreiche und nicht vorhersehbare Arten zahlen. Begriffe wie „Made in the U.S.A.” beinhalten in zunehmendem Maße dunkle Untertöne. Wir werden nie erfahren, wie oft eine Flasche guten kalifornischen Weins für eine andere Traube stehengelassen wird, vielleicht von schlechterer Qualität, die an einem anderen Ort gezüchtet worden ist. Wir erlauben es, daß man unsere Trauben sauer schilt und unsere Feinde uns definieren.

      Wie beim Syndizierungsprojekt werden Kosten entstehen. Der gesamte Umbau der Website, einschließlich der bereits aufgelaufenen Rechnungen und der ursprünglichen Übersetzungen aus der Vergangenheit und für etwa sechs Monate wird grob 100.000 Dollar kosten. Tausend Personen, die diese Anstrengungen mit je 125 Dollar unterstützen, könnten all dies möglich machen. Und die gebündelte Kraft all dieser Depeschen in Zeitungen in ganz Amerika, mit einer neugestalteten Website, die ein weltweites Publikum erreicht, könnte gerade den Schwung besitzen, der benötigt wird, um die Wahrheit von jener Trägheit zu befreien, die so viele Menschen an so vielen falschen Annahmen festhalten läßt.



      Manche Leute rümpfen die Nase über Organisationen oder Einzelne, die um Leser- oder Zuschauer-Unterstützung bitten, aber dieser Formen der Unterstützung sind unverzichtbar für Organisationen wie die nicht-profitorientierten amerikanischen Fernseh- und Radiosender PBS und NPR und auch die Kirche, die ich in meiner Kindheit besucht habe. Amerikaner um Hilfe zu bitten, ist eines der wenigen Wirtschaftsmodelle, das immer Ergebnisse zu liefern scheint. Und wichtiger noch, die Unterstützung der Leser ist das einzige, was mir wirkliche journalistische Freiheit sichern kann.

      Andere Menschen, insbesondere „professionelle Journalisten werden in Frage stellen, ob es weise sei, ein derartiges Vertrauen in meine Leser zu setzen und werden – zu Recht – herausstellen, daß es sich um ein großes Glücksspiel handelt. Aber auch dafür muß ich mich nicht auf die Studien von Denkfabriken oder Medien-Vorhersagen verlassen. Ich habe unmittelbare Erfahrungen gemacht, die mir sagen, daß es sich um eine sichere Sache handelt. Jedesmal, wenn ein Objektiv kaputtgeht oder ich die Sohlen eines weiteren Stiefelpaares durchlaufe oder nach Hause fliegen muß, um ein Familienmitglied zu betreuen, das von seiner Gesundheit im Stich gelassen wird, dann treten meine Leser in Erscheinung. Wenn ich sie brauche, um meiner Stimme Gehör zu verschaffen, dann nehmen sie das Telephon zur Hand oder setzen sich an die Tastaturen. Es läßt einen bescheiden werden, aber ich verfalle nicht dem Irrglauben, daß diese Unterstützung für mich bestimmt ist, persönlich oder per se. Vielmehr ist es ein Zeichen, wieviel Wert auf Berichte aus dem Zentrum des Geschehens gelegt wird. Immerhin fördern meine Leser auch diese Anstrengungen.

      Um mehr über das NNA-Syndizierungsprojekt zu erfahren, gehen Sie hierhin. Für mehr Informationen, wie Sie ihre örtlichen NNA-Mitglieder zur Teilnahme ermutigen können, nehmen Sie hier Kontakt mit unserem Projektmanager auf. Es ist einfach, sich über den Zustand der Berichterstattung der Mainstream-Medien über den Krieg im Irak zu beschweren. Es ist allerdings auch einfach, etwas Konkretes zur Verbesserung zu tun. Der schwierigste Teil ist die Arbeit, die unsere Soldaten und das irakische Volk jeden Tag erledigen; auch die Arbeit die ich auf mich nehme, um die Geschichten über ihre Leistungen an meine Leser weiterzugeben, verblaßt im Vergleich dazu.

      http://www.michaelyon-online.com/wp/resistance-is-futile-ger…
      Avatar
      schrieb am 19.11.07 18:21:02
      Beitrag Nr. 336 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.454.549 von spicault am 16.11.07 16:22:32Dies sollte auch nochmal extra erwähnt werden aus dem ZEIT-Artikel:

      Nicht nur in deutschen Medien hat man sich daran gewöhnt, im Blick auf den Irak stets eine apokalyptisch eingefärbte Grundmelodie anzustimmen. Auch möchte man nicht von der Erwartung lassen, die verhasste Bush-Regierung werde im Irak kläglich scheitern. Der Krieg sei bereits endgültig verloren, so klang es während dieses Jahres, der Offenbarungseid, das Eingeständnis der Niederlage, werde nicht mehr lange auf sich warten lassen.
      :cool:

      […] Die Iraker haben immer wieder in den letzten Jahren bewiesen, dass sie Demokratie wollen. Bei Wahlen wie bei der Abstimmung über die Verfassung gingen jeweils über 70 Prozent der Iraker an die Wahlurnen, obwohl das oft genug mit Gefahr für Leib und Leben verbunden war. Diese kollektive Bekundung demokratischer Sehnsucht wurde in den westlichen Medien häufig ignoriert, es passte nicht in das Bild, das man sich gemacht hat.
      :cool:

      […] Doch die Hauptgefahr für den Irak bestand und besteht stets darin, dass Amerika die Geduld und Entschlossenheit verlieren und abziehen würde, bevor die Iraker in der Lage sind, auf eigenen Füßen zu stehen und eine einigermaßen stabile, zivile Ordnung entstehen konnte. Dem Druck, vorzeitig abzuziehen, hat sich George Bush bislang erfolgreich widersetzt. Wie immer man über die Politik dieses Präsidenten denken mag - hier hat er richtig und konsequent gehandelt.

      :cool:

      Angesichts dieser für hiesige Verhältnisse geradezu revolutionären Zeilen werden uns die bushhassenden “Alles ist verloren!”-Apokalyptiker in der nächsten Zeit wohl einiges zu erklären haben…
      Avatar
      schrieb am 20.11.07 21:36:21
      Beitrag Nr. 337 ()
      AP-Fotograf steht unter Terror-Verdacht

      http://www.welt.de/politik/article1380514/AP-Fotograf_steht_…
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 23:16:04
      Beitrag Nr. 338 ()
      Irakische Zeitung: Iran unterstützt Milizen im Südirak :mad:

      Schiitische Milizen werden von Spezialeinheiten der iranischen Revolutionsgarden mit Waffen und Know-how versorgt, berichtet die irakische Tageszeitung "Al-Sabah al-Jadid".



      Spezialeinheiten der iranischen Revolutionsgarden sollen schiitische Milizen im Südirak unterstützen. Das berichtete die irakische Tageszeitung "Al-Sabah al-Jadid" am Mittwoch unter Berufung auf einen namentlich nicht genannten Militärsprecher.

      In der Hafenstadt Basra stünden die Iraner den Milizionären als "Militärberater" zur Seite. Außerdem lieferten sie ihnen Waffen und Raketen und bildeten die Kämpfer im Iran aus.

      Die US-Regierung wirft dem Iran seit langer Zeit vor, er unterstütze die Mahdi-Armee, eine Miliz, die zu der Bewegung des radikalen jungen Schiiten-Predigers Muktada al-Sadr gehört. In der kommenden Woche wollen Vertreter der USA und des Iran in Bagdad ihren "Sicherheitsdialog" fortsetzen. Das Treffen war von der von den Schiiten dominierten irakischen Regierung vermittelt worden.

      Zweite Säule der iranischen Armee

      Die Revolutionsgarden ("Pasdaran") bilden neben der regulären Armee ("Artesh") die zweite Säule der iranischen Streitkräfte. Ein gemeinsamer Generalstab koordiniert die Einsätze der rund 125.000 Revolutionsgarden und der schätzungsweise 420.000 Mann des offiziellen Militärs.

      http://www.diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/344753/i…
      Avatar
      schrieb am 22.11.07 18:47:41
      Beitrag Nr. 339 ()
      Iraker wehren sich gegen Einflüsse aus Teheran

      Im Süden Iraks scheint sich eine breite Volksbewegung gegen den iranischen Einfluss auf die Schiitenregionen zu bilden. Mehrere Scheichs haben 300.000 Unterschriften für eine Petition gesammelt, die sich scharf gegen die Einmischungsversuche aus dem Nachbarland wendet.

      Im Süden Iraks scheint sich eine Volksbewegung gegen den iranischen Einfluss auf die Schiitenregionen zu bilden. Wie die Washington Post und die Nachrichtenagentur Reuters übereinstimmend berichten, haben schiitische Scheichs 300.000 Unterschriften für eine Petition gesammelt, die sich scharf gegen die iranische Einmischung wendet. Darin heißt es: „Der schmerzhafteste Stich in den Rücken der Schiiten im Irak durch das iranische Regime bestand im beschämenden Missbrauch der schiitischen Religion um seine unheilvollen Ziele zu erreichen.“ Weiter heißt es, „sie haben es auf unsere nationalen Interessen abgesehen und haben zu planen begonnen, den Irak zu teilen und die südlichen Provinzen abzuspalten.“

      Schiitische Iraker fürchten um ihr Leben

      Die Iraker, die sich im Süden gegen den Einfluss Irans wenden, befinden sich in einer heiklen Lage. Einerseits können sie offenbar auf große Unterstützung bei der Bevölkerung und den traditionellen Eliten setzen, so sollen auch 600 Scheichs die Petition unterschrieben haben. Andererseits müssen sie um ihr Leben fürchten, weil die im Süden um die Macht kämpfenden schiitischen Fraktionen – die Mahdi-Miliz von Muktada al Sadr und der Oberste Islamisch-Irakische Rat (SIIC) – jeweils enge Beziehungen nach Teheran pflegen. Die Scheichs aus der Provinz Diwanija, die sich nun an westliche Korrespondenten gewandt haben, wollen deshalb anonym bleiben. Sie fordern jedoch, dass eine UN-Untersuchungskommission Irans Rolle im Irak untersucht. Die US-Regierung wirft dem Iran seit Jahren vor, die Gewalt im Irak zu schüren Extremisten mit Waffen zu beliefern. Allerdings war von US-Seite in den letzten Wochen zu hören, dass der Iran seinem Versprechen, den Waffenschmuggel einzudämmen, offenbar nachkomme. Sean McCormack, Sprecher des Außenministeriums, hatte deshalb am Dienstag angekündigt, dass die USA einer vierten Gesprächsrunde mit den Iranern über die Situation im Irak zugestimmt hätten.

      Schiiten im Irak wollen keinen Gottesstaat

      Der Protest der Schiiten richtet sich auch gegen eine Islamisierung des Südens nach iranischem Vorbild. So hatten sich dieselben Scheichs schon vor einem Monat an die Öffentlichkeit gewagt und kritisiert, dass die islamistischen schiitischen Parteien strikte islamische Regeln einführen und ihre Milizen eine Atmosphäre der Angst erzeugen. Im Sommer waren zwei Provinzgouverneure Opfer innerschiitischer Auseinandersetzungen geworden und bei Bombenanschlägen gestorben. Auch Mitarbeiter des gemäßigten Großajatollah Ali al Sistani wurden ermordet.

      Der Irak: Ein Mekka für Terroristen aus aller Welt

      Die Iraner sind nicht die einzigen Ausländer, die den Irak destabilisieren. Bei einer Razzia im Norden Iraks haben US-Soldaten im September ein Terrorlager ausgehoben und Dateien von 700 Terroristen gefunden, die seit dem Sommer 2006 in den Irak geschleust wurden. Wie die Auswertung ergab, waren 41 Prozent dieser sunnitischen Kämpfer Saudis, 18 Prozent kamen aus Libyen, aus ganz Nordafrika waren es 39 Prozent und nur 8 Prozent aus Syrien.

      http://www.welt.de/politik/article1389761/_Iraker_wehren_sic…
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 02:15:09
      Beitrag Nr. 340 ()
      Irak: Al Kaida bekennt sich zu Mord an neun Polizisten :mad:

      http://www.welt.de/politik/article1397610/Al_Kaida_bekennt_s…
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 02:29:42
      Beitrag Nr. 341 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.528.117 von CaptainFutures am 22.11.07 18:47:41muss ja schlecht für die amis stehen,so sie schon selbst 300 000 unterschriften geleistet haben.:laugh:
      das die Iraner einfluss haben ist doch unbestritten,aber das die Schiitischen Iraker die amis mehr lieben,dürfte doch sehr zweifelhaft sein lieber Cäptn.:D
      schlage vor ,Iran durch Pakistan,Nord Korea,Syrien unsw. zu ersetzen um die glaubwürdigkeit zu erhöhen.
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 14:33:14
      Beitrag Nr. 342 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.528.117 von CaptainFutures am 22.11.07 18:47:41Der Irak: Ein Mekka für Terroristen aus aller Welt

      Ja - und seit wann ist das so? :confused:
      Avatar
      schrieb am 25.11.07 21:39:45
      Beitrag Nr. 343 ()
      Let's hear it for good news from Iraq :)

      THE NEWS from Iraq has been so encouraging in recent months that last week even the mainstream media finally sat up and took notice. Can the Democratic Party be far behind?

      In a story titled "Baghdad Comes Alive," Rod Nordland reports in the current Newsweek on the heartening transformation underway in the Iraqi capital:

      "Returning to Baghdad after an absence of four months," he writes, "I can actually say that things do seem to have gotten better, and in ways that may even be durable . . . There hasn't been a successful suicide car bombing in Baghdad in five weeks . . . Al Qaeda in Iraq is starting to look like a spent force, especially in Baghdad."

      The signs of life, Nordland acknowledges "grudgingly" - his word - are undeniable.

      "Emerging from our bunkers into the Red Zone, I see the results everywhere. Throughout Baghdad, shops and street markets are open late again, taking advantage of the fine November weather. Parks are crowded with strollers, and kids play soccer on the streets. Traffic has resumed its customary epic snarl. . . . The Shorja bazaar in old Baghdad, hit by at least six different car bombs killing hundreds in the last year, is again crowded with people among the narrow tented stalls. On nearby Al-Rasheed Street, the famous booksellers are back in business . . . People are buying alcohol again - as they always had in Baghdad, until religious extremists forced many neighborhood liquor shops to close."

      Newsweek's isn't the only big media voice bringing tidings of comfort and joy from the Iraqi theatre.

      On Tuesday, The New York Times led its front page with a good-news headline - "Baghdad Starts to Exhale as Security Improves" - and a large photo of an Iraqi bride and groom, bedecked in wedding finery and accompanied by a band. Below that: a picture of smiling diners at Al Faris, a restaurant on the Tigris riverbank that is booming once again. Inside, across four columns, another photo showed an outdoor foosball game in Baghdad's Haifa Street, once dubbed the "Street of Fear" because it was the scene of so many lethal sectarian attacks.

      In another Page 1 story the day before ("U.S. Says Attacks in Iraq Fell to the Level of Early Last Year"), the Times recounted some of the auspicious data: civilian fatalities down 75 percent in recent months, Iraqi security-force casualties down 40 percent, total weekly attacks nationwide down nearly two-thirds since June. The Los Angeles Times, too, fronted a story on the promising developments, reporting on an "unexpected flowering of sectarian cooperation" in which "Sunnis and Shi'ites are joining hands at the local level to protect their communities from militants." The results, reported the paper from the rural community of Qarghulia on Monday, "are palpable. Killings are down dramatically and public confidence is reviving."

      Of course things could still change for the worse. In the Middle East there are few guarantees. Neither the US military nor the Bush administration plans to dust off that "Mission Accomplished" banner anytime soon.

      Still: "By every metric used to measure the war," as The Washington Post editorialized on Nov. 18, "there has been an enormous improvement since January." The Post credits this achievement to American soldiers in Iraq, to General David Petraeus, "and to President Bush, for making the decision to launch the surge against the advice of most of Congress and the country's foreign policy elite."

      With the media at last paying attention to the progress in Iraq, shouldn't leading Democrats think about doing the same? Perhaps this would be a good time for Hillary Clinton to express regret for telling Petraeus that his recent progress report on Iraq required "a willing suspension of disbelief" - in effect, calling him a liar. Perhaps Senate majority leader Harry Reid should admit that he may have been wrong to declare so emphatically: "This war is lost, and the surge is not accomplishing anything."

      All of the Democratic presidential candidates have been running on a platform of abandoning Iraq. At the recent debate in Las Vegas, they refused to relax their embrace of defeat even when asked about the striking evidence of improvement. They continued to insist that "the surge is not working" (Bill Richardson), that "the occupation is fueling the insurgency" (Dennis Kucinich), and that the "strategy is failed" and we must "get our troops out" (Barack Obama).

      Blind opposition to war that seems lost is understandable. But can Democrats be so invested in defeat that they would abandon even a war that may be winnable? With developments in Iraq looking so hopeful, this is no time to cling to a counsel of despair.

      http://www.boston.com/bostonglobe/editorial_opinion/oped/art…
      Avatar
      schrieb am 26.11.07 23:03:17
      Beitrag Nr. 344 ()
      Unterschriften gegen iranische Einmischung

      Eine ]http://www.welt.de/welt_print/article1391112/Iraks_Schiiten… findet da im Südirak statt:

      Im Süden des Irak scheint sich eine beispiellose Bewegung gegen den iranischen Einfluss auf die Schiitenregionen zu bilden. Wie die “Washington Post” und die Nachrichtenagentur Reuters übereinstimmend berichten, haben schiitische Scheichs 300 000 Unterschriften für eine Petition gesammelt, die sich scharf gegen die Einmischung ihrer schiitischen Glaubensbrüder aus dem Iran wendet.

      Und:

      Der Protest der Schiiten richtet sich auch gegen eine Islamisierung des Südens nach iranischem Vorbild.

      Erst vor zwei Wochen habe ich zwei Basrauis in einem Alkoholladen in Suleymaniah getroffen, die da Bier eingekauft haben und mir vorschwärmten, dass ihre Stadt einst das Sündenpfuhl des Irak gewesen sei. Offenbar so meinten sie, müssten die Irakis nachdem sie, - O-Ton -: “zwanzig Jahre die panarbische Scheisse gefressen haben“, erst den “islamischen Dreck noch testen“, eh sie sich von all dem kurierten. Denn dass eines Tages all die Bars und Clubs in ihrer Stadt in neuer Pracht wieder eröffnen würden und der Muqtada al-Sadr verschwinden würde, da waren beide sich sicher. Auch wenn sie nicht repräsentativ sein mögen, so scheinen doch zunehmend die Leute im Südirak die Nase von Miliz- und Tugendterror voll zu haben.

      von Thomas von der Osten-Sacken

      http://www.wadinet.de/blog/?p=614
      Avatar
      schrieb am 27.11.07 00:34:51
      Beitrag Nr. 345 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.576.553 von CaptainFutures am 26.11.07 23:03:17zu recht werden die Iraker das beschissene Iranische mullahsystem ablehnen wollen,dies besagt noch lange nicht,dass sie ein besatzungsregime vorziehen.
      je länger die amis dort sind,umso mehr wird der einfluss Irans steigen,du weisst der feind meines feindes ist mein freund,heisst aber nicht amerika.;)
      Avatar
      schrieb am 27.11.07 10:16:52
      !
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      Avatar
      schrieb am 28.11.07 14:46:32
      Beitrag Nr. 347 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.577.095 von shitpalaver am 27.11.07 00:34:51Deine Phantasievorstellungen wurden sogleich wieder von der Realität eingeholt und widerlegt: :laugh:

      US-Truppen dauerhaft im Irak

      Bush und Al-Maliki schließen Pakt


      Der irakische Ministerpräsident Nuri al-Maliki und US-Präsident George W. Bush haben einen Pakt geschlossen, der die Präsenz der amerikanischen Truppen im Irak auch nach Ablauf des UN- Mandats im Juli 2008 sichern soll.

      Die US-Truppen bleiben auf absehbare Zeit im Irak. In der entsprechenden Vereinbarung, die am Montagabend unterzeichnet und am Dienstag in Bagdad veröffentlicht wurde, heißt es, dass "die USA den Irak gegen jeden Angriff von Außen verteidigen werden" :cool:.

      Der irakische Ministerpräsident Nuri al-Maliki erklärte in einer Fernsehansprache, er habe mit George W. Bush in einer Videokonferenz die Details dieses Plans besprochen, der den "Schutz des demokratischen Systems" :cool: regeln werde.

      Der schiitische Regierungschef betonte, dass er keine wichtigen Entscheidungen über die Zukunft des Landes im Alleingang treffe, sondern stets das Parlament und die Parteien informiere. Die US-Armee berichtete derweil, amerikanische Soldaten hätten am Montag nahe der nordirakischen Stadt Baidschi "zwei Terroristen" :cool: getötet. Außerdem hätten sie auf einen Wagen gefeuert, dessen Fahrer an einer Straßensperre nicht angehalten habe.

      In dem Auto seien später zwei tote Männer sowie ein schwer verletzter Junge gefunden worden, der dann trotz medizinischer Hilfe gestorben sei. Die Nachrichtenagentur Aswat al-Irak meldete, US-Soldaten hätten am Dienstag in Bagdad vier Beamte des Finanzministeriums getötet. Zwei weitere Beamte seien verletzt worden, als die Soldaten im Schaab- Viertel auf einen Kleinbus geschossen hätten.

      http://www.sueddeutsche.de/,ra1l3/ausland/artikel/364/145033…
      Avatar
      schrieb am 28.11.07 23:29:47
      Beitrag Nr. 348 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.598.169 von CaptainFutures am 28.11.07 14:46:32Maliki und Bush haben beschlossen :laugh::laugh::laugh:,wer ist denn Maliki?etwa der Irak persönlich.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.11.07 00:17:25
      Beitrag Nr. 349 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.598.169 von CaptainFutures am 28.11.07 14:46:32Also mal wieder ein "Vorurteil" bestätigt: Die USA wollen sich also im Iraks dauerhaft festsetzen. :D

      Jedenfalls wenn es nach der Lahmen Ente Bush und seiner Marionette Maliki geht. :laugh:

      Mal ehrlich:

      Du hast machst doch seit Jahr und Tag Propaganda, dass sich die Lage im Irak entspannt. Und jetzt ist eine dauerhafte US-Truppenpräsenz notwendig, um die Lage zu stabilisieren? :confused:
      Merkst du eigentlich noch, in welche Widersprüche du dich verstrickst im verzweifelten Bemühen, alles positiv darzustellen?

      Und glaubst Du wirklich, dass dieses Abkommen nach den nächsten Präsidentenwahlen noch das Papier wert ist, auf dem es aufgeschrieben wurde?
      Avatar
      schrieb am 29.11.07 00:20:06
      Beitrag Nr. 350 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.607.867 von rv_2011 am 29.11.07 00:17:25Heißt "rv" Rentenversicherung?:confused:
      Avatar
      schrieb am 29.11.07 07:53:56
      Beitrag Nr. 351 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.607.877 von Sondra am 29.11.07 00:20:06Nein. :D
      Avatar
      schrieb am 29.11.07 14:30:42
      Beitrag Nr. 352 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.607.609 von shitpalaver am 28.11.07 23:29:47Wer ist denn shitpalaver? Etwa der Irak persönlich. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.11.07 14:31:47
      Beitrag Nr. 353 ()
      Irak: "Braut" entpuppte sich als Terrorist

      Eine Gruppe von irakischen Terrorverdächtigen hat sich als Hochzeitsgesellschaft getarnt, um die Sicherheitskräfte zu täuschen. Die irakischen Soldaten schöpften jedoch Verdacht, als die „Braut" den Schleier nicht lüften wollte.

      http://www.diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/345938/i…
      Avatar
      schrieb am 29.11.07 15:42:08
      Beitrag Nr. 354 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.613.470 von CaptainFutures am 29.11.07 14:31:47Welcher Irrtum wird denn durch denn durch diese Meldung widerlegt? :confused:
      Avatar
      schrieb am 29.11.07 19:35:30
      Beitrag Nr. 355 ()
      Die US-Demokraten haben ein Problem :cool:

      Während die liberale Presse langsam in die Realität zurückkehrt und anerkennt, dass es im Irak tatsächlich Anzeichen für eine Besserung gibt, geraten die Demokraten langsam in eine Abseitsposition. Sie wissen, dass ein Teil ihrer Basis Pazifismus und Bush-Hass als Dogma kultiviert hat - es gleichzeitig aber ihr politisches Todesurteil sein könnte, wenn sie den eigenen Truppen in dieser Situation in den Rücken fallen.
      Innerhalb der Demokratischen Partei setzt sich derweil die Lieblingskandidatin der Republikaner durch. Tritt Hillary Clinton tatsächlich an, müssen sich die Republikaner keine Sorgen um die Mobilisierung ihrer eigenen christlichen Basis machen. Einen Vorgeschmack bietet die aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Zogby. Nach dessen Daten liegt Clinton zwar in ihrer Partei weit vorne - nicht so aber bei der Gesamtheit der US-Wähler. ]http://www.n-tv.de/884795.html][b :cool:, selbst John McCain und Mike Huckabee lägen vor Clinton.
      Das bedeutet zu diesem Zeitpunkt des Vorwahlkampfes noch keinen Sieg für einen der republikanischen Bewerber, aber bereits eine Tendenz, falls sich die Lage im Irak weiter positiv entwickelt.
      Ein Antreten von Hillary Clinton als Kandidatin der Demokraten würde die Republikaner auch von ihren Bedenken befreien, ob Giuliani der Richtige ist, um die "Reagan-Coalition" zusammenzuhalten, die der Partei ihre Mehrheiten sichert. Der Kandidat könnte sich den Swing Voters zuwenden und gelassen zusehen, wie die Religious Right gegen die "Anti-Christin" mobil macht.
      Etwa 34% der US-Wähler zählen sich zu den Born Again Christians (lt. ]http://edition.cnn.com/ELECTION/2006/pages/results/states/U…). 2004 stimmten sie fast ausschließlich für Bush, 2006 wanderten bereits zwei von fünf zu den Demokraten ab, was wieder einmal verdeutlichte, dass die Republikaner ohne diese Gruppe keine Mehrheiten erringen können. Die Kunst für den republikanischen Kandidaten liegt darin, die christlichen Wähler zu mobilisieren und gleichzeitig durch die eigene moderate Haltung dem Gegner nicht zu viel Angriffsfläche zu bieten.
      Wer hätte vor einem halben Jahr gedacht, dass die US-Präsidentschaftswahlen noch einmal so spannend werden könnten?



      http://freedomwatch.blog.de/2007/11/28/die_us_demokraten_hab…
      Avatar
      schrieb am 03.12.07 21:42:24
      Beitrag Nr. 356 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.617.938 von CaptainFutures am 29.11.07 19:35:30Hoffnung auf Frieden?
      Perspektiven für Israel und seine Nachbarn
      Von Richard Herzinger

      Wenn es um George W. Bush geht, verfährt ein Großteil der deutschen Medien nach dem Prinzip: Was nicht sein darf, kann nicht sein. Erst prognostizierten die meisten Kommentatoren, die Nahost-Konferenz in Annapolis werde mangels Erfolgsaussichten und wegen der zu erwartenden Nicht-Teilnahme arabischer Staaten wohl gar nicht stattfinden können. Doch, siehe da, alle wichtigen arabischen Staaten sagten ihr Kommen zu - nicht nur Saudi-Arabien und Ägypten, sondern sogar auch Syrien.

      Nun hieß es, Palästinenser und Israelis würden sich ja doch nicht auf eine gemeinsame Erklärung einigen, es werde in Annapolis nichts Konkretes herauskommen. Doch am Ende der Konferenz stand der Beschluss, unverzüglich mit Verhandlungen über einen Nahost-Frieden zu beginnen, überwacht von den USA, international unterstützt und begleitet von einer breiten Front von Staaten, von der EU und Russland ebenso wie von der Arabischen Liga.

      Aber auch das durfte nichts zählen. Jetzt soll Annapolis doch nur eine 'gute Inszenierung' Bushs gewesen sein, ein 'Fototermin' und bloße Symbolik. Dass auch Symbolik stets ein wichtiger Faktor in der internationalen Politik gewesen ist, gilt im Fall des angeblich völlig unfähigen und unglaubwürdigen US-Präsidenten natürlich nicht. Das wird nur betont, wenn unsere Bundeskanzlerin auf einem Klimagipfel wieder einmal alle Staaten zu unverbindlichen Bekenntnissen zum Klimaschutz bewegt hat.

      Nun geben die leidvollen Erfahrungen aus 30 Jahren vergeblicher Bemühungen um einen Friedensschluss im Nahen Osten tatsächlich allen Anlass zur Skepsis über die Erfolgsgeschichte des ehrgeizigen Friedensplans. Zumal unklar ist, wie viel Rückhalt für den Friedenskurs Israels Ministerpräsident Olmert und Palästinas Präsident Abbas jeweils zu Hause haben. Insbesondere die radikalislamische, vom Iran unterstützte Hamas, die den Gazastreifen beherrscht, wird den Friedensprozess bis aufs Messer bekämpfen.

      Doch war unter den gegebenen Umständen denn mehr möglich als die Vereinbarungen der Annapolis-Konferenz mit ihren fast 50 teilnehmenden Staaten und Organisationen? So sehr hat sich die deutsche Öffentlichkeit schon an ihr Lieblingsfeind- und Spottbild Bush gewöhnt, dass sie auch einen solch unzweifelhaften diplomatischen Erfolg des angeblich kriegswütigen US-Präsidenten nicht mehr anerkennen kann. Seit dem Irak-Krieg steht für sie unverrückbar fest, dass er nichts als blutiges Chaos anrichten kann.

      Darüber ist ihr entgangen, wie sehr sich, Bush hin oder her, die Verhältnisse im Nahen Osten gegenüber früheren Anläufen zu einem israelisch-palästinensischen Frieden verändert haben. Nicht nur in den USA, allen beteiligten Mächten ist klar geworden, daß sich der leidige Palästina-Konflikt nicht mehr isoliert betrachten und lösen lässt. Die Furcht vor dem destabilisierenden Einfluss des Iran lässt den arabischen Mächten keine andere Wahl, als an die Seite Washingtons zur rücken. Besonders bemerkenswert ist, dass Syrien, trotz aller Bannflüche und Drohungen aus Teheran, in Annapolis nicht fehlen wollte. Es signalisiert damit, dass es unter Umständen bereit ist, von seiner Allianz mit dem Iran abzurücken - was einen schweren Rückschlag für das Mullah-Regime und seine Schützlinge Hamas und Hisbollah bedeuten würde.

      Zeitgleich zu Annapolis wurde eine Vereinbarung zwischen den USA und der irakischen Regierung über eine Fortsetzung der US-Truppenstationierung auch über das Ende des UN-Mandats 2008 hinaus bekannt gegeben.
      Annapolis und die Entwicklung im Irak sind zwei Seiten derselben Medaille. Die Lage im Irak stabilisiert sich merklich, es ist nun klar, dass die USA auf lange Sicht im Irak damit sozusagen eine 'arabische Macht' bleiben werden. Die blutigen, chaotischen Nachwehen des Irak-Krieges neigen sich dem Ende zu, die Ära der Herausbildung einer Nachkriegsordnung beginnt.

      Sollte es den USA gelingen, die wichtigsten Kräfte der Region auf diesem Weg auch weiterhin zu bündeln, würde etwas eintreten, was außerhalb des Fassungsvermögens aller liegt, für die das Bush-Bashing schon zum liebsten Alltagssport geworden ist: Die Präsidentschaft Bushs könnte sich als eine der außenpolitisch erfolgreichsten der US-Geschichte erweisen. In seine Amtszeit fällt bereits die neue strategische Partnerschaft mit dem einstigen Gegner Indien ebenso wie die erfolgreich begonnene nukleare Abrüstung Nordkoreas. Ihr vorausgegangen war bereits die Abrüstung des einstigen 'Schurkenstaates' Libyen von Massenvernichtungswaffen.

      Der Irak-Krieg brachte die Beseitigung des notorisch aggressiven und unberechenbaren Regimes Saddam Husseins. Würde dazu, wenn nicht der sofortige Friede, so doch zumindest eine spürbare Entschärfung des Palästinakonflikts kommen, wäre das tatsächlich ein historischer Durchbruch. Noch sind wir von einer solchen Bilanz einige entscheidende Schritte entfernt. Doch kaum jemand hätte sich noch bis vor Kurzem träumen lassen, dass wir in absehbarer Zeit so nahe daran sein würden.

      :cool::cool::cool::cool::cool::cool:
      Deutschlandradio Kultur
      30.11.2007
      Avatar
      schrieb am 04.12.07 12:44:00
      Beitrag Nr. 357 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.652.497 von spicault am 03.12.07 21:42:24Lage im Irak wird zum Problem für US-Demokraten :cool:

      Die Zahl der getöteten US-Soldaten sinkt, die Gewalt nimmt ab – George W. Bushs Truppenaufstockung im Irak scheint erfolgreich zu sein. Positive Nachrichten mit negativen Auswirkungen für die Demokraten. Denn die Abzugsbefürworter geraten zunehmend in Bedrängnis.

      Die Demokraten im amerikanischen Kongress, am Montag zu einer verkürzten Weihnachtssitzungsperiode auf den Capitol Hill in Washington zurückgekehrt, haben ein paradoxes Problem: gute Nachrichten – genauer, weniger schlechte Nachrichten aus dem Irak. Je mehr die Gewalt durch die US-Truppenverstärkung eingedämmt wird, je weniger Tote es unter irakischen Zivilisten wie GIs gibt, desto mehr gerät die Partei unter Druck, die vor einem Jahr mit dem Versprechen, den Krieg zu beenden, eine knappe Mehrheit in beiden Kammern des Parlaments errungen hatten. Zur Zeit knüpfen die Demokraten an die Verabschiedung von 196 Milliarden Dollar Haushaltsmittel für die Streitkräfte die Bedingung, einen Zeitplan für den Abzug aus Irak zu erstellen. Präsident Bush drohte am Montag in einer Ansprache, die einer Strapfpredigt gleichkam, mit Veto des von den Demokraten angebotenen 50-Milliarden-Dollar-Notbudgets. Er bezichtigt die Demokraten, der kämpfenden Truppe in den Rücken zu fallen. Wenn die Mittel nicht sofort freigegeben würden, würden Anfang Februar 100.000 zivile Angestellte des Militärs entlassen und Kasernen geschlossen. Die Sicherheit der USA sei bedroht durch das Hinhalten der Demokraten.

      Risse in der Ablehnungsfront :cool:

      Am späten Montag wollte Harry Reid, Mehrheitsführer im Senat, auf Bushs Vorwürfe antworten. Man erwartet, dass Bush am Ende seinen Willen durchsetzen wird, die Frage sei allein, wann.

      Noch geben sich führende Demokraten kämpferisch. Senator Carl Levin, Demokrat aus Michigan und Vorsitzender des Wehrausschusses, erneuerte am Wochenende den Willen seiner Partei, den Rückzugszeitplan für die meisten US-Truppen zur Bedingung zu machen. Der Kongress müsse das Recht haben, ein solches Ziel ohne Vetodrohung zu setzen. Doch unterdessen zeigen sich Risse in der Ablehnungsfront. Der Abgeordnete John Murtha, Kriegsveteran und einer der frühen und radikalsten Kriegskritiker im Namen des einfachen Soldaten, hat sich bei seiner letzten Irak-Reise zum Glauben bekehren lassen. Die Truppenaufstockung um 30000 Mann („surge“) funktioniere, sie schaffe ein „Zeitfenster der Gelegenheit“. Die Iraker trügen zudem mehr von der Bürde. Er habe sich überzeugen lassen, dass man nicht innerhalb eines Jahres die Truppen und ihr Gerät abziehen könne. Daher sei er, im Interesse der Truppe, für einen Kompromiss mit GeorgeW. Bush. Es ist schwer zu überschätzen, wie empörend dieser „Verrat“ für die Mehrheitsführerin Nancy Pelosi sein muss. Sie hatte Murtha als Entlohnung für seine Verdienste als Lautesten im Krieg der Worte um den Irak zum Fraktionschef machen wollen und den Plan nur unter starkem Gegendruck aufgegeben. Nun gibt sich Murtha halbwegs geläutert und murrt, so am Montagmorgen in einem CNN-Interview, er könne keine Rücksicht darauf nehmen, ob er bei Pelosi in Gnade sei. Die Republikaner werden es sich nicht entgehen lassen, Murtha zu zitieren, der noch im Juli den „surge“ als „illusionär“ und als „Unmöglichkeit“ verdammt hatte. Trotzig versuchte Murtha noch einen Teil seiner alten Position zu wahren, als er CNN sagte: „Als es schlecht ging im Irak, weigerten sie sich, Truppen abzuziehen, nun, da es besser geht, weigern sie sich auch.“ :laugh::rolleyes: Aber nun weigert sich Murtha nicht mehr, dem Präsidenten die Hand zu reichen.

      Nur Hillary Clinton profitiert

      Das Dilemma für die Demokraten, die mitsamt dem ganzen Kongress inzwischen bei Umfragen noch unter dem unpopulären Präsidenten rangieren, ist nicht aufzulösen. :cool: Niemand kann wünschen, dass die Lage im Irak wieder so katastrophal wird wie im Frühjahr. Zugleich bleibt der Irak eine entzündete Wunde in einer kriegsmüden Nation. Keiner der republikanischen Kandidaten für die Präsidentschaft denkt daran, GeorgeW. Bush als Wahlhelfer anzufordern. In Fernsehdebatten fällt Bushs Name zweimal in zwei Stunden, der Segen Ronald Reagans wird alle Minute angerufen. Man spricht so wenig wie möglich über den Krieg, lieber über Drohgebärden gegenüber dem Iran. Illegale Einwanderung ist das große Thema, über das sich die Republikaner miteinander anlegen.

      Bei den Demokraten profitiert allein Hillary Clinton von einer ruhigeren Lage im Irak. Sie hatte beharrlich verweigert, sich für ihre Zustimmung zur Kriegsermächtigung Präsident Bushs im Oktober 2002 zu entschuldigen. Insgesamt stimmten 77 Senatoren dafür. Auch John Edwards, der das inzwischen bedauert. Anders als Barack Obama, der, seinerzeit als Senator im Landesparlament von Illinois, früh und klar gegen eine Invasion sprach und, fast seherisch, eine blutige Besatzung voraussagte. Bis in den Herbst hinein zögerten die Rivalen von Hillary Clinton nicht, sie an ihr Votum zu erinnern. Selbst bei Veranstaltungen mit ausgewähltem Publikum erntete sie Buhs und Pfiffe. Clintons Position, die Truppen mit gebotener Sorgfalt abzuziehen und ein Kontingent zum Schutz der Botschaft und im Kampf gegen al-Qaida zurückzulassen, könnte freilich für unabhängige Wähler akzeptabel sein. Und das ist ihr Ziel. Der im Wahlkampf bisher glücklose John McCain hat womöglich am meisten bei einem befriedeteren Irak zu gewinnen. Der Senator aus Arizona verlangte den „surge“, viele Monate bevor das in Mode kam. Und er wird dabei bleiben, wenn die Lage wieder düsterer werden sollte. Unterdessen sprechen Clinton und Obama einander außenpolitische Kompetenz ab. Ihm sei neu, dass Hillary Außenministerin gewesen sei, sagt Obama giftig. Sie glaube nicht recht, giftet Hillary zurück, dass einige Kinderjahre in Indonesien schon zur Präsidentschaft befähigten.

      http://www.welt.de/politik/article1425684/Lage_im_Irak_wird_…
      Avatar
      schrieb am 05.12.07 00:45:51
      Beitrag Nr. 358 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.652.497 von spicault am 03.12.07 21:42:24ihr könnt jeden bauerntrick noch so freudig begleiten,selbst wenn er eure vorhergehenden meinungen total widersprechen sollte,denn ihr macht jede volte mit.
      Israel will keinen frieden,nur der krieg um die besetzten gebiete hält es noch zusammen.
      das jahrzehntelange schmierentheater wird fortgeführt,dies ist so sicher wie das amen in der kirche.
      Avatar
      schrieb am 06.12.07 11:19:01
      Beitrag Nr. 359 ()
      Operation samtener Hammer

      Die Sicherheit im Irak hat sich frappant verbessert. Wie kam es zu der Wende? Wie stabil ist die Ruhe? Und welches sind die nächsten Hürden? Die Weltwoche hat Schlüsselfiguren der neuen Strategie befragt.

      Im Irak ist ein neuer Konflikt entbrannt. Es geht um Zahlen. Nicht um Zahlen von Toten oder Verletzten, sondern von Flüchtlingen, von solchen die zurückkehren. Allein im Oktober seien 60000 Iraker zurückgekehrt, behauptet die Regierung. Viel zu hoch sei die Zahl, meinen Flüchtlingsorganisationen, es sei höchstens die Hälfte gewesen, und auch dies sei bloss ein Bruchteil, gemessen an den Flüchtlingen, die noch in Syrien und Jordanien sitzen.

      Der Streit zeigt untrüglich, dass sich im Irak etwas fundamental verändert hat. Die Zahl aller feindlichen Angriffe ist während fünf aufeinanderfolgenden Monaten stetig gesunken. Sie hat jetzt das Niveau von Anfang 2006 erreicht, die Zeit vor dem «schwarzen Mittwoch», dem 22. Februar, als al-Qaida im Irak die Moschee von Samarra bombardierte, eines der wichtigsten schiitischen Heiligtümer, und damit einen Krieg zwischen Sunniten und Schiiten provozierte. Doch das war gestern. Jetzt sind die Kämpfe abgeflaut. Entsprechend ist die Zahl der irakischen zivilen Opfer massiv gesunken. Waren es im Februar noch 3000, ist ihre Zahl im Herbst erstmals unter 1000 gefallen, im Oktober waren es noch 700, und für November zeigt der Trend weiter nach unten. Das gleiche Bild zeigt sich bei den US-Opfern, ihre Quote ist im Oktober auf den tiefsten Stand seit vier Jahren gesunken. Ob Minenanschläge, Granatenangriffe oder Panzerfaustattacken – sämtliche Trends zeigen härtnäckig nach unten, nicht einmal während des Ramadans, einer Zeit, in der die Gewalt in den letzten Jahren stets sprunghaft hochschnellte, musste ein Rückfall verzeichnet werden (siehe Grafik unten).

      «Diese Trends sind beeindruckend», sagt Michael O’Hanlon, führender Militäranalyst der Washingtoner Brookings Institution, der die Sicherheit im Land seit vier Jahren genau beobachtet. «Die Entwicklung überbietet selbst die optimistischen Prognosen.» Die Irak-Politik werde den Wahlkampf dramatisch verändern, so O’Hanlon, ein bekennender Hillary-Clinton-Anhänger. «Statt auf einen schnellen Truppenabzug zu fokussieren, müssen die demokratischen Präsidentschaftskandidaten nun erklären, welchen Plan sie zur Rettung Iraks bereit haben.»

      Während viele Medien in Europa ihrem Publikum die positiven Nachrichten vorenthalten, berichten die amerikanischen Zeitungen seit Wochen täglich und ausführlich über die neue Entwicklung. In fünfzig Interviews, die Reporter der New York Times letzte Woche in ganz Bagdad durchführten, zeigte sich, dass immer mehr Iraker zwischen sunnitischen und schiitischen Quartieren zur Arbeit fahren, einkaufen oder zur Schule gehen, einige sogar nach Einbruch der Dunkelheit. Zum ersten Mal seit fast zwei Jahren bewegen sich die Menschen in Bagdad weitgehend frei durch die Stadt. Während es immer noch gewisse No-go-Zonen gibt, haben die meisten Bagdader das Leben wieder zurück, Hochzeitskapellen spielen in der Öffentlichkeit, man flaniert am Tigris, sitzt im Teehaus, spielt draussen Backgammon oder Tischfussball.

      Es ist ein fragiler Friede. Dies betonen die verantwortlichen Militärs im Irak bei jeder Gelegenheit. Mit gemessener Vorsicht vermelden sie jeweils die neusten Zahlen. «Die Entwicklung ist noch nicht irreversibel», sagt General Raymond Odierno, Vize-Kommandant der Koalitionstruppen im Irak. «Aber ich glaube, wir haben eine Dynamik entfacht.» Die Entwicklung wirft Fragen auf. Um den Ursachen und Folgen des Wandels auf den Grund zu gehen, hat die Weltwoche mit vier Schlüsselfiguren des militärischen Erfolgs gesprochen.


      1 – Welches ist der Hauptgrund für den Erfolg?

      Jack Keane zögert nicht lange mit der Antwort: «Der Surge.» Ohne die zusätzlichen 30000 Truppen, die Washington dieses Jahr in den Irak entsandt hat, wäre der Irak verloren. Die Einschätzung erstaunt nicht, Keane ist der «Vater des Surge». Vor einem Jahr hatte US-Präsident Bush den pensionierten Viersternegeneral ins Oval Office bestellt. Er suchte Rat. Von Keane wusste er, dass er den Glauben an einen Erfolg nie verloren hatte. «Ich sagte dem Präsidenten, wir sitzen im Schlamassel», erinnert sich Keane. «Ich sagte ihm, dass uns die Zeit zerrinnt.» Keane war einer der wenigen Militärführer, die dem Präsidenten klaren Wein einschenkten. «Jeder realisiert, dass wir Fehler gemacht haben», sagt der ehemalige Vize-Generalstabschef der US-Bodentruppen. «Die Schwierigkeit ist, daraus zu lernen.»

      Keane ging mit dem Präsidenten die Checkliste durch: «Status quo funktioniert nicht. Die irakischen Sicherheitstruppen sind der Situation nicht gewachsen. Ein Abzug kommt nicht in Frage.» Der einzige Weg, den Irak zu retten, sei das Gewaltniveau nach unten zu drücken. «Der Weg dahin führt über die Bevölkerung», habe er dem Präsidenten erklärt, «wir müssen die Bevölkerung schützen, doch dafür haben wir nicht genügend Truppen.» Keane schlug dem Präsidenten einen Schritt vor, mit dem er im Volk und Kongress auf bittere Opposition stossen würde: eine substanzielle Aufstockung der US-Streitkräfte. 30000 Truppen sollten die 131000 im Irak stationierten GIs verstärken, um die Gewalt im Lande zu brechen.

      Ob aus Überzeugung oder schierer Not, Bush hörte auf den General. Der Präsident setzte sich durch gegen die harsche Kritik im eigenen Land, wo viele längst nicht mehr an einen Erfolg glaubten, wo man nur noch die Toten zählte. Im Januar wurde der Surge als Kern einer neuen Irak-Politik proklamiert. Surge, das Wort heisst so viel wie Woge, auch Brandung schwingt darin mit, aber vor allem bedeutet es: die letzte Chance. Wenn dieser aufgestockten Streitmacht nicht gelingen sollte, was seit Kriegsbeginn misslungen war, die Stabilisierung des Irak, dann würde die ganze Operation kläglich gescheitert sein, die USA würden sich eine schmähliche Niederlage einhandeln, einen unehrenhaften Rückzug, und der Irak würde auf lange Zeit ein zerbrochenes Land sein, die Folgen für die Region wären desaströs und die Konsequenzen für die politische Weltordnung unabsehbar.


      2 – Wer ist verantwortlich für die Wende?

      Spätestens seit seinem Auftritt vor dem US-Kongress im September, wo er den Abgeordneten in einem Kreuzverhör Red und Antwort stand, kennt ihn jeder: General David Petraeus. Er war der Mann, der das letzte Aufgebot in die Schlacht führte. Der Sohn eines holländischen Kapitäns, der im Zweiten Weltkrieg vor Hitlers Truppen in die USA geflüchtet war, empfahl sich aus mehreren Gründen für den Job. Petraeus vereint in seltener Ausprägung kämpferische Entschlossenheit und akademische Brillanz. Er ist ein Schnelldenker, drahtig, fit und fordernd. Bei der Invasion im Frühjahr 2003 hatte Petraeus als Kommandant der 101. Luftlandedivision das Feld von Süden aufgerollt, marschierte nach heftigen Kämpfen in Nadschaf, Kerbela und Hilla bis nach Mosul in den Norden des Landes durch. Dort gelang ihm, was die meisten seiner Kollegen nicht zustande brachten, er stellte bald Ruhe und Ordnung wieder her.

      Im Februar war Petraeus zurück in Bagdad, als Kommandant der multinationalen Streitmacht im Irak, die so multinational nicht mehr war. Gemeinsam mit seinem Stellvertreter General Raymond Odierno entwarf er drei aufeinanderfolgende Operationen. Die erste sollte die Sicherheit in der Hauptstadt wieder herstellen. Petraeus verteilte US-Truppen über die ganze Stadt, sie drangen in Quartiere ein, die von al-Qaida tyrannisiert wurden, und auch in den Süden, wo überhaupt noch nie US-Truppen stationiert waren. Mitte Juni lancierte der General die nächste Stufe, Operation Phantom Thunder, eine landesweite Offensive gegen Al-Qaida-Verstecke. Unmittelbar darauf folgte Mitte August Operation Phantom Strike. Nun sollten die flüchtenden Terroristen konsequent verfolgt werden, um sie daran zu hindern, sich neu zu gruppieren (siehe Grafik).

      Gleich zu Beginn der Sommeroffensive begannen Anschlagszahlen und Opferzahlen zu sinken. In den Städten und Dörfern fast überall im Irak wurden die Netzwerke der Terroristen empfindlich getroffen oder ganz zerrissen. Auf einmal gab es für das terrorisierte Volk wieder Grund zur Hoffnung und für den Feind Anlass zur Nervosität. Al-Qaida im Irak diffamierte abtrünnige Aufständische auf ihren Websites als «Schwächlinge», als «Verräter». Bin Laden, Spiritus Rector des nihilistischen Terrors, sandte im Herbst aus seinem Versteck per Video Durchhalteparolen. Die Terroristen gerieten in die Defensive.


      3 – Ist die Trendwende allein der Truppenaufstockung zu verdanken?

      Truppen allein nützen nichts, das war General Keane von Beginn weg bewusst. «Entscheidend war, wie wir die zusätzliche Kraft einsetzten», sagt er. «Wir mussten unsere Strategie grundlegend ändern.» Doch die Armeeführung hatte nichts, worauf sie zurückgreifen konnte. Seit Vietnam hatte sich das US-Militär vom Anti-Guerilla-Kampf verabschiedet. Man überliess die delikate Aufgabe ein paar hochqualifizierten Special Forces. Der Hauptharst der Armee konzentrierte sich fortan auf konventionelle Kriege, die mit Geschwindigkeit, Mobilität und High-tech-Waffen geführt wurden, eine Kampfform, die unter Donald Rumsfeld auf die Spitze getrieben wurde. Der langjährige Pentagon-Chef und Choreograf des Irak-Einmarschs weigerte sich in beharrlicher Sturheit, das Wort insurgency (Aufstand) überhaupt in den Mund zu nehmen. Es passte nicht in die Doktrin von geballter Feuerkraft und Luftbombardements.

      Petraeus kam nicht mit leeren Händen zurück in den Irak. Bis kurz vor seiner Abberufung hatte er ein neues Feldhandbuch für den Anti-Guerilla-Kampf zusammengestellt, das erste der US-Armee seit dreissig Jahren. Fehler Nummer 1, so schreibt er dort: «zu viel Fokus auf den Feind, statt die Bevölkerung zu schützen und in den Kampf einzubinden». Das umschrieb ziemlich genau, was die Armee im Irak getan hatte, seit der erste US-Soldat von einer Mine getötet wurde.

      In Bagdad scharte er ein halbes Dutzend Offiziere um sich, ausnahmslos Intellektuelle mit Doktorwürden, die bereit waren, die neue Strategie im Feld umzusetzen. Zu den «Petraeus guys», wie die US-Presse die handverlesene Gruppe nannte, gehörten Colonel Michael J. Meese, Sohn eines Generalstaatsanwaltes und wie Petraeus Princeton-Absolvent, Colonel H.R. McMaster, Autor eines vielbeachteten Buches, das mit der Militärführung scharf ins Gericht geht, sowie Lieutenant Colonel David Kilcullen, ein quirliger australischer Anthropologe mit langjähriger Erfahrung im Anti-Guerilla-Kampf in Osttimor. Sie waren ein eingespieltes Team, einige von ihnen hatten Petraeus bereits bei der Niederschrift des Handbuches beraten.


      4 – Was sind die Maximen der Strategie?

      «Du kannst nicht siegen, wenn du Terroristen durchs ganze Land jagst», sagt Colonel McMaster, «du musst das Volk für dich gewinnen.» 2005 hatte er im nordirakischen Tal Afar vorgemacht, was nun zur Strategie erklärt wurde. Als Brigade-Kommandant blockierte er in der Stadt nahe der syrischen Grenze den Einstrom ausländischer Dschihadisten und säuberte gemeinsam mit lokalen Stämmen die Region von Terroristen. Sein Rezept für den Erfolg lautet: «Behandle alle Einheimischen mit Respekt. Denn jedes Mal, wenn du einen Iraker schlecht behandelst, arbeitest du dem Feind in die Hände.»

      Nach ähnlicher Devise war auch General Petraeus zwei Jahre früher vorgegangen. Alser 2003 in Mosul ankam, instruierte er seine Leute – die Lektionen von Vietnam im Gedächtnis –, sie sollten sich respektvoll gegenüber der Bevölkerung benehmen. Während die Bilder ruppig vorgehender GIs um die Welt gingen und das Image der amerikanischen Besatzer ruinierten, verordnete Petraeus angemessene Höflichkeit: «Danke, dass Sie uns ihr Haus durchsuchen lassen», gehörte zum Standartsatz eines jeden Soldaten, den er auf Patrouille schickte.

      «Eine erfolgreiche Anti-Guerilla-Strategie ist mit einem samtenen Hammer vergleichbar», erklärt Kilcullen, «es geht nur zum Teil ums Töten, die Hauptarbeit ist gesellschaftliches Netzwerken.» Oberstes Gebot sei, Vertrauen zu schaffen. «Nur wenn sich die Bevölkerung sicher fühlt, wird sie einen Terroristen verraten.» Es reiche nicht, sie militärisch zu schützen, die lokalen Sitten müssten geachtet werden. Vor allem aber brauche es regen Kontakt zur Bevölkerung.


      5 _ Wer setzt die Strategie um?

      Die Schlüsselfiguren sind die jungen Offiziere, meist kaum älter als 25-jährig. Sie und ihre Soldaten sind es, die mit der Bevölkerung in Kontakt treten. Damit sie dies im Irak überhaupt tun konnten, musste Petraeus dafür sorgen, dass sie wieder unters Volk kamen. Unter Petraeus’ Vorgänger General Casey hatten sich die US-Streitkräfte auf einen Rückzug in die Hauptbasen eingestellt. Petraeus dagegen holte die Soldaten aus den sicheren Festungen heraus. Er verteilte sie in über hundert kleinen Aussenposten, sogenannte Combat Outposts, die er mitten in den Krisengebieten, in Dörfern und Städten einrichten liess. Von dort aus schickte er sie mehrmals täglich auf Patrouille, um den Bewohnern das Gefühl von Sicherheit zu vermitteln und die belagerten Quartiere von Aufständischen zu säubern.

      Für die Soldaten bedeutet die neue Strategie eine massive Umstellung. Es war ein Kampf, für den sie nicht ausgebildet worden waren, ein Kampf, den sie von der Pike auf lernen mussten. Die Gefahr, getötet zu werden, stieg signifikant, besonders zu Beginn ihres Detachements, als die Stadtteile Haus für Haus von Al-Qaida-Kämpfern erobert werden mussten. Viele Kompanien verloren in den ersten Wochen mindestens ein halbes Dutzend Soldaten. Ausserdem ist das Leben in den Outposts mit Entbehrungen verbunden. Die Unterkünfte sind eng und karg. Oft sind die Soldaten in alten Lagerhäusern, Schulen oder verlassenen Gemeindehäusern untergebracht. Ausserhalb Bagdads, in den Dörfern und Städten des Sunnitengürtels, frisst sich der mehlstaubfeine Sand bis in den untersten Saum des Schlafsacks, nicht selten teilen sich hundert GIs ein funktionierendes WC und eine Dusche. Während des 15-monatigen Frontdienstes beschränkt sich das Leben auf Einsatz und Unterkunft, Telefon und E-Mail gibt es nicht, die Privatsphäre reduziert sich auf einen portablen DVD-Player oder iPod, Alkohol ist wie überall im Irak strikt verboten, wer Entspannung sucht, greift zur Zigarette.

      Fast überall, wo die Amerikaner ihre Aufgabe gewissenhaft erledigten, Präsenz markierten und unter dem Volk blieben, begann sich die Stimmung zu ändern. Die Sunniten, von der chronischen Gewalt zermürbt, viele der Familien betroffen von Entführungen, viele gegängelt und erpresst vom mafiösen Regime der Terroristen, sie erkannten, dass von den Amerikanern auf Dauer weniger Gefahr und mehr Hoffnung ausgehen könnte als von den fanatischen Gotteskämpfern aus nah und fern.

      Die Väter schickten nun ihre Söhne zur neuen irakischen Polizei und in die neue irakische Armee. Bürger liessen sich wählen in Stadt- und Dorfräte. Sie begannen, mit den US-Militärs zu kooperieren, sie lieferten Bombenleger aus, verrieten Waffenverstecke, sie gingen wieder ihren Geschäften nach, ihrer alltäglichen Arbeit, sie dienten sich an als Handlanger, Bauunternehmer, Spediteure. Lehrer gaben wieder Unterricht, Ärzte pflegten wieder Kranke, Händler verkauften wieder Ware. Die Stacheldrahtverhaue um Bagdad, errichtet, um Attentäter von Anschlägen auf Märkte und an Busstationen abzuhalten, sie wurden jetzt von Irakern gebaut. Die Kontrollpunkte wurden zunehmend von Irakern bemannt. Und die Amerikaner, die einstigen Feinde, wachten fortan im Hintergrund über den Neustart.


      6 – Hätten es die Amerikaner auch alleine geschafft?

      Ohne Kooperation mit dem Volk war und ist an eine Bändigung der Gewalt nicht zu denken. Im Idealfall, so sieht es die Anti-Guerilla-Strategie vor, kooperiert die Bevölkerung reibungslos mit der Armee. Selbst dann ist ein Erfolg nicht garantiert. Im Irak indessen hat sich seit dem Sommer eine erstaunliche Entwicklung zugetragen. Die Sunniten sind aufgestanden und haben sich in Bürgerwehren formiert.

      Von der jordanischen bis zur iranischen Grenze, von Samarra bis Babil haben sich 70 000 Sunniten gemeldet, die eng mit den Amerikanern zusammenarbeiten. Sie tragen Namen wie Bakuba Guardians oder die Mesopotamischen Reiter; die Amerikaner nennen sie Concerned Iraqi Citizens (bekümmerte irakische Bürger). «Niemand hätte dies vor sechs Monaten gedacht», sagt General Keane. Dass die Sunniten nicht bloss ihre Waffen niederlegten, sondern sich zu Zehntausenden mit den Amerikanern verbündeten, das sei zweifellos «die bemerkenswerteste Entwicklung seit der Invasion 2003».

      Unter den neuen Verbündeten kommt es bisweilen zu grotesken Szenen. So kann man GIs bei ihren Patrouillen beobachten, wie sie mit ihren alten Feinden ein Glas Tee trinken, über Waffenlager und Terroristenverstecke diskutieren. In den Bürgerwehren haben sich sunnitische Aufständische eingegliedert, die Monate zuvor noch auf US-Soldaten geschossen hatten. Viele von ihnen standen mit al-Qaida in Konkurrenz oder haben aus ideologischen Gründen mit ihnen gebrochen. Die Amerikaner honorieren sie für Hinweise auf Verstecke und Terroristen mit einem Preisgeld, wer sich dabei besonders bewährt, wird auf Patrouille mitgenommen und mit einer Uniform ausgestattet, meistens eine fluoreszierende Jacke oder ein Leuchtgurt.


      7 – Werden die neuen Verbündeten den Amerikanern in den Rücken fallen?

      «Das ist die entscheidende Frage», sagt McMaster. Im Grunde hätten die Amerikaner aber keine Wahl. «Entweder wir geben ihnen eine Chance und nutzen ihre Dienste, oder wir grenzen sie aus und machen sie uns zum Feind.» Viele sunnitische Aufständische hätten zu den Waffen gegriffen, um ihre Interessen gegen die auftrumpfenden Schiiten zu verteidigen. «Die schiitisch dominierte Regierung muss auf sie zugehen, muss sie in den politischen Prozess, in die Sicherheitsdienste integrieren», sagt McMaster. Sonst drohe die Versöhnung, die nun zaghaft begonnen habe, zu versanden.

      Kritiker warnen, die neue Allianz sei bloss ein vorübergehendes Phänomen. Sobald sich die Lage im Land wieder ändere, würden aus den Bürgerwehren wieder Bürgerkriegsparteien. «Niemand weiss, was die Zukunft bringt», sagt General Keane. «Doch eines bin ich mir gewiss: Sie wollen keine Aufständischen sein, sie wollen sich integrieren in die Armee und in die Polizei.» Dass die Bürgerwehren sich gegen die Amerikanern wenden werden, glaubt Keane nicht. Die Kooperation sei professionell aufgebaut worden, die Soldaten wüssten, mit wem sie es zu tun haben. «Von jedem Freiwilligen nehmen wir die Fingerabdrücke, wir machen ein biometrisches Scanning, fotografieren sie, wir kennen ihre Adresse, kennen ihre Familie, wir kennen ihre Vergangenheit.» 67 000 sunnitische Bürger befänden sich bereits in der Datenbank der US-Armee.


      8 – Läuft alles nach Plan?

      Das Anti-Guerilla-Manual von General Petraeus habe sich bewährt, sagen alle Architekten der neuen Strategie. Man gehe fast wörtlich nach Buch vor. Doch die Realität zeigt, dass selbst das beste Handbuch die Entwicklung nicht präzis voraussehen kann. Die Bürgerwehren, die Anti-Guerilla-Strategie und der Surge – all diese Faktoren haben entscheidend zur Stabilisierung der Sicherheitssituation beigesteuert. Eine Entwicklung indessen hatten selbst Petraeus und sein Beraterzirkel nicht einkalkuliert, es ist ein Phänomen, ohne das der momentane Erfolg undenkbar wäre: The Awakening – das Erwachen. Gemeint ist der Aufstand der Stammesfürsten. Nach kurzzeitiger Zweckallianz mit den Al-Qaida-Terroristen gegen die Amerikaner kam es zwischen den Scheichen und den Islamisten zum Bruch. Als die Islamisten letztes Jahr einen Stammesführer ermoderten, starteten die Scheiche eine Revolte.

      Begonnen hatte der Stammesaufstand gegen al-Qaida in der Provinz Anbar. Die Amerikaner wussten die Gunst der Stunde zu nutzen, schlossen mit den Scheichen ein Bündnis und vertrieben die Terroristen gemeinsam aus der Provinz. Im Frühsommer wurde Anbar, einst Hochburg von al-Qaida, zur ruhigsten Provinz im Land. Somit kamen die Amerikaner unverhofft zum ersten Grosserfolg. Unterdessen hat sich die Revolte über das halbe Land ausgedehnt, bis an die iranische Grenze und sogar bis nach Bagdad hinein. Das Erstaunliche daran ist: Was als sunnitische Stammesbewegung begonnen hat, hat nun auch schiitische Gegenden erfasst. «Dass Anbar kippte, war eine gute Nachricht», sagt Colonel Meese, «aber dass der Aufstand in die Schiitenviertel von Bagdad getragen wurde, ist tatsächlich ermutigend.»


      9 – Wie stabil ist die Lage?

      «Die Terroristen haben ihre Basen verloren», sagt Colonel McMaster, der bis Mitte November die Operationen gegen al-Qaida im Irak inspizierte. «Die letzten Monate waren wirklich hart für sie.» Sobald sie aus den dichtbevölkerten Gebieten flüchteten, seien sie extrem verwundbar. Derzeit versuchten sie ihre Basis nach Norden zu verlegen, nach Mosul und in das Gebiet zwischen den Provinzen Salaheddin und Ninive. Bei Kirkuk versuchten sie die Sunniten gegen die Kurden aufzuwiegeln, um neuen Schutz zu finden. Die irakischen Sicherheitsdienste dort seien etwas unter Druck geraten, doch nun hätten sie die Lage im Griff.

      Doch der Terror ist noch längst nicht versiegt. So nimmt al-Qaida immer wieder Stammesfürsten ins Visier. Im September gelang ihnen ein verheerender Schlag, als sie den Führer des Anbar Awakening, Scheich Sattar Abu Rischa, durch eine ferngezündete Bombe töteten. McMaster sieht darin kein Erstarken von al-Qaida. «Im Gegenteil, die Ermordung Scheich Sattars hat die Reihen unter den Stämmen eher geschlossen und sie im Kampf gegen al-Qaida bestärkt.»

      Doch auch in Bagdad ist die Lage noch längst nicht sicher. Erst letzte Woche kam es zu zwei Anschlägen mit Dutzenden Toten. Der Australier Kilcullen macht sich keine Illusionen. Der Kampf sei noch lange nicht vorbei. «Anti-Guerilla-Kriege sind lang und schmutzig», sagt er.

      Ein Blick in die Geschichte zeige, dass es im Durchschnitt zehn Jahre daure, um Aufstände niederzuschlagen. «Das heisst aber nicht», so fährt Kilcullen fort, «dass die Amerikaner bis zum Schluss mitkämpfen müssen.» Mit anderen Worten: Je schneller und besser die irakische Armee ausgebildet ist, desto rascher können sich die Amerikaner aus dem Irak verabschieden.

      Im Sommer hat die irakische Armee begonnen, die Amerikaner zu entlasten. Der Aufbau der irakischen Sicherheitsorgane ist mittlerweile weit fortgeschritten. Es sind mehr als 200 000 Polizisten im Dienst, und die irakische Armee hat etwa gleich viele Soldaten rekrutiert. Ihre Zahl soll sich bis Ende 2008 auf255000 erhöhen. «Die Iraker waren bis jetzt in der Lage, die erforderlichen Zahlen zu rekrutieren», sagt General Robin Swan, der die Ausbildung der irakischen Armee beaufsichtigt. Doch diese Apparate funktionieren noch nicht alle, wie sie sollen, zahlreich sind die Berichte über Korruption und religiöse Umtriebe im irakischen Militär.

      Ein zentrales Problem ist die uneinheitliche Ausbildung. Das Militär fokussiere zu sehr auf das Training der einzelnen Soldaten, zu wenig auf den Kampf im Verband, sagt General Benjamin Mixon, der soeben seinen Einsatz als Kommandant über den Nordirak absolviert hat.


      10 – Können die Iraker den Frieden im Land gewinnen?

      «Es ist wie beim Bergsteiger», sagt Kilcullen. «Hat er Schwierigkeiten, den Fels zu erklimmen, ruft er: ‹Unbesteigbar.› Doch jeder Berg ist besteigbar, vielleicht schafft es nicht jeder Bergsteiger, zumindest nicht beim ersten Mal.» 80 Prozent aller Anti-Guerilla-Kriege seien gewonnen worden. Doch erstens seien sie langwierig, und zweitens falle der Entscheid über Sieg oder Niederlage meist nicht im Kampf, sondern in der Politik.

      Hier setzen die Demokraten ihre Kritik an, nachdem sie erkannt haben, dass der Surge die Sicherheit im Irak massiv verbessert hat. «Das Ziel des Surge war, Zeit für politische Aussöhnung gewinnen», sagt die Senatorin Hillary Clinton. Doch es gebe kein Anzeichen, dass dies geschehen werde. «Wir müssen aufhören, Schiedsrichter ihres Bürgerkriegs zu spielen, und mit dem Abzug unserer Truppen beginnen.»

      Erwartungsgemäss sieht Colonel Meese nicht gleich schwarz. Zumindest sagt er dies nicht. Doch der Frust ist auch aus seinen gewählten Worten herauszuhören. Wird es die irakische Regierung packen, bevor der amerikanischen Öffentlichkeit die Geduld ausgeht? «Inschallah – so Gott will», sagt Meese. «Das Problem ist, wir können es weder für sie tun, noch können wir sie zwingen. Mit Botschafter Ryan Crocker haben wir einen unserer besten Männer in Bagdad. Doch auch er hat Mühe, die Iraker zu motivieren.»

      Der Druck auf General Petraeus und seinen Leuten ist trotz des erzielten Erfolges gewaltig. Keiner darf sich eine Verschnaufpause gönnen. Die Amerikaner im Irak befinden sich in einem Rennen gegen die Stoppuhr, einem Rennen, bei dem ihnen zunehmend die Hände gebunden sind. «Die US-Truppen haben eine bemerkenswerte Dynamik entfacht», sagt Michael O’Hanlon. «Doch wenn nun die Politik nicht nachzieht, droht sich das Blatt wieder zu wenden.»





      http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=17858&CategoryID=91
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      schrieb am 07.12.07 22:39:28
      Beitrag Nr. 360 ()
      Irak: USA gehen gegen iranische Spezialkräfte vor

      Im Südirak läuft seit einiger Zeit eine bewaffnete Konfrontation zwischen der von den USA geführten Koalition und iranischen Spezialkräften bzw. vom Iran unterstützten lokalen Kräften. Ein ]http://www.longwarjournal.org/archives/2007/12/irans_ramaza… der Quds-Einheit des iranischen Revolutionswächterskorps führe Operationen innerhalb des Irak in Zusammenarbeit mit lokalen schiitischen Akteuren durch.
      Im Irak nahmen die USA 2007 zahlreiche, z.T. hochrangige Mitarbeiter iranischer Sicherheitsbehörden und auch der vom Iran unterstützten ]http://www.longwarjournal.org/archives/2007/07/iran_hezboll… fest. Zumindest britische Spezialkräfte sollen 2007 auch ]http://weblog-sicherheitspolitik.net/2007/10/21/sunday-time… gewesen sein, um dort u.a. gegen Waffennachschub vorzugehen. In den letzten Tagen gingen die USA ]http://www.longwarjournal.org/archives/2007/12/special_grou….
      Der im Zuge der Diskussion um das jüngste amerikanische "National Intelligence Estimate" verbreitet geäusserte Optimismus über eine bevorstehende Entspannung zwischen den USA und dem Iran dürfte angesichts dieser Entwicklungen verfrüht sein.

      http://weblog-sicherheitspolitik.net/2007/12/07/irak-usa-geh…
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      schrieb am 10.12.07 15:39:32
      Beitrag Nr. 361 ()
      Hoffnung im Irak :)

      Die Menschen im Irak schöpfen wieder Hoffnung: Die Apokalypse des vergangenen Sommers ist vorbei. Die monatliche Zahl der Terroropfer fiel auf das Niveau vom Februar 2006. Abends sind die Geschäfte länger offen. Die Iraker fahren wieder Auto, an den Straßensperren warten keine Todesschwadronen mehr. Die Sicherheitskräfte melden Fortschritte. Nur die Politiker ziehen nicht mit. Die erzielten Erfolge wären aber gefährdet, folgte nicht bald ein Durchbruch bei der Lösung der Grundprobleme des Iraks. Al Qaida, die schiitischen Milizen und die sunnitischen Extremisten könnten zurückkehren.

      Keiner erwartet, dass der Irak eine Demokratie nach westlichem Maßstab wird. Befremdlich ist allerdings, dass die vielen Gruppen in der Regierung und im Parlament seit dem Sommer auf der Stelle treten. In den großen Fragen sind sie keinen Schritt vorangekommen: nicht in der Überarbeitung der Verfassung, die den föderalen Charakter des Landes festschreiben soll; nicht beim Ölgesetz, das die Einnahmen aufteilen soll; auch nicht in der Neufassung der Regeln der Entbaathifizierung, die den Mitgliedern der aufgelösten Baath-Partei die Rückkehr in den Staatsdienst erlauben will. Die Vorlagen wandern zwischen Regierung, Parlamentsplenum und Ausschüssen hin und her.

      Zu viel steht für jeden auf dem Spiel bei den Gesetzen über die Verteilung der Macht im künftigen Irak. Keiner will in einen Kompromiss einwilligen. Ministerpräsident Maliki reicht den Sunniten nicht die Hand, obwohl sie mit den irakischen und amerikanischen Soldaten gegen Al Qaida vorgehen; die beiden großen sunnitischen Parteien lehnen eine Rückkehr in die Regierung vorerst ab, und die Kurden beharren auf ihrer Maximalforderung, die Ölstadt Kirkuk ihrer Region zuzuschlagen. Unterdessen überlebt Regierungschef Maliki, der aus der kleinsten schiitischen Partei Daawa kommt, als Kompromisskandidat nur, weil sich die beiden großen schiitischen Parteien - trotz des Waffenstillstands ihrer Milizen Badr und al Mahdi - gegenseitig blockieren.

      Die politische Willensbildung ist fragmentiert und in keine gefestigten Institutionen eingebettet. Solange sie keine Lösungen hervorbringt, die für alle Seiten tragbar sind, kann die Gewalt rasch wieder einen neuen Flächenbrand entfachen. Zwar ist keines der großen Gesetze verabschiedet, und jeder erprobt, was er doch noch durchsetzen könnte. Die lokalen Allianzen, etwa bei der Bekämpfung der Dschihadisten, sind brüchig und könnten wieder auseinanderbrechen.

      Dennoch, und das überrascht, verhalten sich alle Parteien so, als hätten sie sich bereits auf eine Lösung verständigt, als fehlte nur noch das Siegel des Gesetzes: Auch ohne Ölgesetz verteilt die Regierung Maliki Erlöse aus dem Ölexport an die bodenschätzearmen sunnitischen Provinzen. Auch ohne neues Entbaathifizierungsgesetz stellt sie ehemalige Mitglieder der Baath-Partei mit vollem Sold in die irakischen Sicherheitskräfte ein; auch ohne überarbeitete Verfassung akzeptiert sie das Prinzip starker Regionen. Von diesem Entgegenkommen aber kann die Regierung Maliki jederzeit abrücken, sollte kein Gesetz sie zu diesem Verhalten verpflichten. Andererseits besteht die Chance, dass sich alle Parteien an den Status quo gewöhnen, dass sie Vertrauen zueinander aufbauen und den Gesetzen als Schlusspunkt einer Annäherung zustimmen.

      Entscheidenden Anteil an der neuen Normalität hat die amerikanische Anwesenheit im Irak. Zwar pilgern amerikanische Politiker nicht mehr nach Bagdad; selbst am 22. November war das traditionelle „Thanksgiving“ bei der Truppe ausgefallen. General Petraeus machte aus der Operation „Surge“ jedoch einen Erfolg, und die amerikanischen Diplomaten vermitteln unauffällig, aber geschickt zwischen den vielen Gruppen. Solange sich diese Gruppen in der Gewissheit wiegen, dass die Amerikaner als Produzenten von Sicherheit und als ehrliche politische Makler im Land bleiben, werden sie nicht das Gefühl haben, hilflos einer stärkeren Fraktion ausgesetzt zu sein, und sie werden keinen Grund sehen, in die Grabenkämpfe der letzten Jahre zurückzufallen. Ein rascher militärischer Rückzug, wie ihn einige amerikanische Präsidentschaftskandidaten fordern, wäre für den Irak wie für die ganze Region verheerend.

      Die keimende Demokratie im Irak folgt keinem politikwissenschaftlichen Lehrbuch. Scheitern würde das Bemühen, sollte eine Mehrheit von 51 Prozent über die Minderheit(en) regieren. Nur eine Ordnung, in die alle Gruppen eingebunden sind, garantiert dauerhafte Stabilität. Die schiitische Mehrheit wäre gut beraten, ihre Verweigerungshaltung gegenüber den kooperativ gewordenen Sunniten aufzugeben. Und die Amerikaner sollten nicht zu einseitig auf den „Hohen Islamischen Rat im Irak“ des Schiiten Abdalaziz al Hakim setzen. Dieser verwandelte sich von einer revolutionären Bewegung in eine pragmatische Partei. Mäßigen könnte sich auch die Bewegung von Muqtada al Sadr. Anzeichen dafür gibt es. Mit dem Vertrauen, das sich Washington in Annapolis als ehrlicher Makler erworben hat, kann es auch im Irak, dem zweiten Konfliktherd des Nahen Ostens, auf politische Lösungen dringen.

      http://www.faz.net/s/Rub7FC5BF30C45B402F96E964EF8CE790E1/Doc…
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      schrieb am 11.12.07 16:20:47
      Beitrag Nr. 362 ()
      Keep Up the Pressure :)

      For Democrats, good news in Iraq is bad news. For me, good news is good news, whether from Iraq or now from Iran. Facts are facts. And if the conclusions of the most recent National Intelligence Estimate (NIE) about Iran's nuclear program are true, they are moderately encouraging. Moderately only, because the NIE itself expressed only "moderate confidence" in its most sensational conclusion--that Iran had not restarted its previously suspended covert nuclear-weaponization program.

      First, the good news. To go nuclear, you need three things: a) the raw material, b) the ability to turn the raw material into a weapon and c) the missiles with which to deliver the weapon. Regarding a and c, Iran is proceeding with alacrity and determination on uranium enrichment (with 2,000 to 3,000 centrifuges running) and on the development and testing of long-range missiles. It is the intermediate step--weaponizing the uranium into a bomb--that the intelligence estimate tells us has been suspended.

      Now the caveats. First, weaponization is the most opaque of the three elements. Iran has never declared it or admitted it. Accurate information about it would be hardest to come by. Second, the logic is odd. We now believe weaponization was suspended in fall 2003, at the same time uranium enrichment was suspended. However, when uranium enrichment was resumed a few months after Mahmoud Ahmadinejad's accession to power, the weaponization program (we are now told) was not.

      This does not make a lot of sense. Uranium enrichment is more public and therefore more likely to bring sanctions--which, of course, it did. Why reactivate that and not the covert weaponization program--inherently a less open provocation? And why invest enormous resources on the centrifuges for enrichment and on the missiles for delivery if you're not going to eventually weaponize?

      Nonetheless, we learned from the Iraq WMD debacle that logic has a limited place in assessing the behavior of radical regimes. Saddam Hussein bluffed his way into a war that cost him his regime and his life, when he could easily have come clean regarding a WMD program he no longer had. So we must be prepared to grant that bluff and pretense may be part of the Iranian nuclear game as well.

      Third, we seem to be relying on one giant and juicy piece of information that came to the U.S. this summer. President George W. Bush said it then took time to determine whether it was disinformation. One can never be sure how these double- and triple-agent mirror games are played, which might be why the NIE is only "moderately confident" it has gotten this one right.

      Assuming it has, the conclusion drawn by some--that this means Iran has abandoned its nuclear ambitions--is not just wrong but also contradicted by the NIE itself. Suspension does not mean abandonment. The program can be restarted at any time. The fact that huge amounts are still being spent on uranium enrichment and missile development--the other essentials for a nuclear-weapons program--while the weaponization part remains dormant is overwhelming evidence of a country that wants to go nuclear but is being restrained by international pressure.

      Which is why the critics' claim that this NIE report is a mandate for a new and soft Iranian policy is wrong. John Edwards immediately said the report justified his vote against designating the Iranian Revolutionary Guard Corps as a terrorist organization and imposing sanctions on it. But the NIE's major conclusion is that Iran calibrates its nuclear efforts--including the suspension of the weaponization part--in a real-world cost-benefit reaction to outside pressure. It makes the case precisely for sanctions.

      Moreover, the critics seem not to have noticed when uranium enrichment and weaponization were halted: fall 2003--before the rise of the Iraqi insurgency and while the shock and awe of the U.S.'s three-week conquest of Baghdad was still reverberating throughout the Middle East, scaring WMD pursuers, like Gaddafi's Libya, into giving up their nuclear programs altogether. Timing suggests that the American military option exercised in Iraq contributed to Iran's suspension of weaponization.

      The military option may not be necessary right now. If weaponization has been suspended, the window for sanctions has been widened. But there is no reasonable argument for taking military action off the table. If the Iranians refuse to negotiate seriously--their new negotiator says all previous negotiations are void and talks now return to square one--the military option needs to be on the table and in plain view.

      http://www.time.com/time/printout/0,8816,1692061,00.html
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      schrieb am 13.12.07 01:01:50
      Beitrag Nr. 363 ()
      Eine Stadt kündigt den Terroristen :cool:

      Ein abgehackter Kopf in einer Bananenkiste, nächtliche Überfälle, Sprengfallen: Der Terror hatte die irakische Stadt Rawah fest im Griff. Kaum jemand wollte dort im Sommer noch Polizist werden. Das hat sich geändert. Die Einwohner sehnen sich nach Frieden - und kooperieren nun mit den US-Marines.

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,522333,00.html
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      schrieb am 13.12.07 23:27:56
      Beitrag Nr. 364 ()
      Barzani rules out Kurdish state


      Massoud Barzani

      Iraq's Kurdish leader Massoud Barzani has openly declared for the first time that Iraqi Kurds do not seek independence.

      Barzani pointed to the Kurdish calls for a referendum on the status of the oil-rich city of Kirkuk in northern Iraq and added that "some neighboring countries say Kurds will set up an independent state if Article 140 [of the Iraqi constitution that calls for the referendum] is implemented,"

      "But there is no such thing. I am an Iraqi. I am an Iraqi citizen of Kurdish origin," Barzani who was addressing conference in the city of Arbil said on Tuesday, according to Turkey's Zaman newspaper.

      The referendum is slated to take place before the end of 2007 and will determine whether Kirkuk will remain part of Iraq or it will be considered as a part of the Kurdistan region.

      The Kurdish leader also called for Iraqi authorities to change the country's national flag, saying the Kurds had been promised that the existing flag would be replaced once the Saddam Hussein regime was overthrown.

      http://www.presstv.ir/detail.aspx?id=34731§ionid=3510202…
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 02:30:12
      Beitrag Nr. 365 ()
      Rheinische Post: Türkischer Fehler

      Der Einmarsch türkischer Bodentruppen in den Nordirak ist falsch. Er setzt die dort friedlich lebenden Kurden unter Druck, die um ihre Autonomie fürchten. Er fordert die PKK-Rebellen heraus, die das Gebiet kennen, sich in die Berge zurückziehen und sicherlich auch dort ihren Terror gegen die Türkei planen. Natürlich hat auch die Türkei das Recht, sich gegen Terror zu wappnen und gegen ihn vorzugehen. Die entscheidende Frage ist nur, ob solche Schritte auch wirklich geeignet sind, die Bedrohung für die Türkei nachhaltig zu beenden. Die PKK, die 1978 aus einer marxistischen Studentenorganisation hervorgegangen war, trat seit 1984 zunehmend als Terrororganisation in Erscheinung. Seitdem versucht die Türkei, sie militärisch zu besiegen. Doch das hat sie bis heute nicht geschafft. Das Problem lässt sich für Ankara nur politisch lösen. Das Bedrohliche ist, dass durch das Muskelspiel Ankaras der Nordirak destabilisiert wird. Das können die USA nicht riskieren, die die Gewalt im Irak eindämmen müssen. Für Ankaras Truppen droht eine langfristige Auseinandersetzung bis hin zum gesteigerten Terror in der Türkei. Der Konflikt kann sich ausweiten und zu einer Radikalisierung von Türken und Kurden auch in Deutschland führen.

      http://www.presseportal.de/pm/30621/1105390/rheinische_post
      Avatar
      schrieb am 19.12.07 12:42:58
      Beitrag Nr. 366 ()
      Pentagon stellt weitere Abnahme der Gewalt im Irak fest :cool:

      Washington. sda/afp/baz. Die Gewalt im Irak hat nach Einschätzung des US-Verteidigungsministeriums in den vergangenen Monaten weiter abgenommen. Laut dem Quartalsbericht des Pentagon gab es von September bis November einen «bedeutenden Sicherheitsfortschritt». :cool:

      Auch der Aussöhnungsprozess auf lokaler und regionaler Ebene sowie die wirtschaftliche Entwicklung des Landes seien vorangeschritten, heisst es in dem am Dienstag in Washington veröffentlichten Bericht zur Lage im Irak.

      Beigetragen zu diesem Erfolg hätten die Verstärkung der US-Truppen Anfang des Jahres, die gewachsene Effizienz der irakischen Sicherheitskräfte und die von der US-Armee betriebene Mobilisierung sunnitischer Volksstämme gegen die El Kaida.

      Die Angriffe im Irak nahmen den Angaben zufolge seit März um 62 Prozent ab. Ihre Zahl stabilisierte sich seit Mitte Oktober bei rund 600 pro Woche, nachdem diese Ende September noch bei und 900 und Ende Juni bei rund 1600 pro Woche gelegen hatte.

      Wenn die Fortschritte im Sicherheitsbereich in dem bisherigen Masse anhielten, könne dies zu «anhaltender Stabilität» :cool: im Irak führen, heisst es in dem Bericht. Ein stabiler Frieden könne jedoch nur durch weitere politische und wirtschaftliche Fortschritte abgesichert werden.

      So fordert die US-Regierung die Verabschiedung eines Gesetzes zur Wiedereingliederung von früheren Mitgliedern der Baath-Partei des ehemaligen irakischen Machthabers Saddam Hussein.

      Dem Iran wirft das Pentagon in dem knapp 60-seitigen Bericht vor, schiitische Aufständische für Angriffe im Irak auszubilden und mit Waffen und Sprengstoff zu versorgen.

      http://www.baz.ch/news/index.cfm?keyID=d9d08a04-1208-4059-9e…
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 02:35:53
      Beitrag Nr. 367 ()
      "Die USA wollen Iraks Öl": Bin Laden tönt wieder :laugh:

      http://www.n-tv.de/897935.html

      Diesmal könnte die Bin Laden Botschaft wirklich ein Fake sein oder er glaubt tatsächlich, daß es noch einfältige Leute gibt die den alten Lügenmärchen Glauben schenken. Aber für so doof hält womöglich noch nicht mal ein Bin Laden seine eigene Gefolgschaft oder? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.12.07 03:02:20
      Beitrag Nr. 368 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.898.539 von CaptainFutures am 30.12.07 02:35:53bin zwar nicht in seiner gefolgschaft:laugh:aber ich sehe es genauso was öl betrifft.
      Avatar
      schrieb am 05.01.08 20:24:00
      Beitrag Nr. 369 ()
      Warum im Irak bin-Laden gehasst wird

      ]http://blog.fdog.org/2008/01/05/scheibenwischer-und-andere-… wie ]http://www.wadinet.de/blog/?p=685][b wünscht man eine Reise in den Irak. Die Maßlosigkeit ihrer Vorstellung - al-Qaida mit der amerikanischen Regierung gleichzusetzen - würde sie bei einem Gespräch auf der Strasse postwendend erdrücken. General David H. Petraeus erklärt im ]http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=18052&CategoryID=9… den vorsichtigen Aufschwung im Irak und warum al-Qaida so gehasst wird.

      Weltwoche: Viele Sunniten, die vor Monaten noch auf die Amerikaner geschossen haben, sind nun mit ihnen vereint. Wie ist dieser Wandel zustande gekommen?
      Petraeus: Ihre Motivation kommt daher, dass sie in al-Qaida die grösste Gefahr ihrer Existenz sehen. Die meisten Sunniten wollen al-Qaida besiegen und aus ihren Quartieren vertreiben, weil sie dort massiven Schaden angerichtet haben. Al-Qaida im Irak und die mit ihnen verbundenen Aufständischen vertreten eine Ideologie, die nicht mit der Weltvorstellung der meisten Sunniten vereinbar ist. […] Die sunnitische Gesellschaft, in der al-Qaida Unterschlupf gefunden hat, hat nichts mit dem Extremismus der Aufständischen gemeinsam. Die irakischen Sunniten sind keine talibanähnlichen Leute. Sie lehnen die rigide Gewalt ab, die um sich gegriffen hat. Besonders letzten Frühling ereigneten sich brutale Anschlage, welche das Fass unter den Sunniten zum Überlaufen gebracht haben. Al-Qaida hat vor Moscheen zugeschlagen, sie haben Beerdigungsfeiern angegriffen, sie haben Polizeistationen in sunnitischen Gegenden ins Visier genommen. So hat al-Qaida gewissermassen ihre eigenen Leute getötet.


      http://blog.fdog.org/2008/01/05/warum-im-irak-bin-laden-geha…
      Avatar
      schrieb am 15.01.08 18:56:27
      Beitrag Nr. 370 ()
      Kleinere Änderungen im Flugplan :cool:

      Der für 2008 geplante Start des letzten Hubschraubers von der US-Botschaft in Baghdad scheint sich offenbar ein wenig ]http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,528594,00.html…:

      Irak will US-Truppen bis 2020 :cool:

      Da hat unser Anton mit seinem plötzlichen Abgang ja ein gutes Gespür fürs Timing bewiesen. Aber auch irgendwie schade. Das wäre nämlich bestimmt ein lustiger Anblick gewesen, vom Botschaftsdach aus zu sehen, wie seine Kristallkugel ]http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,528594,00.html… zerspringt.

      http://nbfs.wordpress.com/2008/01/15/kleinere-anderungen-im-…
      Avatar
      schrieb am 15.01.08 19:02:06
      Beitrag Nr. 371 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.057.970 von CaptainFutures am 15.01.08 18:56:27Irak will US-Truppen bis 2020

      :laugh::laugh::laugh:

      da denkt die irakische Bevölkerung sicher anders :cool:
      nee, nee - 2020 wirds genausowenig Besatzer geben wie in Vietnam :D
      Avatar
      schrieb am 19.01.08 21:34:46
      !
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      Avatar
      schrieb am 21.01.08 13:45:43
      Beitrag Nr. 373 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.057.970 von CaptainFutures am 15.01.08 18:56:27klar die iraker lassen die größten folterer und menschenrechtsverletzer nicht mit dem hubschrauber ausfliegen.
      bis 2020 finde ich die zeit in abu ghreib ein bisschen kurz für die amerikanischen demokraten,zeigt aber eine gewisse milde auf ,die sich die condoleeza rice erhofft.
      "Dies ist die Zeit der Hoffnung"
      Avatar
      schrieb am 21.01.08 23:47:54
      Beitrag Nr. 374 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.116.094 von shitpalaver am 21.01.08 13:45:43Den größten Folterer und Menschenrechtsverletzer haben die Iraker selbst hingerichtet. Mit dem Strick. Schon vergessen shitty?
      Avatar
      schrieb am 21.01.08 23:53:10
      Beitrag Nr. 375 ()
      Irak: Al-Qaida am Ende?

      Wie tief die Wunden sind, die amerikanische und irakische Streitkräfte der "Al-Qaida im Irak" in den vergangenen 12 Monaten zugefügt haben, lassen einige Karten erkennen, die das "]http://www.longwarjournal.org/archives/2008/01/al_qaeda_in_…" veröffentlicht hat.

      Die Ursachen des Erfolges, ]http://weblog-sicherheitspolitik.net/2007/09/12/erfolge-geg…:



      Die Al-Qaida gegenüber zunächst positiv eingestellt Bevölkerung habe sich abgewandt, nachdem die Organisation eine restriktive Version islamischen Rechts durchgesetzt habe. Die Herrschaft Al-Qaidas habe im Wesentlichen auf Einschüchterung beruht. Al-Qaida habe kein Interesse für die Belange der Bevölkerung gezeigt
      Gleichzeitig sei das Vertrauen in die Durchsetzungfähigkeit der Koalition gewachsen, da die USA durch die "Surge" ihren Willen zum Sieg deutlich gemacht hätten.
      Die Bevölkerung habe amerikanische Kräfte zunehmend mit Informationen über Al-Qaida versorgt. Alle irakischen Stammesführer der Provinz Anbar hätten beschlossen, die USA gegen Al-Qaida zu unterstützen.
      Die im Rahmen des "Surge" verstärkten amerikanischen Kräfte seien auf Grundlage dieser Informationen aggressiv gegen Al-Qaida vorgegangen und hätten die Organisation im engen Zusammenwirken mit irakischen Kräften im Raum Ramadi weitgehend zerschlagen. Je stärker die Koalition erschien, desto größer sei die Bereitschaft der irakischen Bevölkerung zur Kooperation geworden.



      Bis Mitte Oktober 2007 waren ]http://weblog-sicherheitspolitik.net/2007/10/16/berichte-al…. Osama Bin Laden klang in seinen letzten Botschaften verzweifelt und beschrieb die Lage im Irak als "]http://weblog-sicherheitspolitik.net/2007/10/25/neue-binlad…":

      "...I tell our people in Iraq, the patient ones garrisoned on the first line of the religion and sanctities of the Muslims: the malice has increased and the darkness has become pitch black[...]"
      Islamistische Kämpfer sind offenbar nur noch eingeschränkt bereit, im Irak zu kämpfen, und steuern ]http://weblog-sicherheitspolitik.net/2007/10/16/berichte-al….

      Im Rahmen der laufenden "]http://www.globalsecurity.org/military/library/news/2008/01…" wird der Druck auf die verbliebenen Teile Al-Qaidas unterdessen nachhaltig aufrechterhalten. Im Irak werden die militanten Islamisten wohl nicht Sieger bleiben.

      (Bild: Einsatzraum der "Al-Qaida im Irak" 2006-2007/Quelle: Long War Journal)

      http://weblog-sicherheitspolitik.net/2008/01/18/irak-alqaida…
      Avatar
      schrieb am 10.02.08 16:13:50
      Beitrag Nr. 376 ()
      Sie lernen schießen, kidnappen, das Erstürmen von Häusern

      Bin Ladens Kinder-Terroristen im Irak



      Ein Junge mit scharfer Pistole, Sprengstoffgürtel und Palästinensertuch

      Die al-Qaida im Irak bildet 10- bis 12-jährige Jungen an Kalaschnikow-Sturmgewehren, 9mm-Pistolen und Bomben militärisch aus. Ein Video davon, das jetzt im TV-Kanal Al-Arabija lief, wurde in der zentralirakischen Provinz Dijala aufgenommen.

      Kurz nach der Ausstrahlung gab das US-Militär bekannt, dass die Aufzeichnung im Dezember von GIs bei der Durchsuchung eines al-Qaida-Stützpunktes in Chan Bani Saad 30 Kilometer östlich Bagdads gefunden wurden.

      Im Irak gibt es bisher keine Tradition von Kindersoldaten. Allerdings benutzt die al-Qaida Kinder und geistig Behinderte als Selbstmordattentäter.

      http://www.bz-berlin.de/BZ/news/2008/02/08/bin-ladens-kinder…
      Avatar
      schrieb am 10.02.08 23:32:42
      Beitrag Nr. 377 ()
      Allerdings benutzt die al-Qaida ..... geistig Behinderte als Selbstmordattentäter.



      und die Bush-Krieger benutzen geistig Behinderte als unkritische Bejubler ihrer Untaten im Irak....:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.02.08 17:51:18
      Beitrag Nr. 378 ()
      60 Prozent weniger Anschläge im Irak :cool:

      Die Terroranschläge von Aufständischen im Irak sind um 60 Prozent zurückgegangen, meldet die US-Armee. In Bagdad habe man 90 Prozent Sicherheit erreicht. :cool:

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,535822,00.html
      Avatar
      schrieb am 17.02.08 18:03:14
      Beitrag Nr. 379 ()
      .....meldet die US-Armee.

      Wenn die US-Armee meldet, weiß ich gleich, dass ich beschissen werden soll!

      Aber dir als Propaganda-Organ von Bush ist das wahrscheinscheinlich scheissegal.

      Und was bedeuten jetzt 90% Sicherheit in Bagdad. Kommt jetzt täglich nur noch einer von 10 Irakern um, sobald er sich auf die Strasse begibt?
      Avatar
      schrieb am 21.03.08 12:03:25
      Beitrag Nr. 380 ()
      Oops, Pitzke did it again

      Seit Marc Pitzke nicht mehr in erster Linie über die große Weltpolitik schreibt, fallen seine Artikel nur noch durch ihre Unauffälligkeit auf. Sie sind weder außergewöhnlich gut noch ungewöhnlich schlecht, sie plätschern einfach so dahin, und dabei enthalten sie mitunter sogar brauchbare Informationen, ohne daß diese jedoch sonderlich wichtig oder auch nur exklusiv bei ihm zu haben wären.

      Das jedoch ist offenbar schon zuviel der Belanglosigkeit, und so hat der Meister des Ressentiments - vermutlich um den etwaig aufkommenden Verdacht mangelnder Vorurteilskraft schon im Keim zu ersticken - sich mal wieder an seinem Lieblingsfeind, den amtierenden US-Präsidenten, abgearbeitet, und ]http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,542553,00.html… anhand dessen Rede zum Irakkrieg daran, daß Pitzke immer noch Pitzke ist.

      Allerdings hat er dessen Rede offensichtlich falsch verstanden, denn Bush ist aus Mitleid mit den Irakkriegsgegnern, die es dieser Tage auch ohne seine Häme schon schwer genug haben, großzügig über eine ganze Reihe von Punkten hinweggegangen, die seine Kritiker noch dümmer hätten aussehen lassen, als sie ohnehin schon sind. Wenn Pitzke aber unbedingt darauf besteht, holen wir das hier gerne nach:

      Kein Wort von den angeblichen, nie entdeckten Massenvernichtungswaffen im Irak, die als Kriegsgrund gedient hatten.


      Und damit kein Wort davon, daß die meisten westlichen Geheimdienste vor Kriegsbeginn von der Existenz irakischer Massenvernichtungswaffen ausgingen, kein Wort, daß bis heute niemand den Beweis bringen konnte, daß diese nicht nach Syrien geschafft wurden bzw. daß Saddam Hussein sein dazugehöriges Forschungsprogramm nach Ablauf der Sanktionen nicht wie angekündigt wieder aufgenommen hätte.


      Kein Wort von den 151.000 umgekommenen Zivilisten, die das Rote Kreuz vermeldet.

      Und damit auch kein Wort von der impliziten Behauptung des Roten Kreuzes, daß es sich bei den Machern der vielzitierten Lancet-Studie, die diese Zahl aus dem Bauch heraus um ein vielfaches höher ansetzt, bestenfalls um ahnungslose Vollidioten handelt, oder aber davon, daß es sich bei den Toten nicht um Opfer der US-Streitkräfte handelt, sondern um solche eben jener Terroristen, gegen die diese ja gerade kämpfen und denen die Irakkriegsgegner gerne wieder uneingeschränkten Zugriff auf die irakische Bevölkerung geben wollen.

      Kein Wort von den 600 Milliarden Dollar, die der Krieg bisher gekostet hat, mit Gesamtschätzungen von bis zu vier Billionen Dollar.

      Und damit zugleich kein Wort von der daraus unweigerlich resultierenden Schlußfolgerung, daß all jene Verschwörungstheoretiker, die der Ansicht waren, die USA hätten den Irakkrieg aus wirtschaftlichen Gründen begonnen, jetzt dastehen wie die letzten Deppen, deren Geschwafel selbst einem Marc Pitzke peinlich ist.

      Kein Wort davon, dass Iraks Regierung auch ein Jahr nach der jüngsten US-Truppenaufstockung bei der politischen Einung des Landes keine Fortschritte gemacht hat, wie selbst Top-General David Petraeus einräumt.

      Und damit kein Wort davon, daß das zähe Klein-Klein von Koalitionsverhandlungen in langweiligen Demokratien vielleicht auch ohne spektakuläre Erfolge im Autobahnbau doch den einen oder anderen positiven Nebeneffekt mit sich bringt, selbst wenn es mit dem Sex-Appeal knackiger Entscheidungen in straff durchorganisierten Dikaturen nicht konkurrieren kann, genauso wie keins davon, daß die US-Imperialisten gegenüber dem Marionettenregime in Baghdad offenbar nicht halb soviel Weisungsbefugnis haben, wie ihnen das ihre Kritiker immer unterstellen.

      “Dies ist ein Kampf, den Amerika gewinnen kann und muss”, sagte Bush. “Wir akzeptieren kein anderes Ergebnis als Sieg.” Wie genau der inzwischen aber aussehen soll, was das heißt, wie das militärisch definiert ist - auch davon kein Wort.


      Und damit kein Wort davon, daß die Unfähigkeit, die wahrlich nicht sonderlich komplizierte Gleichung “feindliche Diktatur von der Macht entfernt + verbündete Demokratie an die Macht gebracht + Terroristen von der Macht ferngehalten = Sieg” intellektuell nachzuvollziehen, für erwachsene Menschen mit Wahlrecht, Fahrerlaubnis und Freigang ein beschämendes Armutszeugnis ist.

      Also lieber Marc, wenn der Präsident das nächste Mal so nett ist, Euch aus österlichem Harmoniebedürfnis heraus ausnahmsweise mal nicht die Ohren lang zu ziehen, freu Dich einfach still darüber und reit nicht noch drauf rum. Sonst müssen wir noch mal Nikolaus vorziehen und es gibt statt Osterhasen und bunten Eiern wieder nur die Rute.

      http://nbfs.wordpress.com/2008/03/20/oops-pitzke-did-it-agai…
      Avatar
      schrieb am 30.03.08 18:02:00
      Beitrag Nr. 381 ()
      US-Bomben stimmen Schiitenführer um :cool:

      Der radikale Schiitenführer Moktada el Sadr bläst im Irak zum Rückzug. Zuvor hatte er Dutzende seiner Leute durch US-Bombardements verloren. Doch Sadr weicht nicht ohne Bedingung.

      http://www.focus.de/politik/ausland/irak_aid_267711.html
      Avatar
      schrieb am 12.04.08 20:04:42
      Beitrag Nr. 382 ()
      Autsch, das wird den doitschen nationalen Sozialisten aber gar nicht so recht schmecken .... :cool:

      Progress, Actually

      Things are looking up in Iraq, which is why the Democrats have forgotten about benchmarks.

      The last time General David Petraeus and Ambassador Ryan Crocker reported to Congress on the state of the Iraq war, "benchmarks" were all the rage. Congress had established 18 criteria in early 2007 both to pressure the Iraqis and to keep score on their progress. And in September, Congress faulted the Iraqi government for failing to meet many of those measures. Concocting a checklist of laws and actions that would lead to national reconciliation in Iraq was always a fool's errand and misunderstood the complexity of the situation. But having laid down this marker, Congress would want to hear an update, surely. Not so. The word "benchmarks" was scarcely heard last week when Petraeus and Crocker reappeared before Congress. Crocker testified that the Iraqis have actually met about two-thirds of the benchmarks, including four or five of the six key legislative benchmarks and all of the benchmarks measuring their contribution to their own security. In reply, the congressmen who insisted on legislating these benchmarks now say benchmarks are a poor way to measure progress in Iraq.

      Their disingenuousness is monumental--but they are right. So by all means, let's look beyond the benchmarks. Let's look instead at the fact that the overwhelming majority of the Sunni Arab community turned against al Qaeda and the Baathist insurgents in 2006 and 2007 and opted for political engagement instead of armed struggle. The Sunni militias who were previously fighting against us and the Iraqi government have been reconstituted as the Sons of Iraq (SOI) and
      have enlisted in the fight against al Qaeda. Polls show that about 90 percent of them mean to vote in upcoming provincial elections. One of the most overlooked developments of 2007 was the flood of volunteers from Anbar province into the Iraqi Security Forces themselves, not just into the SOIs, or "concerned local citizens," as they were previously called. The behavior of the SOIs in Baghdad during the recent violence has also been instructive: They did not leave their posts, they did not seize the opportunity to kill Shia; they behaved professionally, and helped maintain order at a very fraught moment. The Shia Iraqi government, as a result, has a new sense of the value the Sunni SOIs add in Baghdad and that sense is likely to lead to even greater integration and cooperation.

      Now let's look at the Shia side. Since the seating of the Maliki government in May 2006, a constant criticism has been that it is eager to send money to Shia areas and send troops against Sunni fighters, but not the other way round. Well, the Sunni leadership in Anbar province has succeeded in drawing $100 million from the central government while Shia provincial governors in Karbala, Qadisiyah, and Babil complain that they're not getting what they need from Baghdad. Similarly, the Iraqi Security Forces are now fighting with Anbaris against common enemies, and an Iraqi army unit was just deployed from Anbar to Basra to fight against Shia militias. General Petraeus testified that about 20 percent of the Sons of Iraq are Shia, and Maliki has announced new plans to develop SOIs in Shia areas. So much for the notion that SOIs are a militia-in-waiting for the next Sunni takeover. Taking a step back, we can identify an even more important dynamic. In late 2006 and 2007, Shia, Kurds, and the majority of Sunni Arabs formed a political and military bloc to defeat al Qaeda and the Baathist insurgents and negotiate their differences peacefully. In early 2008, Shia, Kurds, and Sunni Arabs strengthened this political bloc while using it to strike against illegal, Iranian-supported Shia militias and terrorists. That is the most important and positive sign of reconciliation of all.

      At the same time, Ambassador Crocker testified (and almost everyone who has been watching politics in Baghdad concurs) that there is a new fluidity and willingness to compromise and act politically rather than in a sectarian way, even within the badly flawed Council of Representatives. Last year, the council could not even debate, let alone pass, laws. In February it passed three at once as part of an omnibus logrolling package that would have made any American congressman proud.

      So we have significant progress within the Iraqi government. We have significant grassroots political development. We have Sunni and Shia Arabs fighting together against both Sunni and Shia enemies that they now see as common foes. We have the central government distributing its funds both to Sunni and to Shia areas. Despite the supposed flaws in the de-Baathification reform law, excellent Sunni commanders who could theoretically have been purged remain in key positions in the Iraqi military and police forces. The only groups that remain outside of the political process are al Qaeda, the Baathist insurgents, and the Iranian-backed Special Groups. If this isn't dramatic progress toward reconciliation, what would such progress look like? One congressman last week had the gall to complain about Iraq's "intransigent political leaders." The more intransigent political class is here in Washington.

      http://www.weeklystandard.com/Content/Public/Articles/000/00…
      Avatar
      schrieb am 20.04.08 18:12:17
      Beitrag Nr. 383 ()
      Stammen deine Beiträge auch aus diesem "Projekt"? :D


      [urlSPIEGEL ONLINE

      20. April 2008, 15:11 Uhr

      GEKAUFTE MEINUNG

      Pentagon beschäftigt PR-Armee für US-TV
      ]http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,548519,00.h…
      [/url]

      Mit einer gigantischen PR-Truppe hat die Bush-Regierung die Öffentlichkeit in den USA seit Jahren hinters Licht geführt. Ein Enthüllungsbericht der "New York Times" zeigt jetzt, wie gezielt und perfide das System der Desinformation funktioniert.

      Wenn US-Zuschauer die Nachrichten aus dem Irak auf TV-Kanälen wie CNN, Fox News, NBC oder ABC schauen, sollten sie ihren Ohren lieber nicht trauen. Wie ein Bericht der "New York Times" enthüllt, unterhält das US-Verteidigungsministerium bis zum heutigen Tag eine Truppe von TV-Militärexperten, um seine Sicht der Dinge auf den Irak und den Krieg gegen den Terror zu verbreiten.

      Die "New York Times" verklagte das Pentagon auf Zugang zu mehr als 8000 Seiten mit E-Mails, Gesprächsabschriften und sonstiger Akten und konnte das Material jetzt auswerten. In mehreren, sorgfältig dokumentierten Artikeln enthüllt die Zeitung nun ein subtiles System der Desinformation, das vor allem auf einem symbiotischen Verhältnis zwischen Regierungsarbeit und Pseudo-Journalismus basiert.

      Installiert wurde das System nach den Recherchen der "New York Times" bereits im Jahre 2002, als detaillierte Planungen im Pentagon für eine Invasion des Iraks begannen. Torie Clarke, eine ehemalige PR-Beraterin, dirigierte die Propaganda-Truppe im Ministerium - und sorgte dafür, dass die Analysten zu einem Kernelement in ihrer Strategie wurden, den Krieg gegen den Irak bis zum heutigen Tage zu rechtfertigen.

      Schon zu Beginn ihres Engagements trafen die TV-Experten, mehr als 75 ehemalige Offiziere des US-Militärs, den damaligen US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld; mindestens 18 Mal begegnete die muntere Expertentruppe Rumsfeld persönlich. Später wurde sie sogar dazu instrumentalisiert, den Minister öffentlich zu verteidigen, als führende Militärs seinen Rücktritt forderten, nachdem sich im Irak ein Debakel abzeichnete.

      Gefiltert im Sinne der Bush-Regierung

      Einige gaben dem Pentagon Tipps, wie man die Sender ausmanövrieren könnte, andere warnten die Regierung, welche Berichterstattung Sender und Zeitungen noch planten oder leiteten sogar ihre Korrespondenz mit den Journalisten an das Pentagon weiter. Wie wichtig die Aktion der Regierung Bush ist, zeigt, dass das Pentagon eigens eine Firma beauftragte, um den Ertrag der PR-Offensive auszuwerten, beschriebt die "New York Times" weiter: Omnitec Solutions hatte den Job, Medien-Datenbanken zu durchforsten, um jeden noch so kleinen Auftritt der Pentagon-PR-Militärs zu registrieren und zu analysieren.

      Besonders praktisch: Die Regierung musste ihre PR-Experten nicht einmal selbst bezahlen, denn das übernahmen die Sender und Zeitungen, die sie engagierten. Je mehr exklusive Informationen die Experten aus dem Pentagon präsentieren konnten, desto öfter konnten sie mit einem Auftritt auf der Mattscheibe rechnen. Und je mehr "Hits" - also Auftritte - sie bekamen, desto mehr verdienten sie. Was sie allerdings den TV-Stationen als "exklusiv" zutrugen oder in ihre Analysen einfließen ließen, war sorgsam gefiltert im Sinne der Bush-Regierung. Woher sie die Informationen erhalten hatten, sollten die Experten natürlich nicht offenlegen - so die Ansage des Pentagons.

      Aufträge für Auftritte

      Für die meisten der scheinbar unabhängigen Analysten dürften die 500 bis 1000 Dollar pro Auftritt allerdings eher ein nettes Zubrot gewesen sein. Viele von ihnen sind zugleich als Berater für die Militärindustrie tätig und verschafften sich über ihren Job als TV-Experten besonderen Zugang zu den Auftragstöpfen der Regierung; sofern sie denn brav ihren Desinformationspflichten nachkamen.

      Beispiele nennt die "New York Times" zuhauf. John C. Garrett, ein Major a.D., arbeitet als Lobbyist für das Beratungsunternehmen Patton Boggs, das Firmen hilft, an Pentagon-Verträge heranzukommen. Garrett gibt unumwunden zu, dass es eine klare Interessenskollision zwischen seinem Job als Lobbyist und dem als TV-Experte gibt - und, dass er seinen Job als Teil des PR-Teams des Pentagons dazu genutzt habe, um an Aufträge für seine Klienten zu kommen.

      Dafür war Garrett dann dem Pentagon in Sachen Irak eifrig zu Diensten. In einer E-Mail vom Januar 2007 schrieb er dem Pentagon über seine Experten-Rolle: "Bitte lassen Sie mich wissen, wenn es irgendwelche Punkte gibt, die Sie behandelt oder heruntergespielt haben möchten." Wer sich andererseits nicht der Ansicht des Pentagons anschließen wollte, flog. Ein Pentagon-Bauchredner sollte sich im August 2005 bei Fox News zur Lage im Irak äußern - an einem Tag, an dem 14 Marines dort gestorben waren. Dienstbeflissen warnte der Experte das Pentagon zwar, dass seine Einschätzung wohl eher negativ ausfallen werde. Seine Vorwarnung nutzte allerdings nichts: Nach seinem Auftritt habe ihn das Pentagon "gefeuert".

      Ein Pentagon-Sprecher verteidigte in der "New York Times" die gewaltige PR-Aktion und verbrämte sie sogar; sie sei ein "ernsthafter Versuch das amerikanische Volk zu informieren". Die TV-Stationen zeigten sich dagegen wenig erbaut über die Enthüllungen der "New York Times" und verweigerten größtenteils eine Stellungnahme. Kein Wunder, denn die meisten wussten nichts von etwaigen Verbindungen ihrer Experten - und, so legen die Recherchen der Zeitung nahe, interessierten sich auch nicht weiter dafür. Im Gegensatz zur "New York Times" - auch sie beschäftigte lange Zeit einige Pentagon-PR-Experten als Kolumnisten.

      tdo
      Avatar
      schrieb am 20.04.08 20:24:54
      Beitrag Nr. 384 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.928.542 von rv_2011 am 20.04.08 18:12:17haben sie nur von den israelis übernommen,die haben auch lauter experten bei uns untergebracht.
      versagt er,kann er däumchen drehen bis zum sankt nimmerleinstag,als antisemit.
      Avatar
      schrieb am 02.05.08 14:30:59
      Beitrag Nr. 385 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.928.542 von rv_2011 am 20.04.08 18:12:17Auch im Ruhestand für das Pentagon aktiv

      Sie waren bisher bei jedem Besuch im Gefangenenlager Guantánamo Bay dabei, auch beim letzten vor knapp zwei Jahren. Sie kamen gemeinsam an mit unserer kleinen Gruppe, den von der Landung bis zum Abflug an einer äußerst straffen Leine geführten Journalisten. Sie saßen im selben Flugzeug von Fort Lauderdale in Florida über das türkisblaue Wasser des Atlantiks zum amerikanischen Marinestützpunkt an der Südspitze Kubas.

      Doch kurz nach der Ankunft verließen sie das Häuflein der Berichterstatter, wurden von ihren uniformierten Begleitern in andere Unterkünfte gebracht. Sie hatten ein anderes Besuchsprogramm in dem Gefangenenlager. Manchmal sah man sie zufällig wieder an den folgenden Tagen, beim Gang mit der Militäreskorte von einem der verschiedenen Lager auf dem viele Hektar großen Lagergelände zum anderen, auf Besichtigungstour in der Krankenstation für die Gefangenen oder auch beim Essen in einer der Kantinen außerhalb des Stacheldrahtlabyrinths der Lager.

      Beim letzten Besuch waren es zwei pensionierte Heeres-Offiziere, leicht untersetzte Männer von Ende Fünfzig in Jeans und Polo-Shirts. Sie waren freundlich, aber nicht sehr gesprächig, stellten sich nur mit dem Vornamen vor und sagten, sie schrieben ein Buch über das Lager. Dass sie eine „Sonderbehandlung“ genossen, nicht mit der auf Schritt und Tritt eskortierten Gruppe von Journalisten durch die verschiedenen Lager, die Unterkünfte für die Wachmannschaften, das Gerichtsgebäude und allerlei andere Einrichtungen geführt wurden, hat niemanden von uns Journalisten aus einem halben Dutzend Ländern überrascht.

      Für immer Brüder

      Schließlich waren es pensionierte Offiziere des Heeres, die von den aktiven Soldaten und Offizieren des Heeres, die im Gefangenenlager Guantánamo Bay die Wachmannschaften stellen, als ihresgleichen empfangen wurden. Wie bei allen Armeen der Welt herrscht auch bei den amerikanischen Streitkräften Korpsgeist: Wer einmal die Uniform getragen hat, gehört für immer zur „Band of Brothers“ – über alle Grenzen der Herkunft und der Weltanschauung, auch der Waffengattung und des Ranges hinweg.

      Deshalb hat die jüngste große Enthüllungsgeschichte der „New York Times“ vom Wochenende in den amerikanischen Medien recht unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen. Die einen sahen sich in ihrer Sicht der Regierung unter Präsident George W. Bush als eines neokonservativen Geheimbunds mit sinistren, ja offen betrügerischen Absichten bestätigt, die anderen zeigten wenig Überraschung oder auch Entrüstung, dass man zumal in Kriegszeiten im Pentagon auch einen Propagandakampf an der Heimatfront führt.

      Zu Frontbesuchen geflogen

      Und darum geht es: Der investigative Reporter des Blattes und Pulitzer-Preisträger David Barstow hat in Interviews und mittels mehr als 8000 Seiten Dokumenten, auf deren Herausgabe die Zeitung das Verteidigungsministerium erfolgreich verklagt hatte, eine enge Verbindung von 75 pensionierten Generälen und anderen ranghohen Offizieren verschiedener Teilstreitkräfte mit dem inneren Führungszirkel des Pentagons unter dem früheren Verteidigungsminister Donald Rumsfeld festgestellt. Aus den E-Mails, den Gesprächs- und Besprechungsprotokollen sowie anderen Akten geht hervor, dass die von zahlreichen Fernseh- und Radiosendern, aber auch von Zeitungen und Zeitschriften als „unabhängige Fachleute“ zur Kommentierung aktueller Entwicklungen an den Kriegsfronten in Afghanistan, im Irak und anderswo im „Globalen Krieg gegen den Terror“ herangezogenen Offiziere vom Pentagon gezielt mit Informationen versorgt und etwa zu Frontbesuchen in den Nahen Osten geflogen wurden.

      Auch im Meinungskampf um Sinn und Zweck des Gefangenenlagers Guantánamo Bay wurden die Experten vom Pentagon mit „talking points“ versorgt, die sie sodann auf dem Bildschirm, im Radio oder auch als Kommentatoren für Zeitungen nutzten – oder diese gar ungefiltert als „Lautsprecher“ des Verteidigungsministeriums weitergaben, wie der Bericht der Zeitung nahelegt. Barstow erwähnt einen vom Pentagon für eine Handvoll pensionierter Offiziere organisierten Flug nach Guantánamo Bay vom Sommer 2005, nachdem die Hilfsorganisation Amnesty International das Lager als den „GULag unserer Zeit“ kritisierte und Menschenrechtsfachleute der UN abermals die Schließung des Lagers gefordert hatten.

      „Sehr professionell geführt“

      Nach ihrer Rückkehr von der Besichtigungstour des karibischen Gefangenenlagers vom 24. Juni 2005, so die „New York Times“, hätten die Fachleute wie gewünscht die humane Behandlung der Gefangenen, die Verbesserung der Unterbringung in den Neubauten in dem Lager und die professionelle Arbeit der Wachleute und der Lagerführung beschrieben. „Der Eindruck, den man von Medienberichten sowie von verschiedenen Erklärungen von Leuten gewinnt, die nie hier waren, ist nach meiner Ansicht vollkommen falsch“, sagte der pensionierte Luftwaffengeneral Donald W. Shepperd gleichentags in einem Telefongespräch aus dem Lager dem Fernsehsender CNN, für den Shepperd seit langem als Militärfachmann tätig ist. Am folgenden Tag versicherte der pensionierte Heeresgeneral Montgomery Meigs, der für den Sender NBC als Experte wirkt, „dass für mehr als hundert Millionen Dollar neue Gefängnisbauten errichtet wurden“ und dass „das Ganze sehr professionell geführt wird“.

      Während des Hin- und Rückfluges sowie während der Führung durch das Gefangenenlager versorgten ranghohe Mitarbeiter des Pentagons die etwa zehn pensionierten Offiziere, die in ihrem „zweiten Berufsleben“ teils als unbezahlte, in der Regel aber als bezahlte Fachleute für Sender und Zeitungen tätig waren, mit Informationen, die nach Überzeugung der Regierung in der Medienberichterstattung zu kurz gekommen oder gar nicht erwähnt worden waren. Nach Erkenntnissen des Blattes gab es fünf weitere Flugreisen für Militärfachleute nach Guantánamo. Der Niederschlag dieser und anderer vom Pentagon organisierter Reisen in den Medien wurde vom Pentagon sorgfältig dokumentiert und ausgewertet, Abschriften und Mitschnitte der Einlassungen und Beurteilungen der Fachleute in deren jeweiligen Sendern und Blättern zirkulierten im Pentagon sowie im Weißen Haus.

      Schwein mit Lippenstift

      Begonnen hatte die von der „New York Times“ als symbiotisch beschriebene Zusammenarbeit zwischen dem Pressestab des Pentagons und den pensionierten Offizieren in Mediendiensten im Jahre 2002 unter Rumsfelds erster Pressesprecherin Torie Clarke, die jüngst ein Buch mit dem sprechenden Titel „Ein Schwein mit Lippenstift“ veröffentlicht hat; darin geht es darum, wie man den Medienkrieg gewinnt. In internen Dokumenten des Pentagons wurden die pensionierten Offiziere als „Nachrichtenmultiplikatoren“ und als „Stellvertreter“ bezeichnet, die „Einschätzungen und Botschaften“ der Regierung „in der Form ihrer eigenen Meinung“ unter Millionen Amerikanern weiterverbreiten könnten. Das begann lange vor dem Irak-Krieg, setzte sich während des sunnitischen Aufstands und über die Debatte über eine mögliche Truppenaufstockung bis nach der dann Anfang 2007 von Präsident Bush befohlenen „surge“ fort.

      Zu den Gratifikationen gehörten Hunderte privater Treffen mit ranghohen zivilen und militärischen Pentagon-Mitarbeitern, auch mit wichtigen Beamten des State Departments, des Weißen Hauses und des Justizministeriums – selbst Vizepräsident Dick Cheney, Sicherheitsberater Stephen Hadley und der frühere Justizminister Alberto Gonzales nahmen sich für die aktiven Ruheständler Zeit. Viele der pensionierten Generäle waren zudem als Lobbyisten für Rüstungsfirmen tätig – eine durchaus übliche und erwünschte Synergie der Tätigkeiten für die Militär- und Medienindustrie.

      Bestenfalls halbwegs skandalös :yawn:

      Der Überraschungs- und Enthüllungseffekt des auf fast vier Nettoseiten präsentierten Artikels der „New York Times“ hält sich freilich in Grenzen. Dass Institutionen und Unternehmen die Medien mit Informationen und Meinungen füttern, ist nichts Neues. Und dass Generäle und ranghohe Offiziere nach ihrer Pensionierung ihre persönlichen Beziehungen ins Pentagon als Lobbyisten für Rüstungsfirmen nutzen oder gleich selbst Lobbyisten mit eigenen Unternehmen werden, weiß man seit Jahrzehnten.

      Der „militärisch-industrielle Komplex“ ernährt seine Zöglinge gut. Und er lässt sie als bekannte Gäste mit ihren Kommentaren und Erläuterungen in den Medien auftreten. Alles bestenfalls halbwegs skandalös. Der wohl schlimmste Medienskandal vor und während des Irak-Kriegs aber war, dass eine zivile Journalistin die „talking points“ ihrer Einflüsterer aus dem Pentagon wörtlich hinausposaunte: Es war Judith Miller, die als „eingebettete“ Reporterin im April 2003 in der „New York Times“ vom sensationellen Fund großer Mengen Materials zum Bau chemischer und biologischer Waffen berichtete. Die Geschichte war grundfalsch.

      http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc…

      Gehört unser Spiegel jetzt etwa auch schon zu der Truppe? :D
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      schrieb am 06.05.08 13:55:51
      Beitrag Nr. 386 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.015.845 von CaptainFutures am 02.05.08 14:30:59Sensationell ist es natürlich nicht, dass die Regierung versucht, gezielt Informationen oder Desinformationen in der Presse unterzubringen. Das versucht vermutlich jede Regierung, wobei der Wahrheitsgehalt der Regierungs(des)informationen ebenso unterschiedlich ist wie die (teils schon kriminelle) Energie, Lügen als Wahrheit zu verkaufen.

      Neu ist es auch nicht, dass die amerikanische Regierung einen besonderen Eifer entwickelt hat, Lügen unters Volk zu bringen.

      Neu ist allerdings, wie detailliert ein Teil dieser Bemühungen hier aufgedröselt wurde.

      Dass die Desinformationen gelegentlich auf fruchtbaren Boden fallen und von freiwilligen Helfern weiter verbreitet werden, davon legt auch dieser Thread beredtes Zeugnis ab.
      Avatar
      schrieb am 07.05.08 12:16:59
      Beitrag Nr. 387 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.036.831 von rv_2011 am 06.05.08 13:55:51Da ich hier nur selten bis gar nicht von der NYT, CNN or NBC Artikel reingestellt habe geht Dein Vorwurf wie so oft an der Realität vorbei. Auch das ist nichts neues.
      Im Vergleich zu den Lügen die bei uns über unsere Medien tagtäglich verbreitet werden und ganz zu schweigen von den ganzen regelrechten Lügenkampagnen, die von gewissen Magazinen und Journalisten Jahr für Jahr gestartet und wieder fortgesetzt werden (und dann natürlich gerne in diversen deutschen Foren verbreitet werden worüber das WiPo seit Jahren beredtes Zeugnis ablegt) ist das Weiße Haus in D.C. mit ihren harmlosen "talking points" jedenfalls meilenweit von entfernt.
      Avatar
      schrieb am 12.05.08 17:51:20
      Beitrag Nr. 388 ()
      Gefallene US-Soldaten landeten im selben Krematorium wie Haustiere
      10.05 03:24
      Das US-Militär hat offenbar die Leichen im Irak oder in Afghanistan getöteter Soldaten in einem Krematorium verbrannt, das auch für Haustiere zuständig ist. Verteidigungsminister Robert Gates entschuldigte sich für den Missgriff.

      Gates sei der Auffassung, dass die Wahl der Krematoriums "taktlos" sei und "einer würdigen Behandlung unserer Gefallenen" widerspreche, sagte Pentagon-Sprecher Geoff Morrell. Der Minister habe sofort angeordnet, die Bestattungen in dem Krematorium zu stoppen.


      Bei dem Krematorium handelt es sich um ein Privatunternehmen, das von der Luftwaffenbasis in Dover (Delaware) zur Einäscherung der gefallenen Soldaten aus dem Irak und Afghanistan angeheuert wurde.


      Nach Angaben des Pentagon-Sprechers verfügt das Unternehmen aber über getrennte Anlagen für Tiere und Menschen. Aufgedeckt hatte die Affäre ein Offizier, der einem gefallenen Kameraden seine letzte Ehre erweisen wollte.


      Er schickte dem Ministerium noch am Freitag eine Email mit Fotos von der Anlage - auf dem Eingangsschild stand, dass es sich um ein Krematorium für Haustiere handelte. Laut dem Pentagon-Sprecher ordnete Gates inzwischen auch an, die Regeln für die Einäscherung gefallener Soldaten zu überarbeiten.


      (Quelle: SDA)
      Avatar
      schrieb am 29.06.08 14:07:55
      Beitrag Nr. 389 ()
      Der Wendepunkt im Irak

      Amir Taheri weist in ]http://www.iraqupdates.com/p_articles.php/article/32410][b für “Asharq Alawsat” auf einen angesichts der derzeitigen Entwicklung im Irak oft übersehenen Umstand hin. Der entscheidende Wendepunkt im Irakkrieg war nämlich nicht, wie weithin angenommen, militärischer Art, sondern politischer:

      In Algeria, the tipping point came in 1995 with its first free multi-candidate presidential election. I think that the tipping point Iraq, too, came with the election, that produced the country’s first freely chosen government under Prime Minister Ibrahim al-Jaafari. All terrorist and reactionary forces had pooled their resources to make sure those elections won’t happen. The courage of the Iraqi people proved stronger.

      Das soll die Leistung der Koalitionsstritkräfte natürlich nicht schmälern. “The surge” war essentiell wichtig, um diese historische Errungenschaft zu verteidigen, den Erfolg selbst aber haben die Iraker errungen, und das nicht auf dem Schlachtfeld, sondern an der Wahlurne. Die Saat für die Früchte, die jetzt geerntet werden, wurde nämlich schon vor mehreren Jahren gelegt:


      However, in 2005 not many shared my view because the debate over Iraq had sharply divided the world before the war had begun. Unconsciously, many people of goodwill wanted new Iraq to fail, which meant a win for terrorists; not because they loved Al Qaeda but because they hated George W Bush.

      Ok, die Bush-Hasser können das natürlich schlecht direkt zugeben, denn ohne den vorherigen Einmarsch der USA hätte es diese Wahlen nie gegeben, und selbst nach Saddams Sturz stand so mancher von ihnen der Idee demokratischer Wahlen im Irak noch ]http://nbfs.wordpress.com/2005/01/12/demokratie-heizt-den-k… bis ]http://nbfs.wordpress.com/2005/01/30/demokratie-hinter-panz… gegenüber. Aber jetzt, wo selbst ein durchschnittlich voreingenommener Irakkriegsgegner den positiven Trend erkennen kann, wird es mit nahendem Ende der Amtszeit Bushs höchste Zeit, erste Vorbereitungen zu treffen, den populärsten Gegner des Krieges im Irak zu dessen Befreier auf- bzw. umzubauen:

      As long as Bush doesn’t get the credit, all is OK. Maybe President Barack Obama will end up claiming credit for the success in a speech in Baghdad, ending with a phrase in Arabic: I am a Baghdadi! Since Obama sees himself as a new John F Kennedy, he would have no qualms about imitating JFK who ended a speech in Berlin with the famous phrase: Ich bin ein Berliner!

      Bleibt nur zu hoffen, daß George W. Bush Recht behält und die Schreiber der Geschichtsbücher nicht nur nicht vergessen, wer die Befreiung des Irak durchgesetzt hat, sondern auch, gegen wessen Willen er das tun mußte.

      http://nbfs.wordpress.com/2008/06/13/der-wendepunkt-im-irak/
      Avatar
      schrieb am 06.08.08 21:43:27
      Beitrag Nr. 390 ()
      “The war in Iraq is over. We’ve won.” :cool:

      Schön, daß es mal jemand ]http://online.wsj.com/article/SB121789262234511729.html?mod… ausspricht. Und Bret Stephens liefert für die Begriffsstutzigen die Begründung gleich mit:

      Saddam is dead. Had he remained in power, we would likely still believe he had WMD.

      Einziger Einwand: Wir würden es nicht nur glauben, er hätte sie tatsächlich. Warum auch nicht? Es wäre ja nicht nur recht, sondern auch billig. Denn:

      He would have been sitting on an oil bonanza priced at $140 a barrel. He would almost certainly have broken free from an already crumbling sanctions regime.

      Mit Saddam an der Macht wären diese beiden Sätze schon alleine für sich genommen bedrohlich genug. Zusammen wären sie eine Katastrophe.


      The U.S. would be faced with not one, but two, major adversaries in the Persian Gulf.

      Anders ausgedrückt: All die superklugen Geostrategen, die meinen, es wäre leichter, den Iran in die Schranken zu weisen, ohne vorher den Irak als Gegner ausgeschaltet zu haben, können offensichtlich nur bis eins zählen. Und das ist nicht sehr weit.

      Iraqis would be living under a regime that, in an average year, was at least as murderous as the sectarian violence that followed its collapse.

      Auch dieser Punkt kann nicht oft genug wiederholt werden. Was wohl auch der Grund dafür ist, daß ihn die Irakkriegsgegner mit Ausnahme der Lancet-Loonies von sich aus nicht ansprechen und ansonsten alles tun, um eine Stellungnahme dazu zu vermeiden.

      And the U.S. would have seemed powerless to shape events.

      Ebenfalls so richtig wie wichtig: Saddams Gefährlichkeit bestand nicht zuletzt darin, daß er sich durch sein bloßes Überleben die Glaubwürdigkeit der amerikanischen Abschreckungsfähigkeit erheblich beschädigte. Dieser Irrtum ist definitiv korrigiert.

      Instead, we now have a government that does not threaten its neighbors, does not sponsor terrorism, and is unlikely to again seek WMD. We have a democratic government, a first for the Arab world, and one that is increasingly capable of defending its people and asserting its interests.

      Wobei Errungenschaften wie Demokratie und Freiheit oder der Verzicht auf Massenvernichtungswaffen, Angriffskriege, Terrorismus und Völkermord zugegeben nichts sind, was der durchschnittliche Irakkriegsgegner als Erfolgskriterien zu würdigen weiß.

      We have a defeat for al Qaeda. Critics carp that had there been no invasion, there never would have been al Qaeda in Iraq. Maybe.

      Hier wäre noch anzumerken, daß der Dschihad-Tourismus zur afghanischen statt irakischen Qaida-Filiale der Entwicklung am Hindukusch kaum zuträglich gewesen sein dürfte. So weit kam es aber erst gar nicht:

      As it is, thousands of jihadists are dead, al Qaeda has been defeated on its self-declared “central battlefield,” and the movement is largely discredited on the Arab street and even within Islamist circles.

      Wobei es schon interessant wäre herauszufinden, was in den Köpfen von Leuten vorgeht, die die Niederlage einer Seite auf einem von ihr als “entscheidend” bezeichneten Schlachtfeld in einen Sieg umzudeuten versuchen.

      We also have — if still only prospectively — an Arab bulwark against Iran’s encroachments in the region.

      Last but not least: Sollte das Mullahregime einen Angriff der USA und/oder Israels tatsächlich vermeiden oder wenigstens politisch überleben können, wird wenig seine Herrschaft auf Dauer so gefährden wie eine prosperierende Demokratie im Irak.

      NeoCons lachen offenbar am besten. :laugh:

      http://nbfs.wordpress.com/2008/08/06/the-war-in-iraq-is-over…
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 17:41:18
      Beitrag Nr. 391 ()
      Besatzung? Find ich (plötzlich) gut!

      Der US-Abzugsplan aus dem Irak steht - aber nun meldet Amnesty International schwere Bedenken an: Die Menschenrechtsorganisation befürchtet massenhafte Folter, wenn die rund 16.000 von den Amerikanern Inhaftierten an den Irak übergeben werden.

      Wieso ]http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,593383,00.html…? Laut Amnesty International und SPIEGEL müßten die gefangenen Iraker sich doch sogar freuen, endlich aus dem GULag unserer Zeit in die Obhut ihrer Landsleute entlassen zu werden. Oder sollte der jahrelange Vorwurf, daß das Ansehen Amerikas in der muslimischen Welt wegen Abu Ghureib und Guantanamo so gelitten hätte, vielleicht doch ein klitzekleines bißchen antiamerikanisch motiviert gewesen sein?

      http://nbfs.wordpress.com/2008/11/28/besatzung-find-ich-plot…
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 14:01:10
      Beitrag Nr. 392 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.106.330 von CaptainFutures am 28.11.08 17:41:18Zunächst einmal: Alles was im Irak geschieht, ist Folge des amerikanischen Einmarsches. Dies impliziert auch eine Verantwortung für die Abzugsbedingungen. In diesem Zusammenhang ist es besonders skandalös, dass private Söldnerdienste im Auftrag des US-Außenministeriums auch nach dem Abzug der US-Truppen Immunität genießen sollen - [urlauch für Mord]http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,507083,00.html[/url].

      Seit Bekanntwerden der Folterorgien in Abu Ghraib und seit der Folter-Befürworter Rumsfeld abgelöst wurde, hat sich die Situation in den von den USA kontrollierten Gefängnissen gebessert - schließlich schaut nicht nur die Welt, sondern auch die US-Öffentlich nicht mehr weg. Man weiß nicht, was passiert, wenn die untereinander zerstrittenen und aus Saddams Zeiten foltergewohnten Iraker die Kontrolle über die Gefängnisse übernehmen.
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 14:37:43
      Beitrag Nr. 393 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.115.602 von rv_2011 am 29.11.08 14:01:10Ob es wirklich Mord war oder nicht muß ja erstmal geklärt und vor allem bewiesen werden. Noch steht Aussage gegen Aussage im Raum. Also nicht so voreilig. Wenn es allerdings Mord war müssten die Mörder natürlich zur Verantwortung gezogen werden, ansonsten selbstverständlich nicht.
      Die Immunität beschränkt sich nur auf Verfolgung durch die irakischen Behörden was schon noch verständlich ist solange die USA noch die Verantwortung für den Irak haben und die Abzugsbedingungen noch nicht erfüllt sind.
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 15:46:15
      Beitrag Nr. 394 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.115.900 von CaptainFutures am 29.11.08 14:37:43Die Immunität für US-Söldner gilt nach dem neuen Abkommen auch nach dem Abzug der Amerikaner, wenn die Söldner im Auftrag des Außenministeriums tätig sind.

      Zu der Blackwater-Geschichte (und das ist nicht der einzige Skandal dieser US-Söldnerfirma):

      [urlVorläufiger Untersuchungsbericht des FBI
      Blackwater-Bodyguards töteten 14 Menschen grundlos

      Das vorläufige Ergebnis der FBI-Untersuchung ist vernichtend für die US-Sicherheitsfirma Blackwater: Bei der tödlichen Schießerei im Irak vom 16. September handelten die privaten Leibwächter keinesfalls aus Notwehr, sondern töteten völlig grundlos 14 irakische Zivilisten. ]http://www.tagesschau.de/ausland/blackwater20.html[/url]

      Im Irak kann der Fall nicht verfolgt werden, weil die USA Immunität zugesagt haben.

      In den USA ist keine Verfolgung möglich, weil US-Gerichte nicht zuständig sind.

      Der internationale Strafgerichtshof wird von den USA boykottiert.

      Noch Fragen?
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 16:20:10
      Beitrag Nr. 395 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.116.414 von rv_2011 am 29.11.08 15:46:15Die 120 000 bis 190 000 Männer und Frauen, die als Angestellte von privaten Firmen im Auftrag der USA im Irak tätig sind, können in Zukunft vor irakische Gerichte gestellt werden. Darunter fallen Söldner der Firma „Blackwater“ ebenso wie europäische Ingenieure, die für Vertragsnehmer des US-Verteidigungsministeriums Infrastruktur aufbauen. Oder amerikanische Staatsbürger, die für die US Army Jobs erledigen, ohne Angehörige der Streitkräfte zu sein.

      http://www.focus.de/politik/ausland/us-sicherheitspakt-goodb…

      Noch Fragen?
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 17:53:55
      Beitrag Nr. 396 ()
      Kluge Kritik

      ]http://kurdmedia.com/article.aspx?id=15236][b an der irakischen und kurdischen Fuehrung und den Amerikanern von Zeki Amedi:

      Firstly, the decision to liberate Iraq was correct and courageous, but the US committed a costly mistake before the led-up to the war. It was vital to appoint a technocratic government, composed of capable and qualified individuals to function immediately after the fall of Baghdad. As is the case with all coups that result in a complete change in the former leadership pyramid only, then would reforms gradually start. Unfortunately, not only was Saddam’s regime toppled but also the infrastructure of the Iraqi state was devastated. This is a dangerous matter because it affected not only the security and defense situation but all aspects of living in the country. The private sector in Iraq is weak. A simple gas station or even the largest industry is owned by the state. Therefore, the collapse of the state means the collapse of all institutions. (…)

      The presence of the Americans provided Kurds a golden opportunity to build a government of institutions to impress the Western nations, who would rescue their democratic experience when subjected to threats. Unfortunately, the conduct of the two parties never reformed, and it remained similar to 1980s back in villages and remote areas. There is a clear contrast between the old rebellion system and the modern systems of governments.

      When a change requires political courage, it is a sign of development. Many leaders who were intelligent and had common sense were overthrown because they simply refused to change in line with modernity. Likewise, many people vanished despite their abilities because they did not embrace the idea of reform and development. Time left them behind, and time never stops to wait for retards.

      http://www.wadinet.de/blog/?p=1291
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 18:27:56
      Beitrag Nr. 397 ()
      Das ist wieder nur die halbe Wahrheit: Die Immunität entfällt in Zukunft nur für Söldner im Auftrag des Pentagon. Das steht z.B. in dem von dir selbst verlinkten SPON-Artikel. ;)

      Viele Blackwater-Leute, darunter auch die genannten Mörder, sind aber im Auftrag des State Departments im Irak - und genießen weiter Immunität.

      Im Iraq sind derzeit ca. 30.000 US-Militärs und 190.000 Söldner, allein 168.000 im Auftrag des Pentagon. Davon sind 5.500 (darunter 4.500 US-Staatsbürger) im Auftrag des Außenministeriums.

      Näheres hier: [urlAmerica's Mercenaries Fighting in Iraq]http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?f=/c/a/2008/11/27/DDU1146MLE.DTL[/url]
      oder hier: [urlIraq-U.S. Accord Wipes Out Contractor Immunity]http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601103&sid=a_bhi85h5LLg&refer=us[/url]
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 21:33:09
      Beitrag Nr. 398 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.117.340 von rv_2011 am 29.11.08 18:27:56The agreement does not mention State Department contractors, who mainly provide security for U.S. diplomats in Iraq, but their immunity is expected to be revoked by the Iraqi government after the agreement takes effect pending Iraqi parliamentary approval, the officials said.

      "In the future, contractors and grantees can expect to be fully subject to Iraqi criminal and civil laws and to the procedures of the Iraqi judicial system," the official said, adding that contractors faced similar situations in all other areas of the world, including in Afghanistan.


      http://www.google.com/hostednews/ap/article/ALeqM5iqd4ahie0z…

      Jetzt kennen wir die ganze Wahrheit rv. ;)
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 23:16:55
      Beitrag Nr. 399 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.117.709 von CaptainFutures am 29.11.08 21:33:09Dann wollen wir mal abwarten, ob sich die Erwartungen erfüllen...

      Tatsache ist jedenfalls, dass die Verantwortlichen für das Massaker vom 16.September und etliche ähnliche Fälle straffrei bleiben.
      Avatar
      schrieb am 29.11.08 23:26:29
      Beitrag Nr. 400 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.117.868 von rv_2011 am 29.11.08 23:16:55Tatsache ist auch, daß die Verantwortlichen für die skandalösen Massengräber, Folterungen, Erschießungen und etliche andere von Islamisten verübten Morde und Schandtaten im Irak straffrei bleiben und frei herumlaufen, sollten sie nicht doch noch von der US-Armee, die schon den Irak befreit hat, geschnappt oder im Kampf getötet werden.

      Wollen wir mal abwarten wie das weitergeht...
      Avatar
      schrieb am 30.11.08 22:34:59
      Beitrag Nr. 401 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.117.883 von CaptainFutures am 29.11.08 23:26:29Da hast du ausnahmsweise mal zum Teil Recht. Zum Teil deshalb, weil Saddam alles andere als ein Islamist war. Die bekamen erst unter der US-Besatzung Aufwind. ;)

      Es gibt m.W. niemanden hier, der den Terror Saddams oder den von Islamisten relativiert. Dagegen stelle ich fest, dass du genau dies mit jeder Handlung der Besatzungstruppen tust - incl. Folter und Mord.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 16:49:31
      Beitrag Nr. 402 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.120.368 von rv_2011 am 30.11.08 22:34:59Stimmt, den Völkermörder Saddam hätte ich zusätzlich zu den Islamisten nochmal extra erwähnen können rv. ;)

      Es gibt m.W. niemanden hier, der den Terror Saddams oder den von Islamisten relativiert.

      Da habe ich leider andere Erfahrungen hier machen müssen in der Vergangenheit als das Thema noch aktueller war. Es gibt und gab zumindest eine ganze Reihe mittlerweile teilweise abgemeldeter User die dies indirekt getan haben und von Dir keine entsprechende Feststellung bekommen haben. Auch beim Thema RAF und Christian Klar ist das leider wieder aktuell der Fall dass zwischen Morden relativiert wird. Aber das ist ja ein anderes Thema nicht wahr?

      Dagegen stelle ich fest, dass du genau dies mit jeder Handlung der Besatzungstruppen tust - incl. Folter und Mord.

      Du stellst ja öfter mal etwas fest worüber man nur noch schmunzeln kann. Ich kann jedenfalls ruhigen Gewissens sagen, daß ich weder eine Foltermethode wie sie unter Saddam oder al-Qaida zum Einsatz gekommen ist (z.B. Kinder mit abgehackten Beinen und Armen, Menschen in Säure gebadet etc.) noch sonstigen Mord relativiert hätte. Das einzige wogegen ich mich beim Thema Folter stelle ist die unsachgemäße, falsche und inflationäre Benutzung dieses Wortes.
      Auch hier wieder beim Thema Blackwater habe ich gesagt, daß wenn es sich im Einzelfall um Mord gehandelt haben sollte und dies zweifelsfall bewiesen ist, daß dann diese Mörder zur Verantwortung gezogen werden sollten.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 18:28:11
      Beitrag Nr. 403 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.124.618 von CaptainFutures am 01.12.08 16:49:31Wo bleibt denn deine Forderung, die Blackwater-Leute vor den internationalen Strafgerichtshof zu stellen? :D
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 18:41:10
      Beitrag Nr. 404 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.124.618 von CaptainFutures am 01.12.08 16:49:31Na klar - du bist gegen Folter, aber nur wie sie unter Saddam oder al-Qaida zum Einsatz gekommen ist.

      Das einzige wogegen ich mich beim Thema Folter stelle ist die unsachgemäße, falsche und inflationäre Benutzung dieses Wortes.

      Ja, was du darunter verstehst, hast du oft genug klar gemacht:
      Die klare Folterdefinition in internationalen Verträgen interessiert dich nicht. Was Amerikaner tun, ist keine Folter, es sei denn, es wird durch ein Gericht (und da kommt nur ein amerikanisches Militärgericht in Frage) festgestellt. Und dass die USA internationale Gerichte nicht anerkennen, findest du richtig.
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 21:38:51
      Beitrag Nr. 405 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.125.557 von rv_2011 am 01.12.08 18:28:11Wo bleibt denn deine Forderung, die Blackwater-Leute vor den internationalen Strafgerichtshof zu stellen?

      Warum sollte ich denn das fordern? :confused:

      Mit dem internationalen Strafgerichtshof hat es doch noch eine ganz andere Bewandnis auf sich.
      Die USA möchte nicht gerne gegenüber von Schurkenstaaten zu Gericht sitzen. Möchtest Du das? :D
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 21:43:01
      Beitrag Nr. 406 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.127.059 von CaptainFutures am 01.12.08 21:38:51Außerdem: Der Internationale Strafgerichtshof in Den Haag ist für völkerrechtliche Kernverbrechen wie Genozid, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen von Staatsangehörigen der USA nur dann zuständig, wenn solche Verbrechen sich auf dem Hoheitsgebiet eines Staates ereignet haben, der zur Zeit der Taten Vertragspartei des Gerichtshofs gewesen ist. ;)
      Avatar
      schrieb am 01.12.08 22:28:08
      Beitrag Nr. 407 ()
      Erklärung von André Shepherd auf der Pressekonferenz in Frankfurt/M.
      Mein Name ist André Shepherd. Ich war Mitglied der US-Armee, bis mir klar wurde, dass mein Gewissen mir nicht länger erlaubt, dort weiter zu dienen. Ich bin zur Zeit unerlaubt abwesend (AWOL) und werde in Deutschland politisches Asyl beantragen. Ich bitte Sie für dieses schwierige Unterfangen um Ihre Unterstützung.

      Im Januar 2004 ging ich zur Armee, begann als einfacher Soldat und arbeitete mich zum Spezialisten hoch, bis ich meine Einheit im Juni 2007 verließ. Die meiste Zeit meines Dienstes war ich in Katterbach (Deutschland) beim 412. Luftwaffenunterstützungsbataillon stationiert.

      Von September 2004 bis Februar 2005 wurde ich mit meiner Einheit in den Irak versetzt. Dort lautete mein Auftrag, Hubschrauber des Typs Apache AH-64 zu reparieren und instand zu halten. Sie wurden dann benutzt, um die Infanterie zu unterstützen oder "feindliche Kämpfer" zu finden und zu vernichten. Mein Job schien harmlos zu sein, wenn man nicht berücksichtigt, welche Zahl von Toten und welche Zerstörung diese Hubschrauber bei den Zivilisten im Irak verursacht haben. Als ich las und hörte, wie Menschen von den Maschinengewehren zerfetzt oder von den Hellfire-Raketen regelrecht in Stücke gerissen wurden, und erfuhr, wie Gebäude und Infrastruktur zerstört wurden, begann ich mich zu schämen für das, was ich da tat. Es war ein widerliches Gefühl, mir eingestehen zu müssen, dass ich im Grunde Tag für Tag am Abschlachten von stolzen Menschen beteiligt war. Der zweite Kampf um Falludscha ist ein markantes Beispiel dafür, welche Zerstörung diese und andere Waffen unter der Bevölkerung anrichten können. Ich glaube, dass die Apache-Hubschrauber für einen bedeutenden Teil der getöteten Zivilisten im Irak verantwortlich sind, deren Zahl zuletzt auf 500.000 geschätzt wurde. Ich bin beschämt, dass ich an diesen abscheulichen Handlungen beteiligt war, und ich schwöre, dass ich diesen Fehler niemals mehr machen werde.

      Als ich zur Armee ging, legte ich den Schwur ab, "die Verfassung der Vereinigten Staaten gegen alle Feinde im Ausland oder im Land selbst zu stützen und zu verteidigen". Nach meiner Verlegung in den Irak begann ich mich aber zu fragen, ob das, was ich dort tat, wirklich meinem Eid entsprach. Viele Monate lang habe ich nach den Gründen für die Kriege im Irak und in Afghanistan und für das, was das US-Militär in diesen Ländern tut, geforscht. Ich kam zu dem Schluss, dass beide Invasionen nach dem US-Recht und auch nach internationalem Recht illegal waren. Wir haben Nationen zerstört, führende Persönlichkeiten getötet, Häuser geplündert, gefoltert, entführt, gelogen und nicht nur die Bürger und führenden Politiker der feindlichen Staaten, sondern auch die unserer Verbündeten manipuliert. Ich kann nicht mehr mit gutem Gewissen weiter Dienst in der US-Armee leisten.

      Das US-Militär bietet denjenigen keine Möglichkeit der Entlassung an, die davon überzeugt sind, dass man sie in einen illegalen Krieg schickt, die aber glauben, dass angemessene Gewalt gelegentlich notwendig ist. Ich musste wählen: Entweder musste ich meine Überzeugung ignorieren oder das Militär unerlaubt verlassen. Für mich war der richtige Weg eindeutig: Ich musste das Militär verlassen.

      Es passt vielleicht, dass ich gerade in Deutschland Asyl beantrage, dem Land, in dem vor 60 Jahren die Nürnberger Prozesse begannen. Eines der wichtigsten Prinzipien, auf die diese Verfahren sich stützten, war, dass niemand sein Handeln damit rechtfertigen kann, er habe lediglich Befehle befolgt. Wenn ich in der US-Armee geblieben wäre und weiter an den Kriegen in Irak und Afghanistan teilgenommen hätte, könnte ich nicht rechtmäßig argumentieren, ich hätte nur meinen Job gemacht. Hier in Deutschland wurde festgestellt, dass jede und jeder, auch eine Soldatin oder ein Soldat, die Verantwortung für ihre und seine Handlungen übernehmen muss, ganz gleich, wie viele Vorgesetzte die Befehle dazu gegeben haben.

      Ich rechne damit, dass das US-Militär versuchen wird, mich wegen Desertion zur Vermeidung gefährlicher Dienstpflichten in Kriegszeiten anzuklagen. Wenn ich dieses Vergehens schuldig gesprochen werde, hat das US-Militär gemäß den geltenden Vorschriften das Recht, mich zum Tod zu verurteilen. Dennoch traf ich die Entscheidung, die ich für richtig halte.

      Es gibt viele Deutsche, die die Kriege im Irak und in Afghanistan rechtswidrig und unmoralisch nennen. Es ist nur logisch, daraus zu folgern, dass die an diesen Kriegen beteiligten Soldaten ebenfalls rechtswidrig und unmoralisch handeln. Die Frage ist nun, ob Deutschland den Soldatinnen und Soldaten, die sich diesen Kriegen verweigern, zur Seite stehen und Asyl gewähren wird.

      Barack Obama wird im Januar der nächste Präsident der Vereinigten Staaten werden. Er betrieb seinen Wahlkampf mit der Botschaft der Veränderung und hat erklärt, dass er den Irakkrieg beenden will. Wiederholt sagte er, dass er als Präsident die Truppen vom Irak nach Afghanistan verlegen wird. Das aber ist nicht mit Verständnis gegenüber denen zu verwechseln, die sich weigern, an einem illegalen Krieg teilzunehmen. Ich glaube nicht, dass es eine Amnestie geben wird, bevor beide Konflikte beendet sind. Mehr noch, Robin Long, der sich als Soldat unerlaubt von der Truppe entfernt hatte, wurde kürzlich aus Kanada in die USA abgeschoben. Dort sitzt er nun im Militärgefängnis. Herr Obama hat weder die Absicht erklärt, die Doktrin von Bush zu ändern, noch erkennen lassen, dass er die Regierung von Bush für ihren Teil der kriminellen Aktivitäten rechtlich zur Verantwortung ziehen will. Sein Stillschweigen sagt viel über seine Position gegenüber den Verweigerern aus.

      Wenn Sie irgendwelche Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Tim Huber vom Military Counseling Network oder an Rudi Friedrich von Connection e.V.



      Kontakte

      Military Counseling Network

      Hauptstraße 1

      69245 Bammental

      Tel.: 06223, 47506

      www.mc-network.de

      Spenden für die Rechtsanwaltskosten für André auf den
      "Just Say No-Fonds" bei Connection e.V. sind notwendig !

      Konto 7085704

      Bank für Sozialwirtschaft

      BLZ 370 20 500

      Spenden sind steuerlich absetzbar.


      Connection e.V.

      Gerberstr. 5

      63065 Offenbach

      069-82375534

      www.Connection-eV.de

      http://www.connection-ev.de/z.php?ID=368

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      schrieb am 02.12.08 14:12:11
      Beitrag Nr. 408 ()
      "Ich wollte Amerika nicht helfen, Unschuldige zu ermorden"
      Er ist der erste desertierte US-Soldat, der in Deutschland politisches Asyl beantragt hat: André Shepherd will nicht noch einmal im Irak kämpfen. Er hält den Krieg für völkerrechtswidrig - im SPIEGEL-ONLINE-Interview spricht er über seine Motive, Hoffnungen und die Angst vor der Militärpolizei. ...

      ... Ich hätte mich strafbar gemacht, wäre ich noch einmal in diesen völkerrechtswidrigen Krieg gezogen. Nicht ich bin der Kriminelle. Die Verantwortlichen sitzen in Washington. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,593835,00.h…
      Avatar
      schrieb am 02.12.08 16:43:01
      Beitrag Nr. 409 ()
      Irak-Tribunal verurteilt Chemie-Ali und Ex-Parteifunktionär zum Tode

      Das irakische Sondertribunal für die Verbrechen des alten Regimes hat den als „Chemie-Ali“ berüchtigten ehemaligen Saddam-Hussein-Getreuen Ali Hassan al-Madschid wegen seiner Beteiligung an der brutalen Niederschlagung eines schiitischen Aufstandes 1991 zum zweiten Mal zum Tode verurteilt. Außer Al-Madschid, der ein Cousin des früheren Präsidenten Saddam Hussein ist, verurteilte das Gericht auch den ehemaligen Funktionär der irakischen Baath-Partei, Abdelghani Abdelghafar, zum Tod durch den Strang.

      http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertex…
      Avatar
      schrieb am 03.12.08 17:25:40
      Beitrag Nr. 410 ()
      US-Armee: 13-jährige Irakerin trickst Terroristen aus

      Im Irak ist einer 13 Jahre alten Irakerin die Flucht gelungen, die von Terroristen verschleppt und als „Selbstmordattentäterin“ missbraucht werden sollte. Nach Angaben der US-Armee suchte das Mädchen aus Bagdad am vergangenen Montag Schutz an einer Straßensperre der irakischen Armee in der 400 Kilometer nördlich von Bagdad gelegenen Stadt Mossul. Sie sagte den Soldaten, ihre Entführer seien „böse Männer“ gewesen, die sie in den Kofferraum eines Wagens gesteckt hätten. In einem unbeobachteten Moment sei es ihr gelungen wegzulaufen.

      http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertex…
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      schrieb am 06.12.08 13:29:26
      Beitrag Nr. 411 ()
      USA: Anklage gegen fünf Blackwater-Mitarbeiter

      Mehr als ein Jahr nach den tödlichen Schüssen auf 17 Bewohner von Bagdad (Irak) sind fünf Wachleute der privaten US-Sicherheitsfirma Blackwater Worldwide in den USA angeklagt worden. Ein sechster Wachmann verhandelt mit der Staatsanwaltschaft über einen Deal. Demnach ist der Wachmann zur Zusammenarbeit mit der Anklagebehörde bereit, wenn dafür einige Vorwürfe gegen ihn fallengelassen werden. Die genauen Anklagepunkte gegen die fünf Wachleute werden von der Staatsanwaltschaft noch unter Verschluss gehalten. Den Männern wird vorgeworfen, am 16. September 2007 17 irakische Zivilpersonen willkürlich erschossen zu haben. Nach Darstellung des Unternehmens wurden seine Mitarbeiter angegriffen.

      http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertex…

      Nun wird den ganzen Vorwürfen rechtstaatlich auf den Grund gegangen, so wie sich das für eine Demokratie und einen Rechtsstaat wie die USA gehört. :cool:


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      Die drei dümmsten Irrtümer zum Irakkrieg widerlegt