checkAd

    Die Geier warten schon - warum der Dax nicht steigen wird - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.10.08 18:26:24 von
    neuester Beitrag 24.10.08 11:57:06 von
    Beiträge: 28
    ID: 1.145.073
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 6.660
    Aktive User: 0

    DAX
    ISIN: DE0008469008 · WKN: 846900
    18.288,00
     
    PKT
    -1,96 %
    -365,00 PKT
    Letzter Kurs 13.06.24 Lang & Schwarz

     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 18:26:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Vorab: Die Bundesregierung sollte nicht jammern, da sie aus Gier, falscher Beratung und Inkompetenz vor allem die Anleger mit ihren Machenschaften in der Vergangenheit und der Zukunft dazu gebracht hab, der Börse den Hintern zuzuwenden (siehe z.B. Abzocke mit Telekom, Post, zukünftig Bahn, Abgeltungssteuer, Autobahnmaud, zukünftiger Verkauf der Autobahnen, etc.etc.etc.). Nun wird ihr eben der Prozeß - sorry, die Rechnung gemacht - bis hin zur Abwicklung (da besteht dann noch die Wahl zwischen Währungsreform: 1 Dummy für 1000 Euros oder Staatsbankrott).

      Die Märkte würden nächste Woche sicherlich steigen, wenn es ausreichend Kapital gäbe (das mit der angeblichen Liquiditätsschwemme der Notenbanken ist nur das Ende des Kettenbriefes der weltweiten Finanzpolitik, wie wir bald erleben dürfen), um Aktien zu kaufen. Das ist mittlerweile ganz offensichtlich nicht mehr der Fall - aus den verschiedensten Gründen:

      - die Kreditkrise sorgt dafür, daß die Banken und Versicherungen sämtliche Reserven anzapfen, die ihnen noch zur Verfügung stehen (siehe Preisverfall bei den Rohstoffen, Aktien, Immobilien), um ihre zur Zeit explodierenden Kreditverpflichtungen zu bedienen.

      - die Anleger sind dermaßen verunsichert und verärgert, daß sie ihr Geld lieber zur Sparkasse und Volksbank tragen, in Deutschland kommt hinzu, daß einem hier sowieso die Lust auf Aktien vergeht, wenn man an die Abgeltungssteuer im nächsten Jahr denkt - unabhängig von jeder Krise. Bestenfalls bewirkt hier die aktuelle Politik, daß die Kleinanleger ihr Geld auch noch von den Sparkassen holen und unters Kopfkissen legen.

      - die institutionellen Shortseller sind sich der Situation bewußt und schließen evtl. noch kurzfristig überschüssige Positionen (was ab und zu zu kleineren Aufwärtsbewegungen führt), bevor sie mithelfen, den Markt weiter fallen zu lassen. Denn noch nie standen soviele Aktiengesellschaften weltweit mit dem Rücken zur Wand. Es braucht nicht viel, um diese abzuschießen und sich aus den zurückbleibenden Trümmerhaufen die Rosinen rauszupicken (an dieser Stelle beste Grüße an die JPM/GS-Mafia & angeschlossene Hedgefonds).

      - daß sich die Staaten an Banken beteiligen, werden bestenfalls leere Worte bleiben, denn meiner Meinung nach bekommen sie nicht einmal mehr ihre Anleihen in ausreichender Menge zukünftig refinanziert (werden wir wohl ebenfalls kurzfristig erleben)

      - viele miserabel geführte Unternehmen nutzen die Gunst der Stunde, und lassen ihrem eigenen Notstand freien Lauf, mit der Begründung, die Gründe für die schlechten Ergebnisse wären den aktuellen globalen Umständen entsprungen (das Positive hieran: Man braucht die verseuchten Unternehmen nicht durch eigenes Research zu identifizieren und auszusortieren, die entsprechenden Unternehmen nehmen einem diese Arbeit für die Zukunft ab, da jedes Unternehmen, das in der Krise am Rande des Ruins agiert, auch in guten Zeiten keinen Cent wert bzw. als reine Zockeraktie zu bewerten ist).

      - durch die bevorstehenden Leerverkaufsverbote weltweit wird ein weiteres Ausdünnen der Liquidität am Aktienmarkt dazu führen, daß es bei vielen Aktien zeitweise überhaupt keine potenziellen Käufer (bislang gabs wenigstens immer in der Höhe der offenen Shortpositionen auch mengenmäßig entsprechenden Eindeckungszwang) mehr geben und dafür dann auch entsprechende Kursabstürze anstelle feinstufiger Kursrückgänge.

      Alles in Allem: Es sieht ziemlich gut aus für weiter fallende Kurse und eine Bereinigung der Aktiemärkte um Unternehmen, die es mit der Bilanzkosmetik in der Vergangenheit ziemlich übertrieben haben.
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 18:38:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.532.775 von heuschrecker am 11.10.08 18:26:24sehr guter beitrag! dem ist nichts hinzuzufügen.
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 18:42:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      DAX, DOW, Nikkei, .... werden meiner Meinung nach in den nächsten 12-18 Monaten eher abwärts tendieren als steigen. Die Lage ist derzeit sehr Ernst und die Massnahmen der Politik brauchen einige Zeit um zu wirken.
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 18:45:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      IWF: Finanzsystem vor Kollaps

      Trotz Rettungsmaßnahmen steht das Finanzsystem am Rande des Zusammenbruchs - IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn. G7 Plan völlig unzureichend: "Von Zeit überholt"

      http://www.mmnews.de/index.php/200810111277/MM-News/IWF-Fina…
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 18:51:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      die amis brauchen doch nen grund den dollar abzuschaffen und gegen den amero zu tauschen ...


      canada usa mexiko

      Trading Spotlight

      Anzeige
      East Africa Metals
      0,1460EUR +4,29 %
      Unaufhaltbare Neubewertung – neues High?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 18:54:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.532.775 von heuschrecker am 11.10.08 18:26:24Vorab: Die Bundesregierung sollte nicht jammern, da sie aus Gier, falscher Beratung und Inkompetenz vor allem die Anleger mit ihren Machenschaften in der Vergangenheit und der Zukunft dazu gebracht hab, der Börse den Hintern zuzuwenden (siehe z.B. Abzocke mit Telekom, Post, zukünftig Bahn, Abgeltungssteuer, Autobahnmaud, zukünftiger Verkauf der Autobahnen, etc.etc.etc.). Nun wird ihr eben der Prozeß - sorry, die Rechnung gemacht - bis hin zur Abwicklung (da besteht dann noch die Wahl zwischen Währungsreform: 1 Dummy für 1000 Euros oder Staatsbankrott).

      Ja, sehe ich auch so. Die Notwendigkeit einer Währungsreform sehe ich in den nächsten Jahren jedoch nicht (zumindest nicht in Euroland).

      Die Märkte würden nächste Woche sicherlich steigen, wenn es ausreichend Kapital gäbe (das mit der angeblichen Liquiditätsschwemme der Notenbanken ist nur das Ende des Kettenbriefes der weltweiten Finanzpolitik, wie wir bald erleben dürfen), um Aktien zu kaufen. Das ist mittlerweile ganz offensichtlich nicht mehr der Fall - aus den verschiedensten Gründen:

      Nein, es gibt SEHR SEHR viel Kapital! Die Geldmenge wird auch noch durch alle Staaten und Zentralbanken dieser Industriewelt signifikant weiter aufgeblasen.

      - die Kreditkrise sorgt dafür, daß die Banken und Versicherungen sämtliche Reserven anzapfen, die ihnen noch zur Verfügung stehen (siehe Preisverfall bei den Rohstoffen, Aktien, Immobilien), um ihre zur Zeit explodierenden Kreditverpflichtungen zu bedienen.

      Es sind bisher nur wenige Banken, Hedgefonds, Pensionskassen, Versicherungen, Staatsfonds, die gezwungen sind, ihre Bestände abzubauen.


      - die Anleger sind dermaßen verunsichert und verärgert, daß sie ihr Geld lieber zur Sparkasse und Volksbank tragen, in Deutschland kommt hinzu, daß einem hier sowieso die Lust auf Aktien vergeht, wenn man an die Abgeltungssteuer im nächsten Jahr denkt - unabhängig von jeder Krise. Bestenfalls bewirkt hier die aktuelle Politik, daß die Kleinanleger ihr Geld auch noch von den Sparkassen holen und unters Kopfkissen legen.

      Kann man pauschal nicht sagen. Z.B. die CoBa hat im abgelaufenen Quartal deutliches Neukundenwachstum und deutliche Nettomittel-Zuflüssen zu verzeichnen. Auch diverse Fondgesellschaften berichten über erstaunlich gelassene Privatanleger.

      - die institutionellen Shortseller sind sich der Situation bewußt und schließen evtl. noch kurzfristig überschüssige Positionen (was ab und zu zu kleineren Aufwärtsbewegungen führt), bevor sie mithelfen, den Markt weiter fallen zu lassen. Denn noch nie standen soviele Aktiengesellschaften weltweit mit dem Rücken zur Wand. Es braucht nicht viel, um diese abzuschießen und sich aus den zurückbleibenden Trümmerhaufen die Rosinen rauszupicken (an dieser Stelle beste Grüße an die JPM/GS-Mafia & angeschlossene Hedgefonds).

      Vielmehr ist es so, dass viele Hedgefonds vor dem aus stehen. Sie werden nicht mehr in dem Masse wie bisher die Treiber der Märkte sein.

      - daß sich die Staaten an Banken beteiligen, werden bestenfalls leere Worte bleiben, denn meiner Meinung nach bekommen sie nicht einmal mehr ihre Anleihen in ausreichender Menge zukünftig refinanziert (werden wir wohl ebenfalls kurzfristig erleben)

      Das ist absoluter Nonsens! Im Gegenteil die Masse wird größtmögliche Sicherheit suchen und wird diese bei Staatspapieren vermuten und finden wollen.

      - viele miserabel geführte Unternehmen nutzen die Gunst der Stunde, und lassen ihrem eigenen Notstand freien Lauf, mit der Begründung, die Gründe für die schlechten Ergebnisse wären den aktuellen globalen Umständen entsprungen (das Positive hieran: Man braucht die verseuchten Unternehmen nicht durch eigenes Research zu identifizieren und auszusortieren, die entsprechenden Unternehmen nehmen einem diese Arbeit für die Zukunft ab, da jedes Unternehmen, das in der Krise am Rande des Ruins agiert, auch in guten Zeiten keinen Cent wert bzw. als reine Zockeraktie zu bewerten ist).

      Ja, natürlich werden viele ihre Leichen jetzt rausholen und sie der Finanzmarktkrise zuschreiben.

      - durch die bevorstehenden Leerverkaufsverbote weltweit wird ein weiteres Ausdünnen der Liquidität am Aktienmarkt dazu führen, daß es bei vielen Aktien zeitweise überhaupt keine potenziellen Käufer (bislang gabs wenigstens immer in der Höhe der offenen Shortpositionen auch mengenmäßig entsprechenden Eindeckungszwang) mehr geben und dafür dann auch entsprechende Kursabstürze anstelle feinstufiger Kursrückgänge.

      Halte ich nur in einer Übergangsphase - wenn es denn zu einem Verbot kommen sollte - für wahrscheinlich. Wenn der Verkaufsdruck nachlässt, wird die Gier wieder steigen und mit ihr auch die Umsätze.
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 19:00:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.532.775 von heuschrecker am 11.10.08 18:26:24sehr schoenes posting !!:)
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 19:05:19
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.532.930 von pirat_x am 11.10.08 18:45:04In dem Link sollte man auch noch den 2. und 3. Beitrag lesen!
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 19:11:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      Auch in diesem Thread sind die Bären in der Überzahl - dies läßt hoffen.
      In der Vergangenheit hat sich in solchen Situationen stets gezeigt daß die Wende nicht mehr weit ist.
      Also Leute, a bisserl mehr Zuversicht bitte.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 19:12:35
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.532.930 von pirat_x am 11.10.08 18:45:04Die Senkung des Leitzinses um lächerliche 0,5 Punkte zeigte, wie naiv man das Problem bisher mit den Problemen umging. Auch die Erklärungen zu Teilverstaatlichungen und irrer Liquiditätsspritzen ohne genauester Informationen (hypo real...) sind eher kontraproduktiv, noch dazu wenn die Manager dazwischen "wellness-Urlaube" auf Betriebskosten machen.
      Ich sage: Die Probleme sind wie sie sind und sie zeigen, daß der Markt wieder funktioniert, nachdem er manipuliert und aufgeblasen wurde, wobei natürlich immer zuletzt die Gier, Leichtsinn und Kriminalität hinzukommt. Das ist zwar momentan schlecht für die Wirtschaft oder was man dafür hält..., aber es eröffnet auch neuen & kleineren Handels-Betrieben wieder neue Märkte, wenn z.B. die Immobilienpreise und Mieten in Städten drastisch fallen. Man hat viel zu lange nur auf die Großen geschaut, jetzt sieht man wie instabil eine Wirtschaft ist, wenn sie die "Großen" schalten und walten läßt, wie sie wollen und dies dann noch "Globalisierung" nennen. Globalisierung ist m.E. etwas anderes.
      Die großen Verlierer dieser Krise sind die Entwicklungsländer und die chinesische / asiatische Wirtschaft, aber auch "Exportweltmeister" wie D wird es erwischen...
      Weiters werden wir Märkte sehen, die stark deflationär sind und Märkte die stark inflationär sind, der Konsummarkt wird aber eher wieder angekurbelt, da die Leute weniger sparen und zocken werden und auch Sparbücher zu wenig abwerfen. Die Unsicherheit wird die Anleger aber letztendlich wieder zu den bald niedrig bewerteten Aktien greifen lassen, gerade Aktien mit Turnaround-Chancen könnten eine gute Wahl sein. Einen sicheren Hafen wird es aber nicht geben, der breite Markt kann ohne weiteres noch abfallen, ja muß es wahrscheinlich auch.
      Man sollte jetzt in Ruhe abwarten, bis die Banken & Fonds ihre Portfolios auflösen und dann selektiv einsteigen, da eine "Geld-Hortung" ebenso riskant ist, da es iich bei Geld letztendlich lt. Adam Smith um Verbindlichkeiten des Staates handelt und da sich dieser mit Garantien momentan etwas übernimmt,... werden wir eine Geldentwertung, sprich Inflation hinnehmen müssen. Da hilft dann nur die Flucht in selektive Aktien, auch oder gerade in solche die gerade noch am Abgrund vorbeigeschrammt sind, aber NICHT teil-verstaatlicht wurden. Eine Hypo Real Estate hat ohne weiteres noch Potential zum 1-2 Euro Kandidaten. Da sollte man nicht oder noch nicht einsteigen. General Motors & Ford halte ich dagegen für aussichtsreich.
      Auch Blue-Chips wie Deutsche Bank oder Postbank können an schwachen Tagen absortiert werden, wobei hier die Abstrafung momentan gerechtfertigt ist. Die Großmannsucht war hier unerträglich, trotz dem inzw. erfolgten teuren Strategiewechsel.
      dax-Ziel: 3800
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 19:14:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.533.024 von Lassemann am 11.10.08 18:54:41
      Nein, es gibt SEHR SEHR viel Kapital! Die Geldmenge wird auch noch durch alle Staaten und Zentralbanken dieser Industriewelt signifikant weiter aufgeblasen.

      Das Geld wird zwar rasant vermehrt, aber es landet eben nicht im Wirtschaftskreislauf

      Das ist absoluter Nonsens! Im Gegenteil die Masse wird größtmögliche Sicherheit suchen und wird diese bei Staatspapieren vermuten und finden wollen.

      Das ist richtig "vermuten und finden wollen", aber bei der Staatsverschuldung und dem neuerlichen Harakiri wird die Masse wieder einmal bitter enttäuscht werden!
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 19:21:35
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.533.024 von Lassemann am 11.10.08 18:54:41Danke für Deine ausführlichen und überlegenswerten Kommentare! Ich muß momentan aufpassen, daß ich aufgrund meiner eigenen Meinung überhaupt noch über Alternativen nachdenke (auch wenn ich es teilweise anders sehe, magst Du in einigen (oder allen) Punkten richtig liegen).

      ===

      "Die Geldmenge wird auch noch durch alle Staaten und Zentralbanken dieser Industriewelt signifikant weiter aufgeblasen."

      ---

      Natürlich. Das ist ein zusätzliches Problem, welches wir in dieser Größenordnung vorher überhaupt nicht hatten. Hinzu kommt, daß dieses Kapital ohne jegliche Deckung nix Anderes bedeutet, als daß die Steuerzahler für ihre eigene vermeintliche finanzielle Sicherheit nochmal extra Steuern (oder mit Tricksereien auf Umwegen zusätzliche Liquidität) abgezockt bekommen. Das Geld fehlt dann an anderer Stelle und beschleunigt die Rezession oder entwertet die Kaufkraft der Steuerzahler mit dem gleichen Ergebnis.

      ===

      "Es sind bisher nur wenige Banken, Hedgefonds, Pensionskassen, Versicherungen, Staatsfonds, die gezwungen sind, ihre Bestände abzubauen."

      ---

      Danach sieht es derzeit nicht aus.

      ===

      "Kann man pauschal nicht sagen. Z.B. die CoBa hat im abgelaufenen Quartal deutliches Neukundenwachstum und deutliche Nettomittel-Zuflüssen zu verzeichnen. Auch diverse Fondgesellschaften berichten über erstaunlich gelassene Privatanleger."

      ---

      Das läuft bei mir unter "Desinformation" seitens der Banken und der Medien.

      ===

      "Das ist absoluter Nonsens! Im Gegenteil die Masse wird größtmögliche Sicherheit suchen und wird diese bei Staatspapieren vermuten und finden wollen."

      ---

      Temporär ist das wohl so. Geld ist schnell (in Sicherheit gebracht) - vor allen Dingen im Computerzeitalter.

      ===
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 20:11:11
      Beitrag Nr. 13 ()
      Das größte Problem ist die fehlende Ethik und Moral. Ich gehe jede Wette ein, dass ein Großteil des Bevölkerung, hätte er die selbe Möglichkeit der Bereicherung gehabt, ähnlich gehandelt hätte. Leider!!
      Dazu braucht man nur die Boardeintragungen lesen. Die meisten handeln um schnelles und leichtes Geld zu machen. Mein Gott, wie oft habe ich gelesen er werde oder wolle sich aus den absehbaren Gewinnen endlich sein Traumauto leisten oder eine Villa im Süden, und, und, und!!

      Da frage ich, hätten diese Leute die Möglichkeit gehabt an das große Geld zu kommen, hätte sie es verschmäht????

      Mancher mag das vielleicht nicht hören wollen oder faul Ausreden, aber es ist die Wahrheit.

      Wir haben eine Verantwortung auch den nächsten Generationen über. Es wird nicht ausbleiben als den Mist den wir gebaut habe auszulöffeln, mit der Hoffnung das wieder mehr Vernunft und Besinnung eintritt.

      Jammern und Kopf in den Sand hilft gar nicht! Wenn das Volk sich auf das Wesentliche besinnt, erst dann, kann und wird es besser werden.

      Wer heute Geld an der Börse verloren hat ( ich nehme mich nicht aus ) ist eigentlich selbst Schuld. Ökonomen warnen seit Jahren vor dem großen Knall. Warum haben wir nicht verkauft? Warum?

      Weil wir gierig waren schnelles und leichtes Geld zu machen!

      Ich möchte niemanden näher treten, vielleicht irre ich mich auch. Es ist schließlich nur meine private Meinung die ich kund tue.

      Wünsche einen schönen sonnigen, warmen Herbstsonntag.
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 20:16:48
      Beitrag Nr. 14 ()
      http://www.sueddeutsche.de/finanzen/758/313664/text/

      China ist ein wichtiger Faktor beim Entstehen der Krise ebenso wie bei deren Lösung. In Asien insgesamt und in China im Besonderen werden momentan riesige Ersparnisse gebildet. Es ist klar, dass das Geld für die Rekapitalisierung des Finanzsektors hierher kommen muss.
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 20:56:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.533.190 von Scheurecker am 11.10.08 19:12:35AIG ?
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 23:07:25
      Beitrag Nr. 16 ()
      Sieht so aus, als wollten die Politiker weltweit die Weltwirtschaft in möglichst kurzer Zeit einäschern:

      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,583542,00.h…

      Einziger "positiver" Aspekt dabei: Aufgrund der damit verbundenen gallopierenden Inflation dürften die Börsen wirklich einen Salto mortale hinlegen ab Montag, so dies beschlossene Sache sein sollte.

      :rolleyes:

      Der Thread hätte wohl besser gelautet:
      "Merkel und Steinbrück und wie man den Weltuntergang beschleunigt"
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 23:39:24
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die Finanztore dieser Welt werden mit Liquidität geflutet. In 3-6 Jahren wird ceteris paribus die nächste große Blase platzen. Bis dahin werden die Märkte in den nächsten 3-6 Monate einen Boden bilden. Im Anschluß eine nie dagewesene Rallye hinlegen.
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 23:47:28
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.535.467 von Lassemann am 11.10.08 23:39:24hallo,
      du gehst dann davon aus dass wir die nächsten 3-6 monate auf diesem niveau bleiben oder noch sinken werden, wenn ich das richtig verstanden habe?
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 23:52:30
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.535.526 von JexiJason am 11.10.08 23:47:28Hi, nein, es wird kurzfristig erstmal einen starken Rebound geben, u.U. bereits ab Montag. Wenn dann noch die Unternehmenszahlen (insbesondere Banken / ab Mittoch startet JPMorgan), dann werden die Märkte einen sehr starken technischen Rebound sehen, der bis 5.600-6.100 im Dax hochgehen könnte. Nach Ende Rebound werden die Märkte wieder runterkommen und hier stellt sich die Frage wie weit. Bis altes DAX-Tief von 2.300 ist durchaus möglich. Kleinere Bärenmarktralleys werden vermutlich dazwischen liegen. Diese Bewegungen werden nach meiner Einschätzung die nächsten 3-6 Monate ausmachen. Dann könnte Bodenbildung da sein.
      Avatar
      schrieb am 11.10.08 23:54:47
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.535.226 von heuschrecker am 11.10.08 23:07:25
      Avatar
      schrieb am 12.10.08 00:01:32
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.535.562 von Lassemann am 11.10.08 23:52:30Hi,
      gehe auch davon aus den dax in der 2000 er gegend zu sehn.
      ob ein anhaltender rebound anhält lässt sich schwer sagen.aber kann mir zumindest vorstellen nächste woch die 5000 er kurz zu sehn, denn ab mittoch steht dann folgendes an, und der dow könnte dann den dax wieder runterziehn:confused:

      M I T T W O C H, 15. Oktober:
      ***13:00 Coca-Cola Co, Ergebnis 3Q (PROGNOSE: 0,77), Atlanta
      ***13:00 J.P. Morgan Chase & Co, Ergebnis 3Q (PROGNOSE: -0,08), New York
      ***13:45 Abbott Laboratories Inc, Ergebnis 3Q (PROGNOSE: 0,77),
      Abbott Park
      ***22:15 eBay Inc, Ergebnis 3Q (PROGNOSE: 0,41), San Jose

      D O N N E R S T A G, 16. Oktober:
      ***12:30 Citigroup Inc, Ergebnis 3Q (PROGNOSE: -0,47), New York
      ***13:00 United Technologies Corp, Ergebnis 3Q (PROGNOSE: 1,33),
      ***22:15 Advanced Micro Devices Inc, Ergebnis 3Q (PROGNOSE: -0,40),
      Sunnyvale
      VOR BÖRSENBEGINN:
      *** - Merrill Lynch & Co Inc, Ergebnis 3Q (PROGNOSE: -4,08), New York
      *** - PepsiCo Inc, Ergebnis 3Q (PROGNOSE: 1,08), Purchase

      F R E I T A G, 17. Oktober:
      13:00 Honeywell International Inc, Ergebnis 3Q (PROGNOSE: 0,96),
      Morris Township


      M O N T A G, 20. Oktober:
      ***22:15 American Express Co, Ergebnis 3Q (PROGNOSE: 0,65), New York
      22:30 Texas Instruments Inc, Ergebnis 3Q (PROGNOSE: 0,44), Dallas
      Avatar
      schrieb am 12.10.08 00:22:00
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.535.579 von Targo am 11.10.08 23:54:47:eek:

      Sehr treffend.



      ---



      http://www.isda.org/2008lehmancdsprot/lehmanpdf/

      ein kleiner Auszug deutscher Beteiligung an der Lehmanpleite (weshalb u.a. dringend ein Rettungspaket benötigt wird):

      allianzglinvkapitalmbH.pdf
      allianzglobalinfrancesaallianzeurocalpha.pdf
      AllianzGlobalInvestorsLuxembourgSA100808.pdf
      bayerischehypovereinsbankag.pdf
      bayerischelandesbank.pdf
      CommerzbankAkitiengesellschaft100708.pdf
      dekabankdeutschegirozentrale.pdf
      DekaInternationalSA100808.pdf
      DekaInvestmentGMBH100808.pdf
      deutschebankag.pdf
      deutschepostbankag.pdf
      dresdnerbankag.pdf
      dwsinvsafondscommundepfcp.pdf
      DZBankAG100808.pdf
      landesbankbadenwurttemberg.pdf
      LandesBankBerlinAG100808.pdf
      NRWbank.pdf
      WestLBAG100708.pdf

      Das sind die deutschen Opfer des Lehmanschen CDS-Sondermülls. Das könnte bei dem Ein oder Anderen dem Eigenkapital - vor Abschreibungen - den Rest geben. Kein Wunder, dass M&S sehr kurzfristig ein "Rettungspaket" für die Finanzmafia dringendst benötigen. Aber das ist offensichtlich nur der Anfang, da schon Summen von 400 Milliarden im Raum schweben und alleine 100 Milliarden als Eigenkapitalinjektion ins deutsche Banken- und Versicherungswesen vorgesehen sind. Das bedeutet auf der anderen Seite natürlich u.a., daß diese Steuergeldverschwendung als Staatsanleihen zusätzliche Kosten verursachen wird.
      Avatar
      schrieb am 15.10.08 23:44:35
      Beitrag Nr. 23 ()
      Die Bärenmarkträllie seit Montag war ja recht witzisch. Viel witzischer finde ich es jedoch, daß die Hilfen an die Banken und Vericherungen weltweit von den Banken und Versicherungen weltweit getragen werden müssen (B&Vs erhalten vom Staat Unterstützung <- Der Staat begibt Staatsanleihen <- die B&Vs müssen die Staatsanleihen kaufen bzw. zumindest weitervermittelt an die dummen Kunden <- dank Blasenvernichtung wird der Kapitalfluss jedoch den umgekehrten Weg nehmen: ->;)).

      Glücklicherweise ist jetzt Schluß mit Lustig und das aufgeblähte Lügengebilde läßt sich nicht mehr aufrechterhalten. Zieht Euch warm an, Merkel, Steinbrück & Co.
      Avatar
      schrieb am 16.10.08 01:35:16
      Beitrag Nr. 24 ()
      Lieber Heuschrecker,

      ich freu mich ja, daß ich seit langer Zeit mal wieder was von Dir hier lesen kann.
      Wenn mich mein Gedächtnis aber nicht täuscht, liegt Deine letzte intensive Postingperiode ca. 2 Jahre zurück. Damals vertratest Du, glaub ich, die Meinung, daß der DAX mit 6.000 völlig überbewertet ist und nie auf 7.000 (geschweige denn auf 8.000) steigen wird. Je nun, das Gegenteil ist passiert. (Und wer wie ich, die 8.000 als Ziel hatte, wurde ja auch reichlich belohnt. Das aber nur nebenbei.)
      Jetzt kreuzt Du wieder hier auf und tönst von weiter fallenden Kursen: 3.000 ... 2.000 oder noch weiter runter. Weder Du noch ich wissen, wie es wirklich kommen wird.
      Meine Meinung zum DAX (Und ich handel und betrachte NUR den Chart, denn der weis alles. Siehe Daytrading-Thread, obwohl ich das Spekulantenpack ja nicht ausstehen kann ...):
      Rechnet man VW als Ausnahme, die nicht fallen will, (VW hat 6% DAX-Anteil) mal aus dem DAX heraus, waren wir Ende letzter Woche beim DAX 4.000 und sind grandios an dem seit 1980 bestehenden Aufwärtstrend nach oben abgeprallt (ca. 700 Punkte Plus!). Das 700 Punkte Plus innerhalb von 2 Tagen natürlich zu Gewinnmitnahmen führen, sollte auch jedem Marktteilnehmer klar sein. Charttechnisch stehen also auch noch die 3.500 (ohne VW) bzw. die 4.000 (mit VW) auf dem Fahrplan. Aber dann sollte auch Schluß sein und die Wende kommen.

      Kurz und gut: Dein Aufkreuzen hier ist für mich ein sehr deutliches Zeichen, daß wir den Boden gefunden haben und das wir für einen Anlagezeitraum von ca. 5 Jahren hier absolut traumhafte Kaufkurse für Aktien geboten bekommen.

      P.S.: Wer Zertis, OS, Fonds und so einen Müll handelt ist natürlich selber Schuld, wenn er Pleite geht!

      Liebe Grüße,
      Pardon :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.10.08 01:47:55
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.587.470 von pardon am 16.10.08 01:35:16Lieber Pardon,

      VW hat zur Zeit eine Gewichtung im Dax von rund 11% und wird nur dazu verwendet (neben 4 anderen Daxwerten), die Intradayentwicklung des Dax selbst und der 25 Billigheimer Daxen im Sinne des Erfinders zu beeinflussen.

      Ich sach mal so: Viel Glück für Dich als Superbulle (das wirst Du gebrauchen, wird aber nix nützen)

      P.S.: Wer Zertis, OS, Fonds und so einen Müll handelt ist natürlich selber Schuld, wenn er Pleite geht!
      Interessant.

      Bevor ich irgendwas im oder auf den Dax kaufe, warte ich auf nen Resplit.

      Allerbeste Grüße,
      Heuschrecker
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.10.08 09:09:37
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.587.470 von pardon am 16.10.08 01:35:16sehr gut ;)
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 11:13:00
      Beitrag Nr. 27 ()
      Dadurch, daß die Staatseinahmen mit ziemlicher Sicherheit noch in diesem Jahr dramatisch einzubrechen beginnen (gerade Deutschland hängt an der Automobilindustrie mit Zulieferern und an den Exporten wie am Tropf), gibts die Staatsbankrotte weltweit noch früher als erwartet.

      Nur Bares ist Wahres.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.10.08 11:57:06
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.587.470 von pardon am 16.10.08 01:35:16Hallo,

      Sie schauen auf den Chart haben Sie geschrieben.
      - Ich auch!

      Im Gegensatz zu Ihnen bin ich aber der Meinung, dass der DAX in der jetzigen Verfassung vor keiner Unterstützung mehr Halt! macht. Der DAX ist auf der Suche nach einem Boden. Zwar kann auch den niemand vorhersagen, aber ich tippe es wird früestens der Tiefststand aus 2003 mit Zweitausend und ebbes!


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.

      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      -0,66
      +0,62
      -1,72
      -0,02
      -1,87
      -1,49
      +0,34
      -0,15
      -0,02
      -3,55
      Die Geier warten schon - warum der Dax nicht steigen wird