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    Met@box - An Herrn D. bezüglich der IR - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.10.00 23:33:56 von
    neuester Beitrag 28.10.00 01:44:24 von
    Beiträge: 37
    ID: 281.533
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      Avatar
      schrieb am 25.10.00 23:33:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      Diesen Beitrag habe ich im MBX-Forum der Met@box-Internetseite als offenen Brief an Herrn Domeyer gerichtet.
      Er beinnhaltet meine persönliche und subjektive Eischätzung der neuen Met@box-IR-Politik vor dem Hintergrund der bisherigen IR.

      Natürlich interessieren mich eure Meinungen, Anregungen und kritische Ergänzungen dazu.

      [...]
      Wenn man einmal zusammenstellt, was von Herrn D. schon alles angekündigt wurde und damit vergleicht, was dann
      eingetreten ist, dann kann man eigentlich nur von einer Katastrophe reden.

      Wenn man von allen Ankündigungen einmal die einer neuen besseren IR herausgreift, dann kommt man sich als
      Met@obx-Aktionär völlig verarscht vor.
      Während Herr D. sich im Sommer zu jedem Pups bei WO zu Wort gemeldet hat, bisweilen geradezu großmäulig aufgetreten
      ist (meine Eindruck!), herrscht nun Funkstille, obwohl die Rahmenbedingungen für einen konstruktiven Dialog mit den
      Aktionären und Interessierten hier in diesem Board viel besser wären und dieses Board nicht zuletzt zu diesem Zweck
      geschaffen wurde.
      Natürlich kann eingewandt werden, daß Herr D. aus seinem Auftreten, seinen offensichtlichen Fehlern bei IR gelernt habe.
      Auch kann ich verstehen, daß Herr D. besseres zu tun hat, als nur hier zu chatten und Aktionärsbriefe zu schreiben.
      Jedoch hätte Herr D. bedenken sollen, daß es seinem (inzwischen leider zweifelhaften) Ruf nicht zuträglich ist, wenn er in der
      Hausse mit großen vollmundigen Versprechungen die Kleinanleger in die Aktie lockt, um sich nun nach einem katastrophalen
      Kurssturz schmollend zurückzuhalten und die Aktionäre, die ihm Glauben geschenkt haben (und bis jetzt dafür hart bestraft
      wurden) trotz besserer Kommunikationsmöglichkeiten hier auf der Met@box-Internetseite alleine lässt.
      Obwohl so angekündigt, schaffen es die Herren bei Met@box tatsächlich nicht einmal, wöchentlich einen Aktionärsbrief
      herauszugeben.
      Wie kann jemand bei einem solchen sprunghaften Verhalten, bei Unzuverlässigkeit selbst im Kleinen, noch für sich in
      Anspruch nehmen, ernst genommen zu werden?

      Im letzten A-Brief kein Wort über den derzeitigen Stand in Sachen IN. Normalerweise würde ich jenen zustimmen, die sagen,
      wenn sich hier nichts neues ergeben hat, dann braucht man im A-Brief auch kein Wort darüber verlieren. Inzwischen sehe ich
      dies aber im Fall Met@box anders:

      - Ich erinnere mich bitter an die Ankündigung Mitte Juli, (sinngemäß: )nach der HV fahre Herr D. nach Dänemarkt, wegen den
      letzten Formalitäten usw... mit einem Ablschluss sei dann etwa Mitte August zu rechnen...
      ...schließlich wurde eingeräumt, aufgrund der Ferien verzögere sich der Abluß weiter hinaus
      ....dann gab es plötzlich ein Bietergefecht zwischen fünf Telecoms
      ...um nicht zuletzt dann einzugestehen, daß man weder zeitlich noch innhaltlich entscheidenden Einfluß auf das (WIE und
      WANN des) Zustandekommen(s) hätte - eine Erkenntnis, die man so den Aktionären wesentlich früher/von Anfang an hätte
      mitteilen können, ja MÜSSEN. Jedoch wurde zuvor dem Aktionär diesbezüglich immer ein ganz anderer Eindruck vermittelt!!
      (Wenn ich mir diesbezüglich diverse Aussagen im nachhinein anschaue, dann kann ich nur mit Nachdruck sagen, daß dies
      bei mir eindeutig den Eindruck hinterlässt, es handele sich um Irreführung der Aktionäre)
      ...nun ja, aus einem "Ende Oktober" wurde schließlich & endlich ein "irgendwann, das liegt schließlich nicht in unserer Hand".

      - Obwohl sich uns die Führungsriege von Met@box sehr extrovertiert präsentierte erfuhren die Aktionäre von dem sehr
      wahrscheinlichen Umsatzausfall in Südarfika nur nebenbei in einem Interview. Und das auch nur weil dort danach gefragt
      wurde. Wann hätten wir sonst davon erfahren?
      Natürlich hat sich Met@box nach den Buchstaben des Gesetzes hier nicht schuldig gemacht, da offiziell aus den Änderungen
      der Lieferbedingungen nicht automatisch ein Umsatzausfall resultiert. De facto war es aber genau dies: Ein Umsatzausfall.
      Das sonst so mitteilsame Management von Met@box hat es in diesem Fall plötzlich nicht für nötig empfunden sich umgehend
      und direkt an die Aktionäre zu wenden...

      - Als ob oben genanntes als Beweis nicht ausreichte, wissen wir spätestens seit der Umsatz- und Gewinnwarnung, daß eine
      einmal gemachte Aussage nicht lange Güldigkeit besitzen muß.

      Es ist also durchaus nicht zuviel verlangt, wenn Aktionäre wissen wollen, ob die Verhandlungen in Sachen InterNordic für
      Met@box immer noch zur vollen Zurfiedenheit verlaufen.


      Von Seiten des Unternehmens wird m.E. der Eindruck vermittelt, als habe man in der Vergangenheit ZU VIEL nach außen
      kommuniziert und dies hätte sich als ein Fehler erwießen; nun müsse man aus diesem Fehler lernen, also: WENIGER
      Kommunikation nach außen.
      Darin liegt m.M. nach eine erneute (bewußte oder unbewußte) Irreführung der Aktionäre. Denn nicht das ZUVIEL an
      Kommunikation nach außen war der Fehler, sondern die Art und Weise, wie kommuniziert wurde. Demnach ist es m.M. nach
      ein Fehler (ja gerade zu zynisch den Kleinaktionären gegenüber) die Kommunikantion abrupt herunter zu fahren, nach dem
      Motto (hier exeplarisch bezogen auf IN): Was wir bisher sagten, war so nicht zutreffend, also sagen wir einfach gar nichts
      mehr, dann kann uns schon niemand vorwerfen, wir hätten etwas falsches gesagt.


      Und auch einem anderen Einwand möchte ich hier gleich entgegentreten: Natürlich möchte ich vor allem Taten, Ergebnisse
      sehen und nicht nur schöne Aktionärsbriefe lesen usw..
      Nur, das eine mit dem anderen nichts zu tun!
      Inzwischen kann niemand sagen, wie lange es noch dauern wird, bis uns solche Taten präsentiert werden. Nach allem was
      passiert ist, möchte ich aber bis dahin nicht im Unklaren darüber gelassen werden, wie sich die Dinge - hin zu den
      Ergebnissen - entwickeln. Gerade wegen dem, was bisher geschehen ist denke ich, haben die Aktionäre durchaus Ansruch
      auf regelmäßige Information durch das Management.

      Zum Schluß:
      Ich nehme mit dem hier geschriebenen nicht in Anspruch mit meinem Eindruck und meiner Meinung in allen- oder auch nur in
      der Mehrzahl der Punkte richtig zu liegen. Es mag Ereignise und daraus resultierende Handlungszwänge geben von denen ich
      nichts weiß. Vieleicht schätze ich gerade deshalb einiges nicht richtig ein (ich muß sagen: DAS HOFFE ICH SOGAR!!).
      Wenn es um IR geht, dann spielt das allerdings auch keine Rolle.
      IR kann nur dann sinnvoll sein, wenn sie reflektiert und möglichst schon früh antizipiert, welche Eindrücke bei Anlegern durch
      ein bestimmtes Verhalten und bestimmte Äußerungen des Managements entstehen. Bei einer vernünftigen IR muß davon
      ausgegangen werden, daß die Anleger die Hintergründe nicht kennen, aber trotzdem ihre Schlüsse ziehen und sich
      Meinungen bilden...Gerade diesen Umstand muß IR schon VOR der Kommunikation mit dem Aktionär berücksichtigen.
      Wenn man aber die Kommunikation mit der Öffentlichkeit und den Ationären im besonderen auf ein Minimum reduziert, wie
      dies im Augenblick (entgegen den Ankündigungen) bei Met@box geschieht, dann ist dies (v.a. vor dem Hintergrund des
      geschehenen) in meinen Augen nichts anderes als ein Eingeständnis, daß man sich solide und sinnvolle IR einfach nicht
      zutraut/sich nicht dazu in der Lage sieht.
      Das wiederum wäre ein Armutszeugnis.


      sieh
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 23:52:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      sieh

      Du sprichst mir u. sicher vielen MBX Aktionären aus der Seele.

      Ich kann nur hoffen,daß Dein Beitrag die verdiente Aufmerksamkeit bekommt und von Herrn Domeyer bzw.der MBX Ag gelesen wird.

      Gruß Costolyna
      Avatar
      schrieb am 25.10.00 23:56:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      ich muß mal sagen du sprichst mir aus meiner seehleeeeeeeeeeeeeeeeeeeeich kann nur sagen lieber herr d auf der nächsten hv werden ihnen einige menschen das verhalten ziehmlich übel nehmen den das was sie verlauten lassen ist nicht fein! aber ich glaube immer noch an diese firma und hoffe das sie uns nicht herrein gelegt haben mich sowieso nicht aber viele freunde und meta anhänger die sie haben
      der maler wenn alles steht schicke ich ihnen für eine woche einen trupp der alles wieder schön macht
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 00:26:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      @ der Maler

      auf der nächsten HV werden ihm die Anleger die Füße blutig küssen und sich nicht mehr an die Zeiten der Ungewissheit und Gerüchte erinnern.
      Zum Brief an S.D.
      manchmal ist keine IR einfach die beste IR. Im Endeffekt kann es uns doch egal sein, wenn S.D. die nächsten drei Aktionärsbriefe ausfallen lässt und statt dessen den Internordic-Abschluss verkündet.

      lehnt Euch zurück und lasst die Sonne rein.
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 00:51:08
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich will da überhaupt niemanden in Schutz nehmen.

      Aber, wenn ich Domeyer wäre (um den geht es doch. Oder?) dann würde ich spätestens nach den ganzen Vorgängen, Gesprächspleiten und Verschiebungen meine Klappe halten. Und zwar eisern, bis es wieder etwas Handfestes zu berichten gebe.

      Natürlich will niemand im unklaren sein, das ist echt bescheiden. Und im großen und ganzen hast Du ja wohl recht. Wir stehen halt auf der andere Seite und wissen nicht was da intern läuft und wie weit was Fortgeschritten ist und was eventuell noch geplant oder in der Pipeline steckt. Ein zuviel an Kommunikation könnte ja auch schädlich sein, wer will den schon mögliche Mitbewerber in Aktionärsbriefen über anstehende Aufträge informieren?

      Was mich (positiv) wundert ist, daß die vielen Mitarbeiter von Metabox sich hier nicht zu Wort melden mit irgendwelchen Infos. Die haben doch sicher alle einen Internetzugang etc.....

      gruß,batterie

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      Avatar
      schrieb am 26.10.00 01:30:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ Batterie
      Schön das Du niemanden in Schutz nimmst.
      Was mich (negativ) Wundert ist,das die Mitarbeiter
      von MBX ohne PC Infos melden können.
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 06:18:47
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hast du Dir schon einmal überlegt, dass MBX auch von "aussen" dazu genötigt wurde, Stillschweigen zu bewahren ?

      Tatsache ist doch, dass sich MBX eine Zeit lang wie fast keine andere Firma am NM und an der Börse Kontakt zu ihren Kleinanlegern gehalten haben.

      Das das weder bei der Fachpresse, noch bei Anaylsten "gut" ankam, konnte man ja im Presseecho lesen. Die ftd etwa zitierte einen Londoner Anaylsten: (ich zitiere sinngemäß) "der Vorstand soll sich lieber um seine Firma kümmern, als stundenlang mit seinen Anlegern zu chatten". Das das Unsinn war, ist klar, dennoch spiegelt es die Haltung einiger Personen gegenüber diesem Verhalten wieder. Selbst W:O nutzte seiner Zeit dieses Engagement im eigenen CEO board als Angriffsfläche (auch wenn es nach massivene Protesten relativiert wurde).

      Desweiteren hat man auch bei dem "Projekt" CEO Board zu spüren bekommen, dass viele Anleger offensichtlich tatsächlich nicht "reif" für eine offene Kommunikation dieser Art sind.
      Auch andere Firmen haben das erkannt und haben sich mittlerweile vonm CEO board verabschiedet. Andere wiederum beteiligen sich erst gar nicht. das Projekt CEO Board muss wohl als gescheitert angesehen werden.

      Es stimmt, dass Herr Domeyer für jede Woche einen Aktionärsbrief angekündigt hat. Zumindestens kann man seine Äußerungen dahingehend verstehen. Er hat aber auch geschrieben, dass die Erstellung der ABs Sache von Schumachers ist.
      Das durcharbeiten von wahrscheinlich einigen tausend Aktionärsanfragen kann nicht als leicht angesehen werden. Zudem besitzt auch Schumachers nur begrenzte ressourcen. Somit muss die Ankündigung wohl als typischer Hüftschuss alá Domeyer angesehen werden.
      Es schadet sicherlich nicht, wenn derartige Hüftschüsse in Zukunft ausbleiben.
      Zudem: Warum auch soll man einen Aktionärsbrief veröffentlichen, wenn es nichts mitzuteilen gibt? Warum soll man immer und immer wieder schreiben, dass IN noch nicht gescheitert, aber auch noch nicht abgeschlossen ist.

      MBX hat teilweise mehr kommuniziert als üblich. Es ist normalerweise nicht üblich mit den Kleinaktionären über Vertragseinzelheiten, Abschlusstermine, Produktionskapazitäten etc. offen zu kommunizieren.
      Der Versuch die zu tun muss als Fehler gesehen werden. Retrospektiv muss man sagen, am besten wäre es gewesen, Herr Domeyer hätte sich gar nicht dazu geäußert.

      In der Zeit nach und eigentlich auch vor der Auslieferungs- und damit auch Umsatzverschiebung fand eine fast beispiellose Pressekampagne gegen MBX statt- ob berechtigt oder nicht, wird sich wohl er herausstellen.
      Tatsache war aber, dass die Medien nicht gerade fair waren. Das ganze ähnelte zeitweise einer Hexenjagd. So etwas zu durchbrechen ist nur durch stillschweigen möglich.

      Fazit: Als Kleinaktionär empfinde ich es als schade, dass der Versuch einer offenen Kommunikation gescheitert ist. Auch ich sehe grosse Fehler, die seitens MBX bezüglich der Inhalte ihrere IR Arbeit gemacht wurden, sehe aber auch, dass die Aktionäre nicht "reif" dafür waren und sind.
      Gerade die Art in der hier am board mit Pseudoinsiderinformationen umgegangen wird ist ein weiterer Indikator für die Unreife einiger boardteilnehmer.
      MBX ist dazu zurückgekehrt, sich zu verhalten, wie die meisten anderen Firmen am NM auch. In Zukunft werden sie wohl nur noch mit zertifizierten Analysten und der bekannten Fachpresse direkt kommunizieren.
      Leider ist es wohl nicht anders möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 07:46:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      Guten Morgen,

      für manche ist es nur eine Störung in der IR, für mich war es mit der ad-hoc ein Bruch der Glaubwürdigkeit.

      Da es keine Fakten außer den Aussagen des Mangements gibt und dieses in meinen Augen nicht mehr glaubwürdig war, bin ich ausgestiegen.

      Muß jeder für sich selbst gewichten.

      Einen schönen Tag und massig Kursgewinne wünscht Euch

      suke (aka der Lemming)
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 08:42:39
      Beitrag Nr. 9 ()
      @sieh

      gut gemacht, sehr gut gemacht.
      meine seele jubelt.

      gruss rsreifen
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 08:55:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      suke,
      Ich gebe Dir völlig recht !
      Wenn man dem Management nicht mehr traut, es der Firma nicht mehr zutraut, dann sollte man sich wirklich von den Papieren trennen.
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 09:33:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      @sieh,
      ich unterschreibe 100%ig, was Oliver zur Frage ausführt.
      Best
      lark
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 10:09:43
      Beitrag Nr. 12 ()
      Suke, Oliver treffen den Nagel auf den Kopf.

      Bei Misstrauen in Unternehmen, Management, Markt, Konzept nicht täglich meckern sondern verkaufen. ( = Börse )

      Bis dass der Tod euch scheidet gilt hier nicht...

      Schont im Übrigen die Tastatur.

      Bzgl. der ABs hat man sich wohl tatsächlich etwas vertan. 1x im Monat würde wohl für IR, Fragen, allg. Entwicklung genügen.

      Kursrelevantes muss ohnehin per ad hoc etc. ( evtl. Erläuterungen auf PK ) veröffentlich werden.

      Ansprüche an IR sind jedenfalls stark überzogen, wenn man täglich, wöchentlich sensationelle Fortschritte, Infos erwartet.

      Der Denkfehler einiger hier liegt darin, dass Sie Sicherheit bei einem Aktieninvestment verlangen. Das können Aktien nicht leisten ( auch nicht klangvolle wie Micros., Intel, Cisco, Daimler, Nortel...).

      Vielmehr korreliert Sicherheit mit dem Kurs. Wenn IN, Israel, Phoenix 1000, 2000, Worldsat sicher wären, dann würde Mbox nicht so taxiert, als ob sie das alles erfunden hätten.

      Meine Spekulation ist, dass einiges davon bald, anderes später und evtl. vereinzelt auch gar nicht umgesetzt wird. In jedem Fall ist der Wert niedrig bewertet. Das alles fehlschägt ist m. E. eine wesentlich anbenteurliche Annahme, als dass zumindest Israel umgesetzt wird. Und dann wäre da noch eine weitere Alternative...;)

      Gruß pd
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 11:34:21
      Beitrag Nr. 13 ()
      @ Oliver
      @ Placido

      Natürlich muss sich sieh die Mühe nicht machen, die er sich mit seinem offenen Brief machte. Überhaupt ist niemand in diesem Lande gezwungen, irgendeinen Leserbrief zu schreiben und seine Meinung zu sagen. Auch vor Bernecker stand niemand mit gezogener Pistole, um ihm Worte zu entlocken.

      Wenn jemand seine Meinung sagt und dies offenbar begründet tut, dient das in diesem Lande allemal der Kultur des wirtschaftlichen & sozialen Miteinanders. Ich habe hohen Respekt vor solchen Engagements. Sie halten uns auf Trab. Sie zwingen zum Nachdenken darüber, die Dinge besser zu machen.

      Was MBX betrifft: Shareholders erwarten, ernst genommen zu werden. Es geht um Berechenbarkeit des Investments. Ob IR wöchentlich oder monatlich, besser oder schlechter gestaltet wird, ist sekundär. Wichtiger ist, daß man sich auf Aussagen verlassen kann und nicht befürchten muß, immer aufs Neue auf dem falschen Fuß erwischt zu werden.

      * IN wird angekündigt, aber nicht vollzogen.
      * Umsatz wird angekündigt, dann zurückgenommen.
      ..(Vielleicht nochmal geändert?)
      * Israel wird angekündigt, dann verschoben
      * usw.

      sieh hat völlig recht:
      Das ist kein Stil. Das ist keine vorbildliche Shareholder-Orientierung. Das ist vielmehr stark verbesserungsbedürftig.

      Wer sagt, man möge sich vom Unternehmen trennen anstatt auf die Ungereimtheiten hinzuweisen, übersieht, daß es Verantwortungen gegenüber Investoren gibt. Es ist gut, daß sich immer wieder welche finden, die den Finger auf die Wunde legen, ob Medien, Analysten oder Boarder. Letztlich schützen sie damit sogar die Akteure vor sich selbst, wenn sie ihnen auf die Finger schauen. Denn hinterher ist es für jeden Staatsanwalt ein Spaziergang, nachzuweisen, wer welchen Fehler wann gemacht bzw. welche Sorgfaltspflicht wann verletzt hat.

      Mit Eurer Aufforderung zum Wegsehen macht Ihr es Euch leicht. Und im übrigen braucht man im Sinne einer wohlverstandenen Investment-Kultur nicht Shareholder zu sein, um sich äussern zu dürfen.


      MBX mag gute Gründe haben, Vertraulichkeiten und Betriebsgeheimnisse zu schützen. Niemand verlangt deren Preisgabe. In jedem Fall liesse sich alles shareholderfreundlich kommunizieren.
      Letztlich stellt sich die Frage, ob die Geschäftspolitik shareholderfreundlich - für alle (!!!) Shareholder - ist.

      Ich kann nur hoffen, daß MBX die kritischen Shareholder erhalten bleiben. Es wird sie dringend brauchen.

      Eure Ansicht, daß man als Shareholder nur Claquere und Abnicker will und auf die anderen verzichten könne, teile ich nicht. Weder Ihr tut Euch noch MBX tut sich damit einen Gefallen.

      Wenn MBX auf iTV-Zukunftsmärkten erfolgreich sein will, dürfte provinzielle Vereinsmeierei unter der Käseglocke gemäß der Losung "Raus mit den Kritikern" der falsche Rat an die Adresse der Geschäftsführung sein.

      Cu
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 12:54:15
      Beitrag Nr. 14 ()
      Moment - ich habe nie gesagt, dass eine kritische Auseinandersetzung mit MBX nicht sinnvoll ist. Ich habe gesagt, dass man, wenn man kein Vertrauen mehr in die Firma hat, sich besser trennen sollte und nicht nur "drin" bleibt, weil man hofft, seine Verluste "auszusitzen". Ich schreibe das nicht nur so, sondern ebenfalls aus Erfahrung. Auch ich habe leichen im Keller.

      Ich bin überzeugt von MBX und auch vom Management. Daher und nur deswegen bin ich investiert. Ich sehe Fehler die gemacht wurden, sie sind aber nicht ungewöhnlicher, nicht schwerwiegender und nicht häufiger als bei anderen start up Firmen.
      Und MBX ist immer noch eine start up Firma - eine echte.

      zu einiger deiner Aussagen:
      "Shareholders erwarten, ernst genommen zu werden. " - kein Zweifel - Gegenfrage: kann man shareholder ernst nehmen, die stundelang die Telefonleitungen bei Schumachers bei jedem kleinen Gerücht blockieren ?
      Kann man shareholder ernst nehmen, die in boards und chats sich wie Kindergartenkinder aufführen ?
      Kann man shareholder ernst nehmen, die Geschäftspartner mit e-mails und Anrufen überschütten, solange, bis die entnervt sind ?
      Kann man shareholder ernst nehmen, die sich an jedem kleinen Gerücht aufhängen und stundenlang darüber diskutieren ?
      Kann man nach dem, was im CEO board vor der GW und hier am board nach der GW (persönliche Drohungen, Veröffentlichung der privaten Adresse des Vorstandes, Verunglimpfung und Beleidigung von Angestellten) die hier versammelten shareholder noch ernst nehmen.

      MBX hat es eine Zeit lang getan. Sie haben es versucht. Sie haben mehr versucht, als die meisten anderen Gesellschaften am NM. Wenn Du an Siemens oder MobilCom eine Anfrage über zukünftige Aufträge, geheim gehaltene Partner, Produktionskapazitäten und deren Standorte etc. richtest wirst du von denen gar keine oder nur eine Standartantwort bekommen.
      MBX wollte eine andere Informationspolitik machen - sie sind damit reingefallen. Sie werden wieder zu einer "normalen" Informationspolitik zurückkehren.

      Und das heisst:

      keine regelmäßige Teilnahme an chats und boards
      keine wöchentlichen Aktionärsbriefe
      keine näheren Angaben zum Geschäftsalltag

      Im Prinzip ist MBX dabei immer noch relativ transparent, da sie immerhin noch gelegentlich einen Aktionärsbrief versenden und nach wichtigen Meldungen in einem chat zur Verfügung stehen wollen.

      "IN wird angekündigt, aber nicht vollzogen." - der Abschluss eines Vertrages mit diesem Volumen ist ein langer weg. 6-8 Moante sind nicht ungewöhnlich. "D" hat sich mit den Terminen, die angekündigt wurden "sehr weit aus dem Fenster gelehnt". Einen Fehler, den er wohl nicht mehr so schnell macht. Zudem soll der Vertrag, so denn es eine fixed order wird, erst im Jahr 2001 "vollzogen" werden. dies wurde von anfang an so publiziert.

      "Umsatz wird angekündigt, dann zurückgenommen." - Die Erhöhung der Umsatzprognose hing wesentlich von der Erfüllung eines Großauftrages ab. Den aus Israel. Das war bekannt. Da der Beginn des Vollzuges des Israelauftrages sich verschiebt (was nichts ungewöhnliches im Geschäftsleben ist - eher die Regel), war eine Rücknahme des Umsatzes notwendig. Da der deal mit Eagle "auf Eis gelegt wurde" ging diese Rücknahme über die Erhöhung aus dem Frühjahr hinaus.
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 12:54:22
      Beitrag Nr. 15 ()
      O.K. Kimba, dann etwas differenzierter:

      „* IN wird angekündigt, aber nicht vollzogen. „

      Eine plausible These besagt, dass IN zunächst nicht kommuniziert werden sollte. Obwohl es sich um das größte loi der Firmengeschichte und auch um einen der größten an NM überhaupt handelt, hätte man noch etwas warten können.

      Nachdem aber aus Bankenkreisen Gerüchte durchsickerten ( vgl. Thread des Users Marekus, evtl. wegen Akkreditiv o.ä., interessant die Aussage im Thread des Users P.White vgl. Vorstand der AG ) musste Mbox aufgrund der zunehmenden Insiderlage handeln. Man kann aber auch gute Gründe dafür finden, dass ein loi dieses Ausmaßes ohnehin ad hoc – pflichtig war. Es ist und bleibt aber ein l o i. Gestern, vorgestern, morgen, übermorgen etc. Irgendwann kann es zur fixed order werden oder scheitern.

      Dem Aktionär kann keiner die Spekulation auf das eine oder andere Szenario abnehmen. Ich für meinen Teil finde schon das Akquirieren des loi beachtlich. Dessen Umsetzung wäre sensationell. Und ja ich meine, ein Unternehmen kann von einem Aktionär einen längeren Anlage- oder Vertrauenshorizont als Wochen verlangen. Das Steuerrecht jedenfalls privilegiert Anlagehorizonte über 1 Jahr...

      “* Umsatz wird angekündigt, dann zurückgenommen.
      ..(Vielleicht nochmal geändert?)“

      Point for you. Gewinnwarnungen, -Verschiebungen etc. sind das Gift der Börse und in jedem Fall imageschädigend. Zugunsten Mbox muss man jedoch werten, dass es vorerst als Verschiebung serviert wurde. Der Markt hat es jedoch als Umsatz- / Gewinnwegfall verdaut.
      Der enttäuschte Aktionär verkauft. Der überzeugte freut sich über die niedrigen Einstandskurse. Es ist offensichtlich, dass nach der Gewinnwarnung auf Käuferseite nicht nur Kleinstanleger waren...;) ( Hieraus könnte man einen Kritikpunkt machen, aber das ist ein anderes Thema )
      i. Ü. ist man bzgl. Gewinnwarnungen in guter oder gar bester Gesellschaft...

      “* Israel wird angekündigt, dann verschoben“

      Dies wurde hinreichend begründet. Ob 4. Q 2000 o. 1. Q 2001 spielt bei normalen Anlagehorizonten keine Rolle. Genau genommen war der Anstieg von 65 auf 200 zu rasant und nicht durch Fakten begründet. Das Gleiche gilt jedoch für den Absturz von 40 auf 6. Ich habe keinen Grund an dem Auftrag zu zweifeln.

      Wer es tut -> strong sell

      „* usw.“

      dito

      Grundsätzlich neigt man in diesem Land etwas zum Fatalismus. Wenn man von dt. Leitkultur spricht, assoziieren das viele anderswo mit der Fleischwerdung des Bedenkenträgers. Tragisch ist dabei, dass dies ein signifikanter Wettbewerbsnachteil für Unternehmen sein kann. Erinnert sei an die Todeslisten und in diesem Zhg folgender lesenswerter Artikel:

      Die Verunglimpfung des Neuen Marktes schadet D e u t s c h l a n d

      Analyse

      Von Matthias Iken (Die Welt)

      Wahrhaftig, wir leben in seltsamen Zeiten. In Tagen der Nahost-Krise diskutiert Deutschlands Öffentlichkeit ein ganz anderes Thema: Den Neuen Markt und seine vermeintliche Krise.
      Überall wird auf das Wachstumssegment eingeprügelt, als gäbe es dafür Medaillen zu gewinnen.
      Sogar TV-Sender, die den Neuen Markt bislang eher für ein Volksfest gehalten haben, stimmen mit ein in den Chor der Kritiker. Geradezu grotesk wird es, wenn nun auch Nachrichtensender und Börsenbriefe sich in Schwarzmalerei überbieten - obwohl sie es waren, die die irrationale Hausse
      gefördert haben.

      Unnötiges Miesmachen Inzwischen ist im Lamentieren über den Neuen Markt sogar ein Symptom für den Wiederausbruch der deutschen Krankheit zu erkennen: Das pathologische Krisengerede.
      Das Schlimme daran ist weniger der enervierende Stumpfsinn als die Konsequenz daraus: Es wird wieder so lange alles schlecht gemacht, bis es schlecht ist - und die Schwarzmalerei als sich selbsterfüllende Prophezeiung wahr wird.Wie gut das klappt, wurde zu Beginn der neunziger Jahre deutlich, als die damalige Bundesregierung und einflussreiche Lobbyisten den Standort D in die Krise lamentierten. Nun droht sich das Szenario am Neuen Markt, ja mit der gesamten New
      Economy, zu wiederholen und die Unken- zu Kassandrarufen zu werden. Wie üblich wird dabei das Kind mit dem Bade ausgeschüttet: Binnen Monaten werden aus den Helden der Neuen Wirtschaft "Schurken", aus gefeierten Geschäfts-Modellen plötzlich "Pleitenpläne". Die psychologischen Auswirkungen sollten aber nicht unterschätzt werden. Nicht nur die Märkte werden negativ beeinflusst, sondern auch die Firmen selbst: Einerseits fallen notwendige Finanzierungen durch Wagniskapitalgeber weg, andererseits leiden New-Economy-Unternehmen plötzlich generell unter einem schlechten Image - und schwachen Kursen. Seitdem immer mehr Übernahmen per Aktientausch über die Bühne gehen, ist der Marktwert zu einem Wettbewerbsentscheidenden Faktor geworden. Eine langfristige Baisse würde diese Währung
      wertlos
      machen.
      Doch was rechtfertigt am Neuen Markt eigentlich die Krisenstimmung? Gut, mit Gigabell musste das erste Unternehmen des Wachstumssegments einen Insolvenzantrag
      stellen, mit Infomatec gab es einen weiteren handfesten Skandal. Auch Höhenfliegern wie Intershop, EM.TV und Mobilcom wurden die Flügel gestutzt. Doch nur ein Tor hat glauben können, dass jede Aktien reich macht und die irrationale Hausse in alle
      Ewigkeit weitergeht. Die Erdung der astronomischen Bewertungen ist für Anleger zwar ein schmerzhafter, manchmal aber auch notwendiger Prozess. Er hat gezeigt, dass die hohen Gewinnchancen mit einem hohem Risiko verknüpft und Wachstumswerte eben keine Rentenpapiere sind. Vielmehr ist das hohe Risiko beim Neuen Markt systemimmanent. Gerade weil sich hier sehr junge Unternehmen das Geld für ihr Wachstum beschaffen, bleibt jedes Investment eine mutige Spekulation auf die Zukunft: Viele Aktien werden üppige Renditen abwerfen, viele aber auch langfristig gegen Null tendieren. Vor diesem Hintergrund fällt die Bilanz nach dreieinhalb Jahren durchaus positiv aus: Mehr als 300 Unternehmen sind am
      größten Wachstumsmarkt Europas notiert und haben sich wie beispielsweise Aixtron, Qiagen, Singulus, Teleplan oder Pfeiffer Vacuum zu Global Playern gemausert. Die Gigabell-Pleite sollte daher nicht zu hoch gehängt werden und den gesamten Neuen Markt diskreditieren.

      In USA undenkbar Denn auch das ältere US-Vorbild, die Nasdaq, hat trotz ihrer Erfolgsstory viele Krisen gesehen. Hier gibt es nicht nur Unternehmen wie Cisco, Sun oder Microsoft, sondern vor allem auch Rohrkrepierer. Seit 1980 haben nur drei Prozent der Aktiengesellschaften 80 Prozent der Nasdaq-Performance ausgemacht, während 40 Prozent unterhalb des Emissionskurses dahin vegetieren. Bei Internet-Werten haben sogar nur 19 Prozent seit dem Börsengang im Kurs zulegen können. Der wichtige Unterschied zu Deutschland ist ein anderer: In den USA käme niemand auf die Idee, deshalb die Nasdaq oder gleich die New Economy in Bausch und Bogen zu verdammen.
      ( zit. end )

      „dient das in diesem Lande allemal der Kultur des wirtschaftlichen & sozialen Miteinanders“

      Fügt man ein „?“ an deinen Satz sind wir einer Meinung.

      So long pd
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 14:33:20
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Oliver H.

      "D" hat sich mit den Terminen, die angekündigt wurden "sehr weit aus dem Fenster gelehnt". Einen Fehler, den er wohl nicht mehr so schnell macht.

      Wenn das tatsächlich ein Fehler war, vergeben. Ich denke, daß ein guter Manager - und dies wird ja hier im Board immer wieder von D. behauptet - genau weis, was er macht, wenn er solche Äußerungen (zum Abschluß des IN-Deals) öffentlich abgibt. Ich denke daher weiter, daß diese Äußerungen wie auch andere (z.B. über den Marktwert von Metabox ca. 14 Mrd. Euro etc.) mit Absicht und der Kenntnis der Wirkungen erfolgten mit dem strategischen Ziel, seine Vorschläge zur HV im Sommer (KE, Verwässerung durch stock-öptions etc.) problemlos durchzubringen. Sein Kalkül ging natürlich auf. Die im Sommer entstandende Begeisterung ist jeden von uns noch in Erinnerung.

      Natürlich erfolgte dies im Interesse der Fa. Metabox und seiner Aktionäre und damit auch in meinem Interesse. Problematisch an dem taktischen Spiel von D. ist aber, daß ich mich als Aktionär auf die Aussagen des Vorstandsvorstitzenden verlasssen habe und zu dem hohen Kurs (90 Euro vor Splitt) nachgekauft habe. Jetzt hätte ich billiger nachkaufen können. Das ärgert mich und nicht die Tatsache, dass ich überhaupt nachgekauft habe. Denn ich glaube - wie auch Du - an die Fa. und auch an das Management. Aber Du solltest nicht so tun, als ob das Management einen Fehler gemacht hat. Das war wie alles gut überlegt.

      Gruß DTK.
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 15:00:14
      Beitrag Nr. 17 ()
      Wenn es bewusst war und im interesse der firma, soll es mir recht sein.

      Nicht jeder gute Manager ist auch ein guter PR/IR Mann. Es gibt solche CEOs - aber es ist nicht selbstverständlich. Viele müssen auch erst in ihre Rolle "reinwachsen".
      Ich kenne und schätze Herrn Domeyer als kreativen, intelligenenten Marktingstrategen, der aber leider auch sehr impulsiv und emotional sein kann.
      Als CEO sind das nicht unbedingt schlechte Eigenschaften, da er auch und gerade deswegene "seine leute hinter sich bringt". Mir wäre jedenfalls ein solcher Chef lieber, als ein nüchternes glattes PR-Monster.
      Als PR/IR Mann kann sich diese Impulsivität aber sehr negativ auswirken. Gerade die Sache mit der Marktkapitalisierung sah mir doch von vorneherein nach einer schnell geschriebenen und genauso schnell bereuten Aussage aus.

      Desweiteren darf man bei MBX nicht vergessen, dass es sich trotz allem um eine junge Firma handelt. MBX ist eben keine ausgegliedrte Abteilung eines Großkonzerns. Die Gründer haben MBX in gerade einmal 4 Jahren aus quasi dem Nichts aufgebaut. Das ist eine beachtliche Leistung. Dabei wurden und werden Fehler gemacht. Kein Wachstum, wie das, was man bei MBX sieht, läuft ohne Fehler ab. Dies wurde und wird immer wieder vergessen. Und dies ist auch ein wichtiger Punkt bei der Risikenbetrachtung.

      Ich gehe einher mit P.-D.: MBX hat einige Risiken (die sich aber nicht verändert haben in den letzten Monaten) und enorme Chancen (die sich in den letzten Monaten verbessert haben: Stichwort Polen, Stichwort Graetz). Zählten vor wenigen Monaten primär die Chancen konzentriert sich der Markt gegenwärtig eher auf die Risiken. Das wird schnell drehen, wenn die ersten "Chancen" Realität werden und die risken übersichtlicher.

      Genauso wie P.-D. gehe ich durchaus davon aus, dass nicht alles mit den anstehenden Verträgen "glatt" läuft und auch nicht laufen muss. So gehe ich z.B. davon aus, dass IN höchstwahscheinlich ein Rahmenvertrag mit Abrufchargen wird. Das also selbst bei Vertragsabschluss die Abnahme der vollen Stückzahl keinesfalls sicher ist. Ich gehe aber auch davon aus, dass noch einiges an neuen Aufträgen kommen wird.

      Aber das ist meine bescheidene Meinung...
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 17:57:24
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ DTK & Oliver
      Zu Euren Ausführungen
      „Sein Kalkül ging natürlich auf“
      „Wenn es bewusst war und im interesse der firma, soll es mir recht sein.“

      noch folgender ergänzender Gedankengang:

      Metabox wies – im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen im NM – einen hohen Streubesitz auf:

      Stefan Domeyer 9,02%
      Geerd-Ulrich Ebeling 4,13%
      Manfred Drung 7,91 %
      Dave Haynie 1,31%
      Andy Finkel 1,28%
      Rainer Kochan 1,36%
      Mitarbeiter 1,65%
      Streubesitz 72,46%

      Wie wir wissen, sind die Aktien des Vorstandes bis Jan / 2001 „gelockt“. D hat auch schon angekündigt, um ein weiteres Jahr zu verlängern.

      Für Altaktionäre, insbesondere jene aus PIOS Zeiten, lief die Lock-Up-Periode schon vor geraumer Zeit ab. Diese hatten auch schon satte Buchgewinne.

      Als nun Aufträge in erheblichen Umfang eingingen stieg der Kurs. Aber im Verhältnis zur Peergroup ( Pace, S. Atlanta, Dauphin etc. ) und dem Zukunftsmarkt iTV war Mbox weiterhin günstig bewertet.

      Offenbar Bedingung ( zumindest aber im Rahmen / Kenntnis ) des ersten Großauftrages aus Israel war die Beteiligung der ebenfalls israelischen ;) Ampa an Metabox in Höhe von 7 Mio DM oder 3.7 %. Dies geschah aus Kapitalerhöhung und reduzierte daher indirekt den Streubesitz. Es wäre jedenfalls naiv zu glauben Ampa hätte sich aufs Geradewohl an Mbox beteiligt.

      Allmählich lichtet sich nun der iTV-Nebel und es wird klar, dass so gut wie alle renommierten Firmen daran – teilweise hektisch – teilhaben wollen. Klangvolle Namen wie Nokia, Motorola, Phillips, Sony, Panasonic, Microsoft, SAP, Oracle tummeln sich im Becken.

      Natürlich war es da ein Vorteil für Mbox, dass es schon seit Jahren in der Nische ( Telefonleitungen ) Setopboxen herstellte. Und quasi über Nacht - durch die technischen Möglichkeiten der Glasfasertechnik - werden sie zu einer Schlüsseltechnologie für die Zukunft. Der gesellschaftliche impact von iTV wird m.E. in der Breite größer sein als es der PC und das Internet waren.

      Angesichts des hohen Streubesitzes bestand m. E. eine enorme Gefahr einer feindlichen Übernahme. Ein großer Konzern hätte dadurch die Entwicklung eigener Boxen evtl. verbilligt, aber ganz sicher beschleunigt. Zeit und der Vorteil des fast movers sind bei der Verteilung des Marktkuchens einem neuen großen Zukunftsgeschäft essentiell.

      D. selbst hat diese Möglichkeit beschrieben und den Enstieg
      „friendly investors“ und sogar persönlichen Nachkauf eigener Aktien ( zit. „ als keine Insiderlage bestand“ lol ) eingeräumt.

      Die allgemeine NM Marktverfassung und die betrügerischen Vorgänge bei Infomatec - zufällig auch um Setopboxen und Großaufträge - sorgten dafür, dass eine Umsatz- und Gewinnverschiebung als Skandal gewertet wurde. Die Aktien vielen auf das Niveau einer Pleitefirma. Mit dem feinen Unterschied, dass etwa bei Gigabell das Tafelsilber verscheuert werden musste und um eine Übernahme gebuhlt wurde. Bei Mbox jedoch wurde gekauft was das Zeug hielt. Seit dem werden im Vhl. kaum noch Aktien gehandelt.

      ( Kleine Einlage zu den Pleitekollegen: Eine Aussage des Insolvenzverwalters!: Gigabell-Chef Daniel David (bürgerlich: Rudolf Zawrel) sei es am Ende aber vor allem darum gegangen, mit seinem eigenen Aktienpaket "einen guten Schnitt" zu machen. Gegen die Anweisung Pfeils hätten "Herr und Frau Zawrel" Koffer mit Unterlagen weggeschafft. Auch seien Papiere "geschreddert und kopiert" worden. Wie mit den Vermögensständen der Firma und damit auch der Gigabell-Aktionäre umgegangen wurde, zeige der "Fuhrpark" Davids: Gleich sechs Autos habe dieser bei sich und Verwandten untergebracht.! )

      Der Fuhrpark in Hildesheim ist noch komplett. Es werden aber hohe Sicherheitszäune, Schleusen, Kameras etc. auf dem Gelände angebracht. Wohl um den Fuhrpark zu schützen ;)

      Daher ist meine These, dass die Firmenleitung, nachdem sie die Gefahr einer Übernahme erkannte, sich zumindest nicht vehement wehrte als der Kurs sank. Und nun geht’s eben wieder primär um das operative Geschäft. Gut so.

      Im Übrigen wäre es interessant die Aktionärsstruktur derjenigen mit hohen Verlusten zu analysieren. Wann und warum eingestiegen ?

      Altaktionäre? Profis ohne Stop loss ? Zocker ? Denn selbst wenn man zu ATH gekauft hat, besteht eine beachtliche Chance nach Ablauf der Spekufrist Gewinne zu realisieren. Reich über Nacht haben noch die wenigsten Aktien gemacht. Darauf zu spekulieren ist nicht nur töricht sondern hochriskant... Aber immer selbstverantwortlich.

      Wer z.B. die Dt Telekom zum ATH gekauft hat steht nicht viel besser da und hat bei weitem nicht die Kurschancen...

      Gruß pd

      PS Gut Ding will eben Weile haben
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 18:04:23
      Beitrag Nr. 19 ()
      Offenbar hat man auch Pläne bzgl. Image und IR. Daher sucht man: ;)

      Investor Relations:
      Manager Investor Relations VIR

      Public Relations:
      Manager Public Relations VPR

      Quelle Mbox HP
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 19:38:57
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ DTK @ Oliver H. @ Placido Domingo

      In einem Punkt möchte ich DTK ausdrücklich zustimmen:

      Auch mich hat das strategische Konzept von MBX - als solches - zunächst überzeugt. Und gerade deshalb fällt es mir so schwer, MBX abzunehmen, daß das Timing der Ad-hocs Zufall gewesen sein könnte. Tatsächlich sprach der CEO, glaube, es war im Juli hier im Board, von einer Marktkapitalisierung von bis zu 17 Mrd. Das entspräche heute - nach Splitt - einem Kurs von über 1200. Das war ein Meta-Push, an den - bis heute - der kühnste Board-Pusher nicht annähernd heranreicht. Stattdessen hätte der CEO besser dämpfend gewirkt, was angesichts der realen Perspektiven geboten war und von anderen Vorständen (z.B. Sony im März) durchaus praktiziert wird.
      Niemand errechnet aus einen impulsiven Stimmungslage heraus eine mehr als kühne Marktkapitalisierung. Das war kalkuliert, wie die gesamte MBX-Strategie - vorher und nachher - kalkuliert ist.

      Kalkuliert ist auch die - mich persönlich sehr störende - anhaltende Unberechenbarkeit der MBX-Entwicklung (im Sinne nicht einschätzbarer Chancen-Risiken-Relationen und daraus resultierender Zurückhaltung beim Investment). Mehrere Boarder haben es hier treffend mit der Botschaft "Top oder Flop" umschrieben. Würde mir als verantwortlichen Vorstand oder Aufsichtsrat ein solcher Spruch begegnen, würde ich mehr als ins Grübeln geraten. Bei MBX: keine Reaktion. Man kokettiert mit dem Image der Unberechenbarkeit bzw. man interessiert sich offenbar (zumindest in der Außenwirkung) wenig für das Image, das bei Beobachtern und Investoren usw. entsteht.

      Man braucht kein Prophet zu sein, um zu erahnen, daß dies in Börsen- und Investmentkreisen lange nachwirken wird. Mindestens der CEO wird es aus og. Gründen schwer haben, früheres Vertrauen zurückzugewinnen.

      Zum Vorhaben, auf iTV-Zukunftsmärkten erfolgreich mitzumischen, gehört die entsprechende Unternehmenskultur. Die kann man nicht aufpropfen durch ansprechende IR & PR. Die muß das Unternehmen, insbesondere seine Führung vorleben. Sonst wird das nichts .... Ich spreche aus Sicht eines anonymen Anlegers oder eines pot. Kunden. Ich kenne den Vorstand nicht persönlich und schildere lediglich Eindrücke, die sich mir vermittelten. (Für Mitarbeiter mag sich das in ihren Foren anders darstellen.)

      Cu.
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 20:01:34
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ja glaubt Ihr denn in anderen Firmen geht immer alles so glatt ab.
      Daß Lieferungen verschoben und daraus resultierend der Gewinn in 2000
      nicht mehr stattfinden kann war nicht die Schuld von MBX. Ich will das jetzt nicht wieder durchkauen wurde oft genug gesagt. Ich bin froh
      daß S.D. sich ruhig verhält. Ist bestimmt besser für die Aktie.
      Wenn Verträge unterschrieben sind wird das als ADHoc bestimmt gemeldet.
      Der reinste Kindergarten ist das. Wer dem Management kein Vertrauen mehr gibt sollte seine Aktien verkaufen. Meine bekommt so schnell keiner. Geduld ist eines der Dinge die man an der Börse mitbringen muß.

      Grüße Gunsi;)
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 20:02:08
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ Oliver H.

      Du schreibst u.a.:
      " Kann man shareholder ernst nehmen, die in boards und chats sich wie Kindergartenkinder aufführen ?
      Kann man shareholder ernst nehmen, die Geschäftspartner mit e-mails und Anrufen überschütten, solange, bis die entnervt sind ?
      Kann man shareholder ernst nehmen, die sich an jedem kleinen Gerücht aufhängen und stundenlang darüber diskutieren ?
      Kann man nach dem, was im CEO board vor der GW und hier am board nach der GW (persönliche Drohungen, Veröffentlichung der privaten Adresse des Vorstandes, Verunglimpfung und Beleidigung von Angestellten) die hier versammelten shareholder noch ernst nehmen."

      Meinst du damit etwa mich und mein Verhalten??
      Falls ja, dann würde mich das wirklich sehr wundern, denn ich glaube von mir behaupten zu können, daß dies nicht auf micht zutrifft.
      Falls nein, dann frage ich mich warum du das hier anbringst.

      ---------------------------------

      "Wenn Du an Siemens oder MobilCom eine Anfrage über zukünftige Aufträge, geheim gehaltene Partner, Produktionskapazitäten und deren Standorte etc. richtest wirst du von denen gar keine oder nur eine Standartantwort bekommen."

      Diese Firmen betreiben auch keine Ankündigungspolitik á la MBX, die alles sofort an die große Glocke hängten, um dann Schritt für Schritt den Rückzug anzutreten.
      Viele Anleger haben sich auf die Ankündigungen von MBX verlassen und dadurch teilweise viel Geld verloren. Ich halte es für äußerst zynisch, sich nun auch noch darüber zu mockieren, daß Anleger, die sich getäuscht glauben wissen wollen, was von den Ankündigungen noch realistisch ist.
      ------------------------------------

      "der Abschluss eines Vertrages mit diesem Volumen ist ein langer weg. 6-8 Moante sind nicht ungewöhnlich. "D" hat sich mit den Terminen, die angekündigt wurden "sehr weit aus dem Fenster gelehnt"

      Im Nachhinein ist dies eine Binsenweisheit, die es eigentlich nicht wert ist, weiter kommentiert zu werden.
      Jedoch: Warum war diese Binsenweisheit von Herrn D. nicht absehbar ??? Das ganze mit "weit aus dem Fenster gelehnt" abzutun halte ich ebenfalls für äußerst zynisch.
      Meine Meinung dazu: Falls er die tatsächliche Dauer nicht absehen konnte mit seiner Erfahrung, dann ist er schlicht der falsche für diesen Job. Falls er es absehen konnte ist er schlicht kriminell. Beide Möglichkeiten gefallen mir nicht sonderlich.
      Neunmal kluge wenden jetzt vielleicht ein, man hätte absehen können, daß dies solange dauert. Allerdings weis ich als Anleger nicht, wie weit die Vertragsverhandlungen schon vor Abschluß des LoI schon gediehen sind - je nach dem kann es unterschiedlich lange dauern und kann einem CEO in diesem Fall glauben schenken.
      Aber so wie sich Herr D. zu IN immer wieder geäußert hat (ich habe dies oben wie folgt zusammengefasst):

      "[...](sinngemäß: )nach der HV fahre Herr D. nach Dänemarkt, wegen den letzten Formalitäten usw... mit einem Ablschluss sei dann etwa Mitte August zu rechnen...
      ...schließlich wurde eingeräumt, aufgrund der Ferien verzögere sich der Abluß weiter hinaus
      ....dann gab es plötzlich ein Bietergefecht zwischen fünf Telecoms
      ...um nicht zuletzt dann einzugestehen, daß man weder zeitlich noch innhaltlich entscheidenden Einfluß auf das (WIE und WANN des) Zustandekommen(s) hätte - eine Erkenntnis, die man so den Aktionären wesentlich früher/von Anfang an hätte mitteilen können, ja MÜSSEN. Jedoch wurde zuvor dem Aktionär diesbezüglich immer ein ganz anderer Eindruck vermittelt!!
      (Wenn ich mir diesbezüglich diverse Aussagen im nachhinein anschaue, dann kann ich nur mit Nachdruck sagen, daß dies bei mir eindeutig den Eindruck hinterlässt, es handele sich um Irreführung der Aktionäre)
      ...nun ja, aus einem "Ende Oktober" wurde schließlich & endlich ein "irgendwann, das liegt schließlich nicht in unserer Hand"[...].

      dann kann ich das nicht, wie du, einfach mit "etwas weit aus dem Fenster gelehnt" abtun.

      ---------------------------------------------------

      @ PD

      Es geht mir gar nicht darum, ob es sinnvoll war den LoI (IN) per Adhoc anzukündigen. Es geht mir darum, daß Herr D., was den Zeitpunkt des Vertragsabschlusses anbelangt von Anfang an hätte sagen müssen, was er nun etwas kleinlaut zugibt. Die Gründe, warum er dies nicht getan hat können mir als geschädigtem Aktionär NICHT egal sein. Um es deutlich zu sagen: M.Meinung nach wurden die Aktionäre aus a) Unfähigkeit des Managements oder b) aus Berechnung irregeführt, was den realistischen Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung anbelangt. Beides sind Gründe, die ich nicht ohne weiteres bereit bin hinzunehmen.




      ---------------------------------------

      "Altaktionäre? Profis ohne Stop loss ? Zocker ? Denn selbst wenn man zu ATH gekauft hat, besteht eine beachtliche Chance nach Ablauf der Spekufrist Gewinne zu realisieren. Reich über Nacht haben noch die wenigsten Aktien gemacht. Darauf zu spekulieren ist nicht nur töricht sondern hochriskant... Aber immer selbstverantwortlich. "

      Darf ich das so vertehen: Selber schuld?
      Da frage ich mich dann schon, wo sind wir eigentlich!?!? Darum geht es doch gar nicht!

      (Um es an einem überzogenen Beispiel zu verdeutlichen, anders scheint es machen nicht klar zu werden: ) Wenn ich nachts durch den Park gehe und dabei niedergestochen werde, sollte man es dann auch bei dem klugen Spruch bewenden lassen: Man läuft ja auch Nachts nicht durch den Park??

      Es mag sein, daß manche Anleger naiv, andere gierig waren. Mir geht es aber darum, daß Herr D., egal wie ich es wende, massive Fehler begangen hat, die ich nicht ohne weiteres übergehen kann.


      Ich habe auch nicht von einer generellen Informationspflicht eines Unternehmens bei jedem Pups geredet, sondern diese Forderung vor dem Hintergrund des bisher geschehenen gestellt. Diese halte ich nach wie vor gerechtvertigt.
      Oben habe ich auch folgenden Umstand angeführt:
      "Obwohl sich uns die Führungsriege von Met@box sehr extrovertiert präsentierte erfuhren die Aktionäre von dem sehr wahrscheinlichen Umsatzausfall in Südarfika nur nebenbei in einem Interview. Und das auch nur weil dort danach gefragt wurde. Wann hätten wir sonst davon erfahren?
      Natürlich hat sich Met@box nach den Buchstaben des Gesetzes hier nicht schuldig gemacht, da offiziell aus den Änderungen der Lieferbedingungen nicht automatisch ein Umsatzausfall resultiert. De facto war es aber genau dies: Ein Umsatzausfall.
      Das sonst so mitteilsame Management von Met@box hat es in diesem Fall plötzlich nicht für nötig empfunden sich umgehend und direkt an die Aktionäre zu wenden..."
      Daraus kann ich doch den Schluß ziehen, daß ich bei diesem Management nicht davon ausgehen kann, daß sich nichts kursrelevantes getan hat, nur weil ich keine Adhoc vorliegen habe. Da möchte ich dann doch (zumal angekündigt) von diesem Management wöchentlich erfahren, was sich getan oder nicht getan hat, bevor ich die schlechte Nachricht wieder über dritte erfahren muss.

      Wenn ich hier sinngemäß hören muß: Motz nicht rum, wenns dir nicht passt, dann verkaufe halt...
      Dies hat nichts, aber auch überhaupt gar nichts damit zu tun, ob ich im Moment noch investiert bin oder nicht. Ich halte dies für ein skandalöses Verhalten, daß durchaus geeignet ist, potentielle Aneger in diesem Marktsegment abzuschrecken, ja den Neuen Markt in Verruf zu bringen. Zum Schaden aller. (Wie ihr wisst habe ich findus auch kritisiert, aber in diesem Punkt hat er leider bis jetzt auch recht behalten)
      Wenigstens scheint es Kimba verstanden zu haben, daß es auch um grundsätzliche Interessen der Kleinanleger geht. Wird in solchen Fällen nicht nachgehakt, dann frage ich mich schon, ob diese Herren eigentlich Narrenfreiheit haben?

      Gruß

      sieh
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 20:02:08
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ Oliver H.

      Du schreibst u.a.:
      " Kann man shareholder ernst nehmen, die in boards und chats sich wie Kindergartenkinder aufführen ?
      Kann man shareholder ernst nehmen, die Geschäftspartner mit e-mails und Anrufen überschütten, solange, bis die entnervt sind ?
      Kann man shareholder ernst nehmen, die sich an jedem kleinen Gerücht aufhängen und stundenlang darüber diskutieren ?
      Kann man nach dem, was im CEO board vor der GW und hier am board nach der GW (persönliche Drohungen, Veröffentlichung der privaten Adresse des Vorstandes, Verunglimpfung und Beleidigung von Angestellten) die hier versammelten shareholder noch ernst nehmen."

      Meinst du damit etwa mich und mein Verhalten??
      Falls ja, dann würde mich das wirklich sehr wundern, denn ich glaube von mir behaupten zu können, daß dies nicht auf micht zutrifft.
      Falls nein, dann frage ich mich warum du das hier anbringst.

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      "Wenn Du an Siemens oder MobilCom eine Anfrage über zukünftige Aufträge, geheim gehaltene Partner, Produktionskapazitäten und deren Standorte etc. richtest wirst du von denen gar keine oder nur eine Standartantwort bekommen."

      Diese Firmen betreiben auch keine Ankündigungspolitik á la MBX, die alles sofort an die große Glocke hängten, um dann Schritt für Schritt den Rückzug anzutreten.
      Viele Anleger haben sich auf die Ankündigungen von MBX verlassen und dadurch teilweise viel Geld verloren. Ich halte es für äußerst zynisch, sich nun auch noch darüber zu mockieren, daß Anleger, die sich getäuscht glauben wissen wollen, was von den Ankündigungen noch realistisch ist.
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      "der Abschluss eines Vertrages mit diesem Volumen ist ein langer weg. 6-8 Moante sind nicht ungewöhnlich. "D" hat sich mit den Terminen, die angekündigt wurden "sehr weit aus dem Fenster gelehnt"

      Im Nachhinein ist dies eine Binsenweisheit, die es eigentlich nicht wert ist, weiter kommentiert zu werden.
      Jedoch: Warum war diese Binsenweisheit von Herrn D. nicht absehbar ??? Das ganze mit "weit aus dem Fenster gelehnt" abzutun halte ich ebenfalls für äußerst zynisch.
      Meine Meinung dazu: Falls er die tatsächliche Dauer nicht absehen konnte mit seiner Erfahrung, dann ist er schlicht der falsche für diesen Job. Falls er es absehen konnte ist er schlicht kriminell. Beide Möglichkeiten gefallen mir nicht sonderlich.
      Neunmal kluge wenden jetzt vielleicht ein, man hätte absehen können, daß dies solange dauert. Allerdings weis ich als Anleger nicht, wie weit die Vertragsverhandlungen schon vor Abschluß des LoI schon gediehen sind - je nach dem kann es unterschiedlich lange dauern und kann einem CEO in diesem Fall glauben schenken.
      Aber so wie sich Herr D. zu IN immer wieder geäußert hat (ich habe dies oben wie folgt zusammengefasst):

      "[...](sinngemäß: )nach der HV fahre Herr D. nach Dänemarkt, wegen den letzten Formalitäten usw... mit einem Ablschluss sei dann etwa Mitte August zu rechnen...
      ...schließlich wurde eingeräumt, aufgrund der Ferien verzögere sich der Abluß weiter hinaus
      ....dann gab es plötzlich ein Bietergefecht zwischen fünf Telecoms
      ...um nicht zuletzt dann einzugestehen, daß man weder zeitlich noch innhaltlich entscheidenden Einfluß auf das (WIE und WANN des) Zustandekommen(s) hätte - eine Erkenntnis, die man so den Aktionären wesentlich früher/von Anfang an hätte mitteilen können, ja MÜSSEN. Jedoch wurde zuvor dem Aktionär diesbezüglich immer ein ganz anderer Eindruck vermittelt!!
      (Wenn ich mir diesbezüglich diverse Aussagen im nachhinein anschaue, dann kann ich nur mit Nachdruck sagen, daß dies bei mir eindeutig den Eindruck hinterlässt, es handele sich um Irreführung der Aktionäre)
      ...nun ja, aus einem "Ende Oktober" wurde schließlich & endlich ein "irgendwann, das liegt schließlich nicht in unserer Hand"[...].

      dann kann ich das nicht, wie du, einfach mit "etwas weit aus dem Fenster gelehnt" abtun.

      ---------------------------------------------------

      @ PD

      Es geht mir gar nicht darum, ob es sinnvoll war den LoI (IN) per Adhoc anzukündigen. Es geht mir darum, daß Herr D., was den Zeitpunkt des Vertragsabschlusses anbelangt von Anfang an hätte sagen müssen, was er nun etwas kleinlaut zugibt. Die Gründe, warum er dies nicht getan hat können mir als geschädigtem Aktionär NICHT egal sein. Um es deutlich zu sagen: M.Meinung nach wurden die Aktionäre aus a) Unfähigkeit des Managements oder b) aus Berechnung irregeführt, was den realistischen Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung anbelangt. Beides sind Gründe, die ich nicht ohne weiteres bereit bin hinzunehmen.




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      "Altaktionäre? Profis ohne Stop loss ? Zocker ? Denn selbst wenn man zu ATH gekauft hat, besteht eine beachtliche Chance nach Ablauf der Spekufrist Gewinne zu realisieren. Reich über Nacht haben noch die wenigsten Aktien gemacht. Darauf zu spekulieren ist nicht nur töricht sondern hochriskant... Aber immer selbstverantwortlich. "

      Darf ich das so vertehen: Selber schuld?
      Da frage ich mich dann schon, wo sind wir eigentlich!?!? Darum geht es doch gar nicht!

      (Um es an einem überzogenen Beispiel zu verdeutlichen, anders scheint es machen nicht klar zu werden: ) Wenn ich nachts durch den Park gehe und dabei niedergestochen werde, sollte man es dann auch bei dem klugen Spruch bewenden lassen: Man läuft ja auch Nachts nicht durch den Park??

      Es mag sein, daß manche Anleger naiv, andere gierig waren. Mir geht es aber darum, daß Herr D., egal wie ich es wende, massive Fehler begangen hat, die ich nicht ohne weiteres übergehen kann.


      Ich habe auch nicht von einer generellen Informationspflicht eines Unternehmens bei jedem Pups geredet, sondern diese Forderung vor dem Hintergrund des bisher geschehenen gestellt. Diese halte ich nach wie vor gerechtvertigt.
      Oben habe ich auch folgenden Umstand angeführt:
      "Obwohl sich uns die Führungsriege von Met@box sehr extrovertiert präsentierte erfuhren die Aktionäre von dem sehr wahrscheinlichen Umsatzausfall in Südarfika nur nebenbei in einem Interview. Und das auch nur weil dort danach gefragt wurde. Wann hätten wir sonst davon erfahren?
      Natürlich hat sich Met@box nach den Buchstaben des Gesetzes hier nicht schuldig gemacht, da offiziell aus den Änderungen der Lieferbedingungen nicht automatisch ein Umsatzausfall resultiert. De facto war es aber genau dies: Ein Umsatzausfall.
      Das sonst so mitteilsame Management von Met@box hat es in diesem Fall plötzlich nicht für nötig empfunden sich umgehend und direkt an die Aktionäre zu wenden..."
      Daraus kann ich doch den Schluß ziehen, daß ich bei diesem Management nicht davon ausgehen kann, daß sich nichts kursrelevantes getan hat, nur weil ich keine Adhoc vorliegen habe. Da möchte ich dann doch (zumal angekündigt) von diesem Management wöchentlich erfahren, was sich getan oder nicht getan hat, bevor ich die schlechte Nachricht wieder über dritte erfahren muss.

      Wenn ich hier sinngemäß hören muß: Motz nicht rum, wenns dir nicht passt, dann verkaufe halt...
      Dies hat nichts, aber auch überhaupt gar nichts damit zu tun, ob ich im Moment noch investiert bin oder nicht. Ich halte dies für ein skandalöses Verhalten, daß durchaus geeignet ist, potentielle Aneger in diesem Marktsegment abzuschrecken, ja den Neuen Markt in Verruf zu bringen. Zum Schaden aller. (Wie ihr wisst habe ich findus auch kritisiert, aber in diesem Punkt hat er leider bis jetzt auch recht behalten)
      Wenigstens scheint es Kimba verstanden zu haben, daß es auch um grundsätzliche Interessen der Kleinanleger geht. Wird in solchen Fällen nicht nachgehakt, dann frage ich mich schon, ob diese Herren eigentlich Narrenfreiheit haben?

      Gruß

      sieh
      Avatar
      schrieb am 26.10.00 20:53:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      Guten Abend,

      @Placido Domingo.

      Dein Hinweis auf die drohende Übernahme ist korrekt. Habe dies auch schon am Tag der Veröffentlichung der Einladung zur HV (Juni) gesehen. Der dort vorgeschlagene Split von 1:5 bei einem damaligen Kurs von rd. 70 Euro machte meiner Meinung nach nur Sinn, wenn große Dinge in Planung bzw. bereits schon relativ konkret sind. Bei einer damaligen Marktkapitalisierung von 150 Mio. Euro wäre es für einen Großauftraggeber billiger, statt x Tausend Boxen gleich die Firma zu kaufen.
      In diesem Zeitraum Juni/juli kamen aber die umstrittenen Äußerungen von D. zu IN und zum fairen Marktwert von 14-17 Mrd. Euro mit dem Ziel der Stimmungsmache für die HV. Dies würde aber dann deinem Hinweis auf die Abwehr einer feindlichen Übernahme widersprechen. Denn die Äußerungen von D sollten und haben den Kurs nach oben getrieben, so daß eben nicht das Feld für die friendly investors bereitet werden konnte.

      Dies erfolgte erst in Phase II, die nach Beendigung der HV begann. Jetzt hatte D. freie Bahn für jene strategischen Entscheidungen, für die er die Zustimmung seiner Aktioäre einholen mußte. Und jetzt rückte das Ziel „ Abwehr der feindlichen Übernahme“ in den Mittelpunkt. Dazu mußte der Kurs gedrückt werden, um den freundlichen Investoren den Weg zu bereiten. Dazu wurde u.a. auch die komische Adhoc von dem Südafrikaauftrag bekanntgegeben.

      Fazit: D hat seine Ziele erreicht. Ich habe die 2-Phasen-Strategie nicht erkannt und im Juni nachgekauft und bin nach der HV nicht vorübergehend ausgestiegen. Natürlich ist langfristig dies kein Beinbruch, denn die Story von D. geht meiner Überzeugung nach auf und die Kurse sind nächstes Jahr deutlich höher als meine Kaufkurse vom Juni. Und mir war spätestens beim Nachkauf klar, daß dies eine große Story werden kann, die allerdings 2-3 Jahre Zeit bis zur Reife benötigt. Insofern wollte ich keine schnelle Mark machen.
      Trotzdem komme ich mir von D. etwas gelinkt vor. Denn mit der gleichen Investitionssumme hätte ich heute ein Mehrfaches der Aktien in mein Depot legen können. Das ist Börse.

      Gruß DTK
      Avatar
      schrieb am 27.10.00 03:06:10
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ DTK

      Grundsätzlich kann man das mit der Strategie gegen eine drohende Übernahme nicht ganz von der Hand weisen; auch ich habe damals einen Thread eröffnet, der das teilweise unterklärliche Verhalten von Herrn D. in diese Richtung interpretierte. Trotzdem halte ich dies jedoch von allen wilden Spekulationen um Met@box für die wildeste.
      Was aber noch schlimmer wäre: Dies würde das Management von MBX in einem noch schlechteren Licht erscheinen lassen. Wenn ich mir das nur vorstelle - da wären Kleinaktionäre zu Höchstkursen in die Aktie gelockt worden, wohl wissend, daß der Kurs bald massiv fallen wird. Und auch jetzt weis der Anleger nicht so genau wo er dran ist. Wäre das Berechnung, dann wäre das krimminell in Vollendung!!

      Auf keinen Fall würde ich hier sagen, daß die Zwecke die Mittel heiligen!

      Gruß

      sieh
      Avatar
      schrieb am 27.10.00 08:59:17
      Beitrag Nr. 26 ()
      zu 1) - nein ich meine nicht Dich. Dein "offener Brief" ist sehr gut und durchaus berechtigt. Ich meine aber einen großen Teil der hier am board anwesenden Anleger. ich nehme stellung zu konkret Vorgefallenem. Ich würde mich als Manager jedenfalls nach dem, was hier vorgefallen ist, nicht mehr hier kommunizieren. Und auch nicht an einem anderen board.

      zu 2) "Diese Firmen betreiben auch keine Ankündigungspolitik á la MBX, die alles sofort an die große Glocke hängten" - genau so sehe ich das eben nicht. Betrachte ich die offiziellen Verlautbarungen durch MBX kann ich keine Unkorrektheiten finden. Es wurde korrekt kommuniziert, dass es sich bei IN um einen LoI handelt, es wurde korrekt kommuniziert, dass es sich bei Worldsat um einen Rahmenvertrag handelt. Es wurde korrekt kommuniziert, dass die Lieferung an Israel bis Ende September beginnen soll. Das Risiko, dass beide Verträge platzen war von Anfang an da und auch beurteilbar. Nur wurde vor 3 Monaten das Risiko keine Beachtung geschätzt, während man sich primär auf die Chancen konzentrierte. Heute ist es umgekehrt, obwohl sich defacto nichts geändert hat.


      Ich habe immer damit gerechnet, dass es Probleme bei allen 3 Großaufträgen geben kann. Es ist ja auch naiv, tut mir leid, zu glauben, dass eine Firma, die vor einem Jahr noch <40 Mitarbeiter hatte, plötzlich ohne Probleme Großaufträge in einem solchen Volumen bewältigt. Nicht unmöglich, aber schwer. Probleme sind da vorprogrammiert. Verzögerungen eh - wenn man die Branche kennt.
      Das hätte der Anleger wissen können und auch wissen müssen. Mir zumindestesn war es klar. Ich habe trotzdem zugekauft und nicht verkauft. Auch ich ärgere mich - hätte ich doch jetzt ein vielfaches kaufen können - okay...

      Alle Fehleinschätzungen der Anleger auf das Management zu schieben halte ich für falsch. Es sind Fehler gemacht worden - ohne Zweifel. Das management hätte den blinden hype der Kleinanleger besser einschätzen müssen und nachhaltiger warnenn müssen. Aber welcher manager redet schon schlecht von seiner Firma ? Welcher Manager stellt sich hin und sagt - wir rechnen mit dem und dem Umsatz aber vorsicht meine lieben Kleinanleger - es kann auch schief gehen. ich kenne keinen fall wo das erfolgt ist. Dsa management der Firma Plattec beteuert seit 3 jahren, dass sie nicht verstehen, warum der kurs fällt. schau dir mal deren kursverlauf an...
      Ein anderer Fehler war der Versuch einer offenen Kommunikation hier am board. Da für diese Art der Kommunikation keine Erfahrungswerte vorliegen (nicht bei MBX und auch nicht bei einer anderen Firma) war es schlichtweg falsch es in dieser sensiblen Phase "auszuprobieren". Leider ist man erst hinterher schlauer. Ich habe zu dem Projekt "CEO board" seinerzeit trotz Warnungen ein wenig beigetragen. Das bereue ich zutiefst.

      Wir mussten alles schmerzlich lernen, dass die Risiken da sind und wie die Folgen sein könnten/können. Ganz ehrlich - MBX war und ist immer ein Risikoinvestment. DEas war mir vor Jahren klar, das war mir auch im Juli klar und ich wundere mich immer wieder, dass es einigen Leuten offensichtlich nicht klar war. Ich hätte ums Verrecken nicht auf Kredit in MBX investiert und hätte auch nie mehr als 30% meines Investitionsvolumen reingesteckt.
      Avatar
      schrieb am 27.10.00 09:48:17
      Beitrag Nr. 27 ()
      Sieh an.

      Es ist zum Haare raufen mit dir. Ausgehend von deinen Verlusten ( o. Buchverlusten – was denn eigentlich ) entsteht offensichtlich eine Art Tunnelblick, der Realitäten nur noch einseitig wahrnehmen lässt. Du gehst auf Argumente nicht ein und liest selektiv und tendenziös.
      Du schreibst:

      „Dies würde das Management von MBX in einem noch schlechteren Licht erscheinen lassen. Wenn ich mir das nur vorstelle - da wären Kleinaktionäre zu Höchstkursen in die Aktie gelockt worden, wohl wissend, daß der Kurs bald massiv fallen wird.“

      Gelockt ??? Ein Unternehmen hat nur mittelbar und begrenzt Einfluss auf den eigenen Kurs. Das kannst du in Statements der Dt. Telekom und Daim X fast täglich hören. Kein Kleinaktionär hat Aktien gekauft, weil er meinte sie fielen danach. Es bleiben aber Aktien. Welche Aktie fiel nicht ?

      Werben oder locken – wenn du so willst – taten allenfalls die Analysten z.B.:

      WKN: 692120 MET(A)BOX AG Merck Finck & Co 18.04.2000


      Die Analysten von Merck Finck & Co stufen die Aktien von Met@box als outperformer ein.

      Blockbuster Deal Opens up New Perspectives

      DM500m block buster deal

      The blockbuster deal announced on April 10 doubles the company`s own revenue projections for the current year. The deal increases our expectations for 2000 revenues by more than 130% to EUR99m. We increase our EPS estimates by 246% to EUR2.7for 2000.

      Deal will be filled and completed by July 2001

      The deal comprises the delivery of 500,000 interactive multimedia Set-Top-boxes with a total value of DM500m. The boxes will be the new generation of Set-Top-boxes, Phoenix, which were introduced at CeBit in Hannover, this year. Delivery will start in August 2000 and end approximately July 2001.

      No risk of retreat by the still unknown buyer

      The contract is a fixed order, not a basic agreement, taking away any opportunity for the buyer to cancel any portion of the order, at any time after taking the first delivery. The company, which wants to remain unnamed for the time being, due to competition reasons, has set up the financing of this deal and will distribute the Set-Top-boxes for free, to private households in one country. In the price for the Set-Top-box, included is the BOT technology (Broadcast on Television), a smart card reader, and a module allowing broadcast of signals over a TV film, without interrupting the film. The buyer has built up an e-Commerce platform with various co-operation partners, who will profit from increased activity by private households through the use Phoenix Set-Top-boxes.

      ( end )

      Mir persönlich gefiel der Ablauf auch nicht. Aber ich sehe ein, dass es Zwänge gibt, die bei einem NM Unternehmen wirken.

      m.E. War der Israeldeal, IN etc. ad hoc – pflichtig. Zumal Gerüchte durchsickerten.

      m.E. Mussten die Zahlen für 2000 nach oben korrigiert werden, da man mit wesentlich !! höheren Umsätzen rechnete. ( Israel bedingt )

      Überraschen kann am neuen Markt eine technisch bedingte Verzögerung nicht. Im Gegenteil sie ist eher die Regel, als die Ausnahme. Dass der Markt und panische Verkäufer die ad hoc als Pleite- Ankündigung lasen, statt als Umsatzverschiebung, die es war, liegt daran, dass einige eben aufgrund ihrer Emotionen nicht richtig lesen...

      Du schreibst wiederholt:

      „...nun ja, aus einem "Ende Oktober" wurde schließlich & endlich ein "irgendwann, das liegt schließlich nicht in unserer Hand“

      Von Oktober war bzgl dem IN – Abschluss nie die Rede. ( Hattest du die Gewinne schon verplant ? ) Wenn du es l a n g s a m nachliest steht dort: das Bietergefecht der Telekomfirmen wird sich Ende Oktober entscheiden und danach wird die Vertragsausarbeitung vollendet.

      Wiederum: Wenn du meinst Mbox respektive deren Vorstände würden bzgl. der Existenz der Aufträge die Unwahrheit verkünden

      -> strong sell

      Zudem rate ich dir zu einer Strafanzeige wegen Verdacht auf Betruges etc. und zu einer Schadensersatzklage.

      Wenn nicht. Musst du abwarten bis Israel wie angekündigt abgewickelt wird und evtl. einer pos. o. auch neg. ad hoc zu IN kommt.

      Auch meinerseits wird nicht übersehen, dass es Fehler gab. Daher schrieb ich oben:


      "Der enttäuschte Aktionär verkauft. Der Überzeugte freut sich über die niedrigen Nachkaufkurse. Es ist offensichtlich, dass nach der Gewinnwarnung auf Käuferseite nicht nur Kleinstanleger waren... ( Hieraus könnte man einen Kritikpunkt machen, aber das ist ein anderes Thema )"

      Allerdings finde ich es plausibel, dass sich bei einem Tec-Unternehmen eine Produktion verschieben kann und dies zeitlich umsatzrelevant ist. Dass nach der ad hoc die Kurse ins Bodenlose fielen hat der Markt vollzogen und nicht Mbox. Vorgestern fielen zB. Nortell um 30 %. Das entsteht durch das Verhalten der Aktionäre und ist nicht unmittelbar steuerbar durch die Firmen.

      Einige Adressen trauten ob der Kurse Ihren Augen nicht und kauften was die Orderbücher hergaben. ( Vgl. Umsätze + Ordergrößen ) Hast du am 28.09.2000 gk oder vk ?

      Mbox konnte adressiert an die eigenen Aktionäre in dieser Situation nur beteuern ( Sie hielten zwecks IR eigens eine PK ab ). Vertrauen sie uns. Israel wird kommen und wir sind bzgl. IN guter Dinge.

      Wer dann verkaufte ist, wie du scharfsinnig ausführst:

      “Darf ich das so verstehen: Selber schuld“

      So long pd

      PS Wann hast du ge- bzw. verkauft
      Avatar
      schrieb am 27.10.00 11:09:55
      Beitrag Nr. 28 ()
      @placido-domingo

      es geht nicht um den Kursabsturz nach der HV. Deinen Ausführungen zu den Gründen der Kursverluste und der Entlastung des Vorstandes hiervon stimme ich ausdrücklich zu. Verantwortlich sind die Aktionäre und man darf die Schuld nicht D. geben. Mache ich auch nicht. Es geht aber etwas anderes und zwar die Kurssteigerungen vor der HV und um die Äußerungen von D. hier im Board z.B. über die faire Marktkapitalisierung von Metabox. Diese Äußerungen, die ja auch von Dir und von Oliver H. als Fehler bezeichnet werden, sind es in meinen Augen nicht. Es war Kalkül.

      Natürlich geht man zu weit, wie es sieh macht, in diesem Zusammenhang von kriminellen Machenschaften zu sprechen. Das mache ich ausdrücklich nicht. Es war auch kein Hereinlocken. Für mich war das Verhalten von D. im Vorfeld der HV legitim (und diente ja auch nicht seiner persönlichen Bereicherung, sondern es war ja notwendig, um die strategischen Beschlüsse, die eine Expansion der Firma flankieren sollten, durchzubringen). Aber diese Vorgehensweise von D. sollte man auch nicht verharmlosend als unbeabsichtigten Fehler bezeichnen.

      So das wars zu diesem Thema von meiner Seite. Jetzt gilt es in die Zukunft zu blicken.



      Gruß DTK
      Avatar
      schrieb am 27.10.00 19:37:53
      Beitrag Nr. 29 ()
      @ PD

      Wer hat bei diesem Markt im Moment keine Buchverluste?
      Ich persönlich kam bei Met@box eher durch Glück und Zufall noch recht früh raus, habe jetzt günstig nachgekauft - das ist wirklich nicht das Problem.

      Desweiteren sind deine Ausführungen eher amüsant.
      Worauf stützten sich die Kaufempfehlungen der Analysten deiner Meinung nach? Mhhm??
      Doch wohl auf den Informantionen, die sie von Met@box bekommen haben. Wer zwischen den Zeilen lesen kann, der konnte bei verschiedenen Kommentaren und den jüngsten Verkaufsempfehlungen die Verärgerung und Enttäuschung der Analysten ob der Met@box-Informationspolitik deutlich erkennen. Selbst die hauseigene Betreuerbank lies nichts gutes mehr an dem Unternehmen und empfahl es zum Verkauf.

      Aber es will mir auch nicht so recht einleuchten, was das alles mit meinem Beitrag zu tun haben soll...
      Deshalb weiter. Es ging oben schlicht um folgendes: Wenn (eine Spekulation, die nicht von mir stammte) ein Unternehmen nach Vollmundigen Versprechen die Aktienkurse ABSICHTLICH fallen ließe, zum Schaden der Kleinanleger und damit sich friendly Investors billig eindecken können (das war die These, die ich für sehr weit hergeholt hielt - jedoch WENN dies zutreffen sollte...darauf stützte sich meine Argumentation), dann wäre das krimminell. Ist meine Meinung! Aber nicht nur meine, hatte heute bei meiner Bank die Gelegenheit diesbezüglich nachzufragen: Liese sich ein solcher Sachverhalt nachweisen (was in der Realität sehr schwer sein dürfte), dann gäbe es satt Gefängnis dafür.
      Du brauchst nicht unbedingt neunmalklug daherschreiben, wenn du nicht willens oder in der Lage bist, mit der gebührenden Aufmerksamkeit zu lesen.

      Nun ja weiter will ich dazu nichts mehr sagen. Um was es mir geht, das kannst oder willst du offensichtlich nicht verstehen. Andere konnten dies sehr wohl. Mein Interesse an dieser Sache geht jedoch über meinen Momentanen Kontostand hinaus, auch wenn das manche Kleingeister nicht verstehen können - der eigene Tellerrand ist mal wieder einfach zu hoch.

      Gruß

      sieh
      Avatar
      schrieb am 27.10.00 19:51:14
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ sieh

      Nach den Kurs-Kapriolen, dem "Meta-Push" des CEO (14-17 Mrd Marktkap.), den Reaktionen der Analysten bzw. interessierten Öffentlichkeit und allem, was wir wissen, ist das von Dir hypothetisch angenommene Umschichten von Shares zum Zwecke der Mehrheitssicherung und zu Lasten Dritter nicht auszuschließen. Das sehe ich genauso. Und das mit den Folgen auch.

      Cu
      Avatar
      schrieb am 27.10.00 20:52:55
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ich habe auch oft Leute blöd angesprochen, oder Meinungen geäußert!
      Ich bin es leid, weiterhin auf Unwägbarkeiten zu spekulieren.
      @sieh
      Du bist doch kein Dummer und hast hier sicher ein gewichtiges Wort!
      Wie wäre es, wenn man einmal einen neuen thread startet, der dazu auffordert, bis zur nächsten adhoc (egal, ob positiv oder negativ)keine Meinung oder Äusserung über MBX mehr zu schreiben.
      Ich bin ein zu kleines Licht. Wenn jemand aber einen derartigen thread eröffenen würde, so würde ich immer dann "up" posten, wenn er zu weit nach unten rutscht.
      Das ständige Vermuten, Hoffen und nicht Wissen ist doch nur den Zockern förderlich.
      Ich habe gelernt, dass ein Wert erst dann wirklich steigt, wenn das Gelabere (nicht sieh!) von Board ist!
      Wenn der Wert aus den Top-Postings verschwinden würde, dann wäre schon viel geholfen.
      Wie wär`s?
      elk56, der Eichel bekommt keine MBX-Mark von mir!
      Avatar
      schrieb am 27.10.00 23:08:14
      Beitrag Nr. 32 ()
      @ elk56

      Wahrscheinlich hast du recht mit deiner Vermutung, daß es einer Aktie schadet, wenn sie in der WO-Hitliste zu lange oben steht. Zum einen sind da die (oft, nicht immer) zweifelhaften Interessen derer, die die Aktie in der Hitliste nach oben bringen und dort halten, zum anderen werden natürlich auch Leute angezogen, die sich nur profilieren wollen bzw. irgendwelche psychische Defekte hier auf Kosten des allgemeinen Niveaus ausleben wollen.

      So wie es aussieht könnte das Interesse des Boardpöbels langsam erlahmen, bald suchen sie sich eine andere Spielwiese. Den anderen Teil der vielen Beiträge zu Met@box wird in Top@s täglichem Thread erzielt; ob die Menschheit diese Beiträge braucht ist sicherlich fraglich, jedoch betreiben dort einige recht vernünftige Menschen (die ich teilweise sehr schätze, auch wenn ich mich dort fast nie zu Wort melde) nur ein bischen small-talk - nichts was der Aktie nüzten oder schanden könnte.

      Einen solchen Thread zu eröffnen wird hoffentlich bald nicht mehr nötig sein. Hoffen wir das beste.

      Viel Glück wünsche ich dir noch in diesen rauhen Börsentagen

      Gruß

      sieh
      Avatar
      schrieb am 27.10.00 23:51:09
      Beitrag Nr. 33 ()
      @sieh
      Ich sehe es schon auch so wie du. Der MBX-Talk wird immer mehr zur Oberflächlichkeit. Ich konnte SD letztens schon verstehen, als er anprangerte, persönlich angegriffen worden zu sein. Viele Leute können hier nicht zwischen SD und seiner Funktion unterscheiden.
      Weiterhin bin ich der Meinung, dass es für MBX besser wäre, wenn sich hier nicht so viele Trottel äussern könnten.
      Ich bleibe bei meinen Papieren, wenn ich sie einmal geordert habe.
      Ich bin nur von anderen Werten nicht eine derart blödsinnige Diskussion gewöhnt. Vielleicht bin ich auch hier am falschen Platz...
      Deine Argumentationen waren m.E. immer sehr souverän, deshalb habe ich dich auch persönlich angesprochen.
      Ich glaube, dass du, als einer der wenigen hier am Board, wirklich den Wert und nicht nur den Profit siehst. Falls ich recht habe, so bleibe bei dieser Einstellung!
      Wir werden sicher irgendwann dafür belohnt werden. Wann ist mir weitgehend egal.
      Profit kommt, wenn mann den Profit nicht vordergründig im Auge hat (vielleicht auch eine der Ferngi-Regeln)!
      elk56
      Avatar
      schrieb am 28.10.00 00:10:40
      Beitrag Nr. 34 ()
      @Börsenflopp
      Warum unterstellst du anderen vordergründig nur an profit zu denken?
      wir sehen doch alle den wert und sponseren ihn mit freude.
      Denk mal darüber nach?
      Avatar
      schrieb am 28.10.00 00:16:46
      Beitrag Nr. 35 ()
      @oktopodius
      Du warst ja garnicht gemeint!
      Ziehe den Schuh sich an, wem er passt!
      MBX ist hier jedoch die Aktie, die sicher kein Aussenstehender kaufen mag!
      Denk mal darüber nach!
      Avatar
      schrieb am 28.10.00 01:12:47
      Beitrag Nr. 36 ()
      @elk56
      "Ich habe gelernt, dass ein Wert erst dann wirklich steigt, wenn das Gelabere (nicht sieh!) von Board ist!"
      Vertauschst Du da nicht Ursache und Wirkung? Das Board hier erzeugt schlimmstenfalls kurzwellige Volantilität. Im Zweifelsfall wird der Kurs durch die eher positive Meinung hier gestützt. Mein Respekt vor den Postern gehaltvoller Nachrichten, aber auf das meist kurzweilige Gelabere möchte ich auch nicht verzichten.

      ciao ZO
      Avatar
      schrieb am 28.10.00 01:44:24
      Beitrag Nr. 37 ()
      @ZimtOchse
      Danke für deine konstruktive Entgegnung!
      Ich glaube nicht, dass ich Ursache und Wirkung vertauscht habe. Das w:o-board wird an sehr vielen Stellen wahrgenommen und verinnerlicht. Ich möchte hierbei auch die Profies nicht ausschliesen.
      Ich glaube vielmehr, dass die Stimmung hier kursbewegend ist.
      Ich möchte nun niemand mehr ausschliessen, aber bestimmte Äusserungen, die hier gemacht werden, lassen unseren Wert im Zwielicht erscheinen. "Unseren Wert" sage ich deshalb, weil wir hier eigentlich ein gemeinsames Interesse haben müssten. Das heißt nicht, das MBX mein einziger Wert ist, bei weitem nicht!
      Ich muss mich hier immer nur ärgern, über die Diletanz der diversen Teilnehmer.
      Da gab s einmal eine Aktion, MBX wieder auf Nummer 1 in der Hitliste zu bringen, nachdem der Wert durch einen anderen abgelöst worden war.
      Ich bin der Meinung, das real Interessierte keinen Vorteil aus der Darstellung als Zockeraktie haben können.
      Ich habe mir das Teil gekauft, weil ich von der Phantasie und der mittelfiristigen Zukunft der STB überzeugt bin.
      Wass ich hier jedoch oft antreffe, ist ein Kindergarten.
      Ich poste heute nur, weil ich nichts anderes zu tun habe,. Viele Gleichgesinnte lesen jedoch die Postings hier und werden durch den Stil der Diskussion über MBX sehr irritiert!


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