Das Gedicht von der Parkuhr - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 10.11.00 21:47:49 von
neuester Beitrag 10.11.00 23:16:41 von
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8. | 12. | 5,7275 | 0,00 | 11 |
Hi @all,
ich möchte euch ein kleines Gedicht meiner Frau
vorstellen.
Sie hat es 1994 geschrieben, als sie noch im Altersheim
gearbeitet hat.
"Glückliche Menschen"
Ich laufe auf dieser Welt
nicht ewig herum.
Zwischen der Ewigkeit vor meiner Geburt
und der Ewigkeit nach meinem Tod
habe ich genau meine Zeit,
auf unserem kleinen Planeten zu parken.
Ich habe meine Parkuhr,
ich kann den Zeiger nicht zurückstellen.
Ich kann in meine Uhr kein Geld stecken
und sie länger laufen lassen.
Meine Parkzeit ist unerbittlich begrenzt.
Es gibt keine Behörde, die etwas für mich tun kann.
Mein Leben ist wie mein Name,
den ich in den Sand an der See schreibe,
ein kleiner Wind und alles verweht.
Den Tag schön machen,
begeistert sein vom Licht,
von der Liebe,
von den guten Menschen
und den guten Dingen.
Freundlich sein und herzlich
zu dem alten Mann,
der weiß, daß seine Parkuhr abgelaufen ist,
zu den Kranken,
den Behinderten,
den Enttäuschten,
den Armen,
den Betrogenen
und den vielen Unglücklichen,
die keinen Platz mehr an der Sonne finden.
Ich wünsche allen Menschen das Glück,
ihr Leben lang in der Sonne zu parken.
Jasna, 27.7.1994
ich möchte euch ein kleines Gedicht meiner Frau
vorstellen.
Sie hat es 1994 geschrieben, als sie noch im Altersheim
gearbeitet hat.
"Glückliche Menschen"
Ich laufe auf dieser Welt
nicht ewig herum.
Zwischen der Ewigkeit vor meiner Geburt
und der Ewigkeit nach meinem Tod
habe ich genau meine Zeit,
auf unserem kleinen Planeten zu parken.
Ich habe meine Parkuhr,
ich kann den Zeiger nicht zurückstellen.
Ich kann in meine Uhr kein Geld stecken
und sie länger laufen lassen.
Meine Parkzeit ist unerbittlich begrenzt.
Es gibt keine Behörde, die etwas für mich tun kann.
Mein Leben ist wie mein Name,
den ich in den Sand an der See schreibe,
ein kleiner Wind und alles verweht.
Den Tag schön machen,
begeistert sein vom Licht,
von der Liebe,
von den guten Menschen
und den guten Dingen.
Freundlich sein und herzlich
zu dem alten Mann,
der weiß, daß seine Parkuhr abgelaufen ist,
zu den Kranken,
den Behinderten,
den Enttäuschten,
den Armen,
den Betrogenen
und den vielen Unglücklichen,
die keinen Platz mehr an der Sonne finden.
Ich wünsche allen Menschen das Glück,
ihr Leben lang in der Sonne zu parken.
Jasna, 27.7.1994
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