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    Mysteriöse Vorgänge im Vatikan - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.05.02 01:42:03 von
    neuester Beitrag 09.07.02 11:04:44 von
    Beiträge: 11
    ID: 587.998
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      schrieb am 18.05.02 01:42:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      Gut, dass mag ja nichts Neues sein, dass im Vatikan Mysteriöses vorgeht, aber: Wer erinnert sich noch an den Mord am Kommandanten der Schweizer Garde vor vier Jahren? Ausgerechnet jetzt, wo der Papst Geburtstag hat und über seinen Rücktritt gemutmaßt wird, kommt die alte Geschichte wieder hoch. Ein wahrer Krimi. :eek:

      Vatikan-Mord: Das ungelöste Rätsel

      1998 wurden der Kommandant der Schweizergarde, dessen Frau und ein Gardist erschossen. Nun steht die offizielle Version des Tatablaufs in Frage.

      Köln / Lausanne - Die Geschichte besaß alle Zutaten für einen Thriller, Hass, Leidenschaft, dunkle Machenschaften - und drei Leichen hinter den Mauern des Vatikan. Am 4. Mai 1998 gegen 21 Uhr entdeckte die Küchenschwester den erst am selben Tag nach langen internen Debatten zum Chef der Papstwache ernannten Alois Estermann und dessen Ehefrau Gladys Meza Romero, eine Venezolanerin, erschossen in der Dienstwohnung. Daneben wurde der 23 Jahre alte Vizekorporal Cedric Tornay gefunden, gleichfalls durch Schüsse getötet. Wenige Stunden später verbreitete der Vatikan die Version, Tornay habe in einem „Anfall von Wahnsinn“ das Paar erschossen und dann die Waffe gegen sich selbst gerichtet.

      Zu viel gewusst?

      Auch im später veröffentlichen amtlichen Untersuchungsbericht wurde die These vom Doppelmord mit anschließendem Selbstmord aufrecht erhalten. Doch die Gerüchte wollten nicht verstummen, dass Estermann habe sterben müssen, weil er „zu viel wusste“ (über die Geheimorganisation „Opus Dei“, vielleicht aber auch über ausländische Dienste), und zur Vertuschung des Mordes habe man einen „toten Mörder“ gebraucht. Diese Theorie bekommt nun neue Nahrung, und vieles weist darauf hin, dass der von Rom längst als erledigt angesehene Fall noch für erhebliche Turbulenzen sorgen könnte.

      Der von der Mutter des vermeintlichen Schützen beauftragte Pariser Staranwalt Jacques Verges (der in Den Haag Slobodan Milosevic verteidigt) ist überzeugt, dass Tornay weder Mörder noch Selbstmörder ist, sondern ebenfalls ermordet wurde. Tornays Mutter beauftragte vor der Beerdigung ihres Sohnes den renommierten Rechtsmediziner Patrice Mangin von der Universität Lausanne mit einer Autopsie.

      Cedric Tornay sei mit einem „karateartigen“ Handkantenschlag gegen die Schläfe getötet worden, bestätigt Luc Brossolet von der Anwaltskanzlei Verges dem „Kölner Stadt- Anzeiger“. Dadurch sei die Aorta geplatzt und Blut in die Lunge eingedrungen. Zwar gehen auch die Gerichtsmediziner in Lausanne davon aus, dass auf Tornay geschossen worden ist, doch erst nachdem er bereits bewusstlos war. Die Schüsse müssen mit einer Waffe des Kalibers 7,65 abgegeben worden sein, während Tornay eine 9,41mm- Dienstwaffe besaß.

      Trifft die Handkanten-Theorie zu, scheidet Cedric Tornay auch als Mörder des Ehepaars Estermann aus, denn sonst hätte er, so Anwalt Brossolet, in sozusagen komatösem Zustand schießen müssen. Brossolet weist noch auf andere Ungereimtheiten hin. Zum Beispiel wurde ein Brief Tornays an seine Mutter gefunden, adressiert an „Madame Chamorel“. Diese Anrede habe er nie benutzt, zumal sie damals schon mehr als ein Jahr von ihrem zweiten Mann geschieden war. Mehrere „gänzlich untypische“ Formulierungen ließen darauf schließen, dass der Text von einem Italiener geschrieben worden sei. Ein graphologisches Gutachten habe den Brief als plumpe Fälschung entlarvt.

      In dem vermeintlichen Bekennerbrief begründet Cedric Tornay seine Tat damit, dass ihm eine als sicher geltende Auszeichnung verweigert worden und die Rückkehr ins Zivilleben nahegelegt worden sei, was Tornay jedoch ohnehin vorhatte. Die Bronzemedaille ist ihm tatsächlich aus disziplinarischen Gründen vorenthalten worden: Zweimal hatte er bei seiner italienischen Freundin übernachtet, statt ins Garde-Quartier neben dem Petersdom zurückzukehren, ein anderes Mal habe er „rauchend auf einer alten Paradekanone gesessen“, ohne den Kommandanten zu grüßen. Beide Vorkommnisse trugen sich unter dem vorhergehenden Kommandanten zu; ein Motiv für die Ermordung Estermanns (den er nach offizieller Lesart nicht ausstehen konnte) ist nach Auffassung der Anwälte nicht nachvollziehbar.

      Papst anwortet nicht

      Im vatikanischen Untersuchungsbericht wird versucht, Tornays gelegentlich „ungehemmtes Betragen“ mit einer angeblich im linken Gehirnlappen festgestellten taubeneigroßen Zyste in Verbindung zu bringen - den Kollegen in Lausanne ist sie nicht aufgefallen. Aus der Tatsache, dass sich in Tornays Urin Haschisch-Spuren gefunden hatten, wurde in Rom eine mögliche chronische Drogenabhängigkeit konstruiert.

      Man darf gespannt sein, wie der Vatikan mit den neuen brisanten Fakten umgeht. Mughette Baudat, Cedrics Mutter, hat sich mehrfach verzweifelt an den Papst gewandt, jedes Mal ohne Antwort. „Ich will die Wahrheit, die Wahrheit ist ein Geschenk“, sagt sie dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Dass Oberst Pius Segmüller, der Nachfolger des ermordeten Kommandanten, ausgerechnet in dieser Woche seinen Abschied von der Garde nahm, hat angeblich rein private Gründe. Aber nicht alle in Rom wollen an einen Zufall glauben.

      Quelle: www.ksta.de
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      schrieb am 18.05.02 02:06:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Im Vatikan ist sicherlich über die Jahrhunderte so einiges Merkwürdiges passiert...

      Gab`s nicht auch das im Keim erstickte Gerücht, dass Johannes Paul I. auch nicht ganz freiwillig aus dem Leben geschieden ist?
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      schrieb am 18.05.02 02:11:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      ich glaube schon seit langem, dass nicht gerade ausgerechnet der papst im vatikan das sagen hat, der darf im wesentlichen repräsentieren und seine schäfchen bei laune halten :rolleyes:

      schön, wenn auch mal was öffentlich wird ;)
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      schrieb am 18.05.02 10:18:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      ASSASSINI-Der Vatikan Thriller

      Autor: Thomas Gifford
      Verlag: Bastei Lübbe

      Einer der besten Thriller, den ich je gelesen habe.

      Gruß
      NAB
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      schrieb am 18.05.02 10:38:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      und wen interessiert das? :rolleyes::confused::D

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      schrieb am 18.05.02 10:43:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zufall ? Der Junge Mann wird heute 82 Jahre Jung :D, kann kaum noch laufen, aber reisen will er weiterhin noch, nächste Woche geht es nach Bulgarien und Aserbaidschan ........na dann, alles gute mein Junge ;)

      Avatar
      schrieb am 18.05.02 10:48:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      wer issn` das? :D


      sieht ja niedlich aus! ;)
      Avatar
      schrieb am 18.05.02 11:07:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      Euch kriegen wir auch noch!


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      schrieb am 18.05.02 12:03:13
      Beitrag Nr. 9 ()
      Interessanter Beitrag !

      Auch noch interessantes über die dubiosen Machenschaften der katholischen Kirche findet man hier ( zum Teil Mafiaverbindungen etc !)

      http://privat.schlund.de/b/bornefeld/opus/start1.htm

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      schrieb am 18.05.02 17:07:58
      Beitrag Nr. 10 ()
      jaja,
      der alte herr hätte den ruhestand auch verdient... den würde man ausserhalb vom puff wahrscheinlich eh nicht mehr sichten, und das wäre gut so...:D:D
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      schrieb am 09.07.02 11:04:44
      Beitrag Nr. 11 ()
      Bluttat im Vatikan könnte neu aufgerollt werden

      Französische Staranwälte fordern Kirchenstaat auf, den Tod von drei Menschen neu zu prüfen

      Der Vatikan könnte eine vier Jahre zurückliegende Bluttat mit drei Toten bei der Schweizergarde jetzt neu aufrollen.

      ROM, 7. Juli (dpa). Ein entsprechender Antrag der Mutter des Schweizergardisten Cedric Tornay werde von der Justizbehörde des Kirchenstaates geprüft, teilte der Vatikan am Wochenende mit. Die päpstlichen Ermittler waren zum Schluss gelangt, dass der damals 23- jährige Tornay in einem Wutanfall den Chef der Schweizergarde, Alois Estermann, und dessen Frau Gladys Meza Romero in deren Wohnung erschossen und sich danach selbst das Leben genommen hatte. Nach Ansicht von Tornays Mutter Muguette Baudat war ihr Sohn jedoch nicht der Täter. Die Schweizergarde ist die Mini-Armee des Vatikans.

      Die beiden französischen Staranwälte Jacques Verges und Luc Brossolet hatten am Freitag den Vatikan aufgefordert, den Fall neu zu überprüfen. Andernfalls würden sie die Schweizer Justiz einschalten, da Tornay wie alle Garde-Angehörigen Schweizer Staatsbürger gewesen sei.

      Die Anwälte erhoben schwere Vorwürfe gegen den Vatikan: So sei ein gefälschter Abschiedsbrief Tornays vorgelegt worden und grundlos behauptet worden, der Mann sei depressiv gewesen. Außerdem gebe es Zweifel daran, dass die Bluttat mit Tornays Dienstwaffe verübt wurde.

      Die gesamten Ermittlungen seien geheim durchgeführt worden und nicht einmal der Mutter des angeblichen Täters sei Einblick in die Ergebnisse gewährt worden. Der Vatikan habe so versucht, die Wahrheit unter den Teppich zu kehren und Tornays Mutter unter Druck gesetzt, den Fall ruhen zu lassen, sagt Brossolet. Ihr sei sogar nahe gelegt worden, den Leichnam ihres Sohnes einäschern zu lassen. Doch er ging noch weiter: Der Mord könnte mit dem Papst-Attentat 1981 und mit der wenig später erfolgten Entführung von Emanuela Orlandi, der Tochter eines Vatikan-Angestellten, in Verbindung stehen, mutmaßt Brossolet.

      Estermann und Tornay hätten über diese Fälle mehr gewusst, als einigen Herren im Vatikan genehm gewesen sei. Brossolet und Verges haben über den Fall das Buch Ermordet im Vatikan verfasst, das an diesem Montag im italienischen Verlag Kaos erscheint.

      Der Vatikan wies die Vorwürfe umgehend zurück: Sie entbehrten jeder Grundlage, hieß es. Die römische Tageszeitung Il Messaggero schrieb zu den Vorwürfen: "Das ist ein Angriff im großen Stil auf den Vatikan."

      Quelle: FR-online


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